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Gigabyte X570 UD (X570,ATX,DDR4,AMD)

Artikelnummer 73391

EAN 4719331806743    SKU X570 UD

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Gigabyte X570 UD (X570,ATX,DDR4,AMD)

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Artikelbeschreibung

Seit dem 08.08.2019 im Sortiment

Mit dem GIGABYTE X570 UD Mainboard bringen Sie Ihr System auf das nächste Level und lässt Sie das Potenzial Ihres Systems ausschöpfen. Wenn innovative Technologien auf eine wertige Verarbeitung und ein stylisches Design treffen, dann kann es sich nur um ein Mainboard aus d er "Ultra Durable" Serie handeln.

Mit den PCIe 4.0-Steckplätze pusht das X570 UD Ihr System in neue Sphären der Leistung und bieten im Vergleich zur Technologie der vorherigen Generation eine überlegene Bandbreite, wobei die Abwärtskompatibilität zu PCIe 3.0 selbstverständlich gegeben ist.

Damit Sie möglichst lange was von Ihrem neuen Mainboard haben ist das X570 UD mit zukunftssicherer Technologie ausgestattet, die Ihnen in Sachen Netzwerk-, und Speicher Konnektivität der nächsten Generation den entscheidenden Vorteil liefern. Nutzen Sie beispielsweise das X570 UD um mit HDMI 2.0 die volle 18 Gbit/s Bandbreite zu genießen. Dies ist fast doppelt so viel im Vergleich zu HDMI 1.4. Selbstverständlich ist die Abwärtskompatibilität auch hier gegeben. HDMI 2.0 eröffnet den Benutzern die Möglichkeit, mehrere Videostreams zu übertragen und im Verhältnis von 21: 9 den Zuschauern das beste visuelle Erlebnis zu bieten.


Gigabyte X570 UD. Prozessorhersteller: AMD, Prozessorsockel: Sockel AM4, Kompatible Prozessoren: 2nd Generation AMD Ryzen™ 3, 3rd Generation AMD Ryzen™ 3, 2nd Generation AMD Ryzen™ 5, 3rd.... Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM, RAM-Speicher maximal: 128 GB, Arbeitsspeicher Typ: DIMM. Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: SATA III, Unterstützte Speicherlaufwerke: HDD & SSD, RAID Level: 0, 1, 10. Parallele Verarbeitungstechnologie: 2-Way CrossFireX, Quad-GPU CrossFireX, Maximaler Grafikkartenspeicher: 16000 MB, Maximale Auflösung: 4096 x 2160 Pixel. Ethernet Schnittstellen Typ: Gigabit Ethernet

Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Prozessor:
Maximale Anzahl an SMP-Prozessoren: 1
Kompatible Prozessoren: AMD Ryzen
Prozessorhersteller: AMD
Prozessorsockel: Socket AM4
Speicher:
ECC: Ja
RAM-Speicher maximal: 128 GB
Unterstützte Arbeitsspeichergeschwindigkeit: 2133,2400,2667,2933,3200,3333,3400,3466,3600,3733,3800,3866,4000 MHz
Unterstützte Arbeitsspeicher: DDR4-SDRAM
Unbuffered Speicher: Ja
Arbeitsspeicher Typ: DIMM
Speicherkanäle: Dual
Ohne ECC: Ja
Anzahl der Speichersteckplätze: 4
Gewicht und Abmessungen:
Breite: 305 mm
Tiefe: 244 mm
Netzwerk:
WLAN: Nein
Ethernet/LAN: Ja
Ethernet Schnittstellen Typ: Gigabit Ethernet
Interne E/A-Anschlüsse:
Anzahl USB 2.0 Schnittstellen: 2
CPU Ventilatorstecker: Ja
ATX Stromstecker (24-pol.): Ja
Zahl der Chassisventilatorstecker: 2
Front Panel Audiostecker: Ja
SATA III Anschlüsse: 6
TPM-Anschluss: Ja
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anschlüsse: 2
Frontpanel-Stecker: Ja
12-V-Stromanschluss: Ja
RGB-LED-Stiftleiste: Ja
E/A-Anschlüsse auf der Rückseite:
HDMI-Version: 2.0
Anzahl HDMI-Anschlüsse: 1
Anzahl Ethernet-LAN-Anschlüsse (RJ-45): 1
Anzahl PS/2 Anschlüsse: 1
Anzahl USB 2.0 Anschlüsse: 2
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anzahl der Anschlüsse vom Typ A: 4
Speicher-Controller:
RAID Level: 0,1,10
Unterstützte Speicherlaufwerke: Festplatte, SSD
Unterstützte Speicherlaufwerk-Schnittstellen: Serial ATA III
Lieferumfang:
Mitgelieferte Kabel: SATA
Mitgelieferte Software: Norton Internet Security (OEM)\nRealtek 8118 Gaming LAN Bandwidth Control
Treiber enthalten: Ja
Erweiterungssteckplätze:
PCI-Express x1 (Gen 3.x)-Anschlüsse: 2
PCI-Express x16 (Gen 3.x)-Anschlüsse: 2
Anzahl der M.2 (M)-Steckplätze: 1
BIOS:
BIOS-Typ: UEFI AMI
BIOS-Speichergröße: 128 Mbit
ACPI-Version: 5.0
Clear CMOS-Jumper: Ja
Desktop Management Interface (DMI) Version: 2.7
Systemverwaltung BIOS (SMBIOS) Version: 2.7
Sonstige Funktionen:
Schnellinstallationsanleitung: Ja
Grafik:
HDCP: Ja
Maximaler Grafikkartenspeicher: 16000 MB
Maximale Auflösung: 4096 x 2160 Pixel
Parallele Verarbeitungstechnologie: 2-Way CrossFireX,Quad-GPU CrossFireX
Prozessor Besonderheiten:
Intel® Extreme Memory Profile (XMP): Ja
Merkmale:
Motherboard Chipsatz: AMD X570
Motherboardformfaktor: ATX
Motherboard Chipsatz Familie: AMD
Komponente für: PC
PC Gesundheitsüberwachung: Ventilator, Temperatur, Spannung
Audio-Chip: Realtek ALC887

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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5 5
     am 02.10.2019
Produkttester
Ein solides, zweckmäßiges und zukunftssicheres AM4-Mainboard mit PCIe 4.0 Technologie


VORWEG:
Ich habe das Mainboard im Rahmen der Aktion "Testers Keepers - Testen. Bewerten. Behalten." zur Verfügung gestellt bekommen und möchte mich dafür gerne vorweg ganz herzlich bei Mindfactory und Gigabyte für das Vertrauen in meine Person und die Auswahl als Produkttester bedanken. Vielen Dank.

Dass ich das Mainboard nach meinem ausgiebigen, zweiwöchigen Test behalten darf, hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine Ausführungen oder meine Endbewertung. Es wird gesagt, was gesagt werden muss, ob es gefällt oder eben nicht. Als Endkunde lese ich öfters Bewertungen und möchte darauf ebenso vertrauen.


EINLEITUNG:
Das Gigabyte X570 UD, ist ein Mainboard im beliebten ATX-Format (305 mm x 244 mm) für den AM4-Sockel, reiht sich in die Riege der Oberklasse-Mainboards ein und ist mit einem Preis von rund 155 EUR (Stand: Oktober 2019) ein vergleichsweise günstiger Vertreter der X570er-Reihe. Es interessierte mich persönlich sehr, was das Mainboard leisten kann und wo man möglicherweise Abstriche machen muss im Gegensatz zu den absoluten High-End-Boards der X570-Reihe, die gut und gerne mal bis fast 1000 Euro gehen können, zumal ich, da ich öfters PCs zusammenbaue, nach guten Empfehlungen gefragt werde.


LIEFERUNG & VERPACKUNG:
Das Mainboard wurde schnell und sicher geliefert. Das war auch bei meinen bisherigen Bestellungen bei Mindfactory nicht viel anders, vorausgesetzt die bestellten Artikel waren vorrätig. Sonst hat es ein paar Tage länger gedauert, weil natürlich gewartet wird, um alle Komponenten in einer Tour zu verschicken, was ja logisch und sinnvoll ist. Aber Mindfactory zeigt ja an, wann entsprechende Artikel erwartet werden, sollten sie mal nicht aus Lager sein. So hat man eine Zeitorientierung. Ein gutes System.

Die eigentliche Mainboardbox war gut gepolstert mit Luftkissenfolie in einem etwas größeren stabilen und neutralen Karton verstraut, so dass auch bei grober Umgangsweise auf dem Transportweg nichts hätte kaputt gehen können.


LIEFERUMFANG:
Das Mainboard selber wird in einem stabilen, mit Folie überzogenen und bedruckten Karton geliefert. Es ist bei Auslieferung in antistatischen Folie eingewickelt und sitzt fest eingeklemmt in der oberen Kartonhälfte. In der unteren Kartonhälfte findet man weiteres Zubehör. Geliefert wird:
- eine I/O-Abdeckung aus dünnem, silberfarbenen Blech,
- eine Treiber-CD, auf der sich außer den Treibern noch weitere nützliche Dienstprogramme befinden,
- zwei relativ starre, 50 cm lange Serial-ATA 3.0 Kabel (6Gbit/s) (eine Kabel mit 90-Grad-Stecker an einem Ende),
- ein rund 45 Seiten starkes Benutzerhandbuch, leider jedoch nur auf englischer Sprache, aber auch mit nur rudimentären Englischkenntnissen vergleichsweise gut verständlich,
- eine mehrsprachige und bebilderte Schnellinstallationsanleitung zur Montage von Prozessor (CPU/APU), Prozessorkühler, Arbeitsspeicher-Modulen (RAM), Grafikkarte (GPU), Mainboardeinbau in Gehäuse, Netzteil (PSU) und Netzteilanschlüssen, Festplatten (HDD und/oder SSD) sowie optischen Laufwerken (z.B. DVD-Laufwerk) und Anschluss von Peripheriegeräten (Tastatur, Maus usw.,)
- und eine separate Anleitung zum Motherboard auf Französisch

Insgesamt ist der Lieferumfang schlicht aber standardmäßig, wirkt in dem schönen Karton aber sehr ansprechend.


DESIGN & VERARBEITUNG:
Das Gigabyte X570 UD Mainboard hat in seinem Namen das Kürzel "UD" zu stehen, was für "ultra durable", auf Deutsch also "besonders haltbar" steht. Das nimmt man der Platine auch ohne zu Zögern ab. Sie macht einen wirklich solide verarbeiteten Eindruck und ist mit rund 1,5 kg auch recht schwer. Alles sitzt sehr fest und auch nach der Montage aller Komponenten wirkt alles bombensicher.

Aus der Designperspektive kann man sagen, das MB wirkt auf jeden Fall ästhetisch ansprechend mit seinem schwarzen Finish und mit dem hellgrau aufgebrachten Digital-Muster. Allerdings wirkt es unter sehr grellem Licht (wie Blitzlicht) eher dunkelbraun als richtig tiefschwarz. Die Produktbilder geben das nicht so wirklich wieder. Aber wer bitte hat sein Mainboard schon unter grellem weißen Scheinwerferlicht eingebaut? Da es aber sowieso nicht als "Show-Mainboard" mit viel RGB gedacht ist, fällt das nicht wirklich ins Gewicht. Dazu fehlen ihm auch die speziell designten Abdeckungen, die bei teureren Mainbords vorhanden sind, die man aber auch nicht unbedingt braucht.

Dieses Bord ist eher für den alltäglichen Arbeits- und/oder Gaming-Einsatz konzipiert, wo es in erster Linie auf Leistung und nicht auf "Bling-Bling" ankommt.


LAYOUT & AUSSTATTUNG:
Das gesamte Layout des Boards ist insgesamt gut durchdacht, auch wenn sich einige Nutzer daran stören könnten, dass der ein oder andere Anschluss vielleicht nicht da liegt, wo man ihn gerade braucht. Ich sehe das anders. Bei den vielen Gehäusen am Markt, kann nicht jedes Gehäuse zu jedem Mainboard passen, bei den inzwischen vielen Einbaumöglichkeiten.

Das Board-Layout ist übersichtlich und auch die Anschlüsse sind gut sichtbar beschriftet. So kann auch ein "Techniklaie", der noch nie einen PC allein zusammengebaut hat, unter Zuhilfenahme eines guten Anleitungsvideos den eigenen, neuen PC richtig zusammenbauen, anschließen und in Betrieb nehmen.

Auf die wichtigsten Ausstattungsaspekte möchte ich im Folgenden eingehen.


PROZESSOR & AM4-SOCKEL:
Das Mainboard hat in seiner oberen Hälfte den eigentlichen Sockel für den Prozessor. Dieser muss lediglich richtig eingesetzt und mit einem kleinen Hebel fixiert werden. Noch etwas Wärmeleitpaste oben drauf und einen entsprechenden Prozessorkühler raufgebaut. Durch die Metallplatte auf der Rückseite halten auch schwere CPU-Kühler ohne herauszubrechen. Ob man nun den beiliegenden "Boxed-Luft-Kühler" des Prozessors verwendet oder sich einen größeren und leiseren Luft-Kühler extra gönnt, spielt nicht die Rolle. Platz ist genügend vorhanden. Man sollte nur darauf achten nicht zu hohe Arbeitsspeicher-Module (RAM) zu verbauen, die mit ausladenden Luftkühlern kollidieren könnten. Bei einer All-In-One-Wasserkühlung oder einer ganz individuellen Wasserkühlung spielt die Höhe der RAM-Module gar keine Rolle. Insgesamt ist die Montage von CPU und Kühler kinderleicht. Sollte jeder hinbekommen.

Welcher Prozessor verwendet wird, bleibt einem in gewissem Maße selbst überlassen. "Out of the box" unterstützt werden AMD Ryzen Prozessoren der 2. und 3. Generation von 4 bis 16 Kernen:
- CPU: 3000er "Matisse" ohne Grafikeinheit (extra Grafikkarte nötig)
- APU: 3000er "Picasso" mit Grafikeinheit (keine extra Grafikkarte mehr nötig)
- CPU: 2000er "Pinnacle Ridge" ohne Grafikeinheit (extra Grafikkarte nötig)
- APU: 2000er "Raven Ridge" mit Grafikeinheit (keine extra Grafikkarte mehr nötig)
Dabei ist zu sagen, dass nur die 3000er Prozessoren mit PCIe 4.0 Geschwindigkeit laufen können. Die 2000er Prozessoren laufen mit PCIe 3.0 Geschwindigkeit, was sich auch auf alle weiteren Datenleitungen auswirkt.

Auch bei der Verwendung von APUs bestehen Einschränkungen und nur in diesem Fall kann auch der HDMI-Ausgang für den Monitor am I/O-Panel genutzt werden. Bei CPUs ohne integrierte Grafikeinheit wird eine (oder mehrere) der Buchsen am Ende der Grafikkarte zur Bildwiedergabe benutzt.


ARBEITSSPEICHER-STECKPLÄTZE:
Das Mainboard bietet insgesamt vier DIMM-Steckplätze (Dual Inline Memory Modul) für den Arbeitspeicher (RAM = Random Access Memory). Es ist für DDR4-RAM ausgelegt bis zu einer Kapazität von insgesamt 128 GB (also maximal 32 GB pro Steckplatz) und unterstützt dabei die "Dual Channel Architektur" (paralleler Betrieb von mind. zwei oder auch mehr Arbeitsspeicher-Modulen). Je nach verwendetem Prozessortyp können von DDR4-2133 MHz Standardmodulen bis hin zu 4000 MHz Übertaktungsmodule genutzt werden. Eine falsches Einsetzen der Module in die Steckplätze ist gar nicht möglich. Zu beachten ist lediglich, dass wenn man die optimale Performance der Dual-Channel-Architektur nutzen möchte, man die Steckplätze A2 und B2 (zweiter und vierter Steckplatz von links) nutzt.


PCIE-STECKPLÄTZE:
Das Mainboard hat drei lange PCIe x16 Steckplätze ("Slots") wobei nur der oberste Slot die volle Anbindung mit 16 Datenleitungen ("Lanes") bietet und zudem für schwere Grafikkarten mit Metall verstärkt ist. Die beiden darunter liegenden langen Slots haben jeweils nur eine Anbindung mit 4 Lanes. Nvidia SLI (Scalable Link Interface) und AMD Pendat "Crossfire" (beides Systeme zum Zusammenschalten von zwei oder mehr Grafikarten) werden zwar unterstützt, machen aber bei der Konfiguration nicht unbedingt den größten Sinn.
Zusätzlich gibt es noch zwei PCIe x1 Steckplätze zur Nutzung von Sound- oder sonstigen Adapterkarten, die man aber natürlich auch auf den langen x16-Slots nutzen kann. Insgesamt hat das Lanesharing zur X470-Platform deutlich abgenommen. Leider wird es aber nicht besonders gut im Handbuch erklärt. Eine Tabelle wäre wirklich hilfreich gewesen.


M.2-ANSCHLUSS:
Auch dieses Board bietet einen ultraschnellen M.2-Anschluss für NVMe-SSDs, wo man idealer Weise das Betriebssystem installiert, Programme oder Spiele rauf spielt, die man häufig nutzt oder die eine schnelle Ladezeit/Speicherzeit brauchen. Leider gibt es nur einen dieser superschnellen Anschlüsse und nicht zwei oder mehr, obwohl dies von den Datenleitungen her ohne Probleme möglich gewesen wäre ohne großartiges Lanesharing wie bei der X470-Plattform. Dies lassen sich aber alle Hersteller teuer auf den besser ausgestatteten aber auch deutlich teureren X570er Mainboards bezahlen. Wer trotzdem nicht auf einen zweiten oder dritten M.2 Steckplatz verzichten möchte aber auch kein Vermögen ausgeben will, der kauft sich eine PCIe x16 zu M.2 Adapterkarte und steckt sie in einen der unteren langen x16-Slots, die ja nur mit 4 Lanes angebunden sind. Für die M.2 NVMe-SSDs ideal. Und mit einer 3000er CPU hat man zudem auch PCIe 4.0 Geschwindigkeit, die doppelte Geschwindigkeit zu PCIe 3.0.

Oder gleich eine größere M.2 NVMe-SSD für den vorhandenen M.2 Slot kaufen, dessen Lage im übrigen zwischen Prozessor und ersten x16-Slot etwas gewöhnungsbedürftig ist. Erste Befürchtungen, dass Abwärme von Prozessor und Grafikkarte die NVMe-SSD in ihrer Geschwindigkeit verlangsamen könnten, haben sich in meinen Tests zumindest mit einer Samsung 970 Evo Plus 1TB (PCIe 3.0 Geschwindigkeit) nicht bestätigt. Schade ist nur, dass es keine Abdeckung zur Wärmeableitung gibt. Ein gut belüftetes Gehäuse ist also zu empfehlen, insbesondere bei den neuen PCIe 4.0 NVMe-SSDs, die leistungshungriger sind und dadurch natürlich auch deutlich wärmer werden.


S-ATA-ANSCHLÜSSE:
Das Board bietet insgesamt sechs, nicht mit anderen Anschlüssen geteilte, S-ATA-Anschlüsse für schnelle S-ATA-SSDs (Solid State Drive) oder nicht ganz so schnelle HDDs (Hard Disk Drive) für die Datenspeicherung und -abrufung. Für den Normalanwender also mehr als ausreichend.


USB-ANSCHLÜSSE:
Das MB bietet am hinteren Panel vier externe USB 3.2 Gen 1 Ports (blau und einer weiß für BIOS-Updates), die elektrisch über die CPU versorgt werden. Darüber hinaus gibt es dort zwei weitere externe USB 2.0 Ports (schwarz) die über den X570-Cipsatz versorgt werden.

Intern stehen nochmals vier USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse zur Verfügung sowie vier USB 2.0 Anschlüsse. Alle werden vom Chipsatz befeuert und können, über ein Gehäuse mit entsprechenden Anschlüssen nach außen verlegt werden oder man nutzt sie anderweitig z.B. zum Anschluss von DVD-Laufwerken oder so.

Es sind also mehr als genug USB-Buchsen vorhanden um Maus, Tastatur, Headset, Webcam usw. anzuschließen. Es bleiben immer noch genug Ports um externe Festplatten, USB-Sticks oder sonstige Peripheriegeräte zu verbinden. Wenn man den PS/2-Port mit Hilfe eines 1 Euro-Adapters nutzt (für Tastatur oder Maus) hat man zudem noch einen USB-Port mehr. Alles in allem eine sehr gute Ausstattung für den Normalgebrauch. Lediglich ein USB-C Anschluss wird vermisst.


X570-CHIPSATZLÜFTER - ACHILLESFERSE ODER DOCH NICHT?
Wie nahezu alle X570er-Mainboards, hat auch dieses Board, einen kleinen, rund 4 cm im Durchmesser großen Lüfter über dem X570-Chipsatz verbaut, der diesen im Bedarfsfall extra kühlen soll. Dieser sitzt in einem massiven, mit Ausfräsungen versehenen Aluminiumblock, der mit dem Mainboard rückseitig verschraubt ist. Dieser Block ist zusätzlich mit einer an das Muster des restlichen Mainboards angepassten Folie versehen, die man auch auf den Oberseiten der Spannungswandlerkühler findet. Der Kühlkörper ist mit dem Lüfter zusammen vollständig abnehmbar (Schrauben auf der Rückseite lösen und Lüfterkabel vorsichtig abziehen), um ihn im Bedarfsfall bei Ansammlung von Staub, der sich zwangsweise irgendwann nach längerem Einsatz absetzen wird, zu säubern. Am besten macht man das ganz vorsichtig, auf leichtester Stufe, mit einem Staubsauger, oder mit einem Pinsel, was beides wunderbar klappt. Der Lüfter ist bei Abnahme der aufgeklebten Folie ebenso demontierbar, falls er mal kaputt geht oder aus einem anderen Grund ersetzt werden muss.

Laut Hersteller soll er aber ohne Probleme rund 60.000 Arbeitsstunden halten, dass sind umgerechnet knapp 7 Jahre und entspricht damit der durchschnittlichen Lebenszeit von Computersystemen.

Bei meinem 2-Wochen-Test war das zu überprüfen natürlich nicht möglich. Die Hersteller sollen aber aus "früheren Desastern" mit solch kleinen Lüftern gelernt haben. Seit dieser Zeit ist die Technik zudem enorm vorangeschritten. Ich mache mir daher keine Sorgen, dass diese Lüfter die Achillesferse der aktuellen X570-Mainboardgeneration werden könnte.

Was die Geräuschkulisse des Lüfters angeht, so braucht man sich ebenfalls absolut keine Sorgen zu machen. Er ist eigentlich unhörbar. Man muss draufschauen um zu sehen ob er überhaupt arbeitet. Lediglich beim Bootvorgang dreht er einmal kurz etwas stärker auf, was aber auch noch völlig im Rahmen ist. Der Standard AMD CPU-Luftkühler ist wesentlich wahrnehmbarer. Der Chipsatzlüfter ist ja schließlich nur als Absicherung der Hersteller gedacht.

Wer ein gut belüftetes Gehäuse hat wird ihn, außer beim Bootvorgang, möglicherweise nie drehen sehen, denn der große, massive Kühlkörper wird wesentlich besser von großen Gehäuselüftern gekühlt als von einem Mini-Chipsatzlüfter.

Ob und ab wann sich der Chipsatzlüfter dreht, kann auch im Bios eingestellt werden. Es stehen drei Modi zur Auswahl:
- "Performance" --- hier dreht sich er Lüfter bereits ab 39°C um den Chipsatz so kühl wie möglich zu halten
- "Balance" --- hier startet der Lüfter bei ca. 49°C, also eine optimale Abwägung zwischen Kühlung und Lautstärke
- "Silent" --- hier startet der Lüfter erst wenn es wirklich notwendig wird (bei rund 59°C)

Die Lüfterkurven finde ich teils etwas extrem, aber OK.

Egal welchen Modi man auch verwendet, ich hatte die meiste Zeit "Balance" eingestellt, so muss man erst sehr genau hinhören um diesen kleinen Lüfter überhaupt wahrzunehmen. Die Chipsatz-Temperatur pendelte sich zwischen 48°C und 52°C auf meinem offenen Testgestell ohne extra Lüftung ein.


CPU-KÜHLUNG UND GEHÄUSELÜFTERANSCHLÜSSE:
Das Gigabyte X570 UD Mainboard bietet insgesamt 4 Lüfteranschlüsse, allesamt als 4-pin PWM Schnittstellen ausgebildet und damit wunderbar drehzahlsteuerbar. Zwei davon liegen links oberhalb der vier RAM-Steckplätze und sind für die CPU reserviert. Einer davon ist optional und daher auch für Pumpen geeignet. Eine Wasserkühlung ist also kein Problem.

Die anderen beiden 4-pin PWM-Anschlüsse für Gehäuselüfter liegen in der linken oberen Hälfte des Mainboards, mittig kurz vor den Audioausgängen und ganz oben links in der Mainboardecke. Jetzt kann man sagen, dass sind zu wenige Anschlüsse, aber das ist bei den nächst teureren Gigabyte-Boards nicht viel anders.

Insgesamt sind die Anschlüsse für die Kühlung völlig ausreichend, denn normalerweise wird bei den Gehäuselüftern nicht ein Lüfter an einen Anschluss des Mainboards angesteckt, sondern man arbeitet mit Y-Kabeln oder Splittern. So ist es möglich, je nachdem wie viele Abzweigungen das jeweilige Y-Kabel hat oder wie viele Anschlüsse der verwendete Splitter (mit oder ohne extra Stromversorgung) bietet, gleich mehrere Lüfter über nur einen Mainboardanschluss laufen zu lassen. Es macht Sinn darauf zu achten, dass die angeschlossenen Lüfter vom selben Typ mit gleicher Drehzahl sind, weil meistens nur die Drehzahl eines Lüfters zurück an das System gemeldet wird. Bei unterschiedlichen Lüftern mit verschiedenen maximalen Drehzahlen kann es da schnell zu einem Durcheinander kommen.

Bei diesem Mainboard macht es also durchaus Sinn sich zwei Y-Kabel mit mehreren Abzweigungen oder gleich zwei Splitter dazuzukaufen um mehr als zwei Gehäuselüfter anzuschließen (wer eine Wasserkühlung betreiben möchte drei statt zwei). Die Kabel kosten nur wenige Euro. Sehr gute Splitter gibt es für 8-12 Euro. Über den einen Anschluss lässt man dann die Lüfter laufen, die frisch Luft von außen ansaugen, während man über den anderen Anschluss die Lüfter laufen lässt, die die warme Abluft aus dem Gehäuse heraus blasen. Eine ideale Kühlung. Man muss also kein superteures Mainboard kaufen welches nur wenige Lüfteranschlüsse mehr bietet.

Es macht im übrigen auch Sinn, gerade wenn man das Mainboard in ein großes oder gar sehr großes Gehäuse einbauen möchte, sich ein paar Lüfterverlängerungskabel (4-pin PWM Stecker zu 4-pin PWM Buchse) zu besorgen, denn meist sind die Kabel, die an den Lüftern hängen nur 30-50 cm lang. Bei langen Kabelwegen und gerade auch im Hinblick auf ein vernünftiges, sauberes Kabelmanagement sind diese kleinen Helfer Gold wert und so muss man nicht die vorhandenen kurzen Lüfterkabel quer über das Mainboard legen, weil das jeweilige Kabel zu kurz ist oder der Anschluss auf dem Mainboard für den eigenen Zweck möglicherweise ungünstig sitzt.


AUDIO / SOUND:
Mit dem Realtek ALC887 wurde ein nicht ganz so aktueller Soundchip auf dem Mainboard verbaut. Die Soundqualität ist dennoch völlig in Ordnung, kein Rauschen, keine sonstigen Geräusche, die irgendwie stören könnten. Der Unterschied zu neueren Soundchips wie dem Realtek ALC1220, der auf den absoluten High-End-Boards zu finden ist, ist wenn überhaupt vorhanden nur minimal. Es fehlt vielleicht etwas an "Lebendigkeit" in dem Sound, falls man das so ausdrücken kann. Mit nur 3 Klinkenanschlüssen (pink: Micro In, grün: Line Out und blau: Line In) am hinteren I/O-Panel ist man dadurch auf stereo bzw. ein 2-Kanal-Tonwiedergabesystem beschränkt, was für den Normalgebrauch aber völlig ausreichend ist.

Ein richtiger "Surround-Sound" mit 4-Kanälen, 5.1 Kanälen oder gar 7.1 Kanälen ist nicht möglich, denn dazu fehlen die schwarze "Rear" und die orangefarbene "C/Sub"-Buchsen. Diese lassen sich aber mit Hilfe einer vergleichsweise günstigen extra Soundkarte beheben, möchte man richtiges Konzertfeeling haben oder ein top Kino-Surround-Sound-Erlebnis. Oder man nimmt mehr Geld für ein teureres Mainbord in die Hand.

Mikrofone und auch Kopfhörer anschließen funktioniert natürlich ohne Probleme.


BELEUCHTUNG:
Bei der Beleuchtung gibt es bei diesem Board nicht viel zu sagen, denn es ist nicht für Lichtinszenierungen gedacht, sondern für abrufbare Leistung. Es gibt kein "Gigabyte RGB Fusion". 3-Pin RGB Anschlusse sucht man vergebens. Lediglich ein 12V-Anschluss für RGB Beleuchtung ist vorhanden. Den kann man z.B. für RGB-Streifen nutzen. Ich habe ihn jedoch bei meinem Test für den AMD Wraith Prism Top-Blow-CPU-Luftkühler mit RGB genutzt, was auch wunderbar funktioniert hat. Allerdings sitzt der Anschluss dafür etwas ungünstig ganz unten am Mainboard.

Wer also ein richtiges "Show-Board" mit viel steuerbarer RGB-Beleuchtung sucht, sollte nach einem anderen Mainboard Ausschau halten.


MONTAGE & INBETRIEBNAHME:
Das Board konnte problemlos mit entsprechender Hardware versehen und montiert werden. Prozessor, Prozessorkühler, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und M.2 NVMe-SSD kamen zum Einsatz. Das System startete einwandfrei ohne jegliche Probleme. Beim ersten Bootvorgang dauerte es wegen der Komponentenerkennung natürlich etwas länger, aber das ist ja völlig normal. Alle Geräte wurden erkannt. Windows 10 war auf der M.2 NVMe-SSD bereits aufgespielt und musste nicht nochmals extra wegen des Plattformwechsels neu installiert werden. Es gab keinerlei Abstürze oder sonstige Probleme. Insgesamt läuft das System "out of the box" sehr stabil.


BIOS, Q-FLASH-FUNKTION, ÜBERTAKTUNG:
Das Mainbord wurde mit der allerersten BIOS-Version ("F1") ausgeliefert. Inzwischen gibt es die Version "F4b" (vom 17.09.2019). Das Board bietet eine Q-Flash-Funktion, mit der man ohne verbaute CPU/APU oder RAM-Modulen eine neue BIOS-Version aufspielen kann. Das macht auf jeden Fall Sinn. So ist es nicht mehr nötig, wenn man auf eine neue CPU/APU-Generation umsatteln möchte, einen alten Prozessor auf Lager zu haben nur um das BIOS des Mainboards zu aktualisieren und die neue CPU zum Laufen zu bekommen.

Man geht lediglich auf die Gigabyte-Internetseite, sucht das entsprechende Mainboard raus und unter der Rubrik "Unterstützung" findet man allerhand Zubehör darunter auch alle BIOS-Versionen. Man lädt sich die aktuellste Version auf einem anderen Computer runter, entpackt sie und benennt den ganzen Ordner in "GIGABYTE.BIN" um. Diesen Ordner kopiert man auf einen USB-Stick, steckt ihn im I/O-Bereich an den weißen USB-Port des Mainboards und drückt den kleinen Q-Flash-Knopf. Das Mainboard leuchtet auf und installiert die neue BIOS-Version, was ca. 3-5 Minuten dauert. Dann schaltet es sich automatisch wieder aus und alles ist erledigt. Eine ganz wunderbare und sinnvolle Funktion, die auch einwandfrei funktioniert. Man darf nur nicht das Umbenennen vergessen, sonst wird der Ordner nicht erkannt.

Schaut man sich das BIOS genau an, so unterscheidet es sich nicht viel von anderen Herstellern, ist aber vergleichsweise sehr übersichtlich und alle nötigen Funktionen sind schnell zu finden. Man muss wirklich nicht lange suchen und findet sich intuitiv zurecht. Egal ob Spracheinstellungen, Bootreihenfolge, X.M.P.-Profile für RAM-Module, CPU-Overclocking oder Undervolting-Funtionen, eigentlich bleiben keine Wünsche offen. Nur Hardcore-Übertakter, die auch noch das letzte halbe Prozent Leistung aus ihrem System herausquetschen möchten, werden vielleicht die ein oder andere Funktion vermissen. Für den Normalanwender sind die Funktionen mehr als ausreichend.


VERWENDETES TESTSYSTEM:
- Gehäuse: freistehendes Testgestell
- Mainboard: Gigabyte X570 UD (Testobjekt)
- Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 2700X "Pinnacle Ridge" mit 8 Kernen & 16 Threads, Basistakt: 3.70GHz, Turbotakt: 4.30GHz
- Prozessorkühler: AMD Wraith Prism Top-Blow-CPU-Luftkühler
- Arbeitsspeicher (RAM): Corsair Vengeance LPX 32GB DDR4-3200, 2 Module mit je 16GB, CL16-18-18-36
- Grafikkarte (GPU): Sapphire Pulse Radeon RX 580 8GB DDR5, PCIe 3.0 x16
- Solid-State-Drive (SSD NVME M.2): Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB
- Netzteil: Corsair Professional Series HX1200i 1200W ATX 2.4, vollmodular


FAZIT:
Ich muss sagen, dass ich nach meinem ausgiebigen Test äußerst positiv überrascht von dem Mainboard bin. Angesichts der enormen Preisspanne der X570er-Boards von aktuell rund 130 Euro bis 1000 Euro (Stand: Okt 2019) habe ich bei dem vergleichsweise sehr günstigen Mainboard mit gravierenden und wesentlich mehr Abstrichen gerechnet. Doch das ist wirklich nicht der Fall. Es handelt sich um ein grundsolides und zweckmäßiges AM4-Mainboard, das "out of the box" sowohl mit der 3000er als auch mit der 2000er AMD-Prozessor-Generation perfekt funktioniert. Mit der Q-Flash-Funktion und der guten Spannungsversorgung ist man auch für die vierte AMD-Prozessor-Generation gut gerüstet, wenn sie in den Startlöchern steht.

Leistungsmäßig ist es ein wirklich klasse Mainboard, mit kleinen Abstrichen in der Ausstattung, die man aber sehr gut mit Erweiterungskarten/Splittern günstig beheben kann, ohne gleich eines der extrateuren anderen X570er Boards kaufen zu müssen.

Im Grunde genommen hat man alles was man braucht, wenn auch nicht im absoluten Überfluss. Nur Licht-Virtuose werden definitiv nicht auf ihre Kosten kommen. Es ist ein leistungsstarkes Arbeits-/Gaming-Mainboard aber definitiv kein "Show-Mainboard".

Mit PCIe 4.0 (bei Verwendung von 3000er CPUs) ist man zukunftssicher ausgestattet, auch wenn es derzeit nur wenige Peripheriegeräte gibt, die die Geschwindigkeit wirklich nutzen können. Von "Vollausnutzung" ist noch lange keine Rede. Das braucht noch Jahre.

Man muss wissen, ob man diese Zukunftstechnologie aber jetzt schon braucht oder ob einem PCIe 3.0 ausreicht, denn diese Technologie lässt sich AMD natürlich bezahlen. Für gleiches Geld bekommt man ein anschlussmäßig besser ausgestattetes X470er Mainboard, muss aber wiederum Lanesharing in Kauf nehmen.

Insgesamt handelt es sich um ein ausgesprochen gut verarbeitetes und ausgestattetes Gigabyte-Produkt zu einem wirklich fairen Preis. Wer Leistung haben möchte bekommt diese hiermit auch. Meinerseits vergebe ich daher 5 Sterne für ein sehr solides, zweckmäßiges und zukunftssicheres AM4-Mainboard mit PCIe 4.0 Technologie. Ich kann es definitiv weiterempfehlen.
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5 5
     am 24.09.2019
Produkttester
Solides X570 ATX-Board zum Kampfpreis

Ich habe das Board von Mindfactory in der Aktion "Testers Keepers" erhalten, an dieser Stelle noch einmal meinen Dank an Mindfactory und Gigabyte.


Das Design des X570 UD ist schlicht und zeitlos. Gigabyte verzichtet beim Einstiegsmodell auf RGB oder LED Beleuchtung, bietet aber einen 4-Pin RGB-Header um trotzdem mehr Farbe ins Gehäuse bringen zu können. Es setzt jedoch mit den VRM-Kühlkörpern und dem Chipsatzkühler optische Akzente ohne dabei aufdringlich zu wirken. Das Board bietet alle gängigen und nötigen Anschlüsse, aber mehr auch nicht.
Der Anschluss des ersten Gehäuselüfters sitzt praktischerweise links über der CPU, allerdings sitzt der Anschluss für den zweiten Gehäuselüfter nicht optimal. Dieser ist links über dem ersten PCIe slot. Wesentlich besser wäre er im unteren drittel der rechten Mainboardseite aufgehoben um einen Frontlüfter anschliessen zu können ohne das Kabel quer über das Board zu legen. Ansonsten hat sich Gigabyte keine Designschnitzer erlaubt. Das Board hat das selbe Layout wie das X570 Gaming X, jedoch wurden anscheinend um kosten zu sparen Vier RGB-Header und der M.2-Kühler weggelassen, sowie ein anderes Design verwendet. Das Bios bietet alles was man braucht und ist dabei recht übersichtlich gestaltet. Was mir gefällt, ist der verstärkte PCIe-slot. Insbesondere wenn man öfter mal mit dem PC unterwegs ist (ja, LAN-Partys gibts noch), könnte sich dieses Feature durchaus bewähren.


Die Verarbeitung ist wie von Gigabyte gewohnt ausgezeichnet. Die Kühlkörper sitzen fest, die Klammern der Speicherbänke funktionieren tadellos, ebenso wie der Sockel. Die Löcher zum verschrauben sind ebenfalls da wo sie sollen. Auch die abgewinkelten SATA-Anschlüsse geben keinen Anlass zur Kritik. Der Chipsatzlüfter verrichtet unauffällig seinen Dienst und ist im Zweifelsfall im BIOS regelbar.


Die Montage ging gut von der Hand, folgendes System nenne ich nun mein Eigen (inkl. X570 UD):

Ryzen 5 3600
16Gb Crucial Ballistix Sport LT 3000 CL15 (2x8Gb Kit)
Gigabyte Aorus RX580 8Gb
Samsung EVO 850 250GB (SATA)
4 HDD
Bluray/DVD Brenner
BeQuiet SystemPower 7 600W
Das ganze ist verbaut in einem Cooler Master HAF 912 mit 2x 200mm Lüftern (Vorn, Oben, Steuerung per Mainboard) und 2x 120mm (Hinten, Seite, per extra Lüftersteuerung).

Da ich zum Testzeitpunkt ein neues System für einen Freund gebaut habe, konnte ich noch folgende komponenten zu Testzwecken und zum Vergleichen nutzen:

Ryzen 5 2600
512 Gb Intel 660P M.2
Asrock B450 Pro4

Mir stand bei der Erstmontage kein Umrüstkit für meinen Thermalright True Spirit 140 zur Verfügung, also musste ich mich vorerst mit dem Boxedlüfter bedienen. Dessen Montage gestaltete sich problemlos, man sollte jedoch im Hinterkopf behalten, dass die Backplate des X570 UD nicht verklebt ist. Dies ist sehr angenehm für die Montage alternativer Kühler, erfordert aber unter Umständen die Montage des Boxedlüfters vor Montage des Boards in das Gehäuse (oder ein zweites paar Hände das in dem Fall die Backplate festhält). Als das AM4-Kit endlich ankam, war dann die Montage des True Spirit kein Problem.
Als einzig negativer Punkt bei der Montage sei tatsächlich der schlecht platzierte, zweite Gehäuselüfteranschluss erwähnt. Das Kabel meines Frontlüfters ist zwar lang genug, aber ein Kabel quer über das Board zu legen ist nicht das gelbe vom Ei.


Bei der ersten Inbetriebname, hat der PC ohne BIOS-Post 3 mal neu gestartet, vermutlich zur Ersteinrichtung und Erkennung der Hardware. Danach lief alles wie gewohnt. Im BIOS zuerst die nötigsten Einstellungen gemacht (Uhrzeit, Bootreihenfolge, etc.) und dann problemlos das XMP Profil des RAM geladen. In Windows habe ich dann die Treiber und auch gleich Smart Fan 5 installiert um die Lüfterkurven anzupassen (vor allem mit Boxedlüfter sehr zu empfehlen). Dort stellte ich fest, dass die Gehäuselüfter nicht mit der korrekten Maximalgeschwindigkeit erkannt wurden, auch das durchgeführte BIOS-Update auf Version f4a brachte dem keine Abhilfe. Jedoch scheinen die Lüfter trotzdem korrekt zu laufen (prozentual betrachtet), auch wenn nicht die richtige Drehzahl angegeben wird.


Ich hatte für diesen Test, wie bereits erwähnt, auch einen Ryzen 2600 zur Verfügung, leider durfte ich diese Leihgabe nicht bis ans Limit bringen, sondern musste bei 4 GHz bleiben. Dies klappte auf dem X570 UD mit 1,365 V Primestable unter dem Thermalright, ebenso wie mit dem Asrock B450 Pro4.
Da OC mit den Ryzen 3XXX recht ineffizient ist, wurde der Takt meines 3600 @stock belassen.


Zur Haltbarkeit des Boards lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel sagen, allerdings habe ich in den letzten Jahren bei mir selbst ausschließlich und anderen überwiegend Gigabyteboards verbaut und mir ist in 15 Jahren erst eines, wegen ungünstiger Kombination von OC und Kühlung, über den Jordan gegangen.


Ich habe mehrere durchläufe mit 3DMark Firestrike und Cinebench jeweils mit den Konfigurationen X570 UD + 3600, X570 UD + 2600, B450 Pro4 + 3600, sowie B450 + 2600 durchgeführt. In Verbindung mit dem Ryzen 2600 jeweils einen durchlauf mit OC (4GHz) und einen ohne.
Wie erwartet liefern die beiden Mainboards fast gleiche Ergebnisse und die Unterschiede im Score liegen innerhalb der Messtoleranz. Verglichen mit den Ergebnissen von anderen Boards im Netz, zeigt das Gigabyte X570 UD ,wie erwartet, auch keine Ausreisser. Ebenso ist der Klang des Onboardsounds für den leicht angestaubten ALC887 sehr gut, man hört keine Störsignale oder Rauschen. Das B450 Pro4 liegt auf dem selben Niveau.


Das Preis-/Leistungsverhältnis des X570 UD ist sehr gut. Zum Zeitpunkt des Tests war es das günstigste ATX-Board mit X570 Chipsatz und somit die preiswerteste möglichkeit das Potenzial der AMD Ryzen 3XXX Familie inklusive PCIe 4.0 voll auszuschöpfen.

Das Mainboard ist das solide Basismodell in Gigabytes X570-Welt und liefert genau das wofür es gebaut wurde. Ein preiswertes, zukunftssicheres Board mit allem was man wirklich braucht, ohne viel blingbling und mit ein wenig OC-Potenzial für AMD Ryzen.
Es ist für sämtliche Ryzen 2XXX und 3XXX freigegeben und OC ist mit einem Ryzen 2600 oder, wer möchte, auch mit einem 3600 kein Problem. Die Spannungsversorgung ist mit ihren 5+2 realen Phasen eigentlich gut aufgestellt, die VRM wird allerdings bei Last und OC recht warm. Bei weitem nicht kritisch, aber wenn man kein gut belüftetes Gehäuse hat oder die VRM aktiv kühlt, kann ich mir ein OC von Zen2 CPUs mit 8 oder mehr Kernen nicht vorstellen. Für diesen Einsatzzweck wurde das Board allerdings auch nicht ausgelegt. Wer mehr OC und/oder Ausstattung möchte, der sollte zu einem Board der Aorusserie von Gigabyte greifen.
    
  
5 5
     am 23.09.2019
Produkttester
Hallo, hier teste und bewerte ich das Gigabyte X570 UD (Sockel AM4), das mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Ein Dankeschön an Mindfactory.


Lieferumfang:
Das Gigabyte X570 UD selbst, Anschlussblende, englisches Handbuch, zwei SATA Kabel, Treiber-CD

Design:
Das Design des Gigabyte X570 UD ist eher schlicht, es verzichtet auf eine RGB Beleuchtung und einen NVME Kühler, es besitzt keine Abdeckung über den hinteren Anschlüssen.
Das Gigabyte X570 UD ist in der Farbe Schwarz gehalten mit grauen Akzenten (streifen) und sieht meiner Meinung nach hochwertig aus. Gigabyte hat das Mainboard schön und schlicht Designt.
Alle verbauten Komponenten machen einen guten Eindruck, der PCI-Express Anschluss für die Grafikkarte hat eine Metallverstärkung.
Die Spannungswandler besitzen auch ausreichend dimensionierte Kühler. Insgesamt macht das Gigabyte X570 UD einen guten Eindruck was Design und Verarbeitung angeht.

Verarbeitung:
Das Gigabyte X570 UD ist hochwertig verarbeitet, alles sitzt fest an seinem Platz, der PCI-Express 4.0 X16 Steckplatz für die Grafikkarte besitzt eine Metallverstärkung die zur Stabilität beiträgt und vor Beschädigungen des Anschlusses bei großen und schweren Grafikkarten schützt.
Der Chipsatzlüfter des Gigabyte X570 UD sieht gut verarbeitet aus, auch die Spannungswandler haben zwei große Kühlkörper die einen guten Eindruck machen, somit sollte es auch keine Temperaturprobleme geben.
Ein kleines Manko ist für mich der fehlende NVME Kühler sowie der schon etwas ältere Realtek ALC887 Audio-Chip.

Montage:
Ich empfand die Montage des Gigabyte X570 UD Mainboards in mein be-quiet! Silent Base 601 Gehäuse als recht unkompliziert. Ein Handbuch war für mich nur nötig um nochmals alles zu kontrollieren. Es ist im Handbuch auch alles gut abgebildet, somit sollte auch eine Person, die wenig Erfahrung mit dem Zusammenbau hat keine Probleme bekommen.
Das Mainboard ist übersichtlich aufgebaut, alles ist gut auf dem Mainboard selbst nochmal beschrieben.
Die Anschlüsse für das Frontpanel am Gehäuse unten rechts auf dem Gigabyte X570 UD für die HDD-LED sowie Power und Reset etc. sind auch farblich markiert, somit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Die 6 SATA Anschlüsse unten rechts sind abgewinkelt, sodass auch ein ordentliches Kabelmanagement möglich ist.
Die beiden USB-3 Anschlüsse für Front-USB am Gehäuse sind bei Gigabyte unten angebracht.
Der Chipsatzlüfter sitzt unten rechts auf dem Gigabyte X570 UD, daher sollten lange Grafikkarten, die nicht extrem ausladend sind, auch den Lüfter nicht verdecken, sodass der X570 Chipsatz sich nicht unnötig aufheizt.
Also kleine Kritik sehe ich die vier 4-Pin-PWM Anschlüsse, da 2 Anschlüsse lediglich für Gehäuselüfter sind, ich musste Verteiler nutzen, um alle Lüfter am Gehäuse anzuschließen.
Ein Lüfteranschluss liegt etwas ungünstig ganz oben Links beim ATX 12V Poweranschluss. Ich hätte mir an der Stelle zwei Anschlüsse an der rechten Seite des Mainboards über den SATA Anschlüssen gewünscht.
Insgesamt sind es vier PWM Anschlüsse für Lüfter; einer für die CPU, einmal CPU-Optional und zwei für die Gehäuselüfter. Die Anschlüsse können alternativ auch für eine Wasserpumpe genutzt werden.

Ausstattung:
CPU:
Das Gigabyte X570 UD ist ein AM4 Mainboard für die AMD Ryzen Prozessoren Pinnacle Ridge (der zweiten Generation) und Matisse (der dritten Generation) sowie APUs mit Vega Grafik. Ryzen Prozessoren der 1rd Generation werden nicht unterstützt.
Das Board besitzt 10+2 Phasen.

Speicherbänke:
Das Gigabyte X570 UD bietet 4-DIMM Steckplätze für bis zu 128GB DDR4 Arbeitsspeicher (je Riegel 32GB), der Arbeitsspeicher für einen Ryzen 3000 darf maximal mit 4000MHZ (OC) Takten.
Bei einem Ryzen 2000 ist der Maximal unterstützte Takt bei 3200MHZ (OC).
Gigabyte weist im Handbuch darauf hin, dass man bei Verwendung von zwei Riegeln die DIMM Plätze: A2 und B2 verwenden soll.
Das Mainboard unterstützt das Extreme Memory Profil: XMP
(XMP ist ein vom Hersteller auf dem Arbeitsspeicher hinterlegtes Profil, das den Arbeitsspeicher auf den vorgegebenen Takt einstellt, mit den passenden Timings und der richtigen Spannung)

Erweiterungssteckplätze:
1x PCI-Express 4.0 - X16 am oberen Steckplatz (mit Metallverstärkung) bei einer Ryzen 3000 CPU, der Steckplatz ist abwärtskompatibel (X16-X4-X1).
Bei einer Ryzen 2000 CPU ist dieser mit einer Bandbreite von PCI-Express 3.0 X 16 angebunden, da dieser Prozessor kein PCI Express 4.0 unterstützt.
Das Board besitzt noch zwei weitere PCI-Express X4 Anschlüsse sowie zwei kleine PCI-Express X1 Anschlüsse.

Interne Anschlüsse:
Das Gigabyte X470 bietet einen M2 Sockel über dem oberen Grafikkartenslot für eine NVME SSD, dieser Anschluss ist mit PCI-Express 4.0 X4 angebunden.
Die PCI-Express 4.0 X4 Anbindung ist aber nur mit einer Ryzen 3000 CPU nutzbar, bei einer Ryzen CPU der älteren Generation bietet dieser eine Anbindung mit PCI-Express 3.0 X4 und ist somit auch abwärtskompatibel. Einen Kühler für eine NVME-SSD gibt es leider nicht.
Das Mainboard besitzt noch 6 SATA Ports, alle SATA-Anschlüsse unterstützen bis zu 6Gb/s und sind abgewinkelt und befinden sich am rechten Rand, damit ist eine saubere Kabelführung gewährleistet.
Das Mainboard bietet zwei USB 2.0/1.1 Anschlüsse auf der Unterseite sowie zwei USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse, damit kann man z.B. das Frontpanel am Gehäuse versorgen.
Des Weiteren gibt es noch einen Anschluss für RGB Streifen, sowie einen Audioanschluss für das Frontpanel des Gehäuses und einen Clear-CMOS-Jumper. Der Clear CMOS Jumper ist um das Bios im Notfall zurück zu setzen.
Ansonsten gibt es vier PWM Anschlüsse; zwei für Gehäuselüfter und zwei für die CPU.

Chipsatzlüfter:
Der Lüfter auf dem X570 Chipsatz ist leise, im Bios hat man die Auswahl zwischen 3 Modi, Silent, Balance und Performance.
Über störende oder hörbare Lüftergeräusche muss man sich bei dem Gigabyte X570 UD keine Gedanken machen, ich konnte keine Geräusche aus meinem Gehäuse heraushören, der Lüfter ist fast immer aus. Der Chipsatzlüfter auf dem Board hat eine Lebensdauer von mindestens 60.000 Stunden laut Gigabyte.

Anschlüsse am IO-Panel:
Am IO-Panel befinden sich: 1xPS/2 Keyboard/Mouse, zwei USB 2.0, vier USB 3.2 Gen1 Anschlüsse. Außerdem bietet das Board einen Gigabit LAN Anschluss von Realtek sowie einen HDMI 2.0-Anschluss, dieser unterstützt eine Auflösung von: 4096x2160@60 Hz und unterstützt HDCP 2.2 sowie HDR.
Ansonsten gibt es noch 3 Audio Anschlüsse mit einem Realtek ALC 887 Chip.
Als Highlight bietet das Mainboard einen Q-Flash-Plus Button, mit dem man das BIOS auch ohne installierte CPU und Grafikkarte flashen kann, dazu einfach das Bios auf einen USB-Stick ziehen und in den passenden weißen USB-Port an der Rückseite stecken.

Overclocking.
Um es kurzzumachen: Beim CPU Overclocking vom Ryzen 2600 sind dieselben Werte erreichbar wie bei meinem Asrock X470 Master SLI: 3.9GHZ All-Core, da alles andere deutlich mehr Spannung bedarf und eine deutlich höhere Temperatur zur Folge hat, das liegt allerdings an den Ryzen CPUs die alle schon ziemlich am Limit laufen.

Ram Overclocking:
Ich besitze 16GB-DDR4-CL15 3000MHZ Arbeitsspeicher der mit Micron E-DIE Chips bestückt ist.
3200 MHZ mit CL 16-18-18 sind auf dem Gigabyte X570 UD kein Problem, mehr bedarf deutlich mehr Feintuning und etwas mehr Vcore, der Speichercontroller der in der CPU vom Ryzen 2600 sitzt macht meist auch nicht mehr mit.
Mit einem Ryzen 3600 sind aber auch 3600MHZ kein Problem da der Speichercontroller dort auch für höhere Taktraten ausgelegt ist.
Das Gigabyte X570 UD selbst bietet alles was man an Einstellungen bezüglich Overclocking im Bios benötigt, das Bios ist übersichtlich, sodass man sich nach etwas Einarbeitung schnell zurechtfindet.

Haltbarkeit:
Zur Haltbarkeit kann ich noch keine Angaben machen, es ist auch mein erstes Mainboard von der Marke Gigabyte, ich gehe aber davon aus das es lange halten wird.

Vergleich zum X470 Chipsatz:
Im Vergleich zu meinem Asrock X470 Master SLI finde ich das Bios des Gigabyte X570 UD aufgeräumter, auch habe ich endlich keine Bugs, wenn ich was an den Einstellungen ändere, nach dem ich das XMP Profil geladen habe.
Die Lüftersteuerung des Gigabyte funktioniert einwandfrei.
Ein Vorteil ist auch das man nicht zuerst eine alte Ryzen 2000 CPU zum flashen benötigt, um eine Ryzen 3000 CPU zu betreiben, da nicht jedes b450 oder X470 Mainboard eine Flash Funktion über USB besitzt.
Auch bietet das Gigabyte X570 UD PCI Express 4.0 für die Grafikkarte und für den M2 Steckplatz, sofern man eine Ryzen 3000 CPU nutzt. Den neuen Standard PCI-Express 4.0 besitzen auch nur Mainboards mit dem X570 Chipsatz.
Auch beim Ram Overclocking finde ich das Gigabyte X570 UD im Vorteil da es weniger zicken macht. Insgesamt ist für mich das Gigabyte X570 UD das bessere Mainboard, auch wenn es etwas weniger an Ausstattung hat.

Leistung:
Ich habe das Board ausgiebig getestet und es läuft absolut Stabil, es gab bisher keinerlei Probleme, auch in Prime 95 gab es keine Probleme bezüglich der Stabilität, der Arbeitsspeicher läuft auch auf Anhieb mit dem XMP Profil.
Die Benchmark Ergebnis sind ungefähr gleich zu meinem Asrock X470 Master SLI, kleine Punktabweichen gibt es immer, das liegt in der Toleranz.

Benchmark Ergebnisse des Gigabyte X570 UD:
3DMark: Time Spy: 4402 Punkte,
3DMark: Fire Strike: 11383 Punkte
Cinebench R20: 2895 Punkte

Benchmark Ergebnisse des Asrock X470 Master SLI:
3DMark: Time Spy: 4414 Punkte,
3DMark: Fire Strike: 11385 Punkte
Cinebench R20: 2871 Punkte

Verbaute Komponenten:
Gehäuse: be-quiet! Silent Base 601
Mainboard: Gigabyte X570 UD
Prozessor: AMD Ryzen 2600
Arbeitsspeicher: Ballistix 16GB-DDR4-CL15 mit Micron E-Die Chips
Grafikkarte: ASUS Phoenix GTX 1060 6GB
SSD-Speicher: NVME Crucial P1 500GB und Sata; Crucial MX500 - 500GB
Kühler: Noctua NH-U12S
Netzteil: be-quiet! Pure Power 11 600Watt CM
Gehäuselüfter: Insgesamt 6-Stück, bestehend aus vier be-quiet! 140mm und zwei Noctua-NF-A14 140mm.
Betriebssystem: Windows 10 64Bit Ver.1903

Fazit und Preisleistung:
Insgesamt macht das Gigabyte X570 UD sich in allen Bereichen gut, die Ausstattung ist auf das nötigste begrenzt, alles Funktioniert aber wie es sollte.
Für einen fairen Preis von aktuell 154.27Euro gehört das Gigabyte X570 UD zu den Günstigsten X570 Mainboards.
Wer auf eine RGB Beleuchtung und Schnickschnack verzichten kann für den ist das Gigabyte X570 UD genau das richtige, wer mehr Ausstattung benötigt sollte sich das Gigabyte X570 Aorus Pro mal anschauen.
Für mich ist das Mainboard ausreichend, ich bin sehr zufrieden und werde, sobald die Preise noch etwas fallen eine Ryzen 3600 CPU für das Gigabyte X570 UD bestellen.
    
  
5 5
     am 19.09.2019
Produkttester
Da ich ohnehin auf Ryzen umbauen wollte, habe ich mich zum Produkttest des GIGABYTE X570 UD beworben und habe von Mindfactory ein Exemplar zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Erst einmal danke dafür!

Mein System besteht aktuell aus einem AMD Ryzen 3600X, 16GB Corsair Vengeance RGB PRO mit 3200 MHz, Corsair H100i RGB Platinum SE AIO Wasserkühlung, einer Samsung 960 EVO M2 SSD und einer EVGA GTX 1070 FTW. Alles verbaut in einem Fractal Design Meshify C.

Lieferumfang:
Das Board wird in einer guten Verpackung geliefert. Der Lieferumfang ist relativ schlicht gehalten. Es ist alles dabei, was man braucht. Der Lieferumfang enthält das Handbuch, zwei SATA Kabel, die Slotblende und eine Treiber-CD. Das Handbuch ist leider nur auf Englisch. Es ist aber alles verständlich erklärt und abgebildet.

Design und Layout:
Die Streifen auf dem Mainboard werten das Design sehr auf. Was mit leider nicht so gut gefällt ist der Braun-Ton des Mainboards.
Es sind alle Anschlüsse die man benötigt vorhanden. Dafür, dass das Mainboard brandneu auf dem Markt ist, hätte ich mir zu dem 12V RGB Header noch einen 5V adressierbaren RGB Header gewünscht.
Leider wird bei der Preisklasse noch die klassische Slotblende ohne Abdeckung verwendet. Bei dem 20¤ teureren GIGABYTE X570 GAMING X bekommt man diese Abdeckung bereits.
Ich hätte mir ebenfalls einen M2 Kühlkörper bzw. eine Blende dafür gewünscht.

Da ich vom 1150 Sockel wechselte, war ich von der Halterung der CPU Lüfter bei AM4 positiv überrascht. Man braucht keine Backplate mehr montieren und hat so auch keine Fummelei.

Zu den Anschlüssen:
Das Mainboard besitzt Anschlüsse für 4 Lüfter (zwei CPU-Lüfter und zwei Gehäuselüfter), diese könnten jedoch besser platziert sein. Da man gerade oben im Deckel oder in der Front gleich zwei Lüfter verbaut, wäre es super auch zwei Anschlüsse direkt nebeneinander zu haben.
Des Weiteren gibt es noch einen Anschluss für RGB Streifen auf dem Board. Das betrifft aber nur 12V RGB Streifen oder Lüfter. Die adressierbaren RGB-Streifen und Lüfter, die auf 5V laufen können hier nicht angeschlossen werden.
USB 2.0 und 3.0 Header sind jeweils zwei Stück vorhanden, somit lassen sich vier USB 2.0 und 3.0 Ports an der Vorderseite des PCs betreiben.
Auf der Rückseite sind insgesamt sechs USB-Ports zu finden. Davon sind zwei USB 2.0 und vier USB 3.2 Gen 1 Ports. Dann ist natürlich ein Gigabit-LAN Anschluss vorhanden, einen PS2 Port (wofür man den im jetzigen Zeitalter auch immer noch braucht?), einen HDMI Port sowie drei Audioanschlüsse.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung des Mainboards ist sehr gut. Es wirkt sehr solide, hochwertig und hat keine scharfen Kanten o.ä.

Montage:
Die Montage des Mainboards verlief relativ Problemlos. Zwei kleine Probleme hatte ich jedoch:

-Den 8-PIN CPU Stromanschluss finde ich neben den Kühlkörpern etwas unglücklich positioniert. Ich hatte das Mainboard und die Lüfter im Gehäusedeckel bereits eingebaut und habe dann das Kabelmanagement gemacht. Da dann noch ran zu kommen, war dann etwas fummelig.

-Die Positionierung des USB 3.0 Headers an der unteren Seite des Mainboards ist bei meinem Gehäuse (Fractal Design Meshify C) nicht so optimal. An der Unterseite hat es leider nicht so viele Durchführungen wie an der Seite. Optimal bei dem Gehäuse wäre ein 90 Grad gewinkelter Anschluss an der rechten Kante gewesen.

BIOS und erster Start:
Beim ersten Start dauert es ein paar Sekunden, bis ich Bild bekam. Ich war ohnehin gespannt, ob sofort alles geht, da ich von einem Intel 1150 Sockel mit MSI Z97-S SLI Krait Mainboard und einem Intel Core i5 4690k gewechselt bin.

Das BIOS ist relativ übersichtlich bezüglich Boot-Reihenfolge und Startoptionen wie Fast-Boot usw.
Auch die normalen Einstellungen wie Lüftersteuerung, RAM Geschwindigkeit und XMP sind relativ gut aufgebaut und einfach dargestellt.
Die Einstellungen zum Übertakten habe ich nicht alle auf Anhieb gefunden. Es kann aber auch sein, dass ich von anderen Herstellern verwöhnt an dieser Stelle verwöhnt bin. Das Übertakten des Prozessors kann man dann aber auch während des Betriebs mit dem AMD Tool Ryzen Master machen.
Das XMP Profil meines Corsair Vengeance RGB PRO Kits funktionierte leider nicht, zumindest startete der PC einige male neu und das BIOS war dann wieder im Auslieferungszustand. Das Corsair Kit ist jedoch auch nicht direkt als kompatibel für Ryzen 3000 gelistet. Die Ryzen 3000 kompatiblen Arbeitsspeicher kosten dann auch gleich mal das doppelte.

Nachdem alle Einstellungen im BIOS erledigt waren, startete der PC ins bestehende Windows. Es wurden einige Einstellungen automatisch von Windows vorgenommen und ich war nun mit meinem Benutzer angemeldet.

Die Treiber sind auf der Homepage unter "Unterstützung" zu finden. Dort sind alle Treiber gut zu finden und nach dem Installieren lief auch alles super.

Was hier noch positiv zu erwähnen ist, ist das Q-Flash. Es lässt sich also bei diesem Mainboard per USB ein BIOS Update ohne installierte CPU und ohne installierten RAM durchführen. Gerade wenn wieder neue Prozessoren rauskommen oder man ein älteres Mainboard kauft, welches erst ein Update für einen neuen Prozessor benötigt muss man entweder einen älteren CPU kaufen/leihen oder beim Bestellen dies als Service dazubuchen.

Aktiver Chipsatzlüfter:
Der aktive Chipsatzlüfter ist beim starten einmal kurz recht laut zu hören, danach hört man aber recht wenig von ihm. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, den Lüfter, wenn der PC unter Last ist mal anzuhalten, da meine Grafikkarte vertikal montiert ist und den Chipsatzlüfter verdeckt.

An sich würde ich jedoch immer ein Mainboard mit einem passiven anstatt einem aktiven Chipsatz-Kühler vorziehen. Ich hoffe, dass die Hersteller das beim nächsten Chipsatz in den Griff bekommen.

PCIe 4.0:
Das PCIe 4.0 bringt, wie es auch viele Tests und Einschätzungen zeigen nur bei PCIe 4.0 NVMe SSD etwas. Mit einer normalen Grafikkarte oder einer PCIe 3.0 NVMe SSD hat man hier keine Vorteile.
Es ist natürlich etwas zukunftssicherer bezüglich der PCIe 4.0 NVMe SSDs, da die Bandbreite (8 GByte/s bei 4 PCIe 4.0 Lanes) aktuell noch lange nicht ausgereizt werden. Die neusten PCIe 4.0 NVMe SSD schaffen gerade circa 5 GByte/s lesen und schreiben.

Dieses Board bzw. der X570 Chipsatz arbeitet mit 4 PCIe 4.0 Lanes. Mein altes Mainboard hatte für den M2 Slot lediglich 2 PCIe 2.0 Lanes zur Verfügung, was einer maximalen Geschwindigkeit von 1250 MByte/s entspricht und somit meine Samsung 960 EVO limitierte.

Meine verbaute Samsung 960 EVO arbeitet im M2 Slot sehr flott. Ich erreiche hier circa 3000 MB/s Lesen und 1600 MB/s Schreiben. Beim alten Mainboard waren es nur 835 MB/s Lesen und 690 MB/s Schreiben.

Der bei mir verbaute Vertical GPU Mount von Cablemod für die Grafikkarte machte mit dem PCIe Riser an dem Mainboard keine Probleme.

Betrieb:
Im Betrieb hatte ich beim Spielen über mehrere Stunden keine Probleme mit dem Mainboard.

Übertakten:
Mit dem AMD Ryzen Master Tool konnte ich meinen Ryzen 3600X auf 4.3 GHz auf allen Kernen übertakten. Somit hatte ich bei der Lotterie des Chips dieses Mal scheinbar Glück.
Leider habe ich da keinen Vergleich, ob ein teureres/bessere Mainboard da noch mehr rausholen könnte.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Das Preis/Leistungsverhältnis ist gut. Ich hätte mit bei 160¤ nur noch eine M2 Abdeckung und eine Abdeckung bei der Slotblende gewünscht. Alles zusammen ist der Preis bei einem gerade neu erschienen Chipsatz denke ich angemessen.
Einen Vergleich zu einem anderen X570 Mainboard habe ich aktuell nicht, nur eben das Vergleichen online.

Fazit:
Ein gutes solides Einsteigerboard mit neustem Chipsatz für den AM4 Sockel mit PCIe 4.0. Man hat an sich alles was man braucht. Ob man nun vom X470 Chipsatz auf X570 Chipsatz umsteigen sollte, muss jeder selber wissen. Ich denke da lohnt es sich nur, wenn man eine NVMe SSD mit PCIe 4.0 verwenden möchte.
    
  
5 5
     am 31.08.2020
Verifizierter Kauf
Sehr gute Qualität . super Board
    
  
5 5
     am 02.10.2019
Produkttester
Ein solides, zweckmäßiges und zukunftssicheres AM4-Mainboard mit PCIe 4.0 Technologie


VORWEG:
Ich habe das Mainboard im Rahmen der Aktion "Testers Keepers - Testen. Bewerten. Behalten." zur Verfügung gestellt bekommen und möchte mich dafür gerne vorweg ganz herzlich bei Mindfactory und Gigabyte für das Vertrauen in meine Person und die Auswahl als Produkttester bedanken. Vielen Dank.

Dass ich das Mainboard nach meinem ausgiebigen, zweiwöchigen Test behalten darf, hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine Ausführungen oder meine Endbewertung. Es wird gesagt, was gesagt werden muss, ob es gefällt oder eben nicht. Als Endkunde lese ich öfters Bewertungen und möchte darauf ebenso vertrauen.


EINLEITUNG:
Das Gigabyte X570 UD, ist ein Mainboard im beliebten ATX-Format (305 mm x 244 mm) für den AM4-Sockel, reiht sich in die Riege der Oberklasse-Mainboards ein und ist mit einem Preis von rund 155 EUR (Stand: Oktober 2019) ein vergleichsweise günstiger Vertreter der X570er-Reihe. Es interessierte mich persönlich sehr, was das Mainboard leisten kann und wo man möglicherweise Abstriche machen muss im Gegensatz zu den absoluten High-End-Boards der X570-Reihe, die gut und gerne mal bis fast 1000 Euro gehen können, zumal ich, da ich öfters PCs zusammenbaue, nach guten Empfehlungen gefragt werde.


LIEFERUNG & VERPACKUNG:
Das Mainboard wurde schnell und sicher geliefert. Das war auch bei meinen bisherigen Bestellungen bei Mindfactory nicht viel anders, vorausgesetzt die bestellten Artikel waren vorrätig. Sonst hat es ein paar Tage länger gedauert, weil natürlich gewartet wird, um alle Komponenten in einer Tour zu verschicken, was ja logisch und sinnvoll ist. Aber Mindfactory zeigt ja an, wann entsprechende Artikel erwartet werden, sollten sie mal nicht aus Lager sein. So hat man eine Zeitorientierung. Ein gutes System.

Die eigentliche Mainboardbox war gut gepolstert mit Luftkissenfolie in einem etwas größeren stabilen und neutralen Karton verstraut, so dass auch bei grober Umgangsweise auf dem Transportweg nichts hätte kaputt gehen können.


LIEFERUMFANG:
Das Mainboard selber wird in einem stabilen, mit Folie überzogenen und bedruckten Karton geliefert. Es ist bei Auslieferung in antistatischen Folie eingewickelt und sitzt fest eingeklemmt in der oberen Kartonhälfte. In der unteren Kartonhälfte findet man weiteres Zubehör. Geliefert wird:
- eine I/O-Abdeckung aus dünnem, silberfarbenen Blech,
- eine Treiber-CD, auf der sich außer den Treibern noch weitere nützliche Dienstprogramme befinden,
- zwei relativ starre, 50 cm lange Serial-ATA 3.0 Kabel (6Gbit/s) (eine Kabel mit 90-Grad-Stecker an einem Ende),
- ein rund 45 Seiten starkes Benutzerhandbuch, leider jedoch nur auf englischer Sprache, aber auch mit nur rudimentären Englischkenntnissen vergleichsweise gut verständlich,
- eine mehrsprachige und bebilderte Schnellinstallationsanleitung zur Montage von Prozessor (CPU/APU), Prozessorkühler, Arbeitsspeicher-Modulen (RAM), Grafikkarte (GPU), Mainboardeinbau in Gehäuse, Netzteil (PSU) und Netzteilanschlüssen, Festplatten (HDD und/oder SSD) sowie optischen Laufwerken (z.B. DVD-Laufwerk) und Anschluss von Peripheriegeräten (Tastatur, Maus usw.,)
- und eine separate Anleitung zum Motherboard auf Französisch

Insgesamt ist der Lieferumfang schlicht aber standardmäßig, wirkt in dem schönen Karton aber sehr ansprechend.


DESIGN & VERARBEITUNG:
Das Gigabyte X570 UD Mainboard hat in seinem Namen das Kürzel "UD" zu stehen, was für "ultra durable", auf Deutsch also "besonders haltbar" steht. Das nimmt man der Platine auch ohne zu Zögern ab. Sie macht einen wirklich solide verarbeiteten Eindruck und ist mit rund 1,5 kg auch recht schwer. Alles sitzt sehr fest und auch nach der Montage aller Komponenten wirkt alles bombensicher.

Aus der Designperspektive kann man sagen, das MB wirkt auf jeden Fall ästhetisch ansprechend mit seinem schwarzen Finish und mit dem hellgrau aufgebrachten Digital-Muster. Allerdings wirkt es unter sehr grellem Licht (wie Blitzlicht) eher dunkelbraun als richtig tiefschwarz. Die Produktbilder geben das nicht so wirklich wieder. Aber wer bitte hat sein Mainboard schon unter grellem weißen Scheinwerferlicht eingebaut? Da es aber sowieso nicht als "Show-Mainboard" mit viel RGB gedacht ist, fällt das nicht wirklich ins Gewicht. Dazu fehlen ihm auch die speziell designten Abdeckungen, die bei teureren Mainbords vorhanden sind, die man aber auch nicht unbedingt braucht.

Dieses Bord ist eher für den alltäglichen Arbeits- und/oder Gaming-Einsatz konzipiert, wo es in erster Linie auf Leistung und nicht auf "Bling-Bling" ankommt.


LAYOUT & AUSSTATTUNG:
Das gesamte Layout des Boards ist insgesamt gut durchdacht, auch wenn sich einige Nutzer daran stören könnten, dass der ein oder andere Anschluss vielleicht nicht da liegt, wo man ihn gerade braucht. Ich sehe das anders. Bei den vielen Gehäusen am Markt, kann nicht jedes Gehäuse zu jedem Mainboard passen, bei den inzwischen vielen Einbaumöglichkeiten.

Das Board-Layout ist übersichtlich und auch die Anschlüsse sind gut sichtbar beschriftet. So kann auch ein "Techniklaie", der noch nie einen PC allein zusammengebaut hat, unter Zuhilfenahme eines guten Anleitungsvideos den eigenen, neuen PC richtig zusammenbauen, anschließen und in Betrieb nehmen.

Auf die wichtigsten Ausstattungsaspekte möchte ich im Folgenden eingehen.


PROZESSOR & AM4-SOCKEL:
Das Mainboard hat in seiner oberen Hälfte den eigentlichen Sockel für den Prozessor. Dieser muss lediglich richtig eingesetzt und mit einem kleinen Hebel fixiert werden. Noch etwas Wärmeleitpaste oben drauf und einen entsprechenden Prozessorkühler raufgebaut. Durch die Metallplatte auf der Rückseite halten auch schwere CPU-Kühler ohne herauszubrechen. Ob man nun den beiliegenden "Boxed-Luft-Kühler" des Prozessors verwendet oder sich einen größeren und leiseren Luft-Kühler extra gönnt, spielt nicht die Rolle. Platz ist genügend vorhanden. Man sollte nur darauf achten nicht zu hohe Arbeitsspeicher-Module (RAM) zu verbauen, die mit ausladenden Luftkühlern kollidieren könnten. Bei einer All-In-One-Wasserkühlung oder einer ganz individuellen Wasserkühlung spielt die Höhe der RAM-Module gar keine Rolle. Insgesamt ist die Montage von CPU und Kühler kinderleicht. Sollte jeder hinbekommen.

Welcher Prozessor verwendet wird, bleibt einem in gewissem Maße selbst überlassen. "Out of the box" unterstützt werden AMD Ryzen Prozessoren der 2. und 3. Generation von 4 bis 16 Kernen:
- CPU: 3000er "Matisse" ohne Grafikeinheit (extra Grafikkarte nötig)
- APU: 3000er "Picasso" mit Grafikeinheit (keine extra Grafikkarte mehr nötig)
- CPU: 2000er "Pinnacle Ridge" ohne Grafikeinheit (extra Grafikkarte nötig)
- APU: 2000er "Raven Ridge" mit Grafikeinheit (keine extra Grafikkarte mehr nötig)
Dabei ist zu sagen, dass nur die 3000er Prozessoren mit PCIe 4.0 Geschwindigkeit laufen können. Die 2000er Prozessoren laufen mit PCIe 3.0 Geschwindigkeit, was sich auch auf alle weiteren Datenleitungen auswirkt.

Auch bei der Verwendung von APUs bestehen Einschränkungen und nur in diesem Fall kann auch der HDMI-Ausgang für den Monitor am I/O-Panel genutzt werden. Bei CPUs ohne integrierte Grafikeinheit wird eine (oder mehrere) der Buchsen am Ende der Grafikkarte zur Bildwiedergabe benutzt.


ARBEITSSPEICHER-STECKPLÄTZE:
Das Mainboard bietet insgesamt vier DIMM-Steckplätze (Dual Inline Memory Modul) für den Arbeitspeicher (RAM = Random Access Memory). Es ist für DDR4-RAM ausgelegt bis zu einer Kapazität von insgesamt 128 GB (also maximal 32 GB pro Steckplatz) und unterstützt dabei die "Dual Channel Architektur" (paralleler Betrieb von mind. zwei oder auch mehr Arbeitsspeicher-Modulen). Je nach verwendetem Prozessortyp können von DDR4-2133 MHz Standardmodulen bis hin zu 4000 MHz Übertaktungsmodule genutzt werden. Eine falsches Einsetzen der Module in die Steckplätze ist gar nicht möglich. Zu beachten ist lediglich, dass wenn man die optimale Performance der Dual-Channel-Architektur nutzen möchte, man die Steckplätze A2 und B2 (zweiter und vierter Steckplatz von links) nutzt.


PCIE-STECKPLÄTZE:
Das Mainboard hat drei lange PCIe x16 Steckplätze ("Slots") wobei nur der oberste Slot die volle Anbindung mit 16 Datenleitungen ("Lanes") bietet und zudem für schwere Grafikkarten mit Metall verstärkt ist. Die beiden darunter liegenden langen Slots haben jeweils nur eine Anbindung mit 4 Lanes. Nvidia SLI (Scalable Link Interface) und AMD Pendat "Crossfire" (beides Systeme zum Zusammenschalten von zwei oder mehr Grafikarten) werden zwar unterstützt, machen aber bei der Konfiguration nicht unbedingt den größten Sinn.
Zusätzlich gibt es noch zwei PCIe x1 Steckplätze zur Nutzung von Sound- oder sonstigen Adapterkarten, die man aber natürlich auch auf den langen x16-Slots nutzen kann. Insgesamt hat das Lanesharing zur X470-Platform deutlich abgenommen. Leider wird es aber nicht besonders gut im Handbuch erklärt. Eine Tabelle wäre wirklich hilfreich gewesen.


M.2-ANSCHLUSS:
Auch dieses Board bietet einen ultraschnellen M.2-Anschluss für NVMe-SSDs, wo man idealer Weise das Betriebssystem installiert, Programme oder Spiele rauf spielt, die man häufig nutzt oder die eine schnelle Ladezeit/Speicherzeit brauchen. Leider gibt es nur einen dieser superschnellen Anschlüsse und nicht zwei oder mehr, obwohl dies von den Datenleitungen her ohne Probleme möglich gewesen wäre ohne großartiges Lanesharing wie bei der X470-Plattform. Dies lassen sich aber alle Hersteller teuer auf den besser ausgestatteten aber auch deutlich teureren X570er Mainboards bezahlen. Wer trotzdem nicht auf einen zweiten oder dritten M.2 Steckplatz verzichten möchte aber auch kein Vermögen ausgeben will, der kauft sich eine PCIe x16 zu M.2 Adapterkarte und steckt sie in einen der unteren langen x16-Slots, die ja nur mit 4 Lanes angebunden sind. Für die M.2 NVMe-SSDs ideal. Und mit einer 3000er CPU hat man zudem auch PCIe 4.0 Geschwindigkeit, die doppelte Geschwindigkeit zu PCIe 3.0.

Oder gleich eine größere M.2 NVMe-SSD für den vorhandenen M.2 Slot kaufen, dessen Lage im übrigen zwischen Prozessor und ersten x16-Slot etwas gewöhnungsbedürftig ist. Erste Befürchtungen, dass Abwärme von Prozessor und Grafikkarte die NVMe-SSD in ihrer Geschwindigkeit verlangsamen könnten, haben sich in meinen Tests zumindest mit einer Samsung 970 Evo Plus 1TB (PCIe 3.0 Geschwindigkeit) nicht bestätigt. Schade ist nur, dass es keine Abdeckung zur Wärmeableitung gibt. Ein gut belüftetes Gehäuse ist also zu empfehlen, insbesondere bei den neuen PCIe 4.0 NVMe-SSDs, die leistungshungriger sind und dadurch natürlich auch deutlich wärmer werden.


S-ATA-ANSCHLÜSSE:
Das Board bietet insgesamt sechs, nicht mit anderen Anschlüssen geteilte, S-ATA-Anschlüsse für schnelle S-ATA-SSDs (Solid State Drive) oder nicht ganz so schnelle HDDs (Hard Disk Drive) für die Datenspeicherung und -abrufung. Für den Normalanwender also mehr als ausreichend.


USB-ANSCHLÜSSE:
Das MB bietet am hinteren Panel vier externe USB 3.2 Gen 1 Ports (blau und einer weiß für BIOS-Updates), die elektrisch über die CPU versorgt werden. Darüber hinaus gibt es dort zwei weitere externe USB 2.0 Ports (schwarz) die über den X570-Cipsatz versorgt werden.

Intern stehen nochmals vier USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse zur Verfügung sowie vier USB 2.0 Anschlüsse. Alle werden vom Chipsatz befeuert und können, über ein Gehäuse mit entsprechenden Anschlüssen nach außen verlegt werden oder man nutzt sie anderweitig z.B. zum Anschluss von DVD-Laufwerken oder so.

Es sind also mehr als genug USB-Buchsen vorhanden um Maus, Tastatur, Headset, Webcam usw. anzuschließen. Es bleiben immer noch genug Ports um externe Festplatten, USB-Sticks oder sonstige Peripheriegeräte zu verbinden. Wenn man den PS/2-Port mit Hilfe eines 1 Euro-Adapters nutzt (für Tastatur oder Maus) hat man zudem noch einen USB-Port mehr. Alles in allem eine sehr gute Ausstattung für den Normalgebrauch. Lediglich ein USB-C Anschluss wird vermisst.


X570-CHIPSATZLÜFTER - ACHILLESFERSE ODER DOCH NICHT?
Wie nahezu alle X570er-Mainboards, hat auch dieses Board, einen kleinen, rund 4 cm im Durchmesser großen Lüfter über dem X570-Chipsatz verbaut, der diesen im Bedarfsfall extra kühlen soll. Dieser sitzt in einem massiven, mit Ausfräsungen versehenen Aluminiumblock, der mit dem Mainboard rückseitig verschraubt ist. Dieser Block ist zusätzlich mit einer an das Muster des restlichen Mainboards angepassten Folie versehen, die man auch auf den Oberseiten der Spannungswandlerkühler findet. Der Kühlkörper ist mit dem Lüfter zusammen vollständig abnehmbar (Schrauben auf der Rückseite lösen und Lüfterkabel vorsichtig abziehen), um ihn im Bedarfsfall bei Ansammlung von Staub, der sich zwangsweise irgendwann nach längerem Einsatz absetzen wird, zu säubern. Am besten macht man das ganz vorsichtig, auf leichtester Stufe, mit einem Staubsauger, oder mit einem Pinsel, was beides wunderbar klappt. Der Lüfter ist bei Abnahme der aufgeklebten Folie ebenso demontierbar, falls er mal kaputt geht oder aus einem anderen Grund ersetzt werden muss.

Laut Hersteller soll er aber ohne Probleme rund 60.000 Arbeitsstunden halten, dass sind umgerechnet knapp 7 Jahre und entspricht damit der durchschnittlichen Lebenszeit von Computersystemen.

Bei meinem 2-Wochen-Test war das zu überprüfen natürlich nicht möglich. Die Hersteller sollen aber aus "früheren Desastern" mit solch kleinen Lüftern gelernt haben. Seit dieser Zeit ist die Technik zudem enorm vorangeschritten. Ich mache mir daher keine Sorgen, dass diese Lüfter die Achillesferse der aktuellen X570-Mainboardgeneration werden könnte.

Was die Geräuschkulisse des Lüfters angeht, so braucht man sich ebenfalls absolut keine Sorgen zu machen. Er ist eigentlich unhörbar. Man muss draufschauen um zu sehen ob er überhaupt arbeitet. Lediglich beim Bootvorgang dreht er einmal kurz etwas stärker auf, was aber auch noch völlig im Rahmen ist. Der Standard AMD CPU-Luftkühler ist wesentlich wahrnehmbarer. Der Chipsatzlüfter ist ja schließlich nur als Absicherung der Hersteller gedacht.

Wer ein gut belüftetes Gehäuse hat wird ihn, außer beim Bootvorgang, möglicherweise nie drehen sehen, denn der große, massive Kühlkörper wird wesentlich besser von großen Gehäuselüftern gekühlt als von einem Mini-Chipsatzlüfter.

Ob und ab wann sich der Chipsatzlüfter dreht, kann auch im Bios eingestellt werden. Es stehen drei Modi zur Auswahl:
- "Performance" --- hier dreht sich er Lüfter bereits ab 39°C um den Chipsatz so kühl wie möglich zu halten
- "Balance" --- hier startet der Lüfter bei ca. 49°C, also eine optimale Abwägung zwischen Kühlung und Lautstärke
- "Silent" --- hier startet der Lüfter erst wenn es wirklich notwendig wird (bei rund 59°C)

Die Lüfterkurven finde ich teils etwas extrem, aber OK.

Egal welchen Modi man auch verwendet, ich hatte die meiste Zeit "Balance" eingestellt, so muss man erst sehr genau hinhören um diesen kleinen Lüfter überhaupt wahrzunehmen. Die Chipsatz-Temperatur pendelte sich zwischen 48°C und 52°C auf meinem offenen Testgestell ohne extra Lüftung ein.


CPU-KÜHLUNG UND GEHÄUSELÜFTERANSCHLÜSSE:
Das Gigabyte X570 UD Mainboard bietet insgesamt 4 Lüfteranschlüsse, allesamt als 4-pin PWM Schnittstellen ausgebildet und damit wunderbar drehzahlsteuerbar. Zwei davon liegen links oberhalb der vier RAM-Steckplätze und sind für die CPU reserviert. Einer davon ist optional und daher auch für Pumpen geeignet. Eine Wasserkühlung ist also kein Problem.

Die anderen beiden 4-pin PWM-Anschlüsse für Gehäuselüfter liegen in der linken oberen Hälfte des Mainboards, mittig kurz vor den Audioausgängen und ganz oben links in der Mainboardecke. Jetzt kann man sagen, dass sind zu wenige Anschlüsse, aber das ist bei den nächst teureren Gigabyte-Boards nicht viel anders.

Insgesamt sind die Anschlüsse für die Kühlung völlig ausreichend, denn normalerweise wird bei den Gehäuselüftern nicht ein Lüfter an einen Anschluss des Mainboards angesteckt, sondern man arbeitet mit Y-Kabeln oder Splittern. So ist es möglich, je nachdem wie viele Abzweigungen das jeweilige Y-Kabel hat oder wie viele Anschlüsse der verwendete Splitter (mit oder ohne extra Stromversorgung) bietet, gleich mehrere Lüfter über nur einen Mainboardanschluss laufen zu lassen. Es macht Sinn darauf zu achten, dass die angeschlossenen Lüfter vom selben Typ mit gleicher Drehzahl sind, weil meistens nur die Drehzahl eines Lüfters zurück an das System gemeldet wird. Bei unterschiedlichen Lüftern mit verschiedenen maximalen Drehzahlen kann es da schnell zu einem Durcheinander kommen.

Bei diesem Mainboard macht es also durchaus Sinn sich zwei Y-Kabel mit mehreren Abzweigungen oder gleich zwei Splitter dazuzukaufen um mehr als zwei Gehäuselüfter anzuschließen (wer eine Wasserkühlung betreiben möchte drei statt zwei). Die Kabel kosten nur wenige Euro. Sehr gute Splitter gibt es für 8-12 Euro. Über den einen Anschluss lässt man dann die Lüfter laufen, die frisch Luft von außen ansaugen, während man über den anderen Anschluss die Lüfter laufen lässt, die die warme Abluft aus dem Gehäuse heraus blasen. Eine ideale Kühlung. Man muss also kein superteures Mainboard kaufen welches nur wenige Lüfteranschlüsse mehr bietet.

Es macht im übrigen auch Sinn, gerade wenn man das Mainboard in ein großes oder gar sehr großes Gehäuse einbauen möchte, sich ein paar Lüfterverlängerungskabel (4-pin PWM Stecker zu 4-pin PWM Buchse) zu besorgen, denn meist sind die Kabel, die an den Lüftern hängen nur 30-50 cm lang. Bei langen Kabelwegen und gerade auch im Hinblick auf ein vernünftiges, sauberes Kabelmanagement sind diese kleinen Helfer Gold wert und so muss man nicht die vorhandenen kurzen Lüfterkabel quer über das Mainboard legen, weil das jeweilige Kabel zu kurz ist oder der Anschluss auf dem Mainboard für den eigenen Zweck möglicherweise ungünstig sitzt.


AUDIO / SOUND:
Mit dem Realtek ALC887 wurde ein nicht ganz so aktueller Soundchip auf dem Mainboard verbaut. Die Soundqualität ist dennoch völlig in Ordnung, kein Rauschen, keine sonstigen Geräusche, die irgendwie stören könnten. Der Unterschied zu neueren Soundchips wie dem Realtek ALC1220, der auf den absoluten High-End-Boards zu finden ist, ist wenn überhaupt vorhanden nur minimal. Es fehlt vielleicht etwas an "Lebendigkeit" in dem Sound, falls man das so ausdrücken kann. Mit nur 3 Klinkenanschlüssen (pink: Micro In, grün: Line Out und blau: Line In) am hinteren I/O-Panel ist man dadurch auf stereo bzw. ein 2-Kanal-Tonwiedergabesystem beschränkt, was für den Normalgebrauch aber völlig ausreichend ist.

Ein richtiger "Surround-Sound" mit 4-Kanälen, 5.1 Kanälen oder gar 7.1 Kanälen ist nicht möglich, denn dazu fehlen die schwarze "Rear" und die orangefarbene "C/Sub"-Buchsen. Diese lassen sich aber mit Hilfe einer vergleichsweise günstigen extra Soundkarte beheben, möchte man richtiges Konzertfeeling haben oder ein top Kino-Surround-Sound-Erlebnis. Oder man nimmt mehr Geld für ein teureres Mainbord in die Hand.

Mikrofone und auch Kopfhörer anschließen funktioniert natürlich ohne Probleme.


BELEUCHTUNG:
Bei der Beleuchtung gibt es bei diesem Board nicht viel zu sagen, denn es ist nicht für Lichtinszenierungen gedacht, sondern für abrufbare Leistung. Es gibt kein "Gigabyte RGB Fusion". 3-Pin RGB Anschlusse sucht man vergebens. Lediglich ein 12V-Anschluss für RGB Beleuchtung ist vorhanden. Den kann man z.B. für RGB-Streifen nutzen. Ich habe ihn jedoch bei meinem Test für den AMD Wraith Prism Top-Blow-CPU-Luftkühler mit RGB genutzt, was auch wunderbar funktioniert hat. Allerdings sitzt der Anschluss dafür etwas ungünstig ganz unten am Mainboard.

Wer also ein richtiges "Show-Board" mit viel steuerbarer RGB-Beleuchtung sucht, sollte nach einem anderen Mainboard Ausschau halten.


MONTAGE & INBETRIEBNAHME:
Das Board konnte problemlos mit entsprechender Hardware versehen und montiert werden. Prozessor, Prozessorkühler, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und M.2 NVMe-SSD kamen zum Einsatz. Das System startete einwandfrei ohne jegliche Probleme. Beim ersten Bootvorgang dauerte es wegen der Komponentenerkennung natürlich etwas länger, aber das ist ja völlig normal. Alle Geräte wurden erkannt. Windows 10 war auf der M.2 NVMe-SSD bereits aufgespielt und musste nicht nochmals extra wegen des Plattformwechsels neu installiert werden. Es gab keinerlei Abstürze oder sonstige Probleme. Insgesamt läuft das System "out of the box" sehr stabil.


BIOS, Q-FLASH-FUNKTION, ÜBERTAKTUNG:
Das Mainbord wurde mit der allerersten BIOS-Version ("F1") ausgeliefert. Inzwischen gibt es die Version "F4b" (vom 17.09.2019). Das Board bietet eine Q-Flash-Funktion, mit der man ohne verbaute CPU/APU oder RAM-Modulen eine neue BIOS-Version aufspielen kann. Das macht auf jeden Fall Sinn. So ist es nicht mehr nötig, wenn man auf eine neue CPU/APU-Generation umsatteln möchte, einen alten Prozessor auf Lager zu haben nur um das BIOS des Mainboards zu aktualisieren und die neue CPU zum Laufen zu bekommen.

Man geht lediglich auf die Gigabyte-Internetseite, sucht das entsprechende Mainboard raus und unter der Rubrik "Unterstützung" findet man allerhand Zubehör darunter auch alle BIOS-Versionen. Man lädt sich die aktuellste Version auf einem anderen Computer runter, entpackt sie und benennt den ganzen Ordner in "GIGABYTE.BIN" um. Diesen Ordner kopiert man auf einen USB-Stick, steckt ihn im I/O-Bereich an den weißen USB-Port des Mainboards und drückt den kleinen Q-Flash-Knopf. Das Mainboard leuchtet auf und installiert die neue BIOS-Version, was ca. 3-5 Minuten dauert. Dann schaltet es sich automatisch wieder aus und alles ist erledigt. Eine ganz wunderbare und sinnvolle Funktion, die auch einwandfrei funktioniert. Man darf nur nicht das Umbenennen vergessen, sonst wird der Ordner nicht erkannt.

Schaut man sich das BIOS genau an, so unterscheidet es sich nicht viel von anderen Herstellern, ist aber vergleichsweise sehr übersichtlich und alle nötigen Funktionen sind schnell zu finden. Man muss wirklich nicht lange suchen und findet sich intuitiv zurecht. Egal ob Spracheinstellungen, Bootreihenfolge, X.M.P.-Profile für RAM-Module, CPU-Overclocking oder Undervolting-Funtionen, eigentlich bleiben keine Wünsche offen. Nur Hardcore-Übertakter, die auch noch das letzte halbe Prozent Leistung aus ihrem System herausquetschen möchten, werden vielleicht die ein oder andere Funktion vermissen. Für den Normalanwender sind die Funktionen mehr als ausreichend.


VERWENDETES TESTSYSTEM:
- Gehäuse: freistehendes Testgestell
- Mainboard: Gigabyte X570 UD (Testobjekt)
- Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 2700X "Pinnacle Ridge" mit 8 Kernen & 16 Threads, Basistakt: 3.70GHz, Turbotakt: 4.30GHz
- Prozessorkühler: AMD Wraith Prism Top-Blow-CPU-Luftkühler
- Arbeitsspeicher (RAM): Corsair Vengeance LPX 32GB DDR4-3200, 2 Module mit je 16GB, CL16-18-18-36
- Grafikkarte (GPU): Sapphire Pulse Radeon RX 580 8GB DDR5, PCIe 3.0 x16
- Solid-State-Drive (SSD NVME M.2): Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB
- Netzteil: Corsair Professional Series HX1200i 1200W ATX 2.4, vollmodular


FAZIT:
Ich muss sagen, dass ich nach meinem ausgiebigen Test äußerst positiv überrascht von dem Mainboard bin. Angesichts der enormen Preisspanne der X570er-Boards von aktuell rund 130 Euro bis 1000 Euro (Stand: Okt 2019) habe ich bei dem vergleichsweise sehr günstigen Mainboard mit gravierenden und wesentlich mehr Abstrichen gerechnet. Doch das ist wirklich nicht der Fall. Es handelt sich um ein grundsolides und zweckmäßiges AM4-Mainboard, das "out of the box" sowohl mit der 3000er als auch mit der 2000er AMD-Prozessor-Generation perfekt funktioniert. Mit der Q-Flash-Funktion und der guten Spannungsversorgung ist man auch für die vierte AMD-Prozessor-Generation gut gerüstet, wenn sie in den Startlöchern steht.

Leistungsmäßig ist es ein wirklich klasse Mainboard, mit kleinen Abstrichen in der Ausstattung, die man aber sehr gut mit Erweiterungskarten/Splittern günstig beheben kann, ohne gleich eines der extrateuren anderen X570er Boards kaufen zu müssen.

Im Grunde genommen hat man alles was man braucht, wenn auch nicht im absoluten Überfluss. Nur Licht-Virtuose werden definitiv nicht auf ihre Kosten kommen. Es ist ein leistungsstarkes Arbeits-/Gaming-Mainboard aber definitiv kein "Show-Mainboard".

Mit PCIe 4.0 (bei Verwendung von 3000er CPUs) ist man zukunftssicher ausgestattet, auch wenn es derzeit nur wenige Peripheriegeräte gibt, die die Geschwindigkeit wirklich nutzen können. Von "Vollausnutzung" ist noch lange keine Rede. Das braucht noch Jahre.

Man muss wissen, ob man diese Zukunftstechnologie aber jetzt schon braucht oder ob einem PCIe 3.0 ausreicht, denn diese Technologie lässt sich AMD natürlich bezahlen. Für gleiches Geld bekommt man ein anschlussmäßig besser ausgestattetes X470er Mainboard, muss aber wiederum Lanesharing in Kauf nehmen.

Insgesamt handelt es sich um ein ausgesprochen gut verarbeitetes und ausgestattetes Gigabyte-Produkt zu einem wirklich fairen Preis. Wer Leistung haben möchte bekommt diese hiermit auch. Meinerseits vergebe ich daher 5 Sterne für ein sehr solides, zweckmäßiges und zukunftssicheres AM4-Mainboard mit PCIe 4.0 Technologie. Ich kann es definitiv weiterempfehlen.
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5 5
     am 24.09.2019
Produkttester
Solides X570 ATX-Board zum Kampfpreis

Ich habe das Board von Mindfactory in der Aktion "Testers Keepers" erhalten, an dieser Stelle noch einmal meinen Dank an Mindfactory und Gigabyte.


Das Design des X570 UD ist schlicht und zeitlos. Gigabyte verzichtet beim Einstiegsmodell auf RGB oder LED Beleuchtung, bietet aber einen 4-Pin RGB-Header um trotzdem mehr Farbe ins Gehäuse bringen zu können. Es setzt jedoch mit den VRM-Kühlkörpern und dem Chipsatzkühler optische Akzente ohne dabei aufdringlich zu wirken. Das Board bietet alle gängigen und nötigen Anschlüsse, aber mehr auch nicht.
Der Anschluss des ersten Gehäuselüfters sitzt praktischerweise links über der CPU, allerdings sitzt der Anschluss für den zweiten Gehäuselüfter nicht optimal. Dieser ist links über dem ersten PCIe slot. Wesentlich besser wäre er im unteren drittel der rechten Mainboardseite aufgehoben um einen Frontlüfter anschliessen zu können ohne das Kabel quer über das Board zu legen. Ansonsten hat sich Gigabyte keine Designschnitzer erlaubt. Das Board hat das selbe Layout wie das X570 Gaming X, jedoch wurden anscheinend um kosten zu sparen Vier RGB-Header und der M.2-Kühler weggelassen, sowie ein anderes Design verwendet. Das Bios bietet alles was man braucht und ist dabei recht übersichtlich gestaltet. Was mir gefällt, ist der verstärkte PCIe-slot. Insbesondere wenn man öfter mal mit dem PC unterwegs ist (ja, LAN-Partys gibts noch), könnte sich dieses Feature durchaus bewähren.


Die Verarbeitung ist wie von Gigabyte gewohnt ausgezeichnet. Die Kühlkörper sitzen fest, die Klammern der Speicherbänke funktionieren tadellos, ebenso wie der Sockel. Die Löcher zum verschrauben sind ebenfalls da wo sie sollen. Auch die abgewinkelten SATA-Anschlüsse geben keinen Anlass zur Kritik. Der Chipsatzlüfter verrichtet unauffällig seinen Dienst und ist im Zweifelsfall im BIOS regelbar.


Die Montage ging gut von der Hand, folgendes System nenne ich nun mein Eigen (inkl. X570 UD):

Ryzen 5 3600
16Gb Crucial Ballistix Sport LT 3000 CL15 (2x8Gb Kit)
Gigabyte Aorus RX580 8Gb
Samsung EVO 850 250GB (SATA)
4 HDD
Bluray/DVD Brenner
BeQuiet SystemPower 7 600W
Das ganze ist verbaut in einem Cooler Master HAF 912 mit 2x 200mm Lüftern (Vorn, Oben, Steuerung per Mainboard) und 2x 120mm (Hinten, Seite, per extra Lüftersteuerung).

Da ich zum Testzeitpunkt ein neues System für einen Freund gebaut habe, konnte ich noch folgende komponenten zu Testzwecken und zum Vergleichen nutzen:

Ryzen 5 2600
512 Gb Intel 660P M.2
Asrock B450 Pro4

Mir stand bei der Erstmontage kein Umrüstkit für meinen Thermalright True Spirit 140 zur Verfügung, also musste ich mich vorerst mit dem Boxedlüfter bedienen. Dessen Montage gestaltete sich problemlos, man sollte jedoch im Hinterkopf behalten, dass die Backplate des X570 UD nicht verklebt ist. Dies ist sehr angenehm für die Montage alternativer Kühler, erfordert aber unter Umständen die Montage des Boxedlüfters vor Montage des Boards in das Gehäuse (oder ein zweites paar Hände das in dem Fall die Backplate festhält). Als das AM4-Kit endlich ankam, war dann die Montage des True Spirit kein Problem.
Als einzig negativer Punkt bei der Montage sei tatsächlich der schlecht platzierte, zweite Gehäuselüfteranschluss erwähnt. Das Kabel meines Frontlüfters ist zwar lang genug, aber ein Kabel quer über das Board zu legen ist nicht das gelbe vom Ei.


Bei der ersten Inbetriebname, hat der PC ohne BIOS-Post 3 mal neu gestartet, vermutlich zur Ersteinrichtung und Erkennung der Hardware. Danach lief alles wie gewohnt. Im BIOS zuerst die nötigsten Einstellungen gemacht (Uhrzeit, Bootreihenfolge, etc.) und dann problemlos das XMP Profil des RAM geladen. In Windows habe ich dann die Treiber und auch gleich Smart Fan 5 installiert um die Lüfterkurven anzupassen (vor allem mit Boxedlüfter sehr zu empfehlen). Dort stellte ich fest, dass die Gehäuselüfter nicht mit der korrekten Maximalgeschwindigkeit erkannt wurden, auch das durchgeführte BIOS-Update auf Version f4a brachte dem keine Abhilfe. Jedoch scheinen die Lüfter trotzdem korrekt zu laufen (prozentual betrachtet), auch wenn nicht die richtige Drehzahl angegeben wird.


Ich hatte für diesen Test, wie bereits erwähnt, auch einen Ryzen 2600 zur Verfügung, leider durfte ich diese Leihgabe nicht bis ans Limit bringen, sondern musste bei 4 GHz bleiben. Dies klappte auf dem X570 UD mit 1,365 V Primestable unter dem Thermalright, ebenso wie mit dem Asrock B450 Pro4.
Da OC mit den Ryzen 3XXX recht ineffizient ist, wurde der Takt meines 3600 @stock belassen.


Zur Haltbarkeit des Boards lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel sagen, allerdings habe ich in den letzten Jahren bei mir selbst ausschließlich und anderen überwiegend Gigabyteboards verbaut und mir ist in 15 Jahren erst eines, wegen ungünstiger Kombination von OC und Kühlung, über den Jordan gegangen.


Ich habe mehrere durchläufe mit 3DMark Firestrike und Cinebench jeweils mit den Konfigurationen X570 UD + 3600, X570 UD + 2600, B450 Pro4 + 3600, sowie B450 + 2600 durchgeführt. In Verbindung mit dem Ryzen 2600 jeweils einen durchlauf mit OC (4GHz) und einen ohne.
Wie erwartet liefern die beiden Mainboards fast gleiche Ergebnisse und die Unterschiede im Score liegen innerhalb der Messtoleranz. Verglichen mit den Ergebnissen von anderen Boards im Netz, zeigt das Gigabyte X570 UD ,wie erwartet, auch keine Ausreisser. Ebenso ist der Klang des Onboardsounds für den leicht angestaubten ALC887 sehr gut, man hört keine Störsignale oder Rauschen. Das B450 Pro4 liegt auf dem selben Niveau.


Das Preis-/Leistungsverhältnis des X570 UD ist sehr gut. Zum Zeitpunkt des Tests war es das günstigste ATX-Board mit X570 Chipsatz und somit die preiswerteste möglichkeit das Potenzial der AMD Ryzen 3XXX Familie inklusive PCIe 4.0 voll auszuschöpfen.

Das Mainboard ist das solide Basismodell in Gigabytes X570-Welt und liefert genau das wofür es gebaut wurde. Ein preiswertes, zukunftssicheres Board mit allem was man wirklich braucht, ohne viel blingbling und mit ein wenig OC-Potenzial für AMD Ryzen.
Es ist für sämtliche Ryzen 2XXX und 3XXX freigegeben und OC ist mit einem Ryzen 2600 oder, wer möchte, auch mit einem 3600 kein Problem. Die Spannungsversorgung ist mit ihren 5+2 realen Phasen eigentlich gut aufgestellt, die VRM wird allerdings bei Last und OC recht warm. Bei weitem nicht kritisch, aber wenn man kein gut belüftetes Gehäuse hat oder die VRM aktiv kühlt, kann ich mir ein OC von Zen2 CPUs mit 8 oder mehr Kernen nicht vorstellen. Für diesen Einsatzzweck wurde das Board allerdings auch nicht ausgelegt. Wer mehr OC und/oder Ausstattung möchte, der sollte zu einem Board der Aorusserie von Gigabyte greifen.
    
  
5 5
     am 23.09.2019
Produkttester
Hallo, hier teste und bewerte ich das Gigabyte X570 UD (Sockel AM4), das mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Ein Dankeschön an Mindfactory.


Lieferumfang:
Das Gigabyte X570 UD selbst, Anschlussblende, englisches Handbuch, zwei SATA Kabel, Treiber-CD

Design:
Das Design des Gigabyte X570 UD ist eher schlicht, es verzichtet auf eine RGB Beleuchtung und einen NVME Kühler, es besitzt keine Abdeckung über den hinteren Anschlüssen.
Das Gigabyte X570 UD ist in der Farbe Schwarz gehalten mit grauen Akzenten (streifen) und sieht meiner Meinung nach hochwertig aus. Gigabyte hat das Mainboard schön und schlicht Designt.
Alle verbauten Komponenten machen einen guten Eindruck, der PCI-Express Anschluss für die Grafikkarte hat eine Metallverstärkung.
Die Spannungswandler besitzen auch ausreichend dimensionierte Kühler. Insgesamt macht das Gigabyte X570 UD einen guten Eindruck was Design und Verarbeitung angeht.

Verarbeitung:
Das Gigabyte X570 UD ist hochwertig verarbeitet, alles sitzt fest an seinem Platz, der PCI-Express 4.0 X16 Steckplatz für die Grafikkarte besitzt eine Metallverstärkung die zur Stabilität beiträgt und vor Beschädigungen des Anschlusses bei großen und schweren Grafikkarten schützt.
Der Chipsatzlüfter des Gigabyte X570 UD sieht gut verarbeitet aus, auch die Spannungswandler haben zwei große Kühlkörper die einen guten Eindruck machen, somit sollte es auch keine Temperaturprobleme geben.
Ein kleines Manko ist für mich der fehlende NVME Kühler sowie der schon etwas ältere Realtek ALC887 Audio-Chip.

Montage:
Ich empfand die Montage des Gigabyte X570 UD Mainboards in mein be-quiet! Silent Base 601 Gehäuse als recht unkompliziert. Ein Handbuch war für mich nur nötig um nochmals alles zu kontrollieren. Es ist im Handbuch auch alles gut abgebildet, somit sollte auch eine Person, die wenig Erfahrung mit dem Zusammenbau hat keine Probleme bekommen.
Das Mainboard ist übersichtlich aufgebaut, alles ist gut auf dem Mainboard selbst nochmal beschrieben.
Die Anschlüsse für das Frontpanel am Gehäuse unten rechts auf dem Gigabyte X570 UD für die HDD-LED sowie Power und Reset etc. sind auch farblich markiert, somit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Die 6 SATA Anschlüsse unten rechts sind abgewinkelt, sodass auch ein ordentliches Kabelmanagement möglich ist.
Die beiden USB-3 Anschlüsse für Front-USB am Gehäuse sind bei Gigabyte unten angebracht.
Der Chipsatzlüfter sitzt unten rechts auf dem Gigabyte X570 UD, daher sollten lange Grafikkarten, die nicht extrem ausladend sind, auch den Lüfter nicht verdecken, sodass der X570 Chipsatz sich nicht unnötig aufheizt.
Also kleine Kritik sehe ich die vier 4-Pin-PWM Anschlüsse, da 2 Anschlüsse lediglich für Gehäuselüfter sind, ich musste Verteiler nutzen, um alle Lüfter am Gehäuse anzuschließen.
Ein Lüfteranschluss liegt etwas ungünstig ganz oben Links beim ATX 12V Poweranschluss. Ich hätte mir an der Stelle zwei Anschlüsse an der rechten Seite des Mainboards über den SATA Anschlüssen gewünscht.
Insgesamt sind es vier PWM Anschlüsse für Lüfter; einer für die CPU, einmal CPU-Optional und zwei für die Gehäuselüfter. Die Anschlüsse können alternativ auch für eine Wasserpumpe genutzt werden.

Ausstattung:
CPU:
Das Gigabyte X570 UD ist ein AM4 Mainboard für die AMD Ryzen Prozessoren Pinnacle Ridge (der zweiten Generation) und Matisse (der dritten Generation) sowie APUs mit Vega Grafik. Ryzen Prozessoren der 1rd Generation werden nicht unterstützt.
Das Board besitzt 10+2 Phasen.

Speicherbänke:
Das Gigabyte X570 UD bietet 4-DIMM Steckplätze für bis zu 128GB DDR4 Arbeitsspeicher (je Riegel 32GB), der Arbeitsspeicher für einen Ryzen 3000 darf maximal mit 4000MHZ (OC) Takten.
Bei einem Ryzen 2000 ist der Maximal unterstützte Takt bei 3200MHZ (OC).
Gigabyte weist im Handbuch darauf hin, dass man bei Verwendung von zwei Riegeln die DIMM Plätze: A2 und B2 verwenden soll.
Das Mainboard unterstützt das Extreme Memory Profil: XMP
(XMP ist ein vom Hersteller auf dem Arbeitsspeicher hinterlegtes Profil, das den Arbeitsspeicher auf den vorgegebenen Takt einstellt, mit den passenden Timings und der richtigen Spannung)

Erweiterungssteckplätze:
1x PCI-Express 4.0 - X16 am oberen Steckplatz (mit Metallverstärkung) bei einer Ryzen 3000 CPU, der Steckplatz ist abwärtskompatibel (X16-X4-X1).
Bei einer Ryzen 2000 CPU ist dieser mit einer Bandbreite von PCI-Express 3.0 X 16 angebunden, da dieser Prozessor kein PCI Express 4.0 unterstützt.
Das Board besitzt noch zwei weitere PCI-Express X4 Anschlüsse sowie zwei kleine PCI-Express X1 Anschlüsse.

Interne Anschlüsse:
Das Gigabyte X470 bietet einen M2 Sockel über dem oberen Grafikkartenslot für eine NVME SSD, dieser Anschluss ist mit PCI-Express 4.0 X4 angebunden.
Die PCI-Express 4.0 X4 Anbindung ist aber nur mit einer Ryzen 3000 CPU nutzbar, bei einer Ryzen CPU der älteren Generation bietet dieser eine Anbindung mit PCI-Express 3.0 X4 und ist somit auch abwärtskompatibel. Einen Kühler für eine NVME-SSD gibt es leider nicht.
Das Mainboard besitzt noch 6 SATA Ports, alle SATA-Anschlüsse unterstützen bis zu 6Gb/s und sind abgewinkelt und befinden sich am rechten Rand, damit ist eine saubere Kabelführung gewährleistet.
Das Mainboard bietet zwei USB 2.0/1.1 Anschlüsse auf der Unterseite sowie zwei USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse, damit kann man z.B. das Frontpanel am Gehäuse versorgen.
Des Weiteren gibt es noch einen Anschluss für RGB Streifen, sowie einen Audioanschluss für das Frontpanel des Gehäuses und einen Clear-CMOS-Jumper. Der Clear CMOS Jumper ist um das Bios im Notfall zurück zu setzen.
Ansonsten gibt es vier PWM Anschlüsse; zwei für Gehäuselüfter und zwei für die CPU.

Chipsatzlüfter:
Der Lüfter auf dem X570 Chipsatz ist leise, im Bios hat man die Auswahl zwischen 3 Modi, Silent, Balance und Performance.
Über störende oder hörbare Lüftergeräusche muss man sich bei dem Gigabyte X570 UD keine Gedanken machen, ich konnte keine Geräusche aus meinem Gehäuse heraushören, der Lüfter ist fast immer aus. Der Chipsatzlüfter auf dem Board hat eine Lebensdauer von mindestens 60.000 Stunden laut Gigabyte.

Anschlüsse am IO-Panel:
Am IO-Panel befinden sich: 1xPS/2 Keyboard/Mouse, zwei USB 2.0, vier USB 3.2 Gen1 Anschlüsse. Außerdem bietet das Board einen Gigabit LAN Anschluss von Realtek sowie einen HDMI 2.0-Anschluss, dieser unterstützt eine Auflösung von: 4096x2160@60 Hz und unterstützt HDCP 2.2 sowie HDR.
Ansonsten gibt es noch 3 Audio Anschlüsse mit einem Realtek ALC 887 Chip.
Als Highlight bietet das Mainboard einen Q-Flash-Plus Button, mit dem man das BIOS auch ohne installierte CPU und Grafikkarte flashen kann, dazu einfach das Bios auf einen USB-Stick ziehen und in den passenden weißen USB-Port an der Rückseite stecken.

Overclocking.
Um es kurzzumachen: Beim CPU Overclocking vom Ryzen 2600 sind dieselben Werte erreichbar wie bei meinem Asrock X470 Master SLI: 3.9GHZ All-Core, da alles andere deutlich mehr Spannung bedarf und eine deutlich höhere Temperatur zur Folge hat, das liegt allerdings an den Ryzen CPUs die alle schon ziemlich am Limit laufen.

Ram Overclocking:
Ich besitze 16GB-DDR4-CL15 3000MHZ Arbeitsspeicher der mit Micron E-DIE Chips bestückt ist.
3200 MHZ mit CL 16-18-18 sind auf dem Gigabyte X570 UD kein Problem, mehr bedarf deutlich mehr Feintuning und etwas mehr Vcore, der Speichercontroller der in der CPU vom Ryzen 2600 sitzt macht meist auch nicht mehr mit.
Mit einem Ryzen 3600 sind aber auch 3600MHZ kein Problem da der Speichercontroller dort auch für höhere Taktraten ausgelegt ist.
Das Gigabyte X570 UD selbst bietet alles was man an Einstellungen bezüglich Overclocking im Bios benötigt, das Bios ist übersichtlich, sodass man sich nach etwas Einarbeitung schnell zurechtfindet.

Haltbarkeit:
Zur Haltbarkeit kann ich noch keine Angaben machen, es ist auch mein erstes Mainboard von der Marke Gigabyte, ich gehe aber davon aus das es lange halten wird.

Vergleich zum X470 Chipsatz:
Im Vergleich zu meinem Asrock X470 Master SLI finde ich das Bios des Gigabyte X570 UD aufgeräumter, auch habe ich endlich keine Bugs, wenn ich was an den Einstellungen ändere, nach dem ich das XMP Profil geladen habe.
Die Lüftersteuerung des Gigabyte funktioniert einwandfrei.
Ein Vorteil ist auch das man nicht zuerst eine alte Ryzen 2000 CPU zum flashen benötigt, um eine Ryzen 3000 CPU zu betreiben, da nicht jedes b450 oder X470 Mainboard eine Flash Funktion über USB besitzt.
Auch bietet das Gigabyte X570 UD PCI Express 4.0 für die Grafikkarte und für den M2 Steckplatz, sofern man eine Ryzen 3000 CPU nutzt. Den neuen Standard PCI-Express 4.0 besitzen auch nur Mainboards mit dem X570 Chipsatz.
Auch beim Ram Overclocking finde ich das Gigabyte X570 UD im Vorteil da es weniger zicken macht. Insgesamt ist für mich das Gigabyte X570 UD das bessere Mainboard, auch wenn es etwas weniger an Ausstattung hat.

Leistung:
Ich habe das Board ausgiebig getestet und es läuft absolut Stabil, es gab bisher keinerlei Probleme, auch in Prime 95 gab es keine Probleme bezüglich der Stabilität, der Arbeitsspeicher läuft auch auf Anhieb mit dem XMP Profil.
Die Benchmark Ergebnis sind ungefähr gleich zu meinem Asrock X470 Master SLI, kleine Punktabweichen gibt es immer, das liegt in der Toleranz.

Benchmark Ergebnisse des Gigabyte X570 UD:
3DMark: Time Spy: 4402 Punkte,
3DMark: Fire Strike: 11383 Punkte
Cinebench R20: 2895 Punkte

Benchmark Ergebnisse des Asrock X470 Master SLI:
3DMark: Time Spy: 4414 Punkte,
3DMark: Fire Strike: 11385 Punkte
Cinebench R20: 2871 Punkte

Verbaute Komponenten:
Gehäuse: be-quiet! Silent Base 601
Mainboard: Gigabyte X570 UD
Prozessor: AMD Ryzen 2600
Arbeitsspeicher: Ballistix 16GB-DDR4-CL15 mit Micron E-Die Chips
Grafikkarte: ASUS Phoenix GTX 1060 6GB
SSD-Speicher: NVME Crucial P1 500GB und Sata; Crucial MX500 - 500GB
Kühler: Noctua NH-U12S
Netzteil: be-quiet! Pure Power 11 600Watt CM
Gehäuselüfter: Insgesamt 6-Stück, bestehend aus vier be-quiet! 140mm und zwei Noctua-NF-A14 140mm.
Betriebssystem: Windows 10 64Bit Ver.1903

Fazit und Preisleistung:
Insgesamt macht das Gigabyte X570 UD sich in allen Bereichen gut, die Ausstattung ist auf das nötigste begrenzt, alles Funktioniert aber wie es sollte.
Für einen fairen Preis von aktuell 154.27Euro gehört das Gigabyte X570 UD zu den Günstigsten X570 Mainboards.
Wer auf eine RGB Beleuchtung und Schnickschnack verzichten kann für den ist das Gigabyte X570 UD genau das richtige, wer mehr Ausstattung benötigt sollte sich das Gigabyte X570 Aorus Pro mal anschauen.
Für mich ist das Mainboard ausreichend, ich bin sehr zufrieden und werde, sobald die Preise noch etwas fallen eine Ryzen 3600 CPU für das Gigabyte X570 UD bestellen.
    
  
5 5
     am 19.09.2019
Produkttester
Da ich ohnehin auf Ryzen umbauen wollte, habe ich mich zum Produkttest des GIGABYTE X570 UD beworben und habe von Mindfactory ein Exemplar zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Erst einmal danke dafür!

Mein System besteht aktuell aus einem AMD Ryzen 3600X, 16GB Corsair Vengeance RGB PRO mit 3200 MHz, Corsair H100i RGB Platinum SE AIO Wasserkühlung, einer Samsung 960 EVO M2 SSD und einer EVGA GTX 1070 FTW. Alles verbaut in einem Fractal Design Meshify C.

Lieferumfang:
Das Board wird in einer guten Verpackung geliefert. Der Lieferumfang ist relativ schlicht gehalten. Es ist alles dabei, was man braucht. Der Lieferumfang enthält das Handbuch, zwei SATA Kabel, die Slotblende und eine Treiber-CD. Das Handbuch ist leider nur auf Englisch. Es ist aber alles verständlich erklärt und abgebildet.

Design und Layout:
Die Streifen auf dem Mainboard werten das Design sehr auf. Was mit leider nicht so gut gefällt ist der Braun-Ton des Mainboards.
Es sind alle Anschlüsse die man benötigt vorhanden. Dafür, dass das Mainboard brandneu auf dem Markt ist, hätte ich mir zu dem 12V RGB Header noch einen 5V adressierbaren RGB Header gewünscht.
Leider wird bei der Preisklasse noch die klassische Slotblende ohne Abdeckung verwendet. Bei dem 20¤ teureren GIGABYTE X570 GAMING X bekommt man diese Abdeckung bereits.
Ich hätte mir ebenfalls einen M2 Kühlkörper bzw. eine Blende dafür gewünscht.

Da ich vom 1150 Sockel wechselte, war ich von der Halterung der CPU Lüfter bei AM4 positiv überrascht. Man braucht keine Backplate mehr montieren und hat so auch keine Fummelei.

Zu den Anschlüssen:
Das Mainboard besitzt Anschlüsse für 4 Lüfter (zwei CPU-Lüfter und zwei Gehäuselüfter), diese könnten jedoch besser platziert sein. Da man gerade oben im Deckel oder in der Front gleich zwei Lüfter verbaut, wäre es super auch zwei Anschlüsse direkt nebeneinander zu haben.
Des Weiteren gibt es noch einen Anschluss für RGB Streifen auf dem Board. Das betrifft aber nur 12V RGB Streifen oder Lüfter. Die adressierbaren RGB-Streifen und Lüfter, die auf 5V laufen können hier nicht angeschlossen werden.
USB 2.0 und 3.0 Header sind jeweils zwei Stück vorhanden, somit lassen sich vier USB 2.0 und 3.0 Ports an der Vorderseite des PCs betreiben.
Auf der Rückseite sind insgesamt sechs USB-Ports zu finden. Davon sind zwei USB 2.0 und vier USB 3.2 Gen 1 Ports. Dann ist natürlich ein Gigabit-LAN Anschluss vorhanden, einen PS2 Port (wofür man den im jetzigen Zeitalter auch immer noch braucht?), einen HDMI Port sowie drei Audioanschlüsse.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung des Mainboards ist sehr gut. Es wirkt sehr solide, hochwertig und hat keine scharfen Kanten o.ä.

Montage:
Die Montage des Mainboards verlief relativ Problemlos. Zwei kleine Probleme hatte ich jedoch:

-Den 8-PIN CPU Stromanschluss finde ich neben den Kühlkörpern etwas unglücklich positioniert. Ich hatte das Mainboard und die Lüfter im Gehäusedeckel bereits eingebaut und habe dann das Kabelmanagement gemacht. Da dann noch ran zu kommen, war dann etwas fummelig.

-Die Positionierung des USB 3.0 Headers an der unteren Seite des Mainboards ist bei meinem Gehäuse (Fractal Design Meshify C) nicht so optimal. An der Unterseite hat es leider nicht so viele Durchführungen wie an der Seite. Optimal bei dem Gehäuse wäre ein 90 Grad gewinkelter Anschluss an der rechten Kante gewesen.

BIOS und erster Start:
Beim ersten Start dauert es ein paar Sekunden, bis ich Bild bekam. Ich war ohnehin gespannt, ob sofort alles geht, da ich von einem Intel 1150 Sockel mit MSI Z97-S SLI Krait Mainboard und einem Intel Core i5 4690k gewechselt bin.

Das BIOS ist relativ übersichtlich bezüglich Boot-Reihenfolge und Startoptionen wie Fast-Boot usw.
Auch die normalen Einstellungen wie Lüftersteuerung, RAM Geschwindigkeit und XMP sind relativ gut aufgebaut und einfach dargestellt.
Die Einstellungen zum Übertakten habe ich nicht alle auf Anhieb gefunden. Es kann aber auch sein, dass ich von anderen Herstellern verwöhnt an dieser Stelle verwöhnt bin. Das Übertakten des Prozessors kann man dann aber auch während des Betriebs mit dem AMD Tool Ryzen Master machen.
Das XMP Profil meines Corsair Vengeance RGB PRO Kits funktionierte leider nicht, zumindest startete der PC einige male neu und das BIOS war dann wieder im Auslieferungszustand. Das Corsair Kit ist jedoch auch nicht direkt als kompatibel für Ryzen 3000 gelistet. Die Ryzen 3000 kompatiblen Arbeitsspeicher kosten dann auch gleich mal das doppelte.

Nachdem alle Einstellungen im BIOS erledigt waren, startete der PC ins bestehende Windows. Es wurden einige Einstellungen automatisch von Windows vorgenommen und ich war nun mit meinem Benutzer angemeldet.

Die Treiber sind auf der Homepage unter "Unterstützung" zu finden. Dort sind alle Treiber gut zu finden und nach dem Installieren lief auch alles super.

Was hier noch positiv zu erwähnen ist, ist das Q-Flash. Es lässt sich also bei diesem Mainboard per USB ein BIOS Update ohne installierte CPU und ohne installierten RAM durchführen. Gerade wenn wieder neue Prozessoren rauskommen oder man ein älteres Mainboard kauft, welches erst ein Update für einen neuen Prozessor benötigt muss man entweder einen älteren CPU kaufen/leihen oder beim Bestellen dies als Service dazubuchen.

Aktiver Chipsatzlüfter:
Der aktive Chipsatzlüfter ist beim starten einmal kurz recht laut zu hören, danach hört man aber recht wenig von ihm. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, den Lüfter, wenn der PC unter Last ist mal anzuhalten, da meine Grafikkarte vertikal montiert ist und den Chipsatzlüfter verdeckt.

An sich würde ich jedoch immer ein Mainboard mit einem passiven anstatt einem aktiven Chipsatz-Kühler vorziehen. Ich hoffe, dass die Hersteller das beim nächsten Chipsatz in den Griff bekommen.

PCIe 4.0:
Das PCIe 4.0 bringt, wie es auch viele Tests und Einschätzungen zeigen nur bei PCIe 4.0 NVMe SSD etwas. Mit einer normalen Grafikkarte oder einer PCIe 3.0 NVMe SSD hat man hier keine Vorteile.
Es ist natürlich etwas zukunftssicherer bezüglich der PCIe 4.0 NVMe SSDs, da die Bandbreite (8 GByte/s bei 4 PCIe 4.0 Lanes) aktuell noch lange nicht ausgereizt werden. Die neusten PCIe 4.0 NVMe SSD schaffen gerade circa 5 GByte/s lesen und schreiben.

Dieses Board bzw. der X570 Chipsatz arbeitet mit 4 PCIe 4.0 Lanes. Mein altes Mainboard hatte für den M2 Slot lediglich 2 PCIe 2.0 Lanes zur Verfügung, was einer maximalen Geschwindigkeit von 1250 MByte/s entspricht und somit meine Samsung 960 EVO limitierte.

Meine verbaute Samsung 960 EVO arbeitet im M2 Slot sehr flott. Ich erreiche hier circa 3000 MB/s Lesen und 1600 MB/s Schreiben. Beim alten Mainboard waren es nur 835 MB/s Lesen und 690 MB/s Schreiben.

Der bei mir verbaute Vertical GPU Mount von Cablemod für die Grafikkarte machte mit dem PCIe Riser an dem Mainboard keine Probleme.

Betrieb:
Im Betrieb hatte ich beim Spielen über mehrere Stunden keine Probleme mit dem Mainboard.

Übertakten:
Mit dem AMD Ryzen Master Tool konnte ich meinen Ryzen 3600X auf 4.3 GHz auf allen Kernen übertakten. Somit hatte ich bei der Lotterie des Chips dieses Mal scheinbar Glück.
Leider habe ich da keinen Vergleich, ob ein teureres/bessere Mainboard da noch mehr rausholen könnte.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Das Preis/Leistungsverhältnis ist gut. Ich hätte mit bei 160¤ nur noch eine M2 Abdeckung und eine Abdeckung bei der Slotblende gewünscht. Alles zusammen ist der Preis bei einem gerade neu erschienen Chipsatz denke ich angemessen.
Einen Vergleich zu einem anderen X570 Mainboard habe ich aktuell nicht, nur eben das Vergleichen online.

Fazit:
Ein gutes solides Einsteigerboard mit neustem Chipsatz für den AM4 Sockel mit PCIe 4.0. Man hat an sich alles was man braucht. Ob man nun vom X470 Chipsatz auf X570 Chipsatz umsteigen sollte, muss jeder selber wissen. Ich denke da lohnt es sich nur, wenn man eine NVMe SSD mit PCIe 4.0 verwenden möchte.
    
  

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