Produkttester
Ich wurde im Rahmen der Testers Keepers Aktion zum Gigabyte X470 Aorus Gaming 7 WiFi ausgewählt um dieses Produkt zu testen. Als allererstes danke ich mindfatory und Gigabyte für die Bereitstellung und Chance für diesen Endverbrauchertest. Dieser kleine Test umfasst ein kleines Unboxing, einen Überblick über Features/Software und den Einbau ins Gehäuse. Bei all diesen Punkten habe ich meine Erfahrung mit dem Mainboard über die kurze Zeit und meine Meinung einfließen lassen.
Geschwindigkeiten, Temperaturen, Spannungen und FPS habe ich mit den Tools HWInfo, Aida64, CPU-Z und MSI Afterburner ausgelesen.
Verpackung - Design und Inhalt:
Der Karton ist in seinen Maßen sehr Kompakt gehalten. Er ist aus stabiler Pappe und für eine Umverpackung sehr wertig. Die Front ist im Allgemeinen nur mit dem Aorus Logo, der Typenbezeichnung des Boards und ein paar Emblemen der „Features“ des Mainboards bedruckt. Die Seiten sind ebenfalls größtenteils nur mit dem Aorus Logo und der Typenbezeichnung bedruckt auf der rechten Seite befindet sich noch ein Typenaufkleber samt EAN Code und Seriennummer.
Auf Rückseite des Kartons befindet sich eine Abbildung des Mainboards, eine grobe Auflistung der Spezifikationen in Englisch und die „Features“ die auf der Vorderseite schon mit kleinen Emblemen beworben werden noch einmal mit je einem Original Bildchen von dem jeweiligen Bauteil für welches das jeweilige Feature steht.
Beim öffnen der Verpackung strahlt einem direkt das Mainboard in einem Anti-Statischen Beutel, der meiner Meinung nach ein wenig zu knapp ausgefallen ist, in einem aus Pappe gefertigtem Segment entgegen. Das ganze liegt ziemlich locker in dieser Halterung und hier wünschte ich mir wenigstens eine Schaumunterlage oder eine spezielle Schaumumfassung die gerade in diesem Preissegment Standard sein sollte. Unter dem Mainboardsegment befindet sich das gesamte Zubehör das sich wie folgt auflistet:
Quick Installation Guide Mehrsprachig
Handbuch in Englisch
Installationsanleitung in Französich
2x m.2 Schraube
2x m.2 Abstandhalter
2x Temperatursonde 80cm Kabellänge
WiFi Antenne 80cm Kabellänge
2x SATA Kabel 50cm Länge gerade/gerade
2x SATA Kabel 50cm Länge gerade/gewinkelt
G Connector
Eine Auswahl von Aufklebern inklusive SATA Labels für 5 Kabel
SLI HB bridge
1x RGB(W) LED Verlängerung etwa 30 cm Kabellänge
1x Digital LED Adapter Kabel 6cm Kabellänge
Treiber CD Mainboard
Treiber CD WiFi
2 Aorus Klettkabelbinder 20cm x 2cm
1 Aorus Case Aufkleber
Am Zubehör habe ich nicht viel zu bemängeln nur würde ich mir ein etwas längeres Kabel an der WiFi Antenne, und zwei anstatt einen Digital LED Adapter auch mit etwas längerem Kabel wünschen, denn es sind ja auch 2 entsprechende Ports auf dem Mainboard vorhanden und niemand möchte Stecker über seinem Mainboard hängen haben.
Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist, das die meisten Hersteller noch Treiber per CD(s) beilegen, wo in der heutigen Zeit viele Anwender keine Optischen Laufwerke mehr nutzen. Hier sollten die Treiber direkt auf einem kleinen USB Stick beiliegen.
Mainboard - Design, Verarbeitung und Anschlussmöglichkeiten
Das Gigabyte X470 Aorus Gaming 7 WiFi ist vom Grund her schwarz, die Kühler und Blenden sind in schwarz/mattgrau gehalten mit silbernen und orangenen Akzenten. Als optisches Extra bietet das Mainboard noch RGB Beleuchtung die in der I/O und Soundchipblende, zwischen den RAM Bänken, in den beiden mit PCIe 3.0 angebundenen PCIe x16/x8 Slots, einer auswechselbaren Akzentbeleuchtung am oberen rechten Rand bis etwa zur Hälfte der Höhe und zu guter Letzt ein großes Aorus Logo auf dem Chipsatzkühler. Wie erwähnt kann die Leiste der Akzentbeleuchtung mit 2 Schrauben gelöst und gegen eine eigens angefertigte Leiste ausgetauscht werden. Die nötige Vorlagendatei für 3D Drucker ist auf der Produkthomepage erhältlich.
Insgesamt ist die Verarbeitung sehr stimmig und bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr Wertig.
Auffällig am Gaming 7 WiFi ist die große fest installierte I/O Blende und die Kühlung der Spannungswandler die mit ihren vielen Kühlrippen an die Kühlung vergangener Mainboardgenerationen erinnert. Die Kühlung soll dank einer „Direct Touch“ Heatpipe die Wärme der digitalen 10+2 Phasen Stromversorgung schnellstmöglich über die Kühllamellen an die Umgebungsluft ab und soll laut Gigabyte für bis zu 40% niedrigere Temperaturen sorgen, hierbei sollte man aber auch für einen gewissen airflow im Gehäuse sorgen damit die Wärme auch abgeführt werden kann.
Auffällig sind auch noch die verstärkten PCIe x16 Slots,M.2 Slots und RAM Bänke die den Bauteilen mehr Stabilität geben.
Grundlegend ist zu AMDs X470 Chipsatz zu sagen das dieser eigentlich nicht nötig ist um einen Prozessor der Ryzen 2xxx Generation zu nutzen. Auch die Leistung in den Werkseinstellungen
weicht nur minimal von dem eines etwa Gleichpreisigen X370 Boards nach Biosupdate ab. Die einzige Grundlegende Neuerung beim X470 ist eigentlich nur die Store-MI Firmware die erst ab den 4xx Chipsätzen unterstützt wird, diese kann Lade- und Bootzeiten auch bei installiertem Windows auf einer normalen HDD mit Hilfe einer SSD oder 2GB des Arbeitsspeichers verringern. Dieses Feature habe ich leider nicht getestet da ich eh eine große SSD in meinem System verbaut habe auf der Windows und die meisten Programme laufen.
Erweiterungs- und Anschlussmöglichkeiten auf dem Board
Erweiterungskarten Slots:
2x PCIe x1/x1 und ein PCIe x16/x4 sind mit dem PCIe 2.0 Standard angebunden
1x PCIe x16/x16/x8 PCIe 3.0
1x PCIe x16/x8 PCIe 3.0
1x M.2 Slot für die Größen 2242/2260/2280/22110 unterstützt SATA und auch PCIe x2/x4 SSDs
1x M.2 Slot für die Größen 2242/2260/2280 unterstützt PCIe x2/x4 SSDs der auch nur mit PCIe 2.0 angebunden ist
Die M.2 Slots sind jeweils mit einem M.2 Kühler bestückt die von der Optik und Haptik den Charme eines Backsteines haben und meiner Meinung nach von der Form her und farblich nicht zum Gesamtkonzept passen. Außerdem ist der Kühler des kürzeren Slots ohne verbauter SSD nicht Fest und wackelt und vibriert fröhlich vor sich hin.
Header untere Seite von links nach rechts:
Front Audio, SPDIF, Digital LED,Digital LED Switch 5V/12V, RGB(W), TPM, 2x Front USB 2.0, Temp Sensor, FAN 4pol, FAN/PUMP 4pol, 2x Front USB3.0, Front Panel, Clear CMOS
Header/ Anschlüsse rechts von oben nach unten:
RGB(W), Digital LED, Digital LED Switch 5V/12V, OC Button, 24Pol ATX Stecker, 3x FAN 4pol davon 1x pump Support, Bios Switch dual/single, aktive Bios Switch, Debug LED, Front USB C 3.1 Gen2, 6x SATA III Anschlüsse zur Seite abgewinkelt
An der oberen Seite sind nur 2x 4Pin CPU Fan ein 8pol 12V ATX und ein zusätzlicher 4pol 12V ATX Anschluss zu finden. Beim extra 4pol 12V Anschluss frage ich mich ob hier die Boardhersteller schon auf spätere Ryzen Generationen vorbereiten, da die Ryzen 2xxx momentan noch nicht sehr Übertaktungsfreudig sind und daher diese „Extrapower“ eigentlich nicht benötigen.
Das X470 Aorus Gaming 7 WiFI ist nicht nur auf dem Board sehr Üppig ausgestattet und lässt fast keine Wünsche offen, auch das I/O Panel bietet ein sehr gutes Gesamtpaket!
Auf diesem ist neben dem Gbit RJ-45 Ethernet Port und den beiden Anschlüssen für die WiFi Antenne satte 8x USB3.1 zu finden. Diese Ports teilen sich in 4x USB 3.1 Gen1 Typ A, 1xUSB 3.1 Gen2 Typ A, 1x USB3.1 Gen2 Typ C und 2x USB 3.1 Gen1 Typ A die man als USB DAC nutzen kann. Neben den besagten Anschlüssen befinden sich auf dem I/O Panel noch 2x USB2.0 Typ A.
Die Anschlüsse für den Realtek ALC1220 sind wie bei den meisten Mainboards in Form von 5x 3,5mm Klinkenbuchsen und Optischen S/PDIF Out vorhanden.
Das eizige was man auf dem I/O Panel vergebens sucht ist ein Videoausgang, da das X470 Aorus Gaming 7 WiFi aber laut CPU Kompatibilitätsliste nicht mit den APUs kompatibel ist, ist dieser auch nicht von Nöten.
Einbau in das Gehäuse
Systemkomponenten:
CPU: AMD Ryzen R5 1600X (wird demnächst gegen ein 2x00X ausgetauscht)
RAM: Corsair Vengeance LPX 3000 2x8GB Kit (Hynix Chips)
Grafikkarte: MSI GTX 1070 Ti Gaming 8G
HDD/SSD: Crucial MX500 M.2, Toshiba 2TB HDD, WD green 2TB
Case: bequiet! Dark Base Pro 900 Rev 1 invertiert verbaut
Lüfter: 4x bequiet! Silent Wings 3 140, 2x Arctic F12 Silent PSE, 1x 140mm silent
CPU Kühler: bequiet! Pure Rock (ersatzweise verbaut)
eigentlich ist ein Alpenföhn Brocken 3 mit 2 Lüftern verbaut bei dem ich leider im Chaos des Auseinanderbauens ein Teil der Befestigung verlegt habe
OS: Windows 10 Pro 1803 (war schon vorinstalliert, habe ich dann nach Treiberproblemen neu installiert)
Netzteil: bequiet Pure Power 10 600W Modular
Ich habe schon so einige Mainboards in mein Gehäuse eingebaut, aber beim Einbau in mein Dark Base Pro 900 hatte ich so meine argen Probleme, da das Mainboard durch seine fest verbaute I/O Blende nicht so Richtig in das Gehäuse passen wollte. Selbst mit ausgebautem Mainboardtray lies sich kein Grund erkennen warum einige der Schraubenlöcher nicht passten. Selbst als ich es nach 15 Minuten endlich schaffte die feste Arretierung des Mainboardtrays ins mittlere Loch zu bringen, fehlten bei manchen Löchern ca eine halbe bis dreiviertel Schraubenbreite in alle möglichen Richtungen ,die ich nur durch mühseliges drücken und gleichzeitigem einschrauben dann, nach alles in allem nach knapp 30 Minuten in Form bringen konnte.
Da jetzt das Mainboard ordentlich unter Spannung steht, denke ich nicht das dieses sehr Gesund für die Hardware ist.
Der Einbau vom Kühler, RAM und Grafikkarte ging wie gewohnt einfach und ohne Probleme, wobei ich sagen muss das meine Grafikkarte auf diesem Board ein wenig schief im Gehäuse hängt, was mit den vorherigen Boards nicht der Fall war.
Durch die große Blende auf der Mainboardrückseite könnte es bei Kühlern mit einer extra großen Backplate eventuell passieren das diese im Weg ist.
Die Kühlung der Spannungsversorgung sollte die Kompatibilität mit großen Towerkühlern nicht bis kaum (eventuell bei großen Kühlern mit einem großen Lüfter auf der Rückseite) einschränken, die Kühlrippen dieser sind etwa 3 cm hoch und 5 cm vom Sockel entfernt, die Blende auf dem I/O Bereich ist etwa 4 cm hoch.
Die SATA Anschlüsse sind meiner Meinung nach ein wenig zu Nah aneinander, da dort die mitgelieferten SATA Kabel so Nah aneinander sind, weswegen die Arretierungsklemme des unteren Kabels nicht mehr ordentlich schließt.
Die Header für die Frontanschlüsse sowie USB und Audio sind alle gut zugänglich und beschriftet. Hier wünschte ich mir bei meinem Dark Base Pro 900 nur ein paar mehr Kabeldurchführungen am Mainboardtray um die Kabel auch ordentlich gerade vom Mainboard wegführen zu können.
Leider ist die Lüftersteuerung auch nicht mit der Steuerungseinheit des Dark Base Pro 900 Rev.1 kompatibel. Diese wird weder im Smart Fan mode noch im Fixed RPM mode richtig angesprochen und signalisiert immer nur volle Power. Dieses habe ich aber bis jetzt auf jedem Gigabyte Mainboard gehabt und war für mich auch keine Überraschung.
Treiber, Produkthomepage, Software und Bios
Produkthomepage
Die Homepage von Gigabyte ( https://www.gigabyte.com/de/ ) ist sehr übersichtlich und man findet direkt das was man sucht. Leider sind die Produktseiten nicht das gelbe vom Ei, da es dort mal in Englisch und ein paar Zeilen weiter wieder in Deutsch steht. Auch in der Downloadsektion ist dieses leider zu finden und es gibt auch keine weiteren Hilfen zu den Zusatzsoftwaredownloads. Hier steht der Programmname und eventuell das man das App Center benötigt, aber nicht was dieses Programm eigentlich macht.
Treiber
Die Treiber wurden hauptsächlich von Windows direkt installiert und funktionierten einwandfrei. Einzige Ausnahme hier war der Realtek Audio Treiber. Dieser wurde zwar installiert und der Sound wurde auch wiedergegeben, aber der Realtek Audio Manager wurde nicht mit installiert und das Mikrofon über den Frontanschluss funktioniere nicht ordnungsgemäß. Nach einigem Hin und Her mit verschiedenen Treiberversionen installierte ich dann eine ältere Version direkt von Microsoft und es funktionierte. Selbst die auf der Gigabyte eigenen Produkt Support Homepage funktionierten leider nicht Ordnungsgemäß und haben nicht den Realtek Audio Manager installiert.
UEFI
Das UEFI das Gigabyte X470 Aorus Gaming 7 WiFi, welches mit Version F3 ausgeliefert wurde, ist sehr Strukturiert und für mich schon etwas zu gut unterteilt, da man dort sehr häufig zwischen Menüs wechseln muss wenn man beim Overclocking verschiedene Dinge einstellen möchte. In meinem Fall habe ich einige Zeit im UEFI verbringen müssen, da das Board meinen RAM nicht im XMP Profil laufen lassen wollte. Selbst das manuelle Einstellen von 2933/3000MHz im aktivierten XMP Profil wurde nicht übernommen. Bei dem ganzen ist es eine Kuriosität das der RAM ohne XMP Profil bei manueller Einstellung, gleichen Latenzen und selber Geschwindigkeit/Spannung des Profiles ohne Probleme läuft.
Das übertakten meines Ryzen 5 1600X funtionierte um einiges schneller als bei meinem vorherigen Board (welches auch ein Gigabyte war) und auch von der Leistung her brachte das Gaming 7 ein paar Überraschungen.
Im ganzen gönnt das Board dem CPU zwischen 0,05V und 0,1V weniger Spannung im Vergleich zu meinem X370 Board in „normalen Taktbereichen“ bis 3,9GHz. Bei meinem vorherigen Board hat der 1600X bei 3950 MHz bei 1,4V auf allen Kernen den Dienst quittiert, beim Gaming 7 gibt er erst bei knapp 4,1 GHz mit selber Spannung auf.
Die XFR Spikes der Spannung bei Belastung auf nur 2 Kernen auf Werkseinstellungen springen auch nicht mehr bis 1,55V sondern jetzt nur noch bis zu sehr viel humaneren 1,46V.
Software
Die meiste Software wird über das App Center, das man auf der Produkt Support Homepage findet, bereitgestellt.
Für das App Center gibt es folgende „Apps“ die man sich kostenlos direkt im App Center oder über die Homepage herunterladen kann:
Easy Tune
- CPU und RAM Overclocking Tool über Windows.
- Meine Meinung: Funktioniert besser wie der Ryzen Master und man braucht keinen Neustart zum übernehmen der Einstellungen. Die OC Ergebnisse waren bei mir stabiler als wenn ich sie im Bios eingestellt hatte. Dieses Tool hat also seine volle Berechtigung.
RGB Fusion
- Einstellen der RGB Effekte in Impuls, Farbzyklus, Statisch, Blinken, Zufällig,
Double Flash, Demo, Effekte nach Musik und Welle. Im Advanced Bereich kann man die Mainboard sowie auch kompatible RGB Peripherie, RAM, Grafikkarten oder Lüfter abstimmen.
- Meine Meinung: Eine KATASTROPHE!!! Programm stürzt ständig ab und bei laufendem Programm erkennen zB Ubisoft, Fortnite und andere Spiele dieses als Cheat (SelLEDv2.exe) und lassen einen nicht ins Spiel! In einem Spiel bin ich dank dieses Programmes direkt gebannt worden. Der Bann ist jetzt nicht so die Welt, da ich dieses Spiel eh erstmal nur getestet habe und ich es nicht so berauschend fand, aber wenn dieses bei jemandem passiert der bei einem Spiel gebannt wird das er Mag, dann ist dieses ein NoGO!
SIV (System Information Viewer)
- Zeigt System Informationen an. Hier ist auch die Smart Fan 5 Steuerung integriert.
- Meine Meinung: Es ist nett zu sehen das man die System Informationen dort einsehen kann, nur werden dort Werte wie CPU Geschwindigkeit und RAM Geschwindigkeit nicht richtig angezeigt. Aber die Smart Fan 5 Steuerung ist echt super!
@Bios
- Aktualisiert automatisch das Bios in Windows
- Meine Meinung: Für Leute die sich mit Bios/UEFI und Co nicht auskennen ist es bestimmt ein Super Programm, nur was ist wenn Windows genau in diesem Moment abstürzt? Es ist bestimmt sicherer wenn man es über die gute alte Art macht.
USB Blocker
- Mit diesem Tool kann man verschiedene USB Geräte wie zB USB Sticks blocken um Datenmissbrauch zu verhindern.
- Meine Meinung:Im gewerblichen Bereich sicher gut zu gebrauchen, aber auch da gibt es bestimmt Sicherheitssoftware die diese Funktion inkludiert hat.
Cloud Station
- Über diese Software kann man auf Freigegebene Dateien auf seinem Rechner (auf dem Cloud Station Server installiert ist) auch über iOS oder Android Geräte von unterwegs oder zu Hause zugreifen. Es ist auch möglich mit dieser Software einen Media Player oder seine Maus/Tastatur des Rechners über Handy oder Tablet zu steuern. Ein weiteres Plugin in dieser Software ist eine OC-Funktion des Systems.
- Meine Meinung: Eine Dateien Cloud Funktion gibt es schon zu Hauf und die Dateien die man unterwegs bräuchte hat man dann doch eher auf seinem NAS, weil man seinen Rechner meistens ja nicht laufen lässt wenn man nicht daheim ist.
Die Funktion das man die Maus/Tastatur über Handy bzw Tablet steuern kann finde ich persönlich genial! Da ich meinen Fernseher auch mit dem Rechner verbunden habe, kann man alles schön vom Sofa aus steuern ohne immer zum Schreibtisch rennen zu müssen oder Wireless Peripherie zu nutzen.
Die OC Funktion sehe ich mit gespaltener Meinung, einerseits kann man damit die Aktuellen Werte wie Temperatur und Spannungen des Rechners auf dem Mobilgerät sehen, was echt super ist, auf der anderen Seite möchte doch denke ich keiner mitten im Spiel seinen Rechner weiter übertakten.
Cloud Station Server
- Ist die Voraussetzung für den Cloud Station Service
Fast Boot
- Über dieses Tool lässt sich der UEFI Fast Boot aktivieren, deaktivieren oder auf Ultra Fast Boot stellen ohne ins Bios gehen zu müssen.
- Meine Meinung: Ist ideal wenn man den Ultra Fast Boot eingestellt hat und was im Bios einstellen möchte.
OnOffCharge2
- Hiermit ist es möglich sein iPad oder iPhone um 40% schneller zu laden
- Konnte ich nicht testen, da ich kein Apple Produkt besitze
Smart Keyboard
- Plugin für die Cloud Station
Smart TimeLock
- Tool zum bestimmen der Nutzungszeit des Rechners.
- Meine Meinung: Für Eltern Ideal damit ihre Kids nicht den ganzen Tag vor dem Rechner hocken!
SmartBackup
- Sicherung und Wiederherstellung des Betriebssystems inkl der Persönlichen Dateien.
- Meine Meinung: Ich würde eher die Windows Wiederherstellung nutzen oder Windows neu installieren, da ich persönliche Dateien eh auf einem anderen Datenträger/Partition speichere.
Vtuner:
- Grafikkarten OC Tool
- Meine Meinung: Unbrauchbar, gibt sehr viel bessere Alternativen
3DOSD
- Kann Temperaturen, Geschwindigkeiten etc über ein Overlay anzeigen.
- Meine Meinung: Sehr schlecht gemachtes Overlay, auch hier gibt es viel bessere Alternativen
GameBoost
- Schaltet nicht gebrauchte Programme/Prozesse ab um mehr Ressourcen zum spielen freizugeben
- Meine Meinung:Früher gab es schon mal so etwas und zu dem Zeitpunkt hat es schon kaum bis gar keinen Nutzen gehabt. Wer sich ein X470 Board kauft wird dieses nicht für einen schwachen Prozessor tun , daher ist es vielleicht (aber eher unwahrscheinlich) für die ganz kleinen Ryzen oder die APUs sinnvoll, aber mit einem 6 Kerner merke ich keinen Unterschied.
Bios Setup
- Minimale Einstellungen für den Systemstart und Power Buttonoptionen über Windows einstellen
- Meine Meinung: Braucht man nicht.
USB DAC-UP 2
- Man kann außerhalb des Bios die Spannungen der beiden USB DAC Ports angleichen,
- Meine Meinung: Super Sache
Smart HUD
- Kann ingame youtube Videos einblenden und abspielen.
- Meine Meinung: Funktioniert in keinem meiner getesteten Spiele mit keinem youtube Video.
Auto Green:
- Hiermit kann der Rechner per Bluetooth mit dem Handy gekoppelt werden, entfernt man sich mit dem Handy aus der Bluetoothreichweite, geht der Rechner zb in den Standby.
- Meine Meinung: Ich finde das dieses Programm nicht nur eine Stromsparfunktion ist, sondern auch eine super Sicherheitseinrichtung um Unbefugte vom Rechner fernzuhalten. (Aber immer dran denken offene Dokumente abzuspeichern >grummel< )
Meine Meinung zum gesamten Softwarepaket ist, das die meisten einfach nur schlecht umgesetzt sind. Vor allem macht es auch die Menge an Zusatzapps ein wenig unübersichtlich. Warum nicht alle Biosfeatures in eine App und den Rest in 1-2 andere? Auch das Layout der gesamten Software gefällt mir nicht so sehr, denn sie sieht doch schon ein wenig „Lieblos hingeklatscht“ aus.
Was mir persönlich auch sehr bitter aufgestoßen ist, ist das ich kein Handbuch oder eine ausführliche Hilfe zu keinem Programm gefunden habe und mich erst durch verschiedene Foren lesen musste.
Momentan bietet Gigabyte für das X470 Aorus Gaming 7 WiFi 22 verschiedene Programme an bei denen 17 in die Gigabyte App integriert werden. Viele davon werden durch bessere und übersichtlichere Tools oder Programme überflüssig gemacht.
Im allgemeinen gibt es gute Apps wie ein Großteil der Cloud Station-, Smart Time Lock-, Easy Tune- und Fast Boot-App. Auf der anderen Seite gibt es dann Apps wie Game Boost, Smart Hud, 3DOSD, Vtuner, Smart HUD und RGB Fusion die entweder gar nicht oder nur teilweise/schlecht funktionieren. Am schlimmsten ist die RGB Fusion Software die teilweise von Anti Cheat Programmen als eben solcher erkannt wird und dadurch sogar Benutzerkonten in Spielen gesperrt werden!
Meinung zu einigen Features des Mainboards
Debug LED und Bios Status LED: Diese sind mir Persönlich dort wo sie sind total fehl am Platze, da sie einem immer direkt ins Auge fallen und auch echt sehr hell sind. Sie passen nicht zwischen die RGB Beleuchtung und stören das Gesamtbild. Sie gehören eher irgendwo an den oberen oder unteren Mainboardrand.
Kühlung der Spannungswandler: Einfach super! Selbst im 4,1GHz OC und 3 Stunden Stresstest mit Aida64 habe ich keine Temperaturen über 50 Grad per HWInfo auslesen können. Hier waren es bei meinen Vorgängerboards immer mindestens 75 Grad bei max 4 GHz.
Akzentbeleuchtungsleiste: Leider wird die Sicht auf diese durch das 24pol Kabel ordentlich gestört, hier hätte ich mir vielleicht gewünscht das der 24Pol Stecker mit anderen Anschlüssen zusammen im 90 Grad Winkel verbaut würde und die Akzentbeleuchtung als Blende oben aufgesetzt wird.-
Im Lieferumfang enthaltene Temperatursonden: Ist für WaKü´s sicher sehr hilfreich. Ich habe ein wenig damit herumgespielt und sie an verschiedenen Positionen befestigt, aber für ein System mit Luftkühlung und einem sehr guten airflow ist es einfach nur ein Kabel mehr das man verstauen muss.
Beim rear Power und Clear Cmos Schalter auf dem rückwärtigen I/O Panel hätte ich mir dort anstatt des Power Buttons lieber den OC Button gewünscht, da man den OC Button eher bei geschlossenem Gehäuse nutzen würde wie den Powerbutton.
OC Button auf dem Mainboard setzt bei Betätigung den CPU in einen leicht übertakteten Zustand. Dieser ist aber in meinem Fall beim 1600X so gering das dieses kaum ins Gewicht fällt. Der CPU wird um ganze 100 MHz auf 3,8GHz höher getaktet. Wen man den OC button deaktiviert taktet der Prozessor dann aber nicht wie gewohnt auf Basistakt + XFR sondern nur noch in den Basistakt.
Das Gigabyte X470 Aorus Unterstüzt AMD Ryzen Generation 1 & 2 Prozessoren, laut Kompatibilitätsliste jedoch nicht die APUs mit Integrierter Grafik, da das Mainboard keinen Videoausgang bietet.
Das Mainboard bietet integriertes Bluetooth 5 und Intel 802.11 ac Wave 2 WLAN das ich echt gut finde und mit dem ich keinen Unterschied mehr zwischen LAN Kabel und WLAN feststellen kann. Diese Karte ist so stark das sie bei mir sogar noch die Router von bis zu 2 Häuser weiter (etwa 40m mit teilweise dicken Wänden da Altbau) in richtig guter Signalqualität rein bekommt. Vor etwa einem Jahr stand ich vor der Wahl zwischen LAN Kabel ziehen und WLAN nutzen und testete ein paar verschiedene WLAN Sticks und Karten und alle hatten bei weitem nicht diese Leistung und auch in Sachen Ping waren diese nicht so standhaft. Theoretisch wären mit diesem WiFi Adapter bis zu 1733 Mbps möglich, hier ist aber ein entsprechender Router nötig. Der einzige Manko den ich am Bluetooth-WLAN Gespann gefunden habe ist das man Bluetooth Controller vergessen kann wenn man per 2,4GHz WLAN verbunden ist, dieses liegt aber an der gemeinsam genutzten Frequenz und kann dem Board nicht angelastet werden.
Die Integrierte Realtek ALC 1220 mit Aorus ViBes (2/4/5.1/7.1 Channel) bietet DTS Support, den ich durch Treiberinstallationsprobleme leider nicht testen konnte.
Weder in Wiedergabe als auch in Aufnahme sind in der Grundfunktion aber irgendwelche störenden Geräusche bzw ein Rauschen zu hören. Der Sound ist meinem Empfinden nach entsprechend des ALC 1220 des Gigabyte X370 Gaming 3 dieses kann aber auch am Treiber liegen, hierzu werde ich bei Gelegenheit den Gigabyte Support kontaktieren.
Kühlung der Spannungswandler ist einfach super! Selbst im 4,1GHz OC und 3 Stunden Stresstest mit Aida64 habe ich keine Temperaturen über 50 Grad per HWInfo auslesen können. Hier waren es bei meinen Vorgängerboards immer mindestens 75 Grad bei max 4 GHz.
RGB Beleuchtung: Die RGB Beleuchtung mag manchen ein wenig too much sein, mir persönlich gefällt die Aufteilung. Ich finde es nur schade das die Software total unzuverlässig ist, so wenige Voreinstellungen bietet und die Grundeinstellung im Bios sogar noch weniger. Hier wäre vielleicht ein Community RGBprofil Tauschpool eine Option.
Leistung
Die Rohleistung des Gesamtsystems liegt auf Basiseinstellungen wie erwartet auf dem Niveau des X370 Gaming 3 mit dem kleinen unterschied das der BCLK stabiler läuft. Beim X370 ist dieser immer zwischen 99,1 und 99,5 MHz geschwankt, das X470 Aorus Gaming 7 hält ihn stabil auf 100 MHz und schwankt nur sehr selten auf 99,9MHz.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Generationen ist hier beim Übertakten aufgefallen, was aber sicher mit an der sehr viel besseren Spannungsversorgungskühlung liegt.
Nach Übertaktung des CPU auf 4,1 GHz und meiner normalen Grafikkartenübertaktung auf 2074MHz GPU und 4504 MHz auf den VRAM habe ich in Spielen eine FPS Erhöhung von bis zu 10%.
Battlefield 1 *Amien Max Player von 104 FPS auf 109 FPS
FarCry 5 von 108 FPS auf 121 FPS
The Division *Benchmark von 94 FPS auf 102
Ghost Recon: Wildlands *Benchmark von 58 FPS auf 66 FPS
Playerunknowns Battlegrounds *Miramar von 102 FPS auf 118 FPS
World of Tanks *Overlord random match von 154FPS auf 162 FPS
Rocket League von 214 FPS auf 249 FPS
Fortnite Battle Royale von 109 auf 116 FPS
In allen Spielen habe ich das höchste Preset auf 1920x1080 getestet. In Benchmarks habe ich aus 5 Durchläufen den dort im Schnitt ermittelten FPS Wert. In Spielen ohne Benchmark habe ich via MSI Afterburner und RTSS einen 5x 3 Minuten mitschnitt gemacht.
Fazit
Gigabyte bietet mit dem X470 Aorus Gaming 7 WiFi schon eine Menge fürs Geld und kann alleine mit der außerordentlich guten Kühlung der Spannungsversorgung Punkten. Hier können die meisten Mitbewerber mit ihrer „Klotzkühlung“ nicht mithalten. Nutzer die ein gutes AM4 Board suchen das nicht nur gut aussieht und eine tolle Verarbeitungsqualität besitzt, sondern auch durch seine stabile Leistung, gutes OC Potential, integriertem WLAN und Bluetooth v5 Punkten kann, sollten hier zugreifen. Ich finde zwar das der Preis von momentan rund 235€ noch ein wenig hoch für die auch nutzbare Leistung ist, aber wenn der Preis noch ein bisschen fällt ist dieses Board auf jeden Fall eine Überlegung Wert.
Dennoch gebe ich dem Board nur 4 Sterne, da es doch ein paar unschöne Sachen wie zB den doch momentan noch etwas hohen Preis, die schlechte Passform ins Gehäuse und einen Teil der Software die einen aus Spielen aussperren kann gibt. Insgesamt würde ich wenn ich könnte dafür nur einen halben Stern abziehen, aber dieses ist leider nicht gegeben und es gibt ja noch ein paar andere Kleinigkeiten die dann doch eher Richtung 4 Sterne tendieren.