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Gigabyte Z370 AORUS Gaming 7-OP S1151v2/DDR4/ATX

Artikelnummer 8862062

EAN 4719331803537    SKU Z370 AORUS GAMING 7-OP

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Gigabyte Z370 AORUS Gaming 7-OP S1151v2/DDR4/ATX

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Artikelbeschreibung

Seit dem 11.05.2018 im Sortiment

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Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

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4 5
     am 11.07.2018
Produkttester
Im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion von Mindfactory durfte ich das Gigabyte Z370 Aorus Gaming 7-OP einem ausführlichen Test unterziehen. Einen besonderen Blick werde ich auf Intels Optane werfen, da das Mainboard ohne Optane ca. 30 Euro günstiger ist zu haben ist.

Da die technischen Daten des Mainboards im Mindfactory Shop ersichtlich sind werde ich an dieser Stelle auf diese verzichten und gleich zum Lieferumfang übergehen.

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Lieferumfang und Design
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Wie bei Asus (ROG) hat auch Gigabyte eine spezielle Serie fürs High Gaming auf dem Markt etabliert. Diese hört auf den Namen Aorus und soll besonders Gamer glücklich machen. Schon auf der Rückseite der Verpackung wird deutlich, dass das Gaming 7 prädestiniert für allerlei Modding und RGB Spielerein ist.

Im Karton befinden sich neben dem Mainboard folgende Komponenten:

- ATX Blende
- 2 Temperatursensoren
- 4 SATA Kabel (2 haben an einer Seite abgewinkelte Stecker)
- SLI Bridge
- 2 verschiedene RGB Kabel
- G-Connector
- Installations DVD (Treiber und Software) und Handbuch
- 2 Kabelbinder
- Bogen mit diverse Aufklebern

Nach dem Auspacken hat man ein Mainboard in der Hand welches in einem vorrangig Schwarz, Grau/silbernen Farbthema daherkommt. Wenn man da an die alten bunten Boards wie z.B.: das GA-945P-S3 denkt, kommt es schon fast unauffällig daher. Mir gefällt es aber von der Farbgebung sehr gut, da es sehr edel aussieht und sich sehr gut in einem schwarzen Gehäuse macht. Für mich hätte es nur weniger bei den Plastikabdeckungen sein können. Aber diese werden auch bewusst für die Beleuchtung als auch Zirkulation genutzt. So staunte ich nicht schlecht als ich hinter den rückwärtigen Anschlüssen einen kleinen Lüfter entdeckte, der wohl die Spannungsversorgung kühlen soll.

Ebenfalls sehr gut ist das Layout insgesamt. So befindet sich z.B.: direkt unter dem GPU Steckplatz ein M2 Steckplatz für eine SSD (ein PCIe Steckplatz würde kein Sinn machen da er von der Grafikkarte verdeckt wird). Um den CPU Sockel ist ebenfalls genug Platz für CPU ausladende Kühler. Für eine bessere Stabilität sind RAM als auch PCIe x16 Steckplätze mit Metall verstärkt.

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Verarbeitung und Installation
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Alles in allem lässt sich die Verarbeitung des Mainboards nur loben, alle Komponenten sind durchdacht platziert und schlechte Lötstellen sind nicht zu finden.

An sich ist der Einbau nichts Besonderes, wie bei jedem anderen ATX Mainboard wird das Gigabyte Gaming 7 mit 9 Schrauben fixiert. Aber es war etwas fummeliger als gedacht, wenn der Schraubendreher nicht magnetisiert ist kann es leicht passieren das sich eine Schraube zwischen Abdeckung und Mainboard verkantet. Betrifft die beiden Schrauben links unten und links in der Mitte. Es wäre sehr hilfreich, wenn im Bereich der Befestigungsschrauben die Abdeckung konisch ausgeführt wäre. So könnten die Schrauben einfach hineinrutschen.

Um die Stecker für das Gehäuse einfacher mit dem Mainboard verbinden zu können, ist im Lieferumfang ein G Connector. So können die Stecker einfach in die Brücke und anschließend auf das Mainboard gesteckt werden. Dadurch entfernt eine nervige Fummelei.

Folgende Komponenten wurden verbaut:

- Intel Core i5 8600K CPU
- 16 GB DDR4 Crucial Ballistix RAM
- 1TB Samsung Evo 850 SSD
- MSI GTX1070 Seahawk Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- CPU + GPU wassergekühlt mit Aquaero 5 Lüftersteuerung

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Inbetriebnahme
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Ein besonderer Moment ist es jedes Mal, wenn der Rechner nach Umbauarbeiten oder mit neuer Hardware zum ersten Mal gestartet wird. So auch dieses Mal. Aber nach dem der Powerknopf gedrückt wurde gab es keine Überraschungen, alles lief ohne Probleme. Selbst die RAM Module, die mit manch anderen Mainboards etwas zickig sind wurden ohne Probleme erkannt. Da hat Gigabyte sehr gute Arbeit geliefert!

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Features & Leistung
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Intel Optane Memory:

Beim Kürzel OP handelt es sich um die Abkürzung für Optane. So ist ein 32GB Modul (MEMPEK1W032GA) vorinstalliert. Bei Optane handelt es sich um eine neue Speichertechnologie (3D Xpoint) von Intel mit geringerer Latenz sowie längerer Haltbarkeit. Gerade bei 4KB Dateien soll er deutliche Vorteile bieten. Daher kann der Speicher auf dem Mainboard als Cache eingesetzt werden.

Für die Aktivierung muss eine spezielle Software (Intel Optane Arbeitsspeicher) von Intel installiert werden. Leider lief die Installation nicht ganz problemlos ab. Im Gigabyte App Center wird die entsprechende Software vorgeschlagen und kann auch gleich heruntergeladen und installiert werden. Aber kurz nach der Installation wurde ich mit einer schönen Fehlermeldung begrüßt: "Intel Optane Arbeitsspeicher benötigt für die Aktivierung ein Mainboard mit unterstütztem Intel Chipsatz der 200 Serie (oder neuer)". Da dachte ich mir: "Häähhhh Z370 ist doch eigentlich neuer!?". Auf der Gigabyte Webseite gibt es auch eine neuere Software mit der die Installation funktionieren sollte. Aber auch dieser Versuch hat nicht auf Anhieb funktioniert. Nun wurde moniert, dass der unpartitionierte Bereich auf dem Systemspeicher nicht groß genug ist. Also erst einmal auf der SSD 25 MB freigeräumt. Damit hat dann endlich die Installation als auch Aktivierung funktioniert. Nach einem Neustart und anlernen kann Optane als Cache genutzt werden. Hierbei fungiert der Optane Cache als auch die SSD als ein Laufwerk. Das hat in meinem Fall leider einen kleinen Nebengeschmack, die Samsung Magician Software erkennt die SSD nicht mehr und die Samsung Funktionen können damit nicht mehr genutzt werden.

Bei den Leistungswerten macht sich Optane in manchen Szenarien etwas bemerkbar, auch wenn der Unterschied von HDD auf SSD deutlich größer war.

So startet Adobe Photoshop 3 Sekunden schneller (9 Sekunden statt 12 Sek.) und Windows ca. 2 Sekunden. Aber auch die Lesewerte (in MB/s) haben sich teils deutlich verbessert (in Klammern die Werte der Samsung SSD):

- Seq Q32T1: 1408.5 (549.7)
- 4KiB Q8T8: 1374.8 (401.6)
- 4KiB Q32T1: 409.9 (208.6)
- 4KiB Q1T1: 178.8 (35.44)

Genau hier liegt die Stärke. Aber leider ergibt sich in Kombination mit einer SSD auch ein negativer Effekt, da das Optane Modul Schwächen bei der Schreibleistung (in MB/s) zeigt (Samsung wieder in Klammern):

- Seq Q32T1: 293.7 (532.3)
- 4KiB Q8T8: 284.7 (356.2)
- 4KiB Q32T1: 284.8 (276.6)
- 4KiB Q1T1: 91.07 (80.87)

Insgesamt hat der Optane Cache bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen. Zum einen kann man die Leistungsverbesserung messen aber insgesamt fühlt sich der Rechner nicht deutlich schneller an. Daher ist er in Kombination mit HDDs absolut zu empfehlen, da er dort all seine Stärken ausspielen kann. SSD Besitzer müssen sich überlegen ob es ihnen wert ist Optane zu nutzen, wenn dadurch die Tools der SSD Hersteller nicht mehr unterstütz werden und auch die Schreibleistung unter Umständen sinkt.

Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass das Modul zwar 32GB an Kapazität hat aber nur 8GB (laut Software) für den Cache benutzt werden. Generell wirkt die Software noch nicht so ausgereift, so gibt es Bereiche, die noch nicht übersetzt sind und der User hat keine Möglichkeit zu entscheiden wieviel GB als Cache verwendet werden sollen. 8GB sind schon sehr wenig und könnten meines Erachtens mehr sein. Aber vielleicht werden die Werte in der Software nicht korrekt dargestellt.

Stromverbrauch:

Nachdem Windows 10, die Treiber als auch Gigabyte Software installiert war, wurde ein Blick auf den Stromverbrauch geworfen. Folgende Werte konnten ermittelt werden:

Aus: 2,07 Watt
Energiesparmodus: 2,86 Watt
Windows Desktop: 66,01 Watt
CPU (Prime): 123,88 Watt
GPU (FurMark): 302,41 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 343,75 Watt

Einen Vergleich mit einem anderen Z370 Mainboard habe ich leider nicht. Aber mit der Hardware und einer Wasserkühlung sind die Werte für mich absolut vertretbar.

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BIOS/UEFI
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Ausgeliefert wird das Mainboard mit der UEFI Version F1 vom 03.04.2018. Dies ist auch gleichzeitig die aktuellste Version.

Dem User stehen zwei Ansichten zur Verfügung. Einmal der "Easy Mode" und eine "Classic" Ansicht. Wieder Name schon gesagt richtet sich der Easy Mode an Einsteiger. Die einzelnen Funktionen und Informationen werden übersichtlich präsentiert.

Deutlich mehr Informationen sowie Einstellungsmöglichkeiten gibt es im Classic Mode. Gigabyte ist es gelungen die einzelnen Bereiche übersichtlich und flach darzustellen. Verwirrende Verschachtelungen gibt es nicht. Neben vorausgewählten Overclocking Profilen, kann der User selbst die Frequenz als auch Spannung der einzelnen Komponenten in feinen Schritten einstellen. Vermisst habe ich an dieser Stelle nichts.

Für RGB Fusion und Smart Fan 5 gibt es einen eigenen Bereich im UEFI. Während Smart Fan 5 die gleichen Funktionen wie die Windows Anwendung liefert, sieht es bei RGB Fusion etwas anders aus. Unter Windows stehen mehr Funktionen zur Verfügung als im UEFI. Im Vergleich dazu gibt es naturgemäß im UEFI mehr Tuning (Frequenz/Spannung usw.) Möglichkeiten als EasyTune unter Windows bereitstellt. Mal schauen ob hier Gigabyte noch nachbessert.

Alles in allem ist das UEFI durchdacht, verfügt über eine einfache Navigation und bietet viele und granulare Einstellungsmöglichkeiten.

Temperaturen:

Dank Wasserkühlung und den Kühlkörpern auf Spannungswandlern und PCH sind die Temperaturen sehr gut und jeweils im grünen Bereich:
Unter Windows ergeben sich folgende Werte:

CPU 28°C
Grafikkarte: 33°C
Spannungswandler: 45°C
Motherboard (System 1 Sensor): 31°C
PCH: 52°C
Raumtemperatur: 23°C

Stresstest (Prime und FurMark):

CPU 48°C
Grafikkarte: 57°C
Spannungswandler: 54°C
Motherboard (System 1): 29°C
PCH: 50°C
Raumtemperatur: 23°C

Es ist vielleicht verwunderlich, dass die Temperaturen im Stresstest für Motherboard und PCH gesunken sind. Dies liegt aber daran, dass der Radiator (mit 3x 120mm Lüftern) im Gehäusedeckel verbaut ist und unter Last deutlich aufdreht. Dies hat eine bessere Gehäusebelüftung zur Folge. Sieht man sich die anderen Temperaturen an, sind gerade die Spannungswandler auf einem schönen niedrigen Niveau und weit von den 88°C entfernt. Somit lief zu keiner Zeit der verbaute Zusatzlüfter.

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Software
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Bei Gigabyte gibt es nicht die Software mit allen Mainboard-Funktionen, sondern diese unterteilt sich in Apps und dementsprechend gibt es das APP Center. Je nach Wunsch kann der User nur die Apps installieren, die auch benutzt werden sollen. Diese Lösung finde ich sehr gut, da so verhindert wird das unnötige Software installiert wird. Da es eine Vielzahl gibt, werde ich die einzelnen Apps auflisten und speziell auf einige ausgewählte eingehen.

Folgende Apps werden bereitgestellt:

- @BIOS (Aktualisierung des BIOS unter Windows)
- USB Blocker (Berechtigungen für USB-Geräte können eingestellt werden)
- Cloud Station und Cloud Station Server (Remote Steuerung des Rechners und Dateiaustausch per Smartphone)
- OnOFFCharge2 (Schnelladefunktion über USB)
- SmartKeyboard (Macro und HotKey Funktionalität)
- Smart TimeLock (PC Verwaltung)
- SmartBackup (Backup Software)
- 3DOSD (Overlayfunktion um Mainboard Informationen während des Spielens anzuzeigen)
- GameBoost (Optimierung des PC)
- Gigabyte Firmware Update Utility (BIOS Rescue Funktionalität)
- SmartHUD (Videos können während des Spielens angeschaut werden)
- AutoGreen (Energiesparmodus in Kombination mit Smartphone bzw. Bluetooth Gerät)
- BIOS Setup (Rudimentäre BIOS Funktionen)
- FastBoot (Fast Boot Funktionen aktivieren oder deaktivieren)
- PlatformPowerManagement (Energiesparoptionen)
- USB DAC-UP 2 (Einstellung der USB Spannung)
- VTuner (Übertaktung der Grafikkarte, aber nicht so umfangreich wie RivaTuner)


EasyTune
Unter Windows können dank EasyTune die Frequenzen und Spannungen der CPU, sowie die Frequenz und Timings des RAMs angepasst werden. Eine AutoTuning Option ist ebenfalls mit an Bord die das absolute Limit des Systems auslotet. Im UEFI hat man jedoch noch mehr Einstellungsmöglichkeiten, weswegen ich an dieser Stelle die Konfiguration per UEFI bevorzuge.

RGB Fusion
Für die Steuerung der verbauten RGB LEDs, als auch angeschlossener Hardware, steht RGB Fusion als Schaltzentrale bereit. Mit diesem Tool kann definiert werden in welcher Farbe, Rhythmus als auch Geschwindigkeit die LEDs leuchten sollen. Im erweiterten Menü können auch bestimmte Bereiche des Mainboards gesteuert werden. Interessant sind die Funktionen, die sich im Bereich Intelligent verbergen. So leuchten die LEDs zum Beispiel je nach CPU Auslastung oder Temperatur. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig und die LEDs machen schon was her und sind ein absoluter Hingucker.

Trotzdem Bedarf diese Funktion noch etwas Nachbesserung von Gigabyte. Während des Tests ist es mir einmal passiert, dass die LEDs in Ihrer Farbe geblieben sind und nicht mehr gesteuert werden konnten. Erst nach dem ich den Rechner vom Stromnetz genommen hatte, hat RGB Fusion wieder funktioniert wie es soll. Des Weiteren ist die Software noch nicht ganz ausgereift. Wird eine Einstellung geändert erscheint der Text "Warten Sie mal&" und manche Bereiche wurden noch nicht übersetzt.

SIV
Hinter dem Kürzel verbirgt sich der "System Information Viewer". Wie der Name erahnen lässt bekommt man hier Systeminformationen zum Prozessor und RAM präsentiert. Des Weiteren können die Sensordaten (Spannung, Temperatur und Drehzahl) ausgelesen, aufgezeichnet als auch Schwellen definiert werden.

Mein persönliches Highlight ist jedoch die Smart Fan 5 Advanced Funktionalität. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Lüftersteuerung, die das Gigabyte Mainboard mitbringt. Insgesamt 8 Lüfter können an dem Mainboard angeschlossen werden. Wird dieser Bereich zum ersten Mal geöffnet wird automatisch eine Kalibrierung aller Lüfter durchgeführt, damit Minimal- als auch Maximaldrehzahlen bekannt sind. Nun können für die einzelnen Lüfter Kurven in Abhängigkeit von Drehzahl zur Temperatur definiert werden. Es ist auch möglich, dass die Lüfter erst ab einer bestimmten Drehzahl laufen.

An dieser Stelle sei erwähnt das ich etwas gebraucht habe, die Temperatursensoren den Lüfter zuzuordnen. Bin zu erst nicht daraufgekommen, dass ich auf das Gehäuse klicken muss. Denn wenn standardmäßig der CPU Lüfter ausgewählt ist passiert nichts, da der Lüfter vordefinierte Werte hat. Erst bei den anderen Lüftern öffnete sich das neue Menü.

Den Lüftern können verschiedene (9) Temperatursensoren zugeordnet werden. Zwei Sensoren können frei definiert werden. So habe ich einen für die Wassertemperatur verwendet und einen für die Lufttemperatur. Leider ist mir nicht ersichtlich warum nicht allen Lüftern alle Temperatursensoren zugeordnet werden können. So können die Sensoren (PCIEX8, EC TEMP2 und System 2) nicht den oberen Lüftern zugeordnet werden. Ich hoffe es handelt sich hierbei um einen Bug der in einer späteren Software- oder UEFI-Version gefixt wird.

Im Smart Fan 5 Advanced ist auch definiert ab wann der kleine Lüfter auf dem Mainboard aktiviert wird. Dies ist erst bei sehr hohen 88°C der Spannungswandler der Fall. Wie bereits erwähnt habe ich diesen Wert nicht einmal während des Lasttests erreicht.

In Summe bin ich mit der Lüftersteuerung äußerst zufrieden. Daher habe ich die Pumpe als auch sämtliche Lüfter direkt am Mainboard angeschlossen. Natürlich sind die Einstellungsmöglichkeiten nicht so umfangreich wie beim Aquaero, aber diese reichen vollständig aus um eine Wasserkühlung zu betreiben. Ich überlege sogar ob ich nicht die Aquaero Lüftersteuerung ausbaue und die Steuerung vollends dem Mainboard überlassen.

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Preis-/ Leistungsverhältnis
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Aktuell wird für das Mainboard samt Optane Memory 268,95 Euro aufgerufen. Betrachtet man die Komponenten einzeln (Gaming 7 237,99 Euro + Optane 55,85 Euro = 293,84 Euro), so würde sich ein Aufpreis von 24,89 Euro ergeben. Aber wie im Test erwähnt muss abgewogen werden, ob der Optane Speicher wirklich benötigt wird. Denn eine andere Option wäre das "normale" Aorus Gaming 7 Mainboard zu kaufen. Egal für welches Gaming 7 Modell man sich entscheidet, erhält mein ein Mainboard mit sehr guten Komponenten und einigen erstklassigen Features. Für den doch recht hohen Preis vermisse ich jedoch WLAN als auch 10Gb Ethernet (da hätte ich auch gern auf einen der LAN Ports verzichtet). Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar warum beim günstigeren Gaming 5 WLAN mit an Bord ist.

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Fazit
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Pro:

- Hochwertige Komponenten
- Gutes Layout
- Smart Fan 5 Lüftersteuerung (Wakü ready)
- RGB Fusion (umfangreiche LED Beleuchtung)
- Intel LAN
- Killer LAN
- USB 3.1
- 3x M.2

Contra:

- Einrichtung Optane etwas umständlich
- Software verbesserungswürdig
- Kein WLAN
- Preis mit 260 etwas hoch

Gigabyte liefert mit dem Z370 Gaming 7-OP ein sehr hochwertiges und durchdachtes Mainboard samt neuer Speichertechnologie ab. Auf Seiten der Hardware gibt es so gut wie nichts zu auszusetzen, außer die fehlende WLAN Funktionalität. Es wird eine Vielzahl an interessanten Features geboten. Herauszuheben wären hier RGB Fusion als auch Smart Fan 5, welche mir sehr gut gefallen haben. Je nach System sorgt Optane für ein Plus an Performance.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat ist auf die Software zurückzuführen. Bei der Aktivierung von Optane gab es einige Probleme. Dann wäre da die unausgereifte Gigabyte Software, als auch ein kleiner Bug mit RGB Fusion (konnte die Modi nicht mehr wechseln noch die LEDs ansprechen | musste den Rechner vom Stromnetz nehmen damit es wieder funktioniert). Bleibt zu hoffen, dass diese Probleme in zukünftigen Software Releases beseitigt werden. Aktuell vergebe ich daher 4 von 5 Sterne.
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 11.07.2018
Produkttester
Das von mir im Folgenden bewertete Mainboard Z370 Gigabyte Aorus Gaming 7 OP rev. 1.0 wurde mir im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory und Gigabyte kostenlos zur Prüfung auf "Herz und Nieren" zur Verfügung gestellt. Bei meinen folgenden Ausführungen bin ich stets bemüht die gewonnen Eindrücke und Erfahrungen neutral wiederzugeben.

Was wird im weiteren Verlauf bewertet, bzw. beschrieben?
- Einführung
- Verpackung und Inhalt, Design
- Verarbeitung und Handhabung
- BIOS
- Software & Treiber
- Features & Leistung
- Fazit


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Einführung:
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Mit der Einführung der Coffee Lake-CPU's von Intel kam es zu Änderungen gegenüber der Kaby Lake-CPU. Auch wenn diese (abgesehen von der Leistung) sehr gering sind und der verwendete LGA1151 Sockel identisch ist, können für die neuen Prozessoren die Z270 Board nicht mehr verwendet werden. Dies liegt an einer anderen elektronischen Verschaltung der Pins der CPU. Umgekehrt können auf den Z-370 Board auch keine Kaby Lake verwendet werden. Eine Kompatibilität ist somit nicht mehr gegeben und zwingt die Anwender beim Upgrade auf einen Coffee-Lake Prozessor auch zum Kauf eines neuen Z370-Mainboard. Dies kann man aber den Mainboardherstellen, in diesem Fall Gigabyte, nicht zum Vorwurf machen.
Da ich mir aktuell einen neuen PC zusammenbauen wollte (Beschreibung am Ende des Artikels) war diese Angebot von Mindfactory sehr passend und ich habe mich als Tester beworben.

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Verpackung und Inhalt, Design:
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Verpackung
Der Karton wurde sehr ansprechend gestaltet und zeigt schon von Außen, das es sich beim Inhalt nicht um ein "08/15"-Produkt handelt. Der große silberne AORUS Aufdruck schimmert, je nach Lichteinfall, in Regenbogenfarben. Neben dem großen Aorus Adler ist auch der Zusatzinhalt dieses Boards, der Intel OPTANE Speicher mit einem entsprechenden großen Aufdruck nicht zu übersehen. Auf der Rückseite findet sich eine Übersicht aller wichtigen Features. Die Verpackung selbst ist in verschiedene Ebenen aufgeteilt. So ruht das Mainboard in einer eigenen Kartonschale, welche mit Hilfe eines klappbaren "Griff" bequem aus dem Umkarton entnommen werden kann. Mittig darunter befindet sich das Handbuch, die Treiber CD und Kurzanleitungen. Im ersten Moment dachte ich:"Soll das alles sein? Wo sind die Kabel, und sonstiges Zubehör?"...
Dieses befindet sich unter jeweils zwei seitlichen Klappdeckeln, welche erst beim zweiten hinschauen zu entdecken sind. Die Produktdesigner vermitteln bereits hier einen qualitativ hochwertigen Eindruck.

Inhalt
Neben besagtem Mainboard mit bereits installierten OPTANE-Speicher, Treiber- CD und Handbuch (leider nur in Englisch) wird als Zubehör folgendes mitgeliefert:
- 1x Metallschild
- 1x DIN-A4 Bogen mit Aufklebern wie Stickern, Kabellabel, etc.
- 1x IO-Blech
- 1x SLI 2 Bridge
- 4x SATA Kabel
- 2x Klett-Kabelbinder
- 2x LED-Adapterkabel zum Anschluss von LED Leisten
- 1x G Connector (sehr praktisch um die kleine Kabel wie Power, Reset, etc nicht einzeln einzustecken)
- 2x Temperatursensoren (welche auf dem Board angeschlossen werden können und von einen frei wählbaren Bereich am Board oder im Gehäuse die Temperatur erfassen können. Ich habe einen zur Probe zwischen den Spannungswandlern angebracht um dort die Wärmeentwicklung zu beobachten (im Vergleich zu den Bioswerten) und einen an der Grafikkarte...)

Design
Das getestete Board hat die Revisionsnummer 1.0, das Layout entspricht demnach der Markteinführung.

Für die AUROS Serie typisch, fällt einem direkt der große Adler auf der Kühlung des Chipsatzes auf. Das zeigt jedem Betrachter, dass es sich herbei um die Premiumserie von Gigabyte handelt. Das Mainboard vermittelt, durch die Farbgebung in schwarz/grau, einen sehr edlen Eindruck. Das IO-Blech ist ebenfalls in einem dunklen grau lackiert und wirkt sehr wertvoll (leider sieht man es nicht ständig...) Die beleuchteten Bereiche scheinen sehr unscheinbar, da diese aus einem milchigen Kunststoff bestehen. Dies ändert sich aber schlagartig bei der Inbetriebnahme des Boards. Dann zeigen sich diese Bereiche mit entsprechender Beleuchtung. Gigabyte hat bei den beleuchteten Bereichen nicht gespart. Alle RAM- und PCIe-Slots haben einen Leuchtrahmen. Alle Kühlbleche besitzen Streifen, den AORUS Schriftzug oder besagten Adler. Im Umfeld der CPU sind mehrere indirekte Beleuchtungszonen vorhanden. Außerdem gibt es noch eine so genannte "Accent LED". Hierfür kann man bei Wunsch ein neues Overlay erstellen, um dem Board seinen eigenen Style zu geben. Die massiven Kühlungen für Chipsatz und Spannungswandler sind sehr auffällig. Da diese ebenfalls in einem matten grau gehalten sind passen sie sich somit ideal an das Board an. Die Kühlung für die Spannungswandler verfügt über einen eigenen Lüfter, welcher über das IO-Blech bei Bedarf die Wärme abführt (selbst bei bis zu rund 5.000 rpm! ist dieser Lüfter kaum zu hören).
Alle RAM- und PCIe Slots sind mit Stahlrahmen versehen, die für eine sehr hohe Stabilität (auch für große Grafikkarten) sorgen und auch noch edel aussehen. Der 12 Volt Anschluss für die CPU wurde im oberen Bereich zwischen der Kühlung der Spannungswandler angebracht und hat somit einen großen Abstand zum CPU-Sockel. So sollten diese Anschlüsse später bei Bedarf auch bei installierten großen Lüftern noch gut zu erreichen sein. Auch die Lüfter-/Pumpenanschlüsse wurden so angeordnet, dass diese ebenfalls zu jeder Zeit gut zu erreichen sind. Die Beschriftung der Anschlüsse (Lüfter, USB, Audio, etc.) sind vollständig vorhanden und sehr gut abzulesen. Alle IO-Anschlüsse wurden farblich gestaltet, die Audioanschlüsse sind vergoldet. Der OPTANE-Speicher versteckt sich unter einem Kühlblech mit entsprechendem Aufdruck. Dieses auffällige Blech ist allerdings nicht mehr zu sehen, da es durch große Grafikkarten verdeckt wird...


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Verarbeitung und Handhabung:
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Verarbeitung
Auch bei näherer Betrachtung wurde die Verarbeitung qualitativ sehr hochwertig durchgeführt. Alles scheint sehr sauber gelötet, alles sitzt fest. Selbst solche Kleinigkeiten, wie das Lüfterkabel für den Kühler der Spannungswandler, hat man sauber verlegt, sodass hier nichts "rumflattern" kann. Demnach erfüllt das Board in der vorliegenden Ausführung den erwarteten hohen Anspruch eines Premiumproduktes.

Handhabung
Die Monatage des Prozessor ist in einer Kurzanleitung sehr gut erklärt. Somit ist es auch Ungeübten möglich die CPU, mit der vorhandenen Montagehilfe "unfallfrei" im Sockel zu versenken. Das Mainboard besitzt 8 Montagelöcher um es mit dem Gehäuse zu verschrauben. Die Anschlüsse sind sehr gut beschriftet und es erschließt sich schnell welcher Stecker wo hin gehört. Auch das Handbuch ist, wenn auch ausschließlich in Englisch, sehr gut aufgebaut und erklärt wie gewohnt wo was hin soll. Der zuvor erwähnte G-Connector erleichtert die Montage der vielen kleinen Stecker enorm. Ich hoffe das diese Zugabe auch in Zukunft zu erhalten ist. Die Positionen der Anschlüsse wurden gut ausgewählt und sind mit normaler Kabellänge gut erreichbar.
Das Board verfügt über eine Anzeige, welche Zahlen/Buchstabenkombinationen ausgibt. Hier ist man immer über den Betriebszustand (oder Fehler) des Board informiert. Dieses Feature wie auch verschiedene leicht zu erreichende Schalterknöpfe (Power, OC, Reset, Clear-CMOS) helfen beim Betrieb auf einem Benchtable sehr.


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BIOS:
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Es handelt sich um die Version F1 mit Auslieferungsdatum vom 10.04.2018.
Wie zu erwarten besitzt diese Board ein zeitgemäß aktuelles UEFI-Bios mit ansprechender grafischer Oberfläche. Eine Steuerung per Maus ist natürlich auch gegeben. Die Bios-Sprache kann einfach in Deutsch umgestellt werden. Der Aufbau ist selbsterklärend und routinierte Anwender sollten sich direkt zurechtfinden. Selbstverständlich kann auch eine Reihe von Profilen erstellt, gespeichert und nach Bedarf geladen werden.
Da das Board in erster Linie für anspruchsvolle Gamer/Übertakter enworfen wurde spiegelt sich dies auch im Umfang des Bios wieder. Die Einstellungsmöglichkeiten scheinen schier unerschöpflich und man kann sehr viel Zeit damit verbringen. Durch den übersichtlichen Aufbau ist es aber möglich mit wenigen Einstellungen die CPU und den Arbeitspeicher zu übertakten. Besonders hervorheben möchte ich die Möglichkeit eines so genannten "Upgrade". Hier hat man die Möglichkeit per Auswahlfenster vordefinierte CPU Einstellungen zu laden. So konnte ich z.B. die Voreinstellung für den I7 8700k mit 5GHz laden und stabil auch ohne weitere Einstellungen betreiben (Werde mir aber noch die angelegte Spannung usw. ansehen). Selbstverständlich hält dies niemanden ab noch weiteren "Feinschliff" zu betreiben, jedoch macht es das Übertakten schon sehr einfach...
Bei der Lüftersteuerung Smart-Fan 5 war ich sehr gespannt. In den vergangenen Jahren war ich doch eher enttäuscht von der schlechten Nutzbarkeit... Hier muss ich aber ein großes Lob aussprechen. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Es sind insgesamt sieben Lüfteranschlüsse, welche einzeln oder auch zusammengefasst gesteuert werden können. Alle neun auf dem Board verbauten Temperatursensoren, bzw. -anschlüsse können als Referenz für die Lüfter herangezogen werden. Demnach stehen dem Anwender bei dieser Steuerung alle individuellen Möglichkeiten offen. Selbst an einen FAN-STOPP hat man gedacht. Dies ermöglicht die Lüfter so einzustellen, dass bis zu einer gewissen Temperatur überhaupt nichts zu hören ist...


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Software & Treiber:
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Das leidige Thema Software und Treiber CD und die immerwährende Frage "was brauche ich und was nicht". Sicherlich ist es das einfachste auf Xpress Install zurückzugreifen,. das dem Nutzer hier angeboten wird. Dann werden aber Programme installiert die nicht jeder benötigt. Also doch einzeln auswählen oder direkt beim Hersteller herunterladen. Dies hat dann den entscheidenden Vorteil, dass wirklich aktuelle Treiber und Software installiert werden. Das ist natürlich jedem selbst überlassen...
Die CD beinhaltet alle notwendigen Treiber und auch ein umfangreiches Softwarepaket, hierunter auch einige Programme von Drittanbietern wie Virenschutz, etc.
Um die Gigabyte App kommt man nicht herum, sofern man die LED Beleuchtung umfänglich nutzen und anpassen möchte. Auch hier gilt gleiches wie bei anderen Herstellen. Die Software wirkt teilweise lieblos programmiert, in Teilen unsauber übersetzt und könnte bei der grafischen Oberfläche schöner gestaltet sein. Dies ist natürlich Geschmackssache und bedeutet Klagen auf hohem Niveau!


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Features & Leistung:
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Die verbauten Features sind so vielfältig, dass ich auf eine Auflistung verzichte und diese auch nicht alle beschreiben kann und werde, denn dies würde den Umfang sprengen. Hierzu empfehle ich jedem Interessierten diese auf der Homepage von Gigabyte nachzulesen.

Einige möchte ich jedoch herausheben, da diese für mich am auffälligsten waren:
Es besteht die Möglichkeit 3x M2 Speichermedien zu verbauen. Ein Slot ist bereits durch den vormontierten 32GB Optanespeicher belegt. Zwei Lan-Anschlüsse 1x Intel + 1x Killer, drei PCIe Anschlüsse und somit vorbereitet für Nvidia SLI oder AMD Crossfire. ESS Sabre DAC Audiochip, sowie nach hohem Militärstandard verbaute Widerstände, Transistoren, etc. welche gegen Schwefelaustritt gesichert sind, was die Haltbarkeit deutlich erhöht. Die USB-Anschlüsse wurden mit einem neuen Überspannungsschutz ausgestattet. Außerdem wurden so genannte Hybrid Fan Pins verbaut. Diese erkennen, bei entsprechender Ausstattung, automatisch welche Lüfter oder Pumpen angeschlossen werden und kümmern sich um die Spannungsversorgung. Auch möchte ich nochmals auf die Lüftersteuerung eingehen. Diese hat mich nachhaltig überzeugt und lässt eigentlich keine Wünsche und Möglichkeiten offen...

Zum Optane-Speicher sei gesagt, dass er einige Vorraussetzungen benötigt. Hier möchte ich nur einige Aussagen von Intel (Homepage) zitieren:
"Das SATA-Boot-Laufwerk, das Sie beschleunigen, muss Folgendes enthalten:
GPT-Partition,512B-Sektor-Format,Windows® 10 64-Bit-Betriebssystem mit mindestens 5 MB kontinuierlich nicht zugewiesenem Speicherplatz am Ende des Boot-Volumes.
PCIe NVMe* Laufwerke werden für die Systembeschleunigung nicht unterstützt
Sekundäre Laufwerke werden für die Systembeschleunigung nicht unterstützt"

Leider konnte ich den Speicher und die v.g. Einschränkungen/Vorgaben noch nicht testen. Aber ich werde sicherlich nicht, wenn notwendig, meine HDD im vorgeschriebenen Format umformatieren. Dafür ist mir der zeitliche Aufwand aktuell zu hoch.

Teilweise kommt es bei der Nutzung der M2.-Slots zur Einschränkung der SATA Anschlüsse. Dies sollte man unbedingt beachten wenn man mehrer Laufwerke (mehr als vier) nutzen möchte


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Fazit:
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Zusammenfassend möchte ich ein großes Lob an Gigabyte aussprechen. Die Entwickler haben ein wirklich gutes Mainboard erschaffen, welches für Highendgamer, Overclocker oder Enthusiasten (wie es in der Werbung heißt) keine Wünsche offen lässt. Entsprechende Kühlung vorausgesetzt, bietet dieses Board beim Übertakten viel Spielraum nach oben. Es gewährleistet eine sehr hohe Stabilität und die Verarbeitung, sowie die verbauten Komponenten entsprechen einer sehr hohen Qualität. Dieses Mainboard ist ein ausgesprochenes Premiumprodukt der Oberklasse. Dies zeigt sich auch im Preis von derzeit rund 268,95 € (Stand Juli 2018) incl. 32 GB Intel Optane Speicher bei Mindfactory. Vom Preisleistungsverhältnis finde ich dies vertretbar.
Das gleiche Mainboard ohne Optane Speicher ist für rund 30,00 € günstiger erhältlich.

Wer mag, kommt bei der LED-Beleuchtung auf seine Kosten. Die gebotenen Möglichkeiten und auch die Ergänzung mit LED Strips (bis zu 300LED's) und deren Steuerung sind zu umfangreich, dass man sich damit Tage beschäftigen kann. Ich habe das neue Licht zu schätzen gelernt. Vor allem in einem dunklen Raum wirkt der PC plötzlich ganz anders...

Wie bereits von Mittester Ralf P. am 09.07.2018 geschrieben:
"Warum werden 24 PIN ATX Stromstecker und USB 3.0 Header nicht als Winkel am Mainboardrand ausgebildet?"
Man versucht doch alle Kabel möglichst sauber und unsichtbar zu verlegen. Dieser Vorschlag geht genau in diese Richtung und sollte doch vom technischen Aufwand ohne höhere Kosten zu realisieren sein. Die Casemodder wären sicherlich sehr dankbar...

Alle im vorstehenden Text benannten Namen und Bezeichnungen wie Hersteller, etc. sind entsprechend rechtlich geschützt ®

Auch möchte ich mich bei Mindfactory, für die Auswahl als Tester, bedanken.

Mein System:
Z370 Aorus Gaming 7 OP
I7 8700k @ 5GHz , (noch) nicht geköpft ;)
32 GB G.Skill Trident Z RGB DDR4-3200 CL14 (XMP Profil geladen)
Aorus GeForce GTX 1080 Ti Xtreme
be quit! Silent Loop 280 Wasserkühlung
Samsung 850 EVO M.2 SATA III SSD
Samsung 850 Evo SSD 120 GB
Samsung SSD 250 GB
XPG GAMMIX S10 PCIe 512 GB 3D NAND NVMe
be quit! Dark Base pro 900 black
    
  
5 5
     am 09.07.2018
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory und Gigabyte wurde mir das Gigabyte Aorus Gaming 7 OP kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich beeinflusst das meinen Test bzw. mein Testergebnis nicht.

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Design:
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Das Design ist modern und mit der sehr umfangreichen RGB Beleuchtung voll im Trend. Gleichzeitig wirkt das Board aber schlicht und edel, nur der Aorus Adler verrät, dass es sich hierbei um ein Model der Premium Gaming Marke von Gigabyte handelt. Ich finde es sehr positiv, dass Gigabyte hier auf die für die Aorus Reihe typischen orangen Farbakzente verzichtet und das Board in einem schwarz/weiß/grauen Farbschema gehalten hat - gut gemacht Gigabyte!. So hat man ein neutrales Design, zu dem jede andere Farbkombination passt, während man meiner Meinung nach mit Orange schon relativ eingeschränkt ist. Die Abdeckung der I/O Anschlüsse geht in die Spannungswandlerkühler über, kommt daher sehr massiv rüber und macht wie der deutlich flachere aber großflächige Chipsatzkühler ordentlich was her. Auch die Stahlumrandungen von den PCIe- und RAM-Steckplätzen, die Gigabyte "Ultra Durable Armor" nennt, sind optisch ansprechend. Bei der "OP" Version gibt es eine vorinstallierte Intel Optane SSD, diese ist unter einer schicken, aber auch funktionalen (Kühlung) Abdeckung "versteckt". Alles in allem ein wirklich schickes Board, das gerade im Dunkeln durch seine Beleuchtung noch einen draufsetzt.

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Verarbeitung:
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Fangen wir bei der Verpackung an. Sobald man diese in den Händen hält, wird einem schnell klar, dass man es hier mit einem Premiumprodukt zu tun hat. Es handelt sich um einen beschichteten Karton mit edlem Aufdruck. Die Front ist relativ schlicht gehalten, auf Rückseite werden einige der vielen Features dargestellt. Der Verpackung liegt ein extrem hochwertiger Bogen mit Aufklebern bei, ein richtiger Augenschmaus! Aber kommen wir nun zum Board. Der hochwertige Eindruck setzt sich hier fort. Das PCB, die Abdeckungen, die Kühler, die PCIe Slots, die RAM Slots, die I/O Anschlüsse, alles wirkt qualitativ auf einem hohen Niveau. Die Audioanschlüsse sind vergoldet und die PCIe- und RAM-Steckplätze mit Stahl verstärkt. Dies soll ein Durchbiegen des Mainboards bei der Installation der RAM Riegel verhindern und auch schwereren Grafikkarten einen besseren Halt und Stabilität geben. Ob man das Board in der Hand hält, oder es sich im eingebauten Zustand anschaut, man merkt einfach, dass man hier ein sehr sehr wertiges Stück Hardware vor sich hat.

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Benutzerfreundlichkeit der Software & Treiber:
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Obwohl jedem Board, so auch diesem, eine Treiber CD beiliegt, lade ich mir die Treiber immer von der Hersteller Homepage runter. Die Installation war sehr einfach und bereitete keinerlei Probleme. Um die RGB Software (RGB Fusion) nutzen zu können, muss man auch das Gigabyte App Center installieren.
Hat man dies gemacht, kann man RGB Fusion öffnen und hat nun die Steuerzentrale für die RGB Beleuchtung für das Board, für andere Gigabyte Produkte und auch für Fremdprodukte mit RGB Beleuchtung vor sich. Das Einbinden meines Gskill TridentZ RGB RAMs funktionierte problemlos. Die Software ist selbsterklärend und bietet viele Einstellmöglichkeiten. Leider wirken die Apps insgesamt lieblos, unmodern, spartanisch und sind zum Teil schlecht übersetzt. Die "RGB Fusion"-App z.B. begrüßt einen mit dem Hinweis "Warten Sie mal...". Irgendwie hinterlässt die Software nicht den gleichen wertigen Eindruck des Boards und alleine von der Software her hat man nicht das Gefühl, dass man ein >250€ High-End-Board erworben hat. Das App Center meldet sich bei jedem Windows Start mit der Meldung, dass es Updates gäbe, was aber nicht so ist | das nervt etwas. Weitere Beanstandungen gibt es aber nicht.
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Bios:
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Wie es sich bei einem Board in der heutigen Zeit gehört, verfügt das Board über ein modernes UEFI Bios mit grafischer Oberfläche. Hier findet man sich sofort zurecht und kann die gewünschten Einstellungen vornehmen. Zum Zeitpunkt meines Testes ist/war die aktuellste Biosversion die F1, also die Auslieferungsversion vom 10.04.2018. Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig. Das Übertakten der CPU kann mit wenigen Änderungen realisiert werden. Es gibt sogar einen "CPU Upgrade Assistenten", bei dem man eine Übertaktung mit einem Klick realisieren kann. Je nach CPU Modell werden verschiedene Taktfrequenzen angeboten. Bei meinem i3 8350k (Boosttakt 4.0 GhZ) kann man dort z.B. "Upgrade auf i3 8350k 4,1 GhZ", "Upgrade auf i3 8350k 4,2 GhZ", und "Upgrade auf i3 8350 k 4,4 GhZ" auswählen. Letzteres habe ich erfolgreich ausprobiert. Bei allen bisherigen von mir genutzten Boards ist mir immer die boardeigene Lüftersteuerung negativ aufgefallen, obwohl diese teilweise in den Produktbeschreibungen als umfangreich und individuell anpassbar dargestellt wurde - was sich letztendlich immer als Reinfall entpuppt hat. Hier ist Gigabyte ein großer Wurf gelungen! Das sog. Smart Fan 5 Feature ermöglicht eine wirklich sehr gut anpassbare Lüftersteuerung, es gibt sogar einen FAN Stop Modus (den man von Grafikkarten kennt, die ihre Lüfter im Idle bzw. bis zu einer bestimmten Temperatur stillstehen lassen). Auf dem Board sind ganze 9 Temperatursensoren verbaut! zusätzlich können noch zwei kabelgebundene Sensoren im Gehäuse oder auf Komponenten, die sehr warm werden, platziert werden. Hierdurch hat man die Möglichkeit, die Lüfter ganz gezielt an bestimmte Komponenten, wie z.B. die Grafikkarte zu koppeln.

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Features und Leistung:
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Die Featureliste ist lang und reicht von umfassender RGB Beleuchtung, vorinstalliertem Intel Optane Speicher, 3 x M2 Slot, Smart Fan 5 über Dual LAN mit 1 x Intel und 1 x Killer LAN Chip, ESS Sabre DAC, 3 x PCIe 16x für SLI/Crossfire, etc. bis hin zu Ultra haltbaren Komponenten. Einige der Features habe ich in den vorherigen Kriterien schon aufgegriffen und da sich die Z370 High-End-Boards nur minimal in der Austtatung und Leistung unterscheiden, habe ich mir Benchmarks gespart und mir stattdessen ein Feature herausgepickt, dass Gigabyte für mich persönlich am besten umgesetzt hat: Smart Fan 5. Diese Lüftersteuerung ist wirklich perfekt. In Kombination mit den vielen Temperatursensoren, kann man wirklich individuell auf die unterschiedlichen Wärmequellen eingehen. z.B. versteckt sich unter der Abdeckung des I/O Shields ein kleiner Lüfter, der am Lüfteranschluss Sys FAN 2 angeschlossen ist. Im Bios ist für diesen Anschluss hinterlegt, dass er die Temperatur der VRM Mosfets überwachen soll und bei einer bestimmten Temperatur anspringen soll. In meinem Gehäuse z.B. wird die meiste Wärme durch meine 1080ti abgegeben. Da bei meinem Lian Li O11 Dynamic der Luftstrom nicht wie üblich von vorne nach hinten, sondern von unten nach oben (natürlicher Kamineffekt) verläuft, kann ich die Lüfter im Boden und Deckel an die vom externen Temperatursensor am Kühlkörper der Grafikkarte gemessenen Temperatur koppeln. Im Idle stehen dann sowohl die Lüfter der Grafikkarte als auch die Lüfter im Boden und Deckel meines Gehäuses still | so ist es perfekt und war bisher mit keinem anderen Board möglich. Sobald eine festgelegte Temperatur der Grafikkarte erreicht wird, wird unten frische Luft zugeführt und oben warme Luft rausgesaugt.
Ich habe mich dazu entschieden, den Intel Optane Speicher nicht zu nutzen. Das ist zwar eines der beworbenen Features und sogar in der Boardbezeichung (Zusatz "OP") manifestiert, aber bei einem SSD-Only System gibt es keine signifikanten Geschwindigkeitsunterschiede bei meinem Anwendungsprofil. Außerdem sind für die Nutzung des Speichers ein paar Bios Einstellungen und eine Neuinstallation von Windows von Nöten. Obwohl ich eine Kabelverbindung bevorzuge, finde ich schon, dass Gigabyte seinem teuersten Z370 Board ruhig ein Onboard Wifi spendieren hätte können.
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Komfort bei der Handhabung:
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Der Einbau des Maiboards war sehr einfach, ebenso der Anschluss der anderen Komponenten. Die meisten der Anschlüsse auf dem Board sind beschriftet, so dass man hier auch nicht auf das Handbuch zurückgreifen muss. Dem Board liegt ein kleines aber wirklich praktisches Hilfsmittel zum Anschluss der Kabel für die Front (HDD Led, Power LED, Reset, Power etc.) bei. Damit entfällt das fummelige anschließen am Mainboard. Gigabyte nennt es "G Connector". Die Position der Anschlüsse, z.B. USB, USB3.0, Sata, ist gut gewählt, so dass mir auch hier nichts negativ aufgefallen ist. Es ist eine Digital-Anzeige verbaut, die anhand einer Ziffernkombination Fehler ausgeben kann und so die Fehlersuche erleichtert. Außerdem gibt es noch 4 Knöpfe auf dem Board: Power, OC, Reset und Clear CMOS, was gerade für Enthusiasten, die z.B. mit Benchtables arbeiten, das Leben einfacher macht. Als einzige Kritik auf hohem Niveau (nicht gegen Gigabyte gerichtet, sondern gegen alle Mainboardhersteller): Warum werden 24 PIN ATX Stromstecker und USB 3.0 Header nicht als Winkel am Mainboardrand ausgebildet? Das würde ein Kabelmanagement einfacher machen. Genau so könnte man aber fragen, warum bei Grafikkarten der Stromanschluss nicht hinten oder auf der Board zugewandten Seite ist.

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Preis-/ Leistungsverhältnis:
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Mit einem aufgerufenen Preis von knapp 270,00 € (Stand Testveröffentlichung) für genau diese Version mit vorinstalliertem Intel Optane Speicher (32 GB) befinden wir uns im obersten Preissegment - entsprechend hoch ist die Erwartung. Das Board richtet sich primär an Gamer und Enthusiasten und diese kommen voll auf ihre Kosten. Die vielen Features rechtfertigen meiner Meinung nach den Preis | insofern kann ich dem Board ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis "bescheinigen". Ob man so ein Board wirklich braucht, muss natürlich jeder für sich selber entscheiden. Wer die Intel Optane Speicherlösung nicht benötigt, kann auch auf das günstigere Gigabyte Aorus Gaming 7 (ohne "OP") zurückgreifen. Dieses ist bis auf den fehlenden Optane identisch und ist knapp 35 € günstiger.

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Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
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Zur Haltbarkeit kann ich nach dem kurzen Test leider nichts sagen. Fakt ist aber, dass das Board qualitativ sehr hochwertig ist. Features wie die Stahlverstärkung an PCIe Slot und RAM Slots lassen auch keinen Zweifel daran, dass "Ultra Durable", also besonders haltbar, hier nicht nur leere Worte sind. Ich bin mir sicher, dass man sehr sehr lange Freude an diesem Board haben wird. Ein weiteres Argument ist die 3-jährige Garantie, die Gigabyte auf Mainboards gibt. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Boards mit diesem Chipsatz sind sehr gering, so dass es auf individuelle Features und persönliche Geschmäcker ankommt. Die umfassende RGB Beleuchtung, das edle Aussehen, die neutrale Farbgebung, die 3 x M2 Slots, der Killer LAN Anschluss (und auch der Intel LAN), Smartfan 5 und der hochwertige Audio Chip sind/wären für mich persönlich der Grund, dieses Board anderen vorzuziehen. Abgesehen von noch teureren Boards würde ich sogar sagen, dass dieses hier das beste Z370er Board ist.

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Fazit:
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Alles in allem ist Gigabyte hier ein richtig tolles Board gelungen. Sowohl optisch als auch ausstattungstechnisch spielt das Board in der obersten Liga. Kritikpunkte gibt es bis auf ein fehlendes Wifi Modul und die Software keine. Am liebsten würde ich das Mainboard jeden Tag aus- und wieder einbauen, einfach um es immer mal wieder in der Hand zu halten und mir die ganzen optischen Highlights detailliert anzuschauen. Verbaut im PC, beleuchtet und dann noch in einem gut einsehbaren Gehäuse, wie meinem Lian Li O11 Dynamic, sieht es einfach genial aus und bietet gleichzeitig eine sehr gute und solide Basis für ein High End System. Aber bitte bitte nochmal an der Software arbeiten Gigabyte!
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 04.07.2018
Produkttester
Testbericht: Gigabyte Aorus Gaming 7-OP
Von Adam im Zuge der Testers Keepers Aktion

Inhaltsverzeichnis:
- Einführung
- Design & Packungsinhalt
- Verarbeitung und Komfort bei der Handhabung
- Benutzerfreundlichkeit der Software & Treiber
- BIOS
- Features & Leistung
- Preis-/ Leistungsverhältnis
- Fazit

Einführung:
Gigabyte präsentiert mit seinem Z370 Flaggschiff Aorus Gaming 7-OP ein Motherboard für Intels 8. Plattform Generation mit fast keinen Kompromissen - gerichtet an Gamer und Liebhaber des bunten Farbspiels. Welche Features überzeugen und wo Gigabyte nicht ganz seine Hausaufgaben gemacht hat, lest ihr im folgenden Test. Viel Spaß!

Design & Packungsinhalt:
Vorfreude beim Auspacken, funkelende Augen, leichte Euphorie | nein, hier beschreibe ich nicht wie wir uns als Kinder an Weihnachten gefühlt haben, schließlich haben wir Sommer und draußen erwärmt die Sonne unseren blauen Planeten mit sehr warmen 30 Grad über dem Nullpunkt. Hier beschreibe ich das Gefühl, wie das Motherboard zum ersten Mal aus der antistatischen Folie herausgezogen wird: "WOW! Was für ein Motherboard! Also, wenn sich hier drauf keine Hardware wohl fühlt, dann muss wohl ein Motherboard mit TR oder X Sockel Sockel/Chipsatz her" war mein erster Gedanke, als ich die ins Auge stechende, sowie sicht- und fühlbare hohe Qualität an Hardware in den Händen gehalten habe.

Das Design ist sehr futuristisch gehalten. Ein schwarzes PCB, im Design scharfe Ecken und Kanten, sowie ein Monochrome gehaltener Farbstil der Bauteile lassen einen vergessen, dass man sich im Jahr 2018 befindet. 2065 trifft da eher zu. Alle Bauteile folgen konsequent diesem Stil: Ob Spannungswandler Kühler, PCH Kühler, (eine nicht selbstverständliche) IO Abdeckung, sowie weitere Elemente wie RAM oder PCI-E Steckplätze.

Apropos PCI-E Steckplätze. Diese sind selbstverständlich verstärkt, sodass auch schwere Grafikkarten gut halten und auch häufigere Umbaumaßnahmen sollten dem Motherboard nichts anhaben können.
Der typische Aorus Adler findet sich formschön beleuchtet auf dem PCH wieder, der Aorus Schriftzug auf der IO Abdeckung zeigt die Produktlinie auf.

Ach ja, dass das Motherboard auch das Merkmal im Jahr 2018 in Gänze unterstützt, braucht schon fast nicht erwähnt werden. Aber so ganz ignorieren kann man die Klasse RGB Beleuchtung dann wieder auch nicht.
Dabei sind nicht nur der PCH Kühler beleuchtet, oder eine dezente leuchtende "Linie", wie bei anderen Motherboards, sondern auch andere Bauteile wie: VRM Kühler, PCI-E und RAM Steckplätze (und das sieht wirklich klasse aus!) sowie eine Zierleiste unterhalb des 24 Poligen ATX Steckers. Freunde der RBG Überdosis sind daher genau richtig! Einstellen lässt sich dies per "RGB Fusion" Software. Verschiedene Modi, als auch Farben lassen sich praktisch über jedes beleuchtete Bauteil separat voneinander ansteuern.

Neben dem Motherboard liegen Sticker, Kabelbinder, diverse Kabel und Adapter bei. Zusätzlich zu den obligatorischen SATA Kabeln und dem IO Shield, liegt noch eine SLI 2 Bridge, LED Adapter Kabel, Temperatur Sensoren und ein Adapter für die IO Panel Leitungen. Ansonsten befinden sich noch ein Handbuch und eine CD im Gepäck.

Verarbeitung und Komfort bei der Handhabung:
Zur Verarbeitung habe ich schon angeteasert, dass es sich um ein Produkt des höheren Qualitätsstandards handelt. Doch im Detail lassen sich erst besondere Merkmale erkennen. So ist das Mainboard durch die Bank sehr gut verarbeitet. Das Mainboard wirkt aus der optischen und haptischen Perspektive sehr robust und wiegt gefühlt mehr als jedes andere Gaming Motherboard. Wie auch bei anderen Geräten, beispielsweise Smartphones oder Tablets, trägt auch hier das Gewicht zur Steigerung der Wertigkeit bei.

Alle Bauteile sind sauber verlötet, sitzen fest und wirken wie aus einem Guss. Gigabyte zeigt deutlich, dass sie Motherboards herstellen können.

Positiv hervorzuheben sind die von innen beschrifteten Anschlüsse auf dem Motherboard. So liest man in der Buchse des jeweiligen Bauteils "USB", "USB3.0" oder "AUDIO" um die Stecker des IO Panels des Gehäuses sicher an Ort und Stelle zu manövrieren. Gerade Einsteigern sollte dies entgegenkommen.

Was mir persönlich noch gut gefallen hat, ist der kleine Stecker für Power Switch, Reset Switch, etc. der dem Motherboard beiliegt. Dies hat den Einbau an den immer viel zu winzigen Drähtchen, äh, Leitungen ein Stück erleichtert. Nicht so ganz stark wie erhofft, da die Leitungen der Power LED immer wieder aus der Fassung gesprungen sind, aber immerhin gut genug, um den Einbau einfacher zu gestalten. Eine klasse dazu Gabe.

Einziges Manko, und das liegt eher an meiner Kühllösung, ist, dass die Klemmen meiner Backplate des
CPU Kühler nicht so ganz in die Vorgebohrten Löcher (vier Löcher um den CPU Sockel herum) gesteckt
werden wollten. Hier fehlte gefühlt nur noch ein ¼ Meter mehr im Durchmesser, damit die mit dem
Innengewinde versehenen Pins auch festen Halt haben. Dadurch entpuppte sich der Einbau zur kleinen
Geduldsprobe.

Benutzerfreundlichkeit der Software & Treiber:
Zusätzliche Software und Treiber - da graust es dem einen anderen User sofort. Die Intel Treiber und
Tools kann man sorgenlos installieren. Windows 10 hat Standardmäßig alle Treiber sofort installiert.
Ein Problem weniger? Nein, nicht so ganz. Speziell der Intel Optane Treiber (Intel Rapid Storage
Technology), oder der Creative BlasterX Pro Gaming 720 Treiber sollten installiert sein, damit a) die
Geräte funktionieren und b) diese ihr ganzes Potential ausspielen sollen bzw. können.

Die Gigabyte Tools stellen einen User vor kleinen aber überwindbaren Hürden. Die Herausforderung
ist das Auffinden der richtigen Tools und die Installation in der richtigen Reihenfolge. Zunächst muss
das sogenannte "App Center" installiert werden. Dies stellt die Basis dar. Danach installiert man die
einzelnen Module. Nachdem das App Center installiert wurde, können Module wie RGB Fusion,
EasyTune, oder @BIOS installiert werden.

Praktischer wäre es, wenn das App Center standardmäßig alle wichtigen Funktionen von Haus aus
mitbringt, ohne dass sich der User erst um die richtigen Module kümmern muss.
Negativ sind mir dabei jedoch aufgefallen, dass dies auf der Webseite des Herstellers nicht sofort klar
wird und außerdem sind manche Namings der Utilities nicht selbstsprechend, da eine Beschreibung
zur Aufgabe des Moduls leider fehlt. Leider kam noch hinzu, dass die Module Fehler verursachten.
Und so kann es durchaus passieren, dass man die eine oder andere Software mehrmals installieren muss, bis sie auch ohne Probleme läuft. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Pech! Trotz frisch installiertem Windows werde ich diesen Fehler wahrscheinlich nur los, wenn ich auf findige User in Foren antreffe, die diese Probleme lösen konnten und eine Schritt für Schritt Anleitung anbieten.

Man könnte nun meinen, dass man sich erst gar nicht die Tools der Motherboard Hersteller auf den heimischen Rechner installiert. Wenn man sie nicht will, dann installiert man diese schlichtweg nicht. Jedoch fehlen dann ein paar nützliche Funktionen, welche zwar über das Bios erreichbar sind, aber unter Windows wesentlich komfortabler zu nutzen sind | wie z.B. das on the fly Overclocking des Prozessors.

BIOS:
Das Bios. Manche haben nur mal davon gehört, haben sich vielleicht beim Hochfahren des Computers einmal dorthin verirrt, die anderen kennen das System, welches bei jedem PC Start als Erstes geladen wird, in und auswendig. Das Bios des Aorus Gaming 7-OP beinhaltet alle Features, welche ein Bios heutzutage mitbringen soll. Von den obligatorischen Einstellungen wie den Boot Prioritäten, das Ab- und Anschalten integrierter Hardware wie des Netzwerk- oder Audiochips bis hin zum umfassenden Overclocking der CPU, bringt das Bios all das mit, was heutzutage gang und gäbe ist.

Da das UEFI Bios stilistisch simpel gehalten ist, wirkt es leider nicht auf dem Stand eines im Jahr 2018 erschienenen Motherboards. Auch wenn Gigabyte das neue Design explizit bewirbt, wirkt es leider etwas in die Jahre gekommen. Einziger Wehrmutstropfen ist die Monitoring Funktion "Easy Mode". Diese ist wirklich gut geworden. Gigabyte muss bei der Optik meiner Meinung nachlegen um die hohe Qualität des Motherboards auch hier wiederspiegeln zu können. Es gibt auf dem Markt gute Beispiele. MSI oder ASUS sind nur zwei davon. Gerade für Einsteiger könnte sich die Zurechtfindung im Bios als etwas schwieriger herausstellen. Erfahrene User und absolute Experten werden in jedem Fall zurechtkommen.

Praktisch ist auch die Monitoring Funktion, welche sich hinter einem aufklappbaren Menü am rechten
Rand befindet. Hier liest man alle wichtigen ab wie CPU Frequenz, CPU Vcore und die aktuelle Drehzahl
der Lüfter. Eine Beschriftung "Monitor" bei Easy Mode wäre eine sinnvolle Ergänzung, da der Begriff
Easy Mode irreführend ist.

Zusätzlich wird auf dem Motherboard noch ein weiteres Bios zur Reserve bereitstellt. Bei einem
Kaufpreis in dieser Höhe, und sicher auch an Enthusiasten orientiert, ein gutes und wichtiges Feature.

Zudem gibt es auf dem Motherboard einen mit dem Bios gekoppelten Knopf, der auf Knopfdruck das
System übertaktet, sowie einen Powerbutton. Coole Features für alle, die ihr System in einem Open
Bench System betreiben und beispielsweise ihre Kühllösung effizient und ohne Zeitverlust auf Herz
und Nieren prüfen wollen.

Features & Leistung:
Das Motherboard richtet sich ganz klar an Gamer und Enthusiasten, die auf einen teuren X oder TR Sockel verzichten können. Nicht nur das Design, auch die Funktionen bestätigen dies. Die Liste der Features ist schier endlos. Drei PCI-E Steckplätze für Grafikkarten (SLI und Crossfire werden unterstützt), zwei Netzwerkanschlüsse mit 1Gbit/s Anbindung (eine davon mit "Killer" Feature, welche weniger Lags verspricht), RGB Beleuchtung, Dual Bios und vieles mehr um nur einige davon zu nennen. Zu den absoluten Highlights gehören auf jeden Fall die großzügig dimensionierte Anzahl an M.2 Slots, das mitbeiliegenden 32GB Intel Optane Modul, USB Type C Gen. 3.2 extern sowie ein interner Gen 3.1 Front Panel Connector, die Soundblaster X 720 Soundkarte und die vielen Anschlüsse für Lüfter und Temperatur Sensoren. Gerade für diejenigen unter euch, die ihrer Wasserkühlung eine neue Basis bieten wollen, oder diejenigen, die noch überlegen von Luft auf Wasser umzusteigen ist dieses Motherboard wärmstens zu empfehlen. Im richtigen Gehäuse mit Tempered Glass Seitenteil wirkt das Mainboard dann in Kombination mit einer Wasserkühlung sehr edel. Hier sei noch zuletzt erwähnt, dass es von EKWB einen passenden Monoblock für Spannungswandler und CPU gibt. Dieses gibt es nicht für jedes Motherboard und an der Stelle eine Erwähnung wert.

Die insgesamt drei PCI-E x16 Steckplätze betreiben im SLI zwei nvidia GPUs und bis zu drei AMD GPUs im Crossfire Verbund. Dabei stehen jedoch nur insgesamt 16 Lanes der CPU zur Verfügung, was aber nicht dem Motherboard geschuldet ist, sondern der CPU selbst. Das bedeutet daher, dass bei nvidia 8/8 Lanes genutzt werden können, bei AMD theoretisch 8/4/4.

Die maximale Kompatibilität des Arbeitsspeichers beziffert Gigabyte mit 4133 MHz. Das ist recht ordentlich und lässt große Spielräume bei der Auswahl des Arbeitsspeichers zu, da Intel offiziell "nur" einen Takt von 2666 MHz angibt. Das sind übrigens immerhin 533 MHz mehr als bei den Vorgänger Chipsätzen. Die RAM Slots nehmen maximal in der Summe 64 GB DDR4 Speicher auf.

Die Spannungsversorgung der CPU greift auf insgesamt 10 hochqualitative Spannungswandler zurück, welche vor allem dem Overclocking zugutekommen. Aber auch im Standardtakt sorgt die großzügige Anzahl an Spannungswandler für einen stabilen Betrieb des Systems. Das System lässt sich übrigens nicht in den von Intel vorgegebenen 5% Schritten Übertakten, sondern in einem Spektrum von 90-500MHz.

Die CPU benötigt einen zusätzlichen 8 PIN Stromanschluss. Dieser liegt wie üblich schräg oben links vom CPU Sockel, hinter den Spannungswandlern, und sollte vor dem Einbau von Radiatoren oder Lüftern im Deckel vorgenommen werden, da der Zugang ansonsten schwierig sein kann. In meinem Fall war der Zugang sogar unmöglich, sodass ich den Radiator im Deckel erst einmal rausnehmen musste.

Ins Auge fällt das IO Panel besonders auf. Neben 6 USB Ports, einem PS2 Anschluss, einem HDMI Anschluss, einem Displayport, USB Typ C, diversen Soundausgängen, sind auch zwei Netzwerkarten installiert. Eine davon mit bereits erwähnten "Killer" Funktion, welche Lags reduzieren soll und den bei Gamern äußerst wichtigen Ping dem Kampf ansagt. Außerdem sind einige Anschlüsse vergoldet. Wie die der Grafikausgänge oder der Soundkarte, was einer besseren Impedanz zur gute kommen soll. Vielleicht kennen von euch einige dieses Surren der Lautsprecher/Kopfhörer sobald man die Maus bewegt. Dies liegt zum Teil an einer schlechten Abschirmung der Anschlüsse. Das Motherboard fängt solche Issues mit hochwertigen Bauteilen, oder aber auch mit vergolden der Anschlüsse, ab. "Normale" Anschlüsse reichen auch vollkommen aus, aber schaden tut es dem Aorus Gaming G7 OP nicht.

Nice to have Feature (und sogar mit sinnvoller Funktion!) ist der winzige 50mm Lüfter im IO Panel.
Diese rotiert mit 5000rpm. Sobald die dahinterliegenden Spannungswandler zu warm werden, schaltet
er sich automatisch ein. Diesen hört man tatsächlich auch nur, wenn man mit seinem Ohr direkt am
Lüfter klebt. Aus ca. einem Meter Entfernung nimmt man diesen jedoch nicht wahr.

Insgesamt sind drei M.2 Slots auf dem Motherboard verbaut. Der erste Slot ist standardmäßig mit
einem Intel Optane Modul ausgestattet. Dazu weiter unten mehr. Diese drei M.2 Slots teilen sich eine
Bandbreite von maximal 32 Gbit/s und schöpfen die volle Verfügbarkeit des Busses aus. Zwei der M.2
Ports sind auf die Länge von 110mm lange Module spezifiziert, der dritte M.2 Port beläuft sich auf eine
maximalen Modullänge von 80mm.

Der mittlere M.2 Slot befindet sich genau unterhalb des ersten PCI-E x16 Slots, was dazu führt, dass
das Modul auch bei nur ein 1 Slot Grafikkarten teilweise verdeckt wird. Außerdem könnte sich das M.2
Modul sowie Grafikkarte gegenseitig aufheizen. Eventuell wäre ein Positionstausch zwischen dem
mittleren M.2 Port und dem darunter liegendem PCI-E x1 Slots in dieser Hinsicht effizienter.

Neben den drei M.2 Modulen bietet das Motherboard sechs 6 GBps SATA Ports, wobei zwei SATA Ports nicht mehr benutzt werden können, wenn zwei M.2 Module im Rechner arbeiten. In diesem Fall wird die Bandbreite der SATA Ports genutzt und auf das M.2 Modul verteilt. Nutzt man wie oben beschrieben ein Crossfire System aus drei Grafikkarten, so fällt auch der dritte M.2 aus Gründen der maximalen Anzahl der PCI-E Lanes unten raus und kann nicht mehr benutzt werden.

Ein weiteres Highlight ist das 32GB Intel Optane Modul. Intel Optane zündet den Turbo in euren HDDs und sorgt für SSD ähnliche Geschwindigkeiten. Die Technologie, die dies ermöglicht ist der 3D-XPoint Speicher. Festplatten arbeiten somit wie eine Art Cache, nur dass die Daten nach einem Neustart nicht verloren gehen. Alle Daten, welche von der HDD geladen werden, werden erst einmal in das 32GB Modul geschoben. Anschließend werden die Daten aus dem Modul abgerufen und dort weiterverarbeitet. Daher reichen auch "nur" 32GB aus, da immer nur die Teile in diesen besonderen Speicher geschoben werden, die auch tatsächlich und/oder häufig benötigt werden. Die Installation des Moduls ist simpel. Erstens sitzt das Modul bereits physikalisch an Ort und Stelle. Zweitens ist nur die Rapid Storage Optane Software zu installieren, welche direkt von Intel stammt. Die Organisation zwischen dem Optane Speicher und der HDD übernimmt die Software.

Die Ergebnisse dazu sind astronomisch gut. Spiele starten im Schnitt 50% schneller als direkt von der altertümlichen HDD und auch in synthetischen Benchmarks wie CrystalDiskMark erreicht man im Lesen eine fast 7x höhere Geschwindigkeit.

Ansonsten beschreiben die Marketing Experten des Herstellers alle Komponenten als qualitativ hochwertig und als non Mainstream Produkte. Dies kann durchaus bestätigt werden, da tatsächlich Server Hardware im Motherboard Platz findet, oder auch Bauteile besonders verstärkt werden.
Letztere sind bekannter Weise dafür bekannt, lange und ausdauernd zu funktionieren. Wie sich das Motherboard letztendlich über einen längeren Zeitraum schlägt, hat mir meine Glaskugel nicht verraten. Dies wird sich einfach zeigen.

Leistung und Benchmarks:
Das Testsystem besteht aus den folgenden Komponenten:
Betriebssystem: Windows 10 Professional mit allen Updates (stand 01.07.2018)
Motherboard: Gigabyte Aorus Gaming 7 OP
CPU: Intel Core i7 8. Generation 8700K
GPU: ASUS Nvidia Geforce GTX 1080 Ti Founders Edition mit EK Waterblock
RAM: Patriot Viper 16GB Kit (2x8) bei 2800MHz
M.2: 32 GB Intel Optane
512 GB ADATA Gammix XPG
SSD: Samsung Evo 850 250GB
Transcend 250 GB
HDD: Seagate Baracuda 500GB
Netzteil: bequiet 750W Power Zone
Kühlung: Custom Water Loop (CPU & GPU). Zwei 360mm Radiatoren. Bequiet CPU Kühler aus bequiet Silent Loop, EKWB GPU Kühlre, Alphacool Reservoir, Magicool Radiatoren, Barrow D5 Pumpe, Fittinge und Soft sowie Hard Tubes
Lüfter: 6 x bequiet Silent Wings 3 120mm High Speed PWN
1 x bequiet Pure Wings 120 1200rpm PWM im Heck
Gehäuse: Fractal Design Define R6 TG Blackout

Die Leistung entspricht der Leistung, welche man auf einem Board dieser Art erwarten würde: Schnell und zuverlässig, setzt jedoch keine neuen Maßstäbe. Andere Hersteller bzw. andere Modelle mitselben Chipsatz leisten vergleichbare Werte. Die Unterschiede sucht man daher eher mit der Lupe. Nichtsdestotrotz hier einige Benchmarks:
Cinebench R15:
CPU Singlethread: 197 Punkte
CPU Multithread: 1456 Punkte
AIDA 64:
Copy: 44458 MB/s
Write: 52430 MB/s
Read: 47997 MB/s
3D Mark Firestrike (Stock, Non-OC):
Score: 23166 Punkte
Graphics Score: 29571 Punkte
GTA 5 | UWQHD (3440x1440) Very High Einstellungen
AVG FPS: 116
MIN FPS: 91
PUBG | UWQHD (3440x1440) Ultra Einstellungen
AVG FPS: 82
MIN FPS: 63
Overwatch | UWQHD (3440x1440) Epic Einstellungen
AVG FPS: 162
MIN FPS: 127


Preis-/ Leistungsverhältnis:
Mit knapp 270 EUR ist das Motherboard nicht ganz erschwinglich. Die Frage ist daher, ob Features wie die vergoldeten Anschlüsse und die RGB Beleuchtung den Preis rechtfertigen. Beachtet man jedoch, dass das 32 GB Intel Optane Modul bereits gute 60 EUR zu Buche schlägt, das Motherboard erstklassig verarbeitet ist und viele weitere sinnvolle Features bietet, wie den Soundblaster Audio Chip oder die Killer Netzwerkarte ist der Preis in jedem Fall gerechtfertigt. Klar gibt es Mainboards mit demselben Chipsatz für 50-100 Euro weniger, bietet dann aber kein Intel Optane Modul, "nur" einen einfachen Audiochip und kein Soundblaster Audio, keine zweite Netzwerkkarte, keine drei M.2 Slots, keine drei (verstärkten) PCI-E Slots und auch kein für das Jahr 2018 übliche RGB Feature im extremem Umfang.
Wasserkühlungsenthusiasten kommen bei dem Motherboard auch auf ihre Kosten, dank der zahlreichen Anschlüsse für Pumpen, Lüfter und Sensoren. On top noch die Option einen Monoblock aus dem Hause EKWB verbauen zu können.
Das PL Verhältnis ist für ein Produkt dieser Art und den Umfang an Features daher angemessen.

Fazit:
Ich frage mich, wann ich mich das letzte Mal an einem Motherboard nicht satt sehen konnte wie bei dem Gigabyte Aorus Gaming 7 OP. Das Design, die Farben, die Wertigkeit, die Funktionen | ja, das kann Gigabyte sehr gut. Neidische Blicke aus dem ASUS oder MSI Lager garantiert!
Das Motherboard hebt sich zudem durch die eingebaute LAN "Killer" Lösung, dem Creative Soundblaster Audio Chip, sowie den zahlreichen Schnittstellen (USB Gen. 3.2 USB Typ C, drei M.2 Slots, drei PCI-E Schnittstellen, Temp Sensoren, Fan Headern, etc.) ab. Es ist ganz klar an Enthusiasten und Gamer gerichtet. Für all die, die nicht nur ihre Hardware gerne zur Show stellen, sondern auch für diejenigen, die viel Wert auf zukunftsorientierte Features legen und nach einer qualitativ hohen Plattform für die nächsten Jahre suchen.
Aber was hat Gigabyte nur mit dem Bios und der Software für das heimische Betriebssystem gemacht? In diesem Dschungel aus Utilities und dem eher altaussehende Design des Bios (ausgenommen des Easy Mode), ist es leider eine kleine Enttäuschung im Vergleich zum eigentlichen Hardware Produkt.
Mein finales Fazit lautet also: Gigabyte kann edle, wertige, mit sinnvollen Funktionen ausgestattete Hardware herstellen, bei der Software muss der Hersteller jedoch nachbessern.
    
  
5 5
     am 03.06.2021
Es gibt keine Probleme und bin komplett zufrieden ^^
    
  
5 5
     am 25.10.2018
Verifizierter Kauf
Geniales Board, super verarbeitet. OC Potential auch von DerBaur getestet. VRM Temperatur < 60 Grad. 5Ghz+ ohne Problemen auf z.B: einem 8700k möglich. Lüftersteuerung und Powermanagement ideal. Voltage etc. stabil. Die elektronischen Parts wurden mehr als genug von OC Profis auf HErz und Nieren geprüft. Das OP Modul nutze ich aktuell nicht - da 2 SSDs verbaut.
    
  
5 5
     am 26.08.2018
Verifizierter Kauf
Optisch ein Leckerli

Ich würde das Board wieder kaufen. Es macht keinerlei Anstalten und hat alle neuen Komponenten sofort erkannt.
    
  
5 5
     am 19.08.2018
Verifizierter Kauf
Super gutes Z370 Mainboard.
der geringe Aufpreis zu der "normalen" Gaming 7 Version ist es auf jeden Fall wert, weil Ihr ein Intel Optane Modul im Wert von ca 60 Euro dazu bekommt :D
Mein 3200mhz RAM Kit wurde direkt richtig erkannt und das XMP Profil funktionierte einwandfrei.

Klare Kaufempfehlung :D
    
  
5 5
     am 10.08.2018
Verifizierter Kauf
Ohne Schrammen oder jegliches angekommen!
    
  
5 5
     am 01.08.2018
Verifizierter Kauf
erfüllt meine Bedürfnisse vollkommen
Top Ware!
    
  
4 5
     am 11.07.2018
Produkttester
Im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion von Mindfactory durfte ich das Gigabyte Z370 Aorus Gaming 7-OP einem ausführlichen Test unterziehen. Einen besonderen Blick werde ich auf Intels Optane werfen, da das Mainboard ohne Optane ca. 30 Euro günstiger ist zu haben ist.

Da die technischen Daten des Mainboards im Mindfactory Shop ersichtlich sind werde ich an dieser Stelle auf diese verzichten und gleich zum Lieferumfang übergehen.

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Lieferumfang und Design
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Wie bei Asus (ROG) hat auch Gigabyte eine spezielle Serie fürs High Gaming auf dem Markt etabliert. Diese hört auf den Namen Aorus und soll besonders Gamer glücklich machen. Schon auf der Rückseite der Verpackung wird deutlich, dass das Gaming 7 prädestiniert für allerlei Modding und RGB Spielerein ist.

Im Karton befinden sich neben dem Mainboard folgende Komponenten:

- ATX Blende
- 2 Temperatursensoren
- 4 SATA Kabel (2 haben an einer Seite abgewinkelte Stecker)
- SLI Bridge
- 2 verschiedene RGB Kabel
- G-Connector
- Installations DVD (Treiber und Software) und Handbuch
- 2 Kabelbinder
- Bogen mit diverse Aufklebern

Nach dem Auspacken hat man ein Mainboard in der Hand welches in einem vorrangig Schwarz, Grau/silbernen Farbthema daherkommt. Wenn man da an die alten bunten Boards wie z.B.: das GA-945P-S3 denkt, kommt es schon fast unauffällig daher. Mir gefällt es aber von der Farbgebung sehr gut, da es sehr edel aussieht und sich sehr gut in einem schwarzen Gehäuse macht. Für mich hätte es nur weniger bei den Plastikabdeckungen sein können. Aber diese werden auch bewusst für die Beleuchtung als auch Zirkulation genutzt. So staunte ich nicht schlecht als ich hinter den rückwärtigen Anschlüssen einen kleinen Lüfter entdeckte, der wohl die Spannungsversorgung kühlen soll.

Ebenfalls sehr gut ist das Layout insgesamt. So befindet sich z.B.: direkt unter dem GPU Steckplatz ein M2 Steckplatz für eine SSD (ein PCIe Steckplatz würde kein Sinn machen da er von der Grafikkarte verdeckt wird). Um den CPU Sockel ist ebenfalls genug Platz für CPU ausladende Kühler. Für eine bessere Stabilität sind RAM als auch PCIe x16 Steckplätze mit Metall verstärkt.

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Verarbeitung und Installation
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Alles in allem lässt sich die Verarbeitung des Mainboards nur loben, alle Komponenten sind durchdacht platziert und schlechte Lötstellen sind nicht zu finden.

An sich ist der Einbau nichts Besonderes, wie bei jedem anderen ATX Mainboard wird das Gigabyte Gaming 7 mit 9 Schrauben fixiert. Aber es war etwas fummeliger als gedacht, wenn der Schraubendreher nicht magnetisiert ist kann es leicht passieren das sich eine Schraube zwischen Abdeckung und Mainboard verkantet. Betrifft die beiden Schrauben links unten und links in der Mitte. Es wäre sehr hilfreich, wenn im Bereich der Befestigungsschrauben die Abdeckung konisch ausgeführt wäre. So könnten die Schrauben einfach hineinrutschen.

Um die Stecker für das Gehäuse einfacher mit dem Mainboard verbinden zu können, ist im Lieferumfang ein G Connector. So können die Stecker einfach in die Brücke und anschließend auf das Mainboard gesteckt werden. Dadurch entfernt eine nervige Fummelei.

Folgende Komponenten wurden verbaut:

- Intel Core i5 8600K CPU
- 16 GB DDR4 Crucial Ballistix RAM
- 1TB Samsung Evo 850 SSD
- MSI GTX1070 Seahawk Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- CPU + GPU wassergekühlt mit Aquaero 5 Lüftersteuerung

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Inbetriebnahme
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Ein besonderer Moment ist es jedes Mal, wenn der Rechner nach Umbauarbeiten oder mit neuer Hardware zum ersten Mal gestartet wird. So auch dieses Mal. Aber nach dem der Powerknopf gedrückt wurde gab es keine Überraschungen, alles lief ohne Probleme. Selbst die RAM Module, die mit manch anderen Mainboards etwas zickig sind wurden ohne Probleme erkannt. Da hat Gigabyte sehr gute Arbeit geliefert!

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Features & Leistung
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Intel Optane Memory:

Beim Kürzel OP handelt es sich um die Abkürzung für Optane. So ist ein 32GB Modul (MEMPEK1W032GA) vorinstalliert. Bei Optane handelt es sich um eine neue Speichertechnologie (3D Xpoint) von Intel mit geringerer Latenz sowie längerer Haltbarkeit. Gerade bei 4KB Dateien soll er deutliche Vorteile bieten. Daher kann der Speicher auf dem Mainboard als Cache eingesetzt werden.

Für die Aktivierung muss eine spezielle Software (Intel Optane Arbeitsspeicher) von Intel installiert werden. Leider lief die Installation nicht ganz problemlos ab. Im Gigabyte App Center wird die entsprechende Software vorgeschlagen und kann auch gleich heruntergeladen und installiert werden. Aber kurz nach der Installation wurde ich mit einer schönen Fehlermeldung begrüßt: "Intel Optane Arbeitsspeicher benötigt für die Aktivierung ein Mainboard mit unterstütztem Intel Chipsatz der 200 Serie (oder neuer)". Da dachte ich mir: "Häähhhh Z370 ist doch eigentlich neuer!?". Auf der Gigabyte Webseite gibt es auch eine neuere Software mit der die Installation funktionieren sollte. Aber auch dieser Versuch hat nicht auf Anhieb funktioniert. Nun wurde moniert, dass der unpartitionierte Bereich auf dem Systemspeicher nicht groß genug ist. Also erst einmal auf der SSD 25 MB freigeräumt. Damit hat dann endlich die Installation als auch Aktivierung funktioniert. Nach einem Neustart und anlernen kann Optane als Cache genutzt werden. Hierbei fungiert der Optane Cache als auch die SSD als ein Laufwerk. Das hat in meinem Fall leider einen kleinen Nebengeschmack, die Samsung Magician Software erkennt die SSD nicht mehr und die Samsung Funktionen können damit nicht mehr genutzt werden.

Bei den Leistungswerten macht sich Optane in manchen Szenarien etwas bemerkbar, auch wenn der Unterschied von HDD auf SSD deutlich größer war.

So startet Adobe Photoshop 3 Sekunden schneller (9 Sekunden statt 12 Sek.) und Windows ca. 2 Sekunden. Aber auch die Lesewerte (in MB/s) haben sich teils deutlich verbessert (in Klammern die Werte der Samsung SSD):

- Seq Q32T1: 1408.5 (549.7)
- 4KiB Q8T8: 1374.8 (401.6)
- 4KiB Q32T1: 409.9 (208.6)
- 4KiB Q1T1: 178.8 (35.44)

Genau hier liegt die Stärke. Aber leider ergibt sich in Kombination mit einer SSD auch ein negativer Effekt, da das Optane Modul Schwächen bei der Schreibleistung (in MB/s) zeigt (Samsung wieder in Klammern):

- Seq Q32T1: 293.7 (532.3)
- 4KiB Q8T8: 284.7 (356.2)
- 4KiB Q32T1: 284.8 (276.6)
- 4KiB Q1T1: 91.07 (80.87)

Insgesamt hat der Optane Cache bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen. Zum einen kann man die Leistungsverbesserung messen aber insgesamt fühlt sich der Rechner nicht deutlich schneller an. Daher ist er in Kombination mit HDDs absolut zu empfehlen, da er dort all seine Stärken ausspielen kann. SSD Besitzer müssen sich überlegen ob es ihnen wert ist Optane zu nutzen, wenn dadurch die Tools der SSD Hersteller nicht mehr unterstütz werden und auch die Schreibleistung unter Umständen sinkt.

Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass das Modul zwar 32GB an Kapazität hat aber nur 8GB (laut Software) für den Cache benutzt werden. Generell wirkt die Software noch nicht so ausgereift, so gibt es Bereiche, die noch nicht übersetzt sind und der User hat keine Möglichkeit zu entscheiden wieviel GB als Cache verwendet werden sollen. 8GB sind schon sehr wenig und könnten meines Erachtens mehr sein. Aber vielleicht werden die Werte in der Software nicht korrekt dargestellt.

Stromverbrauch:

Nachdem Windows 10, die Treiber als auch Gigabyte Software installiert war, wurde ein Blick auf den Stromverbrauch geworfen. Folgende Werte konnten ermittelt werden:

Aus: 2,07 Watt
Energiesparmodus: 2,86 Watt
Windows Desktop: 66,01 Watt
CPU (Prime): 123,88 Watt
GPU (FurMark): 302,41 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 343,75 Watt

Einen Vergleich mit einem anderen Z370 Mainboard habe ich leider nicht. Aber mit der Hardware und einer Wasserkühlung sind die Werte für mich absolut vertretbar.

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BIOS/UEFI
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Ausgeliefert wird das Mainboard mit der UEFI Version F1 vom 03.04.2018. Dies ist auch gleichzeitig die aktuellste Version.

Dem User stehen zwei Ansichten zur Verfügung. Einmal der "Easy Mode" und eine "Classic" Ansicht. Wieder Name schon gesagt richtet sich der Easy Mode an Einsteiger. Die einzelnen Funktionen und Informationen werden übersichtlich präsentiert.

Deutlich mehr Informationen sowie Einstellungsmöglichkeiten gibt es im Classic Mode. Gigabyte ist es gelungen die einzelnen Bereiche übersichtlich und flach darzustellen. Verwirrende Verschachtelungen gibt es nicht. Neben vorausgewählten Overclocking Profilen, kann der User selbst die Frequenz als auch Spannung der einzelnen Komponenten in feinen Schritten einstellen. Vermisst habe ich an dieser Stelle nichts.

Für RGB Fusion und Smart Fan 5 gibt es einen eigenen Bereich im UEFI. Während Smart Fan 5 die gleichen Funktionen wie die Windows Anwendung liefert, sieht es bei RGB Fusion etwas anders aus. Unter Windows stehen mehr Funktionen zur Verfügung als im UEFI. Im Vergleich dazu gibt es naturgemäß im UEFI mehr Tuning (Frequenz/Spannung usw.) Möglichkeiten als EasyTune unter Windows bereitstellt. Mal schauen ob hier Gigabyte noch nachbessert.

Alles in allem ist das UEFI durchdacht, verfügt über eine einfache Navigation und bietet viele und granulare Einstellungsmöglichkeiten.

Temperaturen:

Dank Wasserkühlung und den Kühlkörpern auf Spannungswandlern und PCH sind die Temperaturen sehr gut und jeweils im grünen Bereich:
Unter Windows ergeben sich folgende Werte:

CPU 28°C
Grafikkarte: 33°C
Spannungswandler: 45°C
Motherboard (System 1 Sensor): 31°C
PCH: 52°C
Raumtemperatur: 23°C

Stresstest (Prime und FurMark):

CPU 48°C
Grafikkarte: 57°C
Spannungswandler: 54°C
Motherboard (System 1): 29°C
PCH: 50°C
Raumtemperatur: 23°C

Es ist vielleicht verwunderlich, dass die Temperaturen im Stresstest für Motherboard und PCH gesunken sind. Dies liegt aber daran, dass der Radiator (mit 3x 120mm Lüftern) im Gehäusedeckel verbaut ist und unter Last deutlich aufdreht. Dies hat eine bessere Gehäusebelüftung zur Folge. Sieht man sich die anderen Temperaturen an, sind gerade die Spannungswandler auf einem schönen niedrigen Niveau und weit von den 88°C entfernt. Somit lief zu keiner Zeit der verbaute Zusatzlüfter.

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Software
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Bei Gigabyte gibt es nicht die Software mit allen Mainboard-Funktionen, sondern diese unterteilt sich in Apps und dementsprechend gibt es das APP Center. Je nach Wunsch kann der User nur die Apps installieren, die auch benutzt werden sollen. Diese Lösung finde ich sehr gut, da so verhindert wird das unnötige Software installiert wird. Da es eine Vielzahl gibt, werde ich die einzelnen Apps auflisten und speziell auf einige ausgewählte eingehen.

Folgende Apps werden bereitgestellt:

- @BIOS (Aktualisierung des BIOS unter Windows)
- USB Blocker (Berechtigungen für USB-Geräte können eingestellt werden)
- Cloud Station und Cloud Station Server (Remote Steuerung des Rechners und Dateiaustausch per Smartphone)
- OnOFFCharge2 (Schnelladefunktion über USB)
- SmartKeyboard (Macro und HotKey Funktionalität)
- Smart TimeLock (PC Verwaltung)
- SmartBackup (Backup Software)
- 3DOSD (Overlayfunktion um Mainboard Informationen während des Spielens anzuzeigen)
- GameBoost (Optimierung des PC)
- Gigabyte Firmware Update Utility (BIOS Rescue Funktionalität)
- SmartHUD (Videos können während des Spielens angeschaut werden)
- AutoGreen (Energiesparmodus in Kombination mit Smartphone bzw. Bluetooth Gerät)
- BIOS Setup (Rudimentäre BIOS Funktionen)
- FastBoot (Fast Boot Funktionen aktivieren oder deaktivieren)
- PlatformPowerManagement (Energiesparoptionen)
- USB DAC-UP 2 (Einstellung der USB Spannung)
- VTuner (Übertaktung der Grafikkarte, aber nicht so umfangreich wie RivaTuner)


EasyTune
Unter Windows können dank EasyTune die Frequenzen und Spannungen der CPU, sowie die Frequenz und Timings des RAMs angepasst werden. Eine AutoTuning Option ist ebenfalls mit an Bord die das absolute Limit des Systems auslotet. Im UEFI hat man jedoch noch mehr Einstellungsmöglichkeiten, weswegen ich an dieser Stelle die Konfiguration per UEFI bevorzuge.

RGB Fusion
Für die Steuerung der verbauten RGB LEDs, als auch angeschlossener Hardware, steht RGB Fusion als Schaltzentrale bereit. Mit diesem Tool kann definiert werden in welcher Farbe, Rhythmus als auch Geschwindigkeit die LEDs leuchten sollen. Im erweiterten Menü können auch bestimmte Bereiche des Mainboards gesteuert werden. Interessant sind die Funktionen, die sich im Bereich Intelligent verbergen. So leuchten die LEDs zum Beispiel je nach CPU Auslastung oder Temperatur. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig und die LEDs machen schon was her und sind ein absoluter Hingucker.

Trotzdem Bedarf diese Funktion noch etwas Nachbesserung von Gigabyte. Während des Tests ist es mir einmal passiert, dass die LEDs in Ihrer Farbe geblieben sind und nicht mehr gesteuert werden konnten. Erst nach dem ich den Rechner vom Stromnetz genommen hatte, hat RGB Fusion wieder funktioniert wie es soll. Des Weiteren ist die Software noch nicht ganz ausgereift. Wird eine Einstellung geändert erscheint der Text "Warten Sie mal&" und manche Bereiche wurden noch nicht übersetzt.

SIV
Hinter dem Kürzel verbirgt sich der "System Information Viewer". Wie der Name erahnen lässt bekommt man hier Systeminformationen zum Prozessor und RAM präsentiert. Des Weiteren können die Sensordaten (Spannung, Temperatur und Drehzahl) ausgelesen, aufgezeichnet als auch Schwellen definiert werden.

Mein persönliches Highlight ist jedoch die Smart Fan 5 Advanced Funktionalität. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Lüftersteuerung, die das Gigabyte Mainboard mitbringt. Insgesamt 8 Lüfter können an dem Mainboard angeschlossen werden. Wird dieser Bereich zum ersten Mal geöffnet wird automatisch eine Kalibrierung aller Lüfter durchgeführt, damit Minimal- als auch Maximaldrehzahlen bekannt sind. Nun können für die einzelnen Lüfter Kurven in Abhängigkeit von Drehzahl zur Temperatur definiert werden. Es ist auch möglich, dass die Lüfter erst ab einer bestimmten Drehzahl laufen.

An dieser Stelle sei erwähnt das ich etwas gebraucht habe, die Temperatursensoren den Lüfter zuzuordnen. Bin zu erst nicht daraufgekommen, dass ich auf das Gehäuse klicken muss. Denn wenn standardmäßig der CPU Lüfter ausgewählt ist passiert nichts, da der Lüfter vordefinierte Werte hat. Erst bei den anderen Lüftern öffnete sich das neue Menü.

Den Lüftern können verschiedene (9) Temperatursensoren zugeordnet werden. Zwei Sensoren können frei definiert werden. So habe ich einen für die Wassertemperatur verwendet und einen für die Lufttemperatur. Leider ist mir nicht ersichtlich warum nicht allen Lüftern alle Temperatursensoren zugeordnet werden können. So können die Sensoren (PCIEX8, EC TEMP2 und System 2) nicht den oberen Lüftern zugeordnet werden. Ich hoffe es handelt sich hierbei um einen Bug der in einer späteren Software- oder UEFI-Version gefixt wird.

Im Smart Fan 5 Advanced ist auch definiert ab wann der kleine Lüfter auf dem Mainboard aktiviert wird. Dies ist erst bei sehr hohen 88°C der Spannungswandler der Fall. Wie bereits erwähnt habe ich diesen Wert nicht einmal während des Lasttests erreicht.

In Summe bin ich mit der Lüftersteuerung äußerst zufrieden. Daher habe ich die Pumpe als auch sämtliche Lüfter direkt am Mainboard angeschlossen. Natürlich sind die Einstellungsmöglichkeiten nicht so umfangreich wie beim Aquaero, aber diese reichen vollständig aus um eine Wasserkühlung zu betreiben. Ich überlege sogar ob ich nicht die Aquaero Lüftersteuerung ausbaue und die Steuerung vollends dem Mainboard überlassen.

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Preis-/ Leistungsverhältnis
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Aktuell wird für das Mainboard samt Optane Memory 268,95 Euro aufgerufen. Betrachtet man die Komponenten einzeln (Gaming 7 237,99 Euro + Optane 55,85 Euro = 293,84 Euro), so würde sich ein Aufpreis von 24,89 Euro ergeben. Aber wie im Test erwähnt muss abgewogen werden, ob der Optane Speicher wirklich benötigt wird. Denn eine andere Option wäre das "normale" Aorus Gaming 7 Mainboard zu kaufen. Egal für welches Gaming 7 Modell man sich entscheidet, erhält mein ein Mainboard mit sehr guten Komponenten und einigen erstklassigen Features. Für den doch recht hohen Preis vermisse ich jedoch WLAN als auch 10Gb Ethernet (da hätte ich auch gern auf einen der LAN Ports verzichtet). Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar warum beim günstigeren Gaming 5 WLAN mit an Bord ist.

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Fazit
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Pro:

- Hochwertige Komponenten
- Gutes Layout
- Smart Fan 5 Lüftersteuerung (Wakü ready)
- RGB Fusion (umfangreiche LED Beleuchtung)
- Intel LAN
- Killer LAN
- USB 3.1
- 3x M.2

Contra:

- Einrichtung Optane etwas umständlich
- Software verbesserungswürdig
- Kein WLAN
- Preis mit 260 etwas hoch

Gigabyte liefert mit dem Z370 Gaming 7-OP ein sehr hochwertiges und durchdachtes Mainboard samt neuer Speichertechnologie ab. Auf Seiten der Hardware gibt es so gut wie nichts zu auszusetzen, außer die fehlende WLAN Funktionalität. Es wird eine Vielzahl an interessanten Features geboten. Herauszuheben wären hier RGB Fusion als auch Smart Fan 5, welche mir sehr gut gefallen haben. Je nach System sorgt Optane für ein Plus an Performance.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat ist auf die Software zurückzuführen. Bei der Aktivierung von Optane gab es einige Probleme. Dann wäre da die unausgereifte Gigabyte Software, als auch ein kleiner Bug mit RGB Fusion (konnte die Modi nicht mehr wechseln noch die LEDs ansprechen | musste den Rechner vom Stromnetz nehmen damit es wieder funktioniert). Bleibt zu hoffen, dass diese Probleme in zukünftigen Software Releases beseitigt werden. Aktuell vergebe ich daher 4 von 5 Sterne.
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 11.07.2018
Produkttester
Das von mir im Folgenden bewertete Mainboard Z370 Gigabyte Aorus Gaming 7 OP rev. 1.0 wurde mir im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory und Gigabyte kostenlos zur Prüfung auf "Herz und Nieren" zur Verfügung gestellt. Bei meinen folgenden Ausführungen bin ich stets bemüht die gewonnen Eindrücke und Erfahrungen neutral wiederzugeben.

Was wird im weiteren Verlauf bewertet, bzw. beschrieben?
- Einführung
- Verpackung und Inhalt, Design
- Verarbeitung und Handhabung
- BIOS
- Software & Treiber
- Features & Leistung
- Fazit


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Einführung:
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Mit der Einführung der Coffee Lake-CPU's von Intel kam es zu Änderungen gegenüber der Kaby Lake-CPU. Auch wenn diese (abgesehen von der Leistung) sehr gering sind und der verwendete LGA1151 Sockel identisch ist, können für die neuen Prozessoren die Z270 Board nicht mehr verwendet werden. Dies liegt an einer anderen elektronischen Verschaltung der Pins der CPU. Umgekehrt können auf den Z-370 Board auch keine Kaby Lake verwendet werden. Eine Kompatibilität ist somit nicht mehr gegeben und zwingt die Anwender beim Upgrade auf einen Coffee-Lake Prozessor auch zum Kauf eines neuen Z370-Mainboard. Dies kann man aber den Mainboardherstellen, in diesem Fall Gigabyte, nicht zum Vorwurf machen.
Da ich mir aktuell einen neuen PC zusammenbauen wollte (Beschreibung am Ende des Artikels) war diese Angebot von Mindfactory sehr passend und ich habe mich als Tester beworben.

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Verpackung und Inhalt, Design:
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Verpackung
Der Karton wurde sehr ansprechend gestaltet und zeigt schon von Außen, das es sich beim Inhalt nicht um ein "08/15"-Produkt handelt. Der große silberne AORUS Aufdruck schimmert, je nach Lichteinfall, in Regenbogenfarben. Neben dem großen Aorus Adler ist auch der Zusatzinhalt dieses Boards, der Intel OPTANE Speicher mit einem entsprechenden großen Aufdruck nicht zu übersehen. Auf der Rückseite findet sich eine Übersicht aller wichtigen Features. Die Verpackung selbst ist in verschiedene Ebenen aufgeteilt. So ruht das Mainboard in einer eigenen Kartonschale, welche mit Hilfe eines klappbaren "Griff" bequem aus dem Umkarton entnommen werden kann. Mittig darunter befindet sich das Handbuch, die Treiber CD und Kurzanleitungen. Im ersten Moment dachte ich:"Soll das alles sein? Wo sind die Kabel, und sonstiges Zubehör?"...
Dieses befindet sich unter jeweils zwei seitlichen Klappdeckeln, welche erst beim zweiten hinschauen zu entdecken sind. Die Produktdesigner vermitteln bereits hier einen qualitativ hochwertigen Eindruck.

Inhalt
Neben besagtem Mainboard mit bereits installierten OPTANE-Speicher, Treiber- CD und Handbuch (leider nur in Englisch) wird als Zubehör folgendes mitgeliefert:
- 1x Metallschild
- 1x DIN-A4 Bogen mit Aufklebern wie Stickern, Kabellabel, etc.
- 1x IO-Blech
- 1x SLI 2 Bridge
- 4x SATA Kabel
- 2x Klett-Kabelbinder
- 2x LED-Adapterkabel zum Anschluss von LED Leisten
- 1x G Connector (sehr praktisch um die kleine Kabel wie Power, Reset, etc nicht einzeln einzustecken)
- 2x Temperatursensoren (welche auf dem Board angeschlossen werden können und von einen frei wählbaren Bereich am Board oder im Gehäuse die Temperatur erfassen können. Ich habe einen zur Probe zwischen den Spannungswandlern angebracht um dort die Wärmeentwicklung zu beobachten (im Vergleich zu den Bioswerten) und einen an der Grafikkarte...)

Design
Das getestete Board hat die Revisionsnummer 1.0, das Layout entspricht demnach der Markteinführung.

Für die AUROS Serie typisch, fällt einem direkt der große Adler auf der Kühlung des Chipsatzes auf. Das zeigt jedem Betrachter, dass es sich herbei um die Premiumserie von Gigabyte handelt. Das Mainboard vermittelt, durch die Farbgebung in schwarz/grau, einen sehr edlen Eindruck. Das IO-Blech ist ebenfalls in einem dunklen grau lackiert und wirkt sehr wertvoll (leider sieht man es nicht ständig...) Die beleuchteten Bereiche scheinen sehr unscheinbar, da diese aus einem milchigen Kunststoff bestehen. Dies ändert sich aber schlagartig bei der Inbetriebnahme des Boards. Dann zeigen sich diese Bereiche mit entsprechender Beleuchtung. Gigabyte hat bei den beleuchteten Bereichen nicht gespart. Alle RAM- und PCIe-Slots haben einen Leuchtrahmen. Alle Kühlbleche besitzen Streifen, den AORUS Schriftzug oder besagten Adler. Im Umfeld der CPU sind mehrere indirekte Beleuchtungszonen vorhanden. Außerdem gibt es noch eine so genannte "Accent LED". Hierfür kann man bei Wunsch ein neues Overlay erstellen, um dem Board seinen eigenen Style zu geben. Die massiven Kühlungen für Chipsatz und Spannungswandler sind sehr auffällig. Da diese ebenfalls in einem matten grau gehalten sind passen sie sich somit ideal an das Board an. Die Kühlung für die Spannungswandler verfügt über einen eigenen Lüfter, welcher über das IO-Blech bei Bedarf die Wärme abführt (selbst bei bis zu rund 5.000 rpm! ist dieser Lüfter kaum zu hören).
Alle RAM- und PCIe Slots sind mit Stahlrahmen versehen, die für eine sehr hohe Stabilität (auch für große Grafikkarten) sorgen und auch noch edel aussehen. Der 12 Volt Anschluss für die CPU wurde im oberen Bereich zwischen der Kühlung der Spannungswandler angebracht und hat somit einen großen Abstand zum CPU-Sockel. So sollten diese Anschlüsse später bei Bedarf auch bei installierten großen Lüftern noch gut zu erreichen sein. Auch die Lüfter-/Pumpenanschlüsse wurden so angeordnet, dass diese ebenfalls zu jeder Zeit gut zu erreichen sind. Die Beschriftung der Anschlüsse (Lüfter, USB, Audio, etc.) sind vollständig vorhanden und sehr gut abzulesen. Alle IO-Anschlüsse wurden farblich gestaltet, die Audioanschlüsse sind vergoldet. Der OPTANE-Speicher versteckt sich unter einem Kühlblech mit entsprechendem Aufdruck. Dieses auffällige Blech ist allerdings nicht mehr zu sehen, da es durch große Grafikkarten verdeckt wird...


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Verarbeitung und Handhabung:
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Verarbeitung
Auch bei näherer Betrachtung wurde die Verarbeitung qualitativ sehr hochwertig durchgeführt. Alles scheint sehr sauber gelötet, alles sitzt fest. Selbst solche Kleinigkeiten, wie das Lüfterkabel für den Kühler der Spannungswandler, hat man sauber verlegt, sodass hier nichts "rumflattern" kann. Demnach erfüllt das Board in der vorliegenden Ausführung den erwarteten hohen Anspruch eines Premiumproduktes.

Handhabung
Die Monatage des Prozessor ist in einer Kurzanleitung sehr gut erklärt. Somit ist es auch Ungeübten möglich die CPU, mit der vorhandenen Montagehilfe "unfallfrei" im Sockel zu versenken. Das Mainboard besitzt 8 Montagelöcher um es mit dem Gehäuse zu verschrauben. Die Anschlüsse sind sehr gut beschriftet und es erschließt sich schnell welcher Stecker wo hin gehört. Auch das Handbuch ist, wenn auch ausschließlich in Englisch, sehr gut aufgebaut und erklärt wie gewohnt wo was hin soll. Der zuvor erwähnte G-Connector erleichtert die Montage der vielen kleinen Stecker enorm. Ich hoffe das diese Zugabe auch in Zukunft zu erhalten ist. Die Positionen der Anschlüsse wurden gut ausgewählt und sind mit normaler Kabellänge gut erreichbar.
Das Board verfügt über eine Anzeige, welche Zahlen/Buchstabenkombinationen ausgibt. Hier ist man immer über den Betriebszustand (oder Fehler) des Board informiert. Dieses Feature wie auch verschiedene leicht zu erreichende Schalterknöpfe (Power, OC, Reset, Clear-CMOS) helfen beim Betrieb auf einem Benchtable sehr.


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BIOS:
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Es handelt sich um die Version F1 mit Auslieferungsdatum vom 10.04.2018.
Wie zu erwarten besitzt diese Board ein zeitgemäß aktuelles UEFI-Bios mit ansprechender grafischer Oberfläche. Eine Steuerung per Maus ist natürlich auch gegeben. Die Bios-Sprache kann einfach in Deutsch umgestellt werden. Der Aufbau ist selbsterklärend und routinierte Anwender sollten sich direkt zurechtfinden. Selbstverständlich kann auch eine Reihe von Profilen erstellt, gespeichert und nach Bedarf geladen werden.
Da das Board in erster Linie für anspruchsvolle Gamer/Übertakter enworfen wurde spiegelt sich dies auch im Umfang des Bios wieder. Die Einstellungsmöglichkeiten scheinen schier unerschöpflich und man kann sehr viel Zeit damit verbringen. Durch den übersichtlichen Aufbau ist es aber möglich mit wenigen Einstellungen die CPU und den Arbeitspeicher zu übertakten. Besonders hervorheben möchte ich die Möglichkeit eines so genannten "Upgrade". Hier hat man die Möglichkeit per Auswahlfenster vordefinierte CPU Einstellungen zu laden. So konnte ich z.B. die Voreinstellung für den I7 8700k mit 5GHz laden und stabil auch ohne weitere Einstellungen betreiben (Werde mir aber noch die angelegte Spannung usw. ansehen). Selbstverständlich hält dies niemanden ab noch weiteren "Feinschliff" zu betreiben, jedoch macht es das Übertakten schon sehr einfach...
Bei der Lüftersteuerung Smart-Fan 5 war ich sehr gespannt. In den vergangenen Jahren war ich doch eher enttäuscht von der schlechten Nutzbarkeit... Hier muss ich aber ein großes Lob aussprechen. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Es sind insgesamt sieben Lüfteranschlüsse, welche einzeln oder auch zusammengefasst gesteuert werden können. Alle neun auf dem Board verbauten Temperatursensoren, bzw. -anschlüsse können als Referenz für die Lüfter herangezogen werden. Demnach stehen dem Anwender bei dieser Steuerung alle individuellen Möglichkeiten offen. Selbst an einen FAN-STOPP hat man gedacht. Dies ermöglicht die Lüfter so einzustellen, dass bis zu einer gewissen Temperatur überhaupt nichts zu hören ist...


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Software & Treiber:
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Das leidige Thema Software und Treiber CD und die immerwährende Frage "was brauche ich und was nicht". Sicherlich ist es das einfachste auf Xpress Install zurückzugreifen,. das dem Nutzer hier angeboten wird. Dann werden aber Programme installiert die nicht jeder benötigt. Also doch einzeln auswählen oder direkt beim Hersteller herunterladen. Dies hat dann den entscheidenden Vorteil, dass wirklich aktuelle Treiber und Software installiert werden. Das ist natürlich jedem selbst überlassen...
Die CD beinhaltet alle notwendigen Treiber und auch ein umfangreiches Softwarepaket, hierunter auch einige Programme von Drittanbietern wie Virenschutz, etc.
Um die Gigabyte App kommt man nicht herum, sofern man die LED Beleuchtung umfänglich nutzen und anpassen möchte. Auch hier gilt gleiches wie bei anderen Herstellen. Die Software wirkt teilweise lieblos programmiert, in Teilen unsauber übersetzt und könnte bei der grafischen Oberfläche schöner gestaltet sein. Dies ist natürlich Geschmackssache und bedeutet Klagen auf hohem Niveau!


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Features & Leistung:
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Die verbauten Features sind so vielfältig, dass ich auf eine Auflistung verzichte und diese auch nicht alle beschreiben kann und werde, denn dies würde den Umfang sprengen. Hierzu empfehle ich jedem Interessierten diese auf der Homepage von Gigabyte nachzulesen.

Einige möchte ich jedoch herausheben, da diese für mich am auffälligsten waren:
Es besteht die Möglichkeit 3x M2 Speichermedien zu verbauen. Ein Slot ist bereits durch den vormontierten 32GB Optanespeicher belegt. Zwei Lan-Anschlüsse 1x Intel + 1x Killer, drei PCIe Anschlüsse und somit vorbereitet für Nvidia SLI oder AMD Crossfire. ESS Sabre DAC Audiochip, sowie nach hohem Militärstandard verbaute Widerstände, Transistoren, etc. welche gegen Schwefelaustritt gesichert sind, was die Haltbarkeit deutlich erhöht. Die USB-Anschlüsse wurden mit einem neuen Überspannungsschutz ausgestattet. Außerdem wurden so genannte Hybrid Fan Pins verbaut. Diese erkennen, bei entsprechender Ausstattung, automatisch welche Lüfter oder Pumpen angeschlossen werden und kümmern sich um die Spannungsversorgung. Auch möchte ich nochmals auf die Lüftersteuerung eingehen. Diese hat mich nachhaltig überzeugt und lässt eigentlich keine Wünsche und Möglichkeiten offen...

Zum Optane-Speicher sei gesagt, dass er einige Vorraussetzungen benötigt. Hier möchte ich nur einige Aussagen von Intel (Homepage) zitieren:
"Das SATA-Boot-Laufwerk, das Sie beschleunigen, muss Folgendes enthalten:
GPT-Partition,512B-Sektor-Format,Windows® 10 64-Bit-Betriebssystem mit mindestens 5 MB kontinuierlich nicht zugewiesenem Speicherplatz am Ende des Boot-Volumes.
PCIe NVMe* Laufwerke werden für die Systembeschleunigung nicht unterstützt
Sekundäre Laufwerke werden für die Systembeschleunigung nicht unterstützt"

Leider konnte ich den Speicher und die v.g. Einschränkungen/Vorgaben noch nicht testen. Aber ich werde sicherlich nicht, wenn notwendig, meine HDD im vorgeschriebenen Format umformatieren. Dafür ist mir der zeitliche Aufwand aktuell zu hoch.

Teilweise kommt es bei der Nutzung der M2.-Slots zur Einschränkung der SATA Anschlüsse. Dies sollte man unbedingt beachten wenn man mehrer Laufwerke (mehr als vier) nutzen möchte


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Fazit:
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Zusammenfassend möchte ich ein großes Lob an Gigabyte aussprechen. Die Entwickler haben ein wirklich gutes Mainboard erschaffen, welches für Highendgamer, Overclocker oder Enthusiasten (wie es in der Werbung heißt) keine Wünsche offen lässt. Entsprechende Kühlung vorausgesetzt, bietet dieses Board beim Übertakten viel Spielraum nach oben. Es gewährleistet eine sehr hohe Stabilität und die Verarbeitung, sowie die verbauten Komponenten entsprechen einer sehr hohen Qualität. Dieses Mainboard ist ein ausgesprochenes Premiumprodukt der Oberklasse. Dies zeigt sich auch im Preis von derzeit rund 268,95 € (Stand Juli 2018) incl. 32 GB Intel Optane Speicher bei Mindfactory. Vom Preisleistungsverhältnis finde ich dies vertretbar.
Das gleiche Mainboard ohne Optane Speicher ist für rund 30,00 € günstiger erhältlich.

Wer mag, kommt bei der LED-Beleuchtung auf seine Kosten. Die gebotenen Möglichkeiten und auch die Ergänzung mit LED Strips (bis zu 300LED's) und deren Steuerung sind zu umfangreich, dass man sich damit Tage beschäftigen kann. Ich habe das neue Licht zu schätzen gelernt. Vor allem in einem dunklen Raum wirkt der PC plötzlich ganz anders...

Wie bereits von Mittester Ralf P. am 09.07.2018 geschrieben:
"Warum werden 24 PIN ATX Stromstecker und USB 3.0 Header nicht als Winkel am Mainboardrand ausgebildet?"
Man versucht doch alle Kabel möglichst sauber und unsichtbar zu verlegen. Dieser Vorschlag geht genau in diese Richtung und sollte doch vom technischen Aufwand ohne höhere Kosten zu realisieren sein. Die Casemodder wären sicherlich sehr dankbar...

Alle im vorstehenden Text benannten Namen und Bezeichnungen wie Hersteller, etc. sind entsprechend rechtlich geschützt ®

Auch möchte ich mich bei Mindfactory, für die Auswahl als Tester, bedanken.

Mein System:
Z370 Aorus Gaming 7 OP
I7 8700k @ 5GHz , (noch) nicht geköpft ;)
32 GB G.Skill Trident Z RGB DDR4-3200 CL14 (XMP Profil geladen)
Aorus GeForce GTX 1080 Ti Xtreme
be quit! Silent Loop 280 Wasserkühlung
Samsung 850 EVO M.2 SATA III SSD
Samsung 850 Evo SSD 120 GB
Samsung SSD 250 GB
XPG GAMMIX S10 PCIe 512 GB 3D NAND NVMe
be quit! Dark Base pro 900 black
    
  
5 5
     am 09.07.2018
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory und Gigabyte wurde mir das Gigabyte Aorus Gaming 7 OP kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich beeinflusst das meinen Test bzw. mein Testergebnis nicht.

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Design:
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Das Design ist modern und mit der sehr umfangreichen RGB Beleuchtung voll im Trend. Gleichzeitig wirkt das Board aber schlicht und edel, nur der Aorus Adler verrät, dass es sich hierbei um ein Model der Premium Gaming Marke von Gigabyte handelt. Ich finde es sehr positiv, dass Gigabyte hier auf die für die Aorus Reihe typischen orangen Farbakzente verzichtet und das Board in einem schwarz/weiß/grauen Farbschema gehalten hat - gut gemacht Gigabyte!. So hat man ein neutrales Design, zu dem jede andere Farbkombination passt, während man meiner Meinung nach mit Orange schon relativ eingeschränkt ist. Die Abdeckung der I/O Anschlüsse geht in die Spannungswandlerkühler über, kommt daher sehr massiv rüber und macht wie der deutlich flachere aber großflächige Chipsatzkühler ordentlich was her. Auch die Stahlumrandungen von den PCIe- und RAM-Steckplätzen, die Gigabyte "Ultra Durable Armor" nennt, sind optisch ansprechend. Bei der "OP" Version gibt es eine vorinstallierte Intel Optane SSD, diese ist unter einer schicken, aber auch funktionalen (Kühlung) Abdeckung "versteckt". Alles in allem ein wirklich schickes Board, das gerade im Dunkeln durch seine Beleuchtung noch einen draufsetzt.

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Verarbeitung:
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Fangen wir bei der Verpackung an. Sobald man diese in den Händen hält, wird einem schnell klar, dass man es hier mit einem Premiumprodukt zu tun hat. Es handelt sich um einen beschichteten Karton mit edlem Aufdruck. Die Front ist relativ schlicht gehalten, auf Rückseite werden einige der vielen Features dargestellt. Der Verpackung liegt ein extrem hochwertiger Bogen mit Aufklebern bei, ein richtiger Augenschmaus! Aber kommen wir nun zum Board. Der hochwertige Eindruck setzt sich hier fort. Das PCB, die Abdeckungen, die Kühler, die PCIe Slots, die RAM Slots, die I/O Anschlüsse, alles wirkt qualitativ auf einem hohen Niveau. Die Audioanschlüsse sind vergoldet und die PCIe- und RAM-Steckplätze mit Stahl verstärkt. Dies soll ein Durchbiegen des Mainboards bei der Installation der RAM Riegel verhindern und auch schwereren Grafikkarten einen besseren Halt und Stabilität geben. Ob man das Board in der Hand hält, oder es sich im eingebauten Zustand anschaut, man merkt einfach, dass man hier ein sehr sehr wertiges Stück Hardware vor sich hat.

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Benutzerfreundlichkeit der Software & Treiber:
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Obwohl jedem Board, so auch diesem, eine Treiber CD beiliegt, lade ich mir die Treiber immer von der Hersteller Homepage runter. Die Installation war sehr einfach und bereitete keinerlei Probleme. Um die RGB Software (RGB Fusion) nutzen zu können, muss man auch das Gigabyte App Center installieren.
Hat man dies gemacht, kann man RGB Fusion öffnen und hat nun die Steuerzentrale für die RGB Beleuchtung für das Board, für andere Gigabyte Produkte und auch für Fremdprodukte mit RGB Beleuchtung vor sich. Das Einbinden meines Gskill TridentZ RGB RAMs funktionierte problemlos. Die Software ist selbsterklärend und bietet viele Einstellmöglichkeiten. Leider wirken die Apps insgesamt lieblos, unmodern, spartanisch und sind zum Teil schlecht übersetzt. Die "RGB Fusion"-App z.B. begrüßt einen mit dem Hinweis "Warten Sie mal...". Irgendwie hinterlässt die Software nicht den gleichen wertigen Eindruck des Boards und alleine von der Software her hat man nicht das Gefühl, dass man ein >250€ High-End-Board erworben hat. Das App Center meldet sich bei jedem Windows Start mit der Meldung, dass es Updates gäbe, was aber nicht so ist | das nervt etwas. Weitere Beanstandungen gibt es aber nicht.
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Bios:
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Wie es sich bei einem Board in der heutigen Zeit gehört, verfügt das Board über ein modernes UEFI Bios mit grafischer Oberfläche. Hier findet man sich sofort zurecht und kann die gewünschten Einstellungen vornehmen. Zum Zeitpunkt meines Testes ist/war die aktuellste Biosversion die F1, also die Auslieferungsversion vom 10.04.2018. Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig. Das Übertakten der CPU kann mit wenigen Änderungen realisiert werden. Es gibt sogar einen "CPU Upgrade Assistenten", bei dem man eine Übertaktung mit einem Klick realisieren kann. Je nach CPU Modell werden verschiedene Taktfrequenzen angeboten. Bei meinem i3 8350k (Boosttakt 4.0 GhZ) kann man dort z.B. "Upgrade auf i3 8350k 4,1 GhZ", "Upgrade auf i3 8350k 4,2 GhZ", und "Upgrade auf i3 8350 k 4,4 GhZ" auswählen. Letzteres habe ich erfolgreich ausprobiert. Bei allen bisherigen von mir genutzten Boards ist mir immer die boardeigene Lüftersteuerung negativ aufgefallen, obwohl diese teilweise in den Produktbeschreibungen als umfangreich und individuell anpassbar dargestellt wurde - was sich letztendlich immer als Reinfall entpuppt hat. Hier ist Gigabyte ein großer Wurf gelungen! Das sog. Smart Fan 5 Feature ermöglicht eine wirklich sehr gut anpassbare Lüftersteuerung, es gibt sogar einen FAN Stop Modus (den man von Grafikkarten kennt, die ihre Lüfter im Idle bzw. bis zu einer bestimmten Temperatur stillstehen lassen). Auf dem Board sind ganze 9 Temperatursensoren verbaut! zusätzlich können noch zwei kabelgebundene Sensoren im Gehäuse oder auf Komponenten, die sehr warm werden, platziert werden. Hierdurch hat man die Möglichkeit, die Lüfter ganz gezielt an bestimmte Komponenten, wie z.B. die Grafikkarte zu koppeln.

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Features und Leistung:
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Die Featureliste ist lang und reicht von umfassender RGB Beleuchtung, vorinstalliertem Intel Optane Speicher, 3 x M2 Slot, Smart Fan 5 über Dual LAN mit 1 x Intel und 1 x Killer LAN Chip, ESS Sabre DAC, 3 x PCIe 16x für SLI/Crossfire, etc. bis hin zu Ultra haltbaren Komponenten. Einige der Features habe ich in den vorherigen Kriterien schon aufgegriffen und da sich die Z370 High-End-Boards nur minimal in der Austtatung und Leistung unterscheiden, habe ich mir Benchmarks gespart und mir stattdessen ein Feature herausgepickt, dass Gigabyte für mich persönlich am besten umgesetzt hat: Smart Fan 5. Diese Lüftersteuerung ist wirklich perfekt. In Kombination mit den vielen Temperatursensoren, kann man wirklich individuell auf die unterschiedlichen Wärmequellen eingehen. z.B. versteckt sich unter der Abdeckung des I/O Shields ein kleiner Lüfter, der am Lüfteranschluss Sys FAN 2 angeschlossen ist. Im Bios ist für diesen Anschluss hinterlegt, dass er die Temperatur der VRM Mosfets überwachen soll und bei einer bestimmten Temperatur anspringen soll. In meinem Gehäuse z.B. wird die meiste Wärme durch meine 1080ti abgegeben. Da bei meinem Lian Li O11 Dynamic der Luftstrom nicht wie üblich von vorne nach hinten, sondern von unten nach oben (natürlicher Kamineffekt) verläuft, kann ich die Lüfter im Boden und Deckel an die vom externen Temperatursensor am Kühlkörper der Grafikkarte gemessenen Temperatur koppeln. Im Idle stehen dann sowohl die Lüfter der Grafikkarte als auch die Lüfter im Boden und Deckel meines Gehäuses still | so ist es perfekt und war bisher mit keinem anderen Board möglich. Sobald eine festgelegte Temperatur der Grafikkarte erreicht wird, wird unten frische Luft zugeführt und oben warme Luft rausgesaugt.
Ich habe mich dazu entschieden, den Intel Optane Speicher nicht zu nutzen. Das ist zwar eines der beworbenen Features und sogar in der Boardbezeichung (Zusatz "OP") manifestiert, aber bei einem SSD-Only System gibt es keine signifikanten Geschwindigkeitsunterschiede bei meinem Anwendungsprofil. Außerdem sind für die Nutzung des Speichers ein paar Bios Einstellungen und eine Neuinstallation von Windows von Nöten. Obwohl ich eine Kabelverbindung bevorzuge, finde ich schon, dass Gigabyte seinem teuersten Z370 Board ruhig ein Onboard Wifi spendieren hätte können.
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Komfort bei der Handhabung:
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Der Einbau des Maiboards war sehr einfach, ebenso der Anschluss der anderen Komponenten. Die meisten der Anschlüsse auf dem Board sind beschriftet, so dass man hier auch nicht auf das Handbuch zurückgreifen muss. Dem Board liegt ein kleines aber wirklich praktisches Hilfsmittel zum Anschluss der Kabel für die Front (HDD Led, Power LED, Reset, Power etc.) bei. Damit entfällt das fummelige anschließen am Mainboard. Gigabyte nennt es "G Connector". Die Position der Anschlüsse, z.B. USB, USB3.0, Sata, ist gut gewählt, so dass mir auch hier nichts negativ aufgefallen ist. Es ist eine Digital-Anzeige verbaut, die anhand einer Ziffernkombination Fehler ausgeben kann und so die Fehlersuche erleichtert. Außerdem gibt es noch 4 Knöpfe auf dem Board: Power, OC, Reset und Clear CMOS, was gerade für Enthusiasten, die z.B. mit Benchtables arbeiten, das Leben einfacher macht. Als einzige Kritik auf hohem Niveau (nicht gegen Gigabyte gerichtet, sondern gegen alle Mainboardhersteller): Warum werden 24 PIN ATX Stromstecker und USB 3.0 Header nicht als Winkel am Mainboardrand ausgebildet? Das würde ein Kabelmanagement einfacher machen. Genau so könnte man aber fragen, warum bei Grafikkarten der Stromanschluss nicht hinten oder auf der Board zugewandten Seite ist.

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Preis-/ Leistungsverhältnis:
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Mit einem aufgerufenen Preis von knapp 270,00 € (Stand Testveröffentlichung) für genau diese Version mit vorinstalliertem Intel Optane Speicher (32 GB) befinden wir uns im obersten Preissegment - entsprechend hoch ist die Erwartung. Das Board richtet sich primär an Gamer und Enthusiasten und diese kommen voll auf ihre Kosten. Die vielen Features rechtfertigen meiner Meinung nach den Preis | insofern kann ich dem Board ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis "bescheinigen". Ob man so ein Board wirklich braucht, muss natürlich jeder für sich selber entscheiden. Wer die Intel Optane Speicherlösung nicht benötigt, kann auch auf das günstigere Gigabyte Aorus Gaming 7 (ohne "OP") zurückgreifen. Dieses ist bis auf den fehlenden Optane identisch und ist knapp 35 € günstiger.

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Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
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Zur Haltbarkeit kann ich nach dem kurzen Test leider nichts sagen. Fakt ist aber, dass das Board qualitativ sehr hochwertig ist. Features wie die Stahlverstärkung an PCIe Slot und RAM Slots lassen auch keinen Zweifel daran, dass "Ultra Durable", also besonders haltbar, hier nicht nur leere Worte sind. Ich bin mir sicher, dass man sehr sehr lange Freude an diesem Board haben wird. Ein weiteres Argument ist die 3-jährige Garantie, die Gigabyte auf Mainboards gibt. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Boards mit diesem Chipsatz sind sehr gering, so dass es auf individuelle Features und persönliche Geschmäcker ankommt. Die umfassende RGB Beleuchtung, das edle Aussehen, die neutrale Farbgebung, die 3 x M2 Slots, der Killer LAN Anschluss (und auch der Intel LAN), Smartfan 5 und der hochwertige Audio Chip sind/wären für mich persönlich der Grund, dieses Board anderen vorzuziehen. Abgesehen von noch teureren Boards würde ich sogar sagen, dass dieses hier das beste Z370er Board ist.

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Fazit:
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Alles in allem ist Gigabyte hier ein richtig tolles Board gelungen. Sowohl optisch als auch ausstattungstechnisch spielt das Board in der obersten Liga. Kritikpunkte gibt es bis auf ein fehlendes Wifi Modul und die Software keine. Am liebsten würde ich das Mainboard jeden Tag aus- und wieder einbauen, einfach um es immer mal wieder in der Hand zu halten und mir die ganzen optischen Highlights detailliert anzuschauen. Verbaut im PC, beleuchtet und dann noch in einem gut einsehbaren Gehäuse, wie meinem Lian Li O11 Dynamic, sieht es einfach genial aus und bietet gleichzeitig eine sehr gute und solide Basis für ein High End System. Aber bitte bitte nochmal an der Software arbeiten Gigabyte!
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 04.07.2018
Produkttester
Testbericht: Gigabyte Aorus Gaming 7-OP
Von Adam im Zuge der Testers Keepers Aktion

Inhaltsverzeichnis:
- Einführung
- Design & Packungsinhalt
- Verarbeitung und Komfort bei der Handhabung
- Benutzerfreundlichkeit der Software & Treiber
- BIOS
- Features & Leistung
- Preis-/ Leistungsverhältnis
- Fazit

Einführung:
Gigabyte präsentiert mit seinem Z370 Flaggschiff Aorus Gaming 7-OP ein Motherboard für Intels 8. Plattform Generation mit fast keinen Kompromissen - gerichtet an Gamer und Liebhaber des bunten Farbspiels. Welche Features überzeugen und wo Gigabyte nicht ganz seine Hausaufgaben gemacht hat, lest ihr im folgenden Test. Viel Spaß!

Design & Packungsinhalt:
Vorfreude beim Auspacken, funkelende Augen, leichte Euphorie | nein, hier beschreibe ich nicht wie wir uns als Kinder an Weihnachten gefühlt haben, schließlich haben wir Sommer und draußen erwärmt die Sonne unseren blauen Planeten mit sehr warmen 30 Grad über dem Nullpunkt. Hier beschreibe ich das Gefühl, wie das Motherboard zum ersten Mal aus der antistatischen Folie herausgezogen wird: "WOW! Was für ein Motherboard! Also, wenn sich hier drauf keine Hardware wohl fühlt, dann muss wohl ein Motherboard mit TR oder X Sockel Sockel/Chipsatz her" war mein erster Gedanke, als ich die ins Auge stechende, sowie sicht- und fühlbare hohe Qualität an Hardware in den Händen gehalten habe.

Das Design ist sehr futuristisch gehalten. Ein schwarzes PCB, im Design scharfe Ecken und Kanten, sowie ein Monochrome gehaltener Farbstil der Bauteile lassen einen vergessen, dass man sich im Jahr 2018 befindet. 2065 trifft da eher zu. Alle Bauteile folgen konsequent diesem Stil: Ob Spannungswandler Kühler, PCH Kühler, (eine nicht selbstverständliche) IO Abdeckung, sowie weitere Elemente wie RAM oder PCI-E Steckplätze.

Apropos PCI-E Steckplätze. Diese sind selbstverständlich verstärkt, sodass auch schwere Grafikkarten gut halten und auch häufigere Umbaumaßnahmen sollten dem Motherboard nichts anhaben können.
Der typische Aorus Adler findet sich formschön beleuchtet auf dem PCH wieder, der Aorus Schriftzug auf der IO Abdeckung zeigt die Produktlinie auf.

Ach ja, dass das Motherboard auch das Merkmal im Jahr 2018 in Gänze unterstützt, braucht schon fast nicht erwähnt werden. Aber so ganz ignorieren kann man die Klasse RGB Beleuchtung dann wieder auch nicht.
Dabei sind nicht nur der PCH Kühler beleuchtet, oder eine dezente leuchtende "Linie", wie bei anderen Motherboards, sondern auch andere Bauteile wie: VRM Kühler, PCI-E und RAM Steckplätze (und das sieht wirklich klasse aus!) sowie eine Zierleiste unterhalb des 24 Poligen ATX Steckers. Freunde der RBG Überdosis sind daher genau richtig! Einstellen lässt sich dies per "RGB Fusion" Software. Verschiedene Modi, als auch Farben lassen sich praktisch über jedes beleuchtete Bauteil separat voneinander ansteuern.

Neben dem Motherboard liegen Sticker, Kabelbinder, diverse Kabel und Adapter bei. Zusätzlich zu den obligatorischen SATA Kabeln und dem IO Shield, liegt noch eine SLI 2 Bridge, LED Adapter Kabel, Temperatur Sensoren und ein Adapter für die IO Panel Leitungen. Ansonsten befinden sich noch ein Handbuch und eine CD im Gepäck.

Verarbeitung und Komfort bei der Handhabung:
Zur Verarbeitung habe ich schon angeteasert, dass es sich um ein Produkt des höheren Qualitätsstandards handelt. Doch im Detail lassen sich erst besondere Merkmale erkennen. So ist das Mainboard durch die Bank sehr gut verarbeitet. Das Mainboard wirkt aus der optischen und haptischen Perspektive sehr robust und wiegt gefühlt mehr als jedes andere Gaming Motherboard. Wie auch bei anderen Geräten, beispielsweise Smartphones oder Tablets, trägt auch hier das Gewicht zur Steigerung der Wertigkeit bei.

Alle Bauteile sind sauber verlötet, sitzen fest und wirken wie aus einem Guss. Gigabyte zeigt deutlich, dass sie Motherboards herstellen können.

Positiv hervorzuheben sind die von innen beschrifteten Anschlüsse auf dem Motherboard. So liest man in der Buchse des jeweiligen Bauteils "USB", "USB3.0" oder "AUDIO" um die Stecker des IO Panels des Gehäuses sicher an Ort und Stelle zu manövrieren. Gerade Einsteigern sollte dies entgegenkommen.

Was mir persönlich noch gut gefallen hat, ist der kleine Stecker für Power Switch, Reset Switch, etc. der dem Motherboard beiliegt. Dies hat den Einbau an den immer viel zu winzigen Drähtchen, äh, Leitungen ein Stück erleichtert. Nicht so ganz stark wie erhofft, da die Leitungen der Power LED immer wieder aus der Fassung gesprungen sind, aber immerhin gut genug, um den Einbau einfacher zu gestalten. Eine klasse dazu Gabe.

Einziges Manko, und das liegt eher an meiner Kühllösung, ist, dass die Klemmen meiner Backplate des
CPU Kühler nicht so ganz in die Vorgebohrten Löcher (vier Löcher um den CPU Sockel herum) gesteckt
werden wollten. Hier fehlte gefühlt nur noch ein ¼ Meter mehr im Durchmesser, damit die mit dem
Innengewinde versehenen Pins auch festen Halt haben. Dadurch entpuppte sich der Einbau zur kleinen
Geduldsprobe.

Benutzerfreundlichkeit der Software & Treiber:
Zusätzliche Software und Treiber - da graust es dem einen anderen User sofort. Die Intel Treiber und
Tools kann man sorgenlos installieren. Windows 10 hat Standardmäßig alle Treiber sofort installiert.
Ein Problem weniger? Nein, nicht so ganz. Speziell der Intel Optane Treiber (Intel Rapid Storage
Technology), oder der Creative BlasterX Pro Gaming 720 Treiber sollten installiert sein, damit a) die
Geräte funktionieren und b) diese ihr ganzes Potential ausspielen sollen bzw. können.

Die Gigabyte Tools stellen einen User vor kleinen aber überwindbaren Hürden. Die Herausforderung
ist das Auffinden der richtigen Tools und die Installation in der richtigen Reihenfolge. Zunächst muss
das sogenannte "App Center" installiert werden. Dies stellt die Basis dar. Danach installiert man die
einzelnen Module. Nachdem das App Center installiert wurde, können Module wie RGB Fusion,
EasyTune, oder @BIOS installiert werden.

Praktischer wäre es, wenn das App Center standardmäßig alle wichtigen Funktionen von Haus aus
mitbringt, ohne dass sich der User erst um die richtigen Module kümmern muss.
Negativ sind mir dabei jedoch aufgefallen, dass dies auf der Webseite des Herstellers nicht sofort klar
wird und außerdem sind manche Namings der Utilities nicht selbstsprechend, da eine Beschreibung
zur Aufgabe des Moduls leider fehlt. Leider kam noch hinzu, dass die Module Fehler verursachten.
Und so kann es durchaus passieren, dass man die eine oder andere Software mehrmals installieren muss, bis sie auch ohne Probleme läuft. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Pech! Trotz frisch installiertem Windows werde ich diesen Fehler wahrscheinlich nur los, wenn ich auf findige User in Foren antreffe, die diese Probleme lösen konnten und eine Schritt für Schritt Anleitung anbieten.

Man könnte nun meinen, dass man sich erst gar nicht die Tools der Motherboard Hersteller auf den heimischen Rechner installiert. Wenn man sie nicht will, dann installiert man diese schlichtweg nicht. Jedoch fehlen dann ein paar nützliche Funktionen, welche zwar über das Bios erreichbar sind, aber unter Windows wesentlich komfortabler zu nutzen sind | wie z.B. das on the fly Overclocking des Prozessors.

BIOS:
Das Bios. Manche haben nur mal davon gehört, haben sich vielleicht beim Hochfahren des Computers einmal dorthin verirrt, die anderen kennen das System, welches bei jedem PC Start als Erstes geladen wird, in und auswendig. Das Bios des Aorus Gaming 7-OP beinhaltet alle Features, welche ein Bios heutzutage mitbringen soll. Von den obligatorischen Einstellungen wie den Boot Prioritäten, das Ab- und Anschalten integrierter Hardware wie des Netzwerk- oder Audiochips bis hin zum umfassenden Overclocking der CPU, bringt das Bios all das mit, was heutzutage gang und gäbe ist.

Da das UEFI Bios stilistisch simpel gehalten ist, wirkt es leider nicht auf dem Stand eines im Jahr 2018 erschienenen Motherboards. Auch wenn Gigabyte das neue Design explizit bewirbt, wirkt es leider etwas in die Jahre gekommen. Einziger Wehrmutstropfen ist die Monitoring Funktion "Easy Mode". Diese ist wirklich gut geworden. Gigabyte muss bei der Optik meiner Meinung nachlegen um die hohe Qualität des Motherboards auch hier wiederspiegeln zu können. Es gibt auf dem Markt gute Beispiele. MSI oder ASUS sind nur zwei davon. Gerade für Einsteiger könnte sich die Zurechtfindung im Bios als etwas schwieriger herausstellen. Erfahrene User und absolute Experten werden in jedem Fall zurechtkommen.

Praktisch ist auch die Monitoring Funktion, welche sich hinter einem aufklappbaren Menü am rechten
Rand befindet. Hier liest man alle wichtigen ab wie CPU Frequenz, CPU Vcore und die aktuelle Drehzahl
der Lüfter. Eine Beschriftung "Monitor" bei Easy Mode wäre eine sinnvolle Ergänzung, da der Begriff
Easy Mode irreführend ist.

Zusätzlich wird auf dem Motherboard noch ein weiteres Bios zur Reserve bereitstellt. Bei einem
Kaufpreis in dieser Höhe, und sicher auch an Enthusiasten orientiert, ein gutes und wichtiges Feature.

Zudem gibt es auf dem Motherboard einen mit dem Bios gekoppelten Knopf, der auf Knopfdruck das
System übertaktet, sowie einen Powerbutton. Coole Features für alle, die ihr System in einem Open
Bench System betreiben und beispielsweise ihre Kühllösung effizient und ohne Zeitverlust auf Herz
und Nieren prüfen wollen.

Features & Leistung:
Das Motherboard richtet sich ganz klar an Gamer und Enthusiasten, die auf einen teuren X oder TR Sockel verzichten können. Nicht nur das Design, auch die Funktionen bestätigen dies. Die Liste der Features ist schier endlos. Drei PCI-E Steckplätze für Grafikkarten (SLI und Crossfire werden unterstützt), zwei Netzwerkanschlüsse mit 1Gbit/s Anbindung (eine davon mit "Killer" Feature, welche weniger Lags verspricht), RGB Beleuchtung, Dual Bios und vieles mehr um nur einige davon zu nennen. Zu den absoluten Highlights gehören auf jeden Fall die großzügig dimensionierte Anzahl an M.2 Slots, das mitbeiliegenden 32GB Intel Optane Modul, USB Type C Gen. 3.2 extern sowie ein interner Gen 3.1 Front Panel Connector, die Soundblaster X 720 Soundkarte und die vielen Anschlüsse für Lüfter und Temperatur Sensoren. Gerade für diejenigen unter euch, die ihrer Wasserkühlung eine neue Basis bieten wollen, oder diejenigen, die noch überlegen von Luft auf Wasser umzusteigen ist dieses Motherboard wärmstens zu empfehlen. Im richtigen Gehäuse mit Tempered Glass Seitenteil wirkt das Mainboard dann in Kombination mit einer Wasserkühlung sehr edel. Hier sei noch zuletzt erwähnt, dass es von EKWB einen passenden Monoblock für Spannungswandler und CPU gibt. Dieses gibt es nicht für jedes Motherboard und an der Stelle eine Erwähnung wert.

Die insgesamt drei PCI-E x16 Steckplätze betreiben im SLI zwei nvidia GPUs und bis zu drei AMD GPUs im Crossfire Verbund. Dabei stehen jedoch nur insgesamt 16 Lanes der CPU zur Verfügung, was aber nicht dem Motherboard geschuldet ist, sondern der CPU selbst. Das bedeutet daher, dass bei nvidia 8/8 Lanes genutzt werden können, bei AMD theoretisch 8/4/4.

Die maximale Kompatibilität des Arbeitsspeichers beziffert Gigabyte mit 4133 MHz. Das ist recht ordentlich und lässt große Spielräume bei der Auswahl des Arbeitsspeichers zu, da Intel offiziell "nur" einen Takt von 2666 MHz angibt. Das sind übrigens immerhin 533 MHz mehr als bei den Vorgänger Chipsätzen. Die RAM Slots nehmen maximal in der Summe 64 GB DDR4 Speicher auf.

Die Spannungsversorgung der CPU greift auf insgesamt 10 hochqualitative Spannungswandler zurück, welche vor allem dem Overclocking zugutekommen. Aber auch im Standardtakt sorgt die großzügige Anzahl an Spannungswandler für einen stabilen Betrieb des Systems. Das System lässt sich übrigens nicht in den von Intel vorgegebenen 5% Schritten Übertakten, sondern in einem Spektrum von 90-500MHz.

Die CPU benötigt einen zusätzlichen 8 PIN Stromanschluss. Dieser liegt wie üblich schräg oben links vom CPU Sockel, hinter den Spannungswandlern, und sollte vor dem Einbau von Radiatoren oder Lüftern im Deckel vorgenommen werden, da der Zugang ansonsten schwierig sein kann. In meinem Fall war der Zugang sogar unmöglich, sodass ich den Radiator im Deckel erst einmal rausnehmen musste.

Ins Auge fällt das IO Panel besonders auf. Neben 6 USB Ports, einem PS2 Anschluss, einem HDMI Anschluss, einem Displayport, USB Typ C, diversen Soundausgängen, sind auch zwei Netzwerkarten installiert. Eine davon mit bereits erwähnten "Killer" Funktion, welche Lags reduzieren soll und den bei Gamern äußerst wichtigen Ping dem Kampf ansagt. Außerdem sind einige Anschlüsse vergoldet. Wie die der Grafikausgänge oder der Soundkarte, was einer besseren Impedanz zur gute kommen soll. Vielleicht kennen von euch einige dieses Surren der Lautsprecher/Kopfhörer sobald man die Maus bewegt. Dies liegt zum Teil an einer schlechten Abschirmung der Anschlüsse. Das Motherboard fängt solche Issues mit hochwertigen Bauteilen, oder aber auch mit vergolden der Anschlüsse, ab. "Normale" Anschlüsse reichen auch vollkommen aus, aber schaden tut es dem Aorus Gaming G7 OP nicht.

Nice to have Feature (und sogar mit sinnvoller Funktion!) ist der winzige 50mm Lüfter im IO Panel.
Diese rotiert mit 5000rpm. Sobald die dahinterliegenden Spannungswandler zu warm werden, schaltet
er sich automatisch ein. Diesen hört man tatsächlich auch nur, wenn man mit seinem Ohr direkt am
Lüfter klebt. Aus ca. einem Meter Entfernung nimmt man diesen jedoch nicht wahr.

Insgesamt sind drei M.2 Slots auf dem Motherboard verbaut. Der erste Slot ist standardmäßig mit
einem Intel Optane Modul ausgestattet. Dazu weiter unten mehr. Diese drei M.2 Slots teilen sich eine
Bandbreite von maximal 32 Gbit/s und schöpfen die volle Verfügbarkeit des Busses aus. Zwei der M.2
Ports sind auf die Länge von 110mm lange Module spezifiziert, der dritte M.2 Port beläuft sich auf eine
maximalen Modullänge von 80mm.

Der mittlere M.2 Slot befindet sich genau unterhalb des ersten PCI-E x16 Slots, was dazu führt, dass
das Modul auch bei nur ein 1 Slot Grafikkarten teilweise verdeckt wird. Außerdem könnte sich das M.2
Modul sowie Grafikkarte gegenseitig aufheizen. Eventuell wäre ein Positionstausch zwischen dem
mittleren M.2 Port und dem darunter liegendem PCI-E x1 Slots in dieser Hinsicht effizienter.

Neben den drei M.2 Modulen bietet das Motherboard sechs 6 GBps SATA Ports, wobei zwei SATA Ports nicht mehr benutzt werden können, wenn zwei M.2 Module im Rechner arbeiten. In diesem Fall wird die Bandbreite der SATA Ports genutzt und auf das M.2 Modul verteilt. Nutzt man wie oben beschrieben ein Crossfire System aus drei Grafikkarten, so fällt auch der dritte M.2 aus Gründen der maximalen Anzahl der PCI-E Lanes unten raus und kann nicht mehr benutzt werden.

Ein weiteres Highlight ist das 32GB Intel Optane Modul. Intel Optane zündet den Turbo in euren HDDs und sorgt für SSD ähnliche Geschwindigkeiten. Die Technologie, die dies ermöglicht ist der 3D-XPoint Speicher. Festplatten arbeiten somit wie eine Art Cache, nur dass die Daten nach einem Neustart nicht verloren gehen. Alle Daten, welche von der HDD geladen werden, werden erst einmal in das 32GB Modul geschoben. Anschließend werden die Daten aus dem Modul abgerufen und dort weiterverarbeitet. Daher reichen auch "nur" 32GB aus, da immer nur die Teile in diesen besonderen Speicher geschoben werden, die auch tatsächlich und/oder häufig benötigt werden. Die Installation des Moduls ist simpel. Erstens sitzt das Modul bereits physikalisch an Ort und Stelle. Zweitens ist nur die Rapid Storage Optane Software zu installieren, welche direkt von Intel stammt. Die Organisation zwischen dem Optane Speicher und der HDD übernimmt die Software.

Die Ergebnisse dazu sind astronomisch gut. Spiele starten im Schnitt 50% schneller als direkt von der altertümlichen HDD und auch in synthetischen Benchmarks wie CrystalDiskMark erreicht man im Lesen eine fast 7x höhere Geschwindigkeit.

Ansonsten beschreiben die Marketing Experten des Herstellers alle Komponenten als qualitativ hochwertig und als non Mainstream Produkte. Dies kann durchaus bestätigt werden, da tatsächlich Server Hardware im Motherboard Platz findet, oder auch Bauteile besonders verstärkt werden.
Letztere sind bekannter Weise dafür bekannt, lange und ausdauernd zu funktionieren. Wie sich das Motherboard letztendlich über einen längeren Zeitraum schlägt, hat mir meine Glaskugel nicht verraten. Dies wird sich einfach zeigen.

Leistung und Benchmarks:
Das Testsystem besteht aus den folgenden Komponenten:
Betriebssystem: Windows 10 Professional mit allen Updates (stand 01.07.2018)
Motherboard: Gigabyte Aorus Gaming 7 OP
CPU: Intel Core i7 8. Generation 8700K
GPU: ASUS Nvidia Geforce GTX 1080 Ti Founders Edition mit EK Waterblock
RAM: Patriot Viper 16GB Kit (2x8) bei 2800MHz
M.2: 32 GB Intel Optane
512 GB ADATA Gammix XPG
SSD: Samsung Evo 850 250GB
Transcend 250 GB
HDD: Seagate Baracuda 500GB
Netzteil: bequiet 750W Power Zone
Kühlung: Custom Water Loop (CPU & GPU). Zwei 360mm Radiatoren. Bequiet CPU Kühler aus bequiet Silent Loop, EKWB GPU Kühlre, Alphacool Reservoir, Magicool Radiatoren, Barrow D5 Pumpe, Fittinge und Soft sowie Hard Tubes
Lüfter: 6 x bequiet Silent Wings 3 120mm High Speed PWN
1 x bequiet Pure Wings 120 1200rpm PWM im Heck
Gehäuse: Fractal Design Define R6 TG Blackout

Die Leistung entspricht der Leistung, welche man auf einem Board dieser Art erwarten würde: Schnell und zuverlässig, setzt jedoch keine neuen Maßstäbe. Andere Hersteller bzw. andere Modelle mitselben Chipsatz leisten vergleichbare Werte. Die Unterschiede sucht man daher eher mit der Lupe. Nichtsdestotrotz hier einige Benchmarks:
Cinebench R15:
CPU Singlethread: 197 Punkte
CPU Multithread: 1456 Punkte
AIDA 64:
Copy: 44458 MB/s
Write: 52430 MB/s
Read: 47997 MB/s
3D Mark Firestrike (Stock, Non-OC):
Score: 23166 Punkte
Graphics Score: 29571 Punkte
GTA 5 | UWQHD (3440x1440) Very High Einstellungen
AVG FPS: 116
MIN FPS: 91
PUBG | UWQHD (3440x1440) Ultra Einstellungen
AVG FPS: 82
MIN FPS: 63
Overwatch | UWQHD (3440x1440) Epic Einstellungen
AVG FPS: 162
MIN FPS: 127


Preis-/ Leistungsverhältnis:
Mit knapp 270 EUR ist das Motherboard nicht ganz erschwinglich. Die Frage ist daher, ob Features wie die vergoldeten Anschlüsse und die RGB Beleuchtung den Preis rechtfertigen. Beachtet man jedoch, dass das 32 GB Intel Optane Modul bereits gute 60 EUR zu Buche schlägt, das Motherboard erstklassig verarbeitet ist und viele weitere sinnvolle Features bietet, wie den Soundblaster Audio Chip oder die Killer Netzwerkarte ist der Preis in jedem Fall gerechtfertigt. Klar gibt es Mainboards mit demselben Chipsatz für 50-100 Euro weniger, bietet dann aber kein Intel Optane Modul, "nur" einen einfachen Audiochip und kein Soundblaster Audio, keine zweite Netzwerkkarte, keine drei M.2 Slots, keine drei (verstärkten) PCI-E Slots und auch kein für das Jahr 2018 übliche RGB Feature im extremem Umfang.
Wasserkühlungsenthusiasten kommen bei dem Motherboard auch auf ihre Kosten, dank der zahlreichen Anschlüsse für Pumpen, Lüfter und Sensoren. On top noch die Option einen Monoblock aus dem Hause EKWB verbauen zu können.
Das PL Verhältnis ist für ein Produkt dieser Art und den Umfang an Features daher angemessen.

Fazit:
Ich frage mich, wann ich mich das letzte Mal an einem Motherboard nicht satt sehen konnte wie bei dem Gigabyte Aorus Gaming 7 OP. Das Design, die Farben, die Wertigkeit, die Funktionen | ja, das kann Gigabyte sehr gut. Neidische Blicke aus dem ASUS oder MSI Lager garantiert!
Das Motherboard hebt sich zudem durch die eingebaute LAN "Killer" Lösung, dem Creative Soundblaster Audio Chip, sowie den zahlreichen Schnittstellen (USB Gen. 3.2 USB Typ C, drei M.2 Slots, drei PCI-E Schnittstellen, Temp Sensoren, Fan Headern, etc.) ab. Es ist ganz klar an Enthusiasten und Gamer gerichtet. Für all die, die nicht nur ihre Hardware gerne zur Show stellen, sondern auch für diejenigen, die viel Wert auf zukunftsorientierte Features legen und nach einer qualitativ hohen Plattform für die nächsten Jahre suchen.
Aber was hat Gigabyte nur mit dem Bios und der Software für das heimische Betriebssystem gemacht? In diesem Dschungel aus Utilities und dem eher altaussehende Design des Bios (ausgenommen des Easy Mode), ist es leider eine kleine Enttäuschung im Vergleich zum eigentlichen Hardware Produkt.
Mein finales Fazit lautet also: Gigabyte kann edle, wertige, mit sinnvollen Funktionen ausgestattete Hardware herstellen, bei der Software muss der Hersteller jedoch nachbessern.
    
  

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