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AeroCool Scar mit Sichtfenster Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 8921229

EAN 4718009156388    SKU ACCM-PB11013.11

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AeroCool Scar mit Sichtfenster Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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Artikelbeschreibung

Seit dem 22.05.2019 im Sortiment

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Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Scar mit Sichtfenster
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 1x 3.5/2x 2.5 Zoll (intern), 3x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm
Erweiterbare Lüfter: 3x 140mm, 5x 120mm
Formfaktor: ATX, mATX, MINI ITX
Erweiterungsslots: 9x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 2.0, 2x USB 3.0
Fenster: Ja
Dämmung: Nein
Besonderheiten: CPU-Kühler bis max. 178mm, Grafikkarten bis max. 381mm, Kabelmanagement, RGB LED Beleuchtung, Staubfilter
Länge: 445 mm
Breite: 210 mm
Höhe: 519 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 4,76%

 
 
4 5
     am 14.10.2019
Produkttester
Das AeroCool Scar RGB Mid Tower Case in der "Tempered Glass Edition" habe ich im Rahmen einer Tester Keepers Aktion erhalten.

Der Tower wurde ausreichend verpackt geliefert. Im Lieferumfang befand sich neben der Bedienungsanleitung, die einen kurzen Montageguide beinhaltet, noch eine Tüte Schrauben sowie ein paar Kabelbinder.

Das AeroCool Scar punktet auf den ersten Blick durch sein zeitgenössisches und ansprechendes Design. An der linken Seite befindet sich ein großzügiges Sichtfenster aus echtem, temperiertem Glas, welches passgenau eingelassen ist. Sowohl das Glas als auch die vier hochwertig wirkenden Befestigungsschrauben sorgen für einen exzellenten ersten Eindruck. An den Seiten des Front- sowie Top-Panels befinden sich großzügige Lufteinlässe. Der namensgebende "Scar", der sich über die komplette vordere Fläche (Front und Oberseite) zieht ist RGB beleuchtet. Die Beleuchtung lässt sich über einen Knopf auf der Oberseite des Gehäuses steuern und bietet 15 verschiedene Beleuchtungsmodi. Neben den sieben statischen Beleuchtungsprofilen biete es weitere acht so genannte "Flow Modes", bei denen es sich um Farbtransitionen handelt. Leider kommt es bei einigen der Flow Modes zu nicht optimalen Übergängen an der oberen Kante der Front.
Qualitativ macht das Gehäuse einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung der aus Plastik gefertigten Teile, wie beispielsweise Front- und Top-Panel, muten hochwertig an. Der Übergang zwischen diesen beiden Teile könnte jedoch etwas passgenauer sein, das ist jedoch Kritik auf hohem Niveau. Bei der Demontage des Front-Panels, zwecks Montage der Front-Lüfter, kam mir ein Teil der RGB LED Leiste entgegen. Diese war nur unzureichend mit Heißkleber befestigt und machte den Eindruck als würde dieses Element gar nicht in die dafür vorgesehenen Führungsschienen passen. Meine Vermutung ist, dass es deshalb mit Heißkleber befestigt wurde, der sich während des Transports gelockert hat. Mit einem Stück doppelseitigem Klebeband ließ sich dieses Problem schnell und zufriedenstellend beheben. Möglicherweise rührt daher jedoch die Irritation des Übergangs der Beleuchtung an der oberen Ecke des Front-Panels. Das Metallgehäuse ist leicht und stabil gebaut. Die Verarbeitung der Metallteile ist durchgehend auf einem hohen Niveau. Scharfe Grate oder ähnliche Verarbeitungsmängel sind mir nicht aufgefallen.
Das Gehäuse eignet sich besonders für den Einsatz einer AIO Wasserkühlung. Hierfür befindet sich an der Oberseite des Metall Gehäuses eine passende Einbuchtung in der sich sehr bequem eine 240mm AIO unterbringen lässt oder zwei 120mm Lüfter. An der Rückseite des Gehäuses hat man die Möglichkeit entweder einen 120mm oder 140mm Lüfter anzubringen. Die Front bietet Platz für drei 120mm oder zwei 140mm Lüfter, auch für einen 360er Radiator ist genug Platz vorhanden. Am Boden des Gehäuses befindet sich ein herausziehbarer Staubfilter, der das Netzteil schützt.

In meinem Aufbau habe ich folgende Komponenten verwendet:
Asus 97 Sabertooth Rev 1.0 ATX
Intel Core i5 4670k geköpft
Cooler Master ML 240L RGB AIO Wasserkühlung
16Gb (4x4) Corsair DDR3 mit Corsair Dominator Kühler
Radeon R9 Fury X (120mm Aio)
BeQuiet! 500 Watt System Power 9 CM
500GB Samsung SSD

Der Einbau der Komponenten gestaltete sich sehr angenehm. Das doch sehr wuchtige ATX Mainboard ließ sich reibungslos einbauen und das I.O Shield passte haargenau. Trotz der kompakten Bauweise ist genug Platz vorhanden um eine 240mm AIO an der Oberseite und gleichzeitig eine 120mm AIO an der Rückseite des Gehäuses anzubringen. Als problematisch entpuppte sich dann jedoch das Einstecken der CPU Stromversorgung am Mainboard, diese sollte man im Vorfeld montieren. Ansonsten bietet das Gehäuse genügend Möglichkeiten für eine saubere Kabelführung. Besonders positiv sind mir die vielen Kabeldurchführungen um das Mainboard herum aufgefallen. Für das Unterbringen der Kabel ist ein geräumiger Schacht auf der Rückseite vorhanden, jedoch hält sich der Platz direkt hinter dem Mainboard als gerade ausreichend. Sich kreuzende Leitungen könnten schon zu dick sein, um ein problemloses Anbringen der Gehäuserückwand zu erlauben. Bis zum Schacht ist eine sorgfältige Kabelführung gefragt. Weiterhin bietet das Gehäuse die Option eine Grafikkarte vertikal einzubauen. Die Positionierung erlaubt die problemlose vertikale Ausrichtung von Karten bis zu 2,5 Slot Breite, bei Karten mit einer Breite von 3 Slot bekommt man das Glaspanel zwar noch angebracht jedoch könnte der geringe Abstand zum Problem werden. Dies ist jedoch nur eine Vermutung, da ich dieses Szenario nicht im Betrieb getestet habe. Für die vertikale Montage ist ein Riserkabel notwendig, welches sich nicht im Lieferumfang befindet. Auch die Montage der anderen Lüfter ging ohne Störfaktoren von der Hand. Ich habe ausschließlich 120mm Lüfter verwendet.
Negativ aufgefallen ist mir die fehlende Möglichkeit der Synchronisation der RGB Beleuchtung des "Scar" mit anderen RGB beleuchteten Komponenten im System.
Sehr positiv aufgefallen hingegen ist die hervorragende Belüftung des Systems, die sich in einem direkten Vergleich deutlich zeigte. Das zum Vergleich verwendete Gehäuse Inter-Tech W-III RGB stammte ebenfalls aus einem Test und befindet sich im selben Preissegment. Der AeroCool Scar hat die Nase in Punkto Kühlung deutlich vorne.
In meinem Test habe ich den 3D Mark Firestrike Stresstest + Prime95 gleichzeitig für 15min laufen lassen. Im AeroCool Gehäuse erreichte die auf 4,4GHz übertaktete CPU maximal eine Temperatur von 66 °C, was deutlich unter dem zuvor gemessenem Wert von 82°C im Inter-Tech W-III RGB Tower lag. Auch die GPU Temperatur ist mit einer Differenz von 10°C im AeroCool Scar spürbar niedriger. Hier macht sich der ausgeklügeltere Airflow definitiv bezahlt, die 4 Euro Aufpreis sind gut investiert. Bis auf die Gehäuse waren die Systeme identisch aufgebaut.
Auch die Haptik der in dem Top-Panel eingelassenen Knöpfe ist sehr angenehm. Die Knöpfe sind gut, anders als beim Vergleichskandidaten, dessen Power Button regelmäßig verklemmte.
Vom Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt mich das Aerocool Scar auf ganzer Linie, es bietet zahlreiche Möglichkeiten und so ziemlich jede Hardware kann eingebaut werden. Es sollten Grafikkarten aller Formate in den Tower passen (max. 381mm) und auch CPU Tower Kühler mit einer Höhe von bis zu 178mm finden Platz. Die von mir bemängelten Punkte fallen bei diesem sehr günstigen Preis nicht weiter ins Gewicht. Das auffällige RGB Design gefällt mir persönlich sehr gut, ist jedoch Geschmackssache.

Meine Wertung setzt sich wie folgt zusammen:

Umfang 
Design 
Montage 
Verarbeitung 
Ausstattung und Kompatibilität 
Kühleigenschaften 
Leistung 
Preis-/Leistungsverhältnis 

Somit ergibt sich eine Gesamtwertung von 

Ich empfehle dieses Gehäuse mit gutem Gewissen weiter.
    
  
4 5
     am 12.10.2019
Produkttester
Dank Mindfactory und der "Testers Keepers"-Aktion hatte ich die Möglichkeit bekommen, das
Aerocool Scar Gehäuse ausgiebig zu testen und zu begutachten.

Verpackung / Lieferumfang:

Das Gehäuse wurde in seiner eigenen riesigen Kartonage zugesendet, keine weitere Umverpackung was ich schon mal löblich finde, da somit weniger Müll anfällt. Sowohl die Kartonage mit Inhalt wie nur das Gehäuse fühlten sich leicht aber nicht "schlecht verarbeitet leicht" an.

Das Gehäuse ließ sich schwer aus der Umverpackung entnehmen, die zwei einfachen Styroporseiten lassen wenig Spielraum ins innere hineinzugreifen. Bedingt der Form und der Lage des Gehäuses in eben diesem Karton gab es keine andere Wahl als ihn auf die Seite zu legen und das Gehäuse samt Styropor wackelnd aus dem Karton zu entnehmen - man wollte weder Gehäuse noch Karton beschädigen.

Nach einigen Minuten stand es nun da: Das Aerocool Scar. In Styropor und einer einfachen Plastiktüte eingepackt auf meinem Esstisch, bereit mein aktuelles Arbeitstier aus seiner Hülle raus zu operieren und in sein neues Zuhause zu verfrachten.

Vergleich Daily-Driver-Gehäuse und dem Aerocool Scar:

Der Erste Eindruck nach dem Auspacken war aber erst einmal: "Wohin mit diesem riesigen Gehäuse?"
Zum Vergleich, mein aktuelles Gehäuse ist ein "Sharkoon VS4-V". Im Vergleich zum Aerocool Scar wirkte das Sharkoon-Gehäuse eher mickrig.

Die Freude, vernünftig meine Komponenten zu hinterlegen stieg von Sekunde zu Sekunde - und wurde dann ein wenig eingebremst:

Mein aktueller Bolide beinhaltet 3x 3,5" HDDs, ein Slim-Bluray Brenner in einem 5,25" Rahmen sowie eine SSD für das Betriebssystem.

Auf den Slim-Bluray Brenner konnte ich gerne in dem neuen Gehäuse verzichten, wandert dieser halt ins Wohnzimmer in den HTPC, der fehlende Platz für die 3,5" Festplatten jedoch sind bedauerlich und müssen wohl oder übel erst einmal Platz in einer externen HDD Bay finden.

Das Gehäuse hätte eine gefühlte Tonne an Möglichkeiten zu bieten mehrere Festplatten unterzubringen - Leider ist der Platz im Hauptteil des Gehäuses vornehmlich für AIO-Cooler und Wasserkühl-Peripherie vorgesehen. Im unteren Teil, wo 2,5" Festplatten und das Netzteil untergebracht werden, wird der übrige Platz durch die Anordnung des Festplattenkäfigs eingeschränkt was Schade ist.

Demontage und Eindruck zur Verarbeitung:

Um das Gehäuse mit allen notwendigen Komponenten auszustatten, müssen beide Seitenteile abgenommen werden, die Rückseite für das Netzteil und die Festplatte(n), das Glasfenster für Mainboard und Wasserkühl-Peripherie wenn man diese denn hat. Im Innenraum des Mainboard-Teils ist ein Beutelchen mit Schrauben sowie eine Anleitung für das Gehäuse hinterlegt, ein 120mm Lüfter mit Aerocool Sticker ist bereits vormontiert, hierzu später mehr.

Das entfernen des Glasfensters der Front geht sehr einfach, die vier Schrauben lassen sich ohne Werkzeug mit den Händen abschrauben, ist das Glas eingesetzt verschwindet es plan am Gehäuse, steht also nicht ab. Bei der Demontage sollte man aber achten das Glas gut anzufassen damit es nicht beschädigt wird.

Sowohl unter dem Glas als auch an den vier Schrauben sind Gummierungen, damit keine Kratzer oder Beschädigungen entstehen.

Das im Gehäuse befestigte Beutelchen mit Schrauben aller Art beinhaltet auch Ersatz Gummierungen für diese Schrauben falls diese einmal benötigt werden sollten, der vorinstallierten Schutz machte aber einen Soliden Eindruck.

Wer seinen Computer nicht jede Woche auseinander baut, sollte mit den vorhandenen eigentlich gefühlt ewig mit auskommen.

Bei Lieferung ist das Glasfenster von beiden Seiten mit einer dünnen Folie geschützt, Fingerabdrücke entstehen somit nur auf der Folie, nicht auf dem Glas.

Kratzer wird diese aber nicht abhalten. Die Rückseite sowie das Gehäuse allgemein ist hochwertig verarbeitet und verbiegen / verziehen nicht.

Man kann das Gehäuse also auch vernünftig greifen und von A nach B verfrachten ohne Angst haben zu müssen, der Uri Geller der PC-Gehäuse zu werden.
Auch zur Demontage der Rückseite des Gehäuses ist kein Werkzeug notwendig, die Schrauben haben einen guten Griff und lassen sich einfach lösen, halten aber alles vernünftig an seinen Platz.

Der Innenraum, Vorderseite, oberer Teil (Mainboard):

Vormontiert ist im Mainboard-Teil des Gehäuses eine Befestigung für eine SSD, diese jedoch vernünftig daran festzuschrauben ist nahezu unmöglich ohne das Halbe Gehäuse auseinander zu nehmen.

Die Befestigung lässt sich zwar mittels den vier Schrauben abmontieren, wieder anzumontieren ist aber sobald die 2,5" SSD eingebaut ist nicht mehr möglich, da man die Schrauben nicht mehr mit dem Gehäuse verbinden kann, da die Festplatte diese verdeckt.

Lässt man die Befestigung dran, legt die SSD hinein kommt man von einer Seite super an zwei Schrauben für eben diese SSD dran, die andere Seite ist schwierig bis gar nicht zu erreichen
wenn man größere Schraubendreher verwendet und die Front nicht abmontiert.

Rückseite:

Die Rückseite des Gehäuses ist vernünftig aufgebaut und Formstabil, bietet für einen bereits vorinstallierten 120mm Lüfter Platz, hat für Mainboards mit bis zu 7 Slots Aussparungen.

Neben der Möglichkeit Grafikkarten wie gewohnt Vertikal einzubauen, sind auch Horizontale Befestigungen vorhanden für Grafikkarten bis zu zwei Slot Höhe.

Hier wird aber sicher der Platz zwischen den Lüftern und des Glases sehr eng werden. Bei einer solchen Montage sollte die Grafikkarte besser Wassergekühlt sein.

An Show- oder Clean-Builds ist also auch hier gedacht worden was ich sehr Positiv sehe.

Der Innenraum, Rückseite, unterer Teil (Netzteil und Festplatten):

Für große und kleine Netzteile ist genügend Platz. Verbaut habe ich ein Inter-Tech CPM 750W modular Netzteil welches bereits seit einigen Jahren gute Dienste getan hat - auch wenn es nicht Silent ist, für einen Arbeitsrechner an dem man Abends auch mal spielt muss der Computer nicht zwangsläufig Still sein, er muss Funktionieren.

Das Netzteil liegt nicht Plan auf dem Gehäuseboden sondern ist auf Gummifüßen sitzend in Position aufgestellt - sicher um Vibrationen zu vermeiden was ich gut durchdacht finde.

Der Festplattenkäfig ist gewöhnungsbedürftig im Gehäuse festgemacht, von einem Ausbau bzw. einer Montage habe ich abgesehen nachdem ich bereits beim SSD-Caddy meine Schwierigkeiten hatte.

Im Lieferumfang des Festplattenkäfigs ist ein Wechselrahmen zur einfachen Montage der einzigen 3,5" Festplatte beigelegt. Schnell und zügig die Schrauben daran befestigt, Kabel dran und in den Käfig geschoben, sitzt und hielt auf Anhieb Bombenfest.

Ein Staubfilter für das Netzteil ist einfach von der Unterseite des Gehäuses zu erreichen ohne weiterer Demontage.

Verkabelung und Montage Mainboard:

Bedingt der Montageart wurde die SSD von nur einer Seite mit zwei Schrauben haltend eingebaut, auf 2x 3,5" HDD im unteren Teil habe ich verzichten müssen, diese teilen sich nun einen Platz in einem externen HDD-Bay und wechseln sich ab wenn ich die eine oder die andere benötige.

Nichtsdestotrotz habe ich mich dann an den weiteren Einbau der Komponenten gewagt.
Mein aktuelles Setup meines Arbeitstiers ist überschaubar, jedoch relativ vollgestopft:

Ein B450-mATX Mainboard von MSI, ein Ryzen 3400G mit Boxed Kühler, sowie 2x8GB DDR4 RAM, die SSD und eine von drei HDDs waren im Nu in dem neuen Gehäuse eingebaut und Bereit verkabelt zu werden.

Großer Pluspunkt ist hier das Kabelmanagement des Gehäuses. Die Kabel sind mit Klett in Position gebracht, der Bereich der Kabelführung etwas ins innere des Gehäuses verlegt, somit entsteht in der Rückseite keine große Aussparung, vernünftiges verlegen ist trotzdem möglich und geht sehr leicht von der Hand.

Auch der bereits vormontierte Lüfter haben weder beim befestigen der Mainboardblende noch beim Einbau des Mainboards oder der Verkabelung gestört. Dies ist sicherlich der großen Aussparung für AIO-Cooler-Peripherie geschuldet die ich selbst nicht habe und somit auch nicht verwende.

Mein Arbeitstier wirkte nach Einbau und vernünftiger Verkabelung relativ verloren im neuen Gehäuse, was nicht schlecht sein muss denn damit ist eine gute Luftzirkulation definitiv garantiert.

Für jeden Anschluss des Mainboards gibt es eigene Kabelführungen, diese sind aber aus dem Blech ausgestanzt und offen statt wie bei anderen Gehäusen aufwendig versteckt - hier wurde auf einfache Montage bei trotzdem vorhandener Ästhetik geachtet.

Nach fertiger Montage sah das Endergebnis aufgeräumt, klar und richtig professionell aus.

Die Gehäuseverkabelung:

Sämtliche Tasten und Anschlüsse des Gehäuses sind auf der Oberseite zu finden. Die Oberseite bietet neben Kopfhörer / Mikrofon-Anschluss ganze 4 USB Anschlüsse, wovon 2 USB 3.0 und 2 USB 2.0 sind. Ein Reset, ein Power und ein LED Knopf runden die Bedienung ab.

Positiv fand ich, dass der eingestellte LED-Modus sowohl nach dem Ausschalten als auch dem Stromlos schalten erhalten blieben, man musste also nicht wieder auf den gewünschten LED Modus wechseln.

Anfangs hatte ich das SATA-Kabel der Gehäuseverkabelung gar nicht angeschlossen, die Bedienungsanleitung machte nicht deutlich für was dieser Anschluss gedacht ist, auch ist mir nicht aufgefallen dass es ein Anschluss ist welchen man am Netzteil befestigt.

Das ist mir erst beim ersten Einschalten aufgefallen, als die Beleuchtung nicht ging. Das SATA-Kabel ist also die Stromzufuhr für das Gehäuse.

Apropos LEDs:

Bisher hatte ich nur Gehäuse ohne RGB Schnickschnack. Da man aber heutzutage fast gar nicht mehr ohne RGB ein vernünftiges Gehäuse findet habe ich mich über die Beleuchtung trotzdem gefreut.

Die RGB-Beleuchtung wirkt nicht aufdringlich, die Modi sind gut abgestimmt und nicht zu Wild, die Farbtöne sind klar, vernünftig erkennbar und die Helligkeit flutet die Räumlichkeiten nicht wie in einem Fussballstadion, sind eher Dezent aber vernünftig erkennbar.

Einige Pluspunkte hat das Gehäuse dadurch auf jeden Fall bei mir Gewonnen - zumindest wenn die Beleuchtung an ist.

Ist diese aus, wirkt der Bereich der Beleuchtung etwas wie billiges Plastik, die Spalte zwischen der Front und dem Oberteil ist deutlich zu erkennen, sobald der PC aber eingeschaltet ist, ist hier weder ein Spalt zusehen, noch wirkt es billig. Der Übergang der Farbverläufe vom Front- zum Oberteil verlaufen seidenweich.

Besonders hervorzuheben ist die Geräuschkulisse und die Temperaturen:

In meinem aktuellen Daily-Driver-Gehäuse, dem Sharkoon musste ich weitere Gehäuselüfter einbauen um meinen Prozessor im Übertakteten Zustand kühl zu halten.

Im Aerocool Scar zeigt sich, dass der Firmenname seinen Wert hat:
mit nur dem CPU Boxed Kühler und dem vorinstallierten 120mm Lüfter blieben die Temperaturen identisch wie als wenn ich in meinem Sharkoon Gehäuselüfter, Seitenpanellüfter und Boxedkühler zusammen laufen habe.

Der Computer ist besonders durch die Trennung zwischen Mainboard und Netzteil-Bereich flüsterleise, gut gekühlt und ich konnte den Prozessor sogar noch um einige MHz höher Takten ohne in kritische Temperaturen zu gelangen.

Dies ist sicher der Größe des Innenraums und den fehlenden zwei Festplatten geschuldet, die Luft kann besser darin zirkulieren und auch gut weggebracht werden.

Die zusätzlichen Luftauslässe des Front- und Oberteils tragen sicherlich auch einen großen Teil dazu bei.

Wer eher eine Wasserkühlung verwendet der hat im oberen Bereich locker für einen Radiator mit 3x 120mm Standardlüfter platz.

Das gleiche gilt an der Frontseite, die komplette Front lässt sich für eine AIO-Cooler-Lösung verwenden, wird nirgends Eingeschränkt.

Mein persönliches Fazit zum AeroCool Scar:

Unabhängig davon, dass ich das Gehäuse durch das Testers-Keepers von Mindfactory bekommen habe, finde ich das AeroCool Scar gut und vergebe 4 von 5 Sterne.

Man merkt dem Gehäuse halt an, dass der Fokus eher auf "Show" und "Gaming" gelegt ist statt auf Produktivität.

Ich hätte mir gewünscht, man könne 3,5" Festplatten von unten hochkant anschrauben und hätte somit genügend Platz für Speicher. Der Platz ist da - die Befestigungsmöglichkeiten leider jedoch nicht.

Das Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet, bietet allen Komfort für einen Clean-Nuild, für PC-Builder mit Wasserkühl-Peripherie als auch für riesige Mainboards und Grafikkarten.

Mit dem neuen großen Platz werde ich mir auch in kürze Überlegen meine Onboard-Grafik gegen eine vernünftige dedizierte Grafikkarte auszutauschen, der Platz ist nun vorhanden und die Angst den Hitzetod darin zu erleiden ist auf jeden Fall verschwunden.

Der PC bekommt nun in seinem neuen Gehäuse einen anderen Platz im Arbeitszimme wo die hübsche Pracht auch sichtbar zur Geltung kommen wird - dies war in meinem alten Daily-Driver-Gehäuse durch die Geräuschkulisse einfach nicht möglich.

Für jemanden der eher auf Produktivität, Casualgaming statt auf mehr FPS durch mehr RGB steht hat mich dieses Gehäuse besonders was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht bis auf das Festplatten-Platzproblem positiv überrascht.

Wenn es das Gehäuse noch mit mehr HDD-Plätze gebe, wäre ich der erste der es sich holen würde und würde ohne mit der Wimper zu zucken 5 von 5 Sterne bei dem Preis-/Leistungsverhältnis geben. So sind es leider nur 4 Sterne, mit der Entscheidung mit nur einer 3,5" Festplatte direkt im Gehäuse kann ich aktuell Leben und sehe dass nicht als K.O. Kriterium für dieses Gehäuse an.
    
  
4 5
     am 12.10.2019
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion durfte ich das Gehäuse "Scar" von Aerocool ausführlich testen.
Von der Bauformher nennt man es RGB Flow Mid-Tower Gehäuse mit RGB-Beleuchtung und Tempered Glass Panel.
Vielen Dank im Vorfeld schonmal an Mindfactory für das Vertrauen und die Zurverfügungstellung
Der Versand an sich ging wie immer aus meiner Erfahrung her schnell und unkompliziert: Benachrichtigung, Rückmeldung, Bestätigung, Versand...und dieser gewohnt flink.

Inhaltsverzeichnis:

1. Verpackung / Lieferumfang
2. Design
3. Verarbeitung
4. Kompatibilität / Ausstattung
5. Montage
6. Kühleigenschaften
7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
9. Fazit

Produktbewertung im Detail:

1.Verpackung / Lieferumfang (4/5)

Als ich das Paket in der Postfiliale abholte gab es schon die erste Überraschung. Statt wie erwartet ein schweres Paket mit Kraft anheben zu müssen und dafür Schwung geholt, liess sich der Karton leicht anheben. 6,5 Kilogramm bringt das Gehäuse nämlich nur auf die Waage. Ob das nun gut oder schlecht ist, sollte der folgende Test ja beantworten, denn die Stabilität wird auch meist durch bauartbedingtes Gewicht bedingt.
Auf dem Karton sind gut ersichtlich schon vorab alle Spezifikationen ersichtlich. Das erleichtert zumindest im PC-Geschäft schonmal die Suche, wenn man zielgerichtet nach Spezifikation auswählen möchte.
Eingepackt war das Gehäuse in einer Folie und an den Enden gesichert mit Paßstücken aus Styropor, was ausreichen sollte, um den Transport schadlos zu überstehen. Aber wie man so sagt "sitzt, wackelt, hat Luft" stimmt hier nicht ganz, der Inhalt sitzt stramm im Karton. Einen Umkarton gibt es aber leider nicht, den ich zumindest bei einem Gehäuse mit Glasseitenteil wünsche. Das Glasseitenteil ist nicht noch einmal an sich geschützt verpackt oder gegen Bruch gesichert. Die Glasscheibe ist zur Sicherung gegen Beschädigungen mit Folie beidseitig beklebt. Ob sie bei anderen Gehäusen auch verbaut ist oder separat eingepackt ist vermag ich nicht zu sagen, dies ist das erste Gehäuse in der Bauart in meinen Händen.
Die Schrauben, Gummischeiben Kabelbinder usw. sind in einer Tüte im Inneren des Gehäuses an einer Kabeldurchführung befestigt, wandert also beim Transport nicht durch die Gegend. Weiterhin liegt eine für meinen Geschmack gut ausführliche Bauanleitung im Heftformat bei, die den Zusammenbau auch für einen Neuling sehr gut darstellt und nachvollziehbar.

2. Design (5/5)

Vom Design her möchte ich das Gehäuse als gut durchwachsene Symbiose aus Schlichtheit und Optik bezeichnen. Kein unnötiger Schnickschnack, klare Formen, gute Linie. Der Streifen bzw. die Scar (die Narbe) als Namensgeber für die Beleuchtung des Gehäuses ordnet sich gut ins Gesamtbild ein.
Die Lüftungsschlitze in Front und Deckel sind seitlich angeordnet und mit Meshgitter sowie von innen mit einer Staubfiltermatte versehen. Aber leider ist die Front auch von unten offen, so dass der PC auf dem Boden stehend den Staub ansaugen kann. Der Deckel wirkt durch den leichten Winkel auflockernder als ein ebener Deckel.
Die Besonderheit ist hier natürlich die Glasscheibe aus temperiertem bzw. leicht angedunkeltem Glas und diese schliesst nahezu nahtlos am Gehäuse ab. Die Befestigungsschrauben der Scheibe sind so gestaltet, dass sie nicht störend wirken. Bei dezenter oder auffälliger Beleuchtung des Gehäuses innen per Stripes oder Lüfter hat man so einen guten Blick auf seine verbaute Hardware.Bei Gehäusen aus einer höheren Klassen kenne ich noch die Befestigung in einem Rahmen und dann in Scharnieren hängend. Aber wie gesagt, andere Preisklasse. Material, Ausstattung und Preis sollten ja immer im Kontext gesehen werden.

3. Verarbeitung (4/5)

Die Verarbeitung wirkt zum Teil hochwertig, zum Teil bekommt man mit wo Abstriche gemacht weden mussten. Scharfe Kanten gibt es nicht, so dass der Einbau der Komponenten verleztungsfrei vonstatten geht. Durchbrüche im Blech sind entweder entgratet oder sogar mit gebogenen Kanten versehen.. Das Gehäuse an sich ist aus vernietetem Metall gefertigt. Die Front und der Deckel sind aus Plastik gefertigt und leider nur mit Steckbefestigungen versehen. Für Bastler die an ihren Gehäusen öfters Komponenten tauschen, neue Lüfter probieren oder einfach aus welchen Gründen auch immer an die Front heran müssen, eher suboptimal gestaltet. Da die Spreizstifte der Befestigung öftere Demontagen nicht überstehen werden. Die Passgenauigkeit kann man als gut gelungen bezeichnen, sind Front und Deckel verbaut schliessen die Nähte gut ab und die Spaltmaße sind optimal.
Suboptimal gestaltet finde ich die Beschaffenheit der RGB-Beleuchtung des Deckels und der Front. Hat man die beiden Teile demontiert sieht man, dass der LED-Strip einseitig fixiert und mit einer doch eher billig wirkenden Blende aus mit wenigen Schrauben fixierten lackiertem Papier. Bei der ersten Demontage der Frontblende löste sich der LED-Streifen oben und kam mir quasi entgegen. Diesen wieder einsetzen zu müssen ohne vorgesehene Befestigung, da nur mit heisskleber fixiert, trübt den Eindruck doch schon .Da ist der Erkennungspunkt an dem Spreu und Weizen sich trennen, Quaität und Preis.
Die Bleche in der Front hinter der Frontblende, zur Befestigung der Lüfter oder eines Radiators, sind sehr dünn und fragil. Bei Einbau von Lüftern per Lüfterschrauben und den entsprechenden Druck den man einsetzen muss, ist Vorsicht geboten. Ansonsten drückt man die Bleche aus ihrer Halterung. Ich habe Gummihalterungen verbaut die vorsichtig und ohne Kraftauswand eingesetzt werden können. Was den Einbau eines 240er oder 360er Radiators anbelangt bin ich mir nicht sicher, ob das ohne herausbrechende Bleche gelingt.

4. Kompatibilität / Ausstattung (5/5)

Durch den Formfaktor können ATX / Micro ATX und mini ITX Mainboards verbaut werden. E-ATX-Boards könnten unter Umständen notfalls auch verbaut werden,so meine Einschätzung.
Für Micro ATX Mainboards sind schon alle Abstandsschrauben vorinstalliert, für ein ATX Mainboard setzt man die im Lieferumfang enthaltenen zusätzlichen Abstandshalter ein.. Ich musste eine Weile rätseln, welche Funktion das eine Plastikteil in der Schraubentüte für einen Zweck haben sollte. Es ist eine Einschraubhilfe für die Abstandshalter. Nur nicht sehr stabil, befindet sich noch Lack oder Grat in den Gewindelöchern, ist das "Werkzeug" sehr schnell ausgeleiert. Aber als jemand der oft an Rechnern schraubt habe ich natürlich das passende Werkzeug dafür da. Trotzdem eine gute Beigabe für Ungeübte.
Grafikkarten die man beabsichtigt einzubauen dürfen in ihrer Länge bis zu 382mm messen ( ohne verbauten Frontlüfter/Radiator), also sind so gut wie alle Baugrössen montierbar. Die maximale Höhe des CPU-Kühlers darf bis zu 178mm betragen, somit ist auch der Einbau von "Übergrössen" über 162mm möglich.
Man kann aber durch die schon vorinstallierte Montagemöglichkeit des vertikalen Einbaus die Grafikkarte mit den Lüftern nach aussen hin zur Scheibe einbauen.
Die Kabel für die Front- oder in diesem Fall Deckelanschlüsse und Schalter sind gut verarbeitet, das USB 3.0 Kabel sauber verarbeitet, USB 2.0 in ebenso gleicher Qualität und ausreichender Länge. Dazu noch der Kabelstrang für das Frontpanel.
Vorab schon verbaut ist für die Abluft hinten ein 120mm Lüfter. Weiterhin ist optional im Deckel Platz für 2 x 120mm Lüfter bzw. ein 240mm Radiator und entweder 3 x 120mm oder 2 x 140mm in der Front (oder ein 360mm Radiator).
Oben im Deckel sind auch die Bedienelemente wie Power-Schalter und Taster für die Steuerung der Gehäusebeleuchtung, sowie die USB-Ports, jeweils 2 mit USB 2.0 Anbindung und 2 mit USB 3.0 zu finden
Der Festplatteneinbau ist folgendermaßen möglich: 2 SSD in vorgefertigten Bohrungen im Mainboardträger von "hinten" und eine in einem extra Halter auf der Netzteilabdeckung. Sowie in einem extra Käfig hinter dem Netzteil verdeckt 2 3,5" HDD oder SSD. Für meine Austattung mit noch mehr HDD nicht wirklich geeignet, aber bei Mainboards mit NVME oder M.2 und einer SSD oder HDD als Datengrab völlig ausreichend.
Die Netzteilabdeckung ist leider mit dem Rest vernietet und somit nicht entfernbar, was beim Einbau von Netzteil und bei der Verlegung der Kabel etwas hinderlich sein kann.
Minuspunkt wiederum sind die PCI-Blenden, die man für den Einbau von Erweiterungskarten wie Sound, Grafik, TV o.ä. herausbrechen muss. Da wären von Werk aus schon verschraubte wünschenswert, bei Änderung der Komponenten kann man die herausgebrochenen Blenden nicht wieder zurückbauen und muss entweder den Slot offen lassen oder optionale Blenden einsetzen.

Verbaute Komponenten:

CPU: I7 920 2x 2,76 GHz
GPU: GTX 8800
Mainboard: X58 Acer
RAM: 3x2 GB 1333
PSU: BeQuiet L7 530W
CPU-Kühler: Stock
Festplatte 1: Seagate 250Gb SATA
Lüfter: 2x Xigmatek 120mm PWM,weisse LED

Die Montage des Mainboards klappte reibungslos, die ATX-Blende liess sich problemlos einsetzen.. Bei dem von mir nichtmodularen verwendeten Netzteil mit steifen Kabeln und erbautem Festplattenkäfig sind spitze Finger gefragt. Die Kabelverlegung bis zum mit Klettstreifen versehenen Kabelschacht ist dann Fummelarbeit. Die Durchgänge für Kabel im Mainboardtray unten sind verwinkelt,so dass es bei dickeren Kabeln/Steckern zu Platzproblemen kommt. Bei modularen Netzteilen kann man natürlich anders arbeiten.
Die Lüfterbefestigungslöcher hinten wie auch in der Front sind für 120 und 140mm ausgelegt und mit Langlöchern versehen. Ich vermute, dass diese derart ausgeführt sind um bei Montage von Radiatoren bzw. beim Einbau einer AiO Differenzen ausgleichen zu können.
Ein wenig mehr Platz hätte ich mir für die Kabelverlegung hinter dem Mainboardtray gewünscht. Der Kabelschacht mit den Klettbändern im Frontbereich ist zwar sehr hilfreich, aber bei Einbau von Lüfter- oder RGB-Controllern als Zusatzteile wünscht man sich mehr Platz für eine ordentliche Kabelverlegung.

6. Kühleigenschaften (5/5)

Diese werden sich natürlich erst nach ausgiebigen Tests mit unterschiedlichen Komponenten testen und beurteilen lassen. Der hinten serienmässig verbaute Lüfter reicht natürlich bei weitem nicht aus, die Wärme abzutranportieren. Ich habe für den Test 2 120mm Xigmatek Lüfter mit weissen LED und PWM-Steuerung verbaut und über das Mainboard angesteuert.
Der Airflow ist soweit ganz gut, bei der von mir verwendeten Grafikkarte sind aber keine grossen Temperaturunterschiede zum vorher verwendeten Gehäuse messbar.

7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten (4/5)

Die Haltbarkeit des fertig konfigurierten Gehäuses sollte sich wohl für längere Zeit einordnen lassen. Also zusammenbauen, hinstellen, erfeuen. Die öftere Demontage von Frontabdeckung und Deckel wird aber Schäden an den Befestigungsstiften nach sich ziehen.
Lüfterwechsel werden die Frontbleche eher ausbrechen lassen.
Beim Vergleich zu anderen Gehäusen, würde ich das Scar im unteren Mittelfeld positionieren. RGB und temperiertes Glas lassen das Gehäuse schon gut aussehen, die aber nicht das ganze Gehäuse ausmachen. Im Vergleich zu anderen, ziehe ich den fehlenden Platz für weitere Festplatten dazu, die Beleuchtung ist nur über die verbaute Steuerung regelbar und nicht per Software und im Abgleich mit anderen Komponenten.
Das Feld der Gehäuse im Scar-Design wird noch neu bestellt, dagegen muss sich das Aerocool Scar behaupten.

8. Preis / Leistung (5/5)

Beim Preis-Leistungsverhältnis muss man halt Qualität, Preis und Austattung aufeinander abgleichen. Für den Peis von rund 60 Euro hat man RGB, temperiertes Glasseitenteil, Vorrüstung für vertikalen Einbau von Grafikkarten, Netzteilkäfig, Kabelverlegungsschacht.
Im Gegensatz dazu die mitunter billig anmutende Verarbeitung der Bleche, der Blende zur Lichtleitung der RGB-Beleuchtung in sehr empfindlicher Materialqualität.
Also wer nur den Rechner für seine Ansprüche zusammenschraubt, hinstellt und nutz ohne folgende Bastelarbeiten ist mit dem Aerocool Scar sehr gut bedient.

9. Fazit

Wer einfach einen Mid Tower mit Beleuchtung incl. Leuchteffekten mit Standardaustattung sucht, aber gleichzeitig dem RGB-Hype durch beleuchtete Lüfter fröhnen will und eine Grafikkarte vertikal verbauen mag, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Hardware einbauen, anschalten, glücklich sein.
Wer mehrere HDD im 3,5" Format verbauen will oder muss, wird hier leider nicht bedient und muss sich anderweitig umschauen.
Die volle Punktzahl kann ich leider nicht vergeben auf Grund der oben erwähnten Schwachstellen.
    
  
4 5
     am 07.10.2019
Produkttester
Hallo liebe Community.
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion konnte ich das Gehäuse "Scar" von Aerocool ausführlich testen. Bei dem Gehäuse handelt es sich um ein Mid-Tower Gehäuse mit RGB-Beleuchtung und Glass-Panel.
Aber zuerst einmal geht mein Dank an Mindfactory und Aerocool, die mir dieses Gehäuse kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
Dennoch hat dies keinerlei Einfluss auf meine Bewertung.

Inhaltsverzeichnis:

1. Verpackung / Lieferumfang
2. Design
3. Verarbeitung
4. Kompatibilität / Ausstattung
5. Montage
6. Kühleigenschaften
7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
8. Preis / Leistung:
9. Fazit

Produktbewertung im Detail:

1.Verpackung / Lieferumfang

Als das Paket ankam, war mein erster Gedanke "Das ist aber leicht". Und tatsächlich wiegt das Gehäuse nur 6.5 Kg. Der Karton selbst wirkt stabil, aber weißt durch den Transport einige dellen auf.
Was ich sehr gut fand, ist das das Gehäuse selbst mit sämtlichen Spezifikationen nochmal auf den Karton gedruckt ist, sodass man durch einen schnellen Blick nochmal alle wichtigen Informationen auf einen Blick hat.
Eingepackt war das Gehäuse in Plastikfolie und Styropor, was ausreicht um den normalen Transport zu überstehen. Verwundert war ich das das Glaspanel nicht noch einmal extra geschützt ist, sondern nur beidseitig mit Folie abgeklebt war. Auch muss ich sagen das ich anstatt Plastikfolie, den Stoffähnlichen Schutz bevorzuge und für das Styropor kann man auch Schaumstoff benutzen. Das unterbindet das lästige weg pulen von Styroporflocken, die durch das Auspacken hinterher umherfliegen und überall am Gehäuse kleben. Aber das ist Geschmackssache. Im Gehäuse selbst befindet sich noch ein Beutel mit sämtlichen eventuell benötigen Schrauben + Kabelbinder und eine kurze Einbauanleitung.

2. Design
Das Design ist eine gute Mischung aus schlichten Akzenten mit Wert auf Optik, ohne überladen zu wirken. Häufig sind Gehäuse entweder völlig überladen mit Optischen Raffinessen oder schlicht gehalten wie ein Toaster. Aber hier muss ich wirklich sagen, war ich vom Design positiv überrascht.
Die Lüftungsschlitze sind elegant verdeckt worden und das angewinkelte Top-panel wirkt auch sehr elegant. Das Highlight ist hier natürlich das Glaspanel, welches wirklich sehr hübsch wirkt und auch die Befestigungsschrauben stören hier nicht wirklich. Viele Hersteller verbauen die Glasscheibe in ein Panel sodass man dieses lösen muss, anstatt die Scheibe und so auf Schrauben verzichten kann, aber der Vorteil hier ist das man Quasi die gesamte PC-Seite durch eine Scheibe betrachten kann, ohne störenden "Rand". Und natürlich die Namensgebende Narbe "Scar" die sich von vorne bis über den Deckel erstreckt und für eine sehr schöne Beleuchtung sorgt.

3. Verarbeitung

Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Das "Kerngehäuse" besteht vollkommen aus Metall, nur das Front- und Top-Panel sind aus Plastik gefertigt. Auf den ersten Blick schließen auch alle teile ordentlich miteinander ab sodass nirgendwo hässliche spalten entstehen. Auch die Vergitterung der Lüftungsschlitze wirkt gut gemacht, ohne dass mir irgendwelche Fehler aufgefallen wären.
Einzig die Tatsache das die RGB-Beleuchtung von innen nur mit einem lackierten Papier überdeckt ist, welches man festgeschraubt hat, wirkt dann doch etwas zu billig gemacht.
Bei der Montage ist mir dann auch noch aufgefallen das man die Löcher für die Abstandshalterschrauben ruhig etwas feiner hätte schneiden können. Das war ein kleiner Kraftakt diese richtig reinzudrehen und auch die I/O Blende musste man mit einem größeren Kraftaufwand anbringen, als man es gewohnt ist. Man merkt dem Gehäuse an, das es eher der mittleren und unteren Preisklasse angehört wo solche Feinheiten weniger Beachtung erhalten, was aber nicht bedeutet das es schlecht gemacht ist.


4. Kompatibilität / Ausstattung

Verbaut werden können ATX / Micro ATX und mini ITX Mainboards. Für ein Micro ATX Mainboard sind schon alle Abstandsschrauben vorinstalliert, für ein ATX Mainboard muss man einfach noch die drei Beiliegenden Schrauben anbringen. Sehr gut find ich den mitgelieferten "Adapter" um diese Schrauben gut festzudrehen, auch wenn er ruhig aus Metall hätte sein können, da er bei etwas größerer Kraft sofort seine Kreuzform verliert.
Die Grafikkarte darf eine maximallänge von 382mm haben (Ohne installierte Frontlüfter) und der Prozessorkühler kann bis zu 178mm hoch sein. Man kann also sagen das alle gängigen Grafikkarten und auch große CPU-Kühler in dem Gehäuse platz finden.
Für die Kühlung ist hinten ein 120mm Lüfter verbaut und man hat optional Platz für 2 x 120mm im Deckel (oder ein 120mm Radiator) und entweder 3 x 120mm oder 2 x 140mm in der Front (oder ein 360mm Radiator)
Auf dem Deckel befinden sich 2 x USB 3.0 sowie 2 x USB 2.0 Anschlüsse, sowie Klinkenanschlüsse.
Insgesamt kann man 3 SSDs (Zwei auf der Rückseite des Mainboard und eines auf dem PSU-Cover) und 2 HDDs oder SSDs (Neben der PSU in einem Käfig) verbauen.
Der Einbau eines Laufwerks ist nicht vorgesehen, da man die Front nicht öffnen kann.
PSU-Cover ist nicht lösbar sondern fest vernietet, was beim Einbau etwas nervig ist.
Auch sind die PCI Blenden nicht wieder montierbar, da man diese "Abbrechen" muss um etwas zu installieren.
Aber ein wirklich guter Pluspunkt sind die schon vorhandenen Klettverschlüsse für das Kabelmanagement, dies hat bei der späteren Montage sehr geholfen ein aufgeräumtes Bild zu hinterlassen.


5. Montage
Verbaute Komponenten:
CPU: I7 4790K 4 x 4,8Ghz
GPU: GTX 970 AMP! Extreme Core Edition
Mainboard: ROG Maximus VII Ranger
RAM: 2x8GB Trident X DDR3 2400Mhz
PSU: Straight Power 10
CPU-Kühler: Dark Rock Pro 3
Festplatte 1: Samsung 840 Evo 120GB
Festplatte 2: Crucial MX100 512GB
Festplatte 3: WD Black 1TB
Festplatte 4: Seagate 2TB
Soundkarte: ASUS Xonar D2X

Die Montage des Mainboards klappte Problemlos, bis auf die oben beschriebenen Sachen wie die I/O Blende oder die Tatsache das das PSU-Cover nicht herausnehmbar ist. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, vor allem da man relativ wenig platz zwischen dem Festplattenkäfig und dem Netzteil hat, wenn zwei HDDs installiert sind und wer die störrischen Standard be quiet! Kabel kennt, wird hier schnell frustriert. Dennoch war das Anbringen der SSDs und die Verkabelung, wenn alles erstmal sitzt, umso problemloser. Gerade die bereits erwähnten Klettverschlüsse und die gut positionierten Kabeldurchgänge sind hier eine große Hilfe.
Auch die Montage von Lüftern, erfolgt ohne Probleme. Für den hinteren Lüfter stehen auch eine Menge Bohrungen für Unterschiedliche Lüfter zur Verfügung auch wenn mir deren Sinn nicht ganz klar geworden ist da es ja nur 120 oder 140mm Lüfter gibt, und ob mein Lüfter nun 5mm weiter oben oder unten hängt macht in der Regel keinen Unterschied.
Etwas mehr Platz hätte ich mir auch hinter dem Mainboard gewünscht, da die Netzkabel ziemlich störrisch sind und einiges an Platz bedürfen.

6. Kühleigenschaften

Durch nur einen Vorinstallierten Lüfter hinten, ist die Kühlung natürlich nicht auf dem maximum des möglichen aber noch vollkommen im Grünen Bereich. Bei der Installation von weiteren Lüftern im Deckel oder in der Front muss man allerdings beachten das diese die Luft durch seitliche Gitter ansaugen und dadurch Geräusche entstehen können und die Kühlung auch nicht so optimal verläuft wie bei einem Gehäuse wo die Lüfter direkt auf einem offenen Gitter liegen. Hier ist immer die Frage ob die Optik oder die Kühlleistung wichtiger ist.


7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten

Zur Haltbarkeit lässt sich nicht viel sagen, aber da das Gehäuse gut gefertigt wurde und sonst nur unter dem Tisch steht, gehe ich mal davon aus es sollte die nächsten Jahre halten. Die genaue Zersetzungszeit von veredeltem Metall kenne ich leider nicht.
Beim Vergleich zu anderen Gehäusen, würde ich es ins gute Mittelfeld setzen. Es gibt Gehäuse, die deutlich leiser sind, welche die ein ausgefalleneres Design haben oder schlicht mehr Platz für Festplatten bieten. Aerocool hat bei dem Gehäuse viel wert auf die Erscheinung durch das Glaspanel und vor allem durch die RGB-Beleuchtung gelegt und das ist ihnen auch wirklich gelungen. Wer also ein Gehäuse sucht, welches von sich aus schon ein breites Spektrum an RGB-Beleuchtungsmodi sucht, wird nicht viele andere Gehäuse dieser Art finden.

8. Preis / Leistung:
Beim Preis-Leistungsverhältnis steht das Gehäuse ziemlich gut da. Wie bereits oben erwähnt gibt es in anderen Punkten, bessere und günstigere Gehäuse aber gerade das Glas-Panel und die RGB-Beleuchtung stechen hier doch etwas hervor. Wer viel Wert auf so etwas legt und dabei im niedrigeren Preissegment bleiben möchte, kann hier bedenkenlos zuschlagen.
9. Fazit

Für jemanden der ein Mid Tower sucht, mit Glas-Panel und hübscher RGB-Beleuchtung und nicht viele Festplatten benötigt, für den ist das SCAR von Aerocool genau das richtige Gehäuse. Im Test hat es einen guten Eindruck gemacht, der Modder und Profibastler zwar nicht genügen wird, aber alle Hobby Gamer, die nur einen Platz für ihre Hardware suchen und dabei auch etwas Ästhetik suchen, werden hier fündig. Das Preis- / Leistungsverhältnis stimmt und es macht einen sehr soliden Eindruck bei seinen Stärken. Ob es am Ende zu dem passt, was man sucht, muss jeder selbst entscheiden.

Ich hoffe das lesen dieses Artikels war für euch genauso informativ wie für mich das Testen des Gehäuses und ihr seit nun um ein paar Eindrücke reichet. Viel spaß bei der Qual der Wahl und Grüße
Dudlvan
    
  
4 5
     am 06.10.2019
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion bei Mindfactory durfte ich das schöne Aerocool Scar Gehäuse testen.

Verpackung

Die Verpackung war schlicht und ohne viel Drumherum. Das Gehäuse ist in einem Karton in zwei Styroporrahmen und in einer leichten Folie verpackt. Alles Zubehör befindet sich im geschlossenen Gehäuse. Die Anleitung ist ein A3-Zettel mit Bildern in zwölf Sprachen beigelegt, die Schrauben mit einem Stück Draht im Gehäuse angebracht, sodass nicht hin-und-her fliegt.

Das Glasfenster ist beidseitig mit einer Folie geschützt, die auf der Außenseite bei meinem Modell allerdings schon leicht abblätterte. Es waren jedoch keine Schäden vorhanden.

Lieferumfang

Neben des Gehäuses selbst lag die schon erwähnte Anleitung und eine kleine Tüte mit allen benötigten Schrauben bei:

SSD Schrauben (Linsenkopf und Flachkopf)
Mainboard Schrauben
Lüfterschrauben (lange und kurze)
HDD Schrauben (normale Festplatte)
Gummiringe zur rückseitigen Befestigung der SSDs
PSU/PCI Schrauben (Netzteil und PCI Karten)
Kabelbinder

Anleitung

Die Anleitung war klar verständlich. Keine unnötigen Texte, lediglich detaillierte und gut gedruckte Bilder - wenn man ein wenig von PCs hat, versteht sich. Der Zusammenbau anhand der Anleitung, die ich trotz einigen gebauten PCs immer nochmal gern zu Rate ziehe, war insgesamt kein Problem.

Design

Das Design ist cool und modern, aber das ist ein großes Stück weit auch Geschmackssache. Dem Namen "Scar macht das Gehäuse auf jeden Fall alle Ehre. Die "Scar (zu Deutsch "Narbe) verläuft von unten auf der Vorderseite bis nach hinten auf der Oberseite und ist RGB Beleuchtet. Insgesamt kommt das Gehäuse aber nicht zu krass daher, sondern eher schlicht und geschmackvoll.

Der Anschalter, Reset-Knopf und LED-Taster ist an der Oberseite angebracht. Auf der anderen Seite finden sich vier USB-Ports (2 x 2.0 und 2 x 3.0), ein Mikrofon Eingang und Kopfhörer Ausgang.

Die Lufteinlässe sind in einer Art Industrie-Style an der Vorder- und Oberseite seitlich angebracht.

Das Sichtfenster ist aus echtem Glas und dunkel getönt. Ich finde, das sieht sehr edel und gut aus.

Verarbeitung

Insgesamt würde ich die Verarbeitung des Gehäuses als gut, aber nicht sehr gut bewerten. Man merkt hier und da, dass das Gehäuse eher der mittleren/unteren Preisklasse angehört, was ja erstmal per se nicht schlimm ist. Im Folgenden ein paar detaillierte "negative Beispiele (was ich nicht erwähne, war meiner Meinung nach auch voll in Ordnung und sehr gut):

PSU: Wenn man die PSU einbaut, liegt diese auf kleinen Metall-Podesten. Das ist sogesehen kein Problem, man hätte aber ruhig Gummi-Unterleger spendieren können, um Vibrationen zu minimieren. Ist am Gehäuse oder der PSU etwas ein wenig verzogen, könnte es zu leichten Vibrationen kommen, wenn man die PSU nicht gerade mit einem Akkuschrauber befestigen möchte.

Mainboard-Blende: die Mainboard-Blende hat nicht 100% gepasst. Im Endeffekt war alles ok, aber ich musste diese schon ziemlich fest hineindrücken, damit sie nicht von alleine wieder herausspringt.

Front des Gehäuses: beim Abnehmen der Front ist mit ein Teil der LED-Beleuchtung entgegengekommen. Zunächst wusste ich überhaupt nichts damit anzufangen, da das Teil seltsam abgebrochen aussah. Im Laufe des Zusammenbaus ist mir dann klar geworden, dass das die schräge Seite der LED-Beleuchtung war, die einfach nur in Produktion mit einem Reststück (?) LED-Beleuchtung realisiert wurde. Leider sieht man das dann auch bei der Beleuchtung im Dunkeln, da das nicht so richtig einen eigenen Platz hat und nur so "drin liegt.

Schrauben der Rückseiten-Abdeckung: Die Schrauben muten etwas "billig an. Simple Kreuzschlitz-Schrauben in einer Plastikeinfassung, die nicht entgratet ist und demnach etwas scharfkantig ist. Da man diese aber nicht so oft benutzen dürfte, ist das schon ok. Dennoch erwähnenswert.

Druckpunkt der LED-Taste: der Druckpunkt funktioniert irgendwie nicht so richtig gut. Manchmal ändert sich das Licht beim "Wieder-Hoch-Kommen der Taste, obwohl man diese nicht komplett hinunter gedrückt hat.

Noch ein paar für mich herausstechende positive Sachen:

Schrauben/Lagerung der Glasscheibe: hier ist alles Gummi-unterfüttert und sehr stabil. Das macht einen wertigen Eindruck.

Einfassungen für PCI-e Karten: Die Slots für die PCI-e Karten haben eine Einfassung, in welche die Karten eingesteckt werden können. So halten diese schon vor dem Festschrauben ganz gut, das hilft auch bei der Montage.

Montage

Die Montage war insgesamt recht problemlos (o. g. Verarbeitungshinweise beachten). Abstandshalter für das Mainboard waren bereits passend (ATX) angebracht, es lagen noch weitere dabei. Die Aussparungen für die Stromversorgung sind exzellent gewählt, hier hat wirklich alles Sinn gemacht, sodass ich ein schön sauberes Build realisieren konnte. Lediglich bei der Demontage der Front war ich kurz etwas verwirrt, nachdem mir ein kleines Stück-LED-Strip entgegen fiel. Das Rätsel war aber dann relativ schnell gelöst.

Die Blenden für die PCI Ports und vorne für die Lüfter sind herausnehmbar, aber nicht wieder montierbar. Ändert ihr also das Setup, fehlen dann offene Blenden gegebenenfalls.

Kompatibilität/Ausstattung

Das Gehäuse kommt mit einem vorinstallierten 120mm Lüfter an der Rückseite des Gehäuses daher. Weiterhin gibt es eine Halterung für eine 2.5 SSD im Innenraum, zwei weitere 2.5 SSDs können an der Rückseite des Mainboards mit den mitgelieferten Gummiunterlagen und Schrauben angebracht werden. Eine HDD (oder weitere SSD) können im 3.5 Einschub hinter dem Netzteil unten im Gehäuse angebracht/eingeschoben werden. Ein Plastik-Einschub ist dabei.

CPU Kühler können bis maximal 178mm eingebaut werden, mein Alpenföhn Himalaya hat ohne Probleme gepasst. Grafikkarten bis 381mm, meine GTX 970 Strix hat demnach locker gepasst.

Für das Kabelmanagement gibt es schon vormontierte Klettverschlüsse, hier kann man mit etwas Sorgfalt locker ein sehr sauberes/cleanes Build zaubern.

Slots für optische, von außen bedien- oder benutzbare SATA Peripherie gibt es nicht (z. B. ein CD Laufwerk). Man kann das Gehäuse von außen auch nicht über eine Tür o. Ä. Öffnen.

Verbaut wurden folgende Komponenten:

Intel Core i7 3770K 4x 3.50GHz So.1155
GeForce GTX 970 Strix
16 GB Kingston HyperX Blu DDR3-1600 DIMM
Alpenföhn Himalaya
Gigabyte GA-Z77-DS3H
Samsung 840 EVO 500 GB
Crucial MX500 SSD 1TB
WD Blue 1TB HDD

Kühleigenschaften

Getestet wird das Gehäuse mit dem Gehäuselüfter hinten, einem Zalman Lüfter an der Front zum Lufteinzug aus meinem alten Gehäuse und dem Alpenföhn Himalaya im Idle-Betrieb (Idle = YouTube, Spotify, normale Benutzung).

Die Temperatur der CPU liegt hierbei bei 35°C, was für mich absolut in Ordnung ist. Die Grafikkarte liegt dabei bei 40° trotz eines 4K-Videostreams, die Lüfter gehen nicht mal an.

Beim Spielen von neueren Titeln bleiben die Temperaturen absolut in Ordnung. Ich habe jetzt keine Benchmarks mehr gefahren, aber keine Probleme festgestellt. Das ist nach den wenigen Tagen auch noch nicht so aussagekräftig.

Haltbarkeit/Vergleich

Hierzu kann ich nach ein paar Tagen leider noch keine Aussage machen. Insgesamt ist das Gehäuse jedoch sehr viel durchdachter und deutlich besser als mein altes Zalman Z9. Gerade auch das Seitenfenster war beim Zalman einfach nicht gut. Allerdings ist das auch schon recht alt und damit vielleicht nicht 100%ig vergleichbar.

Leistung

Insgesamt würde ich die Leistung als gut bis sehr gut und für mich persönlich völlig in Ordnung beschreiben. Das Gehäuse ist recht leise, gut verarbeitet und ist mit meinem Setup 100% kompatibel. Mir gefällt, dass unter dem Gehäuse noch relativ viel Platz für genügend Luftzirkulation ist. Das RGB Feature sieht wirklich nett aus und ist gerade im abgedunkelten Raum wirklich ein Blickfang, der aber nicht zu aufdringlich wirkt.

Preis-/Leistungsverhältnis

Ich persönlich bin kein Modder oder sonst was, von daher hier meine bescheidene Meinung: Ich bin erstaunt, dass für einen solch schmalen Taler ein so cooles Gehäuse erhältlich ist, mit dem man ein wirklich schönes Build realisieren kann. Wenn man noch Wasserkühlung einbauen würde, sähe das meiner Meinung nach schon nach einem richtigen Gamer-Rig aus. Für mich reicht das allerdings auch so und ich bin sehr zufrieden. Das Gehäuse hat einen festen Platz unter meinem Tisch und ich freue mich sehr darüber.

Fazit

Das Aerocool Scar ist ein wirklich tolles Gehäuse, das den günstigen Preis allemale Wert ist. Pro-Gamer und Modder wird es wahrscheinlich nicht so sehr ansprechen, aber ambitionierte Hobby-PC-Bauer und Spieler werden hier sicherlich Spaß mit haben. Ich hatte und habe ihn jedenfalls!
    
  
4 5
     am 25.06.2020
Verifizierter Kauf
Würde eigentlich 3 Sterne geben, aber die Preis/Leistung hat es nochmal zurückgeholt.

Grafikkarte, Prozzesorkühler alles passt rein ohne zu Klagen, kabelmanagment is auch deutlich besser als mein alter BIG tower
Die Kühlung mit 2 weiteren Kühler vorne is immernoch nicht perfekt. würde oben noch gerne einen hinmachen aber glaub nicht das da etwas hinpasst mit meinem cpu kühler. generell weiß ich nicht ob ich allzu zufrieden sein soll mit der Kühlung da ich auch z.b. eine wasserkühlung oben garnicht hinbauen könnte? (nocht nicht ausprobiert aber es is nichtmal platz da für einen alpenföhn lüfter, weil die ein wenig rund sind, auch vorne wollte er erst nicht hin musste ich mit ein wenig modding machen :( und hinten die pci dinger muss man rausbrechen. sehr schade. die drehvariante wäre netter gewesen.

Aber das Glas, die Schrauben, die Qualität und wie es sich Innen bauen lässt hatte ich noch nie einfacher. :) defo trzdm. 4 Sterne. :) Würde ich vielleicht sogar wieder Kaufen...
    
  
4 5
     am 01.06.2020
Verifizierter Kauf
Gutes Preis-Leistung-Verhältnis
Echtglas-Scheibe
    
  
4 5
     am 14.10.2019
Produkttester
Das AeroCool Scar RGB Mid Tower Case in der "Tempered Glass Edition" habe ich im Rahmen einer Tester Keepers Aktion erhalten.

Der Tower wurde ausreichend verpackt geliefert. Im Lieferumfang befand sich neben der Bedienungsanleitung, die einen kurzen Montageguide beinhaltet, noch eine Tüte Schrauben sowie ein paar Kabelbinder.

Das AeroCool Scar punktet auf den ersten Blick durch sein zeitgenössisches und ansprechendes Design. An der linken Seite befindet sich ein großzügiges Sichtfenster aus echtem, temperiertem Glas, welches passgenau eingelassen ist. Sowohl das Glas als auch die vier hochwertig wirkenden Befestigungsschrauben sorgen für einen exzellenten ersten Eindruck. An den Seiten des Front- sowie Top-Panels befinden sich großzügige Lufteinlässe. Der namensgebende "Scar", der sich über die komplette vordere Fläche (Front und Oberseite) zieht ist RGB beleuchtet. Die Beleuchtung lässt sich über einen Knopf auf der Oberseite des Gehäuses steuern und bietet 15 verschiedene Beleuchtungsmodi. Neben den sieben statischen Beleuchtungsprofilen biete es weitere acht so genannte "Flow Modes", bei denen es sich um Farbtransitionen handelt. Leider kommt es bei einigen der Flow Modes zu nicht optimalen Übergängen an der oberen Kante der Front.
Qualitativ macht das Gehäuse einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung der aus Plastik gefertigten Teile, wie beispielsweise Front- und Top-Panel, muten hochwertig an. Der Übergang zwischen diesen beiden Teile könnte jedoch etwas passgenauer sein, das ist jedoch Kritik auf hohem Niveau. Bei der Demontage des Front-Panels, zwecks Montage der Front-Lüfter, kam mir ein Teil der RGB LED Leiste entgegen. Diese war nur unzureichend mit Heißkleber befestigt und machte den Eindruck als würde dieses Element gar nicht in die dafür vorgesehenen Führungsschienen passen. Meine Vermutung ist, dass es deshalb mit Heißkleber befestigt wurde, der sich während des Transports gelockert hat. Mit einem Stück doppelseitigem Klebeband ließ sich dieses Problem schnell und zufriedenstellend beheben. Möglicherweise rührt daher jedoch die Irritation des Übergangs der Beleuchtung an der oberen Ecke des Front-Panels. Das Metallgehäuse ist leicht und stabil gebaut. Die Verarbeitung der Metallteile ist durchgehend auf einem hohen Niveau. Scharfe Grate oder ähnliche Verarbeitungsmängel sind mir nicht aufgefallen.
Das Gehäuse eignet sich besonders für den Einsatz einer AIO Wasserkühlung. Hierfür befindet sich an der Oberseite des Metall Gehäuses eine passende Einbuchtung in der sich sehr bequem eine 240mm AIO unterbringen lässt oder zwei 120mm Lüfter. An der Rückseite des Gehäuses hat man die Möglichkeit entweder einen 120mm oder 140mm Lüfter anzubringen. Die Front bietet Platz für drei 120mm oder zwei 140mm Lüfter, auch für einen 360er Radiator ist genug Platz vorhanden. Am Boden des Gehäuses befindet sich ein herausziehbarer Staubfilter, der das Netzteil schützt.

In meinem Aufbau habe ich folgende Komponenten verwendet:
Asus 97 Sabertooth Rev 1.0 ATX
Intel Core i5 4670k geköpft
Cooler Master ML 240L RGB AIO Wasserkühlung
16Gb (4x4) Corsair DDR3 mit Corsair Dominator Kühler
Radeon R9 Fury X (120mm Aio)
BeQuiet! 500 Watt System Power 9 CM
500GB Samsung SSD

Der Einbau der Komponenten gestaltete sich sehr angenehm. Das doch sehr wuchtige ATX Mainboard ließ sich reibungslos einbauen und das I.O Shield passte haargenau. Trotz der kompakten Bauweise ist genug Platz vorhanden um eine 240mm AIO an der Oberseite und gleichzeitig eine 120mm AIO an der Rückseite des Gehäuses anzubringen. Als problematisch entpuppte sich dann jedoch das Einstecken der CPU Stromversorgung am Mainboard, diese sollte man im Vorfeld montieren. Ansonsten bietet das Gehäuse genügend Möglichkeiten für eine saubere Kabelführung. Besonders positiv sind mir die vielen Kabeldurchführungen um das Mainboard herum aufgefallen. Für das Unterbringen der Kabel ist ein geräumiger Schacht auf der Rückseite vorhanden, jedoch hält sich der Platz direkt hinter dem Mainboard als gerade ausreichend. Sich kreuzende Leitungen könnten schon zu dick sein, um ein problemloses Anbringen der Gehäuserückwand zu erlauben. Bis zum Schacht ist eine sorgfältige Kabelführung gefragt. Weiterhin bietet das Gehäuse die Option eine Grafikkarte vertikal einzubauen. Die Positionierung erlaubt die problemlose vertikale Ausrichtung von Karten bis zu 2,5 Slot Breite, bei Karten mit einer Breite von 3 Slot bekommt man das Glaspanel zwar noch angebracht jedoch könnte der geringe Abstand zum Problem werden. Dies ist jedoch nur eine Vermutung, da ich dieses Szenario nicht im Betrieb getestet habe. Für die vertikale Montage ist ein Riserkabel notwendig, welches sich nicht im Lieferumfang befindet. Auch die Montage der anderen Lüfter ging ohne Störfaktoren von der Hand. Ich habe ausschließlich 120mm Lüfter verwendet.
Negativ aufgefallen ist mir die fehlende Möglichkeit der Synchronisation der RGB Beleuchtung des "Scar" mit anderen RGB beleuchteten Komponenten im System.
Sehr positiv aufgefallen hingegen ist die hervorragende Belüftung des Systems, die sich in einem direkten Vergleich deutlich zeigte. Das zum Vergleich verwendete Gehäuse Inter-Tech W-III RGB stammte ebenfalls aus einem Test und befindet sich im selben Preissegment. Der AeroCool Scar hat die Nase in Punkto Kühlung deutlich vorne.
In meinem Test habe ich den 3D Mark Firestrike Stresstest + Prime95 gleichzeitig für 15min laufen lassen. Im AeroCool Gehäuse erreichte die auf 4,4GHz übertaktete CPU maximal eine Temperatur von 66 °C, was deutlich unter dem zuvor gemessenem Wert von 82°C im Inter-Tech W-III RGB Tower lag. Auch die GPU Temperatur ist mit einer Differenz von 10°C im AeroCool Scar spürbar niedriger. Hier macht sich der ausgeklügeltere Airflow definitiv bezahlt, die 4 Euro Aufpreis sind gut investiert. Bis auf die Gehäuse waren die Systeme identisch aufgebaut.
Auch die Haptik der in dem Top-Panel eingelassenen Knöpfe ist sehr angenehm. Die Knöpfe sind gut, anders als beim Vergleichskandidaten, dessen Power Button regelmäßig verklemmte.
Vom Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt mich das Aerocool Scar auf ganzer Linie, es bietet zahlreiche Möglichkeiten und so ziemlich jede Hardware kann eingebaut werden. Es sollten Grafikkarten aller Formate in den Tower passen (max. 381mm) und auch CPU Tower Kühler mit einer Höhe von bis zu 178mm finden Platz. Die von mir bemängelten Punkte fallen bei diesem sehr günstigen Preis nicht weiter ins Gewicht. Das auffällige RGB Design gefällt mir persönlich sehr gut, ist jedoch Geschmackssache.

Meine Wertung setzt sich wie folgt zusammen:

Umfang 
Design 
Montage 
Verarbeitung 
Ausstattung und Kompatibilität 
Kühleigenschaften 
Leistung 
Preis-/Leistungsverhältnis 

Somit ergibt sich eine Gesamtwertung von 

Ich empfehle dieses Gehäuse mit gutem Gewissen weiter.
    
  
4 5
     am 12.10.2019
Produkttester
Dank Mindfactory und der "Testers Keepers"-Aktion hatte ich die Möglichkeit bekommen, das
Aerocool Scar Gehäuse ausgiebig zu testen und zu begutachten.

Verpackung / Lieferumfang:

Das Gehäuse wurde in seiner eigenen riesigen Kartonage zugesendet, keine weitere Umverpackung was ich schon mal löblich finde, da somit weniger Müll anfällt. Sowohl die Kartonage mit Inhalt wie nur das Gehäuse fühlten sich leicht aber nicht "schlecht verarbeitet leicht" an.

Das Gehäuse ließ sich schwer aus der Umverpackung entnehmen, die zwei einfachen Styroporseiten lassen wenig Spielraum ins innere hineinzugreifen. Bedingt der Form und der Lage des Gehäuses in eben diesem Karton gab es keine andere Wahl als ihn auf die Seite zu legen und das Gehäuse samt Styropor wackelnd aus dem Karton zu entnehmen - man wollte weder Gehäuse noch Karton beschädigen.

Nach einigen Minuten stand es nun da: Das Aerocool Scar. In Styropor und einer einfachen Plastiktüte eingepackt auf meinem Esstisch, bereit mein aktuelles Arbeitstier aus seiner Hülle raus zu operieren und in sein neues Zuhause zu verfrachten.

Vergleich Daily-Driver-Gehäuse und dem Aerocool Scar:

Der Erste Eindruck nach dem Auspacken war aber erst einmal: "Wohin mit diesem riesigen Gehäuse?"
Zum Vergleich, mein aktuelles Gehäuse ist ein "Sharkoon VS4-V". Im Vergleich zum Aerocool Scar wirkte das Sharkoon-Gehäuse eher mickrig.

Die Freude, vernünftig meine Komponenten zu hinterlegen stieg von Sekunde zu Sekunde - und wurde dann ein wenig eingebremst:

Mein aktueller Bolide beinhaltet 3x 3,5" HDDs, ein Slim-Bluray Brenner in einem 5,25" Rahmen sowie eine SSD für das Betriebssystem.

Auf den Slim-Bluray Brenner konnte ich gerne in dem neuen Gehäuse verzichten, wandert dieser halt ins Wohnzimmer in den HTPC, der fehlende Platz für die 3,5" Festplatten jedoch sind bedauerlich und müssen wohl oder übel erst einmal Platz in einer externen HDD Bay finden.

Das Gehäuse hätte eine gefühlte Tonne an Möglichkeiten zu bieten mehrere Festplatten unterzubringen - Leider ist der Platz im Hauptteil des Gehäuses vornehmlich für AIO-Cooler und Wasserkühl-Peripherie vorgesehen. Im unteren Teil, wo 2,5" Festplatten und das Netzteil untergebracht werden, wird der übrige Platz durch die Anordnung des Festplattenkäfigs eingeschränkt was Schade ist.

Demontage und Eindruck zur Verarbeitung:

Um das Gehäuse mit allen notwendigen Komponenten auszustatten, müssen beide Seitenteile abgenommen werden, die Rückseite für das Netzteil und die Festplatte(n), das Glasfenster für Mainboard und Wasserkühl-Peripherie wenn man diese denn hat. Im Innenraum des Mainboard-Teils ist ein Beutelchen mit Schrauben sowie eine Anleitung für das Gehäuse hinterlegt, ein 120mm Lüfter mit Aerocool Sticker ist bereits vormontiert, hierzu später mehr.

Das entfernen des Glasfensters der Front geht sehr einfach, die vier Schrauben lassen sich ohne Werkzeug mit den Händen abschrauben, ist das Glas eingesetzt verschwindet es plan am Gehäuse, steht also nicht ab. Bei der Demontage sollte man aber achten das Glas gut anzufassen damit es nicht beschädigt wird.

Sowohl unter dem Glas als auch an den vier Schrauben sind Gummierungen, damit keine Kratzer oder Beschädigungen entstehen.

Das im Gehäuse befestigte Beutelchen mit Schrauben aller Art beinhaltet auch Ersatz Gummierungen für diese Schrauben falls diese einmal benötigt werden sollten, der vorinstallierten Schutz machte aber einen Soliden Eindruck.

Wer seinen Computer nicht jede Woche auseinander baut, sollte mit den vorhandenen eigentlich gefühlt ewig mit auskommen.

Bei Lieferung ist das Glasfenster von beiden Seiten mit einer dünnen Folie geschützt, Fingerabdrücke entstehen somit nur auf der Folie, nicht auf dem Glas.

Kratzer wird diese aber nicht abhalten. Die Rückseite sowie das Gehäuse allgemein ist hochwertig verarbeitet und verbiegen / verziehen nicht.

Man kann das Gehäuse also auch vernünftig greifen und von A nach B verfrachten ohne Angst haben zu müssen, der Uri Geller der PC-Gehäuse zu werden.
Auch zur Demontage der Rückseite des Gehäuses ist kein Werkzeug notwendig, die Schrauben haben einen guten Griff und lassen sich einfach lösen, halten aber alles vernünftig an seinen Platz.

Der Innenraum, Vorderseite, oberer Teil (Mainboard):

Vormontiert ist im Mainboard-Teil des Gehäuses eine Befestigung für eine SSD, diese jedoch vernünftig daran festzuschrauben ist nahezu unmöglich ohne das Halbe Gehäuse auseinander zu nehmen.

Die Befestigung lässt sich zwar mittels den vier Schrauben abmontieren, wieder anzumontieren ist aber sobald die 2,5" SSD eingebaut ist nicht mehr möglich, da man die Schrauben nicht mehr mit dem Gehäuse verbinden kann, da die Festplatte diese verdeckt.

Lässt man die Befestigung dran, legt die SSD hinein kommt man von einer Seite super an zwei Schrauben für eben diese SSD dran, die andere Seite ist schwierig bis gar nicht zu erreichen
wenn man größere Schraubendreher verwendet und die Front nicht abmontiert.

Rückseite:

Die Rückseite des Gehäuses ist vernünftig aufgebaut und Formstabil, bietet für einen bereits vorinstallierten 120mm Lüfter Platz, hat für Mainboards mit bis zu 7 Slots Aussparungen.

Neben der Möglichkeit Grafikkarten wie gewohnt Vertikal einzubauen, sind auch Horizontale Befestigungen vorhanden für Grafikkarten bis zu zwei Slot Höhe.

Hier wird aber sicher der Platz zwischen den Lüftern und des Glases sehr eng werden. Bei einer solchen Montage sollte die Grafikkarte besser Wassergekühlt sein.

An Show- oder Clean-Builds ist also auch hier gedacht worden was ich sehr Positiv sehe.

Der Innenraum, Rückseite, unterer Teil (Netzteil und Festplatten):

Für große und kleine Netzteile ist genügend Platz. Verbaut habe ich ein Inter-Tech CPM 750W modular Netzteil welches bereits seit einigen Jahren gute Dienste getan hat - auch wenn es nicht Silent ist, für einen Arbeitsrechner an dem man Abends auch mal spielt muss der Computer nicht zwangsläufig Still sein, er muss Funktionieren.

Das Netzteil liegt nicht Plan auf dem Gehäuseboden sondern ist auf Gummifüßen sitzend in Position aufgestellt - sicher um Vibrationen zu vermeiden was ich gut durchdacht finde.

Der Festplattenkäfig ist gewöhnungsbedürftig im Gehäuse festgemacht, von einem Ausbau bzw. einer Montage habe ich abgesehen nachdem ich bereits beim SSD-Caddy meine Schwierigkeiten hatte.

Im Lieferumfang des Festplattenkäfigs ist ein Wechselrahmen zur einfachen Montage der einzigen 3,5" Festplatte beigelegt. Schnell und zügig die Schrauben daran befestigt, Kabel dran und in den Käfig geschoben, sitzt und hielt auf Anhieb Bombenfest.

Ein Staubfilter für das Netzteil ist einfach von der Unterseite des Gehäuses zu erreichen ohne weiterer Demontage.

Verkabelung und Montage Mainboard:

Bedingt der Montageart wurde die SSD von nur einer Seite mit zwei Schrauben haltend eingebaut, auf 2x 3,5" HDD im unteren Teil habe ich verzichten müssen, diese teilen sich nun einen Platz in einem externen HDD-Bay und wechseln sich ab wenn ich die eine oder die andere benötige.

Nichtsdestotrotz habe ich mich dann an den weiteren Einbau der Komponenten gewagt.
Mein aktuelles Setup meines Arbeitstiers ist überschaubar, jedoch relativ vollgestopft:

Ein B450-mATX Mainboard von MSI, ein Ryzen 3400G mit Boxed Kühler, sowie 2x8GB DDR4 RAM, die SSD und eine von drei HDDs waren im Nu in dem neuen Gehäuse eingebaut und Bereit verkabelt zu werden.

Großer Pluspunkt ist hier das Kabelmanagement des Gehäuses. Die Kabel sind mit Klett in Position gebracht, der Bereich der Kabelführung etwas ins innere des Gehäuses verlegt, somit entsteht in der Rückseite keine große Aussparung, vernünftiges verlegen ist trotzdem möglich und geht sehr leicht von der Hand.

Auch der bereits vormontierte Lüfter haben weder beim befestigen der Mainboardblende noch beim Einbau des Mainboards oder der Verkabelung gestört. Dies ist sicherlich der großen Aussparung für AIO-Cooler-Peripherie geschuldet die ich selbst nicht habe und somit auch nicht verwende.

Mein Arbeitstier wirkte nach Einbau und vernünftiger Verkabelung relativ verloren im neuen Gehäuse, was nicht schlecht sein muss denn damit ist eine gute Luftzirkulation definitiv garantiert.

Für jeden Anschluss des Mainboards gibt es eigene Kabelführungen, diese sind aber aus dem Blech ausgestanzt und offen statt wie bei anderen Gehäusen aufwendig versteckt - hier wurde auf einfache Montage bei trotzdem vorhandener Ästhetik geachtet.

Nach fertiger Montage sah das Endergebnis aufgeräumt, klar und richtig professionell aus.

Die Gehäuseverkabelung:

Sämtliche Tasten und Anschlüsse des Gehäuses sind auf der Oberseite zu finden. Die Oberseite bietet neben Kopfhörer / Mikrofon-Anschluss ganze 4 USB Anschlüsse, wovon 2 USB 3.0 und 2 USB 2.0 sind. Ein Reset, ein Power und ein LED Knopf runden die Bedienung ab.

Positiv fand ich, dass der eingestellte LED-Modus sowohl nach dem Ausschalten als auch dem Stromlos schalten erhalten blieben, man musste also nicht wieder auf den gewünschten LED Modus wechseln.

Anfangs hatte ich das SATA-Kabel der Gehäuseverkabelung gar nicht angeschlossen, die Bedienungsanleitung machte nicht deutlich für was dieser Anschluss gedacht ist, auch ist mir nicht aufgefallen dass es ein Anschluss ist welchen man am Netzteil befestigt.

Das ist mir erst beim ersten Einschalten aufgefallen, als die Beleuchtung nicht ging. Das SATA-Kabel ist also die Stromzufuhr für das Gehäuse.

Apropos LEDs:

Bisher hatte ich nur Gehäuse ohne RGB Schnickschnack. Da man aber heutzutage fast gar nicht mehr ohne RGB ein vernünftiges Gehäuse findet habe ich mich über die Beleuchtung trotzdem gefreut.

Die RGB-Beleuchtung wirkt nicht aufdringlich, die Modi sind gut abgestimmt und nicht zu Wild, die Farbtöne sind klar, vernünftig erkennbar und die Helligkeit flutet die Räumlichkeiten nicht wie in einem Fussballstadion, sind eher Dezent aber vernünftig erkennbar.

Einige Pluspunkte hat das Gehäuse dadurch auf jeden Fall bei mir Gewonnen - zumindest wenn die Beleuchtung an ist.

Ist diese aus, wirkt der Bereich der Beleuchtung etwas wie billiges Plastik, die Spalte zwischen der Front und dem Oberteil ist deutlich zu erkennen, sobald der PC aber eingeschaltet ist, ist hier weder ein Spalt zusehen, noch wirkt es billig. Der Übergang der Farbverläufe vom Front- zum Oberteil verlaufen seidenweich.

Besonders hervorzuheben ist die Geräuschkulisse und die Temperaturen:

In meinem aktuellen Daily-Driver-Gehäuse, dem Sharkoon musste ich weitere Gehäuselüfter einbauen um meinen Prozessor im Übertakteten Zustand kühl zu halten.

Im Aerocool Scar zeigt sich, dass der Firmenname seinen Wert hat:
mit nur dem CPU Boxed Kühler und dem vorinstallierten 120mm Lüfter blieben die Temperaturen identisch wie als wenn ich in meinem Sharkoon Gehäuselüfter, Seitenpanellüfter und Boxedkühler zusammen laufen habe.

Der Computer ist besonders durch die Trennung zwischen Mainboard und Netzteil-Bereich flüsterleise, gut gekühlt und ich konnte den Prozessor sogar noch um einige MHz höher Takten ohne in kritische Temperaturen zu gelangen.

Dies ist sicher der Größe des Innenraums und den fehlenden zwei Festplatten geschuldet, die Luft kann besser darin zirkulieren und auch gut weggebracht werden.

Die zusätzlichen Luftauslässe des Front- und Oberteils tragen sicherlich auch einen großen Teil dazu bei.

Wer eher eine Wasserkühlung verwendet der hat im oberen Bereich locker für einen Radiator mit 3x 120mm Standardlüfter platz.

Das gleiche gilt an der Frontseite, die komplette Front lässt sich für eine AIO-Cooler-Lösung verwenden, wird nirgends Eingeschränkt.

Mein persönliches Fazit zum AeroCool Scar:

Unabhängig davon, dass ich das Gehäuse durch das Testers-Keepers von Mindfactory bekommen habe, finde ich das AeroCool Scar gut und vergebe 4 von 5 Sterne.

Man merkt dem Gehäuse halt an, dass der Fokus eher auf "Show" und "Gaming" gelegt ist statt auf Produktivität.

Ich hätte mir gewünscht, man könne 3,5" Festplatten von unten hochkant anschrauben und hätte somit genügend Platz für Speicher. Der Platz ist da - die Befestigungsmöglichkeiten leider jedoch nicht.

Das Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet, bietet allen Komfort für einen Clean-Nuild, für PC-Builder mit Wasserkühl-Peripherie als auch für riesige Mainboards und Grafikkarten.

Mit dem neuen großen Platz werde ich mir auch in kürze Überlegen meine Onboard-Grafik gegen eine vernünftige dedizierte Grafikkarte auszutauschen, der Platz ist nun vorhanden und die Angst den Hitzetod darin zu erleiden ist auf jeden Fall verschwunden.

Der PC bekommt nun in seinem neuen Gehäuse einen anderen Platz im Arbeitszimme wo die hübsche Pracht auch sichtbar zur Geltung kommen wird - dies war in meinem alten Daily-Driver-Gehäuse durch die Geräuschkulisse einfach nicht möglich.

Für jemanden der eher auf Produktivität, Casualgaming statt auf mehr FPS durch mehr RGB steht hat mich dieses Gehäuse besonders was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht bis auf das Festplatten-Platzproblem positiv überrascht.

Wenn es das Gehäuse noch mit mehr HDD-Plätze gebe, wäre ich der erste der es sich holen würde und würde ohne mit der Wimper zu zucken 5 von 5 Sterne bei dem Preis-/Leistungsverhältnis geben. So sind es leider nur 4 Sterne, mit der Entscheidung mit nur einer 3,5" Festplatte direkt im Gehäuse kann ich aktuell Leben und sehe dass nicht als K.O. Kriterium für dieses Gehäuse an.
    
  
4 5
     am 12.10.2019
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion durfte ich das Gehäuse "Scar" von Aerocool ausführlich testen.
Von der Bauformher nennt man es RGB Flow Mid-Tower Gehäuse mit RGB-Beleuchtung und Tempered Glass Panel.
Vielen Dank im Vorfeld schonmal an Mindfactory für das Vertrauen und die Zurverfügungstellung
Der Versand an sich ging wie immer aus meiner Erfahrung her schnell und unkompliziert: Benachrichtigung, Rückmeldung, Bestätigung, Versand...und dieser gewohnt flink.

Inhaltsverzeichnis:

1. Verpackung / Lieferumfang
2. Design
3. Verarbeitung
4. Kompatibilität / Ausstattung
5. Montage
6. Kühleigenschaften
7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
9. Fazit

Produktbewertung im Detail:

1.Verpackung / Lieferumfang (4/5)

Als ich das Paket in der Postfiliale abholte gab es schon die erste Überraschung. Statt wie erwartet ein schweres Paket mit Kraft anheben zu müssen und dafür Schwung geholt, liess sich der Karton leicht anheben. 6,5 Kilogramm bringt das Gehäuse nämlich nur auf die Waage. Ob das nun gut oder schlecht ist, sollte der folgende Test ja beantworten, denn die Stabilität wird auch meist durch bauartbedingtes Gewicht bedingt.
Auf dem Karton sind gut ersichtlich schon vorab alle Spezifikationen ersichtlich. Das erleichtert zumindest im PC-Geschäft schonmal die Suche, wenn man zielgerichtet nach Spezifikation auswählen möchte.
Eingepackt war das Gehäuse in einer Folie und an den Enden gesichert mit Paßstücken aus Styropor, was ausreichen sollte, um den Transport schadlos zu überstehen. Aber wie man so sagt "sitzt, wackelt, hat Luft" stimmt hier nicht ganz, der Inhalt sitzt stramm im Karton. Einen Umkarton gibt es aber leider nicht, den ich zumindest bei einem Gehäuse mit Glasseitenteil wünsche. Das Glasseitenteil ist nicht noch einmal an sich geschützt verpackt oder gegen Bruch gesichert. Die Glasscheibe ist zur Sicherung gegen Beschädigungen mit Folie beidseitig beklebt. Ob sie bei anderen Gehäusen auch verbaut ist oder separat eingepackt ist vermag ich nicht zu sagen, dies ist das erste Gehäuse in der Bauart in meinen Händen.
Die Schrauben, Gummischeiben Kabelbinder usw. sind in einer Tüte im Inneren des Gehäuses an einer Kabeldurchführung befestigt, wandert also beim Transport nicht durch die Gegend. Weiterhin liegt eine für meinen Geschmack gut ausführliche Bauanleitung im Heftformat bei, die den Zusammenbau auch für einen Neuling sehr gut darstellt und nachvollziehbar.

2. Design (5/5)

Vom Design her möchte ich das Gehäuse als gut durchwachsene Symbiose aus Schlichtheit und Optik bezeichnen. Kein unnötiger Schnickschnack, klare Formen, gute Linie. Der Streifen bzw. die Scar (die Narbe) als Namensgeber für die Beleuchtung des Gehäuses ordnet sich gut ins Gesamtbild ein.
Die Lüftungsschlitze in Front und Deckel sind seitlich angeordnet und mit Meshgitter sowie von innen mit einer Staubfiltermatte versehen. Aber leider ist die Front auch von unten offen, so dass der PC auf dem Boden stehend den Staub ansaugen kann. Der Deckel wirkt durch den leichten Winkel auflockernder als ein ebener Deckel.
Die Besonderheit ist hier natürlich die Glasscheibe aus temperiertem bzw. leicht angedunkeltem Glas und diese schliesst nahezu nahtlos am Gehäuse ab. Die Befestigungsschrauben der Scheibe sind so gestaltet, dass sie nicht störend wirken. Bei dezenter oder auffälliger Beleuchtung des Gehäuses innen per Stripes oder Lüfter hat man so einen guten Blick auf seine verbaute Hardware.Bei Gehäusen aus einer höheren Klassen kenne ich noch die Befestigung in einem Rahmen und dann in Scharnieren hängend. Aber wie gesagt, andere Preisklasse. Material, Ausstattung und Preis sollten ja immer im Kontext gesehen werden.

3. Verarbeitung (4/5)

Die Verarbeitung wirkt zum Teil hochwertig, zum Teil bekommt man mit wo Abstriche gemacht weden mussten. Scharfe Kanten gibt es nicht, so dass der Einbau der Komponenten verleztungsfrei vonstatten geht. Durchbrüche im Blech sind entweder entgratet oder sogar mit gebogenen Kanten versehen.. Das Gehäuse an sich ist aus vernietetem Metall gefertigt. Die Front und der Deckel sind aus Plastik gefertigt und leider nur mit Steckbefestigungen versehen. Für Bastler die an ihren Gehäusen öfters Komponenten tauschen, neue Lüfter probieren oder einfach aus welchen Gründen auch immer an die Front heran müssen, eher suboptimal gestaltet. Da die Spreizstifte der Befestigung öftere Demontagen nicht überstehen werden. Die Passgenauigkeit kann man als gut gelungen bezeichnen, sind Front und Deckel verbaut schliessen die Nähte gut ab und die Spaltmaße sind optimal.
Suboptimal gestaltet finde ich die Beschaffenheit der RGB-Beleuchtung des Deckels und der Front. Hat man die beiden Teile demontiert sieht man, dass der LED-Strip einseitig fixiert und mit einer doch eher billig wirkenden Blende aus mit wenigen Schrauben fixierten lackiertem Papier. Bei der ersten Demontage der Frontblende löste sich der LED-Streifen oben und kam mir quasi entgegen. Diesen wieder einsetzen zu müssen ohne vorgesehene Befestigung, da nur mit heisskleber fixiert, trübt den Eindruck doch schon .Da ist der Erkennungspunkt an dem Spreu und Weizen sich trennen, Quaität und Preis.
Die Bleche in der Front hinter der Frontblende, zur Befestigung der Lüfter oder eines Radiators, sind sehr dünn und fragil. Bei Einbau von Lüftern per Lüfterschrauben und den entsprechenden Druck den man einsetzen muss, ist Vorsicht geboten. Ansonsten drückt man die Bleche aus ihrer Halterung. Ich habe Gummihalterungen verbaut die vorsichtig und ohne Kraftauswand eingesetzt werden können. Was den Einbau eines 240er oder 360er Radiators anbelangt bin ich mir nicht sicher, ob das ohne herausbrechende Bleche gelingt.

4. Kompatibilität / Ausstattung (5/5)

Durch den Formfaktor können ATX / Micro ATX und mini ITX Mainboards verbaut werden. E-ATX-Boards könnten unter Umständen notfalls auch verbaut werden,so meine Einschätzung.
Für Micro ATX Mainboards sind schon alle Abstandsschrauben vorinstalliert, für ein ATX Mainboard setzt man die im Lieferumfang enthaltenen zusätzlichen Abstandshalter ein.. Ich musste eine Weile rätseln, welche Funktion das eine Plastikteil in der Schraubentüte für einen Zweck haben sollte. Es ist eine Einschraubhilfe für die Abstandshalter. Nur nicht sehr stabil, befindet sich noch Lack oder Grat in den Gewindelöchern, ist das "Werkzeug" sehr schnell ausgeleiert. Aber als jemand der oft an Rechnern schraubt habe ich natürlich das passende Werkzeug dafür da. Trotzdem eine gute Beigabe für Ungeübte.
Grafikkarten die man beabsichtigt einzubauen dürfen in ihrer Länge bis zu 382mm messen ( ohne verbauten Frontlüfter/Radiator), also sind so gut wie alle Baugrössen montierbar. Die maximale Höhe des CPU-Kühlers darf bis zu 178mm betragen, somit ist auch der Einbau von "Übergrössen" über 162mm möglich.
Man kann aber durch die schon vorinstallierte Montagemöglichkeit des vertikalen Einbaus die Grafikkarte mit den Lüftern nach aussen hin zur Scheibe einbauen.
Die Kabel für die Front- oder in diesem Fall Deckelanschlüsse und Schalter sind gut verarbeitet, das USB 3.0 Kabel sauber verarbeitet, USB 2.0 in ebenso gleicher Qualität und ausreichender Länge. Dazu noch der Kabelstrang für das Frontpanel.
Vorab schon verbaut ist für die Abluft hinten ein 120mm Lüfter. Weiterhin ist optional im Deckel Platz für 2 x 120mm Lüfter bzw. ein 240mm Radiator und entweder 3 x 120mm oder 2 x 140mm in der Front (oder ein 360mm Radiator).
Oben im Deckel sind auch die Bedienelemente wie Power-Schalter und Taster für die Steuerung der Gehäusebeleuchtung, sowie die USB-Ports, jeweils 2 mit USB 2.0 Anbindung und 2 mit USB 3.0 zu finden
Der Festplatteneinbau ist folgendermaßen möglich: 2 SSD in vorgefertigten Bohrungen im Mainboardträger von "hinten" und eine in einem extra Halter auf der Netzteilabdeckung. Sowie in einem extra Käfig hinter dem Netzteil verdeckt 2 3,5" HDD oder SSD. Für meine Austattung mit noch mehr HDD nicht wirklich geeignet, aber bei Mainboards mit NVME oder M.2 und einer SSD oder HDD als Datengrab völlig ausreichend.
Die Netzteilabdeckung ist leider mit dem Rest vernietet und somit nicht entfernbar, was beim Einbau von Netzteil und bei der Verlegung der Kabel etwas hinderlich sein kann.
Minuspunkt wiederum sind die PCI-Blenden, die man für den Einbau von Erweiterungskarten wie Sound, Grafik, TV o.ä. herausbrechen muss. Da wären von Werk aus schon verschraubte wünschenswert, bei Änderung der Komponenten kann man die herausgebrochenen Blenden nicht wieder zurückbauen und muss entweder den Slot offen lassen oder optionale Blenden einsetzen.

Verbaute Komponenten:

CPU: I7 920 2x 2,76 GHz
GPU: GTX 8800
Mainboard: X58 Acer
RAM: 3x2 GB 1333
PSU: BeQuiet L7 530W
CPU-Kühler: Stock
Festplatte 1: Seagate 250Gb SATA
Lüfter: 2x Xigmatek 120mm PWM,weisse LED

Die Montage des Mainboards klappte reibungslos, die ATX-Blende liess sich problemlos einsetzen.. Bei dem von mir nichtmodularen verwendeten Netzteil mit steifen Kabeln und erbautem Festplattenkäfig sind spitze Finger gefragt. Die Kabelverlegung bis zum mit Klettstreifen versehenen Kabelschacht ist dann Fummelarbeit. Die Durchgänge für Kabel im Mainboardtray unten sind verwinkelt,so dass es bei dickeren Kabeln/Steckern zu Platzproblemen kommt. Bei modularen Netzteilen kann man natürlich anders arbeiten.
Die Lüfterbefestigungslöcher hinten wie auch in der Front sind für 120 und 140mm ausgelegt und mit Langlöchern versehen. Ich vermute, dass diese derart ausgeführt sind um bei Montage von Radiatoren bzw. beim Einbau einer AiO Differenzen ausgleichen zu können.
Ein wenig mehr Platz hätte ich mir für die Kabelverlegung hinter dem Mainboardtray gewünscht. Der Kabelschacht mit den Klettbändern im Frontbereich ist zwar sehr hilfreich, aber bei Einbau von Lüfter- oder RGB-Controllern als Zusatzteile wünscht man sich mehr Platz für eine ordentliche Kabelverlegung.

6. Kühleigenschaften (5/5)

Diese werden sich natürlich erst nach ausgiebigen Tests mit unterschiedlichen Komponenten testen und beurteilen lassen. Der hinten serienmässig verbaute Lüfter reicht natürlich bei weitem nicht aus, die Wärme abzutranportieren. Ich habe für den Test 2 120mm Xigmatek Lüfter mit weissen LED und PWM-Steuerung verbaut und über das Mainboard angesteuert.
Der Airflow ist soweit ganz gut, bei der von mir verwendeten Grafikkarte sind aber keine grossen Temperaturunterschiede zum vorher verwendeten Gehäuse messbar.

7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten (4/5)

Die Haltbarkeit des fertig konfigurierten Gehäuses sollte sich wohl für längere Zeit einordnen lassen. Also zusammenbauen, hinstellen, erfeuen. Die öftere Demontage von Frontabdeckung und Deckel wird aber Schäden an den Befestigungsstiften nach sich ziehen.
Lüfterwechsel werden die Frontbleche eher ausbrechen lassen.
Beim Vergleich zu anderen Gehäusen, würde ich das Scar im unteren Mittelfeld positionieren. RGB und temperiertes Glas lassen das Gehäuse schon gut aussehen, die aber nicht das ganze Gehäuse ausmachen. Im Vergleich zu anderen, ziehe ich den fehlenden Platz für weitere Festplatten dazu, die Beleuchtung ist nur über die verbaute Steuerung regelbar und nicht per Software und im Abgleich mit anderen Komponenten.
Das Feld der Gehäuse im Scar-Design wird noch neu bestellt, dagegen muss sich das Aerocool Scar behaupten.

8. Preis / Leistung (5/5)

Beim Preis-Leistungsverhältnis muss man halt Qualität, Preis und Austattung aufeinander abgleichen. Für den Peis von rund 60 Euro hat man RGB, temperiertes Glasseitenteil, Vorrüstung für vertikalen Einbau von Grafikkarten, Netzteilkäfig, Kabelverlegungsschacht.
Im Gegensatz dazu die mitunter billig anmutende Verarbeitung der Bleche, der Blende zur Lichtleitung der RGB-Beleuchtung in sehr empfindlicher Materialqualität.
Also wer nur den Rechner für seine Ansprüche zusammenschraubt, hinstellt und nutz ohne folgende Bastelarbeiten ist mit dem Aerocool Scar sehr gut bedient.

9. Fazit

Wer einfach einen Mid Tower mit Beleuchtung incl. Leuchteffekten mit Standardaustattung sucht, aber gleichzeitig dem RGB-Hype durch beleuchtete Lüfter fröhnen will und eine Grafikkarte vertikal verbauen mag, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Hardware einbauen, anschalten, glücklich sein.
Wer mehrere HDD im 3,5" Format verbauen will oder muss, wird hier leider nicht bedient und muss sich anderweitig umschauen.
Die volle Punktzahl kann ich leider nicht vergeben auf Grund der oben erwähnten Schwachstellen.
    
  
4 5
     am 07.10.2019
Produkttester
Hallo liebe Community.
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion konnte ich das Gehäuse "Scar" von Aerocool ausführlich testen. Bei dem Gehäuse handelt es sich um ein Mid-Tower Gehäuse mit RGB-Beleuchtung und Glass-Panel.
Aber zuerst einmal geht mein Dank an Mindfactory und Aerocool, die mir dieses Gehäuse kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
Dennoch hat dies keinerlei Einfluss auf meine Bewertung.

Inhaltsverzeichnis:

1. Verpackung / Lieferumfang
2. Design
3. Verarbeitung
4. Kompatibilität / Ausstattung
5. Montage
6. Kühleigenschaften
7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
8. Preis / Leistung:
9. Fazit

Produktbewertung im Detail:

1.Verpackung / Lieferumfang

Als das Paket ankam, war mein erster Gedanke "Das ist aber leicht". Und tatsächlich wiegt das Gehäuse nur 6.5 Kg. Der Karton selbst wirkt stabil, aber weißt durch den Transport einige dellen auf.
Was ich sehr gut fand, ist das das Gehäuse selbst mit sämtlichen Spezifikationen nochmal auf den Karton gedruckt ist, sodass man durch einen schnellen Blick nochmal alle wichtigen Informationen auf einen Blick hat.
Eingepackt war das Gehäuse in Plastikfolie und Styropor, was ausreicht um den normalen Transport zu überstehen. Verwundert war ich das das Glaspanel nicht noch einmal extra geschützt ist, sondern nur beidseitig mit Folie abgeklebt war. Auch muss ich sagen das ich anstatt Plastikfolie, den Stoffähnlichen Schutz bevorzuge und für das Styropor kann man auch Schaumstoff benutzen. Das unterbindet das lästige weg pulen von Styroporflocken, die durch das Auspacken hinterher umherfliegen und überall am Gehäuse kleben. Aber das ist Geschmackssache. Im Gehäuse selbst befindet sich noch ein Beutel mit sämtlichen eventuell benötigen Schrauben + Kabelbinder und eine kurze Einbauanleitung.

2. Design
Das Design ist eine gute Mischung aus schlichten Akzenten mit Wert auf Optik, ohne überladen zu wirken. Häufig sind Gehäuse entweder völlig überladen mit Optischen Raffinessen oder schlicht gehalten wie ein Toaster. Aber hier muss ich wirklich sagen, war ich vom Design positiv überrascht.
Die Lüftungsschlitze sind elegant verdeckt worden und das angewinkelte Top-panel wirkt auch sehr elegant. Das Highlight ist hier natürlich das Glaspanel, welches wirklich sehr hübsch wirkt und auch die Befestigungsschrauben stören hier nicht wirklich. Viele Hersteller verbauen die Glasscheibe in ein Panel sodass man dieses lösen muss, anstatt die Scheibe und so auf Schrauben verzichten kann, aber der Vorteil hier ist das man Quasi die gesamte PC-Seite durch eine Scheibe betrachten kann, ohne störenden "Rand". Und natürlich die Namensgebende Narbe "Scar" die sich von vorne bis über den Deckel erstreckt und für eine sehr schöne Beleuchtung sorgt.

3. Verarbeitung

Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Das "Kerngehäuse" besteht vollkommen aus Metall, nur das Front- und Top-Panel sind aus Plastik gefertigt. Auf den ersten Blick schließen auch alle teile ordentlich miteinander ab sodass nirgendwo hässliche spalten entstehen. Auch die Vergitterung der Lüftungsschlitze wirkt gut gemacht, ohne dass mir irgendwelche Fehler aufgefallen wären.
Einzig die Tatsache das die RGB-Beleuchtung von innen nur mit einem lackierten Papier überdeckt ist, welches man festgeschraubt hat, wirkt dann doch etwas zu billig gemacht.
Bei der Montage ist mir dann auch noch aufgefallen das man die Löcher für die Abstandshalterschrauben ruhig etwas feiner hätte schneiden können. Das war ein kleiner Kraftakt diese richtig reinzudrehen und auch die I/O Blende musste man mit einem größeren Kraftaufwand anbringen, als man es gewohnt ist. Man merkt dem Gehäuse an, das es eher der mittleren und unteren Preisklasse angehört wo solche Feinheiten weniger Beachtung erhalten, was aber nicht bedeutet das es schlecht gemacht ist.


4. Kompatibilität / Ausstattung

Verbaut werden können ATX / Micro ATX und mini ITX Mainboards. Für ein Micro ATX Mainboard sind schon alle Abstandsschrauben vorinstalliert, für ein ATX Mainboard muss man einfach noch die drei Beiliegenden Schrauben anbringen. Sehr gut find ich den mitgelieferten "Adapter" um diese Schrauben gut festzudrehen, auch wenn er ruhig aus Metall hätte sein können, da er bei etwas größerer Kraft sofort seine Kreuzform verliert.
Die Grafikkarte darf eine maximallänge von 382mm haben (Ohne installierte Frontlüfter) und der Prozessorkühler kann bis zu 178mm hoch sein. Man kann also sagen das alle gängigen Grafikkarten und auch große CPU-Kühler in dem Gehäuse platz finden.
Für die Kühlung ist hinten ein 120mm Lüfter verbaut und man hat optional Platz für 2 x 120mm im Deckel (oder ein 120mm Radiator) und entweder 3 x 120mm oder 2 x 140mm in der Front (oder ein 360mm Radiator)
Auf dem Deckel befinden sich 2 x USB 3.0 sowie 2 x USB 2.0 Anschlüsse, sowie Klinkenanschlüsse.
Insgesamt kann man 3 SSDs (Zwei auf der Rückseite des Mainboard und eines auf dem PSU-Cover) und 2 HDDs oder SSDs (Neben der PSU in einem Käfig) verbauen.
Der Einbau eines Laufwerks ist nicht vorgesehen, da man die Front nicht öffnen kann.
PSU-Cover ist nicht lösbar sondern fest vernietet, was beim Einbau etwas nervig ist.
Auch sind die PCI Blenden nicht wieder montierbar, da man diese "Abbrechen" muss um etwas zu installieren.
Aber ein wirklich guter Pluspunkt sind die schon vorhandenen Klettverschlüsse für das Kabelmanagement, dies hat bei der späteren Montage sehr geholfen ein aufgeräumtes Bild zu hinterlassen.


5. Montage
Verbaute Komponenten:
CPU: I7 4790K 4 x 4,8Ghz
GPU: GTX 970 AMP! Extreme Core Edition
Mainboard: ROG Maximus VII Ranger
RAM: 2x8GB Trident X DDR3 2400Mhz
PSU: Straight Power 10
CPU-Kühler: Dark Rock Pro 3
Festplatte 1: Samsung 840 Evo 120GB
Festplatte 2: Crucial MX100 512GB
Festplatte 3: WD Black 1TB
Festplatte 4: Seagate 2TB
Soundkarte: ASUS Xonar D2X

Die Montage des Mainboards klappte Problemlos, bis auf die oben beschriebenen Sachen wie die I/O Blende oder die Tatsache das das PSU-Cover nicht herausnehmbar ist. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, vor allem da man relativ wenig platz zwischen dem Festplattenkäfig und dem Netzteil hat, wenn zwei HDDs installiert sind und wer die störrischen Standard be quiet! Kabel kennt, wird hier schnell frustriert. Dennoch war das Anbringen der SSDs und die Verkabelung, wenn alles erstmal sitzt, umso problemloser. Gerade die bereits erwähnten Klettverschlüsse und die gut positionierten Kabeldurchgänge sind hier eine große Hilfe.
Auch die Montage von Lüftern, erfolgt ohne Probleme. Für den hinteren Lüfter stehen auch eine Menge Bohrungen für Unterschiedliche Lüfter zur Verfügung auch wenn mir deren Sinn nicht ganz klar geworden ist da es ja nur 120 oder 140mm Lüfter gibt, und ob mein Lüfter nun 5mm weiter oben oder unten hängt macht in der Regel keinen Unterschied.
Etwas mehr Platz hätte ich mir auch hinter dem Mainboard gewünscht, da die Netzkabel ziemlich störrisch sind und einiges an Platz bedürfen.

6. Kühleigenschaften

Durch nur einen Vorinstallierten Lüfter hinten, ist die Kühlung natürlich nicht auf dem maximum des möglichen aber noch vollkommen im Grünen Bereich. Bei der Installation von weiteren Lüftern im Deckel oder in der Front muss man allerdings beachten das diese die Luft durch seitliche Gitter ansaugen und dadurch Geräusche entstehen können und die Kühlung auch nicht so optimal verläuft wie bei einem Gehäuse wo die Lüfter direkt auf einem offenen Gitter liegen. Hier ist immer die Frage ob die Optik oder die Kühlleistung wichtiger ist.


7. Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten

Zur Haltbarkeit lässt sich nicht viel sagen, aber da das Gehäuse gut gefertigt wurde und sonst nur unter dem Tisch steht, gehe ich mal davon aus es sollte die nächsten Jahre halten. Die genaue Zersetzungszeit von veredeltem Metall kenne ich leider nicht.
Beim Vergleich zu anderen Gehäusen, würde ich es ins gute Mittelfeld setzen. Es gibt Gehäuse, die deutlich leiser sind, welche die ein ausgefalleneres Design haben oder schlicht mehr Platz für Festplatten bieten. Aerocool hat bei dem Gehäuse viel wert auf die Erscheinung durch das Glaspanel und vor allem durch die RGB-Beleuchtung gelegt und das ist ihnen auch wirklich gelungen. Wer also ein Gehäuse sucht, welches von sich aus schon ein breites Spektrum an RGB-Beleuchtungsmodi sucht, wird nicht viele andere Gehäuse dieser Art finden.

8. Preis / Leistung:
Beim Preis-Leistungsverhältnis steht das Gehäuse ziemlich gut da. Wie bereits oben erwähnt gibt es in anderen Punkten, bessere und günstigere Gehäuse aber gerade das Glas-Panel und die RGB-Beleuchtung stechen hier doch etwas hervor. Wer viel Wert auf so etwas legt und dabei im niedrigeren Preissegment bleiben möchte, kann hier bedenkenlos zuschlagen.
9. Fazit

Für jemanden der ein Mid Tower sucht, mit Glas-Panel und hübscher RGB-Beleuchtung und nicht viele Festplatten benötigt, für den ist das SCAR von Aerocool genau das richtige Gehäuse. Im Test hat es einen guten Eindruck gemacht, der Modder und Profibastler zwar nicht genügen wird, aber alle Hobby Gamer, die nur einen Platz für ihre Hardware suchen und dabei auch etwas Ästhetik suchen, werden hier fündig. Das Preis- / Leistungsverhältnis stimmt und es macht einen sehr soliden Eindruck bei seinen Stärken. Ob es am Ende zu dem passt, was man sucht, muss jeder selbst entscheiden.

Ich hoffe das lesen dieses Artikels war für euch genauso informativ wie für mich das Testen des Gehäuses und ihr seit nun um ein paar Eindrücke reichet. Viel spaß bei der Qual der Wahl und Grüße
Dudlvan
    
  
4 5
     am 06.10.2019
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion bei Mindfactory durfte ich das schöne Aerocool Scar Gehäuse testen.

Verpackung

Die Verpackung war schlicht und ohne viel Drumherum. Das Gehäuse ist in einem Karton in zwei Styroporrahmen und in einer leichten Folie verpackt. Alles Zubehör befindet sich im geschlossenen Gehäuse. Die Anleitung ist ein A3-Zettel mit Bildern in zwölf Sprachen beigelegt, die Schrauben mit einem Stück Draht im Gehäuse angebracht, sodass nicht hin-und-her fliegt.

Das Glasfenster ist beidseitig mit einer Folie geschützt, die auf der Außenseite bei meinem Modell allerdings schon leicht abblätterte. Es waren jedoch keine Schäden vorhanden.

Lieferumfang

Neben des Gehäuses selbst lag die schon erwähnte Anleitung und eine kleine Tüte mit allen benötigten Schrauben bei:

SSD Schrauben (Linsenkopf und Flachkopf)
Mainboard Schrauben
Lüfterschrauben (lange und kurze)
HDD Schrauben (normale Festplatte)
Gummiringe zur rückseitigen Befestigung der SSDs
PSU/PCI Schrauben (Netzteil und PCI Karten)
Kabelbinder

Anleitung

Die Anleitung war klar verständlich. Keine unnötigen Texte, lediglich detaillierte und gut gedruckte Bilder - wenn man ein wenig von PCs hat, versteht sich. Der Zusammenbau anhand der Anleitung, die ich trotz einigen gebauten PCs immer nochmal gern zu Rate ziehe, war insgesamt kein Problem.

Design

Das Design ist cool und modern, aber das ist ein großes Stück weit auch Geschmackssache. Dem Namen "Scar macht das Gehäuse auf jeden Fall alle Ehre. Die "Scar (zu Deutsch "Narbe) verläuft von unten auf der Vorderseite bis nach hinten auf der Oberseite und ist RGB Beleuchtet. Insgesamt kommt das Gehäuse aber nicht zu krass daher, sondern eher schlicht und geschmackvoll.

Der Anschalter, Reset-Knopf und LED-Taster ist an der Oberseite angebracht. Auf der anderen Seite finden sich vier USB-Ports (2 x 2.0 und 2 x 3.0), ein Mikrofon Eingang und Kopfhörer Ausgang.

Die Lufteinlässe sind in einer Art Industrie-Style an der Vorder- und Oberseite seitlich angebracht.

Das Sichtfenster ist aus echtem Glas und dunkel getönt. Ich finde, das sieht sehr edel und gut aus.

Verarbeitung

Insgesamt würde ich die Verarbeitung des Gehäuses als gut, aber nicht sehr gut bewerten. Man merkt hier und da, dass das Gehäuse eher der mittleren/unteren Preisklasse angehört, was ja erstmal per se nicht schlimm ist. Im Folgenden ein paar detaillierte "negative Beispiele (was ich nicht erwähne, war meiner Meinung nach auch voll in Ordnung und sehr gut):

PSU: Wenn man die PSU einbaut, liegt diese auf kleinen Metall-Podesten. Das ist sogesehen kein Problem, man hätte aber ruhig Gummi-Unterleger spendieren können, um Vibrationen zu minimieren. Ist am Gehäuse oder der PSU etwas ein wenig verzogen, könnte es zu leichten Vibrationen kommen, wenn man die PSU nicht gerade mit einem Akkuschrauber befestigen möchte.

Mainboard-Blende: die Mainboard-Blende hat nicht 100% gepasst. Im Endeffekt war alles ok, aber ich musste diese schon ziemlich fest hineindrücken, damit sie nicht von alleine wieder herausspringt.

Front des Gehäuses: beim Abnehmen der Front ist mit ein Teil der LED-Beleuchtung entgegengekommen. Zunächst wusste ich überhaupt nichts damit anzufangen, da das Teil seltsam abgebrochen aussah. Im Laufe des Zusammenbaus ist mir dann klar geworden, dass das die schräge Seite der LED-Beleuchtung war, die einfach nur in Produktion mit einem Reststück (?) LED-Beleuchtung realisiert wurde. Leider sieht man das dann auch bei der Beleuchtung im Dunkeln, da das nicht so richtig einen eigenen Platz hat und nur so "drin liegt.

Schrauben der Rückseiten-Abdeckung: Die Schrauben muten etwas "billig an. Simple Kreuzschlitz-Schrauben in einer Plastikeinfassung, die nicht entgratet ist und demnach etwas scharfkantig ist. Da man diese aber nicht so oft benutzen dürfte, ist das schon ok. Dennoch erwähnenswert.

Druckpunkt der LED-Taste: der Druckpunkt funktioniert irgendwie nicht so richtig gut. Manchmal ändert sich das Licht beim "Wieder-Hoch-Kommen der Taste, obwohl man diese nicht komplett hinunter gedrückt hat.

Noch ein paar für mich herausstechende positive Sachen:

Schrauben/Lagerung der Glasscheibe: hier ist alles Gummi-unterfüttert und sehr stabil. Das macht einen wertigen Eindruck.

Einfassungen für PCI-e Karten: Die Slots für die PCI-e Karten haben eine Einfassung, in welche die Karten eingesteckt werden können. So halten diese schon vor dem Festschrauben ganz gut, das hilft auch bei der Montage.

Montage

Die Montage war insgesamt recht problemlos (o. g. Verarbeitungshinweise beachten). Abstandshalter für das Mainboard waren bereits passend (ATX) angebracht, es lagen noch weitere dabei. Die Aussparungen für die Stromversorgung sind exzellent gewählt, hier hat wirklich alles Sinn gemacht, sodass ich ein schön sauberes Build realisieren konnte. Lediglich bei der Demontage der Front war ich kurz etwas verwirrt, nachdem mir ein kleines Stück-LED-Strip entgegen fiel. Das Rätsel war aber dann relativ schnell gelöst.

Die Blenden für die PCI Ports und vorne für die Lüfter sind herausnehmbar, aber nicht wieder montierbar. Ändert ihr also das Setup, fehlen dann offene Blenden gegebenenfalls.

Kompatibilität/Ausstattung

Das Gehäuse kommt mit einem vorinstallierten 120mm Lüfter an der Rückseite des Gehäuses daher. Weiterhin gibt es eine Halterung für eine 2.5 SSD im Innenraum, zwei weitere 2.5 SSDs können an der Rückseite des Mainboards mit den mitgelieferten Gummiunterlagen und Schrauben angebracht werden. Eine HDD (oder weitere SSD) können im 3.5 Einschub hinter dem Netzteil unten im Gehäuse angebracht/eingeschoben werden. Ein Plastik-Einschub ist dabei.

CPU Kühler können bis maximal 178mm eingebaut werden, mein Alpenföhn Himalaya hat ohne Probleme gepasst. Grafikkarten bis 381mm, meine GTX 970 Strix hat demnach locker gepasst.

Für das Kabelmanagement gibt es schon vormontierte Klettverschlüsse, hier kann man mit etwas Sorgfalt locker ein sehr sauberes/cleanes Build zaubern.

Slots für optische, von außen bedien- oder benutzbare SATA Peripherie gibt es nicht (z. B. ein CD Laufwerk). Man kann das Gehäuse von außen auch nicht über eine Tür o. Ä. Öffnen.

Verbaut wurden folgende Komponenten:

Intel Core i7 3770K 4x 3.50GHz So.1155
GeForce GTX 970 Strix
16 GB Kingston HyperX Blu DDR3-1600 DIMM
Alpenföhn Himalaya
Gigabyte GA-Z77-DS3H
Samsung 840 EVO 500 GB
Crucial MX500 SSD 1TB
WD Blue 1TB HDD

Kühleigenschaften

Getestet wird das Gehäuse mit dem Gehäuselüfter hinten, einem Zalman Lüfter an der Front zum Lufteinzug aus meinem alten Gehäuse und dem Alpenföhn Himalaya im Idle-Betrieb (Idle = YouTube, Spotify, normale Benutzung).

Die Temperatur der CPU liegt hierbei bei 35°C, was für mich absolut in Ordnung ist. Die Grafikkarte liegt dabei bei 40° trotz eines 4K-Videostreams, die Lüfter gehen nicht mal an.

Beim Spielen von neueren Titeln bleiben die Temperaturen absolut in Ordnung. Ich habe jetzt keine Benchmarks mehr gefahren, aber keine Probleme festgestellt. Das ist nach den wenigen Tagen auch noch nicht so aussagekräftig.

Haltbarkeit/Vergleich

Hierzu kann ich nach ein paar Tagen leider noch keine Aussage machen. Insgesamt ist das Gehäuse jedoch sehr viel durchdachter und deutlich besser als mein altes Zalman Z9. Gerade auch das Seitenfenster war beim Zalman einfach nicht gut. Allerdings ist das auch schon recht alt und damit vielleicht nicht 100%ig vergleichbar.

Leistung

Insgesamt würde ich die Leistung als gut bis sehr gut und für mich persönlich völlig in Ordnung beschreiben. Das Gehäuse ist recht leise, gut verarbeitet und ist mit meinem Setup 100% kompatibel. Mir gefällt, dass unter dem Gehäuse noch relativ viel Platz für genügend Luftzirkulation ist. Das RGB Feature sieht wirklich nett aus und ist gerade im abgedunkelten Raum wirklich ein Blickfang, der aber nicht zu aufdringlich wirkt.

Preis-/Leistungsverhältnis

Ich persönlich bin kein Modder oder sonst was, von daher hier meine bescheidene Meinung: Ich bin erstaunt, dass für einen solch schmalen Taler ein so cooles Gehäuse erhältlich ist, mit dem man ein wirklich schönes Build realisieren kann. Wenn man noch Wasserkühlung einbauen würde, sähe das meiner Meinung nach schon nach einem richtigen Gamer-Rig aus. Für mich reicht das allerdings auch so und ich bin sehr zufrieden. Das Gehäuse hat einen festen Platz unter meinem Tisch und ich freue mich sehr darüber.

Fazit

Das Aerocool Scar ist ein wirklich tolles Gehäuse, das den günstigen Preis allemale Wert ist. Pro-Gamer und Modder wird es wahrscheinlich nicht so sehr ansprechen, aber ambitionierte Hobby-PC-Bauer und Spieler werden hier sicherlich Spaß mit haben. Ich hatte und habe ihn jedenfalls!
    
  

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