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MSI MPG Z590 Gaming Plus ATX Intel S1200

Artikelnummer 9011027

EAN 4719072802868    SKU 7D07-002R

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MSI MPG Z590 Gaming Plus ATX Intel S1200

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über 740 verkauft
Beobachter: 4

Artikelbeschreibung

Seit dem 08.04.2021 im Sortiment

Das MSI MPG Z590 Gaming Plus ist ausgestattet mit erstklassigen Features, wie der Core-Boost Technologie, 14+1+1 Power Design mit digitalem PWM und 6 PCB-Layer. So kann die volle Leistung entfaltet werden bei gleichzeitiger Stabilität.

DDR4-Boost ermöglicht die verzerrungsfreie Übertragung von Datensignalen und sorgt so für geschützte DIMM-Slots, um die beste Gaming- und Overclocking-Performance zu bieten. Für die beste Online-Gaming-Erfahrung sorgt das integrierte 2,5G LAN.

Durch den erweiterten Kühlkörper wird die Oberfläche der Wärmeableitung vergrößert und somit die volle Geschwindigkeit der High-End-Prozessoren ermöglicht. Die M.2 Shield-Frozr-Kühllösung sorgt außerdem dafür, dass Ihre M.2 SSDs vor Wärmedrosselung bewahrt werden, wodurch das Erreichen höherer Leistungen möglich ist.

Eingebaut ist ein USB 3.2 Gen 2 Port, der viermal schneller ist als die Gen1 Variante und Ihr System damit optimal für die Zukunft ausrüstet.

Mit Mystic Light RGB LED können Sie Ihr Mainboard farblich optimal an Ihr System anpassen. Dabei stehen Ihnen 16,8 Mio. Farben und 29 Effekte zur Verfügung, die mit einem Klick ganz einfach adressiert werden können.

Mit dem Audio Boost 5 wurde dem Z590 Gaming Plus ein hochwertiger Audio-Prozessor hinzugefügt, der Ihre Gaming-Erlebnisse in bester Audioqualität aufwertet.

***ACHTUNG:****
Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit den Intel® Core™ CPUs der 10. Und 11. Generation möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.


MSI MPG Z590 GAMING PLUS. Prozessorhersteller: Intel, Prozessorsockel: LGA 1200 (Socket H5), Kompatible Prozessoren: Intel® Celeron®, Intel® Core™ i3, Intel® Core™ i5, Intel® Core™ i7, Intel® Core™ i9, Intel® Pentium®. Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM, RAM-Speicher maximal: 128 GB, Arbeitsspeicher Typ: DIMM. Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: M.2, SATA III, Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD, RAID Level: 0, 1, 5, 10. Parallele Verarbeitungstechnologie: 2-Way CrossFireX. Ethernet Schnittstellen Typ: 2.5 Gigabit Ethernet

Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Prozessor:
Kompatible Prozessoren: Intel® Celeron®, Intel® Core™ i3, Intel Core i5, Intel Core i7, Intel Core i9, Intel® Pentium®
Prozessorhersteller: Intel
Prozessorsockel: LGA 1200
Speicher:
RAM-Speicher maximal: 128 GB
Unterstützte Arbeitsspeichergeschwindigkeit: 2133,2666,2933,3200 MHz
Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM
Unbuffered Speicher: Ja
Arbeitsspeicher Typ: DIMM
Speicherkanäle: Dual-channel
Ohne ECC: Ja
Anzahl der Speichersteckplätze: 4
Gewicht und Abmessungen:
Breite: 305 mm
Tiefe: 244 mm
Netzwerk:
WLAN: Nein
Ethernet/LAN: Ja
Ethernet Schnittstellen Typ: 2.5 Gigabit Ethernet
Interne E/A-Anschlüsse:
Anzahl USB 2.0 Schnittstellen: 2
CPU Ventilatorstecker: Ja
ATX Stromstecker (24-pol.): Ja
Chassis Intrusion Stecker: Ja
Front Panel Audiostecker: Ja
SATA III Anschlüsse: 6
TPM-Anschluss: Ja
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anschlüsse: 1
Thunderbolt-Stiftleisten: 1
USB 3.2 Gen 2 (3.1 Gen 2) Anschlüsse: 1
12-V-Stromanschluss: Ja
E/A-Anschlüsse auf der Rückseite:
Anzahl HDMI-Anschlüsse: 1
Anzahl Ethernet-LAN-Anschlüsse (RJ-45): 1
Anzahl USB 2.0 Anschlüsse: 2
S/PDIF-Ausgang: Ja
Anzahl DisplayPort Anschlüsse: 1
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anzahl der Anschlüsse vom Typ A: 2
USB 3.2 Gen 2 (3.1 Gen 2) Anzahl der Anschlüsse vom Typ A: 2
Speicher-Controller:
RAID Level: 0,1,5,10
Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD
Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: M.2,SATA III
Erweiterungssteckplätze:
PCI-Express x16-Slots: 3
PCI-Express x1 (Gen 3.x)-Anschlüsse: 2
Anzahl der M.2 (M)-Steckplätze: 3
BIOS:
BIOS-Typ: UEFI AMI
Clear CMOS-Jumper: Ja
Grafik:
HDCP: Ja
Parallele Verarbeitungstechnologie: 2-Way CrossFireX
Merkmale:
Audio Kanäle: 7.1 Kanäle
Motherboard Chipsatz: Intel Z590
Motherboardformfaktor: ATX
Anzahl der Befestigungsbohrungen: 9
Unterstützt Windows-Betriebssysteme: Windows 10 x64
Motherboard Chipsatz Familie: Intel
Komponente für: PC
Audio-Chip: Realtek ALC4080
Logistikdaten:
Warentarifnummer (HS): 84733020

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 24.08.2021
Produkttester
Vorwort
Die vorliegende Produktbewertung entstand in Zusammenarbeit mit Mindfactory und MSI durch die Testers Keepers Aktion.

Erster Eindruck
Das MSI MPG Z590 Gaming Plus ist Teil des neuen Portfolio´s der 1200-Sockel-Generation und löste mit seiner Veröffentlichung den seit längeren auf dem Markt etablierten 1151 Sockel ab. Der aktuelle 1200-Chipsatz ist Kompatibel mit allen Prozessoren der neuen 11. Generation und der vorherigen 10. Generation, Comet Lake. Der vorliegende Produkttest stellt dabei das MSI MPG Z590 Gaming Plus als Teil der neuen 1200-Mainboard-Generation genauer vor. Die Produktbewertung soll dabei zentrale Eigenschaften des Mainboards wie das Design, die Produktverarbeitung, die technische Ausstattung, das Bios/UEFI und das Overclocking-Potential aufgreifen. Zu Beginn des Produkttests werden die wichtigsten technischen Daten besprochen und anschließend in einem selbst durchgeführten Praxistest näher beleuchtet und diskutiert. Abschließend wird mit einem Fazit und einem Produktvergleich ein abschließendes Resümee zum MSI MPG Z590 Gaming Plus Mainboard abgegeben.
Auf dem ersten Blick macht das vorliegende Mainboard von MSI einen hochwertigen Gesamteindruck. Ich konnte keinerlei Verarbeitungsmängel wie Kratzer, Macken, oder sonstige Defekte erkennen. Meiner Meinung nach sieht das Mainboard auf dem ersten Blick sehr gelungen aus. Mit seiner schlichten matt-schwarzen Optik wirkt es unauffällig aber dennoch sehr edel verarbeitet und ermöglicht durch seine dezente Farbauswahl vielseitige PC-Konfigurationen.

Lieferumfang:
- Quick Installations Guide
- Schraubenzieher mit MSI-Branding
- ein Kärtchen zur Beschriftung verschiedener Kabel
- MSI-Aufkleber
- USB-Stick
- Bürste
- zwei SATA-Kabel
- aRGB- Splitterkabel
- diverse Infokärtchen

Das MSI MPG Z590 Gaming Plus wird mit einem soliden Lieferumfang angeboten. Allem voran sind dabei die Schraubenzieher mit MSI- Logo, der mit beigelegte USB-Stick und die Bürste positiv hervorzuheben. Daneben sind ein Kärtchen zur Beschriftung verschiedener Kabelanschlüsse und ein MSI-Aufkleber weitere erwähnenswerte Beigaben.

Einbau und technische Details
Das vorliegende Mainboard von MSI kann, mithilfe der beigefügten Anleitung und einfacher Technikkenntnisse, auch von Anfängern ohne große Schwierigkeiten in Betrieb genommen werden. Der weiterführende Praxistest erfolgt auf Grundlage folgender Testhardware:
- Intel Core i7 10700K
- RX 6700 XT
- Crucial Ballistix DDR4 RAM (3200 MHz)
- Crucial MX500 und WD Blue SN500
- Alphacool Eisbaer LT 240 Kompaktwasserkühlung
- be quiet! Pure Power 11 FM 750 W
- be quiet! ! Shadow Wings 2 120mm (2 Stück) und ARCTIC P12 120 mm (2 Stück)
- Cooler MasterBox MB510L Gehäuse

Vor dem Einbau des MSI MPG Z590 Gaming Plus ist zu beachten, dass das Mainboard den Formfaktor ATX aufweist. Daher muss das PC-Gehäuse mit der gegebenen Formgröße kompatibel sein. Die anschließende Montage in mein Cooler Master MasterBox MB510L Gehäuse war recht zügig und einfach zu bewältigen. Das MSI-Mainboard bietet Platz für vier Speichermodule mit einer Gesamtkapazität von 128 GB und einer maximalen Geschwindigkeit von 5333 MHz an. Ich habe das Mainboard mit insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher von Crucial Ballistix ausgestattet und auf 3600 MHz übertaktet. Des Weiteren können bis zu sechs SATA SSD´s und drei M.2 SSD´s an das Mainboard angeschlossen werden. Jedoch ist zu beachten, dass der oberste M.2 Slot nur bei einer Installation von Intel Prozessoren der 11. Generation zur Verfügung steht. In meinem Fall konnte ich, da ich nur einen 10700k der 10. Generation benutze, den Speicherplatz für meine WD SN500 M.2 SSD leider nicht nutzen und musste auf die anderen beiden M.2-Slots zurückgreifen. Aufgrund der üppigen Ausstattung des MSI MPG Z590 Gaming Plus mit insgesamt sechs 4-Pin Lüfteranschlüssen konnte ich alle meine be quiet! und ARCTIC Gehäuselüfter problemlos anschließen. Für RGB-Fans bietet das MSI-Mainboard zusätzlich noch jeweils zwei aRGB (5V) und RGB (12V) Anschlüsse. Positiv aufgefallen ist mir dabei die sinnvolle Verteilung aller Anschlüsse am Mainboard. Damit lässt sich eine saubere und unauffällige Kabelführung verwirklichen. Ein weiterer Einbauschritt ist die Montage der Grafikkarte. Das MSI MPG Z590 Gaming Plus besitzt insgesamt drei PCIe- Slots für Grafikkarten. Der oberste Slot, den ich in meinem Produkttest für meine Grafikkarte genutzt habe, ist ein PCIe 4.0 Slot mit 16 Lanes. Die zwei weiteren Slots sind lediglich PCIe 3.0 Anschlüsse mit jeweils nur vier Lanes. Im Laufe des Einbaus sind mir weitere nennenswerte technische Details wie ein Schalter für das Ein-und Ausschalten der RGB- Beleuchtung, sowie ein Flash Bios USB Anschluss aufgefallen. Letzteres kann sehr nützlich sein, wenn das Mainboard ein Bios-Update benötigt.

Wichtige technische Daten:
- Formfaktor ATX
- für Prozessoren der 10ten und 11ten Generation
- 4x DDR4 Speicherslots für insgesamt 128 GB mit bis zu 5333 MHz
- 3x M.2 und 6x SATA Anschlüsse
- 6x Lüfteranschlüsse (PWM)
- 2x aRGB (5V) und 2x RGB (12V) Anschlüsse
- Audiochip: Realtek ALC4080
- 2x 8-Pin Stromanschluss
- 1x PCIe 4.0 (16 Lanes), 2x PCIe 3.0 (4 Lanes)
- 1x DisplayPort, 1x HDMI, 2x USB 2.0, 2x USB 3.2 (Gen1), 3x USB 3.2 (Gen2), 1x USB 3.2 Typ C
- 2,5-GBit- LAN Anschluss (kein Wlan)

Performance
Nach der Montage habe ich das MSI MPG Z590 Gaming Plus Mainboard einen kurzen Praxistest unterzogen. Im Folgenden bin ich dabei auf drei zentrale Testkriterien näher eingegangen: dem Bios, der Temperatur und dem Overclocking-Potential. Zu Beginn meines Praxistest habe ich zu aller erst die neuste Bios Version auf das Mainboard geflasht. Dabei nutzte ich den auf dem Mainboard schon vorhandenen Bios USB Flashback Port. Im Allgemeinen ist das Bios von MSI übersichtlich gestaltet und lässt sich aus meiner Sicht auch für Anfänger intuitiv bedienen. Das Bios/UEFI bietet, vor allem für Gamer,nützliche Einstellmöglichkeiten wie die Aktivierung des Extreme Memory Profiles (XMP), die Festlegung eines individuellen Lüfterprofils und die Übertaktung des Prozessors an. Letzteres habe ich auch in meinem Praxistest durchgeführt. Der Intel i7 10700K habe sich zusammen mit dem MSI MPG Z590 Gaming Plus auf stabile 5.0 GHz übertaktet. Ein wesentlicher Grund dafür ist das gute OC-Potential des MSI Mainboards. Das MSI MPG Z590 Gaming Plus besitzt ein hochwertiges Kühldesign. Besonders überzeugt hat mich dabei die Kühllösung für die Spannungswandler. Diese bieten durch ihre wertige Verarbeitung und üppige Ausstattung einen großen Spielraum für Übertaktungen an. Bei mir lag beim Gaming die Temperatur im Schnitt bei um die 70 Grad Celsius. Für diejenigen, die ihre CPU stärker übertakten wollen, bietet das MSI Mainboard auch zwei 8-Pin Stromanschlüsse an. Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden mit der Performance des MSI MPG Z590 Gaming Plus Mainboards. Es bringt durch seine hochwertige Verarbeitung und sein potentes Kühlkonzept viel Spaß für alle enthusiastische Overclocker mit. Im Performance-Test hat mich dabei das übersichtliche Bios im Zusammenspiel mit dem tollen Kühldesign durchweg überzeugt.

Fazit und Vergleich
Zusammenfassend liefert das MSI MPG Z590 Gaming Plus ein solides Gesamtpaket ab. Es überzeugt mit seinem potenten Kühldesign, einer Vielzahl von Anschlüssen und einem umfangreichen Lieferumfang. Der gebotene Preis von knapp 210¤ (Stand: 08/2021) ist in Ordnung, könnte aber im Vergleich zu anderen Herstellern noch etwas besser sein. So bietet vergleichsweise ASUS mit seinem TUF Gaming Z590-Plus WIFI ein ,meiner Meinung nach, besseres Gesamtpaket an. Für circa 220¤ (Stand: 08/2021) bekommt man hier ein attraktiveres Gesamtpaket inklusive Wlan-Funktion, über welches das vorliegende MSI Mainboard nicht verfügt. Das Gaming Plus zielt mit seiner Gesamtausstattung vor allem auf Käufer ab, für die eine umfangreiche und zeitgemäße Gesamtausstattung, sowie das Übertakten ihrer Hardware, im Vordergrund steht. Wer preisbewusst Einkaufen möchte oder nur einen Intel Prozessor der 10. Generation besitzt, sollte meiner Meinung lieber zu einen günstigeren Z490 Mainboard greifen. Aus meiner Sicht ist die Preisdifferenz zwischen einem Z490 und einem Z590 Mainboard aktuell zu noch ein zu hoch. Für alle diejenigen, die bei der technischen Ausstattung keine Kompromisse eingehen möchten und gerne moderne Features wie PCIe 4.0 haben wollen, müssen zu einen neuen Z590 Mainboard greifen. Sofern man aber bei der Ausstattung Kompromisse eingehen kann und das Preis-/Leistungsverhältnis in Vordergrund steht, ist ein Z490 Mainboard, wie das MSI MPG Z490 Gaming Plus für knapp 140¤ (Stand: 08/2021), eine sehr gute Wahl. Nichtsdestotrotz bringt MSI mit dem MPG Z590 Gaming Plus ein gutes Mainboard auf dem Markt, welches unter Berücksichtigung seiner technischen Ausstattung ein akzeptables Preis-/Leistungsverhältnis anbietet und sich im oberen Mittelfeld der Z590- Baureihe ansiedelt.

Pro:
+ hochwertige Verarbeitung
+ solide und umfangreiche Ausstattung
+ schönes Design
+ gute Kühlleistung, daher für das Overclocking geeignet

Contra:
- kein Wlan
- nur durchschnittliches Preis-/Leistungsverhältnis
    
  
4 5
     am 23.08.2021
Produkttester
Zunächst einmal vielen Dank an Mindfactory, dass ich das Mainboard MPG Z590 Gaming Plus testen durfte.

Verpackung:
Hier gibt es wenig Überraschendes. Das Board kommt in einer typischen Mainboardschachtel, in der es von einer antistatischen Tüte geschützt oben auf liegt. Unter einem Zwischenboden befindet sich dann das Zubehör.

Zubehör:
Das mitgelieferte Zubehör kann sich sehen lassen. Während bei anderen Boards gerne mal schon eine Schraube für die zusätzlichen M.2-Slots zu viel verlangt ist, bekommt man hier noch einige nützliche Gadgets zusätzlich. Neben diversem Papierkram sind dies:
- 3x M.2-Schraube und Abstandshalter
- 2x SATA-Kabel (1x mit gewinkeltem Stecker an einem Ende)
- diverse Aufkleber für Kabel und CMOS-Batterie
- USB-Stick
- Reinigungsbürste/-pinsel
- Schraubendreherset für den Schlüsselbund (Schlitz und Kreuz)
- MSI-Badge

Handbuch:
Die wichtigsten Schritte zur Installation sind im beiliegenden (heutzutage ja auch nicht mehr immer der Fall) und online erhältlichen Handbuch beschrieben. Zu vielen Arbeitsschritten gibt es darüberhinaus Videoanleitungen, die per QR-Code oder Youtubelink aufgerufen werden können. Diese sind allerdings nicht spezifisch für das Mainboard-Modell, sondern eher allgemein gehalten für die unterschiedlichen Anschlusstypen.

Anschlüsse/Erweiterungsslots:
Der Prozessor findet Platz in einem Sockel des Typs 1200, geeignet für Intel-Core-Prozessoren der Generationen 10 und 11. Ende des Jahres wird es damit also vorbei sein mit der Aufrüstbarkeit, da mit Alderlake auch der Sockel wieder umgestellt wird und somit die Core-12000 nicht passen werden.
Das Mainboard besitzt ATX-typisch vier RAM-Slots. In Sachen PCIe ist es jedoch überdurchschnittlich, hier schlagen 3x 16fach (davon einer PCIe4, die anderen beiden aber nur mit je vier Lanes angebunden) und 2x 1fach zu Buche. Außerdem bietet das Board Platz für ganze drei M.2-SSDs, eine davon mit PCIe4, die anderen beiden per SATA, und Kühlkörpern für alle drei.
Durch die Anordnung der PCIe-Slots verliert man jedoch schnell einen oder beide der x1-Slots, falls man im PCIe4-Slot eine Karte mit mehr als 2 Slots Breite verbaut oder im mittleren eine mit mehr als 1 Slot. Hier machen es andere Hersteller besser, indem sie einen der x1 über dem obersten x16 platzieren. Dann wäre aber die Frage, wohin mit dem M.2-Slot. Einen Königsweg wird man also nicht finden.
Auf dem Board befinden sich ansonsten die typischen Header für Lüfter (1x CPU 4-Pin, 6x Gehäuse 4-Pin, PWM oder DC einzeln umschaltbar), Pumpe, Front-Panel etc. sowie ein 13-Pin-Header für die Erweiterung mit Thunderbolt. Ein USB-C-Header ist ebenso vorhanden wie Header für RGB (4-Pin) und A-RGB (3-Pin).
Die Blende auf der Rückseite ist bereits vormontiert. Hier befinden sich 7x USB-A (2x 2.0, 2x 3.0, 3x 3.1), 1x USB-C (3.2, also bis zu 20Gbps). Sollte die CPU über eine integrierte Grafikkarte verfügen (also z.B. alle Intel Core-Prozessoren ohne F-Suffix), können hier auch Monitore per HDMI 2.0b oder DisplayPort 1.4a angeschlossen werden. Für die Ohren als Ausgang bzw. Spracheingang gibt es 5 Klinkenanschlüsse sowie einen optischen TOSLINK-Port.

Kühlkonzept:
Wie erwähnt, werden die M.2 mit passiven Kühlkörpern gekühlt. Einer davon deckt zugleich den Chipsatz mit ab. Da dieser M.2-Slot aber nur über SATA-Geschwindigkeit verfügt, sollte eine dort montierte SSD den Chipsatz aber nicht zusätzlich aufheizen.
Auf den Spannungswandlern im Bereich der CPU sitzen recht massive Kühlkörper mit breiten Finnen und einem Höhenprofil zur besseren Wäremableitung. Außerdem zieht sich durch diese eine Heatpipe über die VRMs oberhalb und in Richtung der Blende. Ein Überhitzen einzelner VRMs sollte damit nicht auftreten.

Spannungsversorgung:
Neben den Standardstromanschlüssen (24-Pin ATX und 8-Pin-EPS) hat das MPG Z590 Gaming Plus einen zweiten EPS mit 8 Pins. Für den Betrieb eines sparsamen Prozessors reicht dabei aber einer aus. Zudem befindet sich unten am Mainboard ein PCIe-6-Pin Stromanschluss. Dieser ist notwendig, da ja theoretisch drei vollwertige x16-Karten mit jeweils 75W am PCIe-Slot verbaut werden können. Da dieser aber durch die meisten Pigtails an den PCIe-Kabeln aufgrund deren Kürze nicht erreichbar ist, empfiehlt es sich, ein PCIe-Verlängerungskabel (keinen Splitter) zu verwenden.

Design/Verarbeitung:
Man merkt dem Board an, dass hier ein dickeres/ mehrlagiges PCB verwendet wurde. Im Vergleich zu anderen Boards biegt es sich z.B. beim Einsetzen der RAM-Riegel deutlich weniger durch sondern bietet guten Widerstand.
Der PCIe4x16-Slot verfügt darüber hinaus über einen verstärkenden Metallrahmen.
Die Heatsinks auf den VRMs sind mit dem Board verschraubt und bewegen sich keinen Millimeter. Hier kann man bei der Montage auch einmal beherzt zupacken. Die Abdeckung der externen Anschlüsse sollte man hierzu eher nicht verwenden. Diese ist nur aus Kunststoff und ich könnte mir vorstellen, dass man die mit genug "Feingefühl" eindrücken bzw. brechen könnte.
Die LED-Beleuchtung ist dezent gehalten, bietet aber einen schönen Blickfang. Ich selbst bevorzuge aber im Alltag ein unbeleuchtetes System. Die schwarzen Heatsinks der M.2 sind beschriftet mit einem Verlauf von weiß nach schwarz. Dies fügt sich ziemlich passend in das schwarz-weiße Design des restlichen PCB ein. Über das Gesamtdesign kann man sicherlich streiten, ich finde es aber einen guten Kompromiss von Funktionalität und Ästhetik.

Erstinstallation:
Nach dem Einsetzen von CPU und der Montage von Lüfter, Ram und Grafikkarte (was wie bei jedem Sockel1200-Board nach dem gleichen Schema funktioniert) habe ich das Board zunächst "an der frischen Luft" getestet.
Die Taktung des DDR4-3200 wurde im BIOS mit einem einzigen Klick auf XMP und somit auf 3200MHz@1,35V geändert. Beim nächsten Neustart stand die volle Geschwindigkeit zur Verfügung. Dazu muss man nicht einmal in den Advanced-Modus des BIOS wechseln.
Alle Komponenten wurden anstandslos sofort erkannt.
Trotzdem habe ich erstmal mit dem beiliegenden USB-Stick und der Bios-Flash-Funktion (spezieller Knopf auf der Rückseite) das aktuellste BIOS aufgespielt. Dies war zwar nicht unbedingt nötig, da ich z.B. die ABT-Funktion eines 11900KF nicht testen konnte in Ermangelung eines entsprechenden Prozessors, aber ich halte meine Systeme gerne auf dem neuesten Stand.
Der Prozess dauert nur ca. eine Minute und ist nach Anleitung im Handbuch kinderleicht. Besonders interessant wäre es für ein Upgrade auf die nächste Generation, für die man wie z.B. bei den Ryzen 5000 ein neues BIOS bräuchte. Aufgrund des oben erwähnten Sockelwechsels wird das aber eh nicht eintreten, daher ist die Funktion dann wohl vor allem auf den nächsten Boards mit Z690 wichtig.
Die anschließende Windows-Installation von einem USB-Stick ging durch die schnellen Anschlüsse und die SSD im obersten M.2-Slot ging blitzschnell über die Bühne.

Leistung und Temperaturen:
Die Übertaktungsfunktion wurde mit einem i5-11600K getestet. Dieser ist eigentlich zu schwachbrünstig um das Board voll auszulasten. Dies merkt man auch an den Temperaturen. Die VRMs kratzen nur gelegentlich mal an den 50 Grad, auch wenn man die Spannung hochdreht um über die magischen 5GHz zu kommen. Der Chipsatz erreichte bei mir maximal ca. 55 Grad, allerdings nicht auf der Bench sondern im geschlossenen Case, in dem alle anderen Mainboard-Komponenten auch knapp unter/um 40 Grad lagen. Spannungseinbrüche oder dergleichen gab es nicht, dafür bräuchte man dann wohl schon einen i9, wenn man es überhaupt schafft bevor dem Prozessor die Puste ausgeht.
Für den geneigten Übertakter ist hier also noch ordentlich Luft nach oben, sowohl was die Spannungsversorgung als auch die Kühlung angeht.
Wie immer gilt aber: Für Benchmark-Tests ist es ganz nett, auf einen merklichen FPS-Sprung in Spielen (Stichwort Gaming im Namen) wird man aber wohl nicht kommen. Hier sind andere Komponenten ausschlaggebend.

Fazit:
Mit dem MPG Z590 Gaming Plus legt MSI ein sehr ordentliches Board vor, dass durch viele Anschlüsse und gute Kühlung aller wichtigen Komponenten überzeugen kann. Ob einem der Aufpreis zum Vorgänger von 50% das aber wert ist, ist eher zweifelhaft:
Der Sockel 1200 ist an seinem Lebensende angekommen, ausgleichende Schmankerl wie standardmäßig Thunderbolt fehlen. Wer auf PCIe4 verzichten kann (aktuelle Grafikkarten reizen die Schnittstelle PCIe3 im Regelfall nicht mal aus), ist wohl mit einem günstigeren Vorgängermodell (wenn man bereits eine CPU hat) oder dem Warten (auf die nächste CPU-Generation mit DDR5 und PCIe5 in wenigen Monaten) besser bedient.
Für ein Gaming-Mainboard liegt der Fokus etwas zu sehr auf Übertaktung, Multi-GPU und vielen SSDs. Als Gamer hat man typischerweise nicht den stärksten Multicore-HighEnd-Prozessor (auch wenn man auf 150Hz oder höher spielt, werden die zusätzlichen Cores nicht ausgereizt) und nur eine GPU, maximal eine zweite schwächere fürs Streaming, sowie nur ein bis zwei M.2, nicht 3. Man hat etwas das Gefühl, MSI hat einfach möglichst viel zusätzlich auf das Board gepackt, um den höheren Preis zu rechtfertigen, ist damit aber eher in den Produktiv- als den Gamingbereich gekommen.
Wer jedoch die Funktionen haben möchte, jetzt einen PC baut und mit PCIe4 und schnellem RAM für die Zukunft gerüstet sein
will, bekommt mit dem MPG Z590 Gaming Plus sicherlich ein gutes Brett.

+ neueste Standards
- die aber Ende des Jahres wieder veraltet sind
+ grundsätzlich guter Preis
- aber zu großer Abstand zum direkten Vorgänger
+ viele Erweiterungsmöglichkeiten
+ durchdachtes Kühlkonzept
+ starke Spannungsversorgung
+ nette dezente Beleuchtung
- fehlender Thunderbolt-Port
    
  
4 5
     am 08.12.2021
Verifizierter Kauf
- sehr gute Qualität -
Solides Mainboard mit vielen Features.
Mit 3 M.2-Steckplätzen, 7.1 Sound onboard und den vielen Lüfteranschlüssen (sogar Anschluß für Wasserpumpe) genau richtig für meine Konfiguration.
Einzig das BIOS ist etwas gewöhnungsbedürftig. (zu unübersichtlich, zu viel Gamer-bling-bling)
    
  
4 5
     am 25.10.2021
Verifizierter Kauf
MSI MPG Z590 Gaming Plus

Ich habe das Produkt bestellt um mein bisheriges System im vollem Umfang mit meiner 3080t TI nutzen zu können da mein bisheriges Mainboard noch kein PCI-E 4 unterstützte. Darüber hinaus nutze ich einen Intel i7 1170 und 32 GB RAM.

Vorteile:
+Schickes Design
+Angenehm zu bedienendes UEFI
+Aktuelle Grafikkartenschnittstelle PCI-E 4
+Ausreichend USB-Anschlüsse
+Ausreichende M2 Anschlussmöglichkeiten

Nachteile:
-Bei Nutzung der M2 Anschlussmöglichkeiten werden einige SATA-Schnittstellen außer Kraft gesetzt.
(Wer viele HDDs, SSDs oder sonstige Laufwerke neben den M2-Platten anschließen möchte sollte sich in dem Fall informieren wie
viele Anschlüsse noch verfügbar sind. "Handbuch")

Ich bin zufrieden mit dem Produkt und würde es auch weiter empfehlen, zumal ich was Mainboards angeht, mit MSI nie Probleme hatte.
    
  
4 5
     am 02.10.2021
Verifizierter Kauf
Das Board verrichtet seinen Dienst, so wie erwartet, aber was Beschreibung und Verkabelung angeht sehe ich Verbessungsmöglchkeiten. Es gibt in der Beschreibung nur ein Bild, für einen Stromanschluss auf dem Board für die Grafikkarte, ist der auch von nöten, wenn man den Extra Strom direkt an der Grafikkarte einsteckt? In der Beschreibung und im Internet habe ich dazu nichts gefunden. Die Positionierung der Sata Anschlüsse direkt unter der Grafikkarte, wenn man eine etwas längere hat finde ich auch recht unpraktisch, diese musste ich extra wieder rausbauen um an die Anschlüsse zu kommen. Das mit den vielen Anschlüssen für Lüfter finde ich ganz nett, aber die Abdeckungen über dem M.2 Slots mit den mitgelieferten Schrauben schon wieder dem Preis nicht angemessen, hätten es dort nicht höherwertige sein können? Lieber ein zwei Aufkleber weniger und dafür dann aber vernünftige Schrauben und ein Handbuch, was nicht einfach nur als youtube Videos besteht.
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4 5
     am 24.08.2021
Produkttester
Vorwort
Die vorliegende Produktbewertung entstand in Zusammenarbeit mit Mindfactory und MSI durch die Testers Keepers Aktion.

Erster Eindruck
Das MSI MPG Z590 Gaming Plus ist Teil des neuen Portfolio´s der 1200-Sockel-Generation und löste mit seiner Veröffentlichung den seit längeren auf dem Markt etablierten 1151 Sockel ab. Der aktuelle 1200-Chipsatz ist Kompatibel mit allen Prozessoren der neuen 11. Generation und der vorherigen 10. Generation, Comet Lake. Der vorliegende Produkttest stellt dabei das MSI MPG Z590 Gaming Plus als Teil der neuen 1200-Mainboard-Generation genauer vor. Die Produktbewertung soll dabei zentrale Eigenschaften des Mainboards wie das Design, die Produktverarbeitung, die technische Ausstattung, das Bios/UEFI und das Overclocking-Potential aufgreifen. Zu Beginn des Produkttests werden die wichtigsten technischen Daten besprochen und anschließend in einem selbst durchgeführten Praxistest näher beleuchtet und diskutiert. Abschließend wird mit einem Fazit und einem Produktvergleich ein abschließendes Resümee zum MSI MPG Z590 Gaming Plus Mainboard abgegeben.
Auf dem ersten Blick macht das vorliegende Mainboard von MSI einen hochwertigen Gesamteindruck. Ich konnte keinerlei Verarbeitungsmängel wie Kratzer, Macken, oder sonstige Defekte erkennen. Meiner Meinung nach sieht das Mainboard auf dem ersten Blick sehr gelungen aus. Mit seiner schlichten matt-schwarzen Optik wirkt es unauffällig aber dennoch sehr edel verarbeitet und ermöglicht durch seine dezente Farbauswahl vielseitige PC-Konfigurationen.

Lieferumfang:
- Quick Installations Guide
- Schraubenzieher mit MSI-Branding
- ein Kärtchen zur Beschriftung verschiedener Kabel
- MSI-Aufkleber
- USB-Stick
- Bürste
- zwei SATA-Kabel
- aRGB- Splitterkabel
- diverse Infokärtchen

Das MSI MPG Z590 Gaming Plus wird mit einem soliden Lieferumfang angeboten. Allem voran sind dabei die Schraubenzieher mit MSI- Logo, der mit beigelegte USB-Stick und die Bürste positiv hervorzuheben. Daneben sind ein Kärtchen zur Beschriftung verschiedener Kabelanschlüsse und ein MSI-Aufkleber weitere erwähnenswerte Beigaben.

Einbau und technische Details
Das vorliegende Mainboard von MSI kann, mithilfe der beigefügten Anleitung und einfacher Technikkenntnisse, auch von Anfängern ohne große Schwierigkeiten in Betrieb genommen werden. Der weiterführende Praxistest erfolgt auf Grundlage folgender Testhardware:
- Intel Core i7 10700K
- RX 6700 XT
- Crucial Ballistix DDR4 RAM (3200 MHz)
- Crucial MX500 und WD Blue SN500
- Alphacool Eisbaer LT 240 Kompaktwasserkühlung
- be quiet! Pure Power 11 FM 750 W
- be quiet! ! Shadow Wings 2 120mm (2 Stück) und ARCTIC P12 120 mm (2 Stück)
- Cooler MasterBox MB510L Gehäuse

Vor dem Einbau des MSI MPG Z590 Gaming Plus ist zu beachten, dass das Mainboard den Formfaktor ATX aufweist. Daher muss das PC-Gehäuse mit der gegebenen Formgröße kompatibel sein. Die anschließende Montage in mein Cooler Master MasterBox MB510L Gehäuse war recht zügig und einfach zu bewältigen. Das MSI-Mainboard bietet Platz für vier Speichermodule mit einer Gesamtkapazität von 128 GB und einer maximalen Geschwindigkeit von 5333 MHz an. Ich habe das Mainboard mit insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher von Crucial Ballistix ausgestattet und auf 3600 MHz übertaktet. Des Weiteren können bis zu sechs SATA SSD´s und drei M.2 SSD´s an das Mainboard angeschlossen werden. Jedoch ist zu beachten, dass der oberste M.2 Slot nur bei einer Installation von Intel Prozessoren der 11. Generation zur Verfügung steht. In meinem Fall konnte ich, da ich nur einen 10700k der 10. Generation benutze, den Speicherplatz für meine WD SN500 M.2 SSD leider nicht nutzen und musste auf die anderen beiden M.2-Slots zurückgreifen. Aufgrund der üppigen Ausstattung des MSI MPG Z590 Gaming Plus mit insgesamt sechs 4-Pin Lüfteranschlüssen konnte ich alle meine be quiet! und ARCTIC Gehäuselüfter problemlos anschließen. Für RGB-Fans bietet das MSI-Mainboard zusätzlich noch jeweils zwei aRGB (5V) und RGB (12V) Anschlüsse. Positiv aufgefallen ist mir dabei die sinnvolle Verteilung aller Anschlüsse am Mainboard. Damit lässt sich eine saubere und unauffällige Kabelführung verwirklichen. Ein weiterer Einbauschritt ist die Montage der Grafikkarte. Das MSI MPG Z590 Gaming Plus besitzt insgesamt drei PCIe- Slots für Grafikkarten. Der oberste Slot, den ich in meinem Produkttest für meine Grafikkarte genutzt habe, ist ein PCIe 4.0 Slot mit 16 Lanes. Die zwei weiteren Slots sind lediglich PCIe 3.0 Anschlüsse mit jeweils nur vier Lanes. Im Laufe des Einbaus sind mir weitere nennenswerte technische Details wie ein Schalter für das Ein-und Ausschalten der RGB- Beleuchtung, sowie ein Flash Bios USB Anschluss aufgefallen. Letzteres kann sehr nützlich sein, wenn das Mainboard ein Bios-Update benötigt.

Wichtige technische Daten:
- Formfaktor ATX
- für Prozessoren der 10ten und 11ten Generation
- 4x DDR4 Speicherslots für insgesamt 128 GB mit bis zu 5333 MHz
- 3x M.2 und 6x SATA Anschlüsse
- 6x Lüfteranschlüsse (PWM)
- 2x aRGB (5V) und 2x RGB (12V) Anschlüsse
- Audiochip: Realtek ALC4080
- 2x 8-Pin Stromanschluss
- 1x PCIe 4.0 (16 Lanes), 2x PCIe 3.0 (4 Lanes)
- 1x DisplayPort, 1x HDMI, 2x USB 2.0, 2x USB 3.2 (Gen1), 3x USB 3.2 (Gen2), 1x USB 3.2 Typ C
- 2,5-GBit- LAN Anschluss (kein Wlan)

Performance
Nach der Montage habe ich das MSI MPG Z590 Gaming Plus Mainboard einen kurzen Praxistest unterzogen. Im Folgenden bin ich dabei auf drei zentrale Testkriterien näher eingegangen: dem Bios, der Temperatur und dem Overclocking-Potential. Zu Beginn meines Praxistest habe ich zu aller erst die neuste Bios Version auf das Mainboard geflasht. Dabei nutzte ich den auf dem Mainboard schon vorhandenen Bios USB Flashback Port. Im Allgemeinen ist das Bios von MSI übersichtlich gestaltet und lässt sich aus meiner Sicht auch für Anfänger intuitiv bedienen. Das Bios/UEFI bietet, vor allem für Gamer,nützliche Einstellmöglichkeiten wie die Aktivierung des Extreme Memory Profiles (XMP), die Festlegung eines individuellen Lüfterprofils und die Übertaktung des Prozessors an. Letzteres habe ich auch in meinem Praxistest durchgeführt. Der Intel i7 10700K habe sich zusammen mit dem MSI MPG Z590 Gaming Plus auf stabile 5.0 GHz übertaktet. Ein wesentlicher Grund dafür ist das gute OC-Potential des MSI Mainboards. Das MSI MPG Z590 Gaming Plus besitzt ein hochwertiges Kühldesign. Besonders überzeugt hat mich dabei die Kühllösung für die Spannungswandler. Diese bieten durch ihre wertige Verarbeitung und üppige Ausstattung einen großen Spielraum für Übertaktungen an. Bei mir lag beim Gaming die Temperatur im Schnitt bei um die 70 Grad Celsius. Für diejenigen, die ihre CPU stärker übertakten wollen, bietet das MSI Mainboard auch zwei 8-Pin Stromanschlüsse an. Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden mit der Performance des MSI MPG Z590 Gaming Plus Mainboards. Es bringt durch seine hochwertige Verarbeitung und sein potentes Kühlkonzept viel Spaß für alle enthusiastische Overclocker mit. Im Performance-Test hat mich dabei das übersichtliche Bios im Zusammenspiel mit dem tollen Kühldesign durchweg überzeugt.

Fazit und Vergleich
Zusammenfassend liefert das MSI MPG Z590 Gaming Plus ein solides Gesamtpaket ab. Es überzeugt mit seinem potenten Kühldesign, einer Vielzahl von Anschlüssen und einem umfangreichen Lieferumfang. Der gebotene Preis von knapp 210¤ (Stand: 08/2021) ist in Ordnung, könnte aber im Vergleich zu anderen Herstellern noch etwas besser sein. So bietet vergleichsweise ASUS mit seinem TUF Gaming Z590-Plus WIFI ein ,meiner Meinung nach, besseres Gesamtpaket an. Für circa 220¤ (Stand: 08/2021) bekommt man hier ein attraktiveres Gesamtpaket inklusive Wlan-Funktion, über welches das vorliegende MSI Mainboard nicht verfügt. Das Gaming Plus zielt mit seiner Gesamtausstattung vor allem auf Käufer ab, für die eine umfangreiche und zeitgemäße Gesamtausstattung, sowie das Übertakten ihrer Hardware, im Vordergrund steht. Wer preisbewusst Einkaufen möchte oder nur einen Intel Prozessor der 10. Generation besitzt, sollte meiner Meinung lieber zu einen günstigeren Z490 Mainboard greifen. Aus meiner Sicht ist die Preisdifferenz zwischen einem Z490 und einem Z590 Mainboard aktuell zu noch ein zu hoch. Für alle diejenigen, die bei der technischen Ausstattung keine Kompromisse eingehen möchten und gerne moderne Features wie PCIe 4.0 haben wollen, müssen zu einen neuen Z590 Mainboard greifen. Sofern man aber bei der Ausstattung Kompromisse eingehen kann und das Preis-/Leistungsverhältnis in Vordergrund steht, ist ein Z490 Mainboard, wie das MSI MPG Z490 Gaming Plus für knapp 140¤ (Stand: 08/2021), eine sehr gute Wahl. Nichtsdestotrotz bringt MSI mit dem MPG Z590 Gaming Plus ein gutes Mainboard auf dem Markt, welches unter Berücksichtigung seiner technischen Ausstattung ein akzeptables Preis-/Leistungsverhältnis anbietet und sich im oberen Mittelfeld der Z590- Baureihe ansiedelt.

Pro:
+ hochwertige Verarbeitung
+ solide und umfangreiche Ausstattung
+ schönes Design
+ gute Kühlleistung, daher für das Overclocking geeignet

Contra:
- kein Wlan
- nur durchschnittliches Preis-/Leistungsverhältnis
    
  
4 5
     am 23.08.2021
Produkttester
Zunächst einmal vielen Dank an Mindfactory, dass ich das Mainboard MPG Z590 Gaming Plus testen durfte.

Verpackung:
Hier gibt es wenig Überraschendes. Das Board kommt in einer typischen Mainboardschachtel, in der es von einer antistatischen Tüte geschützt oben auf liegt. Unter einem Zwischenboden befindet sich dann das Zubehör.

Zubehör:
Das mitgelieferte Zubehör kann sich sehen lassen. Während bei anderen Boards gerne mal schon eine Schraube für die zusätzlichen M.2-Slots zu viel verlangt ist, bekommt man hier noch einige nützliche Gadgets zusätzlich. Neben diversem Papierkram sind dies:
- 3x M.2-Schraube und Abstandshalter
- 2x SATA-Kabel (1x mit gewinkeltem Stecker an einem Ende)
- diverse Aufkleber für Kabel und CMOS-Batterie
- USB-Stick
- Reinigungsbürste/-pinsel
- Schraubendreherset für den Schlüsselbund (Schlitz und Kreuz)
- MSI-Badge

Handbuch:
Die wichtigsten Schritte zur Installation sind im beiliegenden (heutzutage ja auch nicht mehr immer der Fall) und online erhältlichen Handbuch beschrieben. Zu vielen Arbeitsschritten gibt es darüberhinaus Videoanleitungen, die per QR-Code oder Youtubelink aufgerufen werden können. Diese sind allerdings nicht spezifisch für das Mainboard-Modell, sondern eher allgemein gehalten für die unterschiedlichen Anschlusstypen.

Anschlüsse/Erweiterungsslots:
Der Prozessor findet Platz in einem Sockel des Typs 1200, geeignet für Intel-Core-Prozessoren der Generationen 10 und 11. Ende des Jahres wird es damit also vorbei sein mit der Aufrüstbarkeit, da mit Alderlake auch der Sockel wieder umgestellt wird und somit die Core-12000 nicht passen werden.
Das Mainboard besitzt ATX-typisch vier RAM-Slots. In Sachen PCIe ist es jedoch überdurchschnittlich, hier schlagen 3x 16fach (davon einer PCIe4, die anderen beiden aber nur mit je vier Lanes angebunden) und 2x 1fach zu Buche. Außerdem bietet das Board Platz für ganze drei M.2-SSDs, eine davon mit PCIe4, die anderen beiden per SATA, und Kühlkörpern für alle drei.
Durch die Anordnung der PCIe-Slots verliert man jedoch schnell einen oder beide der x1-Slots, falls man im PCIe4-Slot eine Karte mit mehr als 2 Slots Breite verbaut oder im mittleren eine mit mehr als 1 Slot. Hier machen es andere Hersteller besser, indem sie einen der x1 über dem obersten x16 platzieren. Dann wäre aber die Frage, wohin mit dem M.2-Slot. Einen Königsweg wird man also nicht finden.
Auf dem Board befinden sich ansonsten die typischen Header für Lüfter (1x CPU 4-Pin, 6x Gehäuse 4-Pin, PWM oder DC einzeln umschaltbar), Pumpe, Front-Panel etc. sowie ein 13-Pin-Header für die Erweiterung mit Thunderbolt. Ein USB-C-Header ist ebenso vorhanden wie Header für RGB (4-Pin) und A-RGB (3-Pin).
Die Blende auf der Rückseite ist bereits vormontiert. Hier befinden sich 7x USB-A (2x 2.0, 2x 3.0, 3x 3.1), 1x USB-C (3.2, also bis zu 20Gbps). Sollte die CPU über eine integrierte Grafikkarte verfügen (also z.B. alle Intel Core-Prozessoren ohne F-Suffix), können hier auch Monitore per HDMI 2.0b oder DisplayPort 1.4a angeschlossen werden. Für die Ohren als Ausgang bzw. Spracheingang gibt es 5 Klinkenanschlüsse sowie einen optischen TOSLINK-Port.

Kühlkonzept:
Wie erwähnt, werden die M.2 mit passiven Kühlkörpern gekühlt. Einer davon deckt zugleich den Chipsatz mit ab. Da dieser M.2-Slot aber nur über SATA-Geschwindigkeit verfügt, sollte eine dort montierte SSD den Chipsatz aber nicht zusätzlich aufheizen.
Auf den Spannungswandlern im Bereich der CPU sitzen recht massive Kühlkörper mit breiten Finnen und einem Höhenprofil zur besseren Wäremableitung. Außerdem zieht sich durch diese eine Heatpipe über die VRMs oberhalb und in Richtung der Blende. Ein Überhitzen einzelner VRMs sollte damit nicht auftreten.

Spannungsversorgung:
Neben den Standardstromanschlüssen (24-Pin ATX und 8-Pin-EPS) hat das MPG Z590 Gaming Plus einen zweiten EPS mit 8 Pins. Für den Betrieb eines sparsamen Prozessors reicht dabei aber einer aus. Zudem befindet sich unten am Mainboard ein PCIe-6-Pin Stromanschluss. Dieser ist notwendig, da ja theoretisch drei vollwertige x16-Karten mit jeweils 75W am PCIe-Slot verbaut werden können. Da dieser aber durch die meisten Pigtails an den PCIe-Kabeln aufgrund deren Kürze nicht erreichbar ist, empfiehlt es sich, ein PCIe-Verlängerungskabel (keinen Splitter) zu verwenden.

Design/Verarbeitung:
Man merkt dem Board an, dass hier ein dickeres/ mehrlagiges PCB verwendet wurde. Im Vergleich zu anderen Boards biegt es sich z.B. beim Einsetzen der RAM-Riegel deutlich weniger durch sondern bietet guten Widerstand.
Der PCIe4x16-Slot verfügt darüber hinaus über einen verstärkenden Metallrahmen.
Die Heatsinks auf den VRMs sind mit dem Board verschraubt und bewegen sich keinen Millimeter. Hier kann man bei der Montage auch einmal beherzt zupacken. Die Abdeckung der externen Anschlüsse sollte man hierzu eher nicht verwenden. Diese ist nur aus Kunststoff und ich könnte mir vorstellen, dass man die mit genug "Feingefühl" eindrücken bzw. brechen könnte.
Die LED-Beleuchtung ist dezent gehalten, bietet aber einen schönen Blickfang. Ich selbst bevorzuge aber im Alltag ein unbeleuchtetes System. Die schwarzen Heatsinks der M.2 sind beschriftet mit einem Verlauf von weiß nach schwarz. Dies fügt sich ziemlich passend in das schwarz-weiße Design des restlichen PCB ein. Über das Gesamtdesign kann man sicherlich streiten, ich finde es aber einen guten Kompromiss von Funktionalität und Ästhetik.

Erstinstallation:
Nach dem Einsetzen von CPU und der Montage von Lüfter, Ram und Grafikkarte (was wie bei jedem Sockel1200-Board nach dem gleichen Schema funktioniert) habe ich das Board zunächst "an der frischen Luft" getestet.
Die Taktung des DDR4-3200 wurde im BIOS mit einem einzigen Klick auf XMP und somit auf 3200MHz@1,35V geändert. Beim nächsten Neustart stand die volle Geschwindigkeit zur Verfügung. Dazu muss man nicht einmal in den Advanced-Modus des BIOS wechseln.
Alle Komponenten wurden anstandslos sofort erkannt.
Trotzdem habe ich erstmal mit dem beiliegenden USB-Stick und der Bios-Flash-Funktion (spezieller Knopf auf der Rückseite) das aktuellste BIOS aufgespielt. Dies war zwar nicht unbedingt nötig, da ich z.B. die ABT-Funktion eines 11900KF nicht testen konnte in Ermangelung eines entsprechenden Prozessors, aber ich halte meine Systeme gerne auf dem neuesten Stand.
Der Prozess dauert nur ca. eine Minute und ist nach Anleitung im Handbuch kinderleicht. Besonders interessant wäre es für ein Upgrade auf die nächste Generation, für die man wie z.B. bei den Ryzen 5000 ein neues BIOS bräuchte. Aufgrund des oben erwähnten Sockelwechsels wird das aber eh nicht eintreten, daher ist die Funktion dann wohl vor allem auf den nächsten Boards mit Z690 wichtig.
Die anschließende Windows-Installation von einem USB-Stick ging durch die schnellen Anschlüsse und die SSD im obersten M.2-Slot ging blitzschnell über die Bühne.

Leistung und Temperaturen:
Die Übertaktungsfunktion wurde mit einem i5-11600K getestet. Dieser ist eigentlich zu schwachbrünstig um das Board voll auszulasten. Dies merkt man auch an den Temperaturen. Die VRMs kratzen nur gelegentlich mal an den 50 Grad, auch wenn man die Spannung hochdreht um über die magischen 5GHz zu kommen. Der Chipsatz erreichte bei mir maximal ca. 55 Grad, allerdings nicht auf der Bench sondern im geschlossenen Case, in dem alle anderen Mainboard-Komponenten auch knapp unter/um 40 Grad lagen. Spannungseinbrüche oder dergleichen gab es nicht, dafür bräuchte man dann wohl schon einen i9, wenn man es überhaupt schafft bevor dem Prozessor die Puste ausgeht.
Für den geneigten Übertakter ist hier also noch ordentlich Luft nach oben, sowohl was die Spannungsversorgung als auch die Kühlung angeht.
Wie immer gilt aber: Für Benchmark-Tests ist es ganz nett, auf einen merklichen FPS-Sprung in Spielen (Stichwort Gaming im Namen) wird man aber wohl nicht kommen. Hier sind andere Komponenten ausschlaggebend.

Fazit:
Mit dem MPG Z590 Gaming Plus legt MSI ein sehr ordentliches Board vor, dass durch viele Anschlüsse und gute Kühlung aller wichtigen Komponenten überzeugen kann. Ob einem der Aufpreis zum Vorgänger von 50% das aber wert ist, ist eher zweifelhaft:
Der Sockel 1200 ist an seinem Lebensende angekommen, ausgleichende Schmankerl wie standardmäßig Thunderbolt fehlen. Wer auf PCIe4 verzichten kann (aktuelle Grafikkarten reizen die Schnittstelle PCIe3 im Regelfall nicht mal aus), ist wohl mit einem günstigeren Vorgängermodell (wenn man bereits eine CPU hat) oder dem Warten (auf die nächste CPU-Generation mit DDR5 und PCIe5 in wenigen Monaten) besser bedient.
Für ein Gaming-Mainboard liegt der Fokus etwas zu sehr auf Übertaktung, Multi-GPU und vielen SSDs. Als Gamer hat man typischerweise nicht den stärksten Multicore-HighEnd-Prozessor (auch wenn man auf 150Hz oder höher spielt, werden die zusätzlichen Cores nicht ausgereizt) und nur eine GPU, maximal eine zweite schwächere fürs Streaming, sowie nur ein bis zwei M.2, nicht 3. Man hat etwas das Gefühl, MSI hat einfach möglichst viel zusätzlich auf das Board gepackt, um den höheren Preis zu rechtfertigen, ist damit aber eher in den Produktiv- als den Gamingbereich gekommen.
Wer jedoch die Funktionen haben möchte, jetzt einen PC baut und mit PCIe4 und schnellem RAM für die Zukunft gerüstet sein
will, bekommt mit dem MPG Z590 Gaming Plus sicherlich ein gutes Brett.

+ neueste Standards
- die aber Ende des Jahres wieder veraltet sind
+ grundsätzlich guter Preis
- aber zu großer Abstand zum direkten Vorgänger
+ viele Erweiterungsmöglichkeiten
+ durchdachtes Kühlkonzept
+ starke Spannungsversorgung
+ nette dezente Beleuchtung
- fehlender Thunderbolt-Port
    
  

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