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Review zum "Z270 Killer SLI" von ASRock
Vorwort:
In der nachfolgenden Review werde ich genauer auf das "Z270 Killer SLI" Mainboard von ASRock eingehen. Ich bewerte das Mainboard, auch wenn ich es kostenlos zum Testen erhalten habe, objektiv und mit meiner jahrelangen Erfahrung.
Ich bin schon seit Jahren Hobby-Gamer und PC-Bastler und interessiere mich immer für die neuste Hardware. Außerdem habe ich schon mehrere Mainboards und andere PC-Hardware getestet.
Es gibt noch eine "ac" Version des Mainboards mit integrierter W-Lan bzw. Bluetooth Karte. Ich teste hier die Version ohne drahtlose Verbindungen!
Aufbau:
Verpackung
Zubehör
Design
Grundlegendes
Onboard Anschlüsse
I/ O Blende
BIOS
Programme
Fazit
Verpackung:
Die Vorderseite der Verpackung ist schlicht gehalten und mit einem großem "K" (Killer) bedruckt. Unter anderem findet man die klassischen "Nvidia SLI", "AMD Crossfire" und Intel Aufschriften.
Auf der Rückseite kann man sich dank dem Schaubild einen ersten Überblick über das Mainboard verschaffen. Die folgenden Features werden in den Vordergrund gestellt:
Dual Ultra M.2 (2 M.2 SSD Steckplätze)
USB Typ-C
Intel LAN (Intel LAN Chipsatz)
ASRock Intel 4-Layer Memory Pool Technology
2 PCI-E Steel Slots (Verstärkte PCI-E Steckplätze)
Aura RGB LED
Außerdem findet man eine I/O Overview, sowie eine Liste der wichtigsten technischen Daten.
Die Verpackung ist relativ schlicht gehalten, macht aber einen vernünftigen Eindruck.
Zubehör:
Neben dem Mainboard in antistatischer Folie legt ASRock folgendes Zubehör bei:
SLI HB Bridge 2S Card (Mit GTX 10xx kompatibel, 2 freie Slots zwischen den Karten)
I/O Blende in silber
2 SATA Kabel
2 Schrauben zur Befestigung von M.2 SSD's
Software Guide in Englisch
Mehrsprachige Anleitung (unter anderem Deutsch und Englisch)
Treiber CD
ASRock Postkarte
Das Zubehör fällt für ein Mainboard in dieser Preisklasse standardmäßig aus. Es wird eine vernünftige SLI Brücke für das "Killer SLI" Mainboard bereitgestellt, jedoch vermisse ich kleine Dinge, wie eine eingefärbte I/O Blende, die nebenbei bemerkt auch nicht gepolstert ist. Was eventuell sinnvoll ist, sind die M.2 Schrauben in eigenen Tütchen, da diese schnell verloren gehen...Ich spreche aus Erfahrung. Natürlich könnte man sie auch einfach auf dem Mainboard befestigen.
Die deutschsprachige Anleitung besteht aus lediglich 12 Seiten auf denen das wichtigste zusammengepackt steht. Es sind weder viele Schaubilder noch Links zu Tutorials o.ä. Wie bei anderen Herstellern zu finden. Aber zumindest kann man die Anleitung in 13 Sprachen lesen....Hier besteht auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf!
Die Postkarte ist eine nette Beigabe, hier wäre aber ein ASRock Sticker, ein Türschild oder etwas vergleichbares von den meisten lieber gesehen.
Insgesamt bin ich nicht begeistert von dem Zubehör, aber auch nicht wirklich, abgesehen von der Anleitung, enttäuscht. Da sollte ASRock auf jeden Fall noch einiges verbessern.
Design:
Das schwarz weiße Design zusammen mit dem großem K (Killer) auf dem Mainboard macht einen guten Eindruck. Zwar besteht die ganze I/ O Blende aus Plastik, aber es sieht meiner Meinung nach trotzdem nicht schlecht aus. Etwas mager sind die sehr schlichten passiven Kühler, das holt der Chipsatz Kühler mit RGB Beleuchtung aber wieder raus.
Das Design ist immer Geschmackssache, jedoch finde ich es ganz gut gelungen.
Grundlegendes:
Der Z270 Chipsatz auf dem ATX Mainboard unterstützt die neuste Intel Generation Kaby-Lake, sowie die vorherige Skylake Generation. Das Board unterstützt bis zu 4x16GB Module DDR4 RAM auf bis zu 3733Mhz(OC) im Dual Channel.
Es werden bis zu 24 PCI-E Lanes, bei dem Z170 Chipsatz waren es noch 20, angeboten. Genutzt werden können die Lanes über zwei PCI-E x16, 4x1 und zwei M.2 Schnittstellen. Die x16 Steckplätze sind mit Metall verstärkt wurden, sodass auch schwerere Grafikkarten ohne Problem eingebaut werden können.
Unterstützt werden, wie der Name schon sagt, SLI sowie Crossifre mit bis zu vier Grafikkarten, wobei alles über zwei keinen Sinn ergeben würde.
(Bitte immer an die PCI-E Lane Verteilung achten! Mit 2 Grafikkarten ist auf einem 1151er Sockel maximal 8x8 möglich, was zu einem Leistungsverlust führt!)
Onboard Anschlüsse:
Neben den PCI-E und M.2 Schnittstellen bietet das Mainboard natürlich auch 6x SATA3, welche in RAID 0,1,5 und 10 gesetzt werden können.
Neben den klassischen TPM sowie Lüfter Headern von denen das Board insgesamt vier besitzt, können an das Mainboard 5050er LED's angeschlossen und über eine Software gesteuert werden (Bis zu 12V/ 3A, 36W).
Für das Front Panel werden der obligatorische Audio Anschluss, 3x USB 2.0 und 1x USB 3.0 angeboten.
Das ganze Mainboard wird Standardmäßig über 24Pin ATX und 8Pin 12V mit Strom versorgt.
I/ O Blende:
(Antennen Anschlüsse bei der "ac" Version)
Maus & Tastatur Anschluss
DVI-D
HDMI
Optischer SPDIF Out
5x USB 3.0 Typ-A
1x USB 3.0 Typ-C
1x LAN (Giga PHY Intel I219V Chipsatz)
HD Audio Anschlüsse (7.1)
Fazit Anschlüsse:
Das Killer SLI von ASRock bietet dank dem Z270 Chipsatz einiges an Anschlüssen. Zwei M.2 Schnittstellen, sowie verstärkte PCI-E Slots für große Grafikkarten sind kein Standard bei Boards in dieser Preisklasse.
Neben den heute standardmäßigen USB 3.0 im Back und Front Panel gesellt sich ein 7.1 Onboard Sound und USB Typ-C, welches auf jeden Fall zukunftssicher ist.
Insgesamt ist nicht zu viel und nicht zu wenig an Anschlüssen vorhanden, hier hat ASRock die perfekte Auswahl zwischen Preis-Leistung gewählt.
(USB 3.1 wäre wegen dem Chipsatz leider nur in Verbindung mit einem eigenem Controller möglich gewesen. Wäre zwar schön gewesen, hätte sich aber beim Preis bemerkbar gemacht.)
BIOS:
Das Z270 Killer SLI besitzt ein 128MB großes FULL-HD UEFI BIOS, welches verschiedene Sprachen inklusive Deutsch und Englisch unterstützt.
Es bietet viele Features für erfahrene Übertakter, aber auch Einsteiger, wie zum Beispiel die automatische OC Funktion. Mit einem 7800k liegt der maximale automatische OC Wert bei ca. 4,7Ghz, bei entsprechender Kühlung versteht sich. Wer darüber hinaus will muss sich selbst an den Werten versuchen (Bitte nur, wenn ihr wisst was ihr da macht!!!111).
Programme:
Man wird nicht mit Werbeprogrammen oder ähnlichem überhäuft wie bei anderen Herstellern, das ist schon mal ein riesen Pluspunkt meiner Meinung nach!
Das auf der beigeleten CD, sowie zum Download zur Verfügung stehende "ASRock Aura RGB LED" lässt euch die Farbeinstellungen und Modi für Chipsatz LED's und optionale LED Streifen regeln.
ASRock A-Tuning ist ein Live-OC Tool mit dem ihr direkt unter Windows Spannungen, Taktfrequenzen und Lüfterkurven verändern könnt.
Alles sehr einfach gehalten und designtechnisch kein Meisterwerk, aber seien wir mal ehrlich: Wer braucht das schon? Die Programme tun das was sie sollen, ohne lästige Werbung oder Programme die man gar nicht will. Hut ab dafür, ASRock!
Fazit:
Das Z270 Killer SLI von ASRock ist ein sehr gute Low-Budget Board, wenn man nicht auf M.2 Schnittstellen und Features wie RGB LED's verzichten kann und auf der Suche nach einem Sky-lake oder Kaby-lake Board ist.
Das leicht zu bedienende BIOS mit automatischer OC Funktion, die verstärkten PCI-E Slots, RAM mit bis zu 3733Mhz und ein Preis von circa 140¤ machen das Mainboard von ASRock zu einem Preis-Leistungs Tipp.
Falls Euch die Review weitergeholfen hat, würde ich mich über einen Besuch auf meinem Youtube Channel und meiner Facebook Seite freuen!
https://www.youtube.com/channel/UC2wIfUf-qVjFhIHBeTzNIhw
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