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Azza Cast 808W Midi Tower ohne Netzteil weiss

Artikelnummer 8999097

EAN 4712839554628    SKU CAAZ-808W

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Azza Cast 808W Midi Tower ohne Netzteil weiss

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Artikelbeschreibung

Seit dem 14.01.2021 im Sortiment

Mit nichts weniger als einem Paradigmenwechsel trumpft der Hersteller AZZA mit seinen neuen Gehäusen Cast 808B und Cast 808W auf! AZZA setzt seit jeher auf einzigartige Designs und eine wertige Verarbeitung. Dieser Vorsatz ist auch hier wieder mehr als gelungen. Das innovative Gehäusedesign unterstützt Wasserkühlungen mit bis zu 360 mm und sorgt mit bis zu 3x 120 mm oder 2x 140 mm Lüfteranschlüssen vorne und 1x 120 mm Lüfteranschluss hinten für die nötige Kühlung Ihres Systems. Im Lieferumfang enthalten ist jeweils 1x 120 mm AZZA Hurricane III ARGB-Lüfter. Mit gleich zwei USB 3.0 und einem USB-C Port, sind Sie bestens für die Zukunft gerüstet. Mit einer maximalen Länge der Grafikkarte von 360mm und einer maximalen CPU-Kühlerhöhe von bis zu 165mm, können Sie problemlos Ihr High-End System betreiben.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Cast 808W
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: weiss
Einschübe: 1x 3.5 Zoll (intern), 3x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm
Erweiterbare Lüfter: 2x 140mm, 3x 120mm
Formfaktor: ATX
Erweiterungsslots: 6x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0, 1x USB 3.0 Typ C
Fenster: Nein
Dämmung: Nein
Besonderheiten: Kabelmanagement, RGB LED Beleuchtung

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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5 5
     am 26.02.2021
Produkttester
AZZA Cast 808W - Produkttest

Ich habe das neue AZZA Cast 808W bei der "Testers Keppers" Aktion von Mindfactory gewonnen und möchte mich erst einmal herzlich beim Mindfactory Team und bei AZZA bedanken für die Gelegenheit, dieses Case, das völlig neue Wege beschreiten will, ausgiebig testen zu können.

Das Cast 808W wird auf der Webseite von Azza als "Paradigm Shift" mit einzigartigem Design beworben und tatsächlich bietet das Gehäuse einige gut durchdachte Lösungen und ein wirklich außergewöhnliches Aussehen.

Das Unboxing Video findet man hier: https://youtu.be/MAkUFXxLJoA

Doch erst einmal zu Verpackung und Lieferumfang.

Wie üblich wurde das Case in einem sehr gut ausgepolsterten Karton verschickt - eine ordentliche "Delle" an der Umverpackung, die wohl auf dem Postweg entstanden ist, hat gleich gezeigt, wie notwendig die sichere Verpackung ist.
Das Case ist mit wenigen Handgriffen aus dem Karton gezogen, dabei purzelt einem noch ein Blister mit dem Zubehör entgegen und eine sehr knapp gehaltene Montageanleitung, die im Grunde aus wenigen schematischen Bildern besteht.
Das ist etwas ernüchternd, zumal mir auf der Webseite von Azza der Download des Manuals nicht gelungen ist, statt einer PDF Datei lieferte die Seite immer nur ein leeres HTML Dokument. Abhilfe schaffte das Servicekärtchen im Blister: der dort aufgedruckte QR Code führte direkt zum PDF Handbuch. Allerdings besteht auch dieses fast ausschließlich aus Grafiken & "Explosionszeichnungen", die aber immerhin hilfreich bei der Demontage/Montage des Rahmens sind.
Desweiteren finden sich im Blister die Schrauben und Abstandhalter zur Installation des Mainboards, Gummipuffer und Schrauben für Laufwerke, zwei Kabelführungsklemmen mit Klebesockel sowie mehrere Kabelbinder aus Stoff mit Klettverschluss und ein paar Plastik-Kabelbinder. Für ordentliches Kabelmanagement ist man damit also schon einmal gut gerüstet.

Technische Daten des Azza Cast 808W

Gehäusetyp: Offenes Showcase
Format: ATX Mid Tower
Abmessungen BHT: 220mm / 470mm / 460mm
Gewicht: 10,5 kg
Material: Aluminium (Verkleidung) und Stahl (Rahmen)
Farbe: Exterieur weiß, Interieur schwarz (808W)
Max. CPU Kühlerhöhe: 165mm
Max. Grafikkartenlänge: 360mm
Max. Boardgröße: ATX
Erweiterungsslots: 6 + 3 vertikal
Max. 2,5" LW: 3
Max. 3,5" LW: 1
Lüfterports: 3x120 / 2x140 Front, 1x 120 Back
Wasserkühlung: max. 360mm Front
Front Panel: 1x USB 3.2 Typ C
2x USB 3.0 Typ A
Line Out, Mic In
PWR Btn incl. LED
Sonstiges: vorinstallierter 120mm ARGB Lüfter hinten

Design und Verarbeitung, Features

Das Cast 808 sieht wirklich außergewöhnlich aus und bringt viele spannende Ideen mit, aber natürlich hat AZZA das Prinzip "PC Gehäuse" nicht völlig neu erfunden. Im Kern ist es ein offenes Gehäuse mit Stahlrahmen und einer außergewöhnlichen und aufwändigen Verkleidung aus Aluminium. Tatsächlich kann man die komplette Verkleidung mit wenigen Handgriffen entfernen und den Rahmen "nackt" mit Hardware bestücken und so z.B. auch als Benchtable "missbrauchen".

Auch mit der Verkleidung ist das Case noch "offen" - d.h. es gibt keine Dämmung in Form von Seitenteilen, einem geschlossenen Aufbau, Hartglas-Seitenwänden o.ä. - und auch keine Staubfilter oder Meshgitter. Auf eine dedizierte Raumaufteilung mit einer separaten Kammer für das Netzteil verzichtet AZZA beim Cast 808 ebenfalls.

Was macht das Case so besonders? Nun, am bemerkenswertesten sind die wie Flügeltüren weg klappbaren Deckel- & Bodenverkleidungen. Um den Boden weg klappen zu können, muss das Gehäuse natürlich auf der Seite oder der Front liegen. Allein durch dieses coole Feature kommt man bereits an die meisten Kabel und Konnektoren besser heran, als bei geschlossenen Systemen.

Mit zugeklappten Deckel & Boden ist das Case an der Seite trotzdem nicht vollständig geschlossen - ein verbleibender Spalt gibt direkt auf Höhe der Grafikkartenslots Einblick ins Gehäuse, so dass auch die RGB Beleuchtung aktueller Grafikkarten zu bewundern bleibt.

Stahlrahmen und Aluminiumverkleidung sind insgesamt absolut hochwertig und einwandfrei verarbeitet. Der Rahmen ist sehr stabil und verwindungssteif, es gibt nirgends scharfe Kanten oder unsaubere Knicke. Die "Flügeltüren" und die Frontplatte sind aus stabilem Aluminium, glatt und ebenfalls ohne scharfe Kanten oder kleinere Macken.

Der Plastikrahmen des verbauten Lüfter ist leider etwas anfälliger - beim Wiederanbringen nach dem Auseinandernehmen ist mir das Plastikgewinde einer der Schrauben gebrochen, ohne dass ich zu viel Kraft aufgewendet hätte. Tatsächlich ist der Lüfter insgesamt ein kleiner Schwachpunkt des Systems, denn auch bei nur 600 bis 800 rpm ist dieser schon sehr laut und deutlich mit einem (für mich) unangenehmen Surren zu hören.

Das Front Panel befindet sich unten rechts an der Front - wird das Case auf den Boden gestellt sind die Anschlüsse und der Power Button daher eher schwer erreichbar. Aber als echtes Showcase hat sich das Cast 808 eh einen Platz auf dem Schreibtisch verdient. Der USB C Port wird über den neuen "Key A" Konnektor auf dem Mainboard angeschlossen - man sollte also darauf achten, dass das Board auch über diesen Anschluss verfügt. Der Power Button verfügt über eine integrierte blaue Status LED. Die Frontplatte lässt sich sehr einfach abmontieren, da sie nur gesteckt ist. Beim Wiedereinsetzen ist allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, um den Power Button wieder gut in seine Fassung einzufügen.

Die "Flügeltüren" der Verkleidung sind mit stabilen Scharnieren versehen. Kräftige Magnete halten die Elemente im geschlossenen Zustand zuverlässig beieinander und die Auflageflächen sind mit Polsterungen gegen Verkratzen geschützt. Die gesamte Verkleidung lässt sich nach Lösen von fünf gut erreichbaren Schrauben zur Seite ziehen und abnehmen.

Etwas aufwändiger gestaltet sich die Herausnahme des Rahmens für die PSU, dieser wird mit sechs teilweise etwas schwer erreichbaren Schrauben gehalten und muss dann noch etwas hakelig nach hinten geschoben werden. Da erscheint es fast einfacher, das Netzteil seitlich hinein zu schieben und direkt zu montieren. Das Netzteil bekommt keine eigene Abdeckung spendiert, aber hinter dem Netzteil ist eine Abdeckung vorgesehen, die mit einer einfachen Rädelschraube zu lösen ist und die das unvermeidliche Kabelkonvolut an der PSU ettwas verkleiden soll. Durch die Montage einer 360mm AiO mit den Wasseranschlüssen unten musste ich diese Abdeckung allerdings dann weg lassen - optisch fällt das bei "geschlossenen Klappen" aber auch überhaupt nicht auf.

Der Rahmen bietet keine Möglichkeit, Radiatoren oder Lüfter oben oder unten zu montieren. Lediglich 360mm an der Front und 120mm hinten stehen dafür zur Verfügung. Zwischen der geschlossenen Frontplatte und den Seitenteilen sind ca. 5mm Platz, damit dort verbaute Lüfter auch ausreichend Frischluft ziehen können.

Grafikkarten, die bis zu 3 Slots belegen, können auch problemlos vertikal im Rahmen montiert werden, ein passendes Riser Kabel natürlich voraus gesetzt. Hinter den geschlossenen Seitenteilen sind sie dann ggf. nur noch zum Teil sichtbar, ausreichend Frischluftzufuhr ist allerdings durch den offenen Spalt garantiert.

Die Rückseite des Mainboard-Trays bietet Platz für bis zu drei 2,5" Festplatten oder SSDs. Einer der drei vorgesehenen Montageplätze bietet eine abnehmbare Platte, auf der auch ein 3,5" Laufwerk montiert werden kann.

In der Praxis

Ich habe in das Cast 808W folgende Hardware verbaut:

- MSI MEG Z390 ACE
- Intel i5 9600K
- Arctic Liquid Freezer II 360mm AiO
- Corsair Vengeance RGB Pro 16GB weiß 3200
- m.2. Samsung Evo 970 SSD 500GB
- EVGA RTX 2070 Super
- Seasonic Focus GX 550W

Enorm positiv aufgefallen ist mir dabei die hervorragende Zugänglichkeit des Gehäuses. Nach dem Entfernen der Verkleidung kommt man wirklich von allen Seiten an jede Stelle gut heran. Ich glaube, ich habe noch nie die 2x8 Pin CPU Stromversorgung so entspannt einfach einstecken können wie bei diesem Case.

Auch das Verlegen der Kabel ist grundsätzlich sehr komfortabel. Der Mainboardtray bietet mehrere Schienen und Durchlässe, wo die Kabel hindurch geführt und auch mit Kabelbindern gut befestigt werden können. Lediglich das RGB Kabel vom vormontierten ARGB Lüfter war ein kleines Stück zu kurz, um es "hinten herum" zu verlegen und musste unter der Grafikkarte entlang versteckt werden.

Die 360mm AiO ließ sich ohne Probleme an der Front montieren, der Platz ist ausreichend und der Montagebereich nach Abnahme der Frontplatte leicht zugänglich. Etwas schade war, dass ich die Abdeckung für die Kabel im Bodenraum nicht vor oder hinter die Leitungen der AiO montieren konnte, da nur ein einziger fester Ort für diese Abdeckung vorgesehen ist - und genau da war die AiO im Weg. Für das Handling bekommt das Case trotzdem eine glatte Eins von mir.

Das Design ist natürlich immer Geschmacksfrage. Sehr euch die Fotos an (im Mindfactory Forum) und entscheidet selbst - mir gefällt das Cast 808W sehr gut, ich freue mich über den Gewinn und werde es auch weiterhin gerne nutzen.

Das Einzige, was bei einem offenen Gehäuse konstruktionsbedingt nicht ganz so schön ist, ist natürlich die Lautstärke. Sobald die Lüfter von CPU, Grafikkarte oder eben die Gehäuselüfter aufdrehen, hört man das. Im Falle des vormontierten Lüfters von Azza sogar recht störend, meiner persönlichen Meinung nach. Und in Räumen mit starker Staubbelastung ist ein so offenes System natürlich auch fehl am Platze. Ich werde da noch mit Noiseblocker eLoops an AiO und Rückwand optimieren.

Fazit

Mit gefällt das Azza Cast 808W ausnehmend gut und ich empfehle es gerne weiter. Der doch etwas gehobene Preis rechtfertigt sich m.E. durch die sehr stabile und hochwertige Verarbeitung und das wirklich besondere Design.

swedeken
1 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 24.02.2021
Produkttester
(Disclaimer: Für den Test hat mir Mindfactory das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt)


Testbericht Azza Cast 808W GAMING | Schick? Ja! Aber,&

Edel | hochwertig | auffällig. Das sind die wohl treffendsten Attribute, mit welchen man das Azza Cast 808W GAMING Gehäuse auf den ersten Blick beschreiben kann.
Ehrlich gesagt ist Azza für mich eine bis dato unbekannte Marke gewesen, zwischen all den üblichen Platzhirschen auf dem Gehäusemarkt.
In diesem Review möchte ich ausführlich meine Erfahrungen und subjektive Meinung zu dem neuen und hochmodernen Azza Cast 808W Gaming Gehäuse schildern.

1. Lieferung & Verpackung

Wie immer liefert Mindfactory zeitnah und zuverlässig, bei mir hat es keine 48 Stunden zwischen der Lieferbestätigung und der Auslieferung via DHL gedauert.
Das Paket selbst kommt in einem eher unauffälligen Karton etwas größer als das Gehäuse selbst, und lediglich mit ein paar Konturen des Gehäuses geschmückt. Auf umweltunfreundliche Gimmicks wie eine weiße Hochglanzverpackung o.ä. wird glücklicherweise verzichtet.
Im Paket selbst findet man direkt das Gehäuse, geschützt durch eine großzügige Kunststoffpolsterung. Das Gehäuse ist fertig montiert. Eine kleine Plastiktasche mit weiteren Schrauben, der Anleitung, Schallschutzelementen und noch ein paar kleinen Extras liegt im inneren des Gehäuses | insgesamt ist alles relativ kompakt, pragmatisch und einfach gehalten.

2. Qualität & Verarbeitung

Anders sieht es nun beim Gehäuse selbst aus: dieses strahlt mir bis dato unbekannte Qualität und Ästhetik aus. Jede Kleinigkeit ist bis ins feinste perfekt. Einem Freund beschrieb ich es als "mehr Designer-Möbelstück als PC-Gehäuse".
Bisher habe ich mit Gehäusen von Asus, Nanoxia und Corsair PCs zusammengebaut. Qualitativ spielt das Azza in einer ganz anderen Liga. Hier steht Perfektion und Design weit mehr im Vordergrund.
Generell gilt hier | alles passt auf den Millimeter, die Scharniere sind beeindruckend stabil und präzise, alles ist sehr gut aufeinander abgestimmt. Die weiße Beschichtung macht einen sehr langlebigen und hochwertigen Eindruck. Azza lässt hier wirklich nicht viel Luft nach oben.

3. Design

Ausschlaggebend für ein gutes Design sind für mich zwei Faktoren: die Optik und Funktionalität. Ersteres ist offensichtlich Geschmackssache; die Kombination aus Form, Material und Farbe sind jedoch ohne jeden Zweifel in jedem Raum ein echter Hingucker. Mir gefällt es sehr, allerdings bin ich inzwischen generell sehr von White Builds angetan.
Beim Faktor Funktionalität wird es jedoch schon etwas schwieriger. Bis zuletzt habe ich mich gefragt, ob unter den Stahlplatten nicht doch noch ein geschlossenes (Glas-) Gehäuse steckt, welches insbesondere dem Schallschutz dienen müsste. Insbesondere von Nanoxia bin ich es gewohnt, dass das Thema Schallschutz hoch priorisiert wird.
Dem ist bei Azza wie es zunächst scheint nicht so. Unter den markanten Metallklappen ist ein komplett offener, aber unglaublich stabiler Rahmen vorzufinden. Einzelne Verbindungen sowie die Füße des Gehäuses sind zwar gedämmt, aber an sich bleibt eine nicht unerhebliche Menge des Gehäuses komplett offen, was sich positiv auf die Temperaturen, aber negativ auf die Akustikdämmung auswirkt.

4. Einbau

Der Einbau ist der womöglich spannendste Teil des Tests | hier offenbaren sich Schwächen und Stärken, die man auf den Produktbildern meist nicht sofort sieht.
In meinem Falle entschied ich mich dazu, mein aktuelles Setup in dieses neue Gehäuse umzuziehen. Dazu gehört:

- ASUS B550-A Mainboard
- AMD Ryzen 5600X
- GTX 980Ti
- Enermax ETS-T50 CPU Lüfter
- M.2 SSD, 2x 2.5 SSD (und eigentlich noch eine HDD + DVD Laufwerk)
- Diverse Lüfter

Das Azza Gehäuse wurde ja schon vormontiert geliefert. Für dein Einbau entschied ich mich, den inneren Rahmen von der äußeren weißen Schale zu entfernen, um besser an Schrauben etc. heran zu kommen, und all die Kabel halbwegs sauber zu integrieren.

Die Schale ist über einige Schrauben sowie ein Schiebemechanismus am Rahmen angebracht. Hierfür gibt es sogar eine 4-Bilder Mini Anleitung, wie man die Beiden Parts trennen / zusammenfügen kann.
Hier offenbart sich jedoch indirekt schon ein sehr großes Manko: Das war die einzige Anleitung. Selbst online gibt es keine?! (Das PDF, welches als Manual ausgeschrieben wird, lässt sich nicht öffnen).

Nächster Schritt: Mainboard einbauen. Das klappt zum Glück unkompliziert, alles ist wie erwartet.
Nun folgt jedoch der nächste kleine Stolperstein: im unteren Bereich ist ein schwarzer Rahmen montiert, dessen Funktion und Sinn sich mir noch nicht erschlossen haben. Eventuell kann man hier ein paar Kabel verstecken& Mich hat er jedoch eher irritiert, darum habe ich ihn herausgeschraubt. Insgesamt kommt man durch die entfernte Schale jedoch überall extrem gut heran, was den Einbau allgemein sehr erleichtert.

Weiter sollte es mit dem Netzteil gehen: ein durchschnittliches Corsair CX650M ATX PSU. Ehrlich gesagt, das hat mir eine Menge Ärger eingebracht, denn, es passt schlicht nicht herein. Zuvor hatte ich es in meinem Nanoxia verbaut, da war die Lüfter-Seite nach unten gerichtet. Intuitiv wollte ich es also auch so rum in das Azza Gehäuse einbauen. Die vorgesehenen Schraublöcher belehrten mich jedoch eines Besseren: Dieses Netzteil muss wohl anders herum da rein!
Das ist jedoch einfacher gesagt als getan. Denn: mit der Lüfter Seite nach oben stößt der Rahmen des Kaltgerätesteckers an den Stahlrahmen für das Gehäuse! Und zwar so stark, dass keine einzige Schraube herein zu bekommen ist. Super ärgerlich! Eine einfache, 1cm höhere Aussparung in dem Montagerahmen hätte da schon geholfen. Nun ja& jetzt wird das eigentlich so schicke Gehäuse mit einer Bastellösung bestehend aus zwei kleinen Stahl-Flachverbindern und extra Schrauben geschmückt& Ich frage mich, welches Netzteil bei Azza zum Testen verwendet wurde. Andere mir bekannte Netzteile weisen denselben Rahmen um den Kaltgeräte Stecker vor, sodass auch diese nicht passen würden.

Nun gut, nach einigen Umwegen sitzt auch das Netzteil, und nun sollen eine PCIe X1 USB-Karte sowie die Grafikkarte eingebaut werden. Um die Grafikkarte einzubauen, musste ich nochmal ein weiteres Stahlelement aus dem PCI Montagerücken entfernen. Ein massives Element, welches ich zugunsten der Optik und Stabilität gerne einfach weiter unten wieder eingesetzt hätte | was aber aufgrund dessen Form und fehlenden extra-Schraublöchern nicht möglich ist. Nun ja& an dem Gehäuse ist ja eh schon alles offen, warum dann nicht auch noch vollständig die Rückseite.

Zuletzt muss natürlich alles angeschlossen werden. Hier hat Azza wieder mitgedacht: Hinter dem Mainboard ist eine Menge Platz, und es sind Kabelbinder und Klettbänder im Lieferumfang enthalten.

Beim Anschluss des Gehäuse-Frontpanels folgt jedoch schon die nächste Überraschung: Der USB-C/Thunderbolt Anschluss hat nämlich keinen Pin-Anschluss (so wie auf dem Gehäuse), sondern ein | sofern meine Recherchen stimmen | USB-Type-E Kabel. Das auf dem (2020-Gen) Mainboard anschließen? Fehlanzeige! Zumindest auf der AMD Plattform. Hier muss erst ein (10¤-20¤) teurer Adapter her. Hätte ich bei so einem Preis eigentlich im Lieferumfang mit erwartet& Hier wäre ansonsten zumindest ein Hinweis in einer (ja leider fehlenden) Anleitung hilfreich gewesen.

Also gut | erstmal keine funktionierenden Front-USB Anschlüsse. Immerhin folgen beim Audio oder der Power-LED und dem Power-Knopf keine weiteren Überraschungen.

Anschließend wollte ich meine beiden 2.5 SSDs sowie eine 3.5 HDD umziehen. Dafür gibt es keine klassischen Käfige im vorderen Bereich, wohl aber Platz auf der Rückseite des Mainboards. Wie bei den meisten Entscheidungen, die für dieses Produkt getroffen wurden, stand auch hier das Design über dem praktischen Nutzen. Eine SSD oder HDD gehört für die meisten wohl zu den Dingen, die man am ehesten mal austauscht. Dafür sollte man nicht gleich den gesamten Build auseinander nehmen müssen&

Zuletzt fehlen noch Lüfter | dachte ich. Schlussendlich läuft mein Build jetzt nur mit dem vorinstallierten Kühler hinten, der CPU Kühlung und dem Standard der Grafikkarte und des Netzteils.
Das hat zwei Gründe: Erstens ist das Gehäuse überall offen, weswegen der Luftstrom an sich durch die vorhandenen Kühler gut genug ist. Zweitens ist das Gehäuse quasi nicht schallgedämmt | zumindest was Luftstrom-Akustik angeht. Bei einem offenen Gehäuse ja auch schlicht unmöglich. Unmöglich laut waren übrigens auch die vorne probeweise eingebauten Corsair 140er LED Lüfter. Definitiv zu viel für einen angenehmen Dauerbetrieb. Im Nanoxia Deep Silence 3 sind sie mir nicht so aufgefallen.

5. Inbetriebnahme und Benutzung

Zunächst gibt es hierzu nicht viel zu sagen | der PC läuft. Während des Betriebs fallen jedoch besonders zwei Dinge auf: Der mehrfach schon erwähnte fehlende Schallschutz, aber auch die LED-Beleuchtung.
Boostet die CPU, dreht auch der Kühler hoch. Soweit ist das normal, nur dass ich das früher nicht so stark wahrgenommen hatte. Allerdings ist das gegebenenfalls eher abhängig von der Wahl der CPU und des Kühlungssystems. Mein Setup ist eher auf Performance ausgerichtet, weniger auf Effizienz. Und im Alltag ist alles trotzdem leise genug.
Interessanter ist jedoch das Thema LED/Beleuchtung. Der eingebaute Lüfter unterstützt Aura Sync von meinem Asus Mainboard. Damit herum zu experimentieren macht Spaß, die Effekte sehen gut aus, die im Lüfter integrierten LEDs sind hell und schick. Blöd ist nur eins: solange das Gehäuse geschlossen ist, sieht man davon im Grunde nichts. Ein kleiner Lichtschimmer, ja, aber nicht die potenziellen Effekte, die man mit einem adressierbaren LED-Element erstellen könnte. Warum dann überhaupt einen adressierbaren LED-Lüfter einbauen&? Nunja, vielleicht ist hier auch einfach meine Positionierung des PCs unter dem Tisch nicht optimal, im Grunde kommt es dort ja eh nicht angemessen zur Geltung.

Dinge, die ich über das Gehäuse gelernt habe:

- Nicht auf einem Parkett o.ä. arbeiten | das Stahlgehäuse ist härter&
- Frontpanel nutzt USB-Type E (nicht auf den üblichen Mainboards vorhanden)
- Frontpanel ist unten platziert | also eher für den Einsatz auf | statt unter | einem Tisch gedacht
- Fehlende Anleitung erschwert den Aufbau
- Die "Flügel" haften zwar magnetisch am Rahmen, sind ansonsten jedoch nicht fixiert. Das erschwert den Transport des Gehäuses enorm.

Fazit

Das Azza Cast 808 (weiß) beeindruckt ohne Frage mit herausragendem Design und sehr hochwertiger Materialqualität | definitiv oberste Liga. Es ist ohne jeden Zweifel ein absoluter Hingucker, und zählt in dem ein oder anderen Umfeld vielleicht schon als Designer | Möbelstück / Accessoire.
Mindestens ebenso sticht die Materialqualität heraus: Alles passt wie angegossen, nichts ist verzogen, verbogen oder ungleichmäßig. Jede Schraube erweckt den Eindruck, dass sie haltbar und langlebig ist. Das Zubehör ist in Bezug auf Schrauben und Kabelmanagement üppig, ein Adapter für den Thunderbolt Anschluss wäre jedoch wünschenswert gewesen.
Der Fokus auf das Design wirkt sich jedoch teilweise negativ auf die Praxistauglichkeit aus | zumindest für mein Einsatzumfeld als Gaming-PC. Ganz kompromisslos geht es also nicht!

Für Leute, die ihren PC ästhetisch, schlicht und souverän präsentieren wollen, ist dieses Gehäuse eine hervorragende Wahl. Für Personen, die mehr Wert auf Platz für Festplatten & CD Laufwerke, Dauerbetrieb und Schallschutz legen, gibt es geeignetere Gehäuse.
Ich vergebe für das Gehäuse dennoch knapp nur 4 Sterne - Für die 5 müssten bei den Ungereimtheiten beim Netzteil, SSD/HDD Einbau und Thunderbolt Anschluss nachgebessert werden. Im Grunde würde da schon eine sprechende Anleitung reichen...

Für den Produkttest hat mir Mindfactory.de das Azza Cast 808W GAMING Gehäuse dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Support war wie immer exzellent, geliefert wurde 36 Stunden nach Ankündigung.
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5 5
     am 18.02.2021
Produkttester
Ich möchte mich erst einmal bei Mindfactory und AZZA bedanken, ich habe das Azza Cast 808 White durch die Testers Keepers Aktion, testen dürfen.

- Kommen wir zum Produkt selbst:
Es handelt sich hierbei um ein Gehäuse (Showcase): "AZZA Cast 808 White mit einem ARGB Lüfter | Produktnummer ist die CSAZ-808W"

- Nun die Spezifikationen:
Modelname: Cast
Gehäuse Type: Midi Tower
Farbe: Matt Weiß / Silber
Materialien: Oben: Aluminium, Unten: Aluminium und das Seitenteil aus Stahl
Max. CPU-Kühler höhe: Bis zu 165mm
Max. GPU-Länge: Bis zu 360mm
Mainboard Standard: ITX, M-ATX, ATX und (E-ATX bedingt möglich)
Anzahl an 2,5" Schächten: 3
Anzahl an 3,5" Schächten: 1
Erweiterungsslots: 6 horizontale + 3 vertikale
Abmessungen: 470mm hoch x 460mm lang x 220mm breit
Gewicht: 10,5kg
Anschlüsse in der Front: 1x USB-Type C, USB 3.0-Type A, Audio, Mikrofon und Power-Kopf mit einer blauen LED in der Mitte
Lüfterplätze: 3x 120mm oder 2x 140mm in der Front und 1x 120mm im Heck
Vorinstallierte Lüfter: 1x 120mm AZZA Hurricane III ARGB Lüfter
Radiatorgröße: 360mm oder 280mm in der Front
Netzteilschacht: ATX-Netzteil Standard

- Design:
Bei dem Design legt AZZA eine ganz andere Richtung diesmal vor! Das sogenannte Paradigmenwechsel Prinzip. Das soll so viel Heißen, dass alles einmal anders sein soll. In diesem Gehäuse, ist dies auch durchaus gelungen. Das Oberteil und Unterteil lassen sich auf Schwänken. Dadurch kann man sofort einen Blick ins Innere des Gehäuses werfen. Ohne ein Werkzeug oder eine Scheibe vorher entfernen zu müssen. Oder man legt das Gehäuse flach hin und benutzt es als Benchtable. Dann kann man beide Teile entgegengesetzt voneinander öffnen und Entfalten. Nun hat man die direkte Sicht auf die verbaute Hardware. Alle Lüfterplätze sind ohne lästigen Staubfilter, so kann der Airflow auch direkt an die Komponenten weitergegeben werden. Die weiß/schwarz gehaltene Gestaltung des Gehäuse lässt keine Wünsche offen. Egal ob Weiße oder Schwarze Komponenten verbaut werden, es passt immer. Das an der Front angebrachte I/O Panel ist wirklich ein Gewinn für jeden Nutzer. Kein USB-Port mehr blind an der Oberseite suchen. Alles ist direkt erreichbar. Das Design ist wirklich gelungen und einmal ganz anders.

- Verarbeitung:
Die Verarbeitung des Gehäuses ist sehr hochwertig. Egal an welcher Stelle man das Gehäuse anpackt, hat man stets das Gefühl hochwertige Materialien anzufassen. Keinerlei Stellen waren scharfkantig oder schlecht verarbeitet. Selbst das Gewicht ist vollkommen gerechtfertigt. Die hier eingesetzten Materialen passen sehr gut zu einander und sind bestens auf einander abgestimmt. Man kann keinerlei Übergänge zwischen Ihnen ertasten. Aluminium und Stahl sind hier genau das richtige für das Case. Die Seitenteile sind schön dick und lassen sich sehr gut mit einer Hand bewegen. Die hier gewählten Scharniere sind genau die richtigen. Mit einer Hand öffnen und schließen, ohne dass das ganze Gehäuse sich zur Seite neigt oder der PC sogar kippelt.

- Montage:
Komponenteneinbau einmal leicht gemacht. Durch das einzeln herausnehmbare Mainboard Tray wird das einbauen von Mainboard, CPU, RAM usw. zum Kinderspiel! Alles lässt sich sehr leicht durch die vielen Öffnungen einbauen und erreichen. Nie wieder darauf achten ob ein Kabel nachdem Einbau des Mainboards passt oder ob eine Komponente im Weg ist. Alle Laufwerksschächte sind sofort erreichbar. Selbst das auf der Rückseite des Mainboard Trays angebrachte. Alle Kabelöffnungen sind sehr groß gewählt. Auch die Ausrichtung der Kabeldurchführungen sind bestens platziert. Mal eben eine Grafikkartetauschen, klar doch. Deckel auf, Schrauben raus und neue Karte rein. Das wars! Leichter geht es wirklich nicht mehr. Und so geht es einem bei egal welcher Komponente. Ich musste mir bei meinen System Build nicht einmal die Finger verbiegen für die Frontanschlüsse. So leicht und schnell habe ich noch keinen PC gebaut.

- Kompatibilität/Ausstattung:
In der Kompatibilitätsliste des Herstellers wird nur der ATX Mainboard erwähnt. Doch das Gehäuse kann noch viel mehr. Selbstverständlich passen ITX und M-ATX Mainboards ebenfalls ins Gehäuse. Sogar E-ATX Mainboards passen. Diese aber eher bedingt. Klar passen hier nicht all zu Große E-ATX Mainboards hinein. Aber mal ein etwas breiteres auf jeden Fall. Alle Abstandshalter sind hoch genug angebracht und kommen keinem Gehäuseteil in die Quere. Kabelbinder, Kabelschlaufen, Festplattenentkoppler, Klettschlaufen mit AZZA Logo und alle brauchbaren Schrauben werden ebenfalls vom Werk aus mitgeliefert. Der im Lieferumfang enthaltene ARGB Lüfter ist mehr als ansehnlich und laufruhig. Wer kennt es nicht. Gehäuse gekauft Lüfter angeschlossen und die LEDs sind kaum sichtbar oder es rattert wie sonst was. Der hier verbaute ARGB Lüfter aus der Hurricane III Serie von AZZA ist sehr hell und Farbecht. Selbst das Weiß ist Weiß und nicht irgendein hellblau irgendwas. Der Lüfter kann über das Mainboard gesteuert werden oder über einen Controller und bietet eine zahlreiche Auswahl von Effekten. Regelbar ist der Lüfter dabei auch noch, da er per 4-Pin PWM Anschluss geregelt werden kann. Das Handbuch kommt auch hier der Umwelt zur Liebe als QR-Code. Einscannen und loslegen. Rundum ein gelungenes Gehäuse.

- Kühleigenschaften:
In meinen Test hat das Gehäuse natürlich durch die offene Bauweise und zahlreich vorhandenen Öffnungen mehr als gut abgeschnitten. Klar ist doch wo nichts Störendes im Weg ist kann auch die Luft durch. Alle Komponenten konnten ihre Frischluft direkt und ohne Umwege aus der Umgebung absaugen. Es macht einen Temperaturunterschied zu einem geschlossenen Gehäuse von 2-3 Grad im Idle aus und einem Unterschied von 12-15 Grad unter Volllast. Und das bei gleichbleibender Komponentenwahl außer, dass das Gehäuse hier von AZZA auf diesen offenen Aufbau setzt. Dabei ist aber auch klar das schneller Staub ins Gehäuse gelangt aber auch so schnell wie der Staub rein ist, ist er wieder heraus gewischt! Aufklappen, abstauben und wieder zu machen. Ohne Werkzeug oder einen hohen Aufwand den PC auseinander nehmen zu müssen.

- Kabelmanagement:
Am Mainboard Tray sind mehr als ausreichend Kabeldurchführungen vorhanden. Auf der Rückseite des Mainboards, wie auch auf der Rückseite des Mainboards Trays ist üppig Platz für alle Kabel. Die mitgelieferten Kabelbinder und Klettschlaufen helfen hier ungemein. Da es sich hier um ein offenes Gehäuse handelt ist das Kabelmanagement mehr als gefragt. Doch keine Sorge! In diesem Gehäuse macht es richtig spaß die Kabel zu legen und sogar Best möglichst zu verstecken. Es macht endlich Spaß, Kabel in einem PC zu verlegen.

- Preis-/Leistungsverhältnis:
Die Leistung des Gehäuses ist wirklich erstaunlich, doch dafür werden hier etwa 180¤ dafür aufgerufen von AZZA. Klar ist das Gehäuse kein billiges wie viele andere Gehäuse, doch dafür bekommt ihr bei dem AZZA-Gehäuse auch sehr viel geboten. Wie z.B. die RGB Beleuchtung des total laufruhigen Lüfters, eine super Kühllösung bei diesem Gehäuse, ein unverwechselbares Design und mehrere Gehäuse in einem (Benchtable, Showcase, Midi Tower uvm.). Ich kann wirklich nur sagen, dass das AZZA Cast 808 White, ist immer bestens gekühlt und dabei super leise sein kann und dabei egal ob liegend oder stehend einen super Look hergibt.


Fazit aus meinem Test und des Gehäuses selbst:
Ich bin Mindfactory und AZZA sehr dankbar, dass ich das AZZA Cast 808W für Sie testen durfte. Ich habe schon einige Gehäuse auch von anderen Herstellern gehabt und mein Eigen nennen dürfen. Doch ich kann sagen, dass ich von AZZA positiv überrascht wurden bin. Ich hatte nie ein so auffälliges und TOP verarbeitetes Gehäuse in den Händen halten dürfen. Auch die Verarbeitungsqualität war immer äußerst lobenswert. Nie ist etwas abgebrochen oder kaputt gegangen. Nun aber zurück zum Gehäuse selbst. Von mir bekommt das AZZA Cast 808W auf jeden Fall eine Kaufempfehlung. Klar ist der aufgerufene Preis eine klare Ansage aber dennoch ist der Preis auch gerecht. Man bekommt alles geboten was man will. Super Leistung, unverwechselbarer Look, gute Kühlung und eine TOP Ausstattung. Wer also ein Gehäuse sucht um schlicht aber dennoch Stilgerecht seine Hardware präsentieren zu wollen und dabei auf nichts verzichten möchte. Ist bei dem AZZA Cast 808W genau richtig. Dabei wird ihm auch die vielfältige Einsatzmöglichkeit des Gehäuses einen puren Luxus aus Einfachheit der Montage, wie auch des einmaligen Aussehens, Freude bescheren.
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5 5
     am 26.02.2021
Produkttester
AZZA Cast 808W - Produkttest

Ich habe das neue AZZA Cast 808W bei der "Testers Keppers" Aktion von Mindfactory gewonnen und möchte mich erst einmal herzlich beim Mindfactory Team und bei AZZA bedanken für die Gelegenheit, dieses Case, das völlig neue Wege beschreiten will, ausgiebig testen zu können.

Das Cast 808W wird auf der Webseite von Azza als "Paradigm Shift" mit einzigartigem Design beworben und tatsächlich bietet das Gehäuse einige gut durchdachte Lösungen und ein wirklich außergewöhnliches Aussehen.

Das Unboxing Video findet man hier: https://youtu.be/MAkUFXxLJoA

Doch erst einmal zu Verpackung und Lieferumfang.

Wie üblich wurde das Case in einem sehr gut ausgepolsterten Karton verschickt - eine ordentliche "Delle" an der Umverpackung, die wohl auf dem Postweg entstanden ist, hat gleich gezeigt, wie notwendig die sichere Verpackung ist.
Das Case ist mit wenigen Handgriffen aus dem Karton gezogen, dabei purzelt einem noch ein Blister mit dem Zubehör entgegen und eine sehr knapp gehaltene Montageanleitung, die im Grunde aus wenigen schematischen Bildern besteht.
Das ist etwas ernüchternd, zumal mir auf der Webseite von Azza der Download des Manuals nicht gelungen ist, statt einer PDF Datei lieferte die Seite immer nur ein leeres HTML Dokument. Abhilfe schaffte das Servicekärtchen im Blister: der dort aufgedruckte QR Code führte direkt zum PDF Handbuch. Allerdings besteht auch dieses fast ausschließlich aus Grafiken & "Explosionszeichnungen", die aber immerhin hilfreich bei der Demontage/Montage des Rahmens sind.
Desweiteren finden sich im Blister die Schrauben und Abstandhalter zur Installation des Mainboards, Gummipuffer und Schrauben für Laufwerke, zwei Kabelführungsklemmen mit Klebesockel sowie mehrere Kabelbinder aus Stoff mit Klettverschluss und ein paar Plastik-Kabelbinder. Für ordentliches Kabelmanagement ist man damit also schon einmal gut gerüstet.

Technische Daten des Azza Cast 808W

Gehäusetyp: Offenes Showcase
Format: ATX Mid Tower
Abmessungen BHT: 220mm / 470mm / 460mm
Gewicht: 10,5 kg
Material: Aluminium (Verkleidung) und Stahl (Rahmen)
Farbe: Exterieur weiß, Interieur schwarz (808W)
Max. CPU Kühlerhöhe: 165mm
Max. Grafikkartenlänge: 360mm
Max. Boardgröße: ATX
Erweiterungsslots: 6 + 3 vertikal
Max. 2,5" LW: 3
Max. 3,5" LW: 1
Lüfterports: 3x120 / 2x140 Front, 1x 120 Back
Wasserkühlung: max. 360mm Front
Front Panel: 1x USB 3.2 Typ C
2x USB 3.0 Typ A
Line Out, Mic In
PWR Btn incl. LED
Sonstiges: vorinstallierter 120mm ARGB Lüfter hinten

Design und Verarbeitung, Features

Das Cast 808 sieht wirklich außergewöhnlich aus und bringt viele spannende Ideen mit, aber natürlich hat AZZA das Prinzip "PC Gehäuse" nicht völlig neu erfunden. Im Kern ist es ein offenes Gehäuse mit Stahlrahmen und einer außergewöhnlichen und aufwändigen Verkleidung aus Aluminium. Tatsächlich kann man die komplette Verkleidung mit wenigen Handgriffen entfernen und den Rahmen "nackt" mit Hardware bestücken und so z.B. auch als Benchtable "missbrauchen".

Auch mit der Verkleidung ist das Case noch "offen" - d.h. es gibt keine Dämmung in Form von Seitenteilen, einem geschlossenen Aufbau, Hartglas-Seitenwänden o.ä. - und auch keine Staubfilter oder Meshgitter. Auf eine dedizierte Raumaufteilung mit einer separaten Kammer für das Netzteil verzichtet AZZA beim Cast 808 ebenfalls.

Was macht das Case so besonders? Nun, am bemerkenswertesten sind die wie Flügeltüren weg klappbaren Deckel- & Bodenverkleidungen. Um den Boden weg klappen zu können, muss das Gehäuse natürlich auf der Seite oder der Front liegen. Allein durch dieses coole Feature kommt man bereits an die meisten Kabel und Konnektoren besser heran, als bei geschlossenen Systemen.

Mit zugeklappten Deckel & Boden ist das Case an der Seite trotzdem nicht vollständig geschlossen - ein verbleibender Spalt gibt direkt auf Höhe der Grafikkartenslots Einblick ins Gehäuse, so dass auch die RGB Beleuchtung aktueller Grafikkarten zu bewundern bleibt.

Stahlrahmen und Aluminiumverkleidung sind insgesamt absolut hochwertig und einwandfrei verarbeitet. Der Rahmen ist sehr stabil und verwindungssteif, es gibt nirgends scharfe Kanten oder unsaubere Knicke. Die "Flügeltüren" und die Frontplatte sind aus stabilem Aluminium, glatt und ebenfalls ohne scharfe Kanten oder kleinere Macken.

Der Plastikrahmen des verbauten Lüfter ist leider etwas anfälliger - beim Wiederanbringen nach dem Auseinandernehmen ist mir das Plastikgewinde einer der Schrauben gebrochen, ohne dass ich zu viel Kraft aufgewendet hätte. Tatsächlich ist der Lüfter insgesamt ein kleiner Schwachpunkt des Systems, denn auch bei nur 600 bis 800 rpm ist dieser schon sehr laut und deutlich mit einem (für mich) unangenehmen Surren zu hören.

Das Front Panel befindet sich unten rechts an der Front - wird das Case auf den Boden gestellt sind die Anschlüsse und der Power Button daher eher schwer erreichbar. Aber als echtes Showcase hat sich das Cast 808 eh einen Platz auf dem Schreibtisch verdient. Der USB C Port wird über den neuen "Key A" Konnektor auf dem Mainboard angeschlossen - man sollte also darauf achten, dass das Board auch über diesen Anschluss verfügt. Der Power Button verfügt über eine integrierte blaue Status LED. Die Frontplatte lässt sich sehr einfach abmontieren, da sie nur gesteckt ist. Beim Wiedereinsetzen ist allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, um den Power Button wieder gut in seine Fassung einzufügen.

Die "Flügeltüren" der Verkleidung sind mit stabilen Scharnieren versehen. Kräftige Magnete halten die Elemente im geschlossenen Zustand zuverlässig beieinander und die Auflageflächen sind mit Polsterungen gegen Verkratzen geschützt. Die gesamte Verkleidung lässt sich nach Lösen von fünf gut erreichbaren Schrauben zur Seite ziehen und abnehmen.

Etwas aufwändiger gestaltet sich die Herausnahme des Rahmens für die PSU, dieser wird mit sechs teilweise etwas schwer erreichbaren Schrauben gehalten und muss dann noch etwas hakelig nach hinten geschoben werden. Da erscheint es fast einfacher, das Netzteil seitlich hinein zu schieben und direkt zu montieren. Das Netzteil bekommt keine eigene Abdeckung spendiert, aber hinter dem Netzteil ist eine Abdeckung vorgesehen, die mit einer einfachen Rädelschraube zu lösen ist und die das unvermeidliche Kabelkonvolut an der PSU ettwas verkleiden soll. Durch die Montage einer 360mm AiO mit den Wasseranschlüssen unten musste ich diese Abdeckung allerdings dann weg lassen - optisch fällt das bei "geschlossenen Klappen" aber auch überhaupt nicht auf.

Der Rahmen bietet keine Möglichkeit, Radiatoren oder Lüfter oben oder unten zu montieren. Lediglich 360mm an der Front und 120mm hinten stehen dafür zur Verfügung. Zwischen der geschlossenen Frontplatte und den Seitenteilen sind ca. 5mm Platz, damit dort verbaute Lüfter auch ausreichend Frischluft ziehen können.

Grafikkarten, die bis zu 3 Slots belegen, können auch problemlos vertikal im Rahmen montiert werden, ein passendes Riser Kabel natürlich voraus gesetzt. Hinter den geschlossenen Seitenteilen sind sie dann ggf. nur noch zum Teil sichtbar, ausreichend Frischluftzufuhr ist allerdings durch den offenen Spalt garantiert.

Die Rückseite des Mainboard-Trays bietet Platz für bis zu drei 2,5" Festplatten oder SSDs. Einer der drei vorgesehenen Montageplätze bietet eine abnehmbare Platte, auf der auch ein 3,5" Laufwerk montiert werden kann.

In der Praxis

Ich habe in das Cast 808W folgende Hardware verbaut:

- MSI MEG Z390 ACE
- Intel i5 9600K
- Arctic Liquid Freezer II 360mm AiO
- Corsair Vengeance RGB Pro 16GB weiß 3200
- m.2. Samsung Evo 970 SSD 500GB
- EVGA RTX 2070 Super
- Seasonic Focus GX 550W

Enorm positiv aufgefallen ist mir dabei die hervorragende Zugänglichkeit des Gehäuses. Nach dem Entfernen der Verkleidung kommt man wirklich von allen Seiten an jede Stelle gut heran. Ich glaube, ich habe noch nie die 2x8 Pin CPU Stromversorgung so entspannt einfach einstecken können wie bei diesem Case.

Auch das Verlegen der Kabel ist grundsätzlich sehr komfortabel. Der Mainboardtray bietet mehrere Schienen und Durchlässe, wo die Kabel hindurch geführt und auch mit Kabelbindern gut befestigt werden können. Lediglich das RGB Kabel vom vormontierten ARGB Lüfter war ein kleines Stück zu kurz, um es "hinten herum" zu verlegen und musste unter der Grafikkarte entlang versteckt werden.

Die 360mm AiO ließ sich ohne Probleme an der Front montieren, der Platz ist ausreichend und der Montagebereich nach Abnahme der Frontplatte leicht zugänglich. Etwas schade war, dass ich die Abdeckung für die Kabel im Bodenraum nicht vor oder hinter die Leitungen der AiO montieren konnte, da nur ein einziger fester Ort für diese Abdeckung vorgesehen ist - und genau da war die AiO im Weg. Für das Handling bekommt das Case trotzdem eine glatte Eins von mir.

Das Design ist natürlich immer Geschmacksfrage. Sehr euch die Fotos an (im Mindfactory Forum) und entscheidet selbst - mir gefällt das Cast 808W sehr gut, ich freue mich über den Gewinn und werde es auch weiterhin gerne nutzen.

Das Einzige, was bei einem offenen Gehäuse konstruktionsbedingt nicht ganz so schön ist, ist natürlich die Lautstärke. Sobald die Lüfter von CPU, Grafikkarte oder eben die Gehäuselüfter aufdrehen, hört man das. Im Falle des vormontierten Lüfters von Azza sogar recht störend, meiner persönlichen Meinung nach. Und in Räumen mit starker Staubbelastung ist ein so offenes System natürlich auch fehl am Platze. Ich werde da noch mit Noiseblocker eLoops an AiO und Rückwand optimieren.

Fazit

Mit gefällt das Azza Cast 808W ausnehmend gut und ich empfehle es gerne weiter. Der doch etwas gehobene Preis rechtfertigt sich m.E. durch die sehr stabile und hochwertige Verarbeitung und das wirklich besondere Design.

swedeken
1 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 24.02.2021
Produkttester
(Disclaimer: Für den Test hat mir Mindfactory das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt)


Testbericht Azza Cast 808W GAMING | Schick? Ja! Aber,&

Edel | hochwertig | auffällig. Das sind die wohl treffendsten Attribute, mit welchen man das Azza Cast 808W GAMING Gehäuse auf den ersten Blick beschreiben kann.
Ehrlich gesagt ist Azza für mich eine bis dato unbekannte Marke gewesen, zwischen all den üblichen Platzhirschen auf dem Gehäusemarkt.
In diesem Review möchte ich ausführlich meine Erfahrungen und subjektive Meinung zu dem neuen und hochmodernen Azza Cast 808W Gaming Gehäuse schildern.

1. Lieferung & Verpackung

Wie immer liefert Mindfactory zeitnah und zuverlässig, bei mir hat es keine 48 Stunden zwischen der Lieferbestätigung und der Auslieferung via DHL gedauert.
Das Paket selbst kommt in einem eher unauffälligen Karton etwas größer als das Gehäuse selbst, und lediglich mit ein paar Konturen des Gehäuses geschmückt. Auf umweltunfreundliche Gimmicks wie eine weiße Hochglanzverpackung o.ä. wird glücklicherweise verzichtet.
Im Paket selbst findet man direkt das Gehäuse, geschützt durch eine großzügige Kunststoffpolsterung. Das Gehäuse ist fertig montiert. Eine kleine Plastiktasche mit weiteren Schrauben, der Anleitung, Schallschutzelementen und noch ein paar kleinen Extras liegt im inneren des Gehäuses | insgesamt ist alles relativ kompakt, pragmatisch und einfach gehalten.

2. Qualität & Verarbeitung

Anders sieht es nun beim Gehäuse selbst aus: dieses strahlt mir bis dato unbekannte Qualität und Ästhetik aus. Jede Kleinigkeit ist bis ins feinste perfekt. Einem Freund beschrieb ich es als "mehr Designer-Möbelstück als PC-Gehäuse".
Bisher habe ich mit Gehäusen von Asus, Nanoxia und Corsair PCs zusammengebaut. Qualitativ spielt das Azza in einer ganz anderen Liga. Hier steht Perfektion und Design weit mehr im Vordergrund.
Generell gilt hier | alles passt auf den Millimeter, die Scharniere sind beeindruckend stabil und präzise, alles ist sehr gut aufeinander abgestimmt. Die weiße Beschichtung macht einen sehr langlebigen und hochwertigen Eindruck. Azza lässt hier wirklich nicht viel Luft nach oben.

3. Design

Ausschlaggebend für ein gutes Design sind für mich zwei Faktoren: die Optik und Funktionalität. Ersteres ist offensichtlich Geschmackssache; die Kombination aus Form, Material und Farbe sind jedoch ohne jeden Zweifel in jedem Raum ein echter Hingucker. Mir gefällt es sehr, allerdings bin ich inzwischen generell sehr von White Builds angetan.
Beim Faktor Funktionalität wird es jedoch schon etwas schwieriger. Bis zuletzt habe ich mich gefragt, ob unter den Stahlplatten nicht doch noch ein geschlossenes (Glas-) Gehäuse steckt, welches insbesondere dem Schallschutz dienen müsste. Insbesondere von Nanoxia bin ich es gewohnt, dass das Thema Schallschutz hoch priorisiert wird.
Dem ist bei Azza wie es zunächst scheint nicht so. Unter den markanten Metallklappen ist ein komplett offener, aber unglaublich stabiler Rahmen vorzufinden. Einzelne Verbindungen sowie die Füße des Gehäuses sind zwar gedämmt, aber an sich bleibt eine nicht unerhebliche Menge des Gehäuses komplett offen, was sich positiv auf die Temperaturen, aber negativ auf die Akustikdämmung auswirkt.

4. Einbau

Der Einbau ist der womöglich spannendste Teil des Tests | hier offenbaren sich Schwächen und Stärken, die man auf den Produktbildern meist nicht sofort sieht.
In meinem Falle entschied ich mich dazu, mein aktuelles Setup in dieses neue Gehäuse umzuziehen. Dazu gehört:

- ASUS B550-A Mainboard
- AMD Ryzen 5600X
- GTX 980Ti
- Enermax ETS-T50 CPU Lüfter
- M.2 SSD, 2x 2.5 SSD (und eigentlich noch eine HDD + DVD Laufwerk)
- Diverse Lüfter

Das Azza Gehäuse wurde ja schon vormontiert geliefert. Für dein Einbau entschied ich mich, den inneren Rahmen von der äußeren weißen Schale zu entfernen, um besser an Schrauben etc. heran zu kommen, und all die Kabel halbwegs sauber zu integrieren.

Die Schale ist über einige Schrauben sowie ein Schiebemechanismus am Rahmen angebracht. Hierfür gibt es sogar eine 4-Bilder Mini Anleitung, wie man die Beiden Parts trennen / zusammenfügen kann.
Hier offenbart sich jedoch indirekt schon ein sehr großes Manko: Das war die einzige Anleitung. Selbst online gibt es keine?! (Das PDF, welches als Manual ausgeschrieben wird, lässt sich nicht öffnen).

Nächster Schritt: Mainboard einbauen. Das klappt zum Glück unkompliziert, alles ist wie erwartet.
Nun folgt jedoch der nächste kleine Stolperstein: im unteren Bereich ist ein schwarzer Rahmen montiert, dessen Funktion und Sinn sich mir noch nicht erschlossen haben. Eventuell kann man hier ein paar Kabel verstecken& Mich hat er jedoch eher irritiert, darum habe ich ihn herausgeschraubt. Insgesamt kommt man durch die entfernte Schale jedoch überall extrem gut heran, was den Einbau allgemein sehr erleichtert.

Weiter sollte es mit dem Netzteil gehen: ein durchschnittliches Corsair CX650M ATX PSU. Ehrlich gesagt, das hat mir eine Menge Ärger eingebracht, denn, es passt schlicht nicht herein. Zuvor hatte ich es in meinem Nanoxia verbaut, da war die Lüfter-Seite nach unten gerichtet. Intuitiv wollte ich es also auch so rum in das Azza Gehäuse einbauen. Die vorgesehenen Schraublöcher belehrten mich jedoch eines Besseren: Dieses Netzteil muss wohl anders herum da rein!
Das ist jedoch einfacher gesagt als getan. Denn: mit der Lüfter Seite nach oben stößt der Rahmen des Kaltgerätesteckers an den Stahlrahmen für das Gehäuse! Und zwar so stark, dass keine einzige Schraube herein zu bekommen ist. Super ärgerlich! Eine einfache, 1cm höhere Aussparung in dem Montagerahmen hätte da schon geholfen. Nun ja& jetzt wird das eigentlich so schicke Gehäuse mit einer Bastellösung bestehend aus zwei kleinen Stahl-Flachverbindern und extra Schrauben geschmückt& Ich frage mich, welches Netzteil bei Azza zum Testen verwendet wurde. Andere mir bekannte Netzteile weisen denselben Rahmen um den Kaltgeräte Stecker vor, sodass auch diese nicht passen würden.

Nun gut, nach einigen Umwegen sitzt auch das Netzteil, und nun sollen eine PCIe X1 USB-Karte sowie die Grafikkarte eingebaut werden. Um die Grafikkarte einzubauen, musste ich nochmal ein weiteres Stahlelement aus dem PCI Montagerücken entfernen. Ein massives Element, welches ich zugunsten der Optik und Stabilität gerne einfach weiter unten wieder eingesetzt hätte | was aber aufgrund dessen Form und fehlenden extra-Schraublöchern nicht möglich ist. Nun ja& an dem Gehäuse ist ja eh schon alles offen, warum dann nicht auch noch vollständig die Rückseite.

Zuletzt muss natürlich alles angeschlossen werden. Hier hat Azza wieder mitgedacht: Hinter dem Mainboard ist eine Menge Platz, und es sind Kabelbinder und Klettbänder im Lieferumfang enthalten.

Beim Anschluss des Gehäuse-Frontpanels folgt jedoch schon die nächste Überraschung: Der USB-C/Thunderbolt Anschluss hat nämlich keinen Pin-Anschluss (so wie auf dem Gehäuse), sondern ein | sofern meine Recherchen stimmen | USB-Type-E Kabel. Das auf dem (2020-Gen) Mainboard anschließen? Fehlanzeige! Zumindest auf der AMD Plattform. Hier muss erst ein (10¤-20¤) teurer Adapter her. Hätte ich bei so einem Preis eigentlich im Lieferumfang mit erwartet& Hier wäre ansonsten zumindest ein Hinweis in einer (ja leider fehlenden) Anleitung hilfreich gewesen.

Also gut | erstmal keine funktionierenden Front-USB Anschlüsse. Immerhin folgen beim Audio oder der Power-LED und dem Power-Knopf keine weiteren Überraschungen.

Anschließend wollte ich meine beiden 2.5 SSDs sowie eine 3.5 HDD umziehen. Dafür gibt es keine klassischen Käfige im vorderen Bereich, wohl aber Platz auf der Rückseite des Mainboards. Wie bei den meisten Entscheidungen, die für dieses Produkt getroffen wurden, stand auch hier das Design über dem praktischen Nutzen. Eine SSD oder HDD gehört für die meisten wohl zu den Dingen, die man am ehesten mal austauscht. Dafür sollte man nicht gleich den gesamten Build auseinander nehmen müssen&

Zuletzt fehlen noch Lüfter | dachte ich. Schlussendlich läuft mein Build jetzt nur mit dem vorinstallierten Kühler hinten, der CPU Kühlung und dem Standard der Grafikkarte und des Netzteils.
Das hat zwei Gründe: Erstens ist das Gehäuse überall offen, weswegen der Luftstrom an sich durch die vorhandenen Kühler gut genug ist. Zweitens ist das Gehäuse quasi nicht schallgedämmt | zumindest was Luftstrom-Akustik angeht. Bei einem offenen Gehäuse ja auch schlicht unmöglich. Unmöglich laut waren übrigens auch die vorne probeweise eingebauten Corsair 140er LED Lüfter. Definitiv zu viel für einen angenehmen Dauerbetrieb. Im Nanoxia Deep Silence 3 sind sie mir nicht so aufgefallen.

5. Inbetriebnahme und Benutzung

Zunächst gibt es hierzu nicht viel zu sagen | der PC läuft. Während des Betriebs fallen jedoch besonders zwei Dinge auf: Der mehrfach schon erwähnte fehlende Schallschutz, aber auch die LED-Beleuchtung.
Boostet die CPU, dreht auch der Kühler hoch. Soweit ist das normal, nur dass ich das früher nicht so stark wahrgenommen hatte. Allerdings ist das gegebenenfalls eher abhängig von der Wahl der CPU und des Kühlungssystems. Mein Setup ist eher auf Performance ausgerichtet, weniger auf Effizienz. Und im Alltag ist alles trotzdem leise genug.
Interessanter ist jedoch das Thema LED/Beleuchtung. Der eingebaute Lüfter unterstützt Aura Sync von meinem Asus Mainboard. Damit herum zu experimentieren macht Spaß, die Effekte sehen gut aus, die im Lüfter integrierten LEDs sind hell und schick. Blöd ist nur eins: solange das Gehäuse geschlossen ist, sieht man davon im Grunde nichts. Ein kleiner Lichtschimmer, ja, aber nicht die potenziellen Effekte, die man mit einem adressierbaren LED-Element erstellen könnte. Warum dann überhaupt einen adressierbaren LED-Lüfter einbauen&? Nunja, vielleicht ist hier auch einfach meine Positionierung des PCs unter dem Tisch nicht optimal, im Grunde kommt es dort ja eh nicht angemessen zur Geltung.

Dinge, die ich über das Gehäuse gelernt habe:

- Nicht auf einem Parkett o.ä. arbeiten | das Stahlgehäuse ist härter&
- Frontpanel nutzt USB-Type E (nicht auf den üblichen Mainboards vorhanden)
- Frontpanel ist unten platziert | also eher für den Einsatz auf | statt unter | einem Tisch gedacht
- Fehlende Anleitung erschwert den Aufbau
- Die "Flügel" haften zwar magnetisch am Rahmen, sind ansonsten jedoch nicht fixiert. Das erschwert den Transport des Gehäuses enorm.

Fazit

Das Azza Cast 808 (weiß) beeindruckt ohne Frage mit herausragendem Design und sehr hochwertiger Materialqualität | definitiv oberste Liga. Es ist ohne jeden Zweifel ein absoluter Hingucker, und zählt in dem ein oder anderen Umfeld vielleicht schon als Designer | Möbelstück / Accessoire.
Mindestens ebenso sticht die Materialqualität heraus: Alles passt wie angegossen, nichts ist verzogen, verbogen oder ungleichmäßig. Jede Schraube erweckt den Eindruck, dass sie haltbar und langlebig ist. Das Zubehör ist in Bezug auf Schrauben und Kabelmanagement üppig, ein Adapter für den Thunderbolt Anschluss wäre jedoch wünschenswert gewesen.
Der Fokus auf das Design wirkt sich jedoch teilweise negativ auf die Praxistauglichkeit aus | zumindest für mein Einsatzumfeld als Gaming-PC. Ganz kompromisslos geht es also nicht!

Für Leute, die ihren PC ästhetisch, schlicht und souverän präsentieren wollen, ist dieses Gehäuse eine hervorragende Wahl. Für Personen, die mehr Wert auf Platz für Festplatten & CD Laufwerke, Dauerbetrieb und Schallschutz legen, gibt es geeignetere Gehäuse.
Ich vergebe für das Gehäuse dennoch knapp nur 4 Sterne - Für die 5 müssten bei den Ungereimtheiten beim Netzteil, SSD/HDD Einbau und Thunderbolt Anschluss nachgebessert werden. Im Grunde würde da schon eine sprechende Anleitung reichen...

Für den Produkttest hat mir Mindfactory.de das Azza Cast 808W GAMING Gehäuse dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Support war wie immer exzellent, geliefert wurde 36 Stunden nach Ankündigung.
0 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 18.02.2021
Produkttester
Ich möchte mich erst einmal bei Mindfactory und AZZA bedanken, ich habe das Azza Cast 808 White durch die Testers Keepers Aktion, testen dürfen.

- Kommen wir zum Produkt selbst:
Es handelt sich hierbei um ein Gehäuse (Showcase): "AZZA Cast 808 White mit einem ARGB Lüfter | Produktnummer ist die CSAZ-808W"

- Nun die Spezifikationen:
Modelname: Cast
Gehäuse Type: Midi Tower
Farbe: Matt Weiß / Silber
Materialien: Oben: Aluminium, Unten: Aluminium und das Seitenteil aus Stahl
Max. CPU-Kühler höhe: Bis zu 165mm
Max. GPU-Länge: Bis zu 360mm
Mainboard Standard: ITX, M-ATX, ATX und (E-ATX bedingt möglich)
Anzahl an 2,5" Schächten: 3
Anzahl an 3,5" Schächten: 1
Erweiterungsslots: 6 horizontale + 3 vertikale
Abmessungen: 470mm hoch x 460mm lang x 220mm breit
Gewicht: 10,5kg
Anschlüsse in der Front: 1x USB-Type C, USB 3.0-Type A, Audio, Mikrofon und Power-Kopf mit einer blauen LED in der Mitte
Lüfterplätze: 3x 120mm oder 2x 140mm in der Front und 1x 120mm im Heck
Vorinstallierte Lüfter: 1x 120mm AZZA Hurricane III ARGB Lüfter
Radiatorgröße: 360mm oder 280mm in der Front
Netzteilschacht: ATX-Netzteil Standard

- Design:
Bei dem Design legt AZZA eine ganz andere Richtung diesmal vor! Das sogenannte Paradigmenwechsel Prinzip. Das soll so viel Heißen, dass alles einmal anders sein soll. In diesem Gehäuse, ist dies auch durchaus gelungen. Das Oberteil und Unterteil lassen sich auf Schwänken. Dadurch kann man sofort einen Blick ins Innere des Gehäuses werfen. Ohne ein Werkzeug oder eine Scheibe vorher entfernen zu müssen. Oder man legt das Gehäuse flach hin und benutzt es als Benchtable. Dann kann man beide Teile entgegengesetzt voneinander öffnen und Entfalten. Nun hat man die direkte Sicht auf die verbaute Hardware. Alle Lüfterplätze sind ohne lästigen Staubfilter, so kann der Airflow auch direkt an die Komponenten weitergegeben werden. Die weiß/schwarz gehaltene Gestaltung des Gehäuse lässt keine Wünsche offen. Egal ob Weiße oder Schwarze Komponenten verbaut werden, es passt immer. Das an der Front angebrachte I/O Panel ist wirklich ein Gewinn für jeden Nutzer. Kein USB-Port mehr blind an der Oberseite suchen. Alles ist direkt erreichbar. Das Design ist wirklich gelungen und einmal ganz anders.

- Verarbeitung:
Die Verarbeitung des Gehäuses ist sehr hochwertig. Egal an welcher Stelle man das Gehäuse anpackt, hat man stets das Gefühl hochwertige Materialien anzufassen. Keinerlei Stellen waren scharfkantig oder schlecht verarbeitet. Selbst das Gewicht ist vollkommen gerechtfertigt. Die hier eingesetzten Materialen passen sehr gut zu einander und sind bestens auf einander abgestimmt. Man kann keinerlei Übergänge zwischen Ihnen ertasten. Aluminium und Stahl sind hier genau das richtige für das Case. Die Seitenteile sind schön dick und lassen sich sehr gut mit einer Hand bewegen. Die hier gewählten Scharniere sind genau die richtigen. Mit einer Hand öffnen und schließen, ohne dass das ganze Gehäuse sich zur Seite neigt oder der PC sogar kippelt.

- Montage:
Komponenteneinbau einmal leicht gemacht. Durch das einzeln herausnehmbare Mainboard Tray wird das einbauen von Mainboard, CPU, RAM usw. zum Kinderspiel! Alles lässt sich sehr leicht durch die vielen Öffnungen einbauen und erreichen. Nie wieder darauf achten ob ein Kabel nachdem Einbau des Mainboards passt oder ob eine Komponente im Weg ist. Alle Laufwerksschächte sind sofort erreichbar. Selbst das auf der Rückseite des Mainboard Trays angebrachte. Alle Kabelöffnungen sind sehr groß gewählt. Auch die Ausrichtung der Kabeldurchführungen sind bestens platziert. Mal eben eine Grafikkartetauschen, klar doch. Deckel auf, Schrauben raus und neue Karte rein. Das wars! Leichter geht es wirklich nicht mehr. Und so geht es einem bei egal welcher Komponente. Ich musste mir bei meinen System Build nicht einmal die Finger verbiegen für die Frontanschlüsse. So leicht und schnell habe ich noch keinen PC gebaut.

- Kompatibilität/Ausstattung:
In der Kompatibilitätsliste des Herstellers wird nur der ATX Mainboard erwähnt. Doch das Gehäuse kann noch viel mehr. Selbstverständlich passen ITX und M-ATX Mainboards ebenfalls ins Gehäuse. Sogar E-ATX Mainboards passen. Diese aber eher bedingt. Klar passen hier nicht all zu Große E-ATX Mainboards hinein. Aber mal ein etwas breiteres auf jeden Fall. Alle Abstandshalter sind hoch genug angebracht und kommen keinem Gehäuseteil in die Quere. Kabelbinder, Kabelschlaufen, Festplattenentkoppler, Klettschlaufen mit AZZA Logo und alle brauchbaren Schrauben werden ebenfalls vom Werk aus mitgeliefert. Der im Lieferumfang enthaltene ARGB Lüfter ist mehr als ansehnlich und laufruhig. Wer kennt es nicht. Gehäuse gekauft Lüfter angeschlossen und die LEDs sind kaum sichtbar oder es rattert wie sonst was. Der hier verbaute ARGB Lüfter aus der Hurricane III Serie von AZZA ist sehr hell und Farbecht. Selbst das Weiß ist Weiß und nicht irgendein hellblau irgendwas. Der Lüfter kann über das Mainboard gesteuert werden oder über einen Controller und bietet eine zahlreiche Auswahl von Effekten. Regelbar ist der Lüfter dabei auch noch, da er per 4-Pin PWM Anschluss geregelt werden kann. Das Handbuch kommt auch hier der Umwelt zur Liebe als QR-Code. Einscannen und loslegen. Rundum ein gelungenes Gehäuse.

- Kühleigenschaften:
In meinen Test hat das Gehäuse natürlich durch die offene Bauweise und zahlreich vorhandenen Öffnungen mehr als gut abgeschnitten. Klar ist doch wo nichts Störendes im Weg ist kann auch die Luft durch. Alle Komponenten konnten ihre Frischluft direkt und ohne Umwege aus der Umgebung absaugen. Es macht einen Temperaturunterschied zu einem geschlossenen Gehäuse von 2-3 Grad im Idle aus und einem Unterschied von 12-15 Grad unter Volllast. Und das bei gleichbleibender Komponentenwahl außer, dass das Gehäuse hier von AZZA auf diesen offenen Aufbau setzt. Dabei ist aber auch klar das schneller Staub ins Gehäuse gelangt aber auch so schnell wie der Staub rein ist, ist er wieder heraus gewischt! Aufklappen, abstauben und wieder zu machen. Ohne Werkzeug oder einen hohen Aufwand den PC auseinander nehmen zu müssen.

- Kabelmanagement:
Am Mainboard Tray sind mehr als ausreichend Kabeldurchführungen vorhanden. Auf der Rückseite des Mainboards, wie auch auf der Rückseite des Mainboards Trays ist üppig Platz für alle Kabel. Die mitgelieferten Kabelbinder und Klettschlaufen helfen hier ungemein. Da es sich hier um ein offenes Gehäuse handelt ist das Kabelmanagement mehr als gefragt. Doch keine Sorge! In diesem Gehäuse macht es richtig spaß die Kabel zu legen und sogar Best möglichst zu verstecken. Es macht endlich Spaß, Kabel in einem PC zu verlegen.

- Preis-/Leistungsverhältnis:
Die Leistung des Gehäuses ist wirklich erstaunlich, doch dafür werden hier etwa 180¤ dafür aufgerufen von AZZA. Klar ist das Gehäuse kein billiges wie viele andere Gehäuse, doch dafür bekommt ihr bei dem AZZA-Gehäuse auch sehr viel geboten. Wie z.B. die RGB Beleuchtung des total laufruhigen Lüfters, eine super Kühllösung bei diesem Gehäuse, ein unverwechselbares Design und mehrere Gehäuse in einem (Benchtable, Showcase, Midi Tower uvm.). Ich kann wirklich nur sagen, dass das AZZA Cast 808 White, ist immer bestens gekühlt und dabei super leise sein kann und dabei egal ob liegend oder stehend einen super Look hergibt.


Fazit aus meinem Test und des Gehäuses selbst:
Ich bin Mindfactory und AZZA sehr dankbar, dass ich das AZZA Cast 808W für Sie testen durfte. Ich habe schon einige Gehäuse auch von anderen Herstellern gehabt und mein Eigen nennen dürfen. Doch ich kann sagen, dass ich von AZZA positiv überrascht wurden bin. Ich hatte nie ein so auffälliges und TOP verarbeitetes Gehäuse in den Händen halten dürfen. Auch die Verarbeitungsqualität war immer äußerst lobenswert. Nie ist etwas abgebrochen oder kaputt gegangen. Nun aber zurück zum Gehäuse selbst. Von mir bekommt das AZZA Cast 808W auf jeden Fall eine Kaufempfehlung. Klar ist der aufgerufene Preis eine klare Ansage aber dennoch ist der Preis auch gerecht. Man bekommt alles geboten was man will. Super Leistung, unverwechselbarer Look, gute Kühlung und eine TOP Ausstattung. Wer also ein Gehäuse sucht um schlicht aber dennoch Stilgerecht seine Hardware präsentieren zu wollen und dabei auf nichts verzichten möchte. Ist bei dem AZZA Cast 808W genau richtig. Dabei wird ihm auch die vielfältige Einsatzmöglichkeit des Gehäuses einen puren Luxus aus Einfachheit der Montage, wie auch des einmaligen Aussehens, Freude bescheren.
1 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  

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