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MSI H170A Gaming Pro Intel H170 So.1151 Dual Channel DDR4 ATX Retail

Artikelnummer 65136

EAN 4719072412821    SKU 7978-002R

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MSI H170A Gaming Pro Intel H170 So.1151 Dual Channel DDR4 ATX Retail

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Artikelbeschreibung

Seit dem 04.09.2015 im Sortiment

Das MSI H170A Gaming Pro unterstützt die brandaktuellen Intel Core Prozessoren der 6ten Generation. Mit DDR4 wird auch der neueste Standard in Sachen Memory bedient. USB 3.1 stellt Datenübertragungsraten von bis zu 10 Gb/s zur Verfügung und sorgt so für einen ultraschnellen Anschluss Ihrer Peripherie. Genießen Sie Gaming-Erlebnisse der Extraklasse mit einem Minimum an Latenzen mittels GAMING LAN. Audio Boost 3 beschert Ihnen Soundqualität, die man sonst nur aus dem Soundstudio kennt. Eine hohe Langlebigkeit und Zuverlässigkeit belegt die Zertifizierung nach Military Class 5. Schalten Sie mehrere GPUs gleichzeitig und erreichen Sie so eine weitere Verbesserung Ihrer Grafikleistung. AMD Crossfire macht´s möglich. Mit dem GAMING Hotkey launchen Sie Ihre Lieblingsspiele schnell und einfach mit nur einem Knopfdruck.


Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: H170A Gaming Pro
Mainboard Sockel: So.1151
Mainboard Chipsatz: Intel H170
Mainboard Formfaktor: ATX
Onboard Grafik: Intel HD-Grafik Unterstützung
Grafikausgänge: 1x DVI, 1x HDMI
MultiGPU Fähigkeit: AMD 2-Way CrossFireX
Arbeitsspeicher Slots: 4x
Arbeitsspeicher Typ: DDR4
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 16 GB
Unterstützte Speichermodule: DDR4-2133
Anzahl PCIe x16 Slots: 2x PCIe 3.0 x16
Anzahl PCIe x8 Slots: nicht vorhanden
Anzahl PCIe x4 Slots: nicht vorhanden
Anzahl PCIe x1 Slots: 2x
Anzahl PCI-X Slots: nicht vorhanden
Anzahl PCI Slots: 3x
Anzahl AGP Slots: nicht vorhanden
Anzahl mSATA Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl SATA 6GB/s Anschlüsse: 6x
Anzahl SATA 3GB/s Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl SAS 6GB/s Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl SAS 3GB/s Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl IDE Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl Floppy Anschlüsse: nicht vorhanden
Soundcodec: Realtek ALC1150 8-Channel High Definition Audio CODEC
Audiotyp: 7.1 Sound
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 1x 1000 MBit
Wireless Lan: nicht vorhanden
Bluetooth: nicht vorhanden
Anzahl USB2.0 Anschlüsse: 2x
Anzahl USB3.2 Gen 1 Anschlüsse (USB 3.0): 6x
Anzahl FireWire Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl Parallelport Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl eSATA Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl Seriellport Anschlüsse: nicht vorhanden
Anzahl PS/2 Anschlüsse: 1x
BIOS Typ: UEFI
integrierte CPU: nicht vorhanden
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 10.11.2015
Produkttester
Ich hatte jetzt zwei Wochen Zeit das MSI H170A Gaming Pro im Mindfactory "Testers Keepers"-Programm zu testen und bin überwiegen zufrieden damit. Hier mein Testbericht:


** Verpackung & Lieferumfang **

Die Mainboard kommt in einem ansprechenden, hochwertigen schwarz-roten Karton daher. Das Board ruht, natürlich in einer antistatischen Folie, gut gepolstert im Karton. Das weitere Zubehör fällt hier relativ mager aus, als da wären:

- 2x (hochwertige) SATA-Kabel
- I/O Blende, ebenfalls in schwarz-rot gehalten und gepolstert
- 12 Aufkleber zur Beschriftung von Kabeln im PC
- CD mit diversen Treibern & Programmen
- Handbuch, leider nur in Englisch (online in Deutsch verfügbar)


** Design & Ausstattung **

Das Mainboard setzt das, schon am Karton angekündigte, schwarz-rote Farbschema weiter fort und kommt äußerst edel daher. Die Verarbeitung wirkt, wie von MSI gewohnt, recht hochwertig, der Hersteller selbst wirbt mit "Military Class 5"-Komponenten, ob diese wirklich nennenswert robuster sind lässt sich nach zwei Wochen Testzeit natürlich noch nicht sagen.

Gleich direkt ins Auge fällt das Alleinstellungsmerkmal des Board: Die LED-Leiste, die von MSI an der rechten Seite des Mainboard angebracht wurde und die per MSI Gaming App oder Smartphone App angesteuert werden kann.
Leider lässt sich nur bei der LED Leiste die Farbe ändern, nicht aber bei den anderen LEDs des Boards, wie im Bereich des Audio-Chips, diese sind und bleiben rot.

Bei der Ausstattung gibt ansonsten es keine großen Überraschungen. Auf dem Board werkelt Intels H170-Chipsatz, sinnvolles übertakten von CPU & RAM ist also nicht möglich, RAM wird nur bis DDR4-2133 unterstützt. Es gibt sechs SATA3 Anschlüsse, zwei davon werden belegt möchte man den SATA-Express-Anschluss nutzen.
Dem ALC1150-Audiochip von Realtek stellt MSI die "Audio Boost 3"-Technologie zur Seite, welche für besseren Sound sorgen soll - auf meinen (etwas älteren Boxen) war da leider kein größerer Unterschied zu bemerken.
USB gibt es in der Version 3.1 (2x Front, 4x Rear), leider hinten nur in Type A, USB 3.1 Type C gibt es nicht.

Das Mainboard bringt mit 'MSI VGA Armor' extra verstärkte PCIe-Slots mit, die sich auch unter größeren Belastungen nicht verbiegen oder brechen sollen - für Besitzer größerer Grafikkarten, wie meine R9 390, sicher beruhigend zu wissen.

Ansonsten die übliche Standardausstattung mit PS2-Buchse, USB 2.0 Anschlüssen, DVI, HDMI - genaue Details hier bitte dem Datenblatt entnehmen.

Positiv ist noch das hochwertige Intel Gigabit-LAN zu erwähnen. Passend dazu liefert MSI auf der CD den "MSI GAMING LAN Manager" mit, welcher Bandbreitenmanagement per kleinem Zusatzprogramm erlaubt.

Einzig dass kein M.2-Slot vorhanden ist überrascht in dieser Preisklasse doch sehr und ist ein echtes Manko in Sachen Zukunftssicherheit.


** Installation & Leistung **

Zum Einsatz kam das Mainboard in meinem neuen PC. Die Hardware im Einzelnen:

- Mainboard: MSI H170A Gaming Pro
- CPU: Intel Core i5 6500 4x 3.20GHz
- CPU Kühler: Thermalright HR-02 Macho Rev. B
- RAM: 16GB (2x 8192GB) Kingston HyperX Fury DDR4-2133
- Netzteil: be quiet! Straight Power 10-CM 500W
- Grafikkarte: 8192MB Sapphire Radeon R9 390 Nitro inkl. Backplate
- SSD: Samsung 850 Evo 500GB
- HDD: Western Digital WD Blue WD10EZEX 1000GB
- Gehäuse: Fractal Design Define R5
- Betriebssystem: Windows 7 Professional 64bit

Die Installation des Prozessors und des großen Thermalright HR-02 Macho waren kein Problem, hier gibt es auf dem Mainboard keine störenden Bauteile. Einzig die RAM-Slots werden teilweise vom Kühler überdeckt, es empfiehlt sich also den RAM vorher zu installieren und auf Arbeitsspeicher mit großen Kühlrippen zu verzichten. Die Installation im Gehäuse ging ebenso gewohnt einfach von statten: Abstandshalter ins Gehäuse, Mainboard drauf, festschrauben, fertig.

Die Positionierung der Buchsen ist fast überall gut, einzig die zwei SATA-Anschlüsse oberhalb des PCIe3.0 x16 Slots für die Grafikkarte sind für meinen Geschmack etwas nah und kaum zu erreichen, wenn die Grafikkarte schon installiert ist. Alles andere ist gut zu erreichen.

Kleinere Probleme traten bei der Verkabelung des Frontpanels auf: Die Anschlüsse auf dem Mainboards sind nicht beschriftet. Dieses Problem ließ sich aber mit Hilfe des Handbuchs schnell lösen. Die Grafik dort ist zwar nicht sonderlich aussagekräftig, MSI liefert auch auch direkt einen Link zu einem kurzen Youtube-Video mit, welches den die Verkabelung beschreibt. Auch zu weiteren Themen, z.B. dem Einbau des Prozessors und des RAMs werden Videos verlinkt. Super!

Die Installation des Betriebssystems verlief fast problemlos. Unter Windows 7 64bit wurde anfangs kein USB erkannt, aber auch hier konnte das Handbuch Abhilfe schaffen: Im Bios gibt es (etwas versteckt: Settings -> Erweitert -> Windows OS Configuration die Option "Windows 7 Installation", welche es ermöglicht USB-Geräte während der Windows 7-Installation zu nutzen. Bei Windows 8 & 10 sollte es hier aber generell keine Probleme geben.

Das UEFI-Bios an sich ist super, übersichtlich und per Maus zu bedienen, ein echter Quantensprung von meinem früheren, acht Jahre alten, Board. Im "Ez-Mode" gibt es eine gute Übersicht über den Status der Hardware, Bootreihenfolge, etc. Im Erweiterten Modus kommt man zu Dingen wie den OC-Funktionen (relativ sinnlos auf einem H170-Board), der wirklich guten Lüftersteuerung, uvm.

Auf der Treiber-CD liefert MSI ein buntes Sammelsurium an nützlichen Treibern und mehr oder weniger nützlichen Programmen mit. Darunter z.B. 'MSI Fast Boot', welches schnelleres Booten des PCs erlaubt, die 'MSI Gaming App' zum schnellen und einfachten Übertakten der Grafikkarte und steuern der LED-Beleuchtung des Boards, 'Live Update 6' zum einfachen aktualisieren der installierten MSI-Programme und des Mainboard-BIOS und einige Programme mehr.

Leider versucht MSI hier auch einem 'Google Chrome', die 'Google Toolbar', 'Google Drive', sowie eine 60-Tage-Testversion von 'Norton Security' unterzuschieben, diese sind standardmäßig angehakt. Wer das nicht möchte, sollte darauf achten die Haken zu entfernen.


** Fazit **

Seit fast zwei Wochen habe ich das Board jetzt im Einsatz und bisher nichts zu meckern. Es ist kühl, es ist schnell und läuft zuverlässig. Der fehlende M.2-Slot ist meiner Meinung nach allerdings ein echtes Manko. Wer darauf aber verzichten kann und gerne ein wenig "BlingBling" in Form der LED-Leiste möchte, der ist hier durchaus gut beraten und bekommt ein hochwertiges Mainboard mit solider Austattung.
Wer auf die Beleuchtung verzichten kann, der bekommt für diesen Preis aber auch ein noch besser ausgestattetes Board mit Z170-Chipsatz.

Von mir 4 von 5 Sterne.
    
  
4 5
     am 08.11.2015
Produkttester
Gute Hauptplatine mit ein paar abstrichen.

Hier das ausführlichere Review:

Verpackung:

Das Board ist simpel aber gut verpackt und Thront wie viele andere Mainboards auch auf dem sonstigen Zeugs wie Treiber CD oder S-ATA Kabel, das so mitgeliefert wird. Im Lieferumfang enthalten sind diverse Anleitungen, 4 S-ATA Kabel sowie Aufkleber zur Beschriftung dieser dabei, welche bei kleineren Gehäusen zwar nützlich sind aber auch später etwas stören können, indem sie die Sicht auf schicke Elemente wie Kühlkörper o.Ä. behindert, wenn man denn ein Gehäuse mit Fenster hat.

Design:

Die Mosfet-Kühler sind selbst für Gaming Mainboards recht einfach gestaltet und fallen nicht sonderlich weiter auf. Was an diesem Board recht besonders ist, ist der LED Streifen am rechten Rand der Platine. Dieser lässt sich auf 16.4 Millionen unterschiedliche Farben bequem per Desktop (MSI Gaming App) konfigurieren. Außer dem kann man noch einstellen, ob die Lichter z. B. pulsieren sollen oder ob sie einfach nur dauerhaft eingeschaltet. Was sich zunächst toll anhört und auch gut gedacht ist, ist leider nicht allzu gut umgesetzt. Die Leuchtkraft der LEDs könnte meiner Meinung nach einiges heller sein, jedenfalls reicht es nicht aus damit das Gehäuse von innen auszuleuchten, um sich somit die Kosten für LED-Lüfter zu sparen. Ein weiteres nettes Leuchtelement ist ein kleiner LED-Streifen, der sich am linken Rand der Mainboards befindet.

Anschlussmöglichkeiten:

Aufgrund des LED-Streifens am rechten Rand des Mainboards befinden sich einige der S-ATA 3 Anschlüsse über dem South Bridge Kühler und nicht wie gewohnt rechts daneben. Grundsätzlich muss man alle S-ATA Kabel aber so einstecken, dass sie recht "hoch" aus dem Board heraus ragen und man die Kabel nicht direkt nach hinten ins Gehäuse leiten kann um somit ein sehr "aufgeräumten" PC zu bauen. Da man die Kabel sowieso nach rechts vom Board weg führen muss verstehe ich nicht, warum man die Anschlüsse nicht direkt zum Rand hinzeigend angebracht hat. Was ich recht schade finde ist, dass das H170A keine M.2 Schnittstelle hat, die auf den Z170er Mainboards schon fast Standard ist. Bei anderen Mainboards bekommt man für ca. 10¤ bis 20¤ mehr schon 2280er Anschlüsse, was sich meiner Meinung nach auf jeden fall lohnen würde, da M.2 SSDs mit hoher Leistung schon recht günstig zu kaufen gibt. Aber zurück zum Board. Was MSI allerdings schon wie auf einigen anderen Mainboards verbaut sind 2 USB 3.1 Gen2 Typ A Anschlüsse für Datenübertragungen mit bis zu 10 GB/s. Neben den insgesamt 6 USB 3.1 Anschlüssen lassen sich am I/O noch zwei weitere USB Ports finden. Der Altbekannte PS/2 Port ist natürlich auch wieder dabei. Falls man plant eine APU statt einer CPU auf diesem Board zu betreiben bekommt man die Videosignale entweder über einen DVI oder HDMI Port aus dem Gerät heraus. Die Standard Audioanschlüsse sind auch wie immer vorhanden. Bei dem LAN-Anschluss greift MSI auf den Gaming-LAN Anschluss zurück, der eine 3.5 mal niedrigere Latenz ermöglichen soll, indem er den Datenverkehr ordnet und den Paketen, die das Spiel betreffen eine höhere Priorität gibt.
Die Z170er und H170er Mainboards wie auch das MSI H170A Gaming Pro bieten erstmals die Möglichkeit i3 und i5 Prozessoren mit DDR4 RAM zu betreiben. Die zwei PCIe x16 Slots sind beide verstärkt, also mit der von MSI sogenannten "VGA Armor" ausgestattet, damit die Grafikkarten nicht herunterhängen, was auch bei der Testkarte (ASUS GTX 970Strix) sehr gut geholfen hat, da diese in einem anderen Mainboard tatsächlich leicht herunter hängt.

Technik:

Wie bereits schon bei den Anschlüssen erwähnt verwendet MSI aktuellste Technik, wie z. B. die USB 3.1 GEN2 Anschlüsse oder DDR4 RAM Steckplätze. Was an dem DDR4 Support noch zu bemängeln wäre ist, dass dieses Mainboard nur die 2133 mHz Module unterstützt; ein bisschen mehr wäre schöner aber nicht unbedingt notwendig.

BIOS:

Das BIOS ist aufgrund der Tatsache, dass es ein UEFI BIOS ist leicht mit der Maus zu bedienen. Wie bei vielen anderen Mainboards auch gibt es hier ebenfalls einen "Easy Mode" und den "Advanced Mode". Im Easy Mode können alle einfachen Einstellungen vorgenommen werden, wie z. B. Datum, Uhrzeit oder auch die Boot Priority.
Im Advanced Mode wirds dann spannender. Hier lassen sich OC Profiles anlegen und auch weitere tiefer gehende Einstellungen . Zum Übertakten ist dieses Board aber nicht gemacht, da es sich hier um einen H170er Chipset und nicht um einen Z170er Chipset handelt.

Fazit:

Insgesamt muss ich sagen, dass MSI hier ein ordentliches Mainboard gebaut hat. Wer eine M.2 Schnittstelle und onboard WiFi nicht braucht und dafür aber flotte USB 3.1 GEN2 Schnittstellen haben will sowie eine Platine, die das System stabil "trägt", kann guten Gewissens auf das MSI H170A Pro Gaming zurück greifen. Aufgrund der Anordnung der S-ATA 3 Anschlüsse wird es zwar nicht der Ordentlichste bzw. aufgeräumteste PC sein, den es gibt. Bei diesem Mainboard aber komplett auf ein Gehäuse mit Sichtfenster zu verzichten wäre auch schon fast wieder eine Verschwendung wegen dem LED-Streifen und den netten Verzierungen auf den Kühlkörpern. Da das Board bereits DDR4 RAM unterstützt kann man über ein späteres Upgrade auf jeden fall noch nachdenken, da man dann u. U. den RAM nicht komplett neu kaufen muss. Eine Kaufempfehlung kann ich aber dennoch aussprechen, wenn es jetzt kein High End Mainboard sein muss und man die oben genannten Einschnitte hinnehmen kann.
    
  
4 5
     am 08.11.2015
Produkttester
Anfang September 2015 stellte Intel auf der Internationalen Funk-Ausstellung in Berlin mit der Skylake Mikroarchitektur die Nachfolger für die Broadwell CPUs vor. Die Nummern der Skylake Prozessoren beginnen mit einer "6" und erfordern Mainboards mit neuem Sockel 1151 und "100er" Chipsatz ("Codename Sunrise Point"). Viele namhafte Hersteller bieten bereits solche Mainboards an, so auch MSI: das MSI H170A GAMING PRO ist ein speziell auf ambitionierte Gamer zugeschnittenes Mainbard, das den Intel H170 Chipsatz verwendet. Der H170 unterstützt zwar weniger Overclocking Einstellungen als der High-End Z170 Chipsatz, bietet aber mit 16 PCIe 3.0 Lanes eine extrem schnelle Anbindung für SATA 3, USB 3.1 und PCIe 16x Grafikkarten Slot.
Ich habe dieses Board Ende Oktober 2015 genutzt um mein bisheriges System auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.

Die aufwendig gestaltete Verpackung enthält das Mainboard, die ATX-Slotblende, ein gedrucktes Handbuch, zwei SATA-3 Anschlusskabel sowie eine Quick Installation Card und die DVD mit Gerätetreibern und einigen MSI Applikationen.
Das MSI H170A GAMING PRO nutzt die Möglichkeiten des H170 Chipsatzes gut aus. Es hat vier DIMM-Slots für bis zu 64 GB DDR4 Speicher im Dual-Channel-Betrieb. Die Ausgabesignale einer Skylake GPU stellt das Mainboard on-board über einen HDMI- und einen DVI-D-Anschluss zur Verfügung. Für Erweiterungskarten stehen zwei PCIe-3.0-x16-Slot, zwei PCIe-x1 Slots sowie zwei PCI Slots zur Verfügung. Auch I/O Ports gibt es reichlich, unter anderem Gigabit-LAN, 6x SATA-3, einen SATAe-Port, 6x USB-3.1 (Gen2) und 2x USB-2.0.

Das Mainboard hat "Standard ATX" Größe (was man bei der Auswahl eines geeigneten Gehäuses beachten sollte!) und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. MSI hat hier durch spezielles PCB-Design, hochwertige Kontakt-Beschichtungen und Military Class 5 Komponenten für Spulen und Kondensatoren eine Grundlage für hohe Zuverlässigkeit und lange Betriebsdauer gelegt. Hoffentlich wird sich das auch in der Praxis entsprechend auswirken.
Die Passgenauigkeit beim Einbau in das Gehäuse und beim Zusammenbau der Komponenten sind hervorragend, nichts klemmt, alle Anschlüsse sind gut beschriftet und sinnvoll auf dem Board platziert. Dank der Größe und des Designs des Boards gibt es kaum Restriktionen bei der Auswahl und Montage eines CPU Lüfters, auch große Top-Lüfter finden genügend Platz ohne wichtige Anschlüsse oder PCI Slots zu verdecken. Sehr gut gelöst ist auch die Anschluss-Möglichkeit für insgesamt fünf CPU- und System-Lüfter, die alle als 4-Pin-Stecker ausgeführt sind, aber wahlweise (über das BIOS einstellbar) eine Drehzahlregelung durch PWM oder variable Spannung ermöglichen. Dies sind Kleinigkeiten, die aber die Übernahme eines neuen Mainboards in ein bestehendes Gehäuse erheblich erleichtern können.

Da sowohl das Mainboard als auch die zugrunde liegende Technologie noch sehr neu sind sollte man sich bei der Auswahl der Komponenten genau an die MSI Hardware-Kompatibilitätsliste halten. Ich habe für meine Installation eine Intel Core i5-6500 Skylake CPU sowie 2x 4GB DDR4-2133 RAM von Crucial ausgewählt - eine Kombination, die dann auch problemlos funktioniert hat.
Mein Mainboard kam mit der BIOS Version 2.10 - auf der MSI Supportseite stand aber bereits Version 2.30 zur Verfügung, die ich über einen USB-Stick und die im BIOS integrierte Flash-Funktion geladen habe. Wichtig dabei: der USB-Stick muss unbedingt in einen der on-board USB-Ports gesteckt werden, denn sonst wird er von der Flash-Funktion nicht erkannt!
Wie üblich sollte man bei der erstmaligen Inbetriebnahme so wenig externe Komponenten wie möglich anschließen, und zunächst die BIOS Einstellungen überprüfen bzw. anpassen. Ein anschließender Memtest-Lauf über Nacht fördert eventuelle RAM- oder Chipsatz-Fehler zutage, bei mir war aber alles einwandfrei.

Bei meinem System-Upgrade sind alle Komponenten außer Mainboard, CPU und RAM unverändert geblieben, und so habe ich die anschließenden Tests sowohl unter Windows 10 als auch mit Manjaro Linux (Kernel 4.2 bzw. 4.3) im direkten Vergleich zur bisherigen Konfiguration durchführen können.
Windows 10 hat den Hardware-Austausch beim Booten erkannt, und nach Installation der MSI Treiber (von der beiligenden Original DVD) und zwei Reboots dann auch alle Funktionen des Mainboards problemlos nutzen können. Erwartungsgemäß ist die Performance im Vergleich zu meiner bisherigen Konfiguration mit einer Intel Core i3-2120 (Sandy Bridge) etwa doppelt so hoch, was sich speziell in modernen CPU-lastigen Spielen zeigt. Die vorhandene Nvidia GTX950 wird nun gut ausgelastet, bei meiner Full-HD Bildschirm-Auflösung konnte ich aber keine drastisch erhöhten Frameraten feststellen.
Allerdings gibt es erwartungsgemäß ein Problem mit der Windows 10 Aktivierung: da sich nach dem Austausch des Mainboards die von Windows intern ermittelte "Installation-ID" ändert wird eine vorhandene Windows 10 Aktivierung sofort ungültig. Wenn man - so wie ich - über eine vorhandene Windows 7 Home Lizenz und das derzeit noch kostenlose Upgrade auf Windows 10 kommt, dann verweist Microsoft offiziell darauf, dass man ja Windows 7 Home erneut installieren und das Upgrade dann erneut durchführen könne. Das hat natürlich den entscheidenden Nachteil, das man dabei viel Zeit, alle installierten Applikationen und alle persönlichen Einstellungen verliert bzw. mühsam rücksichern oder manuell wiederherstellen muss. Nach Rücksprache mit dem Microsoft Support und dem Austausch einiger Fotos von PC, COA und Original-DVD habe ich aber tatsächlich einen alternativen Produkt-Code erhalten, der mir diesen Umweg erspart hat. Wer also ein ähnliches System-Upgrade und den Upgrade auf Windows 10 noch vor sich hat sollte unbedingt die umgekehrte Reihenfolge wählen.

Ein ganz anderes Problem stellte ich dann unter Linux fest. Während alle Hardware-Komponenten des H170 Chipsatzes und der Skylake CPU problemlos erkannt und genutzt wurden (ab Linux Kernel 4.3 auch die integrierte Skylake GPU) kam es bereits während des Boot-Vorgangs zu vereinzelten Programm-Abstürzen ("Core Dumps"). Durch Analyse der Logfile-Einträge und nach kurzer Recherche stelle sich heraus, dass es offenbar auch bei den Skylake Prozessoren ein Problem mit der HLE ("Hardware Lock Elision") Funktion gibt. Diese Funktion soll die parallele Ausführung bestimmter Code-Sequenzen unterstützen, war aber bereits bei der vorherigen Haswell-Generation so fehlerbehaftet, dass sich Intel nach einiger Zeit für die Stilllegung der Funktion per Microcode-Update entschied (das Netz kennt hierzu zahllose Diskussionen).
Nach Rücksprache mit dem MSI Support stellte man mir freundlicherweise eine Beta BIOS-Version 2.43 zur Verfügung, die unter anderem auch einen Microcode-Update von Version 0x33 auf 0x49 enthält. Leider traten die sporadischen Programm-Abstürze aber auch mit dieser Version noch auf (und dies ist offenbar die aktuellste von Intel bereitgestellte Microcode-Version). Daher musste ich für mein Test-System leider den etwas umständlicheren Weg gehen und die glibc- bzw. lib32-glibc-Bibliotheken ohne die "--enable-lock-elision" Option kompilieren und installieren. Danach traten die zuvor beobachteten Abstürze nicht mehr auf - offenbar also tatsächlich ein Problem der Skylake CPU in Verbindung mit der Verwendung der HLE Funktion. Ich habe in meinen Tests nicht herausgefunden, ob vergleichbare Probleme auch unter Windows 10 auftreten (und dort nur ggf. nicht entsprechend registriert werden), oder ob HLE dort gar nicht verwendet wird.
Ich rechne dieses Problem aber nicht dem MSI Mainboard zu, denn die Ursache liegt offenbar in der CPU. Im Gegenteil war ich eher positiv überrascht über die schnelle und kompetente Unterstützung durch MSI. Sicherlich wird Intel zu diesem Thema noch Stellung nehmen, ich lasse mich überraschen.

Fazit: ich habe mit dem MSI H170A GAMING PRO ein gut ausgestattetes Mainboard mit vielen sinnvollen Features erhalten, das sich im anvisierten Marktsegment gut behaupten kann. Der derzeitige Marktpreis ist angemessen - und man erhält dafür neben hochwertigem technischen und optischen Design im Bedarfsfall auch einen kompetenten Support.
    
  
4 5
     am 07.11.2015
Produkttester
Im Rahmen des Mindfactory Tester Keeper Programm, gebe ich nun auch meine Bewertung ab.

Die Bewertung verfügt über Folgende Bereiche:
- Inhalt des Kartons
- Design
- Ausstattung
- Software und BIOS
- Verarbeitung
- Bedienung bzw. Handhabung
- Montage
- Testsystem
- Leistung
- Preis-/Leistungsverhältnis
- Persönliches Fazit

Design:
Das Design mit dem LED-Strip an der Rechten Seite des Boards und das Schwarze PCB gefällt mir sehr gut. Im Insgesamt hat das Board ein cleanes Design und wirkt Aufgeräumt und ist übersichtlich.

Ausstattung:
Bei der Ausstattung des Boards fehlen leider Zwei wichtige und Zukunftsweisende Dinge: Einmal der fehlende USB Typ-C Anschluss und ein M.2 Steckplatz. Eine der Zwei Funktionen können aber mit einem Entsprechendem Controller im Zweiten PSIe-3.0 Steckplatz Nachrüsten, vorausgesetzt man kann auf ein AMD CrossFireX System verzichten. Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt; Das Board unterstützt nur AMD CrossFireX, und kein nVidia SLI. Diese Funktion ist aber bekanntlicher weise nur bei Intel's Z*** und X** Chipsätzen vorzufinden. Des weiteren bietet das Board Zwei PCIe-3.0 x16 Steckplätze, sowie 2 PCIe x1 und 3 PCI Steckplätze. Für Festplatten o. ä. hat das Board insgesamt 6 S-ATA III mit jeweils 6gb/s. An RAM wird von dem der neue DDR4 Standard unterstützt. Dennoch unterstützt das Board leider nur DDR4 mit 2133Mhz Speichertakt. Es unterstützt bis zu 4 RAM-Riegel und kann im Dual-Channel Modus arbeiten. Man kann insgesamt 5 Lüfter am Board anschließen, wovon 2 für den CPU-Kühler sind und 3 für Gehäuse Lüfter. Alle Stecker sind 4-PIN PWM Anschlüsse. Außerdem enthält das Board Audio Boost 3 und Gaming LAN.

Software und BIOS:
Es ist ziemlich viel an Software beigelegt, weshalb ich eine Zeit brauchte und dennoch nicht alles angeguckt habe. Sehr schön ist, finde ich, das MSI Live Update 6. Somit ist die Software und das BIOS immer auf der Aktuellsten Version. Mit der Gaming App kann man unter anderem die LED's einstellen, welche vielfältige Möglichkeiten hat. Das BIOS ist sehr schön aufgeräumt und sehr übersichtlich. Dank MSI's neuem Klickbios 5, hat man mit der Bedienung kein Problem.

Verarbeitung:
Im insgesamt ist das Board gut verarbeitet. Da kann ich nichts meckern, weiß aber auch nicht, ob ich was Loben kann. Es ist halt gut verarbeitet, auch mein vorheriges Motherboard war gut Verarbeitet. Es ist halt gut Verarbeitet.

Bedienung bzw. Handhabung:
Die Bedienung kann man eigentlich teilweise auch mit Software und BIOS nachlesen. Das Board kann man sehr gut Bedienen. Beim Zusammenbau kommt man auch an alle Stecker gut ran, was Frontpanel etc. betrifft. Nun aber weiter mit der Montage, damit ich in diesem Bereich nichts vorweg nehme.

Montage:
Die Montage war Relativ schnell erledigt. CPU rein, Kühler montiert und Lüfter angeklemmt. Danach den RAM Montieren und das Board konnte ins Gehäuse wandern. Da ich einen wirklich knappen Midi-Tower habe, haben mir die oberen 3 Schrauben ein Kopfzerbrechen gemacht, da ich mit dem Schraubenzieher nicht an der Gehäuse Kannte als auch am CPU Kühler vorbei kam. Als das Board dann eingebaut war, konnte ich das Netzteil einbauen und den Rest Anschließen. Da die Anschlüsse für den Frontpanel aufgedruckt sind, war dies auch schnell erledigt und ich konnte Schlussendlich meinen Rechner starten.

Testsystem:
- Mein Rechner besteht aus
- Einem Intel Core i5-6500, gekühlt von einem be quiet! Shadow Rock 2
- 8gb Crucial Balistix Sport LT, DDR4-2400 (je 4 gb, also 2 Riegel)
- Einer Asus GeForce GTX 750ti OC, 2gb VRAM
- Einer Samsung 840 Pro SSD, 128gb
- Einer Toshiba HDD, 1tb
- Einer Seagate Barracuda HDD, 500gb
- Einem 450 Watt Cooltek Netzteil.
- Alles verbaut in einem AeroCool GT-Black

Leistung:
Ich muss sagen, mein Rechner ist jetzt noch schneller als zuvor. Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. In Games habe ich Teilweise bis zu 10 FPS mehr, und das ist einiges, wenn man vorher mit einem i3-4130 gezockt hat. Leider kommt jetzt meine Grafikkarte an ihre grenzen, welche ich auch dringend mal austauschen sollte. In Cinebench hat die CPU ca. 580 Punkte erzielt. Es ist alles sehr flüssig, es ruckelt nichts, mein Rechner hängt sich nicht mehr auf, etc... Also, dieses Board ist wirklich ziemlich gut.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Der Preis liegt derzeit bei ca. 125¤. Jetzt mal zurück auf den Boden der Tatsachen. Das Geld ist ein bisschen viel, wenn man mal überlegt das man schon für den selben Preis schon Z170 Mainboards bekommt, welche dann einen M.2 Slot und einen USB Typ-C haben. Diese zwei Punkte sind so der Killer. Auch wenn man eine der Beiden Funktionen Nachrüsten kann, man kann nicht den Maximal unterstützten RAM-Tackt höher treten. Generell würde ich mir dieses Board zwar weiterempfehlen, aber mit der Anmerkung, das man für das Geld auch besseres bekommen könnte.

Persönliches Fazit:
Generell finde ich das ein schönes Board mit viel Leistung. Allerdings gibt es halt so ein paar Preis-Killer. Ich würde mir das Board vielleicht auch noch ein zweites mal zulegen, danach aber evtl. wieder bereuen. Alles in allem, dies ist ein gutes und Leistungsfähiges Board und wenn man kein Wert auf USB Typ-C und einen M.2 Anschluss legt lohnt sich die Investition.

Gruß
- Alex
    
  
4 5
     am 31.10.2015
Produkttester
Produkttest MSI H170A Gaming Pro
Übersicht:
1. Einleitung
2. Design/Ausstattung/Verarbeitung
3. Montage
4. Leistung/Features
5. Fazit und Preis-/Leistungsverhältnis

1.Einleitung
Die Auswahl an Mainboards für das eigene System ist riesig, dementsprechend schwer ist die Kaufentscheidung. Für mich sind dabei 3 Faktoren entscheidend: das Design, die Features und der Preis. Unter besondere Berücksichtigung dieser drei Gesichtspunkte, habe ich mir als Produkttester für Mindfactory das MSI H170A Gaming Pro genauer angesehen und getestet. Dabei bin ich der Frage nachgegangen, wie gut das ATX Mainboard diese drei Kriterien vereint.

2.Design/Ausstattung/Verarbeitung
Das Mainboard kommt in einem schicken Karton geliefert und ist auch das Erste was man erblickt, wenn man die Verpackung öffnet. Im Lieferumfang befinden sich außerdem: Eine Schnellanleitung, ein Handbuch, zwei SATA-Kabel, die Treiber DVD, ein paar Aufkleber und die I/O-Blende. An dieser sieht man schon die ersten Auffälligkeiten. Die Außenseite der Blende ist in schwarz gehalten, sodass sie sich perfekt an ein dunkles Gehäuse anpasst. Außerdem ist die Blende gedämmt, was bedeutet, dass sich zwischen Innenseite und Außenseite eine dünne Schaumstoffschicht befindet.
Das Mainboard ist MSI typisch in Schwarz-Rot gehalten. Dass es schon zur gehobenen Klasse gehört, kann man an den drei extra verkleideten Kühlkörpern erkennen, welche als Designhighlight sofort auffallen. Ein weiteres auffälliges Designelement ist der etwas 1-2 cm breite Streifen, der sich über die gesamte Länge auf einer Seite des Mainboards entlang zieht. Auf ihm verbergen sich die LEDs, die das Gaming Pro im späteren Betrieb in allen Farben erleuchten lassen können, was gerade bei einem Gehäuse mit Fenster einen tollen Eindruck machen kann, bei einem geschlossenen Case, wie meinem, aber auch abschaltbar ist. Die Umrandung der einzelnen Elemente auf dem Board, sowie die Beschriftungen sind in Weiß gehalten, welches meiner Meinung nach gut mit dem schwarz-roten Look harmoniert. Besonders die weiß hervorgehobenen Lanes um den CPU-Sockel stechen noch einmal hervor. Im Gegensatz zu meinem vorigen Mainboard fand ich auffällig, wie flach das Design gehalten wurde, so sind zum Beispiel die SATA Anschlüsse nebeneinander und nicht übereinander platziert.
Das einheitliche Design wird auch bei den Anschlüssen weitergeführt: Die zwei USB 2.0 Ports, der DVI- und HDMI-Anschluss sowie der optische Audioausgang sind in Schwarz gehalten. Die vier USB 3.1 Gen 1-Ports, die beiden USB 3.1 Gen 2-Ports, der PS2-Anschluss und der Klinkenausgang sind in Rot gestaltet. Der Netzwerkanschluss wird im Betrieb von einer roten LED beleuchtet.
An der Verarbeitung des Mainboards konnte ich keine Mängel bemerken, auch beim Einbau wirkte das H170A Gaming Pro stabil und robust.


3.Montage
Da das H170A Gaming Pro für die aktuelle Intel "Skylake" Generation und DDR4 ausgelegt ist, habe auch ich mich für einen neuen Prozessor entschieden. Meine Wahl ist dabei auf das Preis-/Leistungsmodell I5 6600 gefallen. Ohne "K", da auch das Mainboard mit seinem H170 Chipsatz kein Übertakten unterstützt. Bei der Wahl des Arbeitsspeichers habe ich mich für 8GB DDR4 2133 "HyperX FURY" im schwarzen Design passend zum Mainboard entschieden. Des Weiteren arbeiten eine Samsung EVO 850 240 GB SSD und eine AMD 7870 Grafikkarte bei mir im System. Angetrieben wird das Ganze im Fractal Design R4 Gehäuse von einem BeQuiet! Straight Power E9 480 Watt CM Netzteil.
Die Montage dieser Teile ging gut vonstatten, wobei auf einige Dinge achtgegeben werden muss: Durch die Dämmung der I/O-Blende verschob sich das Mainboard bei mir etwas in das Gehäuse Innere, sodass es nicht mehr genau über den Stegen des Mainboards lag und mit etwas Kraftaufwand über die Stege geschoben werden musste um die Schrauben gerade hereinschrauben zu können. Des Weiteren liegen einige Anschlüsse für das Front-Panel teilweise recht weit hinten, sodass man beim Kabelmanagement etwas Acht geben muss, diese noch zu erreichen.
Nach der Montage sollte man die mitgelieferte Treiber DVD nutzen, damit alle essentiellen Funktionen und Features vom Mainboard nutzbar werden.

4.Leistung/Features
Das Mainboard bringt die Features, die man sich von einem aktuellen Mainboard erwartet, wobei eine M.2 Schnittstelle schön gewesen wäre. Das größte Feature/Alleinstellungsmerkmal ist sicherlich die LED-Beleuchtung welche sowohl vom PC als auch von einer App gesteuert werden kann. Diese ist leider nur für Android verfügbar, sodass ich sie leider nicht testen konnte. Zusätzlich zu den Hardwarefeatures gibt es noch ein Umfangreiches Software-Paket von MSI: Dabei sind Programme zur Überwachung der Lüfter, des Netzwerkverkehrs, eine Gaming App für verschiedene Tastatur/Maus/Bildschirm Einstellungen und weitere Tools. Dabei sollte jeder selber ausprobieren, welches Programm für ihn einen Mehrwert bietet. Ich finde vor allem das Command-Center zur Überwachung des CPU-Lüfters hilfreich.
Neben den Softwarefeatures hat für mich vor allem der große Leistungsunterschied zu meinem schon etwas in die Jahre gekommenen alten Mainboard eine große Rolle gespielt. Der Computer startet viel schneller und Datenübertragungen klappen dank SATA 3-Anschluss sehr flott. Nur der Energiesparmodus lässt sich nicht mehr wie vorher nutzen, da der PC nur durch drücken des Power-Buttons wieder aktiv wird.

5. Fazit und Preis-/Leistungsverhältnis
Um auf meine Leitfrage nach Design, Leistung und Preis zurückzukommen, fasse ich meine Testergebnisse noch einmal kurz zusammen: Das Design und die Verarbeitung des Mainboards haben mich überzeugt, wenn man einen Blick in den PC wirft, sieht man besonders an den Kühlkörpern und der LED-Beleuchtung, dass kein Standard-Mainboard verbaut wurde. Beim Aspekt der Leistung haben für mich besonders die Kernfeatures des Mainboards, wie schnelle USB 3.1 Anschlüsse und SATA 3 Ports, eine große Rolle gespielt, da sie sich in der Alltagsnutzung am meisten bemerkbar machen.
Sobald es um die Frage nach dem Preis geht, kommt es immer darauf an, was man von einem Produkt erwartet und benötigt. Die aktuell angeschlagenen 120 Euro gehen meiner Meinung nach gerade noch in Ordnung. Gerechtfertigt wird das für mich durch das besondere Design, das Extra-Feature der Beleuchtung und die Verarbeitung. Für den Preis mit im Paket hätte meiner Meinung nach aber noch ein "Z"-Chipsatz zum Übertakten, sowie ein M.2-Anschluss sein können. Beachten sollte man jedoch, dass die Intel Skylake Generation gerade erst erschienen ist und demnach die Preise vielleicht noch etwas höher angesetzt sind. Wenn man keinen Wert auf das Design und die Beleuchtung legt, wird man meiner Meinung nach jedoch auch günstiger fündig. Aber das ist im Endeffekt Geschmacksache und sollte jeder für sich entscheiden.

6.Schlusswort
Ich hoffe mit meinem Testbericht einen hilfreichen Überblick aus meiner Perspektive über das Mainboard gegeben zu haben. Bedanken möchte ich mich besonders bei Mindfactory für die Gelegenheit als Produkttester aktiv zu werden und die zur Verfügung Stellung des Mainboards. Ich hatte viel Freude beim Testen und Testbericht verfassen und hoffe, dass man das beim Lesen des Tests etwas merkt :)
    
  
4 5
     am 27.10.2015
Produkttester
Testbericht zu MSI H170A Gaming

Verpackung

Das Board kommt in einer schwarz und rot gehaltenen Verpackung, die einen wertigen Eindruck vermittelt. Auf der Vorderseite befinden sich außer dem Namen keine Informationen.
Auf der Rückseite ist hingegen ein Abbild des Boards zu sehen, ein Schema des Backpanels sowie die Spezifikationen.
Auf einer der Seiten ist ein Aufkleber mit der Seriennummer des Produktes samt QR-Code.
Sobald man die Verpackung öffnet, liegt das Mainboard in der antistatischen Schutzhülle auf einer Schaumstoffpolsterung vor einem. Der Sockel für die CPU ist durch eine Plastikabdeckung geschützt. Das Mainboard ist somit ausreichend vor Transportschäden geschützt.
Darunter befindet sich (getrennt durch einen Teiler aus Karton) das Zubehör.
Insgesamt macht die Verpackung einen guten Eindruck und erfüllt ihre Aufgaben zufriedenstellend.


Lieferumfang

Zum Lieferumfang gehören:
- MSI H170A Gaming Mainboard
- ein sog. "Quick-Installation-Guide"
- ein Handbuch
- 2 Sata-Kabel
- Aufkleber zur Beschriftung der Sata-Kabel
- eine Slotblende
- CD mit Treibern/Software


Optik

Das Mainboards ist, wie die Verpackung, schwarz. Es befinden sich einige rote Akzente und LEDs auf der Vorderseite.
Beim Einschalten bilden die LEDs am rechten Rand eine Art Lauflicht und eine ebenfalls rote Status-LED neben den Speicherbänken zeigt den Status von CPU/RAM/VGA an.
Auf das Board sind nur wenige Beschriftungen gedruckt, welche teilweise durch die großen Kühlkörper verdeckt werden.
Der untere Rand ist sehr stark mit Anschlüssen für Front-Audio/-USB, Serial-/Parallel Port, einen Systemlüfter sowie Anschlüssen für das Frontpanel belegt.
Hier fällt insbesondere auf, dass der Frontpanelanschluss nicht beschriftet ist.
Das Aussehen scheint daher stark auf die Kundschaft mit Fenster im Gehäuse zugeschnitten zu sein und nicht auf optimale Bedienbarkeit.


Installation/Aufbau

Der Aufbau verläuft für Personen, die bereits öfter einen PC zusammengebaut haben zum Großteil intuitiv und selbsterklärend ab.
Die RAM Installation und der Anschluss des Frontpanels war jedoch ohne Handbuch nicht möglich. Auf dem Board ist nicht erkennbar, welche RAM Slots zusammen gehören, sodass bei Nutzung von zwei Modulen das Handbuch genutzt werden muss.
Gleiches gilt für die Belegung des Frontpanels, da wie bereits erwähnt keine Beschriftung auf das Board gedruckt ist.
Das Handbuch stellt hier auch eine größere Hürde dar, als eine echte Hilfe.
Die RAM Belegung durch drei Piktogramme dargestellt für 1/2/4 Module. Und der Bezeichnung der Steckplätze.
Beim Frontpanel sind in einem Piktogramm nur die ersten zwei Pins von Links (oben und unten) mit den Zahlen 1 und 2 versehen und die entsprechenden Kabel dann auch nur mit Nummern. Hier dauert es einen Moment sich die Pins zu merken und im Kopf zu nummerieren. Das ist bei anderen Herstellern wesentlich besser gelöst und nicht besonders benutzerfreundlich.
Die Sprache im Handbuch ist Englisch.
Ansonsten sind keine größeren Mängel am Handbuch zu erkennen.

Das Mainboard verfügt über keinen m.2 Anschluss.


Bios

Auf der ersten Seite werden die wichtigsten Eigenschaften (CPU, Ram, Bootreihenfolge, Temperatur) direkt und übersichtlich angezeigt.
Die Sprache ist u.a. Deutsch. Die Einstellungsmöglichkeiten sind verständlich erklärt, sodass auch Anfänger keine Probleme bei den Funktionen haben sollten.
Besonders aufgefallen ist die praktische Anzeige welcher Port/Sockel mit welcher Hardware belegt ist.
Das Bios macht einen sehr guten Eindruck, einzig, dass es nicht die aktuelle Version ist, stört ein wenig. Das Update wird jedoch direkt über die mitgelieferte Software aus Windows aufgespielt, sodass es lediglich ein kleiner Mangel ist.


Funktionsweise unter Windows 10

Testumgebung:
- Intel i5 6600
- 16 GB DDR4 2133 (2 Module)
- 128 GB Samsung EVO SSD
Als erstes viel auf, dass die Ethernet-Schnittstelle nicht direkt von Windows mit Treibern erkannt wird, somit ist die Treiber CD zwingend erforderlich! Alternativ muss ein USB-Stick oder anderes Wechselmedium zuvor mit den auf der Seite von MSI verfügbaren Treibern bestückt werden um das Mainboard überhaupt zu verwenden.
Insgesamt Läuft das Mainboard sehr stabil und die Grafikausgabe über den am Board befindlichen HDMI-Anschluss läuft ohne Probleme.


Treiber CD

Die CD enthält neben den Treibern einige nützliche MSI-eigene Programme. Wesentlich störendender sind aber die überflüssigen Programme wie Norton in 60 Tage Testversion und Google Adds (Chrome, Documents, Toolbar) letztere werden auch über die Autoupdatefunktion des MSI Tools installiert, ohne, dass dies offensichtlich wäre. Im Updatemenü tauchen sie nicht auf, werden aber direkt installiert.


Fazit

Das Mainboard weißt bei der Belegung/Beschriftung kleinere Mängel auf, die eine schnellen Aufbau nicht erleichtern. Dies stellt in meinen Augen jedoch keinen Punktabzug dar, da es die Funktionsweise nicht beeinträchtigt.
Gravierender ist jedoch das schwache Handbuch, da Grundkenntnisse Vorausgesetzt werden. Die einfache Ausführung in Englisch ist dabei nicht unbedingt förderlich. Bei dem Handbuch gibt es daher einen Minuspunkt für MSI. Hier darf nachgebessert werden.
Als schwerwiegenden Mangel sehe ich jedoch die fehlende m.2 Schnittstelle. Das aktuelle Mainboard ist ohne diese nicht zukunftsfähig und wird den eigenen Ansprüchen - nicht umsonst steht eine Gaming im Namen - gerecht. Hier bieten vergleichbare Mainboards mit Z170-Chipsatz das bessere Gesamtpaket zu dem gleichen Preis.
Wer daher einfach nur eine stabile und hübsche Plattform für einen Skylake CPU sucht, ist mit dem Board bestens bedient.
    
  
4 5
     am 05.03.2016
Verifizierter Kauf
Ich muss zugeben, ich habe mich für dieses Motherboard vor allem wegen des Looks entschieden - mein Rig ist in rot und schwarz gehalten, und so passte es perfekt.

Im Nachhinein war die Entscheidung für genau dieses Modell nicht ganz so klug, was hauptsächlich am H170 Chipset liegt. Der einzige Vorteil zum B170 liegt im Support für RAID, sonst sind sie so ziemlich gleich. Der nächst-höhere Chipsatz Z170 bietet dagegen Übertaktung und SLI-Support - dieses Motherboard bietet nur Crossfire von AMD. Wer aufs Geld achten muss und nicht übertakten möchte, greift zur B170-Variante, sonst besser die Z170 nehmen. Für mich hat dieses Board keine wirkliche Daseinsberechtigung, außer man braucht wirklich die RAID-Funktionen - aber dann hat man sicher auch die 30 Euro extra übrig für die Z170.

Als Komponente ist nicht viel zu sagen, alles passt, einbau der CPU ist wie bei jedem anderen Board. Was mich beim Verkabeln gestört hat sind die SATA-Anschlüsse 1 und 2, die so nahe an der Grafikkarte liegen, dass die Kabel diese berühren - jedenfalls wenn man eine längere Karte hat, was aber bei Gamern nicht selten vorkommen soll.

Sonst gute Qualität, MSI verspricht Langlebigkeit mit den Military-Class-Materialien. Was das heißt, kann man nach 2 Wochen noch nicht sagen.
    
  
4 5
     am 10.11.2015
Produkttester
Ich hatte jetzt zwei Wochen Zeit das MSI H170A Gaming Pro im Mindfactory "Testers Keepers"-Programm zu testen und bin überwiegen zufrieden damit. Hier mein Testbericht:


** Verpackung & Lieferumfang **

Die Mainboard kommt in einem ansprechenden, hochwertigen schwarz-roten Karton daher. Das Board ruht, natürlich in einer antistatischen Folie, gut gepolstert im Karton. Das weitere Zubehör fällt hier relativ mager aus, als da wären:

- 2x (hochwertige) SATA-Kabel
- I/O Blende, ebenfalls in schwarz-rot gehalten und gepolstert
- 12 Aufkleber zur Beschriftung von Kabeln im PC
- CD mit diversen Treibern & Programmen
- Handbuch, leider nur in Englisch (online in Deutsch verfügbar)


** Design & Ausstattung **

Das Mainboard setzt das, schon am Karton angekündigte, schwarz-rote Farbschema weiter fort und kommt äußerst edel daher. Die Verarbeitung wirkt, wie von MSI gewohnt, recht hochwertig, der Hersteller selbst wirbt mit "Military Class 5"-Komponenten, ob diese wirklich nennenswert robuster sind lässt sich nach zwei Wochen Testzeit natürlich noch nicht sagen.

Gleich direkt ins Auge fällt das Alleinstellungsmerkmal des Board: Die LED-Leiste, die von MSI an der rechten Seite des Mainboard angebracht wurde und die per MSI Gaming App oder Smartphone App angesteuert werden kann.
Leider lässt sich nur bei der LED Leiste die Farbe ändern, nicht aber bei den anderen LEDs des Boards, wie im Bereich des Audio-Chips, diese sind und bleiben rot.

Bei der Ausstattung gibt ansonsten es keine großen Überraschungen. Auf dem Board werkelt Intels H170-Chipsatz, sinnvolles übertakten von CPU & RAM ist also nicht möglich, RAM wird nur bis DDR4-2133 unterstützt. Es gibt sechs SATA3 Anschlüsse, zwei davon werden belegt möchte man den SATA-Express-Anschluss nutzen.
Dem ALC1150-Audiochip von Realtek stellt MSI die "Audio Boost 3"-Technologie zur Seite, welche für besseren Sound sorgen soll - auf meinen (etwas älteren Boxen) war da leider kein größerer Unterschied zu bemerken.
USB gibt es in der Version 3.1 (2x Front, 4x Rear), leider hinten nur in Type A, USB 3.1 Type C gibt es nicht.

Das Mainboard bringt mit 'MSI VGA Armor' extra verstärkte PCIe-Slots mit, die sich auch unter größeren Belastungen nicht verbiegen oder brechen sollen - für Besitzer größerer Grafikkarten, wie meine R9 390, sicher beruhigend zu wissen.

Ansonsten die übliche Standardausstattung mit PS2-Buchse, USB 2.0 Anschlüssen, DVI, HDMI - genaue Details hier bitte dem Datenblatt entnehmen.

Positiv ist noch das hochwertige Intel Gigabit-LAN zu erwähnen. Passend dazu liefert MSI auf der CD den "MSI GAMING LAN Manager" mit, welcher Bandbreitenmanagement per kleinem Zusatzprogramm erlaubt.

Einzig dass kein M.2-Slot vorhanden ist überrascht in dieser Preisklasse doch sehr und ist ein echtes Manko in Sachen Zukunftssicherheit.


** Installation & Leistung **

Zum Einsatz kam das Mainboard in meinem neuen PC. Die Hardware im Einzelnen:

- Mainboard: MSI H170A Gaming Pro
- CPU: Intel Core i5 6500 4x 3.20GHz
- CPU Kühler: Thermalright HR-02 Macho Rev. B
- RAM: 16GB (2x 8192GB) Kingston HyperX Fury DDR4-2133
- Netzteil: be quiet! Straight Power 10-CM 500W
- Grafikkarte: 8192MB Sapphire Radeon R9 390 Nitro inkl. Backplate
- SSD: Samsung 850 Evo 500GB
- HDD: Western Digital WD Blue WD10EZEX 1000GB
- Gehäuse: Fractal Design Define R5
- Betriebssystem: Windows 7 Professional 64bit

Die Installation des Prozessors und des großen Thermalright HR-02 Macho waren kein Problem, hier gibt es auf dem Mainboard keine störenden Bauteile. Einzig die RAM-Slots werden teilweise vom Kühler überdeckt, es empfiehlt sich also den RAM vorher zu installieren und auf Arbeitsspeicher mit großen Kühlrippen zu verzichten. Die Installation im Gehäuse ging ebenso gewohnt einfach von statten: Abstandshalter ins Gehäuse, Mainboard drauf, festschrauben, fertig.

Die Positionierung der Buchsen ist fast überall gut, einzig die zwei SATA-Anschlüsse oberhalb des PCIe3.0 x16 Slots für die Grafikkarte sind für meinen Geschmack etwas nah und kaum zu erreichen, wenn die Grafikkarte schon installiert ist. Alles andere ist gut zu erreichen.

Kleinere Probleme traten bei der Verkabelung des Frontpanels auf: Die Anschlüsse auf dem Mainboards sind nicht beschriftet. Dieses Problem ließ sich aber mit Hilfe des Handbuchs schnell lösen. Die Grafik dort ist zwar nicht sonderlich aussagekräftig, MSI liefert auch auch direkt einen Link zu einem kurzen Youtube-Video mit, welches den die Verkabelung beschreibt. Auch zu weiteren Themen, z.B. dem Einbau des Prozessors und des RAMs werden Videos verlinkt. Super!

Die Installation des Betriebssystems verlief fast problemlos. Unter Windows 7 64bit wurde anfangs kein USB erkannt, aber auch hier konnte das Handbuch Abhilfe schaffen: Im Bios gibt es (etwas versteckt: Settings -> Erweitert -> Windows OS Configuration die Option "Windows 7 Installation", welche es ermöglicht USB-Geräte während der Windows 7-Installation zu nutzen. Bei Windows 8 & 10 sollte es hier aber generell keine Probleme geben.

Das UEFI-Bios an sich ist super, übersichtlich und per Maus zu bedienen, ein echter Quantensprung von meinem früheren, acht Jahre alten, Board. Im "Ez-Mode" gibt es eine gute Übersicht über den Status der Hardware, Bootreihenfolge, etc. Im Erweiterten Modus kommt man zu Dingen wie den OC-Funktionen (relativ sinnlos auf einem H170-Board), der wirklich guten Lüftersteuerung, uvm.

Auf der Treiber-CD liefert MSI ein buntes Sammelsurium an nützlichen Treibern und mehr oder weniger nützlichen Programmen mit. Darunter z.B. 'MSI Fast Boot', welches schnelleres Booten des PCs erlaubt, die 'MSI Gaming App' zum schnellen und einfachten Übertakten der Grafikkarte und steuern der LED-Beleuchtung des Boards, 'Live Update 6' zum einfachen aktualisieren der installierten MSI-Programme und des Mainboard-BIOS und einige Programme mehr.

Leider versucht MSI hier auch einem 'Google Chrome', die 'Google Toolbar', 'Google Drive', sowie eine 60-Tage-Testversion von 'Norton Security' unterzuschieben, diese sind standardmäßig angehakt. Wer das nicht möchte, sollte darauf achten die Haken zu entfernen.


** Fazit **

Seit fast zwei Wochen habe ich das Board jetzt im Einsatz und bisher nichts zu meckern. Es ist kühl, es ist schnell und läuft zuverlässig. Der fehlende M.2-Slot ist meiner Meinung nach allerdings ein echtes Manko. Wer darauf aber verzichten kann und gerne ein wenig "BlingBling" in Form der LED-Leiste möchte, der ist hier durchaus gut beraten und bekommt ein hochwertiges Mainboard mit solider Austattung.
Wer auf die Beleuchtung verzichten kann, der bekommt für diesen Preis aber auch ein noch besser ausgestattetes Board mit Z170-Chipsatz.

Von mir 4 von 5 Sterne.
    
  
4 5
     am 08.11.2015
Produkttester
Gute Hauptplatine mit ein paar abstrichen.

Hier das ausführlichere Review:

Verpackung:

Das Board ist simpel aber gut verpackt und Thront wie viele andere Mainboards auch auf dem sonstigen Zeugs wie Treiber CD oder S-ATA Kabel, das so mitgeliefert wird. Im Lieferumfang enthalten sind diverse Anleitungen, 4 S-ATA Kabel sowie Aufkleber zur Beschriftung dieser dabei, welche bei kleineren Gehäusen zwar nützlich sind aber auch später etwas stören können, indem sie die Sicht auf schicke Elemente wie Kühlkörper o.Ä. behindert, wenn man denn ein Gehäuse mit Fenster hat.

Design:

Die Mosfet-Kühler sind selbst für Gaming Mainboards recht einfach gestaltet und fallen nicht sonderlich weiter auf. Was an diesem Board recht besonders ist, ist der LED Streifen am rechten Rand der Platine. Dieser lässt sich auf 16.4 Millionen unterschiedliche Farben bequem per Desktop (MSI Gaming App) konfigurieren. Außer dem kann man noch einstellen, ob die Lichter z. B. pulsieren sollen oder ob sie einfach nur dauerhaft eingeschaltet. Was sich zunächst toll anhört und auch gut gedacht ist, ist leider nicht allzu gut umgesetzt. Die Leuchtkraft der LEDs könnte meiner Meinung nach einiges heller sein, jedenfalls reicht es nicht aus damit das Gehäuse von innen auszuleuchten, um sich somit die Kosten für LED-Lüfter zu sparen. Ein weiteres nettes Leuchtelement ist ein kleiner LED-Streifen, der sich am linken Rand der Mainboards befindet.

Anschlussmöglichkeiten:

Aufgrund des LED-Streifens am rechten Rand des Mainboards befinden sich einige der S-ATA 3 Anschlüsse über dem South Bridge Kühler und nicht wie gewohnt rechts daneben. Grundsätzlich muss man alle S-ATA Kabel aber so einstecken, dass sie recht "hoch" aus dem Board heraus ragen und man die Kabel nicht direkt nach hinten ins Gehäuse leiten kann um somit ein sehr "aufgeräumten" PC zu bauen. Da man die Kabel sowieso nach rechts vom Board weg führen muss verstehe ich nicht, warum man die Anschlüsse nicht direkt zum Rand hinzeigend angebracht hat. Was ich recht schade finde ist, dass das H170A keine M.2 Schnittstelle hat, die auf den Z170er Mainboards schon fast Standard ist. Bei anderen Mainboards bekommt man für ca. 10¤ bis 20¤ mehr schon 2280er Anschlüsse, was sich meiner Meinung nach auf jeden fall lohnen würde, da M.2 SSDs mit hoher Leistung schon recht günstig zu kaufen gibt. Aber zurück zum Board. Was MSI allerdings schon wie auf einigen anderen Mainboards verbaut sind 2 USB 3.1 Gen2 Typ A Anschlüsse für Datenübertragungen mit bis zu 10 GB/s. Neben den insgesamt 6 USB 3.1 Anschlüssen lassen sich am I/O noch zwei weitere USB Ports finden. Der Altbekannte PS/2 Port ist natürlich auch wieder dabei. Falls man plant eine APU statt einer CPU auf diesem Board zu betreiben bekommt man die Videosignale entweder über einen DVI oder HDMI Port aus dem Gerät heraus. Die Standard Audioanschlüsse sind auch wie immer vorhanden. Bei dem LAN-Anschluss greift MSI auf den Gaming-LAN Anschluss zurück, der eine 3.5 mal niedrigere Latenz ermöglichen soll, indem er den Datenverkehr ordnet und den Paketen, die das Spiel betreffen eine höhere Priorität gibt.
Die Z170er und H170er Mainboards wie auch das MSI H170A Gaming Pro bieten erstmals die Möglichkeit i3 und i5 Prozessoren mit DDR4 RAM zu betreiben. Die zwei PCIe x16 Slots sind beide verstärkt, also mit der von MSI sogenannten "VGA Armor" ausgestattet, damit die Grafikkarten nicht herunterhängen, was auch bei der Testkarte (ASUS GTX 970Strix) sehr gut geholfen hat, da diese in einem anderen Mainboard tatsächlich leicht herunter hängt.

Technik:

Wie bereits schon bei den Anschlüssen erwähnt verwendet MSI aktuellste Technik, wie z. B. die USB 3.1 GEN2 Anschlüsse oder DDR4 RAM Steckplätze. Was an dem DDR4 Support noch zu bemängeln wäre ist, dass dieses Mainboard nur die 2133 mHz Module unterstützt; ein bisschen mehr wäre schöner aber nicht unbedingt notwendig.

BIOS:

Das BIOS ist aufgrund der Tatsache, dass es ein UEFI BIOS ist leicht mit der Maus zu bedienen. Wie bei vielen anderen Mainboards auch gibt es hier ebenfalls einen "Easy Mode" und den "Advanced Mode". Im Easy Mode können alle einfachen Einstellungen vorgenommen werden, wie z. B. Datum, Uhrzeit oder auch die Boot Priority.
Im Advanced Mode wirds dann spannender. Hier lassen sich OC Profiles anlegen und auch weitere tiefer gehende Einstellungen . Zum Übertakten ist dieses Board aber nicht gemacht, da es sich hier um einen H170er Chipset und nicht um einen Z170er Chipset handelt.

Fazit:

Insgesamt muss ich sagen, dass MSI hier ein ordentliches Mainboard gebaut hat. Wer eine M.2 Schnittstelle und onboard WiFi nicht braucht und dafür aber flotte USB 3.1 GEN2 Schnittstellen haben will sowie eine Platine, die das System stabil "trägt", kann guten Gewissens auf das MSI H170A Pro Gaming zurück greifen. Aufgrund der Anordnung der S-ATA 3 Anschlüsse wird es zwar nicht der Ordentlichste bzw. aufgeräumteste PC sein, den es gibt. Bei diesem Mainboard aber komplett auf ein Gehäuse mit Sichtfenster zu verzichten wäre auch schon fast wieder eine Verschwendung wegen dem LED-Streifen und den netten Verzierungen auf den Kühlkörpern. Da das Board bereits DDR4 RAM unterstützt kann man über ein späteres Upgrade auf jeden fall noch nachdenken, da man dann u. U. den RAM nicht komplett neu kaufen muss. Eine Kaufempfehlung kann ich aber dennoch aussprechen, wenn es jetzt kein High End Mainboard sein muss und man die oben genannten Einschnitte hinnehmen kann.
    
  
4 5
     am 08.11.2015
Produkttester
Anfang September 2015 stellte Intel auf der Internationalen Funk-Ausstellung in Berlin mit der Skylake Mikroarchitektur die Nachfolger für die Broadwell CPUs vor. Die Nummern der Skylake Prozessoren beginnen mit einer "6" und erfordern Mainboards mit neuem Sockel 1151 und "100er" Chipsatz ("Codename Sunrise Point"). Viele namhafte Hersteller bieten bereits solche Mainboards an, so auch MSI: das MSI H170A GAMING PRO ist ein speziell auf ambitionierte Gamer zugeschnittenes Mainbard, das den Intel H170 Chipsatz verwendet. Der H170 unterstützt zwar weniger Overclocking Einstellungen als der High-End Z170 Chipsatz, bietet aber mit 16 PCIe 3.0 Lanes eine extrem schnelle Anbindung für SATA 3, USB 3.1 und PCIe 16x Grafikkarten Slot.
Ich habe dieses Board Ende Oktober 2015 genutzt um mein bisheriges System auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.

Die aufwendig gestaltete Verpackung enthält das Mainboard, die ATX-Slotblende, ein gedrucktes Handbuch, zwei SATA-3 Anschlusskabel sowie eine Quick Installation Card und die DVD mit Gerätetreibern und einigen MSI Applikationen.
Das MSI H170A GAMING PRO nutzt die Möglichkeiten des H170 Chipsatzes gut aus. Es hat vier DIMM-Slots für bis zu 64 GB DDR4 Speicher im Dual-Channel-Betrieb. Die Ausgabesignale einer Skylake GPU stellt das Mainboard on-board über einen HDMI- und einen DVI-D-Anschluss zur Verfügung. Für Erweiterungskarten stehen zwei PCIe-3.0-x16-Slot, zwei PCIe-x1 Slots sowie zwei PCI Slots zur Verfügung. Auch I/O Ports gibt es reichlich, unter anderem Gigabit-LAN, 6x SATA-3, einen SATAe-Port, 6x USB-3.1 (Gen2) und 2x USB-2.0.

Das Mainboard hat "Standard ATX" Größe (was man bei der Auswahl eines geeigneten Gehäuses beachten sollte!) und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. MSI hat hier durch spezielles PCB-Design, hochwertige Kontakt-Beschichtungen und Military Class 5 Komponenten für Spulen und Kondensatoren eine Grundlage für hohe Zuverlässigkeit und lange Betriebsdauer gelegt. Hoffentlich wird sich das auch in der Praxis entsprechend auswirken.
Die Passgenauigkeit beim Einbau in das Gehäuse und beim Zusammenbau der Komponenten sind hervorragend, nichts klemmt, alle Anschlüsse sind gut beschriftet und sinnvoll auf dem Board platziert. Dank der Größe und des Designs des Boards gibt es kaum Restriktionen bei der Auswahl und Montage eines CPU Lüfters, auch große Top-Lüfter finden genügend Platz ohne wichtige Anschlüsse oder PCI Slots zu verdecken. Sehr gut gelöst ist auch die Anschluss-Möglichkeit für insgesamt fünf CPU- und System-Lüfter, die alle als 4-Pin-Stecker ausgeführt sind, aber wahlweise (über das BIOS einstellbar) eine Drehzahlregelung durch PWM oder variable Spannung ermöglichen. Dies sind Kleinigkeiten, die aber die Übernahme eines neuen Mainboards in ein bestehendes Gehäuse erheblich erleichtern können.

Da sowohl das Mainboard als auch die zugrunde liegende Technologie noch sehr neu sind sollte man sich bei der Auswahl der Komponenten genau an die MSI Hardware-Kompatibilitätsliste halten. Ich habe für meine Installation eine Intel Core i5-6500 Skylake CPU sowie 2x 4GB DDR4-2133 RAM von Crucial ausgewählt - eine Kombination, die dann auch problemlos funktioniert hat.
Mein Mainboard kam mit der BIOS Version 2.10 - auf der MSI Supportseite stand aber bereits Version 2.30 zur Verfügung, die ich über einen USB-Stick und die im BIOS integrierte Flash-Funktion geladen habe. Wichtig dabei: der USB-Stick muss unbedingt in einen der on-board USB-Ports gesteckt werden, denn sonst wird er von der Flash-Funktion nicht erkannt!
Wie üblich sollte man bei der erstmaligen Inbetriebnahme so wenig externe Komponenten wie möglich anschließen, und zunächst die BIOS Einstellungen überprüfen bzw. anpassen. Ein anschließender Memtest-Lauf über Nacht fördert eventuelle RAM- oder Chipsatz-Fehler zutage, bei mir war aber alles einwandfrei.

Bei meinem System-Upgrade sind alle Komponenten außer Mainboard, CPU und RAM unverändert geblieben, und so habe ich die anschließenden Tests sowohl unter Windows 10 als auch mit Manjaro Linux (Kernel 4.2 bzw. 4.3) im direkten Vergleich zur bisherigen Konfiguration durchführen können.
Windows 10 hat den Hardware-Austausch beim Booten erkannt, und nach Installation der MSI Treiber (von der beiligenden Original DVD) und zwei Reboots dann auch alle Funktionen des Mainboards problemlos nutzen können. Erwartungsgemäß ist die Performance im Vergleich zu meiner bisherigen Konfiguration mit einer Intel Core i3-2120 (Sandy Bridge) etwa doppelt so hoch, was sich speziell in modernen CPU-lastigen Spielen zeigt. Die vorhandene Nvidia GTX950 wird nun gut ausgelastet, bei meiner Full-HD Bildschirm-Auflösung konnte ich aber keine drastisch erhöhten Frameraten feststellen.
Allerdings gibt es erwartungsgemäß ein Problem mit der Windows 10 Aktivierung: da sich nach dem Austausch des Mainboards die von Windows intern ermittelte "Installation-ID" ändert wird eine vorhandene Windows 10 Aktivierung sofort ungültig. Wenn man - so wie ich - über eine vorhandene Windows 7 Home Lizenz und das derzeit noch kostenlose Upgrade auf Windows 10 kommt, dann verweist Microsoft offiziell darauf, dass man ja Windows 7 Home erneut installieren und das Upgrade dann erneut durchführen könne. Das hat natürlich den entscheidenden Nachteil, das man dabei viel Zeit, alle installierten Applikationen und alle persönlichen Einstellungen verliert bzw. mühsam rücksichern oder manuell wiederherstellen muss. Nach Rücksprache mit dem Microsoft Support und dem Austausch einiger Fotos von PC, COA und Original-DVD habe ich aber tatsächlich einen alternativen Produkt-Code erhalten, der mir diesen Umweg erspart hat. Wer also ein ähnliches System-Upgrade und den Upgrade auf Windows 10 noch vor sich hat sollte unbedingt die umgekehrte Reihenfolge wählen.

Ein ganz anderes Problem stellte ich dann unter Linux fest. Während alle Hardware-Komponenten des H170 Chipsatzes und der Skylake CPU problemlos erkannt und genutzt wurden (ab Linux Kernel 4.3 auch die integrierte Skylake GPU) kam es bereits während des Boot-Vorgangs zu vereinzelten Programm-Abstürzen ("Core Dumps"). Durch Analyse der Logfile-Einträge und nach kurzer Recherche stelle sich heraus, dass es offenbar auch bei den Skylake Prozessoren ein Problem mit der HLE ("Hardware Lock Elision") Funktion gibt. Diese Funktion soll die parallele Ausführung bestimmter Code-Sequenzen unterstützen, war aber bereits bei der vorherigen Haswell-Generation so fehlerbehaftet, dass sich Intel nach einiger Zeit für die Stilllegung der Funktion per Microcode-Update entschied (das Netz kennt hierzu zahllose Diskussionen).
Nach Rücksprache mit dem MSI Support stellte man mir freundlicherweise eine Beta BIOS-Version 2.43 zur Verfügung, die unter anderem auch einen Microcode-Update von Version 0x33 auf 0x49 enthält. Leider traten die sporadischen Programm-Abstürze aber auch mit dieser Version noch auf (und dies ist offenbar die aktuellste von Intel bereitgestellte Microcode-Version). Daher musste ich für mein Test-System leider den etwas umständlicheren Weg gehen und die glibc- bzw. lib32-glibc-Bibliotheken ohne die "--enable-lock-elision" Option kompilieren und installieren. Danach traten die zuvor beobachteten Abstürze nicht mehr auf - offenbar also tatsächlich ein Problem der Skylake CPU in Verbindung mit der Verwendung der HLE Funktion. Ich habe in meinen Tests nicht herausgefunden, ob vergleichbare Probleme auch unter Windows 10 auftreten (und dort nur ggf. nicht entsprechend registriert werden), oder ob HLE dort gar nicht verwendet wird.
Ich rechne dieses Problem aber nicht dem MSI Mainboard zu, denn die Ursache liegt offenbar in der CPU. Im Gegenteil war ich eher positiv überrascht über die schnelle und kompetente Unterstützung durch MSI. Sicherlich wird Intel zu diesem Thema noch Stellung nehmen, ich lasse mich überraschen.

Fazit: ich habe mit dem MSI H170A GAMING PRO ein gut ausgestattetes Mainboard mit vielen sinnvollen Features erhalten, das sich im anvisierten Marktsegment gut behaupten kann. Der derzeitige Marktpreis ist angemessen - und man erhält dafür neben hochwertigem technischen und optischen Design im Bedarfsfall auch einen kompetenten Support.
    
  
4 5
     am 07.11.2015
Produkttester
Im Rahmen des Mindfactory Tester Keeper Programm, gebe ich nun auch meine Bewertung ab.

Die Bewertung verfügt über Folgende Bereiche:
- Inhalt des Kartons
- Design
- Ausstattung
- Software und BIOS
- Verarbeitung
- Bedienung bzw. Handhabung
- Montage
- Testsystem
- Leistung
- Preis-/Leistungsverhältnis
- Persönliches Fazit

Design:
Das Design mit dem LED-Strip an der Rechten Seite des Boards und das Schwarze PCB gefällt mir sehr gut. Im Insgesamt hat das Board ein cleanes Design und wirkt Aufgeräumt und ist übersichtlich.

Ausstattung:
Bei der Ausstattung des Boards fehlen leider Zwei wichtige und Zukunftsweisende Dinge: Einmal der fehlende USB Typ-C Anschluss und ein M.2 Steckplatz. Eine der Zwei Funktionen können aber mit einem Entsprechendem Controller im Zweiten PSIe-3.0 Steckplatz Nachrüsten, vorausgesetzt man kann auf ein AMD CrossFireX System verzichten. Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt; Das Board unterstützt nur AMD CrossFireX, und kein nVidia SLI. Diese Funktion ist aber bekanntlicher weise nur bei Intel's Z*** und X** Chipsätzen vorzufinden. Des weiteren bietet das Board Zwei PCIe-3.0 x16 Steckplätze, sowie 2 PCIe x1 und 3 PCI Steckplätze. Für Festplatten o. ä. hat das Board insgesamt 6 S-ATA III mit jeweils 6gb/s. An RAM wird von dem der neue DDR4 Standard unterstützt. Dennoch unterstützt das Board leider nur DDR4 mit 2133Mhz Speichertakt. Es unterstützt bis zu 4 RAM-Riegel und kann im Dual-Channel Modus arbeiten. Man kann insgesamt 5 Lüfter am Board anschließen, wovon 2 für den CPU-Kühler sind und 3 für Gehäuse Lüfter. Alle Stecker sind 4-PIN PWM Anschlüsse. Außerdem enthält das Board Audio Boost 3 und Gaming LAN.

Software und BIOS:
Es ist ziemlich viel an Software beigelegt, weshalb ich eine Zeit brauchte und dennoch nicht alles angeguckt habe. Sehr schön ist, finde ich, das MSI Live Update 6. Somit ist die Software und das BIOS immer auf der Aktuellsten Version. Mit der Gaming App kann man unter anderem die LED's einstellen, welche vielfältige Möglichkeiten hat. Das BIOS ist sehr schön aufgeräumt und sehr übersichtlich. Dank MSI's neuem Klickbios 5, hat man mit der Bedienung kein Problem.

Verarbeitung:
Im insgesamt ist das Board gut verarbeitet. Da kann ich nichts meckern, weiß aber auch nicht, ob ich was Loben kann. Es ist halt gut verarbeitet, auch mein vorheriges Motherboard war gut Verarbeitet. Es ist halt gut Verarbeitet.

Bedienung bzw. Handhabung:
Die Bedienung kann man eigentlich teilweise auch mit Software und BIOS nachlesen. Das Board kann man sehr gut Bedienen. Beim Zusammenbau kommt man auch an alle Stecker gut ran, was Frontpanel etc. betrifft. Nun aber weiter mit der Montage, damit ich in diesem Bereich nichts vorweg nehme.

Montage:
Die Montage war Relativ schnell erledigt. CPU rein, Kühler montiert und Lüfter angeklemmt. Danach den RAM Montieren und das Board konnte ins Gehäuse wandern. Da ich einen wirklich knappen Midi-Tower habe, haben mir die oberen 3 Schrauben ein Kopfzerbrechen gemacht, da ich mit dem Schraubenzieher nicht an der Gehäuse Kannte als auch am CPU Kühler vorbei kam. Als das Board dann eingebaut war, konnte ich das Netzteil einbauen und den Rest Anschließen. Da die Anschlüsse für den Frontpanel aufgedruckt sind, war dies auch schnell erledigt und ich konnte Schlussendlich meinen Rechner starten.

Testsystem:
- Mein Rechner besteht aus
- Einem Intel Core i5-6500, gekühlt von einem be quiet! Shadow Rock 2
- 8gb Crucial Balistix Sport LT, DDR4-2400 (je 4 gb, also 2 Riegel)
- Einer Asus GeForce GTX 750ti OC, 2gb VRAM
- Einer Samsung 840 Pro SSD, 128gb
- Einer Toshiba HDD, 1tb
- Einer Seagate Barracuda HDD, 500gb
- Einem 450 Watt Cooltek Netzteil.
- Alles verbaut in einem AeroCool GT-Black

Leistung:
Ich muss sagen, mein Rechner ist jetzt noch schneller als zuvor. Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. In Games habe ich Teilweise bis zu 10 FPS mehr, und das ist einiges, wenn man vorher mit einem i3-4130 gezockt hat. Leider kommt jetzt meine Grafikkarte an ihre grenzen, welche ich auch dringend mal austauschen sollte. In Cinebench hat die CPU ca. 580 Punkte erzielt. Es ist alles sehr flüssig, es ruckelt nichts, mein Rechner hängt sich nicht mehr auf, etc... Also, dieses Board ist wirklich ziemlich gut.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Der Preis liegt derzeit bei ca. 125¤. Jetzt mal zurück auf den Boden der Tatsachen. Das Geld ist ein bisschen viel, wenn man mal überlegt das man schon für den selben Preis schon Z170 Mainboards bekommt, welche dann einen M.2 Slot und einen USB Typ-C haben. Diese zwei Punkte sind so der Killer. Auch wenn man eine der Beiden Funktionen Nachrüsten kann, man kann nicht den Maximal unterstützten RAM-Tackt höher treten. Generell würde ich mir dieses Board zwar weiterempfehlen, aber mit der Anmerkung, das man für das Geld auch besseres bekommen könnte.

Persönliches Fazit:
Generell finde ich das ein schönes Board mit viel Leistung. Allerdings gibt es halt so ein paar Preis-Killer. Ich würde mir das Board vielleicht auch noch ein zweites mal zulegen, danach aber evtl. wieder bereuen. Alles in allem, dies ist ein gutes und Leistungsfähiges Board und wenn man kein Wert auf USB Typ-C und einen M.2 Anschluss legt lohnt sich die Investition.

Gruß
- Alex
    
  
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     am 31.10.2015
Produkttester
Produkttest MSI H170A Gaming Pro
Übersicht:
1. Einleitung
2. Design/Ausstattung/Verarbeitung
3. Montage
4. Leistung/Features
5. Fazit und Preis-/Leistungsverhältnis

1.Einleitung
Die Auswahl an Mainboards für das eigene System ist riesig, dementsprechend schwer ist die Kaufentscheidung. Für mich sind dabei 3 Faktoren entscheidend: das Design, die Features und der Preis. Unter besondere Berücksichtigung dieser drei Gesichtspunkte, habe ich mir als Produkttester für Mindfactory das MSI H170A Gaming Pro genauer angesehen und getestet. Dabei bin ich der Frage nachgegangen, wie gut das ATX Mainboard diese drei Kriterien vereint.

2.Design/Ausstattung/Verarbeitung
Das Mainboard kommt in einem schicken Karton geliefert und ist auch das Erste was man erblickt, wenn man die Verpackung öffnet. Im Lieferumfang befinden sich außerdem: Eine Schnellanleitung, ein Handbuch, zwei SATA-Kabel, die Treiber DVD, ein paar Aufkleber und die I/O-Blende. An dieser sieht man schon die ersten Auffälligkeiten. Die Außenseite der Blende ist in schwarz gehalten, sodass sie sich perfekt an ein dunkles Gehäuse anpasst. Außerdem ist die Blende gedämmt, was bedeutet, dass sich zwischen Innenseite und Außenseite eine dünne Schaumstoffschicht befindet.
Das Mainboard ist MSI typisch in Schwarz-Rot gehalten. Dass es schon zur gehobenen Klasse gehört, kann man an den drei extra verkleideten Kühlkörpern erkennen, welche als Designhighlight sofort auffallen. Ein weiteres auffälliges Designelement ist der etwas 1-2 cm breite Streifen, der sich über die gesamte Länge auf einer Seite des Mainboards entlang zieht. Auf ihm verbergen sich die LEDs, die das Gaming Pro im späteren Betrieb in allen Farben erleuchten lassen können, was gerade bei einem Gehäuse mit Fenster einen tollen Eindruck machen kann, bei einem geschlossenen Case, wie meinem, aber auch abschaltbar ist. Die Umrandung der einzelnen Elemente auf dem Board, sowie die Beschriftungen sind in Weiß gehalten, welches meiner Meinung nach gut mit dem schwarz-roten Look harmoniert. Besonders die weiß hervorgehobenen Lanes um den CPU-Sockel stechen noch einmal hervor. Im Gegensatz zu meinem vorigen Mainboard fand ich auffällig, wie flach das Design gehalten wurde, so sind zum Beispiel die SATA Anschlüsse nebeneinander und nicht übereinander platziert.
Das einheitliche Design wird auch bei den Anschlüssen weitergeführt: Die zwei USB 2.0 Ports, der DVI- und HDMI-Anschluss sowie der optische Audioausgang sind in Schwarz gehalten. Die vier USB 3.1 Gen 1-Ports, die beiden USB 3.1 Gen 2-Ports, der PS2-Anschluss und der Klinkenausgang sind in Rot gestaltet. Der Netzwerkanschluss wird im Betrieb von einer roten LED beleuchtet.
An der Verarbeitung des Mainboards konnte ich keine Mängel bemerken, auch beim Einbau wirkte das H170A Gaming Pro stabil und robust.


3.Montage
Da das H170A Gaming Pro für die aktuelle Intel "Skylake" Generation und DDR4 ausgelegt ist, habe auch ich mich für einen neuen Prozessor entschieden. Meine Wahl ist dabei auf das Preis-/Leistungsmodell I5 6600 gefallen. Ohne "K", da auch das Mainboard mit seinem H170 Chipsatz kein Übertakten unterstützt. Bei der Wahl des Arbeitsspeichers habe ich mich für 8GB DDR4 2133 "HyperX FURY" im schwarzen Design passend zum Mainboard entschieden. Des Weiteren arbeiten eine Samsung EVO 850 240 GB SSD und eine AMD 7870 Grafikkarte bei mir im System. Angetrieben wird das Ganze im Fractal Design R4 Gehäuse von einem BeQuiet! Straight Power E9 480 Watt CM Netzteil.
Die Montage dieser Teile ging gut vonstatten, wobei auf einige Dinge achtgegeben werden muss: Durch die Dämmung der I/O-Blende verschob sich das Mainboard bei mir etwas in das Gehäuse Innere, sodass es nicht mehr genau über den Stegen des Mainboards lag und mit etwas Kraftaufwand über die Stege geschoben werden musste um die Schrauben gerade hereinschrauben zu können. Des Weiteren liegen einige Anschlüsse für das Front-Panel teilweise recht weit hinten, sodass man beim Kabelmanagement etwas Acht geben muss, diese noch zu erreichen.
Nach der Montage sollte man die mitgelieferte Treiber DVD nutzen, damit alle essentiellen Funktionen und Features vom Mainboard nutzbar werden.

4.Leistung/Features
Das Mainboard bringt die Features, die man sich von einem aktuellen Mainboard erwartet, wobei eine M.2 Schnittstelle schön gewesen wäre. Das größte Feature/Alleinstellungsmerkmal ist sicherlich die LED-Beleuchtung welche sowohl vom PC als auch von einer App gesteuert werden kann. Diese ist leider nur für Android verfügbar, sodass ich sie leider nicht testen konnte. Zusätzlich zu den Hardwarefeatures gibt es noch ein Umfangreiches Software-Paket von MSI: Dabei sind Programme zur Überwachung der Lüfter, des Netzwerkverkehrs, eine Gaming App für verschiedene Tastatur/Maus/Bildschirm Einstellungen und weitere Tools. Dabei sollte jeder selber ausprobieren, welches Programm für ihn einen Mehrwert bietet. Ich finde vor allem das Command-Center zur Überwachung des CPU-Lüfters hilfreich.
Neben den Softwarefeatures hat für mich vor allem der große Leistungsunterschied zu meinem schon etwas in die Jahre gekommenen alten Mainboard eine große Rolle gespielt. Der Computer startet viel schneller und Datenübertragungen klappen dank SATA 3-Anschluss sehr flott. Nur der Energiesparmodus lässt sich nicht mehr wie vorher nutzen, da der PC nur durch drücken des Power-Buttons wieder aktiv wird.

5. Fazit und Preis-/Leistungsverhältnis
Um auf meine Leitfrage nach Design, Leistung und Preis zurückzukommen, fasse ich meine Testergebnisse noch einmal kurz zusammen: Das Design und die Verarbeitung des Mainboards haben mich überzeugt, wenn man einen Blick in den PC wirft, sieht man besonders an den Kühlkörpern und der LED-Beleuchtung, dass kein Standard-Mainboard verbaut wurde. Beim Aspekt der Leistung haben für mich besonders die Kernfeatures des Mainboards, wie schnelle USB 3.1 Anschlüsse und SATA 3 Ports, eine große Rolle gespielt, da sie sich in der Alltagsnutzung am meisten bemerkbar machen.
Sobald es um die Frage nach dem Preis geht, kommt es immer darauf an, was man von einem Produkt erwartet und benötigt. Die aktuell angeschlagenen 120 Euro gehen meiner Meinung nach gerade noch in Ordnung. Gerechtfertigt wird das für mich durch das besondere Design, das Extra-Feature der Beleuchtung und die Verarbeitung. Für den Preis mit im Paket hätte meiner Meinung nach aber noch ein "Z"-Chipsatz zum Übertakten, sowie ein M.2-Anschluss sein können. Beachten sollte man jedoch, dass die Intel Skylake Generation gerade erst erschienen ist und demnach die Preise vielleicht noch etwas höher angesetzt sind. Wenn man keinen Wert auf das Design und die Beleuchtung legt, wird man meiner Meinung nach jedoch auch günstiger fündig. Aber das ist im Endeffekt Geschmacksache und sollte jeder für sich entscheiden.

6.Schlusswort
Ich hoffe mit meinem Testbericht einen hilfreichen Überblick aus meiner Perspektive über das Mainboard gegeben zu haben. Bedanken möchte ich mich besonders bei Mindfactory für die Gelegenheit als Produkttester aktiv zu werden und die zur Verfügung Stellung des Mainboards. Ich hatte viel Freude beim Testen und Testbericht verfassen und hoffe, dass man das beim Lesen des Tests etwas merkt :)
    
  
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     am 27.10.2015
Produkttester
Testbericht zu MSI H170A Gaming

Verpackung

Das Board kommt in einer schwarz und rot gehaltenen Verpackung, die einen wertigen Eindruck vermittelt. Auf der Vorderseite befinden sich außer dem Namen keine Informationen.
Auf der Rückseite ist hingegen ein Abbild des Boards zu sehen, ein Schema des Backpanels sowie die Spezifikationen.
Auf einer der Seiten ist ein Aufkleber mit der Seriennummer des Produktes samt QR-Code.
Sobald man die Verpackung öffnet, liegt das Mainboard in der antistatischen Schutzhülle auf einer Schaumstoffpolsterung vor einem. Der Sockel für die CPU ist durch eine Plastikabdeckung geschützt. Das Mainboard ist somit ausreichend vor Transportschäden geschützt.
Darunter befindet sich (getrennt durch einen Teiler aus Karton) das Zubehör.
Insgesamt macht die Verpackung einen guten Eindruck und erfüllt ihre Aufgaben zufriedenstellend.


Lieferumfang

Zum Lieferumfang gehören:
- MSI H170A Gaming Mainboard
- ein sog. "Quick-Installation-Guide"
- ein Handbuch
- 2 Sata-Kabel
- Aufkleber zur Beschriftung der Sata-Kabel
- eine Slotblende
- CD mit Treibern/Software


Optik

Das Mainboards ist, wie die Verpackung, schwarz. Es befinden sich einige rote Akzente und LEDs auf der Vorderseite.
Beim Einschalten bilden die LEDs am rechten Rand eine Art Lauflicht und eine ebenfalls rote Status-LED neben den Speicherbänken zeigt den Status von CPU/RAM/VGA an.
Auf das Board sind nur wenige Beschriftungen gedruckt, welche teilweise durch die großen Kühlkörper verdeckt werden.
Der untere Rand ist sehr stark mit Anschlüssen für Front-Audio/-USB, Serial-/Parallel Port, einen Systemlüfter sowie Anschlüssen für das Frontpanel belegt.
Hier fällt insbesondere auf, dass der Frontpanelanschluss nicht beschriftet ist.
Das Aussehen scheint daher stark auf die Kundschaft mit Fenster im Gehäuse zugeschnitten zu sein und nicht auf optimale Bedienbarkeit.


Installation/Aufbau

Der Aufbau verläuft für Personen, die bereits öfter einen PC zusammengebaut haben zum Großteil intuitiv und selbsterklärend ab.
Die RAM Installation und der Anschluss des Frontpanels war jedoch ohne Handbuch nicht möglich. Auf dem Board ist nicht erkennbar, welche RAM Slots zusammen gehören, sodass bei Nutzung von zwei Modulen das Handbuch genutzt werden muss.
Gleiches gilt für die Belegung des Frontpanels, da wie bereits erwähnt keine Beschriftung auf das Board gedruckt ist.
Das Handbuch stellt hier auch eine größere Hürde dar, als eine echte Hilfe.
Die RAM Belegung durch drei Piktogramme dargestellt für 1/2/4 Module. Und der Bezeichnung der Steckplätze.
Beim Frontpanel sind in einem Piktogramm nur die ersten zwei Pins von Links (oben und unten) mit den Zahlen 1 und 2 versehen und die entsprechenden Kabel dann auch nur mit Nummern. Hier dauert es einen Moment sich die Pins zu merken und im Kopf zu nummerieren. Das ist bei anderen Herstellern wesentlich besser gelöst und nicht besonders benutzerfreundlich.
Die Sprache im Handbuch ist Englisch.
Ansonsten sind keine größeren Mängel am Handbuch zu erkennen.

Das Mainboard verfügt über keinen m.2 Anschluss.


Bios

Auf der ersten Seite werden die wichtigsten Eigenschaften (CPU, Ram, Bootreihenfolge, Temperatur) direkt und übersichtlich angezeigt.
Die Sprache ist u.a. Deutsch. Die Einstellungsmöglichkeiten sind verständlich erklärt, sodass auch Anfänger keine Probleme bei den Funktionen haben sollten.
Besonders aufgefallen ist die praktische Anzeige welcher Port/Sockel mit welcher Hardware belegt ist.
Das Bios macht einen sehr guten Eindruck, einzig, dass es nicht die aktuelle Version ist, stört ein wenig. Das Update wird jedoch direkt über die mitgelieferte Software aus Windows aufgespielt, sodass es lediglich ein kleiner Mangel ist.


Funktionsweise unter Windows 10

Testumgebung:
- Intel i5 6600
- 16 GB DDR4 2133 (2 Module)
- 128 GB Samsung EVO SSD
Als erstes viel auf, dass die Ethernet-Schnittstelle nicht direkt von Windows mit Treibern erkannt wird, somit ist die Treiber CD zwingend erforderlich! Alternativ muss ein USB-Stick oder anderes Wechselmedium zuvor mit den auf der Seite von MSI verfügbaren Treibern bestückt werden um das Mainboard überhaupt zu verwenden.
Insgesamt Läuft das Mainboard sehr stabil und die Grafikausgabe über den am Board befindlichen HDMI-Anschluss läuft ohne Probleme.


Treiber CD

Die CD enthält neben den Treibern einige nützliche MSI-eigene Programme. Wesentlich störendender sind aber die überflüssigen Programme wie Norton in 60 Tage Testversion und Google Adds (Chrome, Documents, Toolbar) letztere werden auch über die Autoupdatefunktion des MSI Tools installiert, ohne, dass dies offensichtlich wäre. Im Updatemenü tauchen sie nicht auf, werden aber direkt installiert.


Fazit

Das Mainboard weißt bei der Belegung/Beschriftung kleinere Mängel auf, die eine schnellen Aufbau nicht erleichtern. Dies stellt in meinen Augen jedoch keinen Punktabzug dar, da es die Funktionsweise nicht beeinträchtigt.
Gravierender ist jedoch das schwache Handbuch, da Grundkenntnisse Vorausgesetzt werden. Die einfache Ausführung in Englisch ist dabei nicht unbedingt förderlich. Bei dem Handbuch gibt es daher einen Minuspunkt für MSI. Hier darf nachgebessert werden.
Als schwerwiegenden Mangel sehe ich jedoch die fehlende m.2 Schnittstelle. Das aktuelle Mainboard ist ohne diese nicht zukunftsfähig und wird den eigenen Ansprüchen - nicht umsonst steht eine Gaming im Namen - gerecht. Hier bieten vergleichbare Mainboards mit Z170-Chipsatz das bessere Gesamtpaket zu dem gleichen Preis.
Wer daher einfach nur eine stabile und hübsche Plattform für einen Skylake CPU sucht, ist mit dem Board bestens bedient.
    
  

Video

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