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MSI MPG Z490 Gaming Carbon WIFI , So.1200, ATX (7C73-001R)

Artikelnummer 8970170

EAN 4719072718916    SKU 7C73-001R

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MSI MPG Z490 Gaming Carbon WIFI , So.1200, ATX (7C73-001R)

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über 890 verkauft
Beobachter: 9

Artikelbeschreibung

Seit dem 15.05.2020 im Sortiment

Das MSI MPG Z490 GAMING CARBON WIFI ist kompatibel mit Intel Core-Prozessoren der 10. Generation und inspiriert sich an Supercars mit einem einzigartigen Carbonfaser-Look. Dieses Motherboard wurde mit Core Boost, DDR4-Boost, Lightning USB 20G und Wi-Fi AX auf Performance getrimmt. Zusätzlich bietet Mystic Light eine individuelle Palette von Farben und Lichteffekten unterstützt.

***ACHTUNG:****
Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit den Intel® Core™ CPUs der 10. Generation möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.


MSI MPG Z490 GAMING CARBON WIFI. Prozessorhersteller: Intel, Prozessorsockel: LGA 1200 (Socket H5), Kompatible Prozessoren: Intel® Core™ i3, Intel® Core™ i5, Intel® Core™ i7, Intel® Core™ i9. Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM, RAM-Speicher maximal: 128 GB, Arbeitsspeicher Typ: DIMM. Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: M.2, SATA III, Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD, RAID Level: 0, 1, 5, 10. Parallele Verarbeitungstechnologie: 2-Way SLI, 3-Way CrossFireX, Maximale Auflösung: 4096 x 2304 Pixel. USB-Stecker: USB Typ-A, USB Typ-C

Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Prozessor:
Maximale Anzahl an SMP-Prozessoren: 1
Kompatible Prozessoren: Intel® Core™ i3, Intel Core i5, Intel Core i7, Intel Core i9
Prozessorhersteller: Intel
Prozessorsockel: LGA 1200 (Socket H5)
Unterstützte Prozessorsteckplätze: LGA 1200 (Socket H5)
Speicher:
RAM-Speicher maximal: 128 GB
Unterstützte Arbeitsspeichergeschwindigkeit: 2133,2400,2666,2933,3000,3200,3300,3333,3400,3466,3600,3733,3866,4000,4133,4200,4266,4300,4400,4533,4600,4800 MHz
Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM
Unbuffered Speicher: Ja
Arbeitsspeicher Typ: DIMM
Speicherkanäle: Dual-channel
Ohne ECC: Ja
Anzahl der Speichersteckplätze: 4
Gewicht und Abmessungen:
Breite: 305 mm
Tiefe: 244 mm
Netzwerk:
WLAN: Ja
Ethernet/LAN: Ja
Bluetooth: Ja
Bluetooth-Version: 5.1
Wake-on-LAN bereit: Ja
Ethernet Schnittstellen Typ: 2.5 Gigabit Ethernet
WLAN-Standards: 802.11a,802.11b,Wi-Fi 4 (802.11n),Wi-Fi 5 (802.11ac),Wi-Fi 6 (802.11ax)
LAN-Controller: Intel AX201,Realtek RTL8125B
Interne E/A-Anschlüsse:
Anzahl USB 2.0 Schnittstellen: 2
CPU Ventilatorstecker: Ja
ATX Stromstecker (24-pol.): Ja
Chassis Intrusion Stecker: Ja
Zahl der Chassisventilatorstecker: 6
Front Panel Audiostecker: Ja
Anzahl Molex Anschlüsse 4pin: 1
SATA III Anschlüsse: 6
EPS Stromstecker (8-pin): Ja
TPM-Anschluss: Ja
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anschlüsse: 1
USB 3.2 Gen 2 (3.1 Gen 2) Anschlüsse: 1
Gesamtanzahl der SATA-Anschlüsse: 6
Frontpanel-Stecker: Ja
12-V-Stromanschluss: Ja
RGB-LED-Stiftleiste: Ja
E/A-Anschlüsse auf der Rückseite:
USB-Stecker: USB Typ-A, USB Typ-C
Anzahl HDMI-Anschlüsse: 1
Anzahl Ethernet-LAN-Anschlüsse (RJ-45): 1
Anzahl PS/2 Anschlüsse: 1
Anzahl USB 2.0 Anschlüsse: 2
Mikrofon-Eingang: Ja
S/PDIF-Ausgang: Ja
Anzahl DisplayPort Anschlüsse: 1
Kopfhörerausgänge: 1
WiFi-AP-Antennenbuchse: 2
USB 3.2 Gen 2 (3.1 Gen 2) Anzahl der Anschlüsse vom Typ A: 4
USB 3.2 Gen 2 (3.1 Gen 2) Anzahl der Anschlüsse vom Typ C: 1
Speicher-Controller:
RAID Level: 0,1,5,10
Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD
Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: M.2, Serial ATA III
Maximale unterstützte Anzahl der HDD: 6
Lieferumfang:
Mitgelieferte Kabel: SATA
Treiber enthalten: Ja
Erweiterungssteckplätze:
PCI-Express x1-Slots: 2
PCI-Express x16 (Gen 3.x)-Anschlüsse: 3
Grafik:
Maximale Auflösung: 4096 x 2304 Pixel
Parallele Verarbeitungstechnologie: 2-Way SLI,3-Way CrossFireX
Anzahl der Display unterstützt: 2
DirectX-Version: 12.0
Merkmale:
Audio Kanäle: 7.1 Kanäle
Motherboard Chipsatz: Intel Z490
Motherboardformfaktor: ATX
Anzahl der Befestigungsbohrungen: 9
Unterstützt Windows-Betriebssysteme: Windows 10 x64
Motherboard Chipsatz Familie: Intel
Komponente für: PC
Energiequelle: ATX
Kühlung: Passiv
Audio-Chip: Realtek ALC1220

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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5 5
     am 16.07.2020
Produkttester
Vorwort:
Ich möchte mich bei Mindfactory und dem Marketingteam bedanken, dass ich die Möglichkeit bekommen habe das MSI MPG Z490 GAMING CARBON WIFI zu testen. Da ich mich fast täglich mit Computerhardware (in meiner Freizeit) beschäftige und viel auch Software seitig in meinem noch Werkstudenten Job zu tun habe, freue ich mich, dass nach langer Zeit wieder ein aktuelles Intelsystem bauen kann. Derzeitig verbaue ich eher Ryzen-CPUs da die einfach bessere Preisleistung haben.

Lieferung und Paket:
Die Lieferung wurde sehr schnell abgewickelt, nachdem alle Testers Keepers geantwortet haben. Ich habe gleich per E-Mail die DHL-Trackingnummer bekommen, mit welcher ich auch meinen Wunschliefertag auswählen konnte. Das Mainboard wurde in einem normalen Paket versendet und mit Luftpolster für den Transport gesichert. In dem Paket war auch, wie es bei Mindfactory Bestellungen üblich ist ein paar Werbegutscheine für andere Geschäfte enthalten.

Inhalt:
In der Originalverpackung befinden sich beim Öffnen folgende Komponenten:

" Mainboard in einer Plastikfolie (mit CPU Abdeckung)
" Wlan Antenne
" Gebrauchsanweisung für das Mainboard
" Schraubanleitung
" Schnellstart Guide
" Treiber DVD
" Verschiedene Kabel darunter:
Ê 1 zu 2 RGB LED Y-Erweiterungskabel
Ê 2x Satakabel (schwarz)
Ê LED JRainbow Kabel
Ê LED JCORSAIR Kabel
" Treiber DVD
" MSI Promokarte
" MSI Produktkatalog
" MSI Gehäuseabzeichen

Design:
Das Design ist hauptsächlich in Schwarz und Grau gehalten und wird durch den Carbonlook und die RGB-Beleuchtung abgerundet. Für den Formfaktor wurde ATX gewählt.
Das IO-Shield ist nicht wie oft einfach beigelegt, sondern wurde bei diesem Modell gleich fest verbaut, was ein schöneres Design ermöglicht. Die Kühler sind auch sehr schnittig Designt wodurch ein schönes Gesamtbild entsteht.


Haltbarkeit und Verarbeitung:
Zur Haltbarkeit kann zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage gemacht werden, da der Testzeitraum nur 14 Tage betrug. Aufgrund der sauber verarbeiteten Lötstellen, dem hochwertigem Aussehen und den hochwertig aussehenden Komponenten ist aber zu erwarten, dass das Mainboard lange halten sollte. Außerdem wurde auch noch einige Kühler verbaut, welche auch die Lebensdauer erhöht.
Leider hat mein Mainboard bei den Kühlern einen Produktionsfehler, weshalb es für mich schwer zu sagen ist, wie gut die Qualitätskontrollen sind, aber dies beeinflusst zumindest nicht die Funktionalität des Mainboards.


Kompatibilität:
Das Mainboard nutzt den neuen Sockel 1200, welcher für alle neuen Desktop Prozessoren der Pentium-, Celeron- und Core-Serie geeignet ist. Wie auch bei dem Vorgängersockel sind die Pins im Mainboardsockel, wie es üblich bei Intel ist.
Da das Mainboard ein Z490 Chipsatz hat, ist es auch möglich, CPUs zu übertakten. Zur Zukunftssicherheit, kann nicht viel gesagt werden, außer das es möglich sein soll, dass der Z490 Chipsatz auch die elfte Core Generation unterstützt. Dies kann, aber mit Abstrichen verbunden sein ( PCIe Support und Lane Anzahl). Es soll auch PCIe 4.0 für die kommende Generation unterstützen werden, es bleibt aber abzuwarten, ob Intel es zulassen wird (oder wie AMD blockiert).
Das Mainboard unterstützt nach Herstellerangaben RAM Frequenzen von bis zu 4800 MHz durch übertakten. "Ohne übertakten" ist es möglich, 2933 MHz zu erreichen (nach JEDEC-Spezifikation).


Besonderheiten und Ausstattung:
Das Mainboard verfügt über "M.2 SHIELD FROZR" SSD-Kühler welche eine NVME SSD leicht kühlen kann. Je nach Modell der SSD (vor allem wie diese aufgebaut ist zum Beispiel Speicher Controller oben oder unten) fällt die Kühlleistung besser oder schlechter aus. Im Idle Betrieb ist der Unterschied nur sehr gering (kleiner als ein Grad) aber bei voll Auslastung kann eine Verbesserung von 10% gemessen werden (je nach Modell unterschiedlich). Dadurch können leicht erhöhte Schreib- und Leseraten erreicht werden (ca 10-30 MB/s je nach Modell).
Ein weiteres Feature ist der MSI Coreboost der die Leistung der CPU erhöht (durch Übertaktung). Des Weiteren verfügt das Mainboard über einen zusätzlichen 4 Pin Anschluss für die CPU um noch Stärkeres übertakten zu ermöglichen.
(Es wird von MSI angegeben, dass damit 45 Ampere mit 540 Watt möglich wären.
Des Weiteren soll mit dem AudioBoost 4 laut MSI studioähnliche Soundqualitäten erreicht werden. Auch ein USB Port mit Unterstützung der 3.2 2x2 USB Spezifikation und mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 20 Gigabits pro Sekunde ist gegeben (sogar in einem USB-C Format).
Es wird auch MSI MYSTIC LIGHT unterstützt, mit welchem man MSI MYSTIC LIGHT kompatible Geräte synchronisieren kann um verschiedene RGB Effekte zu erzielen. Leider hatte ich kein kompatibles Gerät, um dies zu testen.
Des Weiteren verfügt das Mainboard über eingebautes WIFI 6 (IEEE 802.11ax
) welches durch die beigelegten Antennen empfangen werden kann. Achtung, um die Verbesserungen von WiFi 6 verwenden zu können, muss dies auch von dem Router unterstützt werden. (Zum Beispiel verbesserte Datenraten, Latenz höhere Anzahl von Geräten die gleichzeitig mit dem Router kommunizieren können).
Es wurde bei dem Mainboard auch statt 1 Gigabit ein 2,5 Gigabit Anschluss verbaut, was höhere Datenraten erlaubt.
(Dies wird aber nur selten ins Gewicht fallen, falls kein eigenes Netzwerk besteht, um Daten auf einen Server zu übertragen.)
die ATX-Blende ist bei dem Mainboard schon gleich mit verbaut und muss nicht noch extra befestigt werden. (Dadurch verliert man die ATX-Blende nicht so einfach)


Montage:
Die Montage ließ sich ohne Probleme durchführen, da diese sich nicht von anderen Mainboards wesentlich unterscheidet, da die ganzen Anschlüsse genormt sind. Durch die festmontierte IO-Blende ging es noch ein bisschen einfacher, das Mainboard einzubauen. Die M.2 SSD lies sich mit dem "M.2 SHIELD FROZR" sehr einfach einbauen.


BIOS/UEFI:
Das UEFI wurde schön übersichtlich gehalten. Es gibt 2 verschiedene Ansichten , welche man per Knopfdruck umschalten kann. Die verschieden Ansichten sind "EZ Mode" und "Advanced".

" Der EZ Mode zeigt alles vereinfacht an und versteckt viele der Optionen welche in der Advanced Ansicht angezeigt werden. Hauptsächlich werden dort die Leistungsdaten der Hardware und zusätzliche Informationen angezeigt.

" Die Advanced Ansicht erlaubt es:
Ê Die Hardware zu übertakten ( CPU und RAM)
Ê CPU Funktionen zu aktivieren oder deaktivieren (zum Beispiel die Virtualisierung Funktion um Virtualbox oder Ähnliches verwenden zu können).
Ê Den M-Flash zuverwenden, um das "MSI Click BIOS" per Ethernet oder USB zu aktualisieren.
"
Ê Mainboard Einstellungen vorzunehmen (Energie-, Speichermedien-, USB- , PCIe-Einstellungen, etc.).
Ê Dort ist auch eine Schaltfläche, welche man zum "One Click" Übertakten verwenden kann. Diese wird von MSI Gameboost genannt, welchen ich aber nicht unbedingt empfehlen kann, da dort oft relative hohe Spannung angelegt werden kann. Deshalb würde ich empfehlen, dass das Übertakten manuell vorgenommen wird, da jede CPU ein bisschen anders ist (Wenn man Glück hat, kann man eine höhere Spannung erreichen oder man braucht weniger Spannung um die gleiche Frequenz wie ein andere CPU zu erreichen). Der Gameboost ist aber für Leute geeignet, die sich mit Übertakten nicht auseinandersetzen möchten und eine sehr gute Kühlung haben, um noch mehr aus der Hardware rauszuholen zu können.
Ê Das Manuelle übertakten funktioniert aber auch relativ einfach man sollte nur darauf achten, dass man die V-Core-Spannung nicht zu hoch einstellt und entsprechend der Frequenz anpasst.


Übertakten:
Im UEFI kann man auch relativ einfach den RAM und die CPU übertakten. Es ist sogar möglich mit der Funktion "Memory Try It!" zu testen, wie hoch der RAM stabil takten kann. Bei meinem Übertaktungsversuch, konnte ich relativ einfach 5.1 GHz auf allen Kernen erreichen. Leider konnte nicht überprüfen wie stabil die Taktraten waren da ich noch keinen ausreichenden Kühler für den Sockel hatte weshalb die Übertaktung nur kurz zum Testen angelegt wurde.


Fazit:
Das MSI MPG Z490 Gaming Carbon WiFi ist ein sehr gut ausgestattetes Mainboard und für 250€ definitiv kein günstiges Mainboard aber ich würde sagen das es sich schon wert sein kann vor allem wenn man ach übertakten will und Moderne Features wie zum Beispiel USB 3.2 X2 haben möchte. Aufgrund des aktuellen Angebotes und der Preislichen Positionierung der Intel CPUs ist es aber Fraglich ob es sich lohnt noch ein Z490-Board zukaufen da der Sockel schon sehr bald wieder abgelöst wird (maximal 2 Generationen werden diesen verwenden).
Falls aber die CPU unbedingt eine Intel CPU sein muss dann kann ich diese Board empfehlen.
    
  
5 5
     am 14.07.2020
Produkttester
Gliederung meiner Bewertung:
" Einleitung
" Verpackung und Lieferumfang
" Design/Anschlüsse
" Verarbeitung
" Montage
" BIOS
" Software/Treiber
" Leistung
" Haltbarkeit
" Vergleich zu ähnlichen Produkten, Preis-/Leistungsverhältnis
" Fazit

Einleitung:
Zu Beginn eine kurze Übersicht zu der Hardware die ich mit diesem Board kombiniert habe. Einige Punkte des Tests werden hierdurch beeinflusst und fallen mit anderen Komponenten sicherlich anders aus.
Gehäuse: Phanteks Enthoo Evolve X
CPU: Intel Core i7-10700k (8x 3,8 GHz)
CPU-Kühler: Alpenföhn Matterhorn (von Sockel 1150 übernommen, passt ohne Probleme)
RAM: 2x 16 GB Corsair Vengeance RGB PRO mit DDR4-3200 CL16
Grafik: Gigabyte RTX2060 Gaming OC PRO rev. 2
M.2-SSD: Samsung 970 EVO Plus 500 GB
SSDs: 2x Samsung 830 120 GB, Samsung 750 Evo 250 GB
HDDs: WD Green 2 TB, Seagate Barracuda 2 TB

Verpackung und Lieferumfang:
Das Motherboard kommt in einer für diese Produkte üblichen Verpackung. Dabei wird es durch einen ESD Antistatik-Beutel geschützt und sitzt in einem separaten Innenrahmen aus Karton. Das Designelement des Chipsatzkühlers, sowie das I/O-Shield sind jeweils mit Schutzfolien versehen. Der obere M.2-SSD-Kühler weist ebenfalls eine Schutzfolie auf, jedoch dient diese in erster Linie als Hinweis auf den vom Kühler verdeckten Verschraubungs-punkt für die Gehäusemontage.
Bei meinem Board war der Stecker für den JCORSAIR-Anschluss leicht verbogen, lies sich jedoch ganz leicht wieder richten, ich denke das ist schon bei der Herstellung/Verpackung des Boards passiert.
Mindfactory hat das Board in einer angemessenen Versandkartongröße geliefert und es war mit Luftpolster-Kissen geschützt.

Der Lieferumfang des Boards ist insgesamt umfangreich ausgeführt, neben der WLAN-Antenne und zwei SATA-Kabeln (einmal mit einem gewinkelten Stecker) sind auch Anschlusskabel für den JRAINBOW-Anschluss (adressierbare RGB-LEDs), ein Y-Kabel für den einfachen JRGB-Anschluss (nicht adressierbare RGB-LEDs), ein für Corsair spezifisches Kabel für den JCORSAIR-Anschluss (um den Corsair Fan Hub oder die Lighting Pro LED-Streifen zu verbinden) vorhanden. Sehr schön wären hier natürlich auch Kabel mit Sleeve gewesen, da ein solches Board kaum in Gehäusen ohne Fenster verbaut werden wird. Aber da ist natürlich die Frage ob der Aufpreis Nachteile im Wettbewerb bedeutet hätte. Ebenfalls werden drei Schrauben für die M.2-SSDs mitgeliefert (also eine im Ersatz).
Die Bedienungsanleitung ist in gedruckter Ausführung nur in englischer Sprache beigelegt, das reicht jedoch völlig aus, alle anderen Sprachen finden sich auf der MSI-Website. Die mitgelieferte Treiber-DVD könnte man meiner Meinung nach auch weglassen da heute die wenigsten PCs noch optische Laufwerke besitzen, hier wäre vielleicht ein MSI-USB-Stick ein cooles Gimmick. Allerdings lädt man bei der Installation eh die aktuellen Treiber von der MSI-Homepage oder über das Dragon Center.
Die Bedienungsanleitung ist gut strukturiert und enthält sogar ein Blockdiagramm des Motherboards, allerdings findet man dieses nur in der gedruckten Version. Hier kann man direkt erkennen wie die PCIe-Lanes von CPU und Chipsatz aufgeteilt werden. Sehr gut gefällt mir die Tabelle zu den möglichen M.2-SSD und SATA Kombinationen, da sich diese einige Lanes des Chipsatzes teilen. Wenn man den unteren M.2-Steckplatz nutzt fallen z.B. die SATA-Ports 5 und 6 weg. Auch für die Grafikkarten ist ein einer Tabelle dargestellt wann diese wie viele Lanes nutzen können. Bei der Beschreibung des Front-Panel-Anschlusses in der Schnellstart-Anleitung ist für die HDD- und Power-LED sogar eine Grafik vorhanden in der zu sehen ist welche Kabelfarbe als Plus und welche als Minus verbunden werden muss, erspart manchem bestimmt ein erneutes Öffnen des Gehäuses (LEDs funktionieren ja nur bei korrekter Polung). Überall in der Bedienungsanleitung finden sich QR-Codes zu Montage-Videos bei YouTube, der Link ist aber auch in Textform abgedruckt, man kann ihn in der PDF-Version also auch direkt anklicken. Es handelt sich hier um viele kleine Videos die Details der Montage zeigen.
Eine Kurzbeschreibung vom BIOS ist auch vorhanden. Hier werden die verschiedenen Fenster und Untermenüs zusätzlich kurz beschrieben.

Design/Anschlüsse:
Das Motherboard weist ein sehr ansprechendes Design auf, die Handschrift von MSI ist di-rekt erkennbar. Die meisten Komponenten sind in dem mittlerweile üblichen schwarz eingefärbt (zum Glück nicht mehr dieses blau mit den kunterbunten Anschlüssen). Auf dem Chipsatzkühler ist ein Designelement in Carbon-Optik positioniert (passend zum Namen). Die Spannungswandler-Kühler und das I/O-Cover verfügen über eine ansprechende und aufwändige Formgebung, jedoch ist insbesondere das I/O-Cover sehr ausladend, wodurch es zu Konflikten mit flachen und breiten Kühlern kommen kann. Mein alter Alpenföhn Matterhorn passte hier jedoch ohne Probleme und ich denke auch alle gängigen Wasserkühler sollten hier Platz finden. Der Kühler muss im unteren Bereich schon sehr breit sein um anzustoßen. Im I/O-Cover und im Chipsatzkühler sind jeweils ARGB-Beleuchtungselemente integriert, diese lassen sich über Mystic Light ansteuern. Allerdings werden diese in meinem Fall größtenteils vom CPU-Kühler und der Grafikkarte verdeckt, hier hätte man vielleicht beim Chipsatzkühler das Beleuchtungselement etwas weiter nach oben, über den PCI-Express-Anschluss verlängern können. Das Ganze ist natürlich vom Betrachtungswinkel abhängig, der Tower steht bei mir auf dem Schreibtisch, so dass sich meine Augen etwa auf einer Höhe mit dem CPU-Kühler befinden und ich von schräg vorne auf den PC schaue. Da ist es unausweichlich das ein hoher Tower-Kühler wie der Alpenföhn Matterhorn das I/O-Cover und die Grafikkarte den Chipsatzkühler verdeckt.
Die WLAN-Antenne ist futuristisch designt und fügt sich so gut in das gesamte Gaming-Setup ein. Wie wäre es hier mit einer WLAN-Antenne mit ARGB-Beleuchtung und Projektion des MSI Drachens als nachkaufbares Zubehör?
Die Anschlüsse des Boards sind insgesamt durchdacht positioniert. So finden sich über das ganze Board verteilt Anschlüsse für Lüfter, davon einer in Nähe des I/O-Shields für die Gehäuserückseite. Die anderen sind unten links und oben rechts positioniert und ließen sich in meinem Phanteks Enthoo Evolve X gut bei verdeckter Kabelführung anschließen. Auch ein Anschluss für die Pumpe einer Wasserkühlung ist vorhanden und wird bei mir zukünftig Verwendung finden.
Die SATA-Anschlüsse sind wie bei den meisten Boards sehr nah am PCI-Express-Steckplatz untergebracht und können von großen Karten verdeckt werden. Komplett verdeckt wird in meinem Fall der Anschluss für die Front-USB-3.2-Anschlüsse (JUSB3), das ist aber unproblematisch da man diesen nur beim Zusammenbau einmal verbindet und das kann man am besten zusammen mit den anderen Gehäusekabeln machen bevor die Grafikkarte ins Gehäuse kommt. Lobend erwähnen muss man hier aber das sowohl der Front-USB-3-Anschluss, als auch die SATA-Anschlüsse alle seitlich gewinkelt positioniert sind und so ei-nen schön verdeckten Kabelverlauf ermöglichen.
Der Audio-Connector sitzt wie üblich unten links, hier hätte meiner Meinung nach auch gut der Front-Panel Anschluss untergebracht werden können um diese Anschlüsse etwas mehr zu bündeln.
Das Motherboard verfügt zwar nicht über eine Fehlercode-Anzeige mittels Segment-LCD, aber ein Boot-Fehler von CPU, DRAM, VGA und Boot werden mittels LED angezeigt. Für mich ist das ausreichend und das Board ist jetzt auch nicht auf Extrem-OC ausgelegt.
Die oberen beiden PCI-Express-x16 Steckplätze sind verstärkt ausgeführt (man merkt tat-sächlich einen Unterschied), was neben höherer Stabilität auch eine bessere Optik mit sich bringt.
Für jeden der das Motherboard in einem fensterlosen Gehäuse verbaut gibt es noch einen Schalter mit dem sich die gesamte Beleuchtung des Motherboards deaktivieren lässt.
Für einen Bios-Reset ist lediglich ein Jumper vorhanden, hier hätte ich mir einen Taster am I/O-Shield gewünscht.
Am I/O-Shield verfügt das Board über einen PS/2-Anschluss, zwei USB 2.0 Anschlüsse, ei-nen USB-C Anschluss mit 20 Gbit/s, vier USB 3.2 Typ-A Anschlüsse mit 10 Gbit/s, 2,5 Gbit LAN, die Anschlüsse für die Dualband-WiFi-Antenne und die Audioanschlüsse, hier ist bis zu 7.1 Audio möglich, der Mikrofoneingang ist separat vorhanden. Sehr gut gefällt mir hier auch der optische Ausgang. Vielleicht hätte man hier noch ein paar mehr USB 2.0 und 3.2 Schnittstellen positionieren können, braucht man doch für Tastaturen wie meine Asus ROG Strix Flare schon zwei USB-Ports.

Verarbeitung:
Insgesamt ist die Verarbeitung des Boards sehr gut. Die Spannungswandler Kühler sind mittels Heatpipe verbunden und auch die Lackierung der Kühlkörper ist hochwertig ausgeführt. Das Board verfügt über keine Backplate, was in der Preisklasse aber normal ist. Einziges Manko das ich bei der Verarbeitung sehe, ist der leicht verbogene JCORSAIR-Anschluss bei meinem Board, aber sowas kann ja mal vorkommen und er ließ sich auch direkt richten.

Montage:
Die Montage des Motherboard-Bundles war schnell durchgeführt und bereitet keine Probleme. Auf dem Board und in der Anleitung wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen mit der Installation der RAM-Riegel beim DIMMA2-Sockel für einen Riegel, bzw. DIMMA2- und DIMMB2-Sockel für zwei Riegel zu beginnen. Beim M.2-SSD Anschluss passte der vorpositionierte Verschraubungspunkt auch direkt für meine SSD (Samsung 970 Evo Plus) so dass auch diese zügig installiert war. Ein Wärmeleitpad ist an der Abdeckung bereits vormontiert und es muss lediglich die Schutzfolie entfernt werden. Zu erwähnen ist hier das dies beim Einbau ins Gehäuse noch einmal demontiert werden muss da ein Verschraubungspunkt des Boards hiervon verdeckt wird (mittels einer bedruckten Schutzfolie auf dem Kühler wird hier aber auch nochmal ausdrücklich drauf hingewiesen). Das vormonierte I/O-Shield ist meiner Meinung nach eine der besten Neuerungen der letzten Jahre was die Montage im Gehäuse betrifft, dies war immer eine nervige Angelegenheit. Hat man wie bei meinem Gehäuse Verschraubungspunkte mit entsprechenden Erhebungen setzt man das Board ins Gehäuse ein und es ist direkt ausgerichtet und man muss nicht am Shield rumfummeln. Die Hebel an den PCI-Express-Steckplätzen sind in einer vergrößerten Form ausgeführt. Diese könnten meiner Meinung nach aber ein bisschen nach oben verlängert werden um die Demontage der Grafikkarte zu vereinfachen, da nach unten der Kühler den Hebel verdeckt. Wie bei der Beschreibung der Position der Anschlüsse bereits erwähnt sollte man das Motherboard inkl. Front-USB und SATA-Kabeln vor dem Einbau der Grafikkarte verkabeln da sonst einige Anschlüsse verdeckt werden.

BIOS:
Beim ersten Systemstart landet man automatisch im BIOS. Man sieht direkt auf der Start-seite Angaben zu RAM und CPU, inkl. Temperaturen und aktuellen Taktraten, so kann man direkt erkennen ob der CPU-Kühler richtig montiert ist und der RAM erkannt wird. Das BIOS bietet einen einfachen Modus und einen Expertenmodus. XMP lässt sich in beiden Varianten einfach aktivieren und auch die OC-Einstellungen sind sehr übersichtlich angeordnet. Die Boot-Reihenfolge lässt sich direkt auf der Startseite mittels Drag & Drop anpassen. Außer der Aktivierung des XMP-Profils muss man eigentlich nicht viel machen.

Software/Treiber:
Die Treiberinstallation ist insgesamt sehr einfach durchgeführt, zumal Windows ja auch einen großen Teil automatisch installiert. Ich würde empfehlen nach der Windowsinstallation zunächst das MSI Dragon Center zu installieren, dieses lädt und installiert dann alle fehlenden Hardwaretreiber. Ansonsten findet man diese aber auch recht übersichtlich auf der MSI-Homepage.
Im Vergleich zum Armoury Crate von ROG gefällt mir das Dragon Center hinsichtlich Optik und auch der Treiberverwaltung etwas besser, allerdings ist beim Armoury Crate die Skalierung angenehmer, im Dragon Center sind die Schaltflächen usw. doch sehr groß skaliert, auf einem 1080p Monitor ist es eigentlich schon bildschirmfüllend. Teilweise würde ich mir auch mehr Einstellmöglichkeiten wünschen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Priori-sierung von Prozessen in Verbindung mit dem Gaming Boost. Was mir sehr gut gefällt sind die möglichen Stile für die Beleuchtung über MSI Mystic Light. Hier hat man mehr Möglichkeiten als bei ROG Aura, allerdings ist Corsair iCUE hier etwas aufgeräumter. Auch sehr praktisch sind die Einstellmöglichkeiten die man bei der Anpassung der Lüfterkurven hat, hier hätte ich aber gerne noch die Option auszuwählen welcher Temperatursensor als Basis für die Lüfterkurve dient. Die Struktur der Menüs könnte teilweise noch etwas optimiert werden.

Leistung:
Viele Leistungsdaten sind von den verbauten Komponenten abhängig und werden auch schon vom Z490 Chipsatz vorgegeben.
Im automatischen OC-Modus wird mein i7-10700k mit 4,7 | 4,8 GHz auf allen Kernen be-trieben, das ist schon mal ein netter Start. Mit dem Intel Extreme Tuning Utility habe ich mal noch ein bisschen die Frequenz höher gestellt was auch ohne Probleme ging, hier werde ich noch ausgiebig testen, wie weit ich die CPU treiben kann. Bislang bin ich hier bis auf 5,0 GHz gegangen, allerdings werden dann die Temperaturen mit meinem Luftkühler langsam grenzwertig.
Meine M.2-SSD erreicht die von Samsung angegebenen Datenraten, hier gibt es seitens des Boards keine Beschränkungen oder Probleme. Beide M.2-Ports sind mit dem Chipsatz ver-bunden, der WLAN-Chip belegt die Lanes über die sonst eine M.2-SSD direkt mit der CPU verbunden wird.
Die WLAN-Leistung des Boards hat mich sehr überrascht, insbesondere bei der erreichten Signalstärke. Am Standort meines Schreibtisches hatte ich mit mehreren Geräten schon Empfangsprobleme, der Fire-TV-Stick bekommt beispielsweise gar kein stabiles Signal und auch mein MacBook Pro macht manchmal Probleme. Das Board habe ich im 2,4/5 GHz WLAN meiner Fritz.Box mit Repeater eingebunden. Mit der externen Antenne habe ich über das WLAN des MSI Motherboards laut der Signalqualitätsanzeige von Windows (nahezu) volle Signalstärke. Zum Test der Latenz habe ich über mein verkabeltes Netzwerkt (Gigabit) und über WLAN Google.de mittels Konsole angepingt. Über LAN erreichte ich durchschnitt-lich 15 ms, über WLAN durchschnittlich 17 ms Latenz (Das MacBook Pro kommt im WLAN auf etwa 23 ms). Über die geringen Latenz-Werte des WLANs war ich extrem überrascht. Auch bei World of Warcraft sind die Latenzen von LAN und WLAN nahezu identisch 15 | 17 ms über LAN und 17 | 19 ms über WLAN. Die Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk habe ich in Verbindung mit einem zweiten Rechner (mit SSD als Speicher) getestet. Dabei habe ich einen Downstream von 150 Mbit/s und einen Upstream von 200 Mbit/s erreicht. Beim Kopieren einer 6 GB großen Datei mittels WLAN auf den zweiten Rechner habe ich im Explorer etwa 15 MB/s erreicht (Achtung hier jetzt Megabyte nicht Megabit). Beim LAN lag ich hier zwischen 60 und 110 MB/s. Für den Austausch großer Datenmengen wäre das WLAN für mich an meinem Standort daher nicht ideal. Dafür war der Langzeit Gaming-Test über WLAN sehr positiv. Neben den bereits schon erwähnten guten Latzenzwerten zeigte sich hier auch eine hervorragende Signalstabilität, es kam zu keinem Disconnect und die Datenrate ist hier auch mehr als ausreichend. Der oben erwähnte, gemessene Downstream liegt noch ein Stück über dem Downstream meiner Internetleitung (100 Mbit/s VDSL). Die erreichbare Datenrate lässt sich in einem WI-FI 6 Netzwerk sicherlich noch einmal deutlich erhöhen. Insgesamt bin ich mit der WLAN-Leistung sehr zufrieden, sofern kein Zugriff auf einen Netzwerkspeicher nötig ist ist die Leistung sehr gut und mehr als ausreichend.
Die Temperaturen des Motherboards unter Last sind alle in Ordnung, für einen genaueren Vergleich müsste ich ein anderes Z490-Board in mein Gehäuse verbauen.
Bezüglich der Kühlleistung habe ich mir das Motherboard dann mit der Wärmebildkamera (testo 890) angeschaut. Bei der Betrachtung von Wärmebildern ist aber immer zu berücksichtigen, dass die mit der Kamera gemessenen Temperatur vom Emissionsgrad der Oberfläche abhängt. Schwarze Oberflächen haben einen höheren Emissionsgrad als z.B. weiße Oberflächen oder blankes Metall, dadurch erscheinen helle Objekte scheinbar kälter als dunkle Objekte. Da die Kühlkörper aber alle mattschwarz lackiert sind kann man zumindest diese ganz gut vergleichen. Der Emissionsgrad von schwarzmatten Oberflächen liegt auch im Bereich von 0,9 bis 0,95, die Kamera misst in der Grundeinstellung mit 0,95. Für genauere Messungen gibt es spezielle Klebebänder mit einem exakten Emissionsgrad von 0,95 jedoch ist das für diesen eher qualitativen Vergleich nicht erforderlich. Man kann auf den Bildern sehr schön sehen das sich die Temperatur der Spannungswandler-Kühler gleichmäßig über die Kühlkörper verteilt (die Heatpipe macht was sie soll) und auch der SSD-Kühlkörper ist nahezu gleichmäßig temperiert, im Bereich der SSD-Chips leicht wärmer. Der Chipsatz-Kühler ist auch recht gleichmäßig erwärmt und nutzt die gesamte Oberfläche zur Kühlung aus. Leider ragte der CPU-Kühler auf Grund seiner Größe immer störend in den Bildausschnitt bei der Betrachtung der Spannungswandler, sobald ich eine Wasserkühlung verbaut habe werde ich mir das Ganze noch einmal mit der Wärmebildkamera anschauen.
Mit HWiNFO64 konnte ich eine Spannungswandler-Temperatur nach mehreren Cinebench R20 Runs von 60 °C und eine Chipsatztemperatur von 50 °C messen. Die CPU erreichte 80 °C bei 165 W Package Power (4,9 GHz auf allen Kernen). Die CPU-Temperatur wird nach einem Umbau auf eine Wasserkühlung (AiO oder Custom) auf jeden Fall sinken. Ggf. könnte dann auch die Spannungswandler-Temperatur geringer ausfallen da der CPU-Kühler dann nicht mehr den Luftstrom abschatten kann. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich die Gehäuselüfter auf Grund der Lautstärke relativ weit runtergeregelt habe.
Die mit der Wärmebildkamera gemessenen Werte passen gut zu den ausgelesenen Werten.

Haltbarkeit:
Zur Haltbarkeit des Motherboards kann ich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht viel sagen, das wird sich über die Jahre zeigen. Aber in Anbetracht der Haptik und Verarbeitung mache ich mir hier keine Sorgen, zumal insgesamt hochwertige Komponenten (kann jetzt natürlich nicht jedes kleine Bauelement beurteilen) verbaut sind. Baut man sehr regelmäßig die Hardware um würde eine Metall-Backplate sicherlich nochmal die Lebensdauer erhöhen.

Vergleich zu ähnlichen Produkten, Preis-/Leistungsverhältnis:
Zum Vergleich mit der Konkurrenz betrachte ich ein Asus ROG Strix Z490-E:
Beim Design weist das MSI-Board an I/O-Cover und Chipsatzkühler auf jeden Fall die aufwändigere Formgebung auf, beim ROG sind dafür die Designelemente (Logos, Gravierung, Print) aufwändiger ausgeführt. Was davon jetzt besser aussieht ist Geschmackssache. Mir gefallen hier beide Lösungen sehr gut, MSI ist hier etwas schlichter und gefällt so vielleicht auch länger. Was dann direkt auffällt ist das beim MSI-Board die Lüfter-Anschlüsse verteilter auf dem Board positioniert sind, wodurch man eine etwas höhere Flexibilität bei der Verkabelung hat, allerdings mit der Gefahr verbunden die Kabel je nach Gehäuse vielleicht nicht so schön verstecken zu können. Der Front-USB-3.2 Anschluss ist beim MSI-Board gewinkelt montiert, das fand ich sehr hilfreich für die unauffällige Verkabelung des Boards. Die technischen Unterschiede der Boards liegen in Detaillösungen. So hat das ROG-Board eine Segment-LCD-Anzeige für den Bios-Code und verfügt über mehr USB-Schnittstellen am I/O-Shield und hat dort auch einen Bios-FlashBack-Taster verbaut. Inwiefern die verbaute Audiolösung höherwertiger ist kann ich nicht beurteilen. Dafür verfügt das MSI-Board über 20 Gbit/s USB-C Anschlüsse, einen PS/2 Combo Port und über den JCORSAIR-Anschluss kann direkt ein Corsair Fan Hub zur Ansteuerung von RGB-Lüftern genutzt werden.
Preislich liegt das Board aktuell zwischen 250 € und 300 € und ist für die vorhandene Aus-stattung hier auf jeden Fall recht gut platziert, allerdings eher so in Richtung der 250 €.
Das Vergleichsboard Asus ROG Strix Z490-E liegt preislich etwas höher, ob es besser ausgestattet ist liegt im Auge des Betrachters.
Da die Boards technischen so ähnlich sind würde das MSI-Board hier auf Grund des Preises für mich gewinnen, wenn man einen möglichen Systemzwang (da man einheitlich bauen möchte) außer Acht lässt.

Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen das ich mit dem Motherboard sehr zufrieden bin und es auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Für Extrem-OC würde man selbstverständlich andere Boards nehmen, aber in dem Bereich ist das Board auch gar nicht positioniert. Für den ambitionierten Nutzer bietet das Board eigentlich alle Funktionen die man sich wünscht und punktet auch mit einer sehr guten Optik. Müsste ich das Ganze als Note ausdrücken würde das Board von mir eine 1,3 bekommen.
Ich freue mich schon drauf demnächst das Board mit einer Wasserkühlung zu erproben, allerdings werde ich auf den Umbau jetzt erstmal etwas warten müssen.

Vorteile
" Durchdachte Anschlusspositionierung,
" Sehr gutes Design mit vielen Beleuchtungsmöglichkeiten,
" Sehr gute OC-Performance,
" USB-C mit 20 Gbit/s,
" Zuverlässige und leistungsstarke WLAN-Lösung onboard,
" Direkter Anschluss des Corsair-Fanhubs möglich,
" Benutzerfreundliches BIOS,
" Benutzerfreundliche Software (MSI Dragon Center).
Nachteile
" Kein Segment-LCD für die BIOS-Codes,
" Kein Bios-Flashbacktaster am I/O-Shield,
" Etwas wenige USB Schnittstellen am I/O-Shield,
" Ein paar Kleinigkeiten verdeckte Anschlüsse, schwer zugängliche PCIe-Sockel-Hebel wenn die Grafikkarte installiert ist, usw. (Die aber die Meisten Boards haben).
    
  
5 5
     am 14.07.2020
Produkttester
Liebe Mindfactory-Community!
ich hatte das Glück in den letzten Tagen das MSI MPG Z490 Gaming Carbon Wifi. Dinge die mich begeistert haben und wie ich das Board im Allgemeinen fand erläutere ich in diesem Bericht.

Verpackung und Lieferumfang

Der Karton der das Mainboard umgibt ist wie üblich für Mainboards mit einem Design gestaltet, welches möglichst ansprechend auf deren Kunden wirkt. In diesem Falle wird ein Sportwagen dargestellt, dessen Zusammenhang mit Karbon sich auch im Design widerspiegelt. Ansonsten war auf der Front leicht ablesbar worum es sich handelt. Ein Mainboard der Marke MSI das für den Gebrauch von Intels neuester Generation an Prozessoren geeignet ist. Dieses besitzt Features, wie WLAN, Bluetooth und eine bei Bedarf abschaltbare RGB-Beleuchtung. Auf der Rückseite des Kartons fanden sich dann übrige Austattungsmerkmale des I/O-Panels, oder der direkten Anschlussfähigkeiten der Platine wieder.
Wie gewohnt fanden sich auch einige praktische Gegenstände im Karton des Mainboards wieder. Darunter: Eine Anleitung, Quick-Installation-Guide, eine Treiber-CD, ein Blatt mit Aufklebern zur Beschriftung und Ordnung von Kabeln, 2 x SATA III-Kabel, einer der beiden mit einem 90°-Anschluss, ein 4-Pin RGB-Kabel mit Y-Spaltung, ein 3-Pin RGB Kabeladapter, sowie ein 3-Pin RGB Kabel für Corsair Geräte. Da es sich um ein WIFI Mainboard handelt war ebenfalls noch eine WLAN-Antenne an Board, welche am I/O-Panel angeschlossen wird und eine physische Antenne am Ende des Kabels besitzt, diese ist wie üblich aus Kunststoff, hat jedoch ein sehr ansprechendes Design. Hierbei muss ich sagen, dass ich mit dessen Leistung positiv überrascht war, da ich bisher mit WLAN-Karten etc. des Öfteren Probleme hatte. Hier schwankte meine Leistung im Vergleich zum LAN-Anschluss jedoch nur geringfügig. LAN: 25 Mbit/s WLAN: ca. 23 Mbit/s.

Design & Verarbeitung

Das MSI MPG Z490 Gaming Carbon Wifi fällt im gewohnten, weit verbreiteten ATX Formfaktor aus. Gemessen sind hiermit die genormten 30,5cm x 24,4cm. Wie bei den meisten Gaming-Mainboards ist die Farbe schlicht und durch Schwarz dominiert. Gemäß des Preises und des aktuellen Trends sind die Abdeckung des I/O-Panels, sowie die Abdeckung neben den PCIe-Slots. Viele der Abdeckungen sind in einem Carbon-Look und wirken sehr aggressiv und attraktiv auf das Auge.
Leider war das Mainboard mit keiner Backplate ausgestattet, welche für mehr Abwärme und natürlich Stabilität gesorgt hätte, vor allem bei dem Einbau des Motherboards. Abgesehen von der Platine selbst wurde viel Metall verwandelt, womit sich das Board beim Hand anlegen außerordentlich wertig anfühlte.
Wie mit meinen anderen Mainboards von MSI, war die Verarbeitung erstklassig und mangelfrei. Es gab keinerlei Kanten oder unschöne Stellen. Das I/O-Panel war leicht zu installieren und passt perfekt. Allgemein gab es keinerlei Probleme mit der Verarbeitung, da diese dem Ruf von MSI gerecht wird.

Montage

Ich habe das Mainboard in mein Aerocool GT-S Big-Tower-Gehäuse. Auf Grund der Größe war es kein Problem das Mainboard in meinem Gehäuse unterzubringen. Die Punkte für die Abstandhalter waren perfekt gestanzt und die Schrauben ließen sich problemlos versenken. Leider wurden bei dem Mainboard keine Schrauben und Abstandhalter mitgeliefertem jedoch hatte ich von meinem alten Mainboard übrige und sowieso gibt es eigentlich bei jedem Gehäuse mitgelieferte. Das Verkabeln des Motherboards war, wie gewohnt kein Problem, da alles leicht erreichbar war.
Das Einbauen meines CPU-Kühlers stellte auch keine große Aufgabe dar, da es genug Platz um den Sockel gab damit man präzise arbeiten kann. Allgemein lies sich, wie bei Intel üblich der CPU leicht auf den Sockel setzen. Die SATA-Schnittstellen waren leicht erreichbar und konnten durch ihre seitliche Ausrichtung leicht durch die Kabelmanagement Löcher durchgereicht werden. Die RAM-Riegel ließen sich leicht versenken, was jedoch beim Gesamteindruck der Verarbeitung und der heutigen Standards keine Überraschung darstellte. Allgemein hin gab es bei diesem Mainboard nie zu wenig Platz und ich war in der Lage alles ohne weitere Probleme zu installieren.

Leistung

Die Performance des Mainboards ist wie zu erwarten einwandfrei. Das Mainboard wurde auf einem Intel Core i5-10600k getestet und hielt dessen Leistung und Wärmeentwicklung gut stand. Damit wurde mein größtes Bedenken direkt als unnötig entlarvt, da das Motherboard exzellent mit der hohen TDP der 10. Generation an Intel Prozessoren fertig wurde.
Laut meiner Benchmarks war der Prozessor in der Lage die üblichen Punktzahlen anderer Vergleichstests zu erreichen bzw. zu überschreiten.
Die Installation jeglicher Treiber war einfach und mühelos, sowie deren Steuerung. Im BIOS war es wie bei einem UEFI-Bios üblich extrem leicht sich zu Recht zu finden. Zudem kann man die einzelnen Taktraten des CPUs, sowie die des RAMs festlegen uvm.
Auch wenn ich persönlich ausschließlich meinen PC mit einem LAN-Kabel betreibe, habe ich auch die Funktion der WLAN-Antenne getestet und habe fast identische Ergebnisse mit meinem bisherigen LAN-Anschluss erzielen können.

Preis/Leistung

Allgemein fallen die Intel Mainboards der 10. Generation deutlich teurer aus, als die derzeitigen AMD Ryzen 3000 Gegenstücke. Von daher kann man davon ausgehen aktuell etwas mehr zu bezahlen bei der Wahl eines Intel CPUs. Mit dem Preis von ca. 250¤ die dieses Mainboard kostet kann man jedoch sicher sein, eines der besten Gaming Mainboards zu haben, welches unter Umständen auch mit den wirklichen High-End-Mainboards verglichen werden kann. Von daher bekommt man einen tatsächlichen Gegenwert beim Kauf dieses Mainboards für sein Geld. Daher kann ich das Mainboard im Vergleich zu anderen Kaufoptionen recht wenig kritisieren bzw. den Preis infrage stellen.
Für mich tritt jedoch ein deutlich größeres Problem bei der Wahl des Prozessors auf, da Intel hier momentan für mich eine deutlich schwächere Prozessorauswahl präsentiert. Aktuell muss sich Intel starker Konkurrenz von AMD entgegenstellen. Vor allem im Preiskampf ist AMD momentan klar führend. Ihre 3. Ryzen Generation ist aktuell im Multi-Core Betrieb besser als Intels Gegenmodelle, welche nur noch knapp in der Gamingleistung vorneliegen. Wenn man nun jedoch bedenkt, dass ein AMD Ryzen 3600X knapp 100 Euro günstiger ist als der aktuelle Intel Core i5-10600k und das bei gleicher bzw. besserer Performance. Wenn man nun bedenkt, dass dieses Jahr noch die 4. Ryzen Generation kommt und Intel klar überflügeln sollte, ist es fraglich, ob sich der Griff zu Intel aktuell lohnt. Falls man jedoch markentreu bleiben möchte, oder aktuell die absolut besten Gaming Prozessoren will, dann kann man nach wie vor beherzt zu Intel greifen. Man sollte jedoch bedenken, dass man durch die im Schnitt teureren Mainboards und Prozessoren im Schnitt knapp 150 Euro extra zahlen muss.
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5 5
     am 13.07.2020
Produkttester
Im Zuge der Aktion "Testers Keepers von Mindfactory durfte ich für euch das Mainboard MSI Z490 Gaming Carbon WiFi auf Herz und Nieren testen.
Daher, aus Gründen der Transparenz, zunächst folgender Hinweis: Ich habe für dieses Mainboard kein Geld bezahlt. Ich habe dieses Mainboard von Mindfactory zum Erstellen einer Rezension und eines Unboxingvideos zugesendet bekommen.
Zum Zeitpunkt dieser Rezension ist das Mainboard mit etwa 250€ gelistet.
Die komplette Rezension samt Produktbilder meinerseits und Links zu Benchmarks findet ihr im Mindfactory Forum.

Die äußere Aufmachung

Die äußere Aufmachung der Verpackung ist, wie man es von MSI kennt, schick und an Gamer gerichtet. So spielt der Schriftzug mit farbigen Reflektionen und auf dem Karton ist ein Auto mit Bewegungsunschärfe abgedruckt.
Das Paket ist für ein Mainboard ungewöhnlich schwer, was auf hohe Qualität hoffen lässt.
Wenn man das Paket aufmacht, kommt gleich das Herzstück des Ganzen zum Vorschein. Das Mainboard ist in einer ESD-Verpackung auf einem extra Fach aus Pappe eingebettet, wodurch man es leicht aus der Verpackung nehmen kann und zur Inspektion des weiteren Lieferumfangs beiseitelegen kann.

Der Lieferumfang

Der Lieferumfang liegt etwas über dem Standard, was aber in diesem Preissegment nicht überraschen sollte.
Folgendes liegt dem Mainboard bei:
" 2x SATA 6G Kabel
" 1x JRGB Y Kabel
" 1x JCORSAIR Kabel
" 1x JRAINBOW Kabel
" WiFi-Antenne
" 3 M.2 Schrauben
" MSI-Sticker
" Kabel-Management Sticker
" Produktregistrierungskarte (und etwas Werbung von MSI)
" Treiber DVD
" Handbuch & Quick Installation Guide
Positiv überrascht hat mich vor allem die Idee der Kabel-Management Sticker, mit welchem man z.B. SATA-Kabel labeln kann, um im späteren Kabel-Wust schnell das SATA-Kabel zu finden, welches man sucht.
Auch positiv aufgefallen ist mir die beiliegende WLAN-Antenne, welche einen magnetischen Fuß hat. Wenn man also eine magnetische Oberfläche hat (z.B. das PC-Case) steht diese WLAN-Antenne bombenfest und fällt nicht ständig runter.
Das Handbuch ist mit 77 Seiten, welche nur in Englisch gehalten sind, schön umfangreich und beinhaltet alle Infos, welche man vor, während und nach dem Zusammenbau benötigt.
Zur Treiber-DVD stellt sich allerdings folgende Frage: Wozu eine DVD? Die meisten hochwertigen Build laufen heutzutage schon ohne DVD-Laufwerk. Hier hätte ein kleiner USB-Stick im MSI-Design wesentlich mehr Eindruck gemacht.

Das Board

Nun aber zum Herzstück: Was ist der erste Eindruck des Boards?

Der erste Eindruck

Das Board macht den Hauptteil des vorher schon beschriebenen hohen Gewichts aus. Auf den ersten Blick sieht es sehr hochwertig verarbeitet aus und fühlt sich schön an. Keine typische "Platinen-Haptik", sondern mit einer Art mattem Kunststoff beschichtet. Allein dadurch, und durch das hohe Gewicht, macht das Board auf den ersten Blick einen sehr robusten Eindruck.
Da ein Mainboard aber nicht gut in der Hand liegen muss, sondern in einem Gaming-Build neben einer guten Funktion auch optisch etwas her machen soll unterhalten wir uns über das Design:
Das Design des Boards ist komplett in schlichtem schwarz-grau gehalten, aufgedruckte Muster machen das Board zum Hingucker. Beschriftungen sind in weiß bzw. sehr hellem grau gehalten. Der Aufbau auf die Stromwandler samt festem I/O-Shield wirkt wuchtig und wie der Heckspoiler eines Rennwagens, der Kühleraufbau auf der Bridge dagegen wirkt mit der Carbon-Optik wie eine Motorhaube. Die meisten anfassbaren Teile sind aus Kunststoff, was zwar haptisch nicht anspricht. Allerdings muss ein MB, wie schon angemerkt, nicht gut in der Hand liegen, sondern Leistung an den Mann bringen und gut aussehen. Eingebaut hat man von einer guten Haptik nichts.
In dem Falle stört der Kunststoff in keinster Weise.
Überall auf dem Board sind Anschlüsse verteilt, auf welche ich jetzt nicht einzeln eingehen kann. Die Anschlüsse lassen sich den technischen Daten entnehmen. Hier hat MSI nicht gespart und überall den aktuellen oder auch schon nächsten Standard verbaut. So hat der LAN-Anschluss z.B. schon 2,5Gb/s und die WLAN-Antenne unterstützt WLAN6 (Wlan-ax).
Leider, aber dafür kann MSI nichts - das ist ein Grundsatzproblem des Z490-Chipsatzes, ist mit diesem Board kein PCIe 4.0 möglich. Diesen Standard mit einzuführen hat Intel leider verpennt. Trotzdem ist das nur ein kleiner Makel, welchen der normale Benutzer wohl kaum merken wird.
Aber sogar einen Thunderbolt-Jack für eine Thunderbolt Erweiterungskarte ist auf dem Board integriert. Hier hätte man, um auch für die Zukunft 100% gerüstet zu sein, einen Port auf der Rückblende installieren können.

Nach dem Durchblättern des Handbuchs

Ein paar wichtige Sachen seien in diesem Teil gesagt, die sich den technischen Daten nicht unbedingt entnehmen lassen.
Das Board besitzt bekannterweise zwei M.2-Slots. Allerdings ist es nicht möglich alle SATA-Slots mit beiden M.2-Slots in Kombination zu nutzen. So schaltet sich bei Benutzung des ersten M.2-Slots der SATA2-Port, bei Benutzung des zweiten M.2-Slots die beiden SATA-Ports 5 und 6 aus.
Sollte man allerdings kein SATA benutzen ist folgende Information sehr interessant: Die beiden M.2-Slots lassen sich vom Board aus in Raid 0 oder Raid 1 Verbund schalten.
Die WLAN-Antenne unterstützt neben WLAN.ac (WiFi5), -.ax (WiFi6) und alle weiteren Standards auch Bluetooth.
Neben 6 Case-Fan Anschlüssen gibt es auch einen Anschluss für eine WaKü-Pumpe.

Einbau

Der Einbau lief sehr entspannt ab. Dadurch, dass die Löcher für Lüfter auf dem neuen Intel Sockel 1200 denen des Sockels 1150, 1155 bzw. 1156 entsprechen, konnte ich meinen Scythe Mugen 4 Lüfter mit auf das neue Board nehmen.
Man merkt auf jeden Fall hier und da die Qualitätsunterschiede von diesem Board zu meinem bisherigen Board, welches eher im Preissegment zwischen 120-150€ angesiedelt war.
PCIe Steckplätze sind aus Eisen/Blech, statt aus Plastik. Der Clip zum Halten des PCIe Gerätes wirkt hochwertig und robust - dieser ist mir bei meinem alten Mainboard abgebrochen.
Etwas nervig gestaltete sich bei mir im Gehäuse der wuchtige Aufbau auf die Stromwandler. Dadurch, dass dieser Aufbau wenig Platz zum Gehäuse oben gelassen hat war es ziemliche Fummelarbeit die Schraube rechts oben und auch den 8-Pol CPU-Stecker anzubringen.
Andererseits war es aber sehr angenehm, dass die I/O-Shield fest am Board ist und mir dadurch die Fummelarbeit welche man sonst oft mit dem Shield hat erspart blieb.
Es hat sehr Spaß gemacht das Board einzubauen und es sind keine größeren Probleme entstanden. Im Grunde kann ich auch hier noch mal den Punkt vom ersten Eindruck wiederholen: das Board wirkt sehr robust und fast unkaputtbar, was einem | trotz des relativ hohen Preises | etwas die Angst nimmt mit dem Board umzugehen.

BIOS/UEFI

Als ich den neu zusammengestellten PC also das erste Mal gestartet habe begrüßte mich gleich das UEFI, welches standardmäßig im "EZ-Mode" startet: Einem abgespecktem UEFI zum Umstellen der Boot-Prioritäten und zum Bekommen von Informationen.
So werden einem als Erstes Werte zu den Komponenten angezeigt. Von CPU- und DDR-Speed, über Temperaturen bis hin zur Spannungsversorgung.
Mit F7 lässt sich nun aber der "Advanced-Mode" starten, welcher schon sehr umfangreich, gerade auf für OC-Einstellungen ist. In diesem Bereich lässt sich eigentlich jeder Part des Mainboards individuell einstellen. Alles hier zu beschreiben würde den Ramen sprengen, weswegen ich an dieser Stelle auf die Screenshots, welche sich auch freundlicherweise direkt im UEFI erstellen lassen, verweise.
Overclocking habe ich in diesem Test nicht betrieben!

Gebrauch

Ich habe das Board mit den folgenden Komponenten im Gebrauch bzw getestet:
" Intel i5 10600 (Mindfactory-Artikelnummer 74156)
" Corsair 16GB DDR4-3600 Vengeance LPX (Mindfactory-Artikelnummer 8872659)
" Asus GTX1660 6GB VRAM (Typ 90YV0D16-M0NA00)
" HP EX950 M.2 SSD mit 1000GB (Mindfactory-Artikelnummer 8910969)
Das System läuft 1A und ist schnell wie eine Rakete. Vor allem war es extrem schnell aufgesetzt und im Betrieb | M.2 SSD sei Dank.
Benchmarks habe ich auch gemacht, auch wenn sie nicht allzu viel über ein Board aussagen. Geben sie ein gutes Bild über das Gesamtsystem. Die Benchmarks findet ihr im Forum-Beitrag.

Wie schon gesagt habe ich in diesem Test kein Overclocking betrieben, kann also nichts direkt über die Belastbarkeit des Boards oder das Temperatur-Verhalten der Spannungswandler beim Overclocking erzählen. Allerdings habe ich einen Stresstest durchgeführt und dabei die Temperatur des Boards bzw. der Spannungswandler im Auge behalten. Bei 30 Minuten Volllast sind die Spannungswandler nicht über 51°C gekommen. Somit kann an davon ausgehen, dass diese auch für stärkere Prozessoren und sogar Overclocking geeignet sind.
Das Board macht verbaut einen wirklich tollen Eindruck, auch wenn man wegen großem CPU-Lüfter und Grafikkarte nicht mehr all zu viel von der RGB-Beleuchtung des Boards sieht, wirkt das ganze System optisch stimmig.
Was mir leider negativ aufgefallen ist, ist die Länge des Kabels der WLAN-Antenne. Mit ca. 90cm ist dieses bei mir leider zu kurz, um gut und ohne Zug auf dem Schreibtisch zu stehen.

Fazit

Ich bin absolut zufrieden mit dem Board. Alles was bemängelt wurde sind "Luxusprobleme". Allerdings muss sich ein Board in dieser Preiskategorie auch gegen ebendiese behaupten können.
Das Board überzeugt grundsätzlich auf ganzer Linie und vor allem im Gebrauch zeigen sich für mich keine negativen Faktoren.
Gebe ich eine Kaufempfehlung? Grundsätzlich ja! Bekommt man hier was gutes und vor allem genug für sein Geld? Ich würde auch hier mit ja antworten!
Aber: Man muss schauen was man mit dem Board anstellen möchte. Dieses Board ist in den meisten Bereichen ein absoluter Overkill!
Willst du Overclocking betreiben oder einfach die beste Ausstattung besitzen? Dann ist dieses Board mit der üppigen Ausstattung und dem umfangreichen UEFI absolut etwas für dich!
Willst du einen Gaming-PC, hast nur ein knappes Budget und Overclocking ist ein Fremdwort für dich? Dann schau dich lieber in einer Preiskategorie tiefer um und steck das gesparte Geld in eine gescheite CPU oder GPU, denn MBs mit Z490-Chipsatz gibt es schon ab 100€.

In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Schrauben und Zocken!
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 07.07.2020
Produkttester
Produkttest MSI MPG Z490 GAMING CARBON WIFI

[ Vorwort und Lieferung ]

Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei Mindfactory für die Möglichkeit bedanken, das MSI Z490 Mainboard testen zu dürfen. Da ich mich inzwischen seit über 5 Jahren fast täglich mit aktueller Computer-Hardware sowie Software auseinandersetze, war es mir eine große Freude, auch ein Mainboard mit dem aktuellsten Intel-Chipsatz einmal genau unter die Lupe nehmen zu können.
Ein großer Dank geht jedoch zuerst an das Marketing- und das Versand-Team von Mindfactory, da das Mainboard (und bisher auch jede andere Bestellung) bereits am nächsten Tag bei mir ankam. Trotz, dass die Pakete bis zu mir einmal quer durch Deutschland müssen, sind sie bislang immer innerhalb von 1-2 Tagen eingetroffen.
Das Mainboard war bei der Ankunft gut verpackt in Luftpolsterkissen, um Schäden durch unvorsichtige Postboten zu verhindern. Dazu befanden sich im Karton noch die obligatorischen Gutscheine.

[ Verpackung und deren Inhalt ]

Die Umverpackung des Mainboards ist relativ schlicht gehalten. Man erkennt jedoch auf den ersten Blick, was man bestellt hat: Eine Hauptplatine von MSI für die 10. Generation an Intel-Prozessoren mit WLAN, Bluetooth und RGB-Beleuchtung.
Auf der Rückseite werden besondere Ausstattungsmerkmale aufgezeigt, darunter zum Beispiel der zusätzliche 4-Pin Stromanschluss für die CPU, um eine stabile Übertaktung auch bei den sehr stromhungrigen 10th-Gen CPUs zu ermöglichen oder der schnelle USB 3.2 Gen 2 Typ C Anschluss mit Datenübertragungsraten von bis zu 20 Gbit/s.
Auch beim Inhalt legt MSI ein paar praktische Dinge bei. Neben Anleitung, Quick-Installation-Guide, Treiber-CD und Werbung befinden sich im Karton noch ein Blatt mit Aufklebern für die Beschriftung von SATA-Kabeln, ein MSI-Sticker fürs Gehäuse und Schrauben zum Einbau von M.2 SSDs. An dieser Stelle hätte man sich bei einem Preis von rund 250¤ eventuell noch Schrauben zum Einbau des Mainboards selbst wünschen können. Glücklicherweise bekommt man diese aber zu (fast) jedem PC-Gehäuse dazu.
Die Anleitungen sind allesamt sehr verständlich und jeder sollte es damit schaffen, das Board ordnungsgemäß ins System einzubauen bzw. entsprechende Komponenten darauf zu installieren.
Des Weiteren sind 2 SATA-Kabel im Lieferumfang enthalten, wovon eines 90° gewinkelt ist. Ein 4-Pin RGB Y-Kabel, ein 3-Pin RGB-Adapter, sowie ein 3-Pin Anschlusskabel für RGB-fähige Corsair-Geräte sind ebenfalls mit an Bord. Die beiliegende WLAN-Antenne ist komplett aus Plastik gefertigt, macht aber auf Grund von glänzenden Design-Elementen und Aufklebern aus Gummi am Standfuß dennoch einen hochwertigen und stabilen Eindruck.

[ Design und Verarbeitung ]

Das Mainboard selbst wirkt auf den ersten Blick relativ schlicht, mit einer edlen schwarz-grauen Carbon-Optik. Folgend fallen einem die grauen Kühlkörper aus Metall und die mit Edelstahl verstärkten zwei oberen PCI-Express Steckplätze auf.
Die Beleuchtung am Chipsatzkühler und in der oberen linken Ecke ist sehr schön anzusehen und dennoch nicht zu aggressiv. Meiner Ansicht nach rundet sie das schlichte Aussehen des Boards zusammen mit den Carbon-Elementen mit einem sportlichen Touch ab.
Allgemein lässt die Verkleidung der Platine durch die großflächigen Kühler, sowie die Nutzung von größtenteils metallischen Elementen und wenig Plastik, das Mainboard besonders hochwertig wirken. Wer keinen Wert auf eine Lichtershow im Gehäuse legt, kann die Beleuchtung auch ganz simpel, ohne zusätzliche Software benutzen zu müssen, mit einem Schalter unten auf der Platine abschalten.
Als einziges kleines Manko würde ich hier anbringen, dass das Board keine Backplate besitzt. Das ist zwar Meckern auf hohem Niveau, aber diese könnte zusätzlich bei der Kühlung von bestimmten Teilen der Platine helfen. Durch den Stromhunger der CPUs der 10. Generation entsteht nebenbei auch genug Abwärme, wogegen jede extra Kühlfläche helfen kann. Möglicherweise ist das Kühlkonzept auf der Vorderseite jedoch stark genug, sodass eine Backplate überflüssig geworden wäre. Leider besitze ich keine Wärmebild-Kamera oder sonstige spezielle Thermometer, um dies zu überprüfen.

[ Ausstattung und Anschlüsse ]

Bei der Ausstattung muss sich das Z490 Gaming Carbon WIFI nicht verstecken. Für den besagten Preis bietet es erwartungsgemäß eine sehr große Auswahl an Zusätzen und Anschlüssen.
Eins der meiner Meinung nach interessantesten Features ist das integrierte WIFI 6 mit MU-MIMO Technologie und dem Standard 802.11ax, welches damit theoretisch Übertragungsraten von bis zu 2,4 Gbit/s erreicht. In der Praxis kann ich dies leider mal wieder nicht voll austesten, da der Internet-Ausbau in Deutschland nach wie vor zu wünschen übrig lässt und ich mich mit meiner 50k-Leitung zufriedengeben muss. Die Antenne erfüllt ihre Aufgabe jedoch mit Bravour. Bei einer Entfernung von gut 15 Metern zum Router und mehreren Wänden dazwischen erreiche ich im Speedtest immer noch rund 44 Mbit/s. Mein Handy zeigt hier nur noch 26 Mbit/s an.
Weiterhin sind Bluetooth 5.1 sowie 7.1-Audio mit dem hochwertigen ALC1220 Soundchip an Bord.
Die Spannungsversorgung der CPU wird über ein 12+1 Phasen-Design gewährleistet und laut MSI vollständig digital gesteuert. Damit kann der Prozessor mit bis zu 45 Ampere und 540 Watt versorgt werden. Eine gute Kühlung ist bei dieser hohen Belastbarkeit ein Muss und MSI liefert diese mit zwei großen Kühlkörpern, welche zusätzlich über eine Heatpipe miteinander verbunden sind.
Die genauen Spezifikationen des Mainboards kann man bei Mindfactory oder MSI nachlesen. Daher möchte ich hier jetzt nicht auf jeden einzelnen Anschluss eingehen, aber solche vorstellen, die nach meiner Ansicht besonders praktisch sind. Darunter fällt der zusätzliche interne Thunderbolt-Header sowie ein USB-C 3.1 Header für Gehäuseanschlüsse. Außerdem beweisen sich die 6 normalen 4-Pin Lüfteranschlüsse als vorteilhaft, wenn man in seinem Gehäuse für einen guten Luftstrom sorgen möchte. Auf meinem bisherigen Board waren davon nur zwei Stück vorhanden, ich betreibe aber vier PWM-Gehäuselüfter. Die übrigen 2 mussten bis jetzt immer von der Grafikkarte gesteuert werden und nun habe ich die Möglichkeit alle zu synchronisieren.
Zudem kann der Arbeitsspeicher auf dem Z490 Gaming Carbon WIFI mit bis zu 4800 MHz im XMP-Profil betrieben werden, was, wenn man entsprechende Riegel kauft, einen spürbaren Vorteil im Gegensatz zur Intel-Spezifikation von 2933 MHz bringen kann.
Am I/O-Shield befinden sich neben einem 2,5 Gbit/s LAN-Anschluss noch die Ausgänge für die WLAN-Antenne, Toslink sowie ein PS/2-Anschluss, welcher für Profi-Übertakter von Interesse sein kann.

[ BIOS und Übertaktungsmöglichkeiten ]

Das BIOS hat zwei verschiedene Modi, wie es inzwischen fast bei allen Herstellern üblich ist. Sowohl der EZ-Mode, als auch der Advanced-Mode sind sehr übersichtlich gehalten und wichtige Elemente sind sinnvoll angeordnet. Besonders gefällt mir bei MSI, im Vergleich zu meinem bisherigen ASUS Mainboard, die grafische Veranschaulichung vieler Einstellmöglichkeiten. Davon ist bspw. der "Board Explorer" hervorzuheben, ein interaktives Bild, welches zeigt, wo gerade was angeschlossen bzw. eingebaut ist.
An Optionen für die Übertaktung bietet MSI auch alles Nötige, hier kann man an Taktraten, Spannungen, Timings, LLC, usw. herumspielen und zur Not alles wieder auf Standard zurücksetzen lassen. Leider waren diese Funktionen bei mir mangels eines entsperrten K-Prozessors nicht verfügbar. Daher werde ich mich für OC-Ergebnisse auf den Test der Seite "thinkcomputers.org" beziehen.
Diese haben einen Core i9 10900K stabil auf 5,1 GHz bei 1,3 V Spannung betreiben können. Je nach dem, wie viel Glück man in der "Silicon-Lottery" hat, sind mit manchen Chips auch 5,2-5,3 GHz bei vertretbaren Spannungen möglich. Bei deren Tests schnitten Gesamtsystem, CPU und GPU immer auf Augenhöhe mit anderen getesteten Mainboards ab, wie unter anderem dem mit ca. 400¤ deutlich teureren ASUS ROG Maximus XII Hero.
Eventuell wäre zum Testen noch ein Powerbutton direkt auf dem Mainboard praktisch gewesen. Zudem hätte ein kleiner Sammelstecker für die Kabel von Start- und Resetknopf, sowie LEDs vom Gehäuse, deren teilweise etwas fummeligen Einbau erleichtert. ASUS liefert so etwas bei den meisten Hauptplatinen mit. Aber man kann und muss ja nicht alles haben. :)

[ Vergleich von Preis und Leistung ]

Der Preis des Mainboards von 250¤ vermag zunächst recht hoch zu klingen. Jedoch befindet sich dieses zu Recht bereits in der Oberklasse der Z490 Boards. Mit der sehr gut durchdachten Spannungsversorgung, der Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten, den Sonderausstattungen wie WLAN und Bluetooth sowie einer sinnvollen Kühlung aller wichtigen Komponenten kann es auch mit deutlich teureren Modellen, wie dem eben erwähnten von ASUS, mithalten.
Somit finde ich, dass man hier für sein Geld ein hochwertiges und langlebiges Produkt bekommt, was vermutlich auch in 10 Jahren noch wunderbar funktionieren wird | wäre da nicht unsere schnelllebige und verschwenderische Welt.
Das Z490 Gaming Carbon richtet sich vermutlich eher an Enthusiasten, die ihren Prozessor auch übertakten möchten und die aktuell maximale Leistung suchen. Es eignet sich aber dennoch auch für Käufer, die Wert auf besondere Ausstattung legen und für einen vernünftigen Preis einen PC bauen wollen, der auf Langlebigkeit ausgelegt ist.
An dieser Stelle ist ein Vergleich zu meinem bisherigen Board unangebracht, da es mit 90-100¤ in einer ganz anderen Preiskategorie spielt, dafür beim Kauf allerdings auch eine für meine Ansprüche ausreichende Ausstattung bot.

[ Fazit und Hinweis zu Intel 10th Gen. ]

Abschließend möchte ich sagen, dass MSI mit dem MPG Z490 Gaming Carbon WIFI ein wirklich rundes Gesamtpaket auf den Markt gebracht hat. Der Preis ist für die gebotenen Features angemessen und es gibt wenige Kritikpunkte. Sicherlich könnte man noch ein paar extra Schrauben oder den oben erwähnten Sammelstecker hinzufügen, das würde vermutlich auch am Preis nicht viel ändern. Dennoch denke ich, dass der Lieferumfang und das Mainboard selbst ausreichend viele Sonderausstattungen und Kleinigkeiten bieten. Daher würde ich über einige Kritikpunkte hinwegsehen, manchmal ist weniger auch mehr. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, was er benötigt und dieses Mainboard ist ja nicht das einzige für den Z490 Chipsatz.

Bei der 10. Generation der Intel Core CPUs möchte ich nun aber nochmal auf den Punkt des Preis/Leistungs-Verhältnisses eingehen. Ich selbst lege keinen gesteigerten Wert auf die "bestmögliche" Leistung, mir ist es wichtiger, dass mein PC viele Jahre problemlos funktioniert und ich eine angemessene Leistung für mein Geld bekomme.
Und da liegt das Problem, was ich momentan an Intel sehe. Das hat mit explizit diesem Mainboard hier aber nichts zu tun. Intel produziert nun seit 2015 im immer nur verbesserten 14nm Verfahren, somit geht die Leistungssteigerung über die Jahre quasi nur mit Erhöhung der Taktrate und der Kernanzahl, aber auch der Stromaufnahme einher. Was ich daran problematisch sehe möchte ich an einer kleinen Rechnung zeigen:
Eine sinnvolle CPU für das getestete Board ist z.B. ein i7 10700K, Kostenpunkt rund 370¤ + MB für rund 250¤ = 620¤. Die TDP beläuft sich auf 125 Watt, wird bei Übertaktung aber ohne Weiteres überboten | führt zu mehr Wärmeentwicklung und muss für Langlebigkeit gut gekühlt werden.
Ein gleich schneller (nur in Spielen ist Intel nach wie vor etwas besser) AMD Ryzen 3700X kostet momentan rund 280¤ und ein ähnlich ausgestattetes MB von MSI, das B550 Gaming Edge WIFI liegt bei ca. 190¤ = 470¤ gesamt. Die TDP liegt bei 65 Watt, in Realität erreicht der Ryzen 85-90 Watt unter Volllast | er benötigt also auch eine weniger potente Kühlung.
Wer also momentan beim PC-Bau auf sein Geld achten muss oder möchte und auf das letzte bisschen Leistung verzichten kann, die man aus einem Intel mehr herauskitzeln könnte, sollte derzeit lieber mit AMD gehen. Und auf ein baugleiches Mainboard müsste dabei ebenfalls nicht verzichtet werden, da MSI auch ein MPG B550 Gaming Carbon WIFI im Angebot hat.

Bei allen, die bis hier mit dem Lesen durchgehalten haben, möchte ich mich nun noch einmal ganz herzlich bedanken. Ich hoffe, das Review hat Euch zumindest ein wenig bei der potentiellen Kaufentscheidung geholfen und wünsche Euch noch einen schönen Tag. :)
    
  
5 5
     am 25.08.2020
Verifizierter Kauf
Das MB hat den Sockel LGA 1200 für die 10te Generation der Intel Prozessoren.
Die Verarbeitung des Mainboards ist Top, 2 Steckplätze mit Kühlkörpern für NVME M2 sind vorhanden und auch sonst genügend Anschlüsse von 5 Volt bis 12 Volt RGB, etliche Lüfteranschlüsse und 3 PCI-E 3.0 x16 Slots
Die Beleuchtung des Mainboards selber ist zwar vorhanden aber eher dezent gehalten und mit Mystic light kompatibel
Achtung Mainboard benötigt 4+8 Pin vom Netzteil
Wlan ist integriert und läuft einwandfrei auf 5 GHz genauso wie Bluetooth

Ich würde das MB jederzeit wieder kaufen
    
  
5 5
     am 31.07.2020
Verifizierter Kauf
Ich habe mich aus Gründen der bisherigen Erfahrungen die ich gemacht habe mit MSI mal wieder für ein MSI Board entschieden und wurde nicht enttäuscht!
Das MSI MPG Z490 Gaming Carbon WIFI ATX S1200 retail hält genau das was es verspricht.
Es ist wirklich super verarbeitet, kommt sicher verpackt in einer sehr stabilen Umverpackung und hat alles dabei was man braucht. Da es nur für die 10. Generation der Intel Processoren geeignet ist habe ich mir direkt mal ein komplett neues System zugelegt.
Ich habe es mit einem i7 10700KF zusammen gekauft und betreibe es in einem bequiet Gehäuse wo es sehr gut zur Geltung kommt. Anschlussmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden so dass ich meine 4 Gehäuselüfter plus meine 2 Lüfter vom CPU Kühler (Bequiet Dark Rock 4 Pro) ohne Probleme anschließen konnte. Der Lieferumfang an Kabeln und Schrauben ist ausreichend um alles anzuschließen was das Herz begehrt und lässt keine Wünsche offen. Beide SSD M.2 slots lassen sich nutzen auch wenn man grosse Grafikkarten verbaut hat was bei dem ein oder anderen Board ja mal öfters sehr schwer war/ist. Die Kühlung der Slots ist ausreichen bis gut und die Installation des Boards im gesamten geht sehr flüssig von statten da die Anleitung selbst für Leien sehr verständlich gegliedert und strukturiert ist. Die sechs USB Steckplätze an der Rückseite des Mainboards sind gut aufgeteilt und alle lassen sich zugleich nutzen. Die mitgelieferte Wlan/Bluetooth Antenne hat ein Kabel das ca. 50cm lang ist und lässt sich so positionieren das man damit einen sehr guten Empfang hinbekommen sollte egal wo man seinen Hauptverteiler stehen hat. Die sechs SATA Anbindungen sind gut positioniert auf dem Board man sollte aber wenn man wie ich lieber die SSD m.2 benutzt darauf achten das bei Slot 1 der m.2 der SATA 1 dann wegfällt und bei Verwendung des Slots 2 der m.2 dann würde der SATA 5 und 6 wegfallen.
Vom Design des Boards her lässt es keine Wünsche offen und kommt natürlich in einem Case mit Fenster am besten zur Geltung was aber ja auch immer Geschmacksache ist wie man sich seinen PC aufbaut und worauf man am meisten Wert legt. Da Mindfactory Für alle was im Angebot hat dürfte da Jeder fündig werden für seinen Geschmack so wie ich auch fündig geworden bin.
Ich bin mehr als zufrieden mit den Produkten von MSI und würde das Board jedem weiter empfehlen. Der Preis zur Leistung/Ausstattung des Produktes stimmt hier vollkommen und wird dem gerecht was man erwartet. Man kann mit diesem Mainboard nichts falsch machen in meinen Augen und deswegen habe ich auch diese Bewertung geschrieben und hoffe es hilft dem einen oder anderen weiter seine Entscheidung zu treffen.
Ganz klare Kaufempfehlung von Meiner Seite aus!
    
  
5 5
     am 25.07.2020
Verifizierter Kauf
Mein alter Rechner war nun 5 Jahre alt und es war an der Zeit einen neuen Rechner zusammen zu stellen. Nach meiner guten Erfahrung mit MSI hab ich mich diesmal entschieden auch ein Motherboard von MSI anstatt von anderen Hersteller zu nehmen. Das MSI MPG Z490 Gaming Carbon hat meine Aufmerksamkeit durch die Optik und die Zahlreichen Anschlüsse geweckt. Auch die Bewertungen andere Influenzen sind durchaus positiv ausgefallen und deshalb hab ich mir dieses Mainboard dann auch hier bei Mindfactory gekauft.

Zum Mainboard:
Vorteile:
- Look and Feel
- Anschluss Positionierung
- IO-Shield
- M2 Kühlkörper mit Kühl-Pads
- UEFI/BIOS gut gestaltet

Nachteile:
- wenige USB 3.2 Anschlüsse
- Verarbeitung (Kleber Rückstände an den seiten...)

Optik:
Das Motherboard macht mit seinen Carbon Akzenten einen fantastischen ersten Eindruck. Diese Akzente finden sich sowohl am IO-Shield als auch auf den flachen Kühlkörper wieder und vermitteln einen Eindruck eines Tuning Bauteils aus den Sportwagen bereich. Die RGB LED Beleuchtung ist nicht zu aufdringlich und beleuchtet das Board in den vielen verschiedenen Farben.

Ausstattung:
- Mainboard in einer Plastikfolie (mit CPU Abdeckung)
- Externe Wlan Antenne
- Gebrauchsanweisung für das Mainboard
- Gebrauchsanleitung
- Schnellstart Guide
- Treiber DVD
- Verschiedene Kabel darunter:
- 1 zu 2 RGB LED Y-Erweiterungskabel
- 2x S-ATA kabel (schwarz) (1 90° angewinkelter Stecker und 1 flacher)
- MSI Promokarte
- MSI Produktkatalog
- MSI Gehäuseabzeichen

Diese Ausstattung lies bei keine Wünsche offen. Die zwei beigelegten S-ATA Kabel deckten bei mir den Bedarf gerade so ab. Die zwei M2 Slots sind beide mit einem Kühlkörper sowie Kühl-Pads ausgestattet liefern eine gute Kühlleistung.

Verarbeitungsqualität:
Das Motherboard sieht auf den ersten Blick sehr gut verarbeitet aus. Nur leider fühlte es sich beim Einbauen relativ Klebrig an den Seiten an. Schein der Kleber an den seiten aufzutreten. Mit Einweghandschuhe konnten das kleine Problem umgehen, finde es aber Fragwürdig ob das in diesen Preissegment überhaupt vorkommen sollte.

UEFI:
Positiv überrascht war ich von UEFI/BIOS Menü des Motherboards. Das Optimieren der Einstellungen, wie das aktivieren der XMP Profile und das übertakten der CPU auf 5.1GHz konnte mit wenigen Mausklicks vorgenommen werden. Auch die Einstellungen des Lüfter-Verhaltens lies sich einfach mit einem grafischen Ansicht anpassen.

Fazit:
Meine Erwartungen an das Board wurden soweit erfüllt. Das Design, die Ausstattung und die durchweg gute Verarbeitung (bis auf das Kleber Malheur) des Boards sprechen für die Marke MSI. Wobei ich bei dem Preissegment mir mehr USB 3.2 Anschlüsse gewünscht hätte, aber auf dem Board sind ja noch genug PCIe Ports frei, somit lässt sich das für wenig Geld nach bedarf nachrüsten.

Ich hab bereits mit den Grafikkarten gute Erfahrung mit MSI gemacht und jetzt auch wieder sowohl mit der 2080 Super von MSI als auch dem Z490 Gaming Carbon. Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.
    
  
5 5
     am 18.07.2020
Verifizierter Kauf
Super !!
Das MSI MPG X570 GAMING PRO CARBON bietet mit PCI-Express 4.0 eine zukunftssichere Schnittstelle und bietet auch die Unterstützung von M.2-SSDs mit PCI-Express 4.0 Standard. Beides wird unteranderem vom X570-Chipsatz geboten. Dazu wird allerdings ein RYZEN-Prozessor der 3. Generation benötigt. Des Weiteren gefällt uns auch das Design gut. Wir finden nur, dass einer der Spannungswandlerkühler nicht ins Bild passt. Diese Beurteilung hängt allerdings vom persönlichen Geschmack ab. Die M.2- und der Chipsatz-Kühler sind MSI sehr gut gelungen. Beide M.2-Slots, die mit vier PCI-Express 4.0 Lanes angebunden sind, haben einen passiven Kühler. Die Lautstärke des Chipsatzkühlers hat uns sehr gut gefallen, da hier der verbaute Lüfter sich nicht gedreht hat und damit auch keine Lautstärke erzeugt. Vor allem die Position von dem Chipsatzlüfter hat MSI sehr gut gewählt. Wer keine Lust auf ein Netzwerkkabel hat, kann das interne WIFI-Modul nutzen, das bei belieben, auch entfernt werden kann.
Leider sind auf dem MPG X570 GAMING PRO CARBON nur sechs SATA-Anschlüsse verbaut, allerdings dürfte das für die meisten Käufer ausreichend sein. Die Spannungsversorgung und die Kühlung derer könnte besser sein. Wir haben maximal 105 °Celsius gemessen mit einem AMD RYZEN 9 3900X. Hier könnte es je nach Einstellung und Gehäusebelüftung zu Problemen kommen, wenn ein RYZEN 9 3950X verbaut wird. Auch wenn dieser die gleiche TDP wie ein RYZEN 9 3900 hat, könnte die Stromaufnahme und damit auch die Hitzeentwicklung bei den Power Stages höher sein.
Leider sind auch nur vier USB 3.2 Gen2 Anschlüsse verbaut. Das könnte in Zukunft, vor allem wenn das Mainboard länger verbaut sein soll, zu Engpässen bei der Datenübertragung sorgen. Das stört uns vor allem, da wir Wissen das die Kombination aus RYZEN 3000 CPU und X570-Chipsatz mehr USB 3.2 Gen2 Anschlüsse bietet. Zuletzt müssen wir noch den Preis von 250¤ kritisieren. Wie bei allen X570-Mainboards empfinden wir diesen als zu hoch. Der Vorgänger kostet im Vergleich nur 180¤ und somit ist das MSI MPG X570 GAMING PRO CARBON 70¤ teurer.
Trotz der negativen Punkte überwiegen die Vorteile die das MSI MPG X570 GAMING PRO CARBON liefert. Somit erhält es unsere Empfehlung und eine Bewertung von 8.9 von 10 Punkten.


Pro:
+ PCI-Express 4.0
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ zwei M.2-Slots (mit Kühler)
+ integriertes W-Lan-Modul
+ Lautstärke des Chipsatzkühlers
+ Chipsatzkühler gut positioniert

NEUTRAL:
* nur sechs SATA-Anschlüsse
* Spannungsversorgung könnte besser sein
* Kühlung der Spannungsversorgung

Kontra:
| Nur vier USB 3.2 Gen2-Anschlüsse am I/O-Backpanel
| Preis
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5 5
     am 16.07.2020
Produkttester
Vorwort:
Ich möchte mich bei Mindfactory und dem Marketingteam bedanken, dass ich die Möglichkeit bekommen habe das MSI MPG Z490 GAMING CARBON WIFI zu testen. Da ich mich fast täglich mit Computerhardware (in meiner Freizeit) beschäftige und viel auch Software seitig in meinem noch Werkstudenten Job zu tun habe, freue ich mich, dass nach langer Zeit wieder ein aktuelles Intelsystem bauen kann. Derzeitig verbaue ich eher Ryzen-CPUs da die einfach bessere Preisleistung haben.

Lieferung und Paket:
Die Lieferung wurde sehr schnell abgewickelt, nachdem alle Testers Keepers geantwortet haben. Ich habe gleich per E-Mail die DHL-Trackingnummer bekommen, mit welcher ich auch meinen Wunschliefertag auswählen konnte. Das Mainboard wurde in einem normalen Paket versendet und mit Luftpolster für den Transport gesichert. In dem Paket war auch, wie es bei Mindfactory Bestellungen üblich ist ein paar Werbegutscheine für andere Geschäfte enthalten.

Inhalt:
In der Originalverpackung befinden sich beim Öffnen folgende Komponenten:

" Mainboard in einer Plastikfolie (mit CPU Abdeckung)
" Wlan Antenne
" Gebrauchsanweisung für das Mainboard
" Schraubanleitung
" Schnellstart Guide
" Treiber DVD
" Verschiedene Kabel darunter:
Ê 1 zu 2 RGB LED Y-Erweiterungskabel
Ê 2x Satakabel (schwarz)
Ê LED JRainbow Kabel
Ê LED JCORSAIR Kabel
" Treiber DVD
" MSI Promokarte
" MSI Produktkatalog
" MSI Gehäuseabzeichen

Design:
Das Design ist hauptsächlich in Schwarz und Grau gehalten und wird durch den Carbonlook und die RGB-Beleuchtung abgerundet. Für den Formfaktor wurde ATX gewählt.
Das IO-Shield ist nicht wie oft einfach beigelegt, sondern wurde bei diesem Modell gleich fest verbaut, was ein schöneres Design ermöglicht. Die Kühler sind auch sehr schnittig Designt wodurch ein schönes Gesamtbild entsteht.


Haltbarkeit und Verarbeitung:
Zur Haltbarkeit kann zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage gemacht werden, da der Testzeitraum nur 14 Tage betrug. Aufgrund der sauber verarbeiteten Lötstellen, dem hochwertigem Aussehen und den hochwertig aussehenden Komponenten ist aber zu erwarten, dass das Mainboard lange halten sollte. Außerdem wurde auch noch einige Kühler verbaut, welche auch die Lebensdauer erhöht.
Leider hat mein Mainboard bei den Kühlern einen Produktionsfehler, weshalb es für mich schwer zu sagen ist, wie gut die Qualitätskontrollen sind, aber dies beeinflusst zumindest nicht die Funktionalität des Mainboards.


Kompatibilität:
Das Mainboard nutzt den neuen Sockel 1200, welcher für alle neuen Desktop Prozessoren der Pentium-, Celeron- und Core-Serie geeignet ist. Wie auch bei dem Vorgängersockel sind die Pins im Mainboardsockel, wie es üblich bei Intel ist.
Da das Mainboard ein Z490 Chipsatz hat, ist es auch möglich, CPUs zu übertakten. Zur Zukunftssicherheit, kann nicht viel gesagt werden, außer das es möglich sein soll, dass der Z490 Chipsatz auch die elfte Core Generation unterstützt. Dies kann, aber mit Abstrichen verbunden sein ( PCIe Support und Lane Anzahl). Es soll auch PCIe 4.0 für die kommende Generation unterstützen werden, es bleibt aber abzuwarten, ob Intel es zulassen wird (oder wie AMD blockiert).
Das Mainboard unterstützt nach Herstellerangaben RAM Frequenzen von bis zu 4800 MHz durch übertakten. "Ohne übertakten" ist es möglich, 2933 MHz zu erreichen (nach JEDEC-Spezifikation).


Besonderheiten und Ausstattung:
Das Mainboard verfügt über "M.2 SHIELD FROZR" SSD-Kühler welche eine NVME SSD leicht kühlen kann. Je nach Modell der SSD (vor allem wie diese aufgebaut ist zum Beispiel Speicher Controller oben oder unten) fällt die Kühlleistung besser oder schlechter aus. Im Idle Betrieb ist der Unterschied nur sehr gering (kleiner als ein Grad) aber bei voll Auslastung kann eine Verbesserung von 10% gemessen werden (je nach Modell unterschiedlich). Dadurch können leicht erhöhte Schreib- und Leseraten erreicht werden (ca 10-30 MB/s je nach Modell).
Ein weiteres Feature ist der MSI Coreboost der die Leistung der CPU erhöht (durch Übertaktung). Des Weiteren verfügt das Mainboard über einen zusätzlichen 4 Pin Anschluss für die CPU um noch Stärkeres übertakten zu ermöglichen.
(Es wird von MSI angegeben, dass damit 45 Ampere mit 540 Watt möglich wären.
Des Weiteren soll mit dem AudioBoost 4 laut MSI studioähnliche Soundqualitäten erreicht werden. Auch ein USB Port mit Unterstützung der 3.2 2x2 USB Spezifikation und mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 20 Gigabits pro Sekunde ist gegeben (sogar in einem USB-C Format).
Es wird auch MSI MYSTIC LIGHT unterstützt, mit welchem man MSI MYSTIC LIGHT kompatible Geräte synchronisieren kann um verschiedene RGB Effekte zu erzielen. Leider hatte ich kein kompatibles Gerät, um dies zu testen.
Des Weiteren verfügt das Mainboard über eingebautes WIFI 6 (IEEE 802.11ax
) welches durch die beigelegten Antennen empfangen werden kann. Achtung, um die Verbesserungen von WiFi 6 verwenden zu können, muss dies auch von dem Router unterstützt werden. (Zum Beispiel verbesserte Datenraten, Latenz höhere Anzahl von Geräten die gleichzeitig mit dem Router kommunizieren können).
Es wurde bei dem Mainboard auch statt 1 Gigabit ein 2,5 Gigabit Anschluss verbaut, was höhere Datenraten erlaubt.
(Dies wird aber nur selten ins Gewicht fallen, falls kein eigenes Netzwerk besteht, um Daten auf einen Server zu übertragen.)
die ATX-Blende ist bei dem Mainboard schon gleich mit verbaut und muss nicht noch extra befestigt werden. (Dadurch verliert man die ATX-Blende nicht so einfach)


Montage:
Die Montage ließ sich ohne Probleme durchführen, da diese sich nicht von anderen Mainboards wesentlich unterscheidet, da die ganzen Anschlüsse genormt sind. Durch die festmontierte IO-Blende ging es noch ein bisschen einfacher, das Mainboard einzubauen. Die M.2 SSD lies sich mit dem "M.2 SHIELD FROZR" sehr einfach einbauen.


BIOS/UEFI:
Das UEFI wurde schön übersichtlich gehalten. Es gibt 2 verschiedene Ansichten , welche man per Knopfdruck umschalten kann. Die verschieden Ansichten sind "EZ Mode" und "Advanced".

" Der EZ Mode zeigt alles vereinfacht an und versteckt viele der Optionen welche in der Advanced Ansicht angezeigt werden. Hauptsächlich werden dort die Leistungsdaten der Hardware und zusätzliche Informationen angezeigt.

" Die Advanced Ansicht erlaubt es:
Ê Die Hardware zu übertakten ( CPU und RAM)
Ê CPU Funktionen zu aktivieren oder deaktivieren (zum Beispiel die Virtualisierung Funktion um Virtualbox oder Ähnliches verwenden zu können).
Ê Den M-Flash zuverwenden, um das "MSI Click BIOS" per Ethernet oder USB zu aktualisieren.
"
Ê Mainboard Einstellungen vorzunehmen (Energie-, Speichermedien-, USB- , PCIe-Einstellungen, etc.).
Ê Dort ist auch eine Schaltfläche, welche man zum "One Click" Übertakten verwenden kann. Diese wird von MSI Gameboost genannt, welchen ich aber nicht unbedingt empfehlen kann, da dort oft relative hohe Spannung angelegt werden kann. Deshalb würde ich empfehlen, dass das Übertakten manuell vorgenommen wird, da jede CPU ein bisschen anders ist (Wenn man Glück hat, kann man eine höhere Spannung erreichen oder man braucht weniger Spannung um die gleiche Frequenz wie ein andere CPU zu erreichen). Der Gameboost ist aber für Leute geeignet, die sich mit Übertakten nicht auseinandersetzen möchten und eine sehr gute Kühlung haben, um noch mehr aus der Hardware rauszuholen zu können.
Ê Das Manuelle übertakten funktioniert aber auch relativ einfach man sollte nur darauf achten, dass man die V-Core-Spannung nicht zu hoch einstellt und entsprechend der Frequenz anpasst.


Übertakten:
Im UEFI kann man auch relativ einfach den RAM und die CPU übertakten. Es ist sogar möglich mit der Funktion "Memory Try It!" zu testen, wie hoch der RAM stabil takten kann. Bei meinem Übertaktungsversuch, konnte ich relativ einfach 5.1 GHz auf allen Kernen erreichen. Leider konnte nicht überprüfen wie stabil die Taktraten waren da ich noch keinen ausreichenden Kühler für den Sockel hatte weshalb die Übertaktung nur kurz zum Testen angelegt wurde.


Fazit:
Das MSI MPG Z490 Gaming Carbon WiFi ist ein sehr gut ausgestattetes Mainboard und für 250€ definitiv kein günstiges Mainboard aber ich würde sagen das es sich schon wert sein kann vor allem wenn man ach übertakten will und Moderne Features wie zum Beispiel USB 3.2 X2 haben möchte. Aufgrund des aktuellen Angebotes und der Preislichen Positionierung der Intel CPUs ist es aber Fraglich ob es sich lohnt noch ein Z490-Board zukaufen da der Sockel schon sehr bald wieder abgelöst wird (maximal 2 Generationen werden diesen verwenden).
Falls aber die CPU unbedingt eine Intel CPU sein muss dann kann ich diese Board empfehlen.
    
  
5 5
     am 14.07.2020
Produkttester
Gliederung meiner Bewertung:
" Einleitung
" Verpackung und Lieferumfang
" Design/Anschlüsse
" Verarbeitung
" Montage
" BIOS
" Software/Treiber
" Leistung
" Haltbarkeit
" Vergleich zu ähnlichen Produkten, Preis-/Leistungsverhältnis
" Fazit

Einleitung:
Zu Beginn eine kurze Übersicht zu der Hardware die ich mit diesem Board kombiniert habe. Einige Punkte des Tests werden hierdurch beeinflusst und fallen mit anderen Komponenten sicherlich anders aus.
Gehäuse: Phanteks Enthoo Evolve X
CPU: Intel Core i7-10700k (8x 3,8 GHz)
CPU-Kühler: Alpenföhn Matterhorn (von Sockel 1150 übernommen, passt ohne Probleme)
RAM: 2x 16 GB Corsair Vengeance RGB PRO mit DDR4-3200 CL16
Grafik: Gigabyte RTX2060 Gaming OC PRO rev. 2
M.2-SSD: Samsung 970 EVO Plus 500 GB
SSDs: 2x Samsung 830 120 GB, Samsung 750 Evo 250 GB
HDDs: WD Green 2 TB, Seagate Barracuda 2 TB

Verpackung und Lieferumfang:
Das Motherboard kommt in einer für diese Produkte üblichen Verpackung. Dabei wird es durch einen ESD Antistatik-Beutel geschützt und sitzt in einem separaten Innenrahmen aus Karton. Das Designelement des Chipsatzkühlers, sowie das I/O-Shield sind jeweils mit Schutzfolien versehen. Der obere M.2-SSD-Kühler weist ebenfalls eine Schutzfolie auf, jedoch dient diese in erster Linie als Hinweis auf den vom Kühler verdeckten Verschraubungs-punkt für die Gehäusemontage.
Bei meinem Board war der Stecker für den JCORSAIR-Anschluss leicht verbogen, lies sich jedoch ganz leicht wieder richten, ich denke das ist schon bei der Herstellung/Verpackung des Boards passiert.
Mindfactory hat das Board in einer angemessenen Versandkartongröße geliefert und es war mit Luftpolster-Kissen geschützt.

Der Lieferumfang des Boards ist insgesamt umfangreich ausgeführt, neben der WLAN-Antenne und zwei SATA-Kabeln (einmal mit einem gewinkelten Stecker) sind auch Anschlusskabel für den JRAINBOW-Anschluss (adressierbare RGB-LEDs), ein Y-Kabel für den einfachen JRGB-Anschluss (nicht adressierbare RGB-LEDs), ein für Corsair spezifisches Kabel für den JCORSAIR-Anschluss (um den Corsair Fan Hub oder die Lighting Pro LED-Streifen zu verbinden) vorhanden. Sehr schön wären hier natürlich auch Kabel mit Sleeve gewesen, da ein solches Board kaum in Gehäusen ohne Fenster verbaut werden wird. Aber da ist natürlich die Frage ob der Aufpreis Nachteile im Wettbewerb bedeutet hätte. Ebenfalls werden drei Schrauben für die M.2-SSDs mitgeliefert (also eine im Ersatz).
Die Bedienungsanleitung ist in gedruckter Ausführung nur in englischer Sprache beigelegt, das reicht jedoch völlig aus, alle anderen Sprachen finden sich auf der MSI-Website. Die mitgelieferte Treiber-DVD könnte man meiner Meinung nach auch weglassen da heute die wenigsten PCs noch optische Laufwerke besitzen, hier wäre vielleicht ein MSI-USB-Stick ein cooles Gimmick. Allerdings lädt man bei der Installation eh die aktuellen Treiber von der MSI-Homepage oder über das Dragon Center.
Die Bedienungsanleitung ist gut strukturiert und enthält sogar ein Blockdiagramm des Motherboards, allerdings findet man dieses nur in der gedruckten Version. Hier kann man direkt erkennen wie die PCIe-Lanes von CPU und Chipsatz aufgeteilt werden. Sehr gut gefällt mir die Tabelle zu den möglichen M.2-SSD und SATA Kombinationen, da sich diese einige Lanes des Chipsatzes teilen. Wenn man den unteren M.2-Steckplatz nutzt fallen z.B. die SATA-Ports 5 und 6 weg. Auch für die Grafikkarten ist ein einer Tabelle dargestellt wann diese wie viele Lanes nutzen können. Bei der Beschreibung des Front-Panel-Anschlusses in der Schnellstart-Anleitung ist für die HDD- und Power-LED sogar eine Grafik vorhanden in der zu sehen ist welche Kabelfarbe als Plus und welche als Minus verbunden werden muss, erspart manchem bestimmt ein erneutes Öffnen des Gehäuses (LEDs funktionieren ja nur bei korrekter Polung). Überall in der Bedienungsanleitung finden sich QR-Codes zu Montage-Videos bei YouTube, der Link ist aber auch in Textform abgedruckt, man kann ihn in der PDF-Version also auch direkt anklicken. Es handelt sich hier um viele kleine Videos die Details der Montage zeigen.
Eine Kurzbeschreibung vom BIOS ist auch vorhanden. Hier werden die verschiedenen Fenster und Untermenüs zusätzlich kurz beschrieben.

Design/Anschlüsse:
Das Motherboard weist ein sehr ansprechendes Design auf, die Handschrift von MSI ist di-rekt erkennbar. Die meisten Komponenten sind in dem mittlerweile üblichen schwarz eingefärbt (zum Glück nicht mehr dieses blau mit den kunterbunten Anschlüssen). Auf dem Chipsatzkühler ist ein Designelement in Carbon-Optik positioniert (passend zum Namen). Die Spannungswandler-Kühler und das I/O-Cover verfügen über eine ansprechende und aufwändige Formgebung, jedoch ist insbesondere das I/O-Cover sehr ausladend, wodurch es zu Konflikten mit flachen und breiten Kühlern kommen kann. Mein alter Alpenföhn Matterhorn passte hier jedoch ohne Probleme und ich denke auch alle gängigen Wasserkühler sollten hier Platz finden. Der Kühler muss im unteren Bereich schon sehr breit sein um anzustoßen. Im I/O-Cover und im Chipsatzkühler sind jeweils ARGB-Beleuchtungselemente integriert, diese lassen sich über Mystic Light ansteuern. Allerdings werden diese in meinem Fall größtenteils vom CPU-Kühler und der Grafikkarte verdeckt, hier hätte man vielleicht beim Chipsatzkühler das Beleuchtungselement etwas weiter nach oben, über den PCI-Express-Anschluss verlängern können. Das Ganze ist natürlich vom Betrachtungswinkel abhängig, der Tower steht bei mir auf dem Schreibtisch, so dass sich meine Augen etwa auf einer Höhe mit dem CPU-Kühler befinden und ich von schräg vorne auf den PC schaue. Da ist es unausweichlich das ein hoher Tower-Kühler wie der Alpenföhn Matterhorn das I/O-Cover und die Grafikkarte den Chipsatzkühler verdeckt.
Die WLAN-Antenne ist futuristisch designt und fügt sich so gut in das gesamte Gaming-Setup ein. Wie wäre es hier mit einer WLAN-Antenne mit ARGB-Beleuchtung und Projektion des MSI Drachens als nachkaufbares Zubehör?
Die Anschlüsse des Boards sind insgesamt durchdacht positioniert. So finden sich über das ganze Board verteilt Anschlüsse für Lüfter, davon einer in Nähe des I/O-Shields für die Gehäuserückseite. Die anderen sind unten links und oben rechts positioniert und ließen sich in meinem Phanteks Enthoo Evolve X gut bei verdeckter Kabelführung anschließen. Auch ein Anschluss für die Pumpe einer Wasserkühlung ist vorhanden und wird bei mir zukünftig Verwendung finden.
Die SATA-Anschlüsse sind wie bei den meisten Boards sehr nah am PCI-Express-Steckplatz untergebracht und können von großen Karten verdeckt werden. Komplett verdeckt wird in meinem Fall der Anschluss für die Front-USB-3.2-Anschlüsse (JUSB3), das ist aber unproblematisch da man diesen nur beim Zusammenbau einmal verbindet und das kann man am besten zusammen mit den anderen Gehäusekabeln machen bevor die Grafikkarte ins Gehäuse kommt. Lobend erwähnen muss man hier aber das sowohl der Front-USB-3-Anschluss, als auch die SATA-Anschlüsse alle seitlich gewinkelt positioniert sind und so ei-nen schön verdeckten Kabelverlauf ermöglichen.
Der Audio-Connector sitzt wie üblich unten links, hier hätte meiner Meinung nach auch gut der Front-Panel Anschluss untergebracht werden können um diese Anschlüsse etwas mehr zu bündeln.
Das Motherboard verfügt zwar nicht über eine Fehlercode-Anzeige mittels Segment-LCD, aber ein Boot-Fehler von CPU, DRAM, VGA und Boot werden mittels LED angezeigt. Für mich ist das ausreichend und das Board ist jetzt auch nicht auf Extrem-OC ausgelegt.
Die oberen beiden PCI-Express-x16 Steckplätze sind verstärkt ausgeführt (man merkt tat-sächlich einen Unterschied), was neben höherer Stabilität auch eine bessere Optik mit sich bringt.
Für jeden der das Motherboard in einem fensterlosen Gehäuse verbaut gibt es noch einen Schalter mit dem sich die gesamte Beleuchtung des Motherboards deaktivieren lässt.
Für einen Bios-Reset ist lediglich ein Jumper vorhanden, hier hätte ich mir einen Taster am I/O-Shield gewünscht.
Am I/O-Shield verfügt das Board über einen PS/2-Anschluss, zwei USB 2.0 Anschlüsse, ei-nen USB-C Anschluss mit 20 Gbit/s, vier USB 3.2 Typ-A Anschlüsse mit 10 Gbit/s, 2,5 Gbit LAN, die Anschlüsse für die Dualband-WiFi-Antenne und die Audioanschlüsse, hier ist bis zu 7.1 Audio möglich, der Mikrofoneingang ist separat vorhanden. Sehr gut gefällt mir hier auch der optische Ausgang. Vielleicht hätte man hier noch ein paar mehr USB 2.0 und 3.2 Schnittstellen positionieren können, braucht man doch für Tastaturen wie meine Asus ROG Strix Flare schon zwei USB-Ports.

Verarbeitung:
Insgesamt ist die Verarbeitung des Boards sehr gut. Die Spannungswandler Kühler sind mittels Heatpipe verbunden und auch die Lackierung der Kühlkörper ist hochwertig ausgeführt. Das Board verfügt über keine Backplate, was in der Preisklasse aber normal ist. Einziges Manko das ich bei der Verarbeitung sehe, ist der leicht verbogene JCORSAIR-Anschluss bei meinem Board, aber sowas kann ja mal vorkommen und er ließ sich auch direkt richten.

Montage:
Die Montage des Motherboard-Bundles war schnell durchgeführt und bereitet keine Probleme. Auf dem Board und in der Anleitung wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen mit der Installation der RAM-Riegel beim DIMMA2-Sockel für einen Riegel, bzw. DIMMA2- und DIMMB2-Sockel für zwei Riegel zu beginnen. Beim M.2-SSD Anschluss passte der vorpositionierte Verschraubungspunkt auch direkt für meine SSD (Samsung 970 Evo Plus) so dass auch diese zügig installiert war. Ein Wärmeleitpad ist an der Abdeckung bereits vormontiert und es muss lediglich die Schutzfolie entfernt werden. Zu erwähnen ist hier das dies beim Einbau ins Gehäuse noch einmal demontiert werden muss da ein Verschraubungspunkt des Boards hiervon verdeckt wird (mittels einer bedruckten Schutzfolie auf dem Kühler wird hier aber auch nochmal ausdrücklich drauf hingewiesen). Das vormonierte I/O-Shield ist meiner Meinung nach eine der besten Neuerungen der letzten Jahre was die Montage im Gehäuse betrifft, dies war immer eine nervige Angelegenheit. Hat man wie bei meinem Gehäuse Verschraubungspunkte mit entsprechenden Erhebungen setzt man das Board ins Gehäuse ein und es ist direkt ausgerichtet und man muss nicht am Shield rumfummeln. Die Hebel an den PCI-Express-Steckplätzen sind in einer vergrößerten Form ausgeführt. Diese könnten meiner Meinung nach aber ein bisschen nach oben verlängert werden um die Demontage der Grafikkarte zu vereinfachen, da nach unten der Kühler den Hebel verdeckt. Wie bei der Beschreibung der Position der Anschlüsse bereits erwähnt sollte man das Motherboard inkl. Front-USB und SATA-Kabeln vor dem Einbau der Grafikkarte verkabeln da sonst einige Anschlüsse verdeckt werden.

BIOS:
Beim ersten Systemstart landet man automatisch im BIOS. Man sieht direkt auf der Start-seite Angaben zu RAM und CPU, inkl. Temperaturen und aktuellen Taktraten, so kann man direkt erkennen ob der CPU-Kühler richtig montiert ist und der RAM erkannt wird. Das BIOS bietet einen einfachen Modus und einen Expertenmodus. XMP lässt sich in beiden Varianten einfach aktivieren und auch die OC-Einstellungen sind sehr übersichtlich angeordnet. Die Boot-Reihenfolge lässt sich direkt auf der Startseite mittels Drag & Drop anpassen. Außer der Aktivierung des XMP-Profils muss man eigentlich nicht viel machen.

Software/Treiber:
Die Treiberinstallation ist insgesamt sehr einfach durchgeführt, zumal Windows ja auch einen großen Teil automatisch installiert. Ich würde empfehlen nach der Windowsinstallation zunächst das MSI Dragon Center zu installieren, dieses lädt und installiert dann alle fehlenden Hardwaretreiber. Ansonsten findet man diese aber auch recht übersichtlich auf der MSI-Homepage.
Im Vergleich zum Armoury Crate von ROG gefällt mir das Dragon Center hinsichtlich Optik und auch der Treiberverwaltung etwas besser, allerdings ist beim Armoury Crate die Skalierung angenehmer, im Dragon Center sind die Schaltflächen usw. doch sehr groß skaliert, auf einem 1080p Monitor ist es eigentlich schon bildschirmfüllend. Teilweise würde ich mir auch mehr Einstellmöglichkeiten wünschen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Priori-sierung von Prozessen in Verbindung mit dem Gaming Boost. Was mir sehr gut gefällt sind die möglichen Stile für die Beleuchtung über MSI Mystic Light. Hier hat man mehr Möglichkeiten als bei ROG Aura, allerdings ist Corsair iCUE hier etwas aufgeräumter. Auch sehr praktisch sind die Einstellmöglichkeiten die man bei der Anpassung der Lüfterkurven hat, hier hätte ich aber gerne noch die Option auszuwählen welcher Temperatursensor als Basis für die Lüfterkurve dient. Die Struktur der Menüs könnte teilweise noch etwas optimiert werden.

Leistung:
Viele Leistungsdaten sind von den verbauten Komponenten abhängig und werden auch schon vom Z490 Chipsatz vorgegeben.
Im automatischen OC-Modus wird mein i7-10700k mit 4,7 | 4,8 GHz auf allen Kernen be-trieben, das ist schon mal ein netter Start. Mit dem Intel Extreme Tuning Utility habe ich mal noch ein bisschen die Frequenz höher gestellt was auch ohne Probleme ging, hier werde ich noch ausgiebig testen, wie weit ich die CPU treiben kann. Bislang bin ich hier bis auf 5,0 GHz gegangen, allerdings werden dann die Temperaturen mit meinem Luftkühler langsam grenzwertig.
Meine M.2-SSD erreicht die von Samsung angegebenen Datenraten, hier gibt es seitens des Boards keine Beschränkungen oder Probleme. Beide M.2-Ports sind mit dem Chipsatz ver-bunden, der WLAN-Chip belegt die Lanes über die sonst eine M.2-SSD direkt mit der CPU verbunden wird.
Die WLAN-Leistung des Boards hat mich sehr überrascht, insbesondere bei der erreichten Signalstärke. Am Standort meines Schreibtisches hatte ich mit mehreren Geräten schon Empfangsprobleme, der Fire-TV-Stick bekommt beispielsweise gar kein stabiles Signal und auch mein MacBook Pro macht manchmal Probleme. Das Board habe ich im 2,4/5 GHz WLAN meiner Fritz.Box mit Repeater eingebunden. Mit der externen Antenne habe ich über das WLAN des MSI Motherboards laut der Signalqualitätsanzeige von Windows (nahezu) volle Signalstärke. Zum Test der Latenz habe ich über mein verkabeltes Netzwerkt (Gigabit) und über WLAN Google.de mittels Konsole angepingt. Über LAN erreichte ich durchschnitt-lich 15 ms, über WLAN durchschnittlich 17 ms Latenz (Das MacBook Pro kommt im WLAN auf etwa 23 ms). Über die geringen Latenz-Werte des WLANs war ich extrem überrascht. Auch bei World of Warcraft sind die Latenzen von LAN und WLAN nahezu identisch 15 | 17 ms über LAN und 17 | 19 ms über WLAN. Die Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk habe ich in Verbindung mit einem zweiten Rechner (mit SSD als Speicher) getestet. Dabei habe ich einen Downstream von 150 Mbit/s und einen Upstream von 200 Mbit/s erreicht. Beim Kopieren einer 6 GB großen Datei mittels WLAN auf den zweiten Rechner habe ich im Explorer etwa 15 MB/s erreicht (Achtung hier jetzt Megabyte nicht Megabit). Beim LAN lag ich hier zwischen 60 und 110 MB/s. Für den Austausch großer Datenmengen wäre das WLAN für mich an meinem Standort daher nicht ideal. Dafür war der Langzeit Gaming-Test über WLAN sehr positiv. Neben den bereits schon erwähnten guten Latzenzwerten zeigte sich hier auch eine hervorragende Signalstabilität, es kam zu keinem Disconnect und die Datenrate ist hier auch mehr als ausreichend. Der oben erwähnte, gemessene Downstream liegt noch ein Stück über dem Downstream meiner Internetleitung (100 Mbit/s VDSL). Die erreichbare Datenrate lässt sich in einem WI-FI 6 Netzwerk sicherlich noch einmal deutlich erhöhen. Insgesamt bin ich mit der WLAN-Leistung sehr zufrieden, sofern kein Zugriff auf einen Netzwerkspeicher nötig ist ist die Leistung sehr gut und mehr als ausreichend.
Die Temperaturen des Motherboards unter Last sind alle in Ordnung, für einen genaueren Vergleich müsste ich ein anderes Z490-Board in mein Gehäuse verbauen.
Bezüglich der Kühlleistung habe ich mir das Motherboard dann mit der Wärmebildkamera (testo 890) angeschaut. Bei der Betrachtung von Wärmebildern ist aber immer zu berücksichtigen, dass die mit der Kamera gemessenen Temperatur vom Emissionsgrad der Oberfläche abhängt. Schwarze Oberflächen haben einen höheren Emissionsgrad als z.B. weiße Oberflächen oder blankes Metall, dadurch erscheinen helle Objekte scheinbar kälter als dunkle Objekte. Da die Kühlkörper aber alle mattschwarz lackiert sind kann man zumindest diese ganz gut vergleichen. Der Emissionsgrad von schwarzmatten Oberflächen liegt auch im Bereich von 0,9 bis 0,95, die Kamera misst in der Grundeinstellung mit 0,95. Für genauere Messungen gibt es spezielle Klebebänder mit einem exakten Emissionsgrad von 0,95 jedoch ist das für diesen eher qualitativen Vergleich nicht erforderlich. Man kann auf den Bildern sehr schön sehen das sich die Temperatur der Spannungswandler-Kühler gleichmäßig über die Kühlkörper verteilt (die Heatpipe macht was sie soll) und auch der SSD-Kühlkörper ist nahezu gleichmäßig temperiert, im Bereich der SSD-Chips leicht wärmer. Der Chipsatz-Kühler ist auch recht gleichmäßig erwärmt und nutzt die gesamte Oberfläche zur Kühlung aus. Leider ragte der CPU-Kühler auf Grund seiner Größe immer störend in den Bildausschnitt bei der Betrachtung der Spannungswandler, sobald ich eine Wasserkühlung verbaut habe werde ich mir das Ganze noch einmal mit der Wärmebildkamera anschauen.
Mit HWiNFO64 konnte ich eine Spannungswandler-Temperatur nach mehreren Cinebench R20 Runs von 60 °C und eine Chipsatztemperatur von 50 °C messen. Die CPU erreichte 80 °C bei 165 W Package Power (4,9 GHz auf allen Kernen). Die CPU-Temperatur wird nach einem Umbau auf eine Wasserkühlung (AiO oder Custom) auf jeden Fall sinken. Ggf. könnte dann auch die Spannungswandler-Temperatur geringer ausfallen da der CPU-Kühler dann nicht mehr den Luftstrom abschatten kann. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich die Gehäuselüfter auf Grund der Lautstärke relativ weit runtergeregelt habe.
Die mit der Wärmebildkamera gemessenen Werte passen gut zu den ausgelesenen Werten.

Haltbarkeit:
Zur Haltbarkeit des Motherboards kann ich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht viel sagen, das wird sich über die Jahre zeigen. Aber in Anbetracht der Haptik und Verarbeitung mache ich mir hier keine Sorgen, zumal insgesamt hochwertige Komponenten (kann jetzt natürlich nicht jedes kleine Bauelement beurteilen) verbaut sind. Baut man sehr regelmäßig die Hardware um würde eine Metall-Backplate sicherlich nochmal die Lebensdauer erhöhen.

Vergleich zu ähnlichen Produkten, Preis-/Leistungsverhältnis:
Zum Vergleich mit der Konkurrenz betrachte ich ein Asus ROG Strix Z490-E:
Beim Design weist das MSI-Board an I/O-Cover und Chipsatzkühler auf jeden Fall die aufwändigere Formgebung auf, beim ROG sind dafür die Designelemente (Logos, Gravierung, Print) aufwändiger ausgeführt. Was davon jetzt besser aussieht ist Geschmackssache. Mir gefallen hier beide Lösungen sehr gut, MSI ist hier etwas schlichter und gefällt so vielleicht auch länger. Was dann direkt auffällt ist das beim MSI-Board die Lüfter-Anschlüsse verteilter auf dem Board positioniert sind, wodurch man eine etwas höhere Flexibilität bei der Verkabelung hat, allerdings mit der Gefahr verbunden die Kabel je nach Gehäuse vielleicht nicht so schön verstecken zu können. Der Front-USB-3.2 Anschluss ist beim MSI-Board gewinkelt montiert, das fand ich sehr hilfreich für die unauffällige Verkabelung des Boards. Die technischen Unterschiede der Boards liegen in Detaillösungen. So hat das ROG-Board eine Segment-LCD-Anzeige für den Bios-Code und verfügt über mehr USB-Schnittstellen am I/O-Shield und hat dort auch einen Bios-FlashBack-Taster verbaut. Inwiefern die verbaute Audiolösung höherwertiger ist kann ich nicht beurteilen. Dafür verfügt das MSI-Board über 20 Gbit/s USB-C Anschlüsse, einen PS/2 Combo Port und über den JCORSAIR-Anschluss kann direkt ein Corsair Fan Hub zur Ansteuerung von RGB-Lüftern genutzt werden.
Preislich liegt das Board aktuell zwischen 250 € und 300 € und ist für die vorhandene Aus-stattung hier auf jeden Fall recht gut platziert, allerdings eher so in Richtung der 250 €.
Das Vergleichsboard Asus ROG Strix Z490-E liegt preislich etwas höher, ob es besser ausgestattet ist liegt im Auge des Betrachters.
Da die Boards technischen so ähnlich sind würde das MSI-Board hier auf Grund des Preises für mich gewinnen, wenn man einen möglichen Systemzwang (da man einheitlich bauen möchte) außer Acht lässt.

Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen das ich mit dem Motherboard sehr zufrieden bin und es auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Für Extrem-OC würde man selbstverständlich andere Boards nehmen, aber in dem Bereich ist das Board auch gar nicht positioniert. Für den ambitionierten Nutzer bietet das Board eigentlich alle Funktionen die man sich wünscht und punktet auch mit einer sehr guten Optik. Müsste ich das Ganze als Note ausdrücken würde das Board von mir eine 1,3 bekommen.
Ich freue mich schon drauf demnächst das Board mit einer Wasserkühlung zu erproben, allerdings werde ich auf den Umbau jetzt erstmal etwas warten müssen.

Vorteile
" Durchdachte Anschlusspositionierung,
" Sehr gutes Design mit vielen Beleuchtungsmöglichkeiten,
" Sehr gute OC-Performance,
" USB-C mit 20 Gbit/s,
" Zuverlässige und leistungsstarke WLAN-Lösung onboard,
" Direkter Anschluss des Corsair-Fanhubs möglich,
" Benutzerfreundliches BIOS,
" Benutzerfreundliche Software (MSI Dragon Center).
Nachteile
" Kein Segment-LCD für die BIOS-Codes,
" Kein Bios-Flashbacktaster am I/O-Shield,
" Etwas wenige USB Schnittstellen am I/O-Shield,
" Ein paar Kleinigkeiten verdeckte Anschlüsse, schwer zugängliche PCIe-Sockel-Hebel wenn die Grafikkarte installiert ist, usw. (Die aber die Meisten Boards haben).
    
  
5 5
     am 14.07.2020
Produkttester
Liebe Mindfactory-Community!
ich hatte das Glück in den letzten Tagen das MSI MPG Z490 Gaming Carbon Wifi. Dinge die mich begeistert haben und wie ich das Board im Allgemeinen fand erläutere ich in diesem Bericht.

Verpackung und Lieferumfang

Der Karton der das Mainboard umgibt ist wie üblich für Mainboards mit einem Design gestaltet, welches möglichst ansprechend auf deren Kunden wirkt. In diesem Falle wird ein Sportwagen dargestellt, dessen Zusammenhang mit Karbon sich auch im Design widerspiegelt. Ansonsten war auf der Front leicht ablesbar worum es sich handelt. Ein Mainboard der Marke MSI das für den Gebrauch von Intels neuester Generation an Prozessoren geeignet ist. Dieses besitzt Features, wie WLAN, Bluetooth und eine bei Bedarf abschaltbare RGB-Beleuchtung. Auf der Rückseite des Kartons fanden sich dann übrige Austattungsmerkmale des I/O-Panels, oder der direkten Anschlussfähigkeiten der Platine wieder.
Wie gewohnt fanden sich auch einige praktische Gegenstände im Karton des Mainboards wieder. Darunter: Eine Anleitung, Quick-Installation-Guide, eine Treiber-CD, ein Blatt mit Aufklebern zur Beschriftung und Ordnung von Kabeln, 2 x SATA III-Kabel, einer der beiden mit einem 90°-Anschluss, ein 4-Pin RGB-Kabel mit Y-Spaltung, ein 3-Pin RGB Kabeladapter, sowie ein 3-Pin RGB Kabel für Corsair Geräte. Da es sich um ein WIFI Mainboard handelt war ebenfalls noch eine WLAN-Antenne an Board, welche am I/O-Panel angeschlossen wird und eine physische Antenne am Ende des Kabels besitzt, diese ist wie üblich aus Kunststoff, hat jedoch ein sehr ansprechendes Design. Hierbei muss ich sagen, dass ich mit dessen Leistung positiv überrascht war, da ich bisher mit WLAN-Karten etc. des Öfteren Probleme hatte. Hier schwankte meine Leistung im Vergleich zum LAN-Anschluss jedoch nur geringfügig. LAN: 25 Mbit/s WLAN: ca. 23 Mbit/s.

Design & Verarbeitung

Das MSI MPG Z490 Gaming Carbon Wifi fällt im gewohnten, weit verbreiteten ATX Formfaktor aus. Gemessen sind hiermit die genormten 30,5cm x 24,4cm. Wie bei den meisten Gaming-Mainboards ist die Farbe schlicht und durch Schwarz dominiert. Gemäß des Preises und des aktuellen Trends sind die Abdeckung des I/O-Panels, sowie die Abdeckung neben den PCIe-Slots. Viele der Abdeckungen sind in einem Carbon-Look und wirken sehr aggressiv und attraktiv auf das Auge.
Leider war das Mainboard mit keiner Backplate ausgestattet, welche für mehr Abwärme und natürlich Stabilität gesorgt hätte, vor allem bei dem Einbau des Motherboards. Abgesehen von der Platine selbst wurde viel Metall verwandelt, womit sich das Board beim Hand anlegen außerordentlich wertig anfühlte.
Wie mit meinen anderen Mainboards von MSI, war die Verarbeitung erstklassig und mangelfrei. Es gab keinerlei Kanten oder unschöne Stellen. Das I/O-Panel war leicht zu installieren und passt perfekt. Allgemein gab es keinerlei Probleme mit der Verarbeitung, da diese dem Ruf von MSI gerecht wird.

Montage

Ich habe das Mainboard in mein Aerocool GT-S Big-Tower-Gehäuse. Auf Grund der Größe war es kein Problem das Mainboard in meinem Gehäuse unterzubringen. Die Punkte für die Abstandhalter waren perfekt gestanzt und die Schrauben ließen sich problemlos versenken. Leider wurden bei dem Mainboard keine Schrauben und Abstandhalter mitgeliefertem jedoch hatte ich von meinem alten Mainboard übrige und sowieso gibt es eigentlich bei jedem Gehäuse mitgelieferte. Das Verkabeln des Motherboards war, wie gewohnt kein Problem, da alles leicht erreichbar war.
Das Einbauen meines CPU-Kühlers stellte auch keine große Aufgabe dar, da es genug Platz um den Sockel gab damit man präzise arbeiten kann. Allgemein lies sich, wie bei Intel üblich der CPU leicht auf den Sockel setzen. Die SATA-Schnittstellen waren leicht erreichbar und konnten durch ihre seitliche Ausrichtung leicht durch die Kabelmanagement Löcher durchgereicht werden. Die RAM-Riegel ließen sich leicht versenken, was jedoch beim Gesamteindruck der Verarbeitung und der heutigen Standards keine Überraschung darstellte. Allgemein hin gab es bei diesem Mainboard nie zu wenig Platz und ich war in der Lage alles ohne weitere Probleme zu installieren.

Leistung

Die Performance des Mainboards ist wie zu erwarten einwandfrei. Das Mainboard wurde auf einem Intel Core i5-10600k getestet und hielt dessen Leistung und Wärmeentwicklung gut stand. Damit wurde mein größtes Bedenken direkt als unnötig entlarvt, da das Motherboard exzellent mit der hohen TDP der 10. Generation an Intel Prozessoren fertig wurde.
Laut meiner Benchmarks war der Prozessor in der Lage die üblichen Punktzahlen anderer Vergleichstests zu erreichen bzw. zu überschreiten.
Die Installation jeglicher Treiber war einfach und mühelos, sowie deren Steuerung. Im BIOS war es wie bei einem UEFI-Bios üblich extrem leicht sich zu Recht zu finden. Zudem kann man die einzelnen Taktraten des CPUs, sowie die des RAMs festlegen uvm.
Auch wenn ich persönlich ausschließlich meinen PC mit einem LAN-Kabel betreibe, habe ich auch die Funktion der WLAN-Antenne getestet und habe fast identische Ergebnisse mit meinem bisherigen LAN-Anschluss erzielen können.

Preis/Leistung

Allgemein fallen die Intel Mainboards der 10. Generation deutlich teurer aus, als die derzeitigen AMD Ryzen 3000 Gegenstücke. Von daher kann man davon ausgehen aktuell etwas mehr zu bezahlen bei der Wahl eines Intel CPUs. Mit dem Preis von ca. 250¤ die dieses Mainboard kostet kann man jedoch sicher sein, eines der besten Gaming Mainboards zu haben, welches unter Umständen auch mit den wirklichen High-End-Mainboards verglichen werden kann. Von daher bekommt man einen tatsächlichen Gegenwert beim Kauf dieses Mainboards für sein Geld. Daher kann ich das Mainboard im Vergleich zu anderen Kaufoptionen recht wenig kritisieren bzw. den Preis infrage stellen.
Für mich tritt jedoch ein deutlich größeres Problem bei der Wahl des Prozessors auf, da Intel hier momentan für mich eine deutlich schwächere Prozessorauswahl präsentiert. Aktuell muss sich Intel starker Konkurrenz von AMD entgegenstellen. Vor allem im Preiskampf ist AMD momentan klar führend. Ihre 3. Ryzen Generation ist aktuell im Multi-Core Betrieb besser als Intels Gegenmodelle, welche nur noch knapp in der Gamingleistung vorneliegen. Wenn man nun jedoch bedenkt, dass ein AMD Ryzen 3600X knapp 100 Euro günstiger ist als der aktuelle Intel Core i5-10600k und das bei gleicher bzw. besserer Performance. Wenn man nun bedenkt, dass dieses Jahr noch die 4. Ryzen Generation kommt und Intel klar überflügeln sollte, ist es fraglich, ob sich der Griff zu Intel aktuell lohnt. Falls man jedoch markentreu bleiben möchte, oder aktuell die absolut besten Gaming Prozessoren will, dann kann man nach wie vor beherzt zu Intel greifen. Man sollte jedoch bedenken, dass man durch die im Schnitt teureren Mainboards und Prozessoren im Schnitt knapp 150 Euro extra zahlen muss.
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5 5
     am 13.07.2020
Produkttester
Im Zuge der Aktion "Testers Keepers von Mindfactory durfte ich für euch das Mainboard MSI Z490 Gaming Carbon WiFi auf Herz und Nieren testen.
Daher, aus Gründen der Transparenz, zunächst folgender Hinweis: Ich habe für dieses Mainboard kein Geld bezahlt. Ich habe dieses Mainboard von Mindfactory zum Erstellen einer Rezension und eines Unboxingvideos zugesendet bekommen.
Zum Zeitpunkt dieser Rezension ist das Mainboard mit etwa 250€ gelistet.
Die komplette Rezension samt Produktbilder meinerseits und Links zu Benchmarks findet ihr im Mindfactory Forum.

Die äußere Aufmachung

Die äußere Aufmachung der Verpackung ist, wie man es von MSI kennt, schick und an Gamer gerichtet. So spielt der Schriftzug mit farbigen Reflektionen und auf dem Karton ist ein Auto mit Bewegungsunschärfe abgedruckt.
Das Paket ist für ein Mainboard ungewöhnlich schwer, was auf hohe Qualität hoffen lässt.
Wenn man das Paket aufmacht, kommt gleich das Herzstück des Ganzen zum Vorschein. Das Mainboard ist in einer ESD-Verpackung auf einem extra Fach aus Pappe eingebettet, wodurch man es leicht aus der Verpackung nehmen kann und zur Inspektion des weiteren Lieferumfangs beiseitelegen kann.

Der Lieferumfang

Der Lieferumfang liegt etwas über dem Standard, was aber in diesem Preissegment nicht überraschen sollte.
Folgendes liegt dem Mainboard bei:
" 2x SATA 6G Kabel
" 1x JRGB Y Kabel
" 1x JCORSAIR Kabel
" 1x JRAINBOW Kabel
" WiFi-Antenne
" 3 M.2 Schrauben
" MSI-Sticker
" Kabel-Management Sticker
" Produktregistrierungskarte (und etwas Werbung von MSI)
" Treiber DVD
" Handbuch & Quick Installation Guide
Positiv überrascht hat mich vor allem die Idee der Kabel-Management Sticker, mit welchem man z.B. SATA-Kabel labeln kann, um im späteren Kabel-Wust schnell das SATA-Kabel zu finden, welches man sucht.
Auch positiv aufgefallen ist mir die beiliegende WLAN-Antenne, welche einen magnetischen Fuß hat. Wenn man also eine magnetische Oberfläche hat (z.B. das PC-Case) steht diese WLAN-Antenne bombenfest und fällt nicht ständig runter.
Das Handbuch ist mit 77 Seiten, welche nur in Englisch gehalten sind, schön umfangreich und beinhaltet alle Infos, welche man vor, während und nach dem Zusammenbau benötigt.
Zur Treiber-DVD stellt sich allerdings folgende Frage: Wozu eine DVD? Die meisten hochwertigen Build laufen heutzutage schon ohne DVD-Laufwerk. Hier hätte ein kleiner USB-Stick im MSI-Design wesentlich mehr Eindruck gemacht.

Das Board

Nun aber zum Herzstück: Was ist der erste Eindruck des Boards?

Der erste Eindruck

Das Board macht den Hauptteil des vorher schon beschriebenen hohen Gewichts aus. Auf den ersten Blick sieht es sehr hochwertig verarbeitet aus und fühlt sich schön an. Keine typische "Platinen-Haptik", sondern mit einer Art mattem Kunststoff beschichtet. Allein dadurch, und durch das hohe Gewicht, macht das Board auf den ersten Blick einen sehr robusten Eindruck.
Da ein Mainboard aber nicht gut in der Hand liegen muss, sondern in einem Gaming-Build neben einer guten Funktion auch optisch etwas her machen soll unterhalten wir uns über das Design:
Das Design des Boards ist komplett in schlichtem schwarz-grau gehalten, aufgedruckte Muster machen das Board zum Hingucker. Beschriftungen sind in weiß bzw. sehr hellem grau gehalten. Der Aufbau auf die Stromwandler samt festem I/O-Shield wirkt wuchtig und wie der Heckspoiler eines Rennwagens, der Kühleraufbau auf der Bridge dagegen wirkt mit der Carbon-Optik wie eine Motorhaube. Die meisten anfassbaren Teile sind aus Kunststoff, was zwar haptisch nicht anspricht. Allerdings muss ein MB, wie schon angemerkt, nicht gut in der Hand liegen, sondern Leistung an den Mann bringen und gut aussehen. Eingebaut hat man von einer guten Haptik nichts.
In dem Falle stört der Kunststoff in keinster Weise.
Überall auf dem Board sind Anschlüsse verteilt, auf welche ich jetzt nicht einzeln eingehen kann. Die Anschlüsse lassen sich den technischen Daten entnehmen. Hier hat MSI nicht gespart und überall den aktuellen oder auch schon nächsten Standard verbaut. So hat der LAN-Anschluss z.B. schon 2,5Gb/s und die WLAN-Antenne unterstützt WLAN6 (Wlan-ax).
Leider, aber dafür kann MSI nichts - das ist ein Grundsatzproblem des Z490-Chipsatzes, ist mit diesem Board kein PCIe 4.0 möglich. Diesen Standard mit einzuführen hat Intel leider verpennt. Trotzdem ist das nur ein kleiner Makel, welchen der normale Benutzer wohl kaum merken wird.
Aber sogar einen Thunderbolt-Jack für eine Thunderbolt Erweiterungskarte ist auf dem Board integriert. Hier hätte man, um auch für die Zukunft 100% gerüstet zu sein, einen Port auf der Rückblende installieren können.

Nach dem Durchblättern des Handbuchs

Ein paar wichtige Sachen seien in diesem Teil gesagt, die sich den technischen Daten nicht unbedingt entnehmen lassen.
Das Board besitzt bekannterweise zwei M.2-Slots. Allerdings ist es nicht möglich alle SATA-Slots mit beiden M.2-Slots in Kombination zu nutzen. So schaltet sich bei Benutzung des ersten M.2-Slots der SATA2-Port, bei Benutzung des zweiten M.2-Slots die beiden SATA-Ports 5 und 6 aus.
Sollte man allerdings kein SATA benutzen ist folgende Information sehr interessant: Die beiden M.2-Slots lassen sich vom Board aus in Raid 0 oder Raid 1 Verbund schalten.
Die WLAN-Antenne unterstützt neben WLAN.ac (WiFi5), -.ax (WiFi6) und alle weiteren Standards auch Bluetooth.
Neben 6 Case-Fan Anschlüssen gibt es auch einen Anschluss für eine WaKü-Pumpe.

Einbau

Der Einbau lief sehr entspannt ab. Dadurch, dass die Löcher für Lüfter auf dem neuen Intel Sockel 1200 denen des Sockels 1150, 1155 bzw. 1156 entsprechen, konnte ich meinen Scythe Mugen 4 Lüfter mit auf das neue Board nehmen.
Man merkt auf jeden Fall hier und da die Qualitätsunterschiede von diesem Board zu meinem bisherigen Board, welches eher im Preissegment zwischen 120-150€ angesiedelt war.
PCIe Steckplätze sind aus Eisen/Blech, statt aus Plastik. Der Clip zum Halten des PCIe Gerätes wirkt hochwertig und robust - dieser ist mir bei meinem alten Mainboard abgebrochen.
Etwas nervig gestaltete sich bei mir im Gehäuse der wuchtige Aufbau auf die Stromwandler. Dadurch, dass dieser Aufbau wenig Platz zum Gehäuse oben gelassen hat war es ziemliche Fummelarbeit die Schraube rechts oben und auch den 8-Pol CPU-Stecker anzubringen.
Andererseits war es aber sehr angenehm, dass die I/O-Shield fest am Board ist und mir dadurch die Fummelarbeit welche man sonst oft mit dem Shield hat erspart blieb.
Es hat sehr Spaß gemacht das Board einzubauen und es sind keine größeren Probleme entstanden. Im Grunde kann ich auch hier noch mal den Punkt vom ersten Eindruck wiederholen: das Board wirkt sehr robust und fast unkaputtbar, was einem | trotz des relativ hohen Preises | etwas die Angst nimmt mit dem Board umzugehen.

BIOS/UEFI

Als ich den neu zusammengestellten PC also das erste Mal gestartet habe begrüßte mich gleich das UEFI, welches standardmäßig im "EZ-Mode" startet: Einem abgespecktem UEFI zum Umstellen der Boot-Prioritäten und zum Bekommen von Informationen.
So werden einem als Erstes Werte zu den Komponenten angezeigt. Von CPU- und DDR-Speed, über Temperaturen bis hin zur Spannungsversorgung.
Mit F7 lässt sich nun aber der "Advanced-Mode" starten, welcher schon sehr umfangreich, gerade auf für OC-Einstellungen ist. In diesem Bereich lässt sich eigentlich jeder Part des Mainboards individuell einstellen. Alles hier zu beschreiben würde den Ramen sprengen, weswegen ich an dieser Stelle auf die Screenshots, welche sich auch freundlicherweise direkt im UEFI erstellen lassen, verweise.
Overclocking habe ich in diesem Test nicht betrieben!

Gebrauch

Ich habe das Board mit den folgenden Komponenten im Gebrauch bzw getestet:
" Intel i5 10600 (Mindfactory-Artikelnummer 74156)
" Corsair 16GB DDR4-3600 Vengeance LPX (Mindfactory-Artikelnummer 8872659)
" Asus GTX1660 6GB VRAM (Typ 90YV0D16-M0NA00)
" HP EX950 M.2 SSD mit 1000GB (Mindfactory-Artikelnummer 8910969)
Das System läuft 1A und ist schnell wie eine Rakete. Vor allem war es extrem schnell aufgesetzt und im Betrieb | M.2 SSD sei Dank.
Benchmarks habe ich auch gemacht, auch wenn sie nicht allzu viel über ein Board aussagen. Geben sie ein gutes Bild über das Gesamtsystem. Die Benchmarks findet ihr im Forum-Beitrag.

Wie schon gesagt habe ich in diesem Test kein Overclocking betrieben, kann also nichts direkt über die Belastbarkeit des Boards oder das Temperatur-Verhalten der Spannungswandler beim Overclocking erzählen. Allerdings habe ich einen Stresstest durchgeführt und dabei die Temperatur des Boards bzw. der Spannungswandler im Auge behalten. Bei 30 Minuten Volllast sind die Spannungswandler nicht über 51°C gekommen. Somit kann an davon ausgehen, dass diese auch für stärkere Prozessoren und sogar Overclocking geeignet sind.
Das Board macht verbaut einen wirklich tollen Eindruck, auch wenn man wegen großem CPU-Lüfter und Grafikkarte nicht mehr all zu viel von der RGB-Beleuchtung des Boards sieht, wirkt das ganze System optisch stimmig.
Was mir leider negativ aufgefallen ist, ist die Länge des Kabels der WLAN-Antenne. Mit ca. 90cm ist dieses bei mir leider zu kurz, um gut und ohne Zug auf dem Schreibtisch zu stehen.

Fazit

Ich bin absolut zufrieden mit dem Board. Alles was bemängelt wurde sind "Luxusprobleme". Allerdings muss sich ein Board in dieser Preiskategorie auch gegen ebendiese behaupten können.
Das Board überzeugt grundsätzlich auf ganzer Linie und vor allem im Gebrauch zeigen sich für mich keine negativen Faktoren.
Gebe ich eine Kaufempfehlung? Grundsätzlich ja! Bekommt man hier was gutes und vor allem genug für sein Geld? Ich würde auch hier mit ja antworten!
Aber: Man muss schauen was man mit dem Board anstellen möchte. Dieses Board ist in den meisten Bereichen ein absoluter Overkill!
Willst du Overclocking betreiben oder einfach die beste Ausstattung besitzen? Dann ist dieses Board mit der üppigen Ausstattung und dem umfangreichen UEFI absolut etwas für dich!
Willst du einen Gaming-PC, hast nur ein knappes Budget und Overclocking ist ein Fremdwort für dich? Dann schau dich lieber in einer Preiskategorie tiefer um und steck das gesparte Geld in eine gescheite CPU oder GPU, denn MBs mit Z490-Chipsatz gibt es schon ab 100€.

In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Schrauben und Zocken!
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 11.07.2020
Verifizierter Kauf
Ich habe dieses Board zusammen mit dem Intel i7 10700K und 32GB RAM erworben. Das Board und die Designelemente machen einen hochwertigen Eindruck.

Einbau und Inbetriebnahme
Meine Corsair Wasserkühlung, bisher auf LGA1151, passt weiterhin. Sehr erfreulich mal ein Teil weiterverwenden zu können.
Außer dem Speichertakt (XMP-Profil) waren für den ersten Start keine weiteren Einstellungen notwendig. Bei der Belegung der SATA Ports muss man auf die geplante Bestückung der beiden M.2 Sockel achten, da diese Ressourcen Teilen; dies ist im Handbuch übersichtlich dargestellt. Die Kühlkörper für die M.2 SSDs erscheinen sinnvoll, haben aber auf der Innenseite Klebepads, sodass sie vermutlich nach einem Tausch nicht mehr so gut sind. Der zweite 4er 12V Anschluss für die CPU ist optional - mein Netzteil hat den trotz 650W noch nicht, aber er scheint nur Notwendig, wenn man Übertakten möchte.

Weniger Verständlich sind einige als "standoff keep out zones" markierte Bereich auf dem Board. Dort sind im Gehäuse auch keine Abstandshalter vorgesehen und ohnehin keine Schraublöcher. Dem Board liegen auch diverse Kabel für Lichterketten und ein Kabel mit Corsair Stecker bei die nur rudimentär erklärt sind. Vielleicht weiß man etwas damit anzufangen, wenn man die jeweilgen Gegenstücke hat. Der Corsair Bus, der vom Netzteil und der Wasserkühlung verwendet wird, lässt sich leider nicht anschließen. Ebenso synchronisiert sich die NVidia LED Visualizer Beleuchtung nicht mit dem Lichterspiel auf dem Board. Hier fehlt offenbar ein Standard für diese Spielerei. Praktischerweise gibt es einen mechanischen Schalter auf der Platine, um den Zirkus abzuschalten. Mein Rechner steht unter dem Tisch.

Für mehrere On-Board USB Anschlüsse USB2, USB3 und USB3.2 verlässt man sich wohl auf das Gehäuse. Es liegen keine Slotbleche bei, um insbesondere das USB3.2 nach Außen zu führen -- wer kauft sich ein neues Gehäuse, weil das eingebaute USB veraltet ist?! 5,25" Einschübe für diesen Zweck sind auch selten geworden. Das eingebaute WLAN/Bluetooth ist an sich nett, wäre da nicht die monströse Antenne. Ich bleibe wohl bei meinem Miniatur USB-Bluetooth für die Maus. Schade eigentlich.

Fazit
Von den technischen Daten, der Spannungsversorgung und der Inbetriebnahme hat sich das Board bewährt. An einigen praktischen Details, wie z.B. integriertem Bluetooth für Eingabegeräte, sollte mal gearbeitet werden -- Apple Rechner haben auch keine Hasenohren zum Funken. Dann muss Board die nächsten Jahre stabil arbeiten.
    
  
5 5
     am 09.07.2020
Verifizierter Kauf
Ich habe mich wieder einmal für ein Mainboard von MSI entschieden und wurde nicht enttäuscht!!!
Habe es in Verbindung mit einem i5 10600k gekauft und bin sehr zufrieden.

Verpackung braucht man nicht viel zu sagen passt einfacht.
Es werden zwei SATA-Kabel mitgeliefert. Eins von den Kabeln ist gewinkelt. Zusätzlich befinden sich zwei RGB-Erweiterungskabel und ein Y RGB-Kabel. Eine WIFI-Antenne ist ebenfalls enthalten. Ebenfalls liegen drei M.2 Schrauben bei.
Für die schnelle Installation befindet sich eine Kurzanleitung und für die ausführliche Installation ein Handbuch bei. In der Kurzanleitung wird den LGA 1200 Sockel nicht erwähnt. Da dieser aber mit dem LGA 115X aufbautechnisch identisch ist, kann diese Anleitung verwendet werden. Der Link hinter dem Video führt zur allgemeinen Intel-CPU-Installation. Für jede Komponente gibt es ein Video. Reicht einem die Kurzanleitung nicht aus, kann auf das Handbuch zurückgegriffen werden. Im Handbuch befindet sich ebenfalls eine Kurzanleitung. Zusätzlich liegt eine Treiber-DVD bei.
Wie von MSI gewohnt das bios super easy und unkompliziert, Dragon Center sowieso nice.

Für den Einbau vom Mainboard muss der obere M.2 Shield Frozer abmontiert werden, damit die neunte Mainboardschraube montiert werden kann. Der Einbau der CPU ist einfach. Ebenso lassen sich die verwendeten RAM-Riegel schnell verbauen. Beim CPU-Kühler lassen sich auch Kühler vom Sockel LGA 155x verbauen, da die Montagepunkte gleich sind. Die Grafikkarte lässt sich schnell montieren. Beim Netzteil muss man aufpassen, dass zusätzlich ein 2x4-poliges Kabel benötigt wird. Die Gehäuselüfter mit RGB lassen sich durch die vielen (Acht [sechs System, ein CPU + Pumpe]) Anschlüsse auf kurzem Weg verbauen. Die Festplatten sind durch die sechs SATA-Anschlüsse schnell verbunden. Will man M.2 SSDs verwenden muss man bedenken dass es nur zwei Anschlüsse gibt. Der obere M.2 Slot verbraucht einen SATA (SATA-2) Slot. Der untere verbraucht zwei Slots (SATA-5+6).

Positiv
- Viele Lüfteranschlüsse
- Kabelgebundene WLAN-Antenne
- M.2 Kühlkörper
- Design
- MSI Dragon Center
Neutral
- JUSB3 (USB 3.2 Gen 1 5Gbps Connector) Position
- RGB-Beleuchtung


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