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Azza Chroma 410B mit Sichtfenster Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 8889052

EAN 4712839555267    SKU CSAZ-410B

Azza Chroma 410B mit Sichtfenster Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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über 140 verkauft
Beobachter: 4

Artikelbeschreibung

Seit dem 27.09.2018 im Sortiment

Neben der Funktionalität, steht beim Gehäuse Chroma 410B von AZZA die Ästhetik im Fokus. Wie bei seiner Schwester, sind bereits zwei AZZA Prisma Digital RGB Lüfter eingebaut, in diesem Fall jedoch frontal. Durch das transparente Frontpanel kommen diese hervorragend zur Geltung. Kontrolle über die Beleuchtung erhalten Sie über die mitgelieferte RF Fernbedienung; per Aura Sync über Ihr Mainboard synchronisieren Sie weitere Komponenten.

Das Chroma 410B verfügt über Platz für sechs Lüfter. Neben dem AZZA Prisma digital RGB Square Lüfter sind im vorderen Bereich auch schon zwei schwarze 120mm Lüfter angebracht. Zudem können im Chroma 410B Grafikkarten bis 400mm Länge verbaut werden. Das heißt für Sie: Noch mehr individuelle Variation.

Der separierte Raum für das Netzteil am Boden verhindert Geräusche und dass die Wärme von dort auf Ihr gesamtes System übergreift.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Chroma 410B mit Sichtfenster
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 2x 3.5/2.5 Zoll (intern), 4x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 3x 120mm
Erweiterbare Lüfter: 2x 140mm, 3x 120mm
Formfaktor: ATX, MICRO ATX
Erweiterungsslots: 7x
Frontanschlüsse: 2x USB 2.0, 2x USB 3.0, 1x HD-Audio
Fenster: Ja
Dämmung: Nein
Besonderheiten: CPU-Kühler bis max. 162mm, Fernbedienung, Grafikkarten bis max. 400mm, Kabelmanagement, RGB LED Beleuchtung, Staubfilter
Länge: 500 mm
Breite: 205 mm
Höhe: 520 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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4 5
     am 23.11.2018
Produkttester
Vorwort
Betrachtet man die letzten Jahre des Gehäuse Marktes und generell den Hardware Bereich für Gaming, sieht man schnell das nichts mehr ohne geht. Zu Beginn, gab es nur einfarbige LEDs, mittlerweile bieten unzählige Hersteller anpassbare RGB Beleuchtungen an. Azzatek ist auch hier auf den Zug aufgesprungen und präsentiert mit seinem Chroma 410B Gehäuse auch gleichzeitig die hauseigenen Prisma RGB Gehäuselüfter.
Azzatek wird einigen für ihre Gehäuse bekannt sein, aber insgesamt eher ein unbekannter Hersteller. Die aus den USA stammende Marke hat bereits seit längerem Fuß auch in Deutschland gefasst. Sie bieten in jedem Preis Segment Gehäuse an, so auch das Chroma 410B welches mit seinem Preis von rund 80¤ in die Mittelklasse fällt. In dieser Preisklasse befinden sich viele große als auch kleinere Markenhersteller.

Im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory wurde mir das AZZA Chroma 410B zur Verfügung gestellt.


Lieferumfang
Das Gehäuse hat mich gut verpackt in einer einfachen Kartonage erreicht. Es wurde hier bereits auf weniger ist mehr gesetzt, viele vor allem hochpreisige Hersteller, setzten auch auf eine In Szene Setzung der Umverpackung, hier wurde darauf verzichtet. Letztendlich ist es nur eine Kartonage zur sicheren Lieferung des Gehäuses, es muss nicht schick aussehen, sondern funktional sein. Genau das wurde hier erfüllt, das Gehäuse kam unbeschadet bei mir an, der Karton unversehrt.
Genauso schlicht steht auf der Kartonage lediglich die Technischen Daten des Gehäuses und eine Zeichnung von diesem. Das Gehäuse selber ist im Karton nochmals mit Folie umwickelt und mit Styropor fixiert.

Hat man das Gehäuse aus seiner Kartonage und Styropor Verpackung befreit, sieht man dass das Tempered Glass sowie die Acrylfront mit einer zusätzlichen Folie vor Kratzern geschützt wurde.

Im Netzteilschacht kann man von außen bereits hineingreifen und das Accessoire Päckchen herausnehmen. Im Lieferumfang u.a. mit enthalten sind mehrere Schrauben zur Befestigung von Mainboard, Netzteil, etc., Mikrofaserputztuch, Fernbedienung, Speaker, Anleitung und Abstandshalter aus Gummi für die Seitentür.


Erster Eindruck
Am auffälligsten dürfte die Front des Chroma 410B sein. Den genau diese fällt mit seinen beiden 120mm RGB Lüftern sofort auf. Die RGB Lüfter erstrahlen bereits auf Produktbildern in Regenbogenfarben mit weichen Übergangen und werden zusätzlich dezent eingerahmt. Auch sind die Lüfter nicht einfach nur hinter eine Platte versteckt, alleine hier macht die plastische und hervorstehende Front viel her. Dadurch muss man jedoch bedenken, dass Staubfilter wegfallen, da diese die Optik beeinträchtigen würden.
Die Acrylglasplatte ist dunkelabgetönt, aus einem Stück gefertigt und ist bis auf den oberen Teil makellos. Leider hat sich hier anscheinend ein Verarbeitungsfehler eingeschlichen und das von mir erhaltene Exemplar weist oberhalb Kratzspuren auf.
Über der Front befindet sich ein Panel mit vier USB Anschlüssen, dem Einschalter sowie Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon. Alle Anschlüsse wurden mit Staubfängern aus Gummi geschützt. Auch hier muss ich an meinem Exemplar einen verbogenen USB Anschluss bemängeln.

Neben der Acrylglasfront bietet das Gehäuse auf der Seite ein weiteres Highlight: Eine komplette Seitentür aus Tempered Glass, genau wie die Front dunkel getönt. An der Seite gehalten wird diese mit vier Schrauben aus Metall. Während das andere Seitenteil rein aus Metall gefertigt wurde.
Auf der Rückseite befinden sich mehrere horizontale Einbauschächte und zusätzlich zwei vertikale, was man eher selten bei Gehäusen sieht.
Kleinigkeiten die hier aufgefallen sind: Nur die vertikalen Einbauschächte sind mit Schrauben und wiederverwendbaren Blenden ausgestattet, während die horizontalen | bis auf zwei -herausgebrochen werden müssen und obwohl Bohrungen für Schrauben vorhanden sind, keine Ersatzbleche mitgeliefert wurden. Auch stört es etwas die Optik, dass für die Seitentür zwei Schrauben mit Plastik versehen wurden, während hingegen alle anderen hochwertiger sind.
Die Unterseite des Gehäuses ist gar unspektakulär, da hier zwei dünne Staubfilter verbaut und die vier Standfüße mit Gummierung zusehen sind.

Innenraum
Öffne ich nun die Seite des Gehäuses, ist bei dem abnehmen der Tempered Glass Scheibe zu beachten, dass hier drei kurze und eine lange Schraube zur Befestigung verwendet wurden.
Hat man die relativ Schwere Scheibe von dem Gehäuse genommen, erhält man einen Einblick in das geräumige Innere. Hier sieht man, dass das Netzteil vollkommen verdeckt wird und nicht sichtbar ist. Ausgelegt ist der Innenraum für Mainboards mit einer Größe bis zu ATX, hierfür wurden bereits Mainboard Abstandhalter vor eingeschraubt.
In der Front können neben den bereits verbauten beiden 120mm Lüftern entweder noch ein zusätzlicher 120er verbaut werden oder man ersetzt diese gegen zwei 140mm Lüfter. Um an die Lüfter zu kommen, müssen zunächst mehrere Plastikklemmen der Front im Inneren gelöst werden, da diese extrem schwer zu greifen sind war mir dies nur mit einer Spitzzange möglich. Auch in der Abdeckung oben können zwei 120er Lüfter verbaut werden, hier löst man genauso wie für die Front mehrere Plastikklemmen.

Bei den drei vorinstallierten Lüftern handelt es sich um Hauseigene Produkte. Die in der Front verbauten Prisma Lüfter sind mit adressierbaren RGBs ausgestattet. Zur Vereinfachung der Steuerung der RGBs, sind beide Lüfter koppelbar um diese gleichzeitig zu schalten. Optional kann man die RGBs auch über eine IR Fernbedienung steuern, dazu wird ein IR Empfänger (bereits vormontiert) angeschlossen. Zusätzlich sind die beiden Prisma Lüfter mit 3-Pin Fan Headers ausgestattet, aber auch alternativ mit jeweils einem Molex versehen. Betrachtet man nun den 120er Lüfter der hinten verbaut ist, fehlt diesem ein Anschluss für das Mainboard gänzlich. Dieser wird direkt mit einem Molex Anschluss über das Netzteil mit Strom versorgt. Es ist fragwürdig warum generell noch auf Molex zur Stromversorgung gesetzt wird, mittlerweile ist es bei allen mir bekannten Herstellern üblich entweder 3- oder 4-Pin Anschlüsse zu verbauen.
Persönlich bin ich Molex Anschlüssen abgeneigt, da diese immer in irgendeiner Form schlecht verarbeitet sind, mag es sein das man diese schlecht trennen kann oder die Kontakte wackeln wodurch diese nicht mehr funktionsfähig sind. Hier sind diese zwar solide verbaut, aber dennoch hinterlässt es einen schlechten Eindruck.

Auf der Rückseite befindet sich der Einschub für das Netzteil und Einschübe für zwei 3,5" Festplatten. Auch finden hier an der Rückwand bis zu vier SSDs ihren Platz, entweder direkt verbaut oder auf zwei herausnehmbaren Brackets. Neben den Halterungen für SSDs wurde auch an Öffnungen und Haken für ein Kabelmanagement gedacht. Kabel der Front für USB 3.0, USB 2.0 und Audio sind hier in einem Strang nach hinten geführt. Während die Kabel der beiden Frontlüfter dort herumhängen und sich wie ein Knäul verhalten.


Einbau
Verbaut werden folgende Komponenten:

CPU: AMD Ryzen 7 2700X
Mainboard: ASUS Crosshair VII Hero
RAM: 16GB Kit G.Skill Trident
Netzteil: Thermaltake Toughpower Grand RGB 850W Sync Edition
Grafikkarte: Gigabyte Windforce Gaming G1 GTX 970
1x SSD und 2x HDD
Riserkabel von Thermaltake

Um dem Mainboard einen optimalen Halt zu geben, hatte ich geplant zwei weitere Abstandshalter für das Mainboard zu montieren. Jedoch passten diese nicht in die vorgebohrten Löcher, also habe ich diese weggelassen und das Mainboard mit vormontierter CPU, Kühler und RAM eingesetzt. Das ging relativ einfach, auch das Verschrauben ging zügig.
Als nächstes habe ich mein Modulares Netzteil vorbereitet und alle relevanten Kabel eingesteckt. Das Netzteil ging recht schwer in den Schacht einzusetzen, auch kam ich nach dem Einbau nicht mehr an die Anschlüsse dran um ggf. weitere Kabel einzustecken. Das liegt jedoch an der Bauart des Gehäuses, da dieses das Netzteil fast vollständig vom Innenraum abschirmt. Nachdem ich das Netzteil eingebaut hatte, hatte ich ein Kabel Wirrwarr in der Hand und habe versucht die Kabel bestmöglich zu verlegen. Leider war entweder der Weg zu lang oder das Kabel zu kurz, so war es für mich sehr schwierig die CPU Stromversorgung anzulegen. Weshalb ich einen andere weggehen musste und es nicht optimal verstecken konnte.
Durch zwei Öffnungen oberhalb des Netzteils, kann man die Anschlüsse des Frontpanels durchverlegen, je mehr Kabel durchsind umso schwieriger wird es diese noch ordentlich zubekommen. Auch muss man etwas Vorsicht walten lassen, da alle Öffnungen nicht gummiert sind.
aber auch hier habe ich einen der Schächte dazu benutzt den hinteren Lüfter mit Strom zu versorgen.
Die SSDs und HDDs lassen sich unspektakulär und einfach mit Schrauben entweder auf den Brackets oder in den Einschüben neben dem Netzteil verbauen. Als letztes habe ich die Grafikkarte eingebaut. Ich habe direkt damit geplant, diese vertikal einzubauen und habe zusätzlich ein Riserkabel gekauft, da dieses nicht im Lieferumfang dabei ist. Die Grafikkarte hat trotz ihrer Länge noch ordentlich Platz und wird stabil gehalten.

Insgesamt ging das verbauen aller Komponente einfach, jedoch musste man an manchen Stellen etwas umdenken und Kabel anders verlegen, um noch ein hübsches und sauberes Gesamtbild zu erhalten. Während es im inneren ordentlich wirkt, sieht es auf der Rückseite ganz anders aus. Dadurch, dass bereits die Frontlüfter mit langen Kabeln ausgestattet wurden und die Kabel des Netzteils alle aus dem Schacht irgendwo hingeführt werden müssen, wirkt es schnell Chaotisch und unübersichtlich.
Ich zähle mich hierbei zu denen die da doch schnell die Geduld verlieren und lieber im Innenraum alles ordentlich sehen wollen, als in dem Bereich den man eh nicht sieht. Gibt man sich auch hier Mühe, so bietet das Gehäuse genügend Möglichkeiten die Kabel ordentlich zu verstauen und fixieren: Ösen zum verbinden und Öffnungen zum durchführend sind genügend vorhanden.


Test
Nachdem alles angeschlossen ist und das Gehäuse zum ersten Mal Strom bekommt, erstrahlen die Frontlüfter in ihren hellen Regenbogenfarben. Durch das getönte Acrylglas wirken sie gedämpft, schaut man jedoch an dieser vorbei durch die Lufteinlässe, sind sie relativ grell. Steht das Gehäuse nebeneinem und man bewegt sich häufiger, könnte es störend wirken.
Im Gegensatz dazu die Seitenscheibe: Die getönte Scheibe "schluckt" sehr viel Licht, weshalb Komponenten die nicht mit LEDs ausgestattet sind, gar nicht oder nur noch als Schatten wahrgenommen werden. Der Vorteil davon ist jener, dass alles nicht mehr grell wirkt, aber auch Farben leicht verfälsch werden.
Die Lüfter habe ich direkt mit meinem Mainboard verbunden um die Aura Sync Funktion zu benutzen. Diese wurden sofort von der Software erkannt und man konnte schnell die Standardeinstellung ändern. Die Ursprungseinstellung habe ich jedoch nicht mehr wiederhergestellt bekommen.

Im Vergleich zu meinem alten Gehäuse dem Silent Base 800 von beQuiet, sind die Lüfter genauso leise und ruhig. Ich konnte im Betrieb weder im Idle noch unter Last irgendwelche Störgeräusche wahrnehmen. Sie Kühlen das Gehäuse gut und zuverlässig, jedoch ist es bei mir um die CPU herum etwas wärmer geworden, weshalb der Kühler weiter aufdrehte. Behoben habe ich dies, indem ich im Nachhinein zwei zusätzliche 120mm Lüfter eingebaut habe.


Fazit
Insgesamt ist das Gehäuse gut verarbeitet, jedoch schmälert das dünne Blech und Plastik etwas das Gefühl von Hochwertigkeit. Im direkten Vergleich mit meinem alten Gehäuse einem beQuiet SilentBase 800 (1. Generation) bietet es genauso viel Platz und ist dadurch, dass es nicht gedämmt ist deutlich leichter und hat eine kompaktere Maße. Wie bereits erwähnt ist es von der Ausstattung und Qualität der Lüfter fast gleich auf, obwohl hier zwei unterschiedliche Preissegmente verglichen werden.
Bei dem Chroma 410B wurde viel Wert auf die Ästhetik gelegt, was eine positive Auswirkung auf das Design hat, auch hat man versucht eine weitere Klientel anzusprechen in dem man vertikale PCI-Blende verbaut hat. Einzig Kleinigkeiten in der Verarbeitung und Wahl von Komponenten wie dem verwenden von Molex bei den Lüftern lassen einen Grund für Kritik. Im Ganzen ist das Gehäuse im Preissegment der Mittelklassegehäuse gut angesiedelt und ein Blickwert für alle Preisbewussten Bastler.

Positiv
+ Schickes aber schlichtes Design
+ Leise Lüfter
+ Lüfter Design
+ RGB Sync kompatible Lüfter
+ Relativ viel Platz

Negativ
- Molex an Lüftern
- Plastikschrauben
- Horizontale PCI-Blenden
- Verarbeitungsfehler
    
  
4 5
     am 13.11.2018
Produkttester
Lieferung und Lieferumfang

Das Gehäuse kommt, wie üblich, ohne weitere Verpackung und nur im eigenen Karton. Einzige Mängel waren die leicht eingedrückten Ecken des Pakets, aber Beschädigungen gab es nicht. Im Karton ist das Gehäuse durch Styropor und genug Abstand zu den Seiten gut geschützt. Außerdem ist die durchsichtige Front und die Glasscheibe mit Folie geschützt, sodass keine Kratzer auf die Flächen kommen. Im Vergleich zum alten Gehäuse ist mir sofort die Breite ins Auge gestochen. Das Gehäuse ist wirkt wesentlich größer als mein Altes und ist damit sehr groß für einen Midi-Tower. Platz für alle Komponenten sollte also da sein.
Im Gehäuse befindet sich eine Box mit einigen Schrauben und Zubehör und 3 vorinstallierte Lüfter. Zum Zugehör gehört ein kleiner Lautsprecher für das Mainboard, eine Fernbedienung für die LED-Lüfter, ein Reinigungstuch für das Glas und 4 Kabelbinder. An der Rückseite sitzt ein schwarzer 120mm Lüfter, an der Front 2 Prisma-Digital RGB Lüfter von Azza. Die Frontanschlüsse sind mit Gummistopfen vor Dreck geschützt.


Design

Der optische Eindruck macht die Gehäusewahl oft schwer. Persönlich finde ich das Design sehr gelungen und die Kanten in Kombination mit vielen glatten Flächen sehr elegant. Die Glasscheibe nimmt die gesamte linke Seite ein und gibt einen Einblick ins Innenleben des Computers. Sie ist recht dunkel getönt, sodass man unbedingt etwas Beleuchtung verbauen sollte. Das Licht durch die Lüfter reicht gerade aus, um die Komponenten zu erkennen. Durch die durchsichte Acrylfront sind die RGB-Lüfter gut zu erkennen. Auch Sie ist leicht getönt. Somit steht das Gehäuse nicht wie ein leuchtender Stern im Raum, sondern wirkt elegant und dezent. Die verschiedenen Beleuchtungsmöglichkeiten der steuerbaren RGB-Lüfter machen im Betrieb echt was her. Mit der Fernbedienung kann man einzelne Farben, Helligkeit und verschiedene Lichtspiele einstellen. Man kann die Farbwahl immer wieder verändern, sodass auch nach längerer Zeit etwas Variation im Aussehen des Gehäuses möglich ist. Der weiß beleuchtete Ein-Schalter befinden sich an der Oberseite zusammen mit zwei USB 2.0, zwei USB 3.0 Anschlüssen und zwei Klinkensteckern für ein Headset. Vorne befindet sich außerdem ein weißes beleuchtetes Logo.


Ausstattung & Kompatibilität

Das Gehäuse ist kompatibel mit ATX, Micro ATX und sogar ITX Mainboards. Für PCI-Karten stehen ganze 7 Slots zur Verfügung. Eine coole Besonderheit sind die 2 weiteren vertikalen Slots. Hier kann eine Grafikkarte vertikal verbaut werden. Meiner Meinung nach ein sehr geiles Feature, da es optisch viel hermacht und eine vertikale Grafikkarte direkt an der Glasscheibe auch andere nicht so schöne Erweiterungskarten (USB-, TV-Karte usw.) versteckt. Mit einem PCI-Riser-Kabel kann die Grafikkarte am Mainboard angeschlossen werden und mit einer kleinen Halterung aus dem Zubehör bekommt die Karte etwas mehr Halt. Der untere Teil des Gehäuses ist abgetrennt vom Rest und bietet Platz für zwei Festplatten und ein Netzteil. Darauf ist ein weißes Azza-Logo, welches bei diesem Model leider nicht beleuchtet ist. Für das Netzteil ist viel Platz vorgesehen, sodass auch lange Netzteile eingebaut werden können oder einige Kabel hinter dem Netzteil versteckt werden können. Das Netzteil zieht Luft von unten an und pustet sie hinten wieder raus und hat somit keinen Einfluss auf den Airflow des restlichen Gehäuses. Unten am Gehäuse befinden sich dafür Staubfilter, sodass kein grober Staub vom Boden angesaugt werden kann. Der Festplattenkäfig hat zwei Halterungen für 3,5" oder 2,5" Festplatten/SSDs. Die Halterungen sind aus stabilem Plastik, lassen sich sehr einfach montieren, aber dämpfen mögliche Vibrationen nicht ab. Moderne Festplatten sollte man dennoch nicht verstärkt hören. Auf der Rückseite des Mainboardschlitten können zwei 2,5" Festplatten/SSDs unter einer Metallplatte montiert werden. Außerdem finden weitere zwei auf der Rückseite des Gehäuses Platz. Sollte man seine Platten nicht verstecken wollen, kann man sie auch einfach von der anderen Seite anschrauben, sodass sie im Innenraum des Gehäuses zu sehen sind.
An der Front können bis zu 3 Lüfter verbaut werden, also lässt sich neben den Vorinstallierten noch ein weiterer 120mm Lüfter montieren. Alternativ sind auch Bohrungen für zwei 140mm Lüfter vorhanden. Hier kann auch ein bis zu 360mm großer Radiator für Wasserkühlungen verbaut werden. Hinten befindet sich ein 120mm Lüfter, welcher nicht beleuchtet ist. Ich habe ihn gegen einen beleuchteten getauscht. An der Oberseite ist Platz für zwei 120mm Lüfter. Hier kann auch ein 240mm Radiator verbaut werden. Allerdings hatte ich mit meiner recht dicken Wasserkühlung Probleme. Sollte in dem Gehäuse ein Radiator verbaut werden, muss auf die Dicke geachtet werden. Nur dünne Radiatoren passen hier, da die Lüfter oder der Radiator sonst mit dem Mainboard oder zumindest Steckern am Mainboard in Konflikt stehen. Auch an der Front solltet ihr nur einen 240mm oder einen dünnen 360mm Radiator verbauen, da der Einbau sonst schwierig wird.
Hinweis zu den enthaltenen Prisma RGB Lüftern: Die Lüfter sind extrem Leise, haben einen schwarzen Ramen und weiße Blätter. Die RGB Beleuchtung kommt von einem Ramen der vor die Lüfter geschraubt wird. Dieser ist abnehmbar und kann auch mit anderen Lüftern verwendet werden. Die LED-Beleuchtung ist über einen kleinen Controller und eine Fernbedienung änderbar und kann auch an eine andere LED-Lüftersteuerung (z.B. Asus Aura) angeschlossen werden. Mit der Fernbedienung können die LED auf verschiedenste Muster und Farben eingestellt werden.


Verarbeitung

Die schwarze Lackierung macht einen wertigen Eindruck. Das Gehäuse ist aus Aluminium und daher mit knapp 7kg für die Größe relativ leicht, aber dennoch sehr stabil. Der spätere Transport sollte auch nach dem Zusammenbau im Vergleich zu so manch einem 15kg Tower leichtfallen. Die Front und die obere Abdeckung sind aus Plastik. Eine Besonderheit in dieser Preisklasse ist die große Glasscheibe, welche sehr Wertig wirkt. Der durchsichtige Teil der Front ist aus Acryl und sollte mit Vorsicht behandelt werden, da sonst Krater entstehen können. Zwei Slot-Blenden sind verschraubt, die anderen muss man herausbrechen, was leicht und ohne scharfe Kanten möglich ist.


Montage

Mit 4 Schrauben an der Glasscheibe und 2 Schrauben an der Rückwand lässt sich das Gehäuse schnell und einfach öffnen. Auf dem Mainboardschlitten sind bereits alle Abstandshalter für mein mATX Mainboard verschraubt. ATX und ITX können auch verbaut werden, dazu sind 3 weitere Abstandshalter im Zubehör enthalten und entsprechende Löcher auf dem Mainboardschlitten mit A (ATX), MA (Micro ATX) und I (ITX) gekennzeichnet. Zur Montage ist es sinnvoll die Front und die obere Abdeckung abzunehmen. Dazu werden jeweils 6 Plastikbefestigungen erst zusammengedrückt und dann kräftig die Abdeckung abgezogen. Man braucht sich keine Sorgen zu machen, dass die Befestigungen brechen und kann ruhig kräftig ziehen. Wer nachträglich noch einen anderen CPU-Lüfter mit Backplate verbauen möchte, kann die Aussparung am Mainboardschlitten dafür nutzen und muss nicht das ganze Mainboard wieder ausbauen. Nachdem das Mainboard schnell eingebaut war, musste meine All-in-One-Wasserkühlung (Arctic Liquid Freezer 240) noch einen Platz finden. Hier hatte ich leider Probleme. Auf der Oberseite konnte ich den dicken Radiator inklusive Lüfter nicht montieren, da er über die CPU-Powerkabel ragt und mit Spannungswandlern auf dem Mainboard kollidiert. Also habe ich den Radiator mit 2 Lüftern auf jeder Seite an die Front montiert. Statt die Oberseite leer zu lassen habe ich dort zwei beleuchtete 120mm Lüfter eingebaut. Nachdem alles eingebaut war musste ich die Kabel noch verlegen. Das Gehäuse hat viele Ösen um Kabel mit Kabelbindern zu befestigen. Zwischen Seitenteil und Mainboardschlitten ist genug Platz für alle Kabel. Mir gefallen die Öffnungen zum Mainboard nicht besonders, da sie relativ klein und nicht mit einer Gummiabdeckung versehen sind. Zum Glück sind aber mehrere dieser kleinen Öffnungen an allen wichtigen Stellen vorhanden, sodass ich alle Kabel trotzdem gut verlegen konnte.


Kühleigenschaften

Mit 3 Frontlüftern, einem Lüfter auf der Hinterseite und 2 auf der Oberseite bekommt man einen guten Airflow hin. Die vorderen Lüfter saugen an, der Rest pustet raus. Obwohl das Gehäuse sehr geschlossen wirkt, sind genügend Lüftungsschlitze vorhanden. An der Kante der vorderen Acrylabdeckung und an der Oberseite sind Schlitze. Ich konnte keine erhöhten Temperaturen oder höhere Lautstärke im Vergleich zu meinem alten Gehäuse feststellen.
Testweise habe ich ein paar Benchmarks laufen lassen. Mit 3D Mark hatte ich im Sky Diver, Fire Strike & Time Spy minimale Schwankungen in den Ergebnissen. Lautstärke und Temperatur haben auch keine anderen Werte als zuvor erreicht.


Preis-/Leistungsverhältnis

Mit einem Preis von knapp 80¤ ist das Gehäuse für die gebotene Leistung ein echtes Schnäppchen. Andere Gehäuse, wie zum Beispiel ein Thermaltake View, bieten zwar etwas mehr, aber kosten circa das Doppelte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist also absolut Top! Von meiner Seite aus eine klare Kaufempfehlung für alle die ein schickes Gehäuse mit coolen Features, wie die vertikalen PCI-Slots und die LED-Lüfter, zum kleinen Preis suchen. Wem das Design nicht zusagt sollte sich unbedingt auch noch andere Gehäuse von Azza ansehen. Ich habe hier bereits gute Erfahrungen gemacht und das alles zum kleinen Preis.

Für einen schnellen Überblick hier Pros und Contras:

Pro:
-niedriger Preis
-vertikale PCI-Slots
-Gute Verarbeitung
-großes Tempered-Glas-Seitenteil
-2 RGB-Lüfter inkl. Fernbedienung enthalten
-Platz für bis zu 6 SSDs
-Platz für Wasserkühlung
-durchsichtige Front und schickes Design
-Abgetrennter Bereich für Festplatten und Netzteil

Contras:
-Platz für große Radiatoren nicht ausreichend
-"nur" Platz für zwei 3,5" Festplatten
-Wenige Teile aus Plastik

Wer weitere Fotos von dem Gehäuse und dem Zusammenbau sehen möchte kann unter LINK ZUM FORUM die Rezension inklusive einiger Bilder sehen.
Info zur Transparenz: Das Gehäuse wurde mir freundlicher Weise von Mindfactory für den Test zur Verfügung gestellt. Das Gehäuse darf ich nach dem Test behalten, im Gegenzug verfasse ich diese Rezension. Ich habe kein Geld erhalten und meine Meinung ist nicht erkauft, sondern 100% ehrlich.
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4 5
     am 10.11.2018
Produkttester
Hallo, erst einmal vielen Dank an Mindfactory und Azza für die Möglichkeit dieses Gehäuse testen zu dürfen. Als der Postbote klingelte, dachte ich gleich wow..großes Paket, scheint anständig verpackt zu sein. Ein großes Plus ist der dicke Schaumstoff mit dem das Gehäuse im Karton gesichert ist. In meinem Fall waren die Ecken des Kartons eingedrückt, doch durch den Schaumstoff ist das Gehäuse trotzdem ohne Beschädigung angekommen.
Wie man es von anderen Gehäusen her kennt, ist auch dieses in einen Folien Sack gehüllt. Das gläserne Seitenteil sowie die Acrylglas Front sind nochmal extra mit Folie geschützt, was eine Fingerabdruck freie Montage der Hardware sicherstellt. Bei der ersten Begutachtung des Gehäuses sind mir direkt ein paar positive Aspekte, wie auch ein paar Schwachpunkte ins Auge gefallen aber dazu mehr im Review

Kommen wir zu meinem Review des Azza Chroma 410B

Design

Das Design des Chroma 410B war ein ausschlaggebender Grund an dieser Testers Keepers Aktion teilzunehmen. Ein schlichtes Grundgehäuse gekoppelt mit der etwas herausgezogenen Acrylglas Front und dem großen Echtglas Seitenteil machen optisch einiges her. Auch die Oberseite des Gehäuses mit dem Trapezförmigen Einlass sieht echt gut aus. Doch kommt es hier schon zu einem negativen Aspekt. Durch die Wahl dieses Abstrakten Designs, sind sämtliche Luftdurchlässe an der Front sowie des oberen Deckels ohne Staubfilter ausgestattet. Dies mag für die Kühlung evtl. nicht schlecht sein, man saugt aber dennoch unnötige Staub Partikel in das Gehäuse innere. Nach dem Test des eigentlichen Gehäuses werde ich ein paar Meshgitter kanten um das verhalten der Kühlleistung zu prüfen.

Das Chroma 410B steht auf vier großzügigen Füßen welche gut zum Designe passen und mit Gummisohle ausgestattet sind. Die Gummierung bietet zum einen Rutschfestigkeit und wirkt zum anderen entkoppelnd, so das Vibrationen durch Lüfter oder Festplatten nicht auf den Schreibtisch übertragen werden. Hinter dem Tempered Glass Seitenteil, welches einen guten Einblick ins Gehäuse bietet, fällt einem sofort die große Netzteilabdeckung auf, welche die Gesamtoptik abrundet und mit einem großen AZZA Schriftzug in weiß versehen ist. Leider ist das Azza Logo nicht beleuchtet, wie man es von einigen anderen Gehäusen des Herstellers kennt.

Das tempered Glass Seitenteil bietet zwar recht guten einblick in das Gehäuse, könnte aber etwas heller sein, um einen noch besseren Einblick auf die Komponenten zu bieten.

Verarbeitung

Der Verarbeitung dieses Gehäuse stehe ich eher kritisch gegenüber. Immerhin hat man hier ein Case, was mit 80 Euro schon in der gehobenen Klasse mitspielt. Abgesehen von ein paar scharfen Kanten an oberen Befestigungen für Lüfter oder Wasserkühlungen ist es dennoch gut verarbeitet. Es ist mit den Abmessungen 520 x 205 x 500 mm schön groß und an dem Gewicht von fast 7 kg merkt man schon, das es sehr robust verarbeitet ist.

Es verfügt über eine ordentliche Beschichtung in schwarz und hat Kabeldurchführungen an allen relevanten stellen. Leider ist an keiner dieser Öffnungen ein Gummidurchführung angebracht, was man in dem Preissegment eigentlich erwarten kann. Was mir auch nicht so ganz zusagt, das nur die oberen beiden Verschlüsse für Steckkarten Öffnungen verschraubt sind, alle weiteren sind zum herausbrechen.

Desweiteren fällt auf, das Schraubenösen für die Netzteil Montage in beiden Richtungen angebracht sind, aber für den einbau mit dem Lüfter nach oben keinerlei Luftdurchlässe in der Netzteilabdeckung angebracht sind. Ein Staubfilter für den Einbau mit Lüfter nach unten ist aber vorhanden. Auch erwähnenswert ist, das die Kabeldurchführung oben rechts für die Frontpanel Anschlüsse sehr groß, aber der oben links für EPS und Lüfteranschluss vergleichsweise klein ausfällt. Ich hatte einige Mühe den großen Molex 4 Pin Anschluss des Lüfters durch die Öffnung zu bekommen.

Ausstattung

Das Chroma 410B kommt werkseitig mit drei 120 mm Lüftern, davon sind zwei Azza Prisma Digital RGB Lüfter in der Front und ein schwarzer Lüfter ohne Beleuchtung an der Rückseite angebracht. Die Front Lüfter verfügen über einem 4 Pin Molex und einem 3 Pin Lüfter Anschluss. Die RGB Steuerung erfolgt über extra RGB Anschluss Kabel, welche mit allen gängigen RGB System wie Asus Aura, MSI Mystic Light etc. kompatibel sind. Desweiteren können diese Lüfter über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert werden. Der 120 mm Lüfter an der Rückseite verfügt leider nur über einen 4 Pin Molex Anschluss, was nicht mehr so ganz zeitgemäß ist. An der Oberseite können noch zusätzlich zwei 120 mm Lüfter oder eine entsprechende 240 mm AiO Wasserkühlung verbaut werden. Wenn man die Lüfter in der Front ausbaut, ist dort platz für eine 360 mm AiO.

An der Oberseite sind neben dem Power Knopf, gut zugänglich zwei USB 3.0, zwei USB 2.0, ein Mikrofon und ein HD Audioanschluss vorhanden, welche allesamt mit Verschlusskappen ausgestattet sind. Ein Hard Reset Schalter steht nicht zur Verfügung.

In dem Zubehör Karton, welcher im Gehäuse liegt, findet man neben der RGB Fernbedienung noch ausreichend Befestigungsmaterial, vier Kabelbinder, eine Halterung für den Vertikalen Einbau der Grafikkarte, ein Mikrofaser Tuch und ein kleines Handbuch in dem u.a die RGB Steuerung erklärt wird.

Dieses Gehäuse bietet reichlich Einbaumöglichkeiten für Laufwerke, so ist es möglich an der Rückseite insgesamt vier 2,5" SSD's/Festplatten zu verbauen und unterhalb der Netzteil Abdeckung zusätzlich noch zwei 3,5" oder 2,5" Festplatten mit Schubfach Funktion zu verstauen. Nutzer eines 5,25" DVD oder Blu-ray Laufwerks gucken in die Röhre, denn hierfür ist keine Halterung bzw. Schubfach vorhanden.

Das Azza Chroma 410B ist für Mainboards der Größe ATX und mATX ausgelegt und bietet sieben Einbauschächte für horizontale Steckkarten und einen Doppelschacht für den vertikalen einbau der Grafikkarte. Allerdings sind in der Rückwand keine Kabeldurchführungen für kleinere Boards vorhanden, da sich auf dieser Höhe die SSD Befestigung befindet. So bleibt leider nur die Möglichkeit, Anschlusskabel zur Seite oder weit nach unten durch die Öffnungen der Netzteilabdeckung zu führen. Ich persönlich mag es, wenn so wenig wie möglich von einem Kabel zu sehen ist.

Beim betrachten des Kabelstangs für die Frontanschlüsse dachte ich zuerst ja, schwarze Kabel, auch das USB 3.0 Kabel ist abgesehen von dem Kopf in schwarz, doch dann ist mir aufgefallen das der USB 2.0 wie auch der Audio Anschluss mit farbigen Kabeln versehen wurden. Da frage ich mich warum, wenn alle anderen Kabel in schwarz gehalten sind. Was auch noch auffällt ist, das dieses Gehäuse neben dem großen Glas Seitenteil über eine flache Abdeckung ohne Auswölbung für Kabelmanagement an der rechten Seite verfügt, da musste erstmal der Zollstock rausgesucht werden. Doch trotz der flachen Abdeckung sind immerhin noch gut 2 cm Platz für ein ordentliches Kabelmanagement und reichlich Befestigungslaschen für Kabelbinder gibt es auch.

Da im vorderen Bereich keinerlei Laufwerkskäfige etc. vorhanden sind, Ist es möglich Steckkarten von einer Länge bis zu 400 mm einzubauen. Auch ist es möglich große CPU Luft Kühler zu verwenden, bis zu einer Höhe von 162 mm bekommt man alles leicht unter. Diese können dank der großen Öffnung in der Rückwand auch spielend nachträglich verbaut werden.

Einbau
Kein Einbau ohne Blut, das gilt auch bei diesem Gehäuse, beim befestigen des Mainboards bin ich an eine der scharfen Kanten für Lüfter/AiO Halterung gekommen und hab mich gleich geschnitten. Der weitere Einbau verlief aber reibungslos, dank dem vielen Platz im Gehäuse.
Bei der Bewerbung hatte ich angesprochen, das mir die Einbaumöglichkeit für 2,5" SSD's oder Festplatten sichtbar im Gehäuse gefällt. Dieser gestaltete sich aber doch schwieriger als gedacht, da die Erhöhungen zur sicheren Verschraubung, ohne das Festplatte oder SSD komplett ausfliegen, nach hinten gerichtet sind, also für den Einbau versteckt auf der Rückseite. Da ich mir aber den Einbau nach vorn in den Kopf gesetzt habe, musste ich hier mit eigenen Abstandhaltern arbeiten.

Die oben bereits Angesprochene Kabeldurchführung für EPS Kabel brachte das nächste Problem, mein 8 Pin EPS Kabel passt nicht hindurch, so musste ich ein Adapter Kabel nutzen welches sich teilen ließ. Die Anschlusskabel für das Frontpanel sind allesamt lang genug, um diese auch in ein sauberes Kabelmanagement einzubinden.

Kühleigenschaften

Die drei vorinstallierten 120 mm Lüfter verrichten Ihren Dienst wie vorgesehen und halten das innere schön kühl. Die beiden RGB Lüfter in der Front können einfach über die Mainboard Steuerung betreiben werden, damit die Leistung über die Sensoren gesteuert wird. Leider verfügt der hintere Lüfter nur über einen 4 Pin Molex Anschluss, so das dieser durchweg auf einer Stufe läuft, trotzdem verrichtet der seine Aufgabe und befördert warme Luft nach draußen. Auch wenn der hintere Lüfter auf einer Stufe läuft, ist dieser, wie auch die RGB Lüfter angenehm leise. Es sind keinerlei Störgeräusche wahrzunehmen, was bei solchen Lüftern nicht immer selbstverständlich ist.

Preis-/Leistungsverhältnis

Mit dem AZZA Chroma 410B bekommt man für rund 80 Euro ein vom Design sehr ansprechendes und zudem robustes Gehäuse mit vielen Features. Die Highlights sind ganz klar die RGB beleuchteten Lüfter, das wirklich gelungene Frontdesign, das Echtglas Seitenteil und die große Netzteilabdeckung um alle störenden Kabel zu verstecken. Ich bin mit dem Gehäuse durchaus zufrieden und kann es trotz ein paar kleinen Kritikpunkten ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen. Es hat alles was man für den Eigenbau braucht und biete genügend Erweiterungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel AiO Support oder die vielen Slots für Festplatten und SSD's. Wenn ich eine Wertung in Sternen abgeben würde, liegt diese bei 4/5 Sternen.

Haltbarkeit und Vergleich

Nun zur Haltbarkeit ist es schwer eine Angabe zu machen, allerdings richtet man den PC ein und dann steht der an einer stelle bis man mal etwas aufrüstet. Aus Erfahrung passiert an einem Gehäuse nicht viel, was die Lüfter angeht, so wird sich nach einiger Zeit zeigen ob diese durchhalten oder lauter werden, wovon ich aber nicht ausgehe.

Im Vergleich zu meinem bisherigem Gehäuse sehe ich viele Vorteile, was mir allerdings wirklich fehlt, sind die Luftöffnungen in der Netzteilabdeckung, da ich ein RGB Netzteil besitze wär der Einbau mit dem Lüfter nach oben schön gewesen.

Dies war mein Review zum AZZA Chroma 410B. ich hoffe dies hilft den einen oder anderen bei der Entscheidung für dieses Gehäuse. An dieser stelle nochmal ein großes Dankeschön an Mindfactory und AZZA für diese Testers Keepers Aktion. Hat wirklich Spaß gemacht dieses Gehäuse zu testen, zudem sieht es jetzt auch noch klasse auf meinem Schreibtisch aus. Forum Beitrag mit Fotos folgt.
    
  
4 5
     am 23.11.2018
Produkttester
Vorwort
Betrachtet man die letzten Jahre des Gehäuse Marktes und generell den Hardware Bereich für Gaming, sieht man schnell das nichts mehr ohne geht. Zu Beginn, gab es nur einfarbige LEDs, mittlerweile bieten unzählige Hersteller anpassbare RGB Beleuchtungen an. Azzatek ist auch hier auf den Zug aufgesprungen und präsentiert mit seinem Chroma 410B Gehäuse auch gleichzeitig die hauseigenen Prisma RGB Gehäuselüfter.
Azzatek wird einigen für ihre Gehäuse bekannt sein, aber insgesamt eher ein unbekannter Hersteller. Die aus den USA stammende Marke hat bereits seit längerem Fuß auch in Deutschland gefasst. Sie bieten in jedem Preis Segment Gehäuse an, so auch das Chroma 410B welches mit seinem Preis von rund 80¤ in die Mittelklasse fällt. In dieser Preisklasse befinden sich viele große als auch kleinere Markenhersteller.

Im Rahmen der Testers Keepers Aktion von Mindfactory wurde mir das AZZA Chroma 410B zur Verfügung gestellt.


Lieferumfang
Das Gehäuse hat mich gut verpackt in einer einfachen Kartonage erreicht. Es wurde hier bereits auf weniger ist mehr gesetzt, viele vor allem hochpreisige Hersteller, setzten auch auf eine In Szene Setzung der Umverpackung, hier wurde darauf verzichtet. Letztendlich ist es nur eine Kartonage zur sicheren Lieferung des Gehäuses, es muss nicht schick aussehen, sondern funktional sein. Genau das wurde hier erfüllt, das Gehäuse kam unbeschadet bei mir an, der Karton unversehrt.
Genauso schlicht steht auf der Kartonage lediglich die Technischen Daten des Gehäuses und eine Zeichnung von diesem. Das Gehäuse selber ist im Karton nochmals mit Folie umwickelt und mit Styropor fixiert.

Hat man das Gehäuse aus seiner Kartonage und Styropor Verpackung befreit, sieht man dass das Tempered Glass sowie die Acrylfront mit einer zusätzlichen Folie vor Kratzern geschützt wurde.

Im Netzteilschacht kann man von außen bereits hineingreifen und das Accessoire Päckchen herausnehmen. Im Lieferumfang u.a. mit enthalten sind mehrere Schrauben zur Befestigung von Mainboard, Netzteil, etc., Mikrofaserputztuch, Fernbedienung, Speaker, Anleitung und Abstandshalter aus Gummi für die Seitentür.


Erster Eindruck
Am auffälligsten dürfte die Front des Chroma 410B sein. Den genau diese fällt mit seinen beiden 120mm RGB Lüftern sofort auf. Die RGB Lüfter erstrahlen bereits auf Produktbildern in Regenbogenfarben mit weichen Übergangen und werden zusätzlich dezent eingerahmt. Auch sind die Lüfter nicht einfach nur hinter eine Platte versteckt, alleine hier macht die plastische und hervorstehende Front viel her. Dadurch muss man jedoch bedenken, dass Staubfilter wegfallen, da diese die Optik beeinträchtigen würden.
Die Acrylglasplatte ist dunkelabgetönt, aus einem Stück gefertigt und ist bis auf den oberen Teil makellos. Leider hat sich hier anscheinend ein Verarbeitungsfehler eingeschlichen und das von mir erhaltene Exemplar weist oberhalb Kratzspuren auf.
Über der Front befindet sich ein Panel mit vier USB Anschlüssen, dem Einschalter sowie Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon. Alle Anschlüsse wurden mit Staubfängern aus Gummi geschützt. Auch hier muss ich an meinem Exemplar einen verbogenen USB Anschluss bemängeln.

Neben der Acrylglasfront bietet das Gehäuse auf der Seite ein weiteres Highlight: Eine komplette Seitentür aus Tempered Glass, genau wie die Front dunkel getönt. An der Seite gehalten wird diese mit vier Schrauben aus Metall. Während das andere Seitenteil rein aus Metall gefertigt wurde.
Auf der Rückseite befinden sich mehrere horizontale Einbauschächte und zusätzlich zwei vertikale, was man eher selten bei Gehäusen sieht.
Kleinigkeiten die hier aufgefallen sind: Nur die vertikalen Einbauschächte sind mit Schrauben und wiederverwendbaren Blenden ausgestattet, während die horizontalen | bis auf zwei -herausgebrochen werden müssen und obwohl Bohrungen für Schrauben vorhanden sind, keine Ersatzbleche mitgeliefert wurden. Auch stört es etwas die Optik, dass für die Seitentür zwei Schrauben mit Plastik versehen wurden, während hingegen alle anderen hochwertiger sind.
Die Unterseite des Gehäuses ist gar unspektakulär, da hier zwei dünne Staubfilter verbaut und die vier Standfüße mit Gummierung zusehen sind.

Innenraum
Öffne ich nun die Seite des Gehäuses, ist bei dem abnehmen der Tempered Glass Scheibe zu beachten, dass hier drei kurze und eine lange Schraube zur Befestigung verwendet wurden.
Hat man die relativ Schwere Scheibe von dem Gehäuse genommen, erhält man einen Einblick in das geräumige Innere. Hier sieht man, dass das Netzteil vollkommen verdeckt wird und nicht sichtbar ist. Ausgelegt ist der Innenraum für Mainboards mit einer Größe bis zu ATX, hierfür wurden bereits Mainboard Abstandhalter vor eingeschraubt.
In der Front können neben den bereits verbauten beiden 120mm Lüftern entweder noch ein zusätzlicher 120er verbaut werden oder man ersetzt diese gegen zwei 140mm Lüfter. Um an die Lüfter zu kommen, müssen zunächst mehrere Plastikklemmen der Front im Inneren gelöst werden, da diese extrem schwer zu greifen sind war mir dies nur mit einer Spitzzange möglich. Auch in der Abdeckung oben können zwei 120er Lüfter verbaut werden, hier löst man genauso wie für die Front mehrere Plastikklemmen.

Bei den drei vorinstallierten Lüftern handelt es sich um Hauseigene Produkte. Die in der Front verbauten Prisma Lüfter sind mit adressierbaren RGBs ausgestattet. Zur Vereinfachung der Steuerung der RGBs, sind beide Lüfter koppelbar um diese gleichzeitig zu schalten. Optional kann man die RGBs auch über eine IR Fernbedienung steuern, dazu wird ein IR Empfänger (bereits vormontiert) angeschlossen. Zusätzlich sind die beiden Prisma Lüfter mit 3-Pin Fan Headers ausgestattet, aber auch alternativ mit jeweils einem Molex versehen. Betrachtet man nun den 120er Lüfter der hinten verbaut ist, fehlt diesem ein Anschluss für das Mainboard gänzlich. Dieser wird direkt mit einem Molex Anschluss über das Netzteil mit Strom versorgt. Es ist fragwürdig warum generell noch auf Molex zur Stromversorgung gesetzt wird, mittlerweile ist es bei allen mir bekannten Herstellern üblich entweder 3- oder 4-Pin Anschlüsse zu verbauen.
Persönlich bin ich Molex Anschlüssen abgeneigt, da diese immer in irgendeiner Form schlecht verarbeitet sind, mag es sein das man diese schlecht trennen kann oder die Kontakte wackeln wodurch diese nicht mehr funktionsfähig sind. Hier sind diese zwar solide verbaut, aber dennoch hinterlässt es einen schlechten Eindruck.

Auf der Rückseite befindet sich der Einschub für das Netzteil und Einschübe für zwei 3,5" Festplatten. Auch finden hier an der Rückwand bis zu vier SSDs ihren Platz, entweder direkt verbaut oder auf zwei herausnehmbaren Brackets. Neben den Halterungen für SSDs wurde auch an Öffnungen und Haken für ein Kabelmanagement gedacht. Kabel der Front für USB 3.0, USB 2.0 und Audio sind hier in einem Strang nach hinten geführt. Während die Kabel der beiden Frontlüfter dort herumhängen und sich wie ein Knäul verhalten.


Einbau
Verbaut werden folgende Komponenten:

CPU: AMD Ryzen 7 2700X
Mainboard: ASUS Crosshair VII Hero
RAM: 16GB Kit G.Skill Trident
Netzteil: Thermaltake Toughpower Grand RGB 850W Sync Edition
Grafikkarte: Gigabyte Windforce Gaming G1 GTX 970
1x SSD und 2x HDD
Riserkabel von Thermaltake

Um dem Mainboard einen optimalen Halt zu geben, hatte ich geplant zwei weitere Abstandshalter für das Mainboard zu montieren. Jedoch passten diese nicht in die vorgebohrten Löcher, also habe ich diese weggelassen und das Mainboard mit vormontierter CPU, Kühler und RAM eingesetzt. Das ging relativ einfach, auch das Verschrauben ging zügig.
Als nächstes habe ich mein Modulares Netzteil vorbereitet und alle relevanten Kabel eingesteckt. Das Netzteil ging recht schwer in den Schacht einzusetzen, auch kam ich nach dem Einbau nicht mehr an die Anschlüsse dran um ggf. weitere Kabel einzustecken. Das liegt jedoch an der Bauart des Gehäuses, da dieses das Netzteil fast vollständig vom Innenraum abschirmt. Nachdem ich das Netzteil eingebaut hatte, hatte ich ein Kabel Wirrwarr in der Hand und habe versucht die Kabel bestmöglich zu verlegen. Leider war entweder der Weg zu lang oder das Kabel zu kurz, so war es für mich sehr schwierig die CPU Stromversorgung anzulegen. Weshalb ich einen andere weggehen musste und es nicht optimal verstecken konnte.
Durch zwei Öffnungen oberhalb des Netzteils, kann man die Anschlüsse des Frontpanels durchverlegen, je mehr Kabel durchsind umso schwieriger wird es diese noch ordentlich zubekommen. Auch muss man etwas Vorsicht walten lassen, da alle Öffnungen nicht gummiert sind.
aber auch hier habe ich einen der Schächte dazu benutzt den hinteren Lüfter mit Strom zu versorgen.
Die SSDs und HDDs lassen sich unspektakulär und einfach mit Schrauben entweder auf den Brackets oder in den Einschüben neben dem Netzteil verbauen. Als letztes habe ich die Grafikkarte eingebaut. Ich habe direkt damit geplant, diese vertikal einzubauen und habe zusätzlich ein Riserkabel gekauft, da dieses nicht im Lieferumfang dabei ist. Die Grafikkarte hat trotz ihrer Länge noch ordentlich Platz und wird stabil gehalten.

Insgesamt ging das verbauen aller Komponente einfach, jedoch musste man an manchen Stellen etwas umdenken und Kabel anders verlegen, um noch ein hübsches und sauberes Gesamtbild zu erhalten. Während es im inneren ordentlich wirkt, sieht es auf der Rückseite ganz anders aus. Dadurch, dass bereits die Frontlüfter mit langen Kabeln ausgestattet wurden und die Kabel des Netzteils alle aus dem Schacht irgendwo hingeführt werden müssen, wirkt es schnell Chaotisch und unübersichtlich.
Ich zähle mich hierbei zu denen die da doch schnell die Geduld verlieren und lieber im Innenraum alles ordentlich sehen wollen, als in dem Bereich den man eh nicht sieht. Gibt man sich auch hier Mühe, so bietet das Gehäuse genügend Möglichkeiten die Kabel ordentlich zu verstauen und fixieren: Ösen zum verbinden und Öffnungen zum durchführend sind genügend vorhanden.


Test
Nachdem alles angeschlossen ist und das Gehäuse zum ersten Mal Strom bekommt, erstrahlen die Frontlüfter in ihren hellen Regenbogenfarben. Durch das getönte Acrylglas wirken sie gedämpft, schaut man jedoch an dieser vorbei durch die Lufteinlässe, sind sie relativ grell. Steht das Gehäuse nebeneinem und man bewegt sich häufiger, könnte es störend wirken.
Im Gegensatz dazu die Seitenscheibe: Die getönte Scheibe "schluckt" sehr viel Licht, weshalb Komponenten die nicht mit LEDs ausgestattet sind, gar nicht oder nur noch als Schatten wahrgenommen werden. Der Vorteil davon ist jener, dass alles nicht mehr grell wirkt, aber auch Farben leicht verfälsch werden.
Die Lüfter habe ich direkt mit meinem Mainboard verbunden um die Aura Sync Funktion zu benutzen. Diese wurden sofort von der Software erkannt und man konnte schnell die Standardeinstellung ändern. Die Ursprungseinstellung habe ich jedoch nicht mehr wiederhergestellt bekommen.

Im Vergleich zu meinem alten Gehäuse dem Silent Base 800 von beQuiet, sind die Lüfter genauso leise und ruhig. Ich konnte im Betrieb weder im Idle noch unter Last irgendwelche Störgeräusche wahrnehmen. Sie Kühlen das Gehäuse gut und zuverlässig, jedoch ist es bei mir um die CPU herum etwas wärmer geworden, weshalb der Kühler weiter aufdrehte. Behoben habe ich dies, indem ich im Nachhinein zwei zusätzliche 120mm Lüfter eingebaut habe.


Fazit
Insgesamt ist das Gehäuse gut verarbeitet, jedoch schmälert das dünne Blech und Plastik etwas das Gefühl von Hochwertigkeit. Im direkten Vergleich mit meinem alten Gehäuse einem beQuiet SilentBase 800 (1. Generation) bietet es genauso viel Platz und ist dadurch, dass es nicht gedämmt ist deutlich leichter und hat eine kompaktere Maße. Wie bereits erwähnt ist es von der Ausstattung und Qualität der Lüfter fast gleich auf, obwohl hier zwei unterschiedliche Preissegmente verglichen werden.
Bei dem Chroma 410B wurde viel Wert auf die Ästhetik gelegt, was eine positive Auswirkung auf das Design hat, auch hat man versucht eine weitere Klientel anzusprechen in dem man vertikale PCI-Blende verbaut hat. Einzig Kleinigkeiten in der Verarbeitung und Wahl von Komponenten wie dem verwenden von Molex bei den Lüftern lassen einen Grund für Kritik. Im Ganzen ist das Gehäuse im Preissegment der Mittelklassegehäuse gut angesiedelt und ein Blickwert für alle Preisbewussten Bastler.

Positiv
+ Schickes aber schlichtes Design
+ Leise Lüfter
+ Lüfter Design
+ RGB Sync kompatible Lüfter
+ Relativ viel Platz

Negativ
- Molex an Lüftern
- Plastikschrauben
- Horizontale PCI-Blenden
- Verarbeitungsfehler
    
  
4 5
     am 13.11.2018
Produkttester
Lieferung und Lieferumfang

Das Gehäuse kommt, wie üblich, ohne weitere Verpackung und nur im eigenen Karton. Einzige Mängel waren die leicht eingedrückten Ecken des Pakets, aber Beschädigungen gab es nicht. Im Karton ist das Gehäuse durch Styropor und genug Abstand zu den Seiten gut geschützt. Außerdem ist die durchsichtige Front und die Glasscheibe mit Folie geschützt, sodass keine Kratzer auf die Flächen kommen. Im Vergleich zum alten Gehäuse ist mir sofort die Breite ins Auge gestochen. Das Gehäuse ist wirkt wesentlich größer als mein Altes und ist damit sehr groß für einen Midi-Tower. Platz für alle Komponenten sollte also da sein.
Im Gehäuse befindet sich eine Box mit einigen Schrauben und Zubehör und 3 vorinstallierte Lüfter. Zum Zugehör gehört ein kleiner Lautsprecher für das Mainboard, eine Fernbedienung für die LED-Lüfter, ein Reinigungstuch für das Glas und 4 Kabelbinder. An der Rückseite sitzt ein schwarzer 120mm Lüfter, an der Front 2 Prisma-Digital RGB Lüfter von Azza. Die Frontanschlüsse sind mit Gummistopfen vor Dreck geschützt.


Design

Der optische Eindruck macht die Gehäusewahl oft schwer. Persönlich finde ich das Design sehr gelungen und die Kanten in Kombination mit vielen glatten Flächen sehr elegant. Die Glasscheibe nimmt die gesamte linke Seite ein und gibt einen Einblick ins Innenleben des Computers. Sie ist recht dunkel getönt, sodass man unbedingt etwas Beleuchtung verbauen sollte. Das Licht durch die Lüfter reicht gerade aus, um die Komponenten zu erkennen. Durch die durchsichte Acrylfront sind die RGB-Lüfter gut zu erkennen. Auch Sie ist leicht getönt. Somit steht das Gehäuse nicht wie ein leuchtender Stern im Raum, sondern wirkt elegant und dezent. Die verschiedenen Beleuchtungsmöglichkeiten der steuerbaren RGB-Lüfter machen im Betrieb echt was her. Mit der Fernbedienung kann man einzelne Farben, Helligkeit und verschiedene Lichtspiele einstellen. Man kann die Farbwahl immer wieder verändern, sodass auch nach längerer Zeit etwas Variation im Aussehen des Gehäuses möglich ist. Der weiß beleuchtete Ein-Schalter befinden sich an der Oberseite zusammen mit zwei USB 2.0, zwei USB 3.0 Anschlüssen und zwei Klinkensteckern für ein Headset. Vorne befindet sich außerdem ein weißes beleuchtetes Logo.


Ausstattung & Kompatibilität

Das Gehäuse ist kompatibel mit ATX, Micro ATX und sogar ITX Mainboards. Für PCI-Karten stehen ganze 7 Slots zur Verfügung. Eine coole Besonderheit sind die 2 weiteren vertikalen Slots. Hier kann eine Grafikkarte vertikal verbaut werden. Meiner Meinung nach ein sehr geiles Feature, da es optisch viel hermacht und eine vertikale Grafikkarte direkt an der Glasscheibe auch andere nicht so schöne Erweiterungskarten (USB-, TV-Karte usw.) versteckt. Mit einem PCI-Riser-Kabel kann die Grafikkarte am Mainboard angeschlossen werden und mit einer kleinen Halterung aus dem Zubehör bekommt die Karte etwas mehr Halt. Der untere Teil des Gehäuses ist abgetrennt vom Rest und bietet Platz für zwei Festplatten und ein Netzteil. Darauf ist ein weißes Azza-Logo, welches bei diesem Model leider nicht beleuchtet ist. Für das Netzteil ist viel Platz vorgesehen, sodass auch lange Netzteile eingebaut werden können oder einige Kabel hinter dem Netzteil versteckt werden können. Das Netzteil zieht Luft von unten an und pustet sie hinten wieder raus und hat somit keinen Einfluss auf den Airflow des restlichen Gehäuses. Unten am Gehäuse befinden sich dafür Staubfilter, sodass kein grober Staub vom Boden angesaugt werden kann. Der Festplattenkäfig hat zwei Halterungen für 3,5" oder 2,5" Festplatten/SSDs. Die Halterungen sind aus stabilem Plastik, lassen sich sehr einfach montieren, aber dämpfen mögliche Vibrationen nicht ab. Moderne Festplatten sollte man dennoch nicht verstärkt hören. Auf der Rückseite des Mainboardschlitten können zwei 2,5" Festplatten/SSDs unter einer Metallplatte montiert werden. Außerdem finden weitere zwei auf der Rückseite des Gehäuses Platz. Sollte man seine Platten nicht verstecken wollen, kann man sie auch einfach von der anderen Seite anschrauben, sodass sie im Innenraum des Gehäuses zu sehen sind.
An der Front können bis zu 3 Lüfter verbaut werden, also lässt sich neben den Vorinstallierten noch ein weiterer 120mm Lüfter montieren. Alternativ sind auch Bohrungen für zwei 140mm Lüfter vorhanden. Hier kann auch ein bis zu 360mm großer Radiator für Wasserkühlungen verbaut werden. Hinten befindet sich ein 120mm Lüfter, welcher nicht beleuchtet ist. Ich habe ihn gegen einen beleuchteten getauscht. An der Oberseite ist Platz für zwei 120mm Lüfter. Hier kann auch ein 240mm Radiator verbaut werden. Allerdings hatte ich mit meiner recht dicken Wasserkühlung Probleme. Sollte in dem Gehäuse ein Radiator verbaut werden, muss auf die Dicke geachtet werden. Nur dünne Radiatoren passen hier, da die Lüfter oder der Radiator sonst mit dem Mainboard oder zumindest Steckern am Mainboard in Konflikt stehen. Auch an der Front solltet ihr nur einen 240mm oder einen dünnen 360mm Radiator verbauen, da der Einbau sonst schwierig wird.
Hinweis zu den enthaltenen Prisma RGB Lüftern: Die Lüfter sind extrem Leise, haben einen schwarzen Ramen und weiße Blätter. Die RGB Beleuchtung kommt von einem Ramen der vor die Lüfter geschraubt wird. Dieser ist abnehmbar und kann auch mit anderen Lüftern verwendet werden. Die LED-Beleuchtung ist über einen kleinen Controller und eine Fernbedienung änderbar und kann auch an eine andere LED-Lüftersteuerung (z.B. Asus Aura) angeschlossen werden. Mit der Fernbedienung können die LED auf verschiedenste Muster und Farben eingestellt werden.


Verarbeitung

Die schwarze Lackierung macht einen wertigen Eindruck. Das Gehäuse ist aus Aluminium und daher mit knapp 7kg für die Größe relativ leicht, aber dennoch sehr stabil. Der spätere Transport sollte auch nach dem Zusammenbau im Vergleich zu so manch einem 15kg Tower leichtfallen. Die Front und die obere Abdeckung sind aus Plastik. Eine Besonderheit in dieser Preisklasse ist die große Glasscheibe, welche sehr Wertig wirkt. Der durchsichtige Teil der Front ist aus Acryl und sollte mit Vorsicht behandelt werden, da sonst Krater entstehen können. Zwei Slot-Blenden sind verschraubt, die anderen muss man herausbrechen, was leicht und ohne scharfe Kanten möglich ist.


Montage

Mit 4 Schrauben an der Glasscheibe und 2 Schrauben an der Rückwand lässt sich das Gehäuse schnell und einfach öffnen. Auf dem Mainboardschlitten sind bereits alle Abstandshalter für mein mATX Mainboard verschraubt. ATX und ITX können auch verbaut werden, dazu sind 3 weitere Abstandshalter im Zubehör enthalten und entsprechende Löcher auf dem Mainboardschlitten mit A (ATX), MA (Micro ATX) und I (ITX) gekennzeichnet. Zur Montage ist es sinnvoll die Front und die obere Abdeckung abzunehmen. Dazu werden jeweils 6 Plastikbefestigungen erst zusammengedrückt und dann kräftig die Abdeckung abgezogen. Man braucht sich keine Sorgen zu machen, dass die Befestigungen brechen und kann ruhig kräftig ziehen. Wer nachträglich noch einen anderen CPU-Lüfter mit Backplate verbauen möchte, kann die Aussparung am Mainboardschlitten dafür nutzen und muss nicht das ganze Mainboard wieder ausbauen. Nachdem das Mainboard schnell eingebaut war, musste meine All-in-One-Wasserkühlung (Arctic Liquid Freezer 240) noch einen Platz finden. Hier hatte ich leider Probleme. Auf der Oberseite konnte ich den dicken Radiator inklusive Lüfter nicht montieren, da er über die CPU-Powerkabel ragt und mit Spannungswandlern auf dem Mainboard kollidiert. Also habe ich den Radiator mit 2 Lüftern auf jeder Seite an die Front montiert. Statt die Oberseite leer zu lassen habe ich dort zwei beleuchtete 120mm Lüfter eingebaut. Nachdem alles eingebaut war musste ich die Kabel noch verlegen. Das Gehäuse hat viele Ösen um Kabel mit Kabelbindern zu befestigen. Zwischen Seitenteil und Mainboardschlitten ist genug Platz für alle Kabel. Mir gefallen die Öffnungen zum Mainboard nicht besonders, da sie relativ klein und nicht mit einer Gummiabdeckung versehen sind. Zum Glück sind aber mehrere dieser kleinen Öffnungen an allen wichtigen Stellen vorhanden, sodass ich alle Kabel trotzdem gut verlegen konnte.


Kühleigenschaften

Mit 3 Frontlüftern, einem Lüfter auf der Hinterseite und 2 auf der Oberseite bekommt man einen guten Airflow hin. Die vorderen Lüfter saugen an, der Rest pustet raus. Obwohl das Gehäuse sehr geschlossen wirkt, sind genügend Lüftungsschlitze vorhanden. An der Kante der vorderen Acrylabdeckung und an der Oberseite sind Schlitze. Ich konnte keine erhöhten Temperaturen oder höhere Lautstärke im Vergleich zu meinem alten Gehäuse feststellen.
Testweise habe ich ein paar Benchmarks laufen lassen. Mit 3D Mark hatte ich im Sky Diver, Fire Strike & Time Spy minimale Schwankungen in den Ergebnissen. Lautstärke und Temperatur haben auch keine anderen Werte als zuvor erreicht.


Preis-/Leistungsverhältnis

Mit einem Preis von knapp 80¤ ist das Gehäuse für die gebotene Leistung ein echtes Schnäppchen. Andere Gehäuse, wie zum Beispiel ein Thermaltake View, bieten zwar etwas mehr, aber kosten circa das Doppelte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist also absolut Top! Von meiner Seite aus eine klare Kaufempfehlung für alle die ein schickes Gehäuse mit coolen Features, wie die vertikalen PCI-Slots und die LED-Lüfter, zum kleinen Preis suchen. Wem das Design nicht zusagt sollte sich unbedingt auch noch andere Gehäuse von Azza ansehen. Ich habe hier bereits gute Erfahrungen gemacht und das alles zum kleinen Preis.

Für einen schnellen Überblick hier Pros und Contras:

Pro:
-niedriger Preis
-vertikale PCI-Slots
-Gute Verarbeitung
-großes Tempered-Glas-Seitenteil
-2 RGB-Lüfter inkl. Fernbedienung enthalten
-Platz für bis zu 6 SSDs
-Platz für Wasserkühlung
-durchsichtige Front und schickes Design
-Abgetrennter Bereich für Festplatten und Netzteil

Contras:
-Platz für große Radiatoren nicht ausreichend
-"nur" Platz für zwei 3,5" Festplatten
-Wenige Teile aus Plastik

Wer weitere Fotos von dem Gehäuse und dem Zusammenbau sehen möchte kann unter LINK ZUM FORUM die Rezension inklusive einiger Bilder sehen.
Info zur Transparenz: Das Gehäuse wurde mir freundlicher Weise von Mindfactory für den Test zur Verfügung gestellt. Das Gehäuse darf ich nach dem Test behalten, im Gegenzug verfasse ich diese Rezension. Ich habe kein Geld erhalten und meine Meinung ist nicht erkauft, sondern 100% ehrlich.
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4 5
     am 10.11.2018
Produkttester
Hallo, erst einmal vielen Dank an Mindfactory und Azza für die Möglichkeit dieses Gehäuse testen zu dürfen. Als der Postbote klingelte, dachte ich gleich wow..großes Paket, scheint anständig verpackt zu sein. Ein großes Plus ist der dicke Schaumstoff mit dem das Gehäuse im Karton gesichert ist. In meinem Fall waren die Ecken des Kartons eingedrückt, doch durch den Schaumstoff ist das Gehäuse trotzdem ohne Beschädigung angekommen.
Wie man es von anderen Gehäusen her kennt, ist auch dieses in einen Folien Sack gehüllt. Das gläserne Seitenteil sowie die Acrylglas Front sind nochmal extra mit Folie geschützt, was eine Fingerabdruck freie Montage der Hardware sicherstellt. Bei der ersten Begutachtung des Gehäuses sind mir direkt ein paar positive Aspekte, wie auch ein paar Schwachpunkte ins Auge gefallen aber dazu mehr im Review

Kommen wir zu meinem Review des Azza Chroma 410B

Design

Das Design des Chroma 410B war ein ausschlaggebender Grund an dieser Testers Keepers Aktion teilzunehmen. Ein schlichtes Grundgehäuse gekoppelt mit der etwas herausgezogenen Acrylglas Front und dem großen Echtglas Seitenteil machen optisch einiges her. Auch die Oberseite des Gehäuses mit dem Trapezförmigen Einlass sieht echt gut aus. Doch kommt es hier schon zu einem negativen Aspekt. Durch die Wahl dieses Abstrakten Designs, sind sämtliche Luftdurchlässe an der Front sowie des oberen Deckels ohne Staubfilter ausgestattet. Dies mag für die Kühlung evtl. nicht schlecht sein, man saugt aber dennoch unnötige Staub Partikel in das Gehäuse innere. Nach dem Test des eigentlichen Gehäuses werde ich ein paar Meshgitter kanten um das verhalten der Kühlleistung zu prüfen.

Das Chroma 410B steht auf vier großzügigen Füßen welche gut zum Designe passen und mit Gummisohle ausgestattet sind. Die Gummierung bietet zum einen Rutschfestigkeit und wirkt zum anderen entkoppelnd, so das Vibrationen durch Lüfter oder Festplatten nicht auf den Schreibtisch übertragen werden. Hinter dem Tempered Glass Seitenteil, welches einen guten Einblick ins Gehäuse bietet, fällt einem sofort die große Netzteilabdeckung auf, welche die Gesamtoptik abrundet und mit einem großen AZZA Schriftzug in weiß versehen ist. Leider ist das Azza Logo nicht beleuchtet, wie man es von einigen anderen Gehäusen des Herstellers kennt.

Das tempered Glass Seitenteil bietet zwar recht guten einblick in das Gehäuse, könnte aber etwas heller sein, um einen noch besseren Einblick auf die Komponenten zu bieten.

Verarbeitung

Der Verarbeitung dieses Gehäuse stehe ich eher kritisch gegenüber. Immerhin hat man hier ein Case, was mit 80 Euro schon in der gehobenen Klasse mitspielt. Abgesehen von ein paar scharfen Kanten an oberen Befestigungen für Lüfter oder Wasserkühlungen ist es dennoch gut verarbeitet. Es ist mit den Abmessungen 520 x 205 x 500 mm schön groß und an dem Gewicht von fast 7 kg merkt man schon, das es sehr robust verarbeitet ist.

Es verfügt über eine ordentliche Beschichtung in schwarz und hat Kabeldurchführungen an allen relevanten stellen. Leider ist an keiner dieser Öffnungen ein Gummidurchführung angebracht, was man in dem Preissegment eigentlich erwarten kann. Was mir auch nicht so ganz zusagt, das nur die oberen beiden Verschlüsse für Steckkarten Öffnungen verschraubt sind, alle weiteren sind zum herausbrechen.

Desweiteren fällt auf, das Schraubenösen für die Netzteil Montage in beiden Richtungen angebracht sind, aber für den einbau mit dem Lüfter nach oben keinerlei Luftdurchlässe in der Netzteilabdeckung angebracht sind. Ein Staubfilter für den Einbau mit Lüfter nach unten ist aber vorhanden. Auch erwähnenswert ist, das die Kabeldurchführung oben rechts für die Frontpanel Anschlüsse sehr groß, aber der oben links für EPS und Lüfteranschluss vergleichsweise klein ausfällt. Ich hatte einige Mühe den großen Molex 4 Pin Anschluss des Lüfters durch die Öffnung zu bekommen.

Ausstattung

Das Chroma 410B kommt werkseitig mit drei 120 mm Lüftern, davon sind zwei Azza Prisma Digital RGB Lüfter in der Front und ein schwarzer Lüfter ohne Beleuchtung an der Rückseite angebracht. Die Front Lüfter verfügen über einem 4 Pin Molex und einem 3 Pin Lüfter Anschluss. Die RGB Steuerung erfolgt über extra RGB Anschluss Kabel, welche mit allen gängigen RGB System wie Asus Aura, MSI Mystic Light etc. kompatibel sind. Desweiteren können diese Lüfter über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert werden. Der 120 mm Lüfter an der Rückseite verfügt leider nur über einen 4 Pin Molex Anschluss, was nicht mehr so ganz zeitgemäß ist. An der Oberseite können noch zusätzlich zwei 120 mm Lüfter oder eine entsprechende 240 mm AiO Wasserkühlung verbaut werden. Wenn man die Lüfter in der Front ausbaut, ist dort platz für eine 360 mm AiO.

An der Oberseite sind neben dem Power Knopf, gut zugänglich zwei USB 3.0, zwei USB 2.0, ein Mikrofon und ein HD Audioanschluss vorhanden, welche allesamt mit Verschlusskappen ausgestattet sind. Ein Hard Reset Schalter steht nicht zur Verfügung.

In dem Zubehör Karton, welcher im Gehäuse liegt, findet man neben der RGB Fernbedienung noch ausreichend Befestigungsmaterial, vier Kabelbinder, eine Halterung für den Vertikalen Einbau der Grafikkarte, ein Mikrofaser Tuch und ein kleines Handbuch in dem u.a die RGB Steuerung erklärt wird.

Dieses Gehäuse bietet reichlich Einbaumöglichkeiten für Laufwerke, so ist es möglich an der Rückseite insgesamt vier 2,5" SSD's/Festplatten zu verbauen und unterhalb der Netzteil Abdeckung zusätzlich noch zwei 3,5" oder 2,5" Festplatten mit Schubfach Funktion zu verstauen. Nutzer eines 5,25" DVD oder Blu-ray Laufwerks gucken in die Röhre, denn hierfür ist keine Halterung bzw. Schubfach vorhanden.

Das Azza Chroma 410B ist für Mainboards der Größe ATX und mATX ausgelegt und bietet sieben Einbauschächte für horizontale Steckkarten und einen Doppelschacht für den vertikalen einbau der Grafikkarte. Allerdings sind in der Rückwand keine Kabeldurchführungen für kleinere Boards vorhanden, da sich auf dieser Höhe die SSD Befestigung befindet. So bleibt leider nur die Möglichkeit, Anschlusskabel zur Seite oder weit nach unten durch die Öffnungen der Netzteilabdeckung zu führen. Ich persönlich mag es, wenn so wenig wie möglich von einem Kabel zu sehen ist.

Beim betrachten des Kabelstangs für die Frontanschlüsse dachte ich zuerst ja, schwarze Kabel, auch das USB 3.0 Kabel ist abgesehen von dem Kopf in schwarz, doch dann ist mir aufgefallen das der USB 2.0 wie auch der Audio Anschluss mit farbigen Kabeln versehen wurden. Da frage ich mich warum, wenn alle anderen Kabel in schwarz gehalten sind. Was auch noch auffällt ist, das dieses Gehäuse neben dem großen Glas Seitenteil über eine flache Abdeckung ohne Auswölbung für Kabelmanagement an der rechten Seite verfügt, da musste erstmal der Zollstock rausgesucht werden. Doch trotz der flachen Abdeckung sind immerhin noch gut 2 cm Platz für ein ordentliches Kabelmanagement und reichlich Befestigungslaschen für Kabelbinder gibt es auch.

Da im vorderen Bereich keinerlei Laufwerkskäfige etc. vorhanden sind, Ist es möglich Steckkarten von einer Länge bis zu 400 mm einzubauen. Auch ist es möglich große CPU Luft Kühler zu verwenden, bis zu einer Höhe von 162 mm bekommt man alles leicht unter. Diese können dank der großen Öffnung in der Rückwand auch spielend nachträglich verbaut werden.

Einbau
Kein Einbau ohne Blut, das gilt auch bei diesem Gehäuse, beim befestigen des Mainboards bin ich an eine der scharfen Kanten für Lüfter/AiO Halterung gekommen und hab mich gleich geschnitten. Der weitere Einbau verlief aber reibungslos, dank dem vielen Platz im Gehäuse.
Bei der Bewerbung hatte ich angesprochen, das mir die Einbaumöglichkeit für 2,5" SSD's oder Festplatten sichtbar im Gehäuse gefällt. Dieser gestaltete sich aber doch schwieriger als gedacht, da die Erhöhungen zur sicheren Verschraubung, ohne das Festplatte oder SSD komplett ausfliegen, nach hinten gerichtet sind, also für den Einbau versteckt auf der Rückseite. Da ich mir aber den Einbau nach vorn in den Kopf gesetzt habe, musste ich hier mit eigenen Abstandhaltern arbeiten.

Die oben bereits Angesprochene Kabeldurchführung für EPS Kabel brachte das nächste Problem, mein 8 Pin EPS Kabel passt nicht hindurch, so musste ich ein Adapter Kabel nutzen welches sich teilen ließ. Die Anschlusskabel für das Frontpanel sind allesamt lang genug, um diese auch in ein sauberes Kabelmanagement einzubinden.

Kühleigenschaften

Die drei vorinstallierten 120 mm Lüfter verrichten Ihren Dienst wie vorgesehen und halten das innere schön kühl. Die beiden RGB Lüfter in der Front können einfach über die Mainboard Steuerung betreiben werden, damit die Leistung über die Sensoren gesteuert wird. Leider verfügt der hintere Lüfter nur über einen 4 Pin Molex Anschluss, so das dieser durchweg auf einer Stufe läuft, trotzdem verrichtet der seine Aufgabe und befördert warme Luft nach draußen. Auch wenn der hintere Lüfter auf einer Stufe läuft, ist dieser, wie auch die RGB Lüfter angenehm leise. Es sind keinerlei Störgeräusche wahrzunehmen, was bei solchen Lüftern nicht immer selbstverständlich ist.

Preis-/Leistungsverhältnis

Mit dem AZZA Chroma 410B bekommt man für rund 80 Euro ein vom Design sehr ansprechendes und zudem robustes Gehäuse mit vielen Features. Die Highlights sind ganz klar die RGB beleuchteten Lüfter, das wirklich gelungene Frontdesign, das Echtglas Seitenteil und die große Netzteilabdeckung um alle störenden Kabel zu verstecken. Ich bin mit dem Gehäuse durchaus zufrieden und kann es trotz ein paar kleinen Kritikpunkten ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen. Es hat alles was man für den Eigenbau braucht und biete genügend Erweiterungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel AiO Support oder die vielen Slots für Festplatten und SSD's. Wenn ich eine Wertung in Sternen abgeben würde, liegt diese bei 4/5 Sternen.

Haltbarkeit und Vergleich

Nun zur Haltbarkeit ist es schwer eine Angabe zu machen, allerdings richtet man den PC ein und dann steht der an einer stelle bis man mal etwas aufrüstet. Aus Erfahrung passiert an einem Gehäuse nicht viel, was die Lüfter angeht, so wird sich nach einiger Zeit zeigen ob diese durchhalten oder lauter werden, wovon ich aber nicht ausgehe.

Im Vergleich zu meinem bisherigem Gehäuse sehe ich viele Vorteile, was mir allerdings wirklich fehlt, sind die Luftöffnungen in der Netzteilabdeckung, da ich ein RGB Netzteil besitze wär der Einbau mit dem Lüfter nach oben schön gewesen.

Dies war mein Review zum AZZA Chroma 410B. ich hoffe dies hilft den einen oder anderen bei der Entscheidung für dieses Gehäuse. An dieser stelle nochmal ein großes Dankeschön an Mindfactory und AZZA für diese Testers Keepers Aktion. Hat wirklich Spaß gemacht dieses Gehäuse zu testen, zudem sieht es jetzt auch noch klasse auf meinem Schreibtisch aus. Forum Beitrag mit Fotos folgt.
    
  

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