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MSI MEG Z590 ACE im Test | Tester Keepers
Herzliche Willkommen zu meinem Review zum MSI MEG Z590 Ace Mainboard.
In diesem Review werden folgende Kriterien betrachtet:
Lieferumfang & Verpackung, Zubehör, Design, Ausstattung des Mainboards, dessen Verarbeitung und Kühlung
Zusätzlich werden die Vorteile bzw. Besonderheiten , aber auch die Nachteile des Mainboards untersucht.
Auf die Frage, für wen dieses Mainboard geeignet ist und für wen nicht, wird natürlich Stellung genommen und ob es sich überhaupt lohnt dieses Mainboard für aktuell 450 Euro zu kaufen.
Kapitel 1: Die Lieferung & Verpackung
Das Mainboard kam nach kurzen 2 Tagen bei mir schon an. Da hat mich Mindfactory nicht lange warten lassen. Das Mainboard wurde in einem 32x16x46 ( Angaben Breite/Höhe/Länge in cm) Paket geliefert und zum Vergleich, die Größe der Verpackung des Mainboards beträgt 29x9x35.
Damit ist das Volumen das Pakets mehr als 2,5 mal so groß als das des Mainboards. Der leere Raum wurde mit Luftpolsterfolien bestückt, womit insgesamt das Mainboard sehr gut geschützt geliefert worden ist.
Üblicherweise werden eine Reihe von Gutscheinen mitgeliefert. Definitiv eine sehr nette Geste von Mindfactory und erfreut den ein oder anderen mit Sicherheit.
Kapitel 2: Das Zubehör
Beim Öffnen des Originalkartons erblickt man zuerst das Mainboard, welches selbstverständlich sicher in einer antistatischen Hülle verpackt ist. Darunter verstecken sich alle Zubehörteile.
Im Lieferumfang sind 2-Pin, 3-Pin und sogar 4-Pin RGB-Kabel enthalten. Nebenbei sind natürlich auch insgesamt 4 SATA-Kabel enthalten , wobei 2 von denen angewinkelt sind.
Da hätte ich mir jedoch insgesamt 6 SATA-Kabel gewünscht , da man schließlich auch 6 SATA-Ports auf dem Mainboard besitzt und ich persönlich auch diese benötige. Daher müsste man zusätzlich SATA-Kabel kaufen, falls man mehr als 4 SATA-Ports benötigt.
Außerdem ist ein Displayport auf Mini Displayport Adapterkabel mit enthalten, was auf absolut Sinn macht , da das Mainboard über 2 Mini Displayport Anschlüsse verfügt, womit man das Grafiksignal weiterleiten kann.
Klassisch befinden sich auch zwei Anleitungen im Karton ,somit hat man alle Informationen rund um das Mainboard präsent. Als kleines Extra gibt es von MSI schöne Sticker zum Aufkleben. Darunter sind Variationen von dem MEG und MSI Drachen Logo. Noch dazu gibt es Sticker , mit denen man SATA- und Lüfterkabel farblich unterscheiden kann. Nicht zu vergessen ist das mitgelieferte goldene MSI Drachen Emblem, welches auch aufgeklebt werden kann.
Wer jetzt denkt , das war's schon und mehr ist nicht enthalten , täuscht sich gewaltig.
Der Käufer bekommt außerdem eine Wi-Fi Antenne mit Wi-Fi 6e , womit man im Stande ist 6Ghz Wi-Fi nutzen zu können. Leider hängt Deutschland etwas hinterher und 6Ghz Wi-Fi wird hoffentlich in Kürze verfügbar sein.
Schrauben und Halterungen für die M.2 SSDs sind auch mit verpackt worden und passend dazu wurden Schraubendreher mitgeliefert. Damit braucht man für die Montage keine eigenen Schraubendreher, was auf jeden Fall ein tolles Extra ist!
Ein weiteres tolles Extra ist eine zusätzliche Bürste für die Reinigung des Systems. Damit kann man problemlos lästige Stellen und sogar Lüfter entstauben.
Letztes Zubehör ist ein USB-Stick mit allen benötigten Treibern. Das ist absolut zeitgerecht , da normalerweise CDs mitgeliefert werden , die keiner nutzt.
Kapitel 3: Das Design
Beim Design hat sich MSI schlicht für schwarz als Hauptfarbe mit goldenen Akzenten und Aufschriften entschieden, was ich persönlich ziemlich schick finde. Das PCB bzw. die Platine ist komplett schwarz, was meiner Meinung nach die beste Farbe für das PCB ist. Die goldenen Akzenten und Aufschriften sind sehr elegant und passen unglaublich gut zu dem MSI Drachenlogo.
Was außerdem für das gute Design spricht ist die RGB Beleuchtung. Die ist am Chipsatz vorhanden und am großen passiven Kühler, der mit der I/O-Blende verbunden ist, in Form des MSI Drachen. Noch dazu bedecken die vielen passiven Kühler einen großen Teil der Platine. Selbst der Soundchip ist bedeckt, was bei vielen anderen Mainboards nicht der Fall ist.
Kapitel 4: Die Ausstattung
Das Mainboard ist mit dem Sockel 1200 ausgestattet. Damit können nur Intel Prozessoren der 10ten und 11ten Generation betrieben werden. Die nächste Generation von Intel , die 12te Generation, wird einen anderen Sockel nutzen, was sehr schade ist, da mit dem zukünftigen Kauf der 12ten Generation auch ein neues Mainboard benötigt wird.
Das MSI MEG Z590 Ace ist ein Board mit ATX Formfaktor und passt daher meist nicht in kleines Gehäuse rein.
Üblicherweise sind 4 RAM-Bänke vorhanden, mit denen man insgesamt bis zu 128GB DDR4 Ram im Dual Channel Modus nutzen kann. Daher sollte man logischerweise DDR-4 Ram nur paarweise einbauen. Entweder 2 oder 4 Stück. Mit diesem Mainboard ist es möglich die Taktfrequenz des Arbeitsspeichers auf bis zu unglaublichen 5600 Mhz zu übertakten. Das ist in der Theorie zukünftige DDR5 Geschwindigkeit.
Weiter geht es mit der extremen Spannungsversorgung. Die Spannungsversorgung ist ein meist unbeachtetes Kriterium, obwohl diese essenziell ist. Vor allem im Bereich des Overclocking muss eine gute Spannungsversorgung gewährleistet sein, sonst geht man Gefahr eine neue CPU kaufen zu müssen. Die Versorgung des Boards ist mehr als nur ausreichend . Es bietet unglaubliche 16+1 virtuelle Phasen, mit 90A Smart Power Stages und doppelten Stromanschlüsse. 2x 8 Pin Stromanschluss statt nur einem, damit auch wirklich zuverlässig und permanent die CPU versorgt wird, selbst bei extremer Übertaktung. Auch bezüglich der GPU gibt es einen extra 6 Pin Stromanschluss um die Grafikkarte , falls nötig, mit mehr Strom zu versorgen und eine sehr gute Versorgung garantieren zu können.
Für die , die gerne mehrere M.2 SSDs nutzen, bietet dieses Board unglaubliche 4x M.2 Slots mit 4 facher PCIe Anbindung. 2 von den M.2 Slots sind sogar mit 11cm langen SSDs kompatibel, während die anderen beiden maximal mit 8cm langen SSDs kompatibel sind. Dies ist jedoch nicht wichtig, da 8cm Länge der Standard ist und nur selten zu der anderen Größe tendiert wird. Leider unterstützt nur der oberste M.2 Slot PCIe 4.0, während alle anderen maximal PCIe 3.0 unterstützen. Meiner Meinung nach ist der Unterschied von den maximalen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von PCIe 3.0 und 4.0 in der Theorie zwar groß ( doppelt so viel ) , aber in der Praxis merkt man kaum einen Unterschied. Große Unterschiede merkt man nur , wenn man die SSDs preislich vergleicht. Da wird mal gerne verlangt das Doppelte zu zahlen.
Außerdem bietet dieses Mainboard Bluetooth 5.2 und Wi-Fi 6e , also das neusten vom neustem. So neu ,dass das Mainboard dem deutschen Wi-Fi Standard einen Schritt vorraus ist, da momentan noch keine 6Ghz Leitungen in Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Dies soll sich erst in Kürze ändern. Es wird auch standardgemäß 2.5 Gigabit Ethernet geboten und einen Intel I225-V LAN-Controller.
Der auf dem Board befindende Soundchip ist kein ALC887 , ALC1200 oder sogar ein ALC1220. Nein, es ist nämlich der neuere und bessere 7.1 Realtek ALC 4082 Soundchip und macht eine externe Soundkarte für normale Nutzer absolut unbrauchbar. Mit diesem Chip ist der Sound klar und deutlich und kann mit externen Soundkarten aus der Mittelklasse mithalten.
Kommen wir zu der Grafik, denn das Mainboard verfügt sogar noch einen Grafikchip, mit der sogar eine 4K Auflösung möglich ist ,aber bitte nicht erwarten, dass dieser Chip eine externe Grafikkarte ersetzen könnte. Für einen Office Rechner reicht der Chip aus, aber für das Spielen oder anderen grafisch intensiven Anwendungen, wird definitiv eine externe Grafikeinheit benötigt. Das gleiche gilt auch bei CPU Prozessoren mit integriertem Grafikchip. Die sind jedoch etwas leistungsstärker , so dass man Esports-Spiele wie Counter-Strike flüssig spielen kann. Für die Gamer mit mehreren Grafikkarten wird auch 2-Way SLI und CrossFireX angeboten, damit man auch parallel mehrere Grafikkarten nutzen kann.
Kommen wir zu den Erweiterungssteckplätzen .Wie bereits erwähnt gibt es 4x M.2 Slots, dazu gibt es noch 3x 16 Fache PCIe Slots für Grafikkarten oder Adapterkarten serviert .Von den 3 PCIe Slots basieren 2 auf PCIe 4.0 Technologie und einer auf 3.0. Als kleine Ergänzung gibt es noch 2x PCI-Express 1x Steckplätze mit Gen. 3 ( 3.0 ) für kleine Controller Karten oder Adapter. Wichtig zu wissen, PCIe Technologie ist abwärtskompatibel und auch in die andere Richtung kompatibel. Man muss daher nicht zwangsweise eine Grafikkarte mit PCIe 4.0 nutzen . Man kann auch eine mit Gen.3 nutzen. Man muss aber auch bedenken, dass man dann dementsprechend beschränkt ist. Als Beispiel. nutzt man eine M.2 SSD mit PCIe 4.0 und steckt sie in ein Gen. 3 Slot , so werden die maximale Geschwindigkeiten von PCIe 3.0 erreicht und können nicht überschritten werden. Andersherum gilt das gleiche.
Da wir eben bei der M.2 SSD waren , können wir gleich bei Speicher bleiben. Es werden insgesamt 6 Sata III Ports angeboten , die eine Geschwindigkeit bis zu 6 Gb/s erreichen können. Damit können HDDS als auch SSDs angeschlossen werden. RAID 0, 1, die Kombination aus beiden RAID 10 und RAID5 werden auch angeboten.
Aufzählung der internen Anschlüssen:
2x USB 2.0 Header
1x USB-C 3.1 Key-A Header
1x USB 3.0 Header
6x SATA 6Gb/s
1x TPM-Header
1x Chassis Intrusion-Header
1x MSI Tuning Controller Header 5-Pin
Für die Kühlung:
1x CPU-Lüfter 4-Pin
1x Pumpe 4-Pin
6x Lüfter 4-Pin
Für die RGB-Beleuchtung:
1x 4-Pin RGB (12V )
2x 3-Pin ARGB
1x 3-Pin Corsair RGB
Auf dem Mainboard sind alle essenzielle Anschlüsse vorhanden und es gibt sogar 2x 3 Pin ARG, was für RGB Enthusiasten , wie mich, einfach nötig ist, da adressierbare RGB durch ihre Individualität wunderschön ist und dafür reicht oft nur ein Steckplatz , trotz RGB Hub, nicht aus.
Aufzählung der externen Anschlüsse (I/O Blende):
1x HDMI 2.0b
2x USB-A 3.1
4x USB-A 3.0
2x USB-A 2.0
2x Thunderbolt 4
1x 2.5GBase-T (LAN)
5x Klinke
1x Toslink
2x Mini DisplayPort-In
Wi-Fi Antennen Ports
Mit diesen Anschlüssen ist man absolut Top ausgestattet. USB Ports der neuen Generationen sind vorhanden .Die USB-A 3.1 können Geschwindigkeiten von 10Gb/S erreichen. Zum Vergleich, USB-A 3.0 können maximal 5Gb/s erreichen und USB-2.0 nur langsame 480Mb/s. Spitzenreiter sind jedoch die besonderen Thunderbolt 4 Anschlüssen mit USB-Typ C, die eine Geschwindigkeit von unglaublichen 40Gb/s erreichen können.
Hat man die Wi-Fi Antenne noch zusätzlich für schnelles WLAN angeschlossen, so ähnelt mein PC leicht einem Raumschiff , welches gleich abhebt. Absolut verständlich bei diesen Datentransfer Geschwindigkeiten meiner Meinung nach.
Kapitel 5: Die Verarbeitung
Beim Auspacken des Mainboards ist mir direkt etwas aufgefallen, und zwar das Gewicht.
Man merkt unfassbar schnell, dass ausschließlich nur hochwertige Materialien verwendet worden sind und bei der Verarbeitung auf jeden Fall nicht gespart worden ist. Dies hat man schon bei dem Gewicht gemerkt. Da habe ich auch ein älteres High-End Mainboard , und zwar das AX370 Gaming 5 von Gigabyte als Vergleichsbasis genommen und festgestellt, dass das MSI MEG Z590 Ace doppelt so schwer ist. Das Gewicht resultiert aus der extra Backplate aus Aluminium, aus der Leiterplatte, die mit Kupfer verstärkt ist, und vor allem aus den vielen Passivkühler für die M,2 Slots , dem Chipsatz und Spannungswandlern.
Allgemein hat MSI bei der Verarbeitung des Boards nur hochwertige Materialien genutzt und ist in dem Bereich Spitzenklasse. Dadurch ist eine sehr lange Haltbarkeit garantiert!
Kapitel 6: Die Kühlung
Was die Kühlung anbelangt ist diesen Mainboard Weltklasse! Trotz der enormen Spannungswandlern gibt es bezüglich der Temperaturen keine Probleme. Dies liegt an den enormen Passivkühler über den Spannungswandler. Um die Wärmeleitfähigkeit zu verbessern wurde eine Aluminium-Hülle und qualitativ hochwertige Wärmeleitpads eingebaut. Besonders dabei ist, dass die Backplate auch zur Kühlung beiträgt und zusätzlich noch mit Wärmeleitpads ausgestattet ist. Damit werden die Spannungswandler beidseitig gekühlt. Außerdem ist auch die Wärmeabfuhr durch das fortschrittliche Wärmerohr-Design zusätzlich verbessert. Damit auch die M.2 SSDs immer kühl bleiben und aufgrund hoher Temperaturen ihr Tempo nicht drosseln müssen, sind alle M.2 Slots mit passiven Kühlern ausgestattet, die extra mit M.2 Shield FROZR ausgestattet sind. Das ist eine verstärkte thermische M.2-Lösung, die die SSDs noch kühler hält.
Aber auch der Chipsatz darf den Genuss eines passiven Kühlers in Kombination von Wärmeleitpaste genießen und arbeitet daher auch immer kühl.
Kapitel 7: Die Besonderheiten/Vorteile:
Die ersten Besonderheiten habe ich schon beim Zubehör feststellen können. Die mitgelieferte Bürste ist definitiv eine kleine Besonderheit und kann jeder von uns gebrauchen, denn ein sauberes System ist ein gutes System. Noch dazu ist es ziemlich nett von MSI, das benötigte Werkzeug zur Montage bereitzustellen, was auf jeden Fall nicht selbstverständlich ist. Das Board bietet auch noch besondere Buttons an. Unter anderem gibt es intern auf dem Mainboard ein Power-Button, womit man auch ohne Gehäuse den PC anschalten kann und auch ein interner Reset Button ist vorhanden. Interessant , wenn man betrachtet, dass einige Gehäusen nicht mal einen Reset-Button anbieten. Nicht mal mein 140 Euro teures Lian Li 011 Dynamic Gehäuse hat einen Reset-Button. Intern gibt es noch zwei weitere Buttons. Einer von denen ist für das manuelle Umschalten der RGB-Beleuchtung zuständig und der letzte interne Button ist für den BIOS-Switch zuständig, da das Mainboard über ein Dual BIOS-System verfügt. Extern gibt es einen Clear-CMOS-Button, womit man den CMOS Speicher komplett zurückstellen kann, in einigen Fällen sehr hilfreich, vor allem, wenn man Software zum Übertakten nutzt, die Dauerhaft im CMOS Einstellungen ändern kann. Außerdem gibt es noch den USB BIOS Flashback-Button. Mit diesem Button und dem damit verbundenen USB-Port, ist man in der Lage ein BIOS Update durchzuführen ohne Prozessor. Sehr hilfreich und nötig, wenn man eine neue CPU besitzt und das BIOS des Mainboards aufgrund der veralteten BIOS-Version die CPU nicht unterstützt, denn dann springt der Rechner nicht an.
In dem Fall nutzt man das Flashback Feauture , damit man auch ohne CPU das BIOS updaten kann. Man benötigt nur ein USB-Stick und einen anderen Computer , mit dem man die Datei auf einen Stick kopiert.
Eine weitere und selten gesehene Besonderheit ist die Backplate auf der Rückseite, die nochmal extra die Kühlleistung verbessert und das Mainboard stabilisiert.
Das Mainboard bietet auch zusätzlich mit Thunderbolt 4 extrem schnellen Datentransfermöglichkeiten.
Ein wichtige Besonderheit sind die 4 Slots für M.2 SSDs, was auch selten gesehen ist. Die meisten Mainboards haben üblicherweise nur 2x M.2 Slots. Die meisten High-End Modelle haben im Schnitt 2x-3x M.2 Slots und da ist dieses Mainboard mit seinen 4 Anbindungsmöglichkeiten eine Rarität.
Kapitel 8: Das Fazit
Das MSI MEG Z590 Ace von Mindfactory ist ohne Frage ein ziemliches Top-Modell und ist verdient in der High-End Kategorie.Durch die bemerkenswerte Spannungsversorgung und die beidseitige Kühlung ist extremes Übertakten zuverlässig möglich. Die zusätzlichen 8Pin und 6Pin Stromanschlüsse sorgen nochmal zusätzlich für eine garantierte und stabile Stromversorgung für CPU und GPU. Die vier M.2 Slots sind außergewöhnlich und hebt sich damit von vielen anderen Mainboards ab, jedoch hätte ich mir noch mindesten ein zweiten M.2 Slot mit PCIe Gen. 4 gewünscht. Schließlich gibt es bei den PCIe 16x Anbindungen auch 2x Gen. 4 . Dies und die Tatsache, dass insgesamt 6 SATA Ports vorhanden sind, aber nur 4 SATA-Kabel geliefert werden, sind 2 Aspekte , die mir negativ aufgefallen sind. Das ist jedoch meckern auf hohem Niveau. Das Board glänzt mit seinen vielen Extras, wie zum Beispiel, den vielen Buttons, die Backplate, unzählige Passivkühler, USB BIOS Flashback , Clear CMOS und und und. Auch alle Anschlüsse für RGB-Freunde sind vorhanden und auch ohne Hub kann man genügend Lüfter anschließen.
Eine große Besonderheit dieses Boards sind definitiv die 2x Thunderbolt 4 Anschlüsse, die von nur wenigen Boards angeboten werden.
Jetzt stell sich nur noch die Frage für wen dieses Mainboard geeignet ist und ob 450 Euro gerechtfertigt sind.
Dieses Mainboard ist meiner Meinung nach für diejenigen bestens geeignet, die Spaß und Interesse an Overclocking haben. Dieses Board ist ohne Frage auf das Overclocking spezialisiert. Dies merkt man an den vielen Passivkühler, an der mächtigen Spannungsversorgung und vor allem die extra Stromversorgungsanschlüsse für CPU und GPU. Dies ist bei extremen Übertakten auch nötig. Das Mainboard ist nicht nur für das Übertakten des Prozessors ausgelegt, sondern auch für die Grafikkarte , Stichwort extra Stromanschluss, und auch für Übertaktung des Arbeitsspeichers.
Bist du also interessiert mehr aus deinem System zu holen und neue Rekorde zu setzen, dann ist dieses Mainboard dein bester Freund, wenn es um das zuverlässige Übertakten der Hardware geht. Auch für Nutzer , denen ein tolles Design wichtig ist, die gerne viele M.2 SSDs nutzen und auf tolle Features nicht verzichten wollen ist dieses Mainboard absolut empfehlenswert.
Ich habe an diesem Board nur wenig auszusetzen und finde dieses Mainboard Oberklasse, aber ich finde , trotz der vielen Besonderheiten und der unfassbar guten Verarbeitung, sind 450 Euro zu viel des Guten. Damit ist dieses Mainboard teurer als die meisten Intel CPUs der 10ten und 11ten Generation. Nur der I9 10900K und der I9 11900K sind teurer als das Mainboard und dies ist sehr extrem. Meiner Meinung nach sollte das Mainboard im System ungefähr so viel kosten wie 50% des Prozessors. Der Prozessor ist mit der Grafikkarte schließlich der Hauptkostenträger, wenn es darum geht, sich ein PC-System zusammen zu bauen. Außerdem ist es sehr schade, dass das Board die zukünftige Intel Generation ( Gen. 12 ) nicht unterstützen wird und man beim Kauf eines Gen. 12 Prozessors auch automatisch ein neues Mainboard benötigt. Vor allem ist dies belastend, da die 11 CPU Generation von Intel meiner Meinung nach nicht ganz ausgereift ist und nur eine schnelle Antwort auf AMDs 5000er Reihe ist.
Trotz meiner wirklich positiven Resonanz finde ich den Preis nicht ganz fair. Ich finde einen Preis im Bereich 350 Euro bis maximal 400 Euro als deutlich angemessener.
Ich bedanke mich für jegliche Form der Aufmerksamkeit und Mindfactory für diese Möglichkeit das Mainboard testen zu dürfen. Ich hoffe ich konnte zumindest einer Person helfen, denn dann hätten sich die etlichen Stunden an Arbeit auch gelohnt.
Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund!