Produkttester
Produktbewertung zum MasterBox Q500L Gehäuse von Cooler Master.
Zu aller Erst geht mein Dank an Mindfactory und Cooler Master, dass ich im Rahmen der Testers-Keepers-Aktion das Q500L von CM testen durfte.
Diese Produktbewertung basiert auf meiner eigenen Meinung und ist nicht durch das Gewinnspiel oder andere Faktoren beeinflusst worden.
Verbaute Hardware:
" Mainboard - MSI B350 Gaming Pro Carbon
" AMD RYZEN 5
" MSI Radeon R9 380
" PSU Thermaltake Smart 530W (Modular)
" Kingston HyperX Fury 120GB SSD
" WD Blue 1TB HDD
" Enermax LIQMAX II 240mm AIO Wasserkühlung
" 2x 120mm Lüfter
Versand und Verpackung:
Das Gehäuse wurde im eigenen Umkarton versandt (super, kein unnötiger Abfall), in einer Plastikfolie verpackt, gesichert durch 2 Styroporträger.
Im Inneren befindet sich das Gehäuse, 2 magnetische Staubmatten, eine gut verständliche und bebilderte Bedienungsanleitung, die Garantiekarte und diverse Kleinteile wie Schrauben und Kabelbinder.
Versand und Verpackung bekommt von mir 5/5 Punkte
Verarbeitung und Design:
Auffallend ist zu aller Erst die Größe des Gehäuses - Donnerwetter ist das klein! (da kamen Erste Zweifel auf, ob da auch alles reinpasst - später dazu mehr)
In schlichtem matten schwarz gehalten, mit durchgehendem Lochmuster steht das Vollmetallgehäuse da. Ordentlich gummierte Standfüße geben guten Halt, die Daumenschrauben der Rückplatte sind ebenfalls gummiert, damit man das Gehäuse sogar auf dem "Rücken" liegend benutzen kann. Die Seitenscheibe, welche sich über die komplette Seite erstreckt, ist leicht abgedunkelt und besteht leider "nur" aus Acrylglas. Die Optik stört das aber keineswegs! Ebenso sind die Fassungen der Schrauben der Acrylscheibe gummiert, um vor Beschädigungen zu schützen. Die im Rautenmuster designten magnetischen Staubmatten runden das Gesamtbild ab und verhindern auch noch übermäßigen Staubbefall. Meiner Meinung nach schlicht und modern zugleich.
Das Gehäuse ist solide verarbeitet, trotz der vielen Löcher recht steif und hat keine scharfen Kanten. Ich habe jede einzelne Kante kontrolliert und konnte keine scharfkantige Stelle finden - Respekt! Bei der Preisklasse bis 50€ bin ich zum Teil anderes gewohnt.
Verarbeitung und Design bekommt von mir 5/5 Punkte
Ausstattung:
Abmessung: 23cm x 38,6cm x 38,1cm ; Gewicht 3,83kg
getönte Acrylglasscheibe, 2x magnetische Staubmatten, Unterstützung von bis zu 240mm Radiatoren oben, variable PSU-Position an der Front, Unterstützung von ATX-Netzteilen, bis zu 4x 2,5" SSD oder 2x 2,5" SSD und 1x 3,5" HDD oder 2x 3,5" HDD, Unterstützung aller Mainboard-Formfaktoren bis einschließlich ATX, 7 Erweiterungsslots (schraubbar), Frontpanel (mit 2x USB3.0, Power-Knopf, Kopfhörer- und Mikrofonanschluss und Reset-Knopf), 1x 120mm Lüfter, Maximale Grafikkartenlänge 36cm, maximale CPU Kühler Höhe 16cm, maximale PSU Länge 18 cm,ausreichend Platz und Ösen für das Kabelmanagement auf der Rückseite.
Weitere und vollständige Spezifikationen bitte auf der Angebotsseite nachlesen.
Leider nur 1 Gehäuselüfter inklusive
Ich vermisse einen Powerschalter (für das Netzteil) außen am Gehäuse
Ausstattung bekommt von mir 4/5 Punkte
Montage:
Der Einbau der Komponenten verlief weitestgehend Problemfrei. Die mitgelieferte bebilderte Anleitung zeigt Schritt für Schritt die Reihenfolge der durchzuführenden Arbeitsschritte an. Auch als Neuling im Thema Computerzusammenstellung und Computerbau kann man hier wenig falsch machen, wenn man (Mann :D) sich an die Anleitung hält.
Die Abstandshalter für das Mainboard sind bereits installiert, was durchaus positiv anzusehen ist. In manch anderen Gehäusen dieser Preisklasse lassen sich diese nur sehr schwer rein bzw. raus drehen. In meinem Fall wurde eine 240mm AIO Wasserkühlung verbaut. Hierzu habe ich das Gestell mit dem Netzteil ein wenig nach unten versetzt, damit der Radiator mit den Lüftern oben genügend Freiraum bekommt. Noch den Verlängerungsstecker für den Stromanschluss einstecken und den Träger an der Front festschrauben.
Hier kann ich nur jedem empfehlen ein modulares Netzteil zu verwenden! Es wäre zwar ausreichend Platz für 3 weitere Kabelstränge, aber was nicht da ist, muss auch nicht verstaut werden und blockiert auch nicht den Airflow. Denn der Platz ist trotz allem begrenzt.
Ab hier beginnt dann die Maßarbeit und die "Fummelei" sollte man meinen...Aber weit gefehlt!
Wichtigstes Werkzeug: Schraubendreher mit magnetischer Spitze.
Die Mainboardblende ließ sich ohne hakeln montieren und auch das Mainboard passte haargenau auf die dafür eingelassenen Abstandshalter. Ein bisschen schräg gekippt und drin ist es. überhaupt kein Problem! Nur noch fest schrauben und fertig. Wobei kleinere Hände durchaus einen Vorteil verschaffen können ;D
Was man beachten muss, ist, dass man den oberen Festplattenträger vor dem Einbau des CPU-Kühlers entfernt, da hier die Backplatte befestigt werden muss. Danach kann der Träger wieder montiert werden. Die Festplatten befinden sich auf der Rückseite hinter dem Mainboard, was wiederum Platz einsparen lässt.
Als nächstes die Grafikkarte. Bei mir kommt eine Grafikkarte mit einer Länge von ca. 28cm zum Einsatz. Hier kommt auch schon der nächste Punkt, der mich sehr positiv überrascht hat. Die Slotabdeckungen sind an der Rückseite verschraubt! Also 2 der verschraubten Abdeckungen entfernen, die Grafikkarte einstecken und festschrauben. Sogar mit ausreichend Platz zum Netzteil.
Der schwierigste Teil war die Montage der Wasserkühlung, aber auch nur, weil die Schläuche noch recht steif waren. Die Lüfter an den 240mm Radiator schrauben und den Radiator an das Gehäuse schrauben...fertig. Den Pumpenkopf noch auf der CPU befestigen und die Kühlung ist komplett.
Direkt rechts neben den Mainboard und unter dem Netzteil befinden sich die Kabeldurchführungen zur Rückseite. Leider sind diese nicht gummiert oder anders bearbeitet. Dies werte ich jedoch nicht negativ, da auch hier nicht die kleinste scharfe Kante zu finden war.
Vom Netzteil lassen sich alle benötigten Kabel ganz einfach auf die Rückseite verlegen und zum Einsatzort nach vorne führen. Das Kabelmanagement ist trotz der kleinen Ausmaße des Gehäuses wunderbar. Rückseitig sind ausreichend Ösen angebracht, an denen man mit den mitgelieferten Kabelbindern die Kabel schön sortieren und ordnen kann.
Zusätzlich habe ich noch einen 120mm Lüfter am Boden unter der Grafikkarte angebracht. Leider passt hier bei einem ATX Mainboard kein 140mm Lüfter.
Theoretisch kann man bei meiner Zusammenstellung mit einem 240mm Radiator oben angebracht, unten 2x 120mm Lüfter und an die Front 1x 120mm Lüfter anbringen.
Die Montage bekommt von mir 5/5 Punkte
Kühlleistung/Lautstärke:
Das Gehäuse ist weder gedämmt, noch sonst irgendwie abgeschirmt. Die Lüfter sind dementsprechend deutlich im normalen Desktopbetrieb zu hören. Durch Kopfhörer sind sie nicht wahrzunehmen.
Meine Empfehlung: investiert in gute Silent Lüfter! Werde ich auf jeden Fall noch nachrüsten.
Zur Kühlleistung kann ich nur sagen, dass ich auch hier positiv überrascht bin. Trotz des (noch) nicht optimalen Airflows.
normaler Desktopbetrieb:
CPU Temp: 30°C
Grafikkarte: 40°C
Unter Last beim Spielen usw.
CPU Temp: 50°C
Grafikkarte: 50-60°C
Die Kühlleistung bekommt von mir 5/5 Punkte
Die Lautstärke bekommt von mir 3/5 Punkte
Vergleich und Preis/Leistung:
Mein Vorgängergehäuse war ein Aerocool Aero 1000 in weiß - ein großer Tower in der Preisklasse bis 100€. Hier braucht sich der kleine "Zwerg" nicht verstecken. Es hat jede Komponente ohne Probleme aus dem "Riesen" in den "Zwerg" gepasst (bis auf das DVD-Laufwerk natürlich). Haptisch und in der Verarbeitung meiner Meinung nach auf Augenhöhe.
Preis/Leistung bekommt von mir 5/5 Punkte
Fazit und Gesamtbewertung:
Dieses Gehäuse ist genau das, worauf ich lange gewartet habe. Support für ATX-Bauteile in einem kompakten Format. Perfekt, wenn man sich größentechnisch verkleinern, aber keinen neue Hardware anschaffen möchte.
Ich bin mit diesem Gehäuse rundum zufrieden und kann es nur weiter empfehlen!
Gesamtbewertung 4,57/5 Punkte