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NZXT H510 Flow MidiTower Glasfenster weiß

Artikelnummer 70858

EAN 5060301699254    SKU CA-H52FW-01

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NZXT H510 Flow MidiTower Glasfenster weiß

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über 2.440 verkauft

Artikelbeschreibung

Seit dem 06.10.2021 im Sortiment

Dieses kompakte Midi-Tower-Gehäuse eignet sich perfekt für High-Performance-Builds und verfügt über eine perforierte Frontplatte für maximale Luftzirkulation. Mit dem H510 Flow lässt sich leicht arbeiten und es bietet Flexibilität für eine Vielzahl an ATX-Komponenten. Die NZXT-typische Kabelführungsleiste und ein durchgehendes Seitenteil aus gehärtetem Glas machen das Gehäuse zum einzigartigen Hingucker.


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Reklamationsquote:

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4 5
     am 14.12.2021
Produkttester
Im Rahmen der Tester | Keepers | Aktion von Mindfactory hatte ich die einzigartige Chance das Gehäuse: NZXT H510 Flow MidiTower mit Glasfenster in weiß testen zu können. Da ich zum Zeitpunkt der Lieferung im Urlaub war, kann ich aktuell nur von einer eineinhalb wöchigen Testzeit berichten. Trotz der Aktion versuche ich hier meine Eindrücke ungeschönt und doch recht subjektiv aus meiner Sicht darzulegen. Zu Allererst will ich, anders als gewöhnlich, gleich mal mit dem Fazit beginnen.

Fazit: Wie sagt man so schön, der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt für immer. Dieser Spruch ist meiner Meinung nach sehr passend für das NZXT Gehäuse. Die schlichte, klare, weiß | schwarze Außenhülle besticht durch klare Linien und ein Art Bauhausoptik. Auch durch das Design des Startknopfes und der vorhandenen Außenanschlüsse auf dem obigen Deckenblech hat man sofort einen aufgeräumten Eindruck, der sich auch innerhalb des Gehäuses weiter durchzieht. Im Inneren findet man zwei durchdachte Montageräume mit einer Montageplatte, einem Kabelmanagement auf der Rückseite und allgemein ein intelligentes Raummanagement. Gerade für Anfänger im Bereich PC Building punktet das NZXT H510 Flow mit leichter Bedienbarkeit und einfachen Befestigungsmöglichkeiten, aber auch erfahrene PC Spezialisten können sich hier voll und ganz austoben, da die einzelnen Hardwareräume schön und sauber abgetrennt sind. Abschließend noch ein paar Dinge, die mir sauer aufstoßen: für den Preis von über 100 ¤ erwarte ich schmalere Spaltmaße, eine bessere Lösung der Außenteilmontage und eine Abdeckung oder mindestens einen Staubschutz für die Lüftungsschlitze im oberen Gehäuseblech.

Nach meinem doch recht ausführlichen Fazit, komme ich zu meinen deutlich detaillierteren Ausführungen.

Unboxing/ Außenbegutachtung: Wie auch einige andere Tester bemerkten, kommt das Gehäuse super verpackt an. Nachdem ich es aus dem Pappkarton entnahm und von den Styroporabschirmungen sowie der Einpackfolie befreite, kam ein wunderschönes weiß | schwarzes Metallgehäuse zum Vorschein. Alles ist festmontiert und es gibt nichts, was wackelt oder den Anschein macht, dass es jeden Moment auseinanderfallen würde. Das spricht schon einmal für eine gute Verarbeitungsqualität, was für den Preis auch einfach sein sollte. Die einsehbare Gehäuseseite mit der Glasfront ist zusätzlich mit einer durchsichtigen Folie geschützt. Von außen sieht das NZXT H510 Flow einfach sehr elegant aus. Den Stil würde ich als Bauhausstil unter den Gehäusen beschreiben. Wie auch im Immobilienbereich, besticht das Aussehen durch klare Kanten, simple Geometrien und man erkennt, dass hier die Funktionalität ohne künstlerische Extravaganz im Vordergrund steht. Die metallene Verarbeitung empfinde ich als sehr wertig und muss sagen, dass ich nirgendswo abgeplatzte Ecken oder Kanten erkenne, auch ist die Beschichtung überall ordentlich verarbeitet.

Erste Schritte/ Auseinanderbauen: Nachdem wir nun eine Außenbetrachtung durchgeführt haben, schauen wir uns mal an, wie das Gehäuse zusammengesetzt bzw. auseinander bau bar ist. Man kann die perforierte Frontabdeckung vollständig abnehmen, um Zugriff zu den Frontlüftern zu bekommen. Dahinter befindet sich ein passender Staubfilter, der auch abtrennbar und somit saubermachbar ist. Interessant ist das Design dieser Abdeckung. Um einen guten Luftstrom zu gewährleisten wurden zahlreiche runde Perforationen in die Abdeckung eingebracht, somit kann wirklich auch sehr viel Luft durchgelassen werden. Die abnehmbare Front ist mit einer Art flexibler Einrastfunktion versehen. Eine sehr interessante Lösung, die scheinbar auch teilweise bei den Seitenteilen weiterverwendet wurde. Zu der seitlichen Glasscheibe kommend, welche sich links von der Front aus befindet, muss man genau eine Schraube am oberen, hinteren Rückblech aufschreiben, um diese aus dem Gehäuse heraus zu lösen. Die Gehäuseschrauben der seitlichen Glasscheibe und auch der gegenüberliegenden Blechwand sind alle drei leicht lösbar. Auch hier ist ein, für mich neuer, Mechanismus verbaut, denn die Schrauben hängen in einer Führung, sodass Sie nach dem Lösen nicht einfach runterfallen und verloren gehen, sondern noch etwas darin festgehalten werden. Die Glasseite ist zudem, wie auch die perforierte Front wieder mit dem speziellen, flexiblen Einrastmechanismus versehen. Man hat das Gefühl, dass die Befestigung mit nur einer Schraube das Glas sehr unsicher in den Angeln hängt, doch tatsächlich reicht dies völlig aus und im montierten Zustand ist alles fest. Nachdem die einsehbare Seite herausgenommen wurde, hat man einen super Einblick in die Montagezelle. Auf der anderen Seite befindet sich das Seitenblech, welches zur Abdeckung des Kabelmanagement dient und zugleich den Zugang zum Verbau des Netzteils und der Festplatten dient. Diese Abdeckung muss auf der Frontseite leider sehr umständlich am Gehäuse in Blechösen gepfriemelt werden, damit man es danach mit Schrauben hinten befestigt. Diese Montagelösung ist tatsächlich umständlich gemacht und ausbaufähig. Nichtsdestotrotz ist das Seitenteil, einmal eingepasst und verschraubt, festsitzend und wackelt nicht. Auf der Unterseite des Gehäuses ist ein weiterer Staubfilter befestigt, der herausnehmbar und sauber machbar ist. Dieser Filter ist dort platziert, da wir im NZXT H510 Flow ein nach unten gerichtetes Netzteil verbauen. Hier merkt man, dass die Designer bzw. Entwickler des Gehäuses echt mitgedacht haben oder eben einfach einen Plan hatten. In der ersten Betrachtung dachte ich mir, warum steht es auf 4 solch hohen Füßen, mittlerweile kenne ich die Antwort, denn es dient dem besseren Luftstrom und der Zirkulation unter dem Netzteil. Wirklich eine sehr saubere Lösung.
Alles in Allem kann ich positiv erwähnen, dass das Gehäuse allein mit den verschiedensten Möglichkeiten des Auseinanderbauens schon sehr durchdacht und ansehnlich ist.

Innenraumbetrachtung: Nun schauen wir uns doch einmal den Innenraum des NZXT H510 Flow genauer an. Sobald man die zwei Seitenteile, die Glasscheibe und die Blechseite demontiert hat, ergibt sich ein wunderschön aufgeräumtes Bild voller Montagemöglichkeiten. Auf der einsehbaren Seite werden später Mainboard, Prozessor + Kühler, Grafikkarte, Lüftungssystem (Wasser- oder Luftkühlung) und die Arbeitsspeicher montiert. Hier gibt der Hersteller eine maximale Grafikkartenlänge von 36 cm an. Ich muss sagen, dass dies ziemlich knapp bemessen, aber passend ist. Meine Testgrafikkarte war 35,5 cm lang und passte. Wie auch schon von anderen Testern festgestellt, ist das Thema Wasserkühlung etwas spezieller. Wenn man sein System damit kühlen möchte, sollte man definitiv auf das System von NZXT zurückgreifen um extrem unnötige Fummelarbeiten zu vermeiden. Ansonsten lässt sich ein Mainboard nebst aller weiteren Bauteile sehr gut montieren. Auch sehr auffällig ist der stylisch aussehende, hervorstehende Metallbügel hinter dem man die Kabel, gut versteckt, in die Kabelführungen auf der anderen Montageblechseite zum Netzteil nach unten führen kann. Was leider schade ist, aber in der aktuellen Zeit auch nicht mehr zu erwarten, ist die fehlende Möglichkeit ein Laufwerk zu montieren und das ist auch in der Front gar nicht mehr vorgesehen. Manche Menschen, z.B. ich, benötigen rein beruflich gesehen sowas tatsächlich noch.
Wenn wir uns nun noch den Innenraum unter dem Hauptraum von der Blechseite aus betrachten, dann sehen wir einen quadratischen Einschub. Dort wird hinten, mit der Oberseite nach unten das Netzteil eingebaut und verschraubt. An der vorderen Seite sitzt der Festplatteneinschub. Die räumliche Trennung der Festplatten zu allen anderen PC-Komponenten hat den Vorteil, dass man relativ schnell an die verbauten Speichermedien kommt um Veränderungen oder einen Austausch vorzunehmen. Der Aufbau des NZXT H510 Flow ist sehr durchdacht, denn allein die Trennung der Montageräume macht das ganze Gehäuse sehr aufgeräumt und übersichtlich.
Wenn ich den Sachverhalt der fehlenden Laufwerke als kleinen Wehrmutstropfen außer Acht lasse, kann ich resümieren, dass inneren Räume mit allen Möglichkeiten, dem ausgeklügelten Kabelmanagement und der schlichten Eleganz wirklich gut gelungen ist.
Zu guter Letzt will ich noch sagen, dass auch mein Testsystem im NZXT deutlich besser gekühlt wurde und wesentliche 2-3°C kälter war, als in meinem alten Gehäuse.
    
  
4 5
     am 13.12.2021
Produkttester
Dank des Testen Bewerten und behalten Gewinnspiels konnte ich das NZXT H510 Flow in den letzten Tagen testen.

Die Lieferung war wie gewohnt bei namhaften Herstellern gut gepolstert und durch Mindfactory ohne Transportschäden geliefert wurden.
Im Lieferumfang ist Verkabelungsmaterial, verschieden Schrauben für den Einbau der SSD/HDD, 1 Headset- Audioanschluss- Splitter, 2 Geschwindigkeit geregelte Lüfter sowie ein Handbuch enthalten.
Es werden 2x 2,5" SSD caddies geliefert welche entweder versteckt auf die Rückseite des Motherboard oder auf der gelochten Riffelblech Netzteil Abdeckung zur Präsentation der SSD verbaut werden können.
Es wird ein 3,5" HDD Case mit geliefert welches bis zu 3 3,5" HDDs aufnehmen kann.

Das Gehäuse ist wie bei NZXT üblich sehr gut verarbeitet, das Designe ist bleibt der H510 Baureihe treu und besticht durch sein schlichtes Geradliniges Designe. Das Gehäuse wird ohne vor installiertes RGB Zubehör geliefert.

Trotzdem dass das H510 Flow relativ kompakt ist, wurde es konzipiert um hohen CPU Lüftern und langen Grafikarten ausreichend Platz zu bieten.
Das H510 Flow hebt sich durch eine Mashfront von seinen Geschwister Modeln ab, welche das Atmen des Systems vereinfacht und hinter einem Staubfilter an der Front vor überdurchschnittliche Verschmutzung schützen soll.
Der Netzteiltunnel ist für das Netzteil welches hinter einem Staubfilter vor starken Verschmutzungen geschützt ist und einem HDD Case was bis zu 3 HDDs fasst, leider ist der Ein- und Ausbau des Cases nicht so einfach. Das Case wird von außen am Rahmen verschraubt und ermöglicht leider keine Werkzeugfreie Montage von neuen HDDs, auch an der Entkopplung wurde leider gespart was Vibrationen des Gehäuses und oder erhöhter Geräuschkulisse führen kann. Die überflüssigen oder zulangen Kabel finden in diesen Bereich ausreichen Platz um sie unsichtbar zu verstecken.
Der Einbau einer Grafikarte ist leider nur Vertikal geplant und bringt keine Horizontale Vorbereitung mit, wer das möchte sollte zu einem H510 Elite oder eine Gehäuse der H7XX Modelreihe greifen.
Das I/O-Panel ist schlicht gehalten und mit einem Audioausgang, jeweils USB 3.2 USB Typ A und USB Typ-C ausgestattet, was dem Gehäuse seine übliche aufgeräumte Form erhält und keine überladene Front liefert, das Gehäuse ermöglicht keinen Einbau eines Wechselmedien Gerätes, hier muss man bei Bedarf auf USB Varianten zurück greifen.
Das Gehäuse bringt keine RGB Technik mit NZXT hat aber allerlei Zubehör um dem abzuhelfen oder wer hier seine Vorlieben hat kann zum Zubehör Lieferant seines Vertrauens für RGB Beleuchtung gehen und sich sein Individuellen RGB Style einbauen.

Kommen wir zu meinem Test System und den Erfahrungen welche ich mit dem Einbau gewonnen habe.
Das System:
MSI MAG Z490 Unify
Intel i5 10600K
Asus Radeon RX570
2x M.2 SSD, 1x SSD Crucial 250 GB
MSI MAG Coreliquid 240R
be quiet! Dark Power 750 W mit Modularem Kabelbaum

Der Einbau des Motherboards war schnell erledigt die Abstandhalter passten zu meinen Befestigungspunkten und somit war das schnell erledigt.
Das Anstecken des USB3.1 Gen Steckers und des SATA Kabels machte mir mit der noch eingebauten NZXT- Cable Bar Probleme, also Werkzeug her und diese ausbauen, sonst bricht man sich gefühlt die Finger.
Meine 240er AIO Wasserkühlung hat an der Frontlüfter Halterung genügend Platz, aber AIOs mit 3 Lüftern werden hier nicht reinpassen. Wie man die AIO anbaut, kann man sich aussuchen. Wenn man mehr Platz für die Grafikkarte benötigt, kann man zwischen Front Panel und Lüfter Halterung die AIO quetschen, den Radiator hinter der Lüfter Halterung und Lüfter vor der Halterung oder die gesamte AIO hinter die Lüfter Halterung meine MSI MAG CORELIQUID 240R 240mm passte hier noch rein mit 52mm gesamt Höhe. Vor dem Einbau der AIO sollte man überprüfen was man an Schrauben hat und zu welcher Art des Einbaus sie passen würden Stichwort Schraubenlänge oder Anzahl.
Die beiden Lüfter Slots über dem Mainboard sind leider zu nahe am Board um hier eine Single Lüfter AIO anbauen zu können, aber die 2 Lüfter welche mit geliefert werden können zusammen mit eine AIO an der Front genug Zugluft erzeugen um die warme Luft aus dem Gehäuse zu transportieren.
Hier kommt dann auch der Vorteil der neuen Front zum Tragen da die Lüfter die Luft nicht mehr durch kleine Seiten schlitze hinein Saugen müssen sondern nur noch ein Filter und das Riffelblech zwischen ihnen und der benötigten Frischluft steht. Die 2 mitgelieferten Lüfter können durch das Motherboard oder andere Steuergeräte die Abluft managen und somit die Zugluft erhöhen oder bei nicht benötigter Kühlleistung leise und langsam mitlaufen.
Meine Radeon Grafikkarte passte anstandslos rein und bekommt von der Frontlüftung genug Luft zu geschoben.
Ich habe mich bei dem SSD Einbau für die Horizontale hinter dem Motherboard entschieden, die Crucial ist nicht der Hingucker und muss nicht auf dem Netzteilschacht präsentiert werden. Der Einbau gestaltet sich denkbar einfach die SSD wird an das caddie geschraubt und das caddie wird an die vorgesehen einrastpunkte am Blech auf der Motherboard Rückseite eingesteckt und durch ein Schraube fixiert, die Montage auf dem Netzteiltunnel wird durch einfaches arretieren mittels des Riffelbleches gelöst.
Das Netzteil wird einfach von außen mit Lüfter nach unten verschraubt und drückt die Warme Abluft nach hinten raus, dank des vorhandenen gelochten Riffelblechs wird der Netzteiltunnel nicht zum Backoffen bei hoher Belastung für Netzteil und HDDs sondern kann die Wärme nach oben in die Gehäusekühlung abgeben.
Das Kabel Management von NZXT ist in Ordnung es werden Kabelbinder und Klettverschluss Schlaufen mitgeliefert um die Kabel an ihrem Ort zu halten, aber wie immer ist immer ein Kabel zu kurz oder zu viel um es in die vorgesehenen Kabelführungen zu zwingen, man sollte aber wie schon erwähnt vorher die NZXT- Cable Bar ausbauen und nach dem Verkabeln wieder einbauen, erleichtert das Anschließen der Motherboard Stecker ganze enorm.

Fazit:
Alles in allen ist das NZXT H510 Flow mit der neuen Front ein Schönes durchdachtes Gehäuse, ob mit oder ohne RGB Zubehör was sich gut in ein Büro oder Gaming Setup wieder findet. Das Designe macht dem verstaubten Denken welches Gehäuse unter den Tisch verbannt ein Ende und bringt den PC zu einem Status als designe Element in einem Raum.
Der Preis ist etwas hoch angesetzt was die Überlegung nahe bringt das nächstgrößere Model, wenn ausreichend Platzvorhanden ist bei NZXT oder andere Modelle mit ähnlichem designe oder Bauform, aber günstiger zu wählen.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 01.12.2021
Produkttester
Als glücklicher Gewinner der Testers Keepers Aktion wurde mir das NZXT H510 Flow in weiß zur Verfügung gestellt und ich hatte nun ausreichend Zeit, das Produkt ausführlich unter die Lupe zu nehmen.

Vor 2-3 Wochen hatte ich meinen ersten eigenen Custombuild PC zusammengebaut, daher habe ich ein paar Erfahrungswerte, dich ich hier in die Bewertung einbringe möchte. Das von mir verbaute Gehäuse war in einer niedrigeren Preisklasse allerdings gibt es doch ein paar Parallelen auf die ich später eingehen werde.

Das Gehäuse kam in einem schlichten aber angenehm dicken Karton mit NZXT Logo, was für das Produkt zwar unerheblich ist allerdings ist mir auch bei der Verpackung eine gewisse wertige Haptik wichtig.

Das Gehäuse fällt durch die klaren Linien auf und durch das getönte Glasfenster, welches dem Gehäuse den charakteristischen Look verleiht. Das getönte Glas in Verbindung mit einer AIO Kühlung und anderen RGB Komponenten macht einen sehr schicken Eindruck.
Jedoch wäre bei einem Preis von 110€ UVP eine Kunstofffenster nicht angemessen, da es schon Gehäuse im 50€ Preissegment mit Sichtfenster aus gehärteten Glas gibt.

Was mir positiv aufgefallen ist, ist die IO welche sehr aufgeräumt und wertig verbaut ist, allerdings sind eine Kopfhörer/Mikrofon-Kombibuckse, 1x USB-C Anschluss und 1xUSB 3.0 A Anschluss nicht wirklich viel. Da wäre ein weiterer Anschluss für USB 3.0 oder auch ein RGB Switch durchaus sinnvoll.

Mit der größte Pluspunkt für mich als Laien war das Kabelmanagement im H510 die vorbereitete Kabelführung ist top. Und es ist ausreichend Platz für alle Kabel vorhanden.
Dadurch gab es gerade beim 24- und 8 Pin Kabel für GPU und Mainboard überhaupt kein Probleme diese zu ihren Steckplätzen zu führen. 5 von 5 Sternen hierfür. Auf den beigefügten Bildern kann man zudem die Klettstraps sehen, welche die Kabelführung zusätzlich vereinfachen. Darüberhinaus sind im Lieferumfang noch ein paar zusätliche Kabelbinder enthalten.
Was nicht unüblich ist, aber doch immer wieder hilfreich.

Verbauen kann man sowohl Mini-ITX, MicroATX und ATX Mainboards was durch die bereits verbauten Abstandshalter einfach ausfällt, da dieses sich bei dem ein oder anderen Gehäuse etwas frickelig gestalten kann.
Auf der Rückseite der Montageplatte befinden sich zwei Buchten für 2'5 SATA SSDs und im unteren Bereich nochmal 2 Festplattenschächte für 3'5er. Das ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend.

Dass es sich um ein Gehäuse im höheren Preissegment handelt, sieht man auch den Blenden für GPU und Co. da diese verschraubt sind und nicht rausgebrochen werden müssen, was zu unschönen Dellen führen kann.

Bereits verbaut sind zwei Aer F 120mm Lüfter, einer am hinteren Auslass neben dem Platz für die IO Blende und vorne an der Gehäusefront als Einlass, welche zudem über ein Staubschutzgitter verfügt.

Die bereits verbauten Aer F 120mm Lüfter sind angenehm Leise und haben keine unangenehmen Kratz-oder Schleifgeräusche verursacht. Auch für diese ist bereits und die Kabelführung vorbereitet, so das man die 3 poligen Stecker simple und sauber zum Mainboard legen kann.

Ein ausziehbares Staubschutzgitter ist ebenfalls für das Netzteil vorhanden welchen zwar sehr sinnvoll ist aber eben auch Standard für ein Gehäuse dieser Preisklasse sein sollte. Was ich allerdings vermisse ist ein Staubschutz für den oberen Gehäuselüfterplatz, gerade da verirrt sich das ein oder andere Staubkorn doch mal gerne.

Zu meinem Fazit:

Gerade als Laie hatte ich bei meinem ersten PC Build Schwierigkeiten, den Kabelstrang aus 24pin, 8pin und SATA Kabeln ordentlich und ansehnlich zu verlegen. Dieses Problem hatte ich so in keiner Form bei dem NZXT H510.
Es ist meiner Meinung nach mehr als ausreichend Platz vorhanden um alle benötigten Kabel unterzubringen.
So lässt sich gut Zeit sparen und auch ein Neuling im PC-Bau wird ohne Probleme zu Recht kommen.

Allerdings gibt es auch ein paar Minuspunkte, die ich ansprechen muss.
So sind die oberen Gehäusekanten (siehe Bilder) wirklich mangelhaft verarbeitet und passen so leider garnicht dem ansonsten wertigen Eindruck. Zumal diese auch sehr exponiert liegen und dadurch unweigerlich auffallen. Das ist bei einer UVP von 110€ ein No Go.

Das Seitenpanel ohne Sichtfenster wird mit 3 kleine Blechhalterung in Position gehalten was bei Ein-und Ausbau auch einen eher minderwertigen Eindruck vermittelt. Da hätte ich mir größere Führungsschienen oben und unten gewünscht.

Alles in allem ist es aber ein sehr schönes Gehäuse, welches an den meisten Stellen wertig verarbeitet ist und was viele nützliche Features aufweist. Leider ist die Verarbeitung nicht an allen Stellen so gut was so nicht zu der Preisvorstellung des Herstellers passt. Da muss dringend nachgebessert werden.

Für 80€ und weniger wäre das Gehäuse eine unbedingte Kaufempfehlung aber für den UVP von 110€ kann ich das Gehäuse nicht guten Gewissens empfehlen.
    
  
4 5
     am 25.11.2021
Produkttester
Als NZXT 2019 die Gehäuse H510 und H510 Elite herausbrachte, sind die beiden Cases schnell in die Top-Verkaufsschlager aufgestiegen. Das cleane Äußere war auch für mich der Grund, warum ich für ein neues Projekt sofort ein H510 gekauft habe. Damals hat die Basisvariante mit nur ca. 80¤ einen echt guten Preis mit sich gebracht. Über die Jahre habe ich aber, wie so viele andere, gerade mit neuerer Hardware und nun einer RTX 3080 immer höhere Temperaturen erreicht. Deswegen war ich nun um so froher, im Rahmen der Testers Keepers Kampagne das H510 Flow ausprobieren zu dürfen. Im Grunde genommen ist das Flow genau das gleiche Gehäuse, aber mit eben mit einem Mesh-Eingang an der Front, der rein theoretisch Airflow massiv verbessern sollte.

Und in der Tat, das H510 Flow behebt das größte Problem der früheren H510s. Aber auch der Preis ist eben gestiegen. Mit 110¤ UVP ist das Case jetzt für mich in einer komplett anderen Preisklasse und muss sich natürlich auch mit anderen Cases messen.

Der Stil des H510 ist relativ einfach geblieben - sehr rechteckig, mit nichts als klaren Linien und einem echt coolen getönten Glaspanel.

Die IO des Gehäuses befindet sich weiterhin oben | hier hat sich nichts geändert - und besteht aus einer Kopfhörer/Mikrofon-Kombibuchse, einem USB Typ-C-Anschluss und einem USB 3.0 Typ-A-Anschluss. Zum ursprünglichen Preis von 80¤ ist das echt gut gewesen, aber jetzt zum neuen Preis von 110¤ fällt die IO meiner Meinung nach leider etwas mager aus. Da hätte ich mindestens einen weiteren Typ-A-Anschluss erwartet | USB-C braucht am Gaming-PC ja sowieso fast niemand.

Das vordere Mesh bietet ist großzügig perforiert, dahinter findet sich ein Filter, der dafür sorgt, dass Ihr System nicht zu schmutzig wird. Wie auf dem beigefügten Bild zu erkennen hat sogar das Netzteil hat seinen eigenen Filter, der hinter dem Gehäuse herausgezogen wird. Hier gibt es wirklich volle Punktzahl | im Test von einschlägigen YouTubern haben die Filter auch fast keine Perfomancen-Einbußen, was ich an dieser Stelle noch nicht ausprobiert habe.

Das Gehäuse ist aus lackiertem Stahl gefertigt, und obwohl das für ein Gehäuse dieses Kalibers nicht unerwartet ist, bin ich von der Verarbeitung ehrlich gesagt nicht sonderlich beeindruckt. Ich konnte ein paar (kleinere) Mängel in der Lackierung an den Kanten einiger Paneele feststellen. Außerdem ist das Seitenpaneel auf der Seite des Kabelmanagements ist ziemlich grob gebaut.

Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist das Gehäuse sehr gut in zwei Styropor-Ständern eingepackt und wird wohl meistens in der OVP versandt. Sollten hier keine starken Stöße von der Seite kommen, sollte das Gehäuse wohl in den meisten Fällen heile bleiben.

Ein Blick ins Innere des Gehäuses zeigt, dass es auch zu den einfachsten ATX-Gehäusen gehört, mit einem großen oberen Fach, in das ein ATX-Motherboard, GPUs bis zu einer Länge von 14,5 Zoll (360 mm) und CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 6,5 Zoll (165 mm) passen.

An der Vorderseite des Gehäuses kann man bis zu zwei 140-mm-Lüfter oder einen 280-mm-Radiator anbringen, und die Halterung ist zur einfachen Installation abnehmbar. Der hintere Auslass unterstützt einen 120-mm-Lüfter, und die Oberseite kann einen 140-mm-Spinner aufnehmen. Zwei 120-mm-Aer-F-Lüfter sind im Lieferumfang enthalten, die an den Ansaug- und Auslasspositionen installiert werden.


Schaut man sich die Rückseite an findet man die Netzteilkammer und den Kabelmanagementbereich. Hier hinten ist selbst Platz für das größte ATX-Netzteil, zwei 3,5-Zoll-Laufwerke im HDD-Caddy und zwei 2,5-Zoll-Laufwerke in SSD-Schlitten. Die für NZXT berühmte Kabelmanagementleiste ist ebenfalls vorhanden.

Doch so sehr ich das System auch mögen möchte, ich wünschte, es wären hier über die Jahre mehr Verbesserungen eingebaut worden. So bietet u.a. die Kabelführung für mich nicht einfach nicht genug Platz, um alle Kabel bequem unterzubringen.

Was natürlich Geschmacksache ist: mir persönlich gefällt das Aussehen eines Mesh-Eingangs einfach sehr viel besser als Glas, da es einfach viel professioneller aussieht. So kann man jetzt mit dem Case wirklich cleane (RGB-freie) Gaming-Rigs bauen.

Bei den beiden Lüftern, die dem H510 Flow beiliegen, handelt es sich um 120-mm-Lüfter ohne RGB, die keine PWM-Unterstützung haben. Ihre maximale Drehzahl ist auf etwa 1250 RPM begrenzt, was jetzt zwar nicht besonders hoch ist, aber den Vorteil einer angenehmen, leisen Leistung mit sich bringt. Bei mir haben die Lüfter im Ruhezustand ein minimal hörbares Motorgeräusch verursacht, was man aber vernachlässigen kann.

Alles in allem ist das H510 Flow ein anständiges Gehäuse. Es fühlt sich nach heutigen Maßstäben ein wenig veraltet an, aber das Gehäuse ist gut verarbeitet, und sein Stil gefällt mir sehr gut. Aber bei diesem Preis hätte ich anstelle von NZXT das Gehäuse wirklich mit einem zusätzlichen USB 3.0 Typ-A Anschluss ausgestattet | vielleicht ist so etwas ja bei einer zukünftigen Revision drin, man kann ja noch hoffen. Die Verarbeitungsqualität war bei meinem Exemplar nicht unbedingt zufriedenstellend, das kenne ich eigentlich schon besser von NZXT. Es gibt ein paar größere Fugen an der rechten Seite, und wie beschrieben hat das Case Unterstützung für einen 240-mm-AIO an der Oberseite.

Und muss man natürlich auch noch über den Preis diskutieren, den NZXT ja bei 110¤ UVP angibt, welcher allgemein der Attraktivität des Gehäuses nicht unbedingt zuträglich ist. Bei 110¤ fällt es mir wirklich schwer, dieses Case an den normalen Hobbybauer zu empfehlen - es sei denn, es ist im Angebot oder der Preis senkt sich über Zeit noch.

Typischerweise liegen die UVP-Preise von NXZT meiner Erfahrung nach allerdings recht nah am tatsächlichen Verkaufspreis, so dass ich eigentlich auch nicht bezweifle, dass das Gehäuse so ungefähr in diesem Preisspektrum angeboten wird. Das große Problem dabei ist die Konkurrenz. Letzte Woche habe ich bei einem Kollegen das Lian Li O11 Air Mini unter die Lupe genommen - ein Gehäuse, das ebenfalls 110¤ kostet, aber mit Aluminiumteilen um einiges schicker aussieht und außerdem ein viel schöneres, besser durchdachtes Innendesign, viel mehr Radiator-Support und drei PWM-Lüfter hat. Das Gehäuse von NZXT kommt hier leider nur mit zwei Lüftern, und die können kein PWM.

Wenn Sie ein Gehäuse mit einem traditionelleren Formfaktor suchen, gibt es das Meshify 2 Compact von Fractal Design - ein Gehäuse, das ebenfalls mit drei Lüftern und einem viel besseren Innendesign und besserer Radiatorunterstützung ausgestattet ist und außerdem | genau wie das NZXT H510 Flow | ebenfalls 110¤ kostet. Dieses Gehäuse habe ich persönlich noch nicht testen können, aber allerdings bereits viel Gutes hierüber gehört.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das H510 Flow ist ein wirklich gutes Gehäuse, aber eben nur für ca. 80¤. Mit 110¤ ist das H510 Flow einfach überteuert. Je nachdem wie Preise sich hier entwickeln sollten, wird das H510 Flow natürlich evtl. zum Kauftipp.
    
  
4 5
     am 03.05.2022
Verifizierter Kauf
meine Erwartungen wurden voll erfüllt das Case eignet sich gut und hält was es verspricht
    
  
4 5
     am 12.01.2022
Verifizierter Kauf
Positiv:
- Sehr guter Airflow des Gehäuses
- Gute Verarbeitung
- Gutes Kabelmanagement möglich
- Staubfilter an Netzteil und an der Front

Negativ:
- Kein Staubfilter oben
- HHD-Käfig war sehr feste festgeschraubt (2 Schrauben mussten mit der Zange gelöst werden)
- Glasscheibe war bei der Lieferung an einer Ecke geplatzt
    
  
4 5
     am 14.12.2021
Produkttester
Im Rahmen der Tester | Keepers | Aktion von Mindfactory hatte ich die einzigartige Chance das Gehäuse: NZXT H510 Flow MidiTower mit Glasfenster in weiß testen zu können. Da ich zum Zeitpunkt der Lieferung im Urlaub war, kann ich aktuell nur von einer eineinhalb wöchigen Testzeit berichten. Trotz der Aktion versuche ich hier meine Eindrücke ungeschönt und doch recht subjektiv aus meiner Sicht darzulegen. Zu Allererst will ich, anders als gewöhnlich, gleich mal mit dem Fazit beginnen.

Fazit: Wie sagt man so schön, der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt für immer. Dieser Spruch ist meiner Meinung nach sehr passend für das NZXT Gehäuse. Die schlichte, klare, weiß | schwarze Außenhülle besticht durch klare Linien und ein Art Bauhausoptik. Auch durch das Design des Startknopfes und der vorhandenen Außenanschlüsse auf dem obigen Deckenblech hat man sofort einen aufgeräumten Eindruck, der sich auch innerhalb des Gehäuses weiter durchzieht. Im Inneren findet man zwei durchdachte Montageräume mit einer Montageplatte, einem Kabelmanagement auf der Rückseite und allgemein ein intelligentes Raummanagement. Gerade für Anfänger im Bereich PC Building punktet das NZXT H510 Flow mit leichter Bedienbarkeit und einfachen Befestigungsmöglichkeiten, aber auch erfahrene PC Spezialisten können sich hier voll und ganz austoben, da die einzelnen Hardwareräume schön und sauber abgetrennt sind. Abschließend noch ein paar Dinge, die mir sauer aufstoßen: für den Preis von über 100 ¤ erwarte ich schmalere Spaltmaße, eine bessere Lösung der Außenteilmontage und eine Abdeckung oder mindestens einen Staubschutz für die Lüftungsschlitze im oberen Gehäuseblech.

Nach meinem doch recht ausführlichen Fazit, komme ich zu meinen deutlich detaillierteren Ausführungen.

Unboxing/ Außenbegutachtung: Wie auch einige andere Tester bemerkten, kommt das Gehäuse super verpackt an. Nachdem ich es aus dem Pappkarton entnahm und von den Styroporabschirmungen sowie der Einpackfolie befreite, kam ein wunderschönes weiß | schwarzes Metallgehäuse zum Vorschein. Alles ist festmontiert und es gibt nichts, was wackelt oder den Anschein macht, dass es jeden Moment auseinanderfallen würde. Das spricht schon einmal für eine gute Verarbeitungsqualität, was für den Preis auch einfach sein sollte. Die einsehbare Gehäuseseite mit der Glasfront ist zusätzlich mit einer durchsichtigen Folie geschützt. Von außen sieht das NZXT H510 Flow einfach sehr elegant aus. Den Stil würde ich als Bauhausstil unter den Gehäusen beschreiben. Wie auch im Immobilienbereich, besticht das Aussehen durch klare Kanten, simple Geometrien und man erkennt, dass hier die Funktionalität ohne künstlerische Extravaganz im Vordergrund steht. Die metallene Verarbeitung empfinde ich als sehr wertig und muss sagen, dass ich nirgendswo abgeplatzte Ecken oder Kanten erkenne, auch ist die Beschichtung überall ordentlich verarbeitet.

Erste Schritte/ Auseinanderbauen: Nachdem wir nun eine Außenbetrachtung durchgeführt haben, schauen wir uns mal an, wie das Gehäuse zusammengesetzt bzw. auseinander bau bar ist. Man kann die perforierte Frontabdeckung vollständig abnehmen, um Zugriff zu den Frontlüftern zu bekommen. Dahinter befindet sich ein passender Staubfilter, der auch abtrennbar und somit saubermachbar ist. Interessant ist das Design dieser Abdeckung. Um einen guten Luftstrom zu gewährleisten wurden zahlreiche runde Perforationen in die Abdeckung eingebracht, somit kann wirklich auch sehr viel Luft durchgelassen werden. Die abnehmbare Front ist mit einer Art flexibler Einrastfunktion versehen. Eine sehr interessante Lösung, die scheinbar auch teilweise bei den Seitenteilen weiterverwendet wurde. Zu der seitlichen Glasscheibe kommend, welche sich links von der Front aus befindet, muss man genau eine Schraube am oberen, hinteren Rückblech aufschreiben, um diese aus dem Gehäuse heraus zu lösen. Die Gehäuseschrauben der seitlichen Glasscheibe und auch der gegenüberliegenden Blechwand sind alle drei leicht lösbar. Auch hier ist ein, für mich neuer, Mechanismus verbaut, denn die Schrauben hängen in einer Führung, sodass Sie nach dem Lösen nicht einfach runterfallen und verloren gehen, sondern noch etwas darin festgehalten werden. Die Glasseite ist zudem, wie auch die perforierte Front wieder mit dem speziellen, flexiblen Einrastmechanismus versehen. Man hat das Gefühl, dass die Befestigung mit nur einer Schraube das Glas sehr unsicher in den Angeln hängt, doch tatsächlich reicht dies völlig aus und im montierten Zustand ist alles fest. Nachdem die einsehbare Seite herausgenommen wurde, hat man einen super Einblick in die Montagezelle. Auf der anderen Seite befindet sich das Seitenblech, welches zur Abdeckung des Kabelmanagement dient und zugleich den Zugang zum Verbau des Netzteils und der Festplatten dient. Diese Abdeckung muss auf der Frontseite leider sehr umständlich am Gehäuse in Blechösen gepfriemelt werden, damit man es danach mit Schrauben hinten befestigt. Diese Montagelösung ist tatsächlich umständlich gemacht und ausbaufähig. Nichtsdestotrotz ist das Seitenteil, einmal eingepasst und verschraubt, festsitzend und wackelt nicht. Auf der Unterseite des Gehäuses ist ein weiterer Staubfilter befestigt, der herausnehmbar und sauber machbar ist. Dieser Filter ist dort platziert, da wir im NZXT H510 Flow ein nach unten gerichtetes Netzteil verbauen. Hier merkt man, dass die Designer bzw. Entwickler des Gehäuses echt mitgedacht haben oder eben einfach einen Plan hatten. In der ersten Betrachtung dachte ich mir, warum steht es auf 4 solch hohen Füßen, mittlerweile kenne ich die Antwort, denn es dient dem besseren Luftstrom und der Zirkulation unter dem Netzteil. Wirklich eine sehr saubere Lösung.
Alles in Allem kann ich positiv erwähnen, dass das Gehäuse allein mit den verschiedensten Möglichkeiten des Auseinanderbauens schon sehr durchdacht und ansehnlich ist.

Innenraumbetrachtung: Nun schauen wir uns doch einmal den Innenraum des NZXT H510 Flow genauer an. Sobald man die zwei Seitenteile, die Glasscheibe und die Blechseite demontiert hat, ergibt sich ein wunderschön aufgeräumtes Bild voller Montagemöglichkeiten. Auf der einsehbaren Seite werden später Mainboard, Prozessor + Kühler, Grafikkarte, Lüftungssystem (Wasser- oder Luftkühlung) und die Arbeitsspeicher montiert. Hier gibt der Hersteller eine maximale Grafikkartenlänge von 36 cm an. Ich muss sagen, dass dies ziemlich knapp bemessen, aber passend ist. Meine Testgrafikkarte war 35,5 cm lang und passte. Wie auch schon von anderen Testern festgestellt, ist das Thema Wasserkühlung etwas spezieller. Wenn man sein System damit kühlen möchte, sollte man definitiv auf das System von NZXT zurückgreifen um extrem unnötige Fummelarbeiten zu vermeiden. Ansonsten lässt sich ein Mainboard nebst aller weiteren Bauteile sehr gut montieren. Auch sehr auffällig ist der stylisch aussehende, hervorstehende Metallbügel hinter dem man die Kabel, gut versteckt, in die Kabelführungen auf der anderen Montageblechseite zum Netzteil nach unten führen kann. Was leider schade ist, aber in der aktuellen Zeit auch nicht mehr zu erwarten, ist die fehlende Möglichkeit ein Laufwerk zu montieren und das ist auch in der Front gar nicht mehr vorgesehen. Manche Menschen, z.B. ich, benötigen rein beruflich gesehen sowas tatsächlich noch.
Wenn wir uns nun noch den Innenraum unter dem Hauptraum von der Blechseite aus betrachten, dann sehen wir einen quadratischen Einschub. Dort wird hinten, mit der Oberseite nach unten das Netzteil eingebaut und verschraubt. An der vorderen Seite sitzt der Festplatteneinschub. Die räumliche Trennung der Festplatten zu allen anderen PC-Komponenten hat den Vorteil, dass man relativ schnell an die verbauten Speichermedien kommt um Veränderungen oder einen Austausch vorzunehmen. Der Aufbau des NZXT H510 Flow ist sehr durchdacht, denn allein die Trennung der Montageräume macht das ganze Gehäuse sehr aufgeräumt und übersichtlich.
Wenn ich den Sachverhalt der fehlenden Laufwerke als kleinen Wehrmutstropfen außer Acht lasse, kann ich resümieren, dass inneren Räume mit allen Möglichkeiten, dem ausgeklügelten Kabelmanagement und der schlichten Eleganz wirklich gut gelungen ist.
Zu guter Letzt will ich noch sagen, dass auch mein Testsystem im NZXT deutlich besser gekühlt wurde und wesentliche 2-3°C kälter war, als in meinem alten Gehäuse.
    
  
4 5
     am 13.12.2021
Produkttester
Dank des Testen Bewerten und behalten Gewinnspiels konnte ich das NZXT H510 Flow in den letzten Tagen testen.

Die Lieferung war wie gewohnt bei namhaften Herstellern gut gepolstert und durch Mindfactory ohne Transportschäden geliefert wurden.
Im Lieferumfang ist Verkabelungsmaterial, verschieden Schrauben für den Einbau der SSD/HDD, 1 Headset- Audioanschluss- Splitter, 2 Geschwindigkeit geregelte Lüfter sowie ein Handbuch enthalten.
Es werden 2x 2,5" SSD caddies geliefert welche entweder versteckt auf die Rückseite des Motherboard oder auf der gelochten Riffelblech Netzteil Abdeckung zur Präsentation der SSD verbaut werden können.
Es wird ein 3,5" HDD Case mit geliefert welches bis zu 3 3,5" HDDs aufnehmen kann.

Das Gehäuse ist wie bei NZXT üblich sehr gut verarbeitet, das Designe ist bleibt der H510 Baureihe treu und besticht durch sein schlichtes Geradliniges Designe. Das Gehäuse wird ohne vor installiertes RGB Zubehör geliefert.

Trotzdem dass das H510 Flow relativ kompakt ist, wurde es konzipiert um hohen CPU Lüftern und langen Grafikarten ausreichend Platz zu bieten.
Das H510 Flow hebt sich durch eine Mashfront von seinen Geschwister Modeln ab, welche das Atmen des Systems vereinfacht und hinter einem Staubfilter an der Front vor überdurchschnittliche Verschmutzung schützen soll.
Der Netzteiltunnel ist für das Netzteil welches hinter einem Staubfilter vor starken Verschmutzungen geschützt ist und einem HDD Case was bis zu 3 HDDs fasst, leider ist der Ein- und Ausbau des Cases nicht so einfach. Das Case wird von außen am Rahmen verschraubt und ermöglicht leider keine Werkzeugfreie Montage von neuen HDDs, auch an der Entkopplung wurde leider gespart was Vibrationen des Gehäuses und oder erhöhter Geräuschkulisse führen kann. Die überflüssigen oder zulangen Kabel finden in diesen Bereich ausreichen Platz um sie unsichtbar zu verstecken.
Der Einbau einer Grafikarte ist leider nur Vertikal geplant und bringt keine Horizontale Vorbereitung mit, wer das möchte sollte zu einem H510 Elite oder eine Gehäuse der H7XX Modelreihe greifen.
Das I/O-Panel ist schlicht gehalten und mit einem Audioausgang, jeweils USB 3.2 USB Typ A und USB Typ-C ausgestattet, was dem Gehäuse seine übliche aufgeräumte Form erhält und keine überladene Front liefert, das Gehäuse ermöglicht keinen Einbau eines Wechselmedien Gerätes, hier muss man bei Bedarf auf USB Varianten zurück greifen.
Das Gehäuse bringt keine RGB Technik mit NZXT hat aber allerlei Zubehör um dem abzuhelfen oder wer hier seine Vorlieben hat kann zum Zubehör Lieferant seines Vertrauens für RGB Beleuchtung gehen und sich sein Individuellen RGB Style einbauen.

Kommen wir zu meinem Test System und den Erfahrungen welche ich mit dem Einbau gewonnen habe.
Das System:
MSI MAG Z490 Unify
Intel i5 10600K
Asus Radeon RX570
2x M.2 SSD, 1x SSD Crucial 250 GB
MSI MAG Coreliquid 240R
be quiet! Dark Power 750 W mit Modularem Kabelbaum

Der Einbau des Motherboards war schnell erledigt die Abstandhalter passten zu meinen Befestigungspunkten und somit war das schnell erledigt.
Das Anstecken des USB3.1 Gen Steckers und des SATA Kabels machte mir mit der noch eingebauten NZXT- Cable Bar Probleme, also Werkzeug her und diese ausbauen, sonst bricht man sich gefühlt die Finger.
Meine 240er AIO Wasserkühlung hat an der Frontlüfter Halterung genügend Platz, aber AIOs mit 3 Lüftern werden hier nicht reinpassen. Wie man die AIO anbaut, kann man sich aussuchen. Wenn man mehr Platz für die Grafikkarte benötigt, kann man zwischen Front Panel und Lüfter Halterung die AIO quetschen, den Radiator hinter der Lüfter Halterung und Lüfter vor der Halterung oder die gesamte AIO hinter die Lüfter Halterung meine MSI MAG CORELIQUID 240R 240mm passte hier noch rein mit 52mm gesamt Höhe. Vor dem Einbau der AIO sollte man überprüfen was man an Schrauben hat und zu welcher Art des Einbaus sie passen würden Stichwort Schraubenlänge oder Anzahl.
Die beiden Lüfter Slots über dem Mainboard sind leider zu nahe am Board um hier eine Single Lüfter AIO anbauen zu können, aber die 2 Lüfter welche mit geliefert werden können zusammen mit eine AIO an der Front genug Zugluft erzeugen um die warme Luft aus dem Gehäuse zu transportieren.
Hier kommt dann auch der Vorteil der neuen Front zum Tragen da die Lüfter die Luft nicht mehr durch kleine Seiten schlitze hinein Saugen müssen sondern nur noch ein Filter und das Riffelblech zwischen ihnen und der benötigten Frischluft steht. Die 2 mitgelieferten Lüfter können durch das Motherboard oder andere Steuergeräte die Abluft managen und somit die Zugluft erhöhen oder bei nicht benötigter Kühlleistung leise und langsam mitlaufen.
Meine Radeon Grafikkarte passte anstandslos rein und bekommt von der Frontlüftung genug Luft zu geschoben.
Ich habe mich bei dem SSD Einbau für die Horizontale hinter dem Motherboard entschieden, die Crucial ist nicht der Hingucker und muss nicht auf dem Netzteilschacht präsentiert werden. Der Einbau gestaltet sich denkbar einfach die SSD wird an das caddie geschraubt und das caddie wird an die vorgesehen einrastpunkte am Blech auf der Motherboard Rückseite eingesteckt und durch ein Schraube fixiert, die Montage auf dem Netzteiltunnel wird durch einfaches arretieren mittels des Riffelbleches gelöst.
Das Netzteil wird einfach von außen mit Lüfter nach unten verschraubt und drückt die Warme Abluft nach hinten raus, dank des vorhandenen gelochten Riffelblechs wird der Netzteiltunnel nicht zum Backoffen bei hoher Belastung für Netzteil und HDDs sondern kann die Wärme nach oben in die Gehäusekühlung abgeben.
Das Kabel Management von NZXT ist in Ordnung es werden Kabelbinder und Klettverschluss Schlaufen mitgeliefert um die Kabel an ihrem Ort zu halten, aber wie immer ist immer ein Kabel zu kurz oder zu viel um es in die vorgesehenen Kabelführungen zu zwingen, man sollte aber wie schon erwähnt vorher die NZXT- Cable Bar ausbauen und nach dem Verkabeln wieder einbauen, erleichtert das Anschließen der Motherboard Stecker ganze enorm.

Fazit:
Alles in allen ist das NZXT H510 Flow mit der neuen Front ein Schönes durchdachtes Gehäuse, ob mit oder ohne RGB Zubehör was sich gut in ein Büro oder Gaming Setup wieder findet. Das Designe macht dem verstaubten Denken welches Gehäuse unter den Tisch verbannt ein Ende und bringt den PC zu einem Status als designe Element in einem Raum.
Der Preis ist etwas hoch angesetzt was die Überlegung nahe bringt das nächstgrößere Model, wenn ausreichend Platzvorhanden ist bei NZXT oder andere Modelle mit ähnlichem designe oder Bauform, aber günstiger zu wählen.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 01.12.2021
Produkttester
Als glücklicher Gewinner der Testers Keepers Aktion wurde mir das NZXT H510 Flow in weiß zur Verfügung gestellt und ich hatte nun ausreichend Zeit, das Produkt ausführlich unter die Lupe zu nehmen.

Vor 2-3 Wochen hatte ich meinen ersten eigenen Custombuild PC zusammengebaut, daher habe ich ein paar Erfahrungswerte, dich ich hier in die Bewertung einbringe möchte. Das von mir verbaute Gehäuse war in einer niedrigeren Preisklasse allerdings gibt es doch ein paar Parallelen auf die ich später eingehen werde.

Das Gehäuse kam in einem schlichten aber angenehm dicken Karton mit NZXT Logo, was für das Produkt zwar unerheblich ist allerdings ist mir auch bei der Verpackung eine gewisse wertige Haptik wichtig.

Das Gehäuse fällt durch die klaren Linien auf und durch das getönte Glasfenster, welches dem Gehäuse den charakteristischen Look verleiht. Das getönte Glas in Verbindung mit einer AIO Kühlung und anderen RGB Komponenten macht einen sehr schicken Eindruck.
Jedoch wäre bei einem Preis von 110€ UVP eine Kunstofffenster nicht angemessen, da es schon Gehäuse im 50€ Preissegment mit Sichtfenster aus gehärteten Glas gibt.

Was mir positiv aufgefallen ist, ist die IO welche sehr aufgeräumt und wertig verbaut ist, allerdings sind eine Kopfhörer/Mikrofon-Kombibuckse, 1x USB-C Anschluss und 1xUSB 3.0 A Anschluss nicht wirklich viel. Da wäre ein weiterer Anschluss für USB 3.0 oder auch ein RGB Switch durchaus sinnvoll.

Mit der größte Pluspunkt für mich als Laien war das Kabelmanagement im H510 die vorbereitete Kabelführung ist top. Und es ist ausreichend Platz für alle Kabel vorhanden.
Dadurch gab es gerade beim 24- und 8 Pin Kabel für GPU und Mainboard überhaupt kein Probleme diese zu ihren Steckplätzen zu führen. 5 von 5 Sternen hierfür. Auf den beigefügten Bildern kann man zudem die Klettstraps sehen, welche die Kabelführung zusätzlich vereinfachen. Darüberhinaus sind im Lieferumfang noch ein paar zusätliche Kabelbinder enthalten.
Was nicht unüblich ist, aber doch immer wieder hilfreich.

Verbauen kann man sowohl Mini-ITX, MicroATX und ATX Mainboards was durch die bereits verbauten Abstandshalter einfach ausfällt, da dieses sich bei dem ein oder anderen Gehäuse etwas frickelig gestalten kann.
Auf der Rückseite der Montageplatte befinden sich zwei Buchten für 2'5 SATA SSDs und im unteren Bereich nochmal 2 Festplattenschächte für 3'5er. Das ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend.

Dass es sich um ein Gehäuse im höheren Preissegment handelt, sieht man auch den Blenden für GPU und Co. da diese verschraubt sind und nicht rausgebrochen werden müssen, was zu unschönen Dellen führen kann.

Bereits verbaut sind zwei Aer F 120mm Lüfter, einer am hinteren Auslass neben dem Platz für die IO Blende und vorne an der Gehäusefront als Einlass, welche zudem über ein Staubschutzgitter verfügt.

Die bereits verbauten Aer F 120mm Lüfter sind angenehm Leise und haben keine unangenehmen Kratz-oder Schleifgeräusche verursacht. Auch für diese ist bereits und die Kabelführung vorbereitet, so das man die 3 poligen Stecker simple und sauber zum Mainboard legen kann.

Ein ausziehbares Staubschutzgitter ist ebenfalls für das Netzteil vorhanden welchen zwar sehr sinnvoll ist aber eben auch Standard für ein Gehäuse dieser Preisklasse sein sollte. Was ich allerdings vermisse ist ein Staubschutz für den oberen Gehäuselüfterplatz, gerade da verirrt sich das ein oder andere Staubkorn doch mal gerne.

Zu meinem Fazit:

Gerade als Laie hatte ich bei meinem ersten PC Build Schwierigkeiten, den Kabelstrang aus 24pin, 8pin und SATA Kabeln ordentlich und ansehnlich zu verlegen. Dieses Problem hatte ich so in keiner Form bei dem NZXT H510.
Es ist meiner Meinung nach mehr als ausreichend Platz vorhanden um alle benötigten Kabel unterzubringen.
So lässt sich gut Zeit sparen und auch ein Neuling im PC-Bau wird ohne Probleme zu Recht kommen.

Allerdings gibt es auch ein paar Minuspunkte, die ich ansprechen muss.
So sind die oberen Gehäusekanten (siehe Bilder) wirklich mangelhaft verarbeitet und passen so leider garnicht dem ansonsten wertigen Eindruck. Zumal diese auch sehr exponiert liegen und dadurch unweigerlich auffallen. Das ist bei einer UVP von 110€ ein No Go.

Das Seitenpanel ohne Sichtfenster wird mit 3 kleine Blechhalterung in Position gehalten was bei Ein-und Ausbau auch einen eher minderwertigen Eindruck vermittelt. Da hätte ich mir größere Führungsschienen oben und unten gewünscht.

Alles in allem ist es aber ein sehr schönes Gehäuse, welches an den meisten Stellen wertig verarbeitet ist und was viele nützliche Features aufweist. Leider ist die Verarbeitung nicht an allen Stellen so gut was so nicht zu der Preisvorstellung des Herstellers passt. Da muss dringend nachgebessert werden.

Für 80€ und weniger wäre das Gehäuse eine unbedingte Kaufempfehlung aber für den UVP von 110€ kann ich das Gehäuse nicht guten Gewissens empfehlen.
    
  
4 5
     am 25.11.2021
Produkttester
Als NZXT 2019 die Gehäuse H510 und H510 Elite herausbrachte, sind die beiden Cases schnell in die Top-Verkaufsschlager aufgestiegen. Das cleane Äußere war auch für mich der Grund, warum ich für ein neues Projekt sofort ein H510 gekauft habe. Damals hat die Basisvariante mit nur ca. 80¤ einen echt guten Preis mit sich gebracht. Über die Jahre habe ich aber, wie so viele andere, gerade mit neuerer Hardware und nun einer RTX 3080 immer höhere Temperaturen erreicht. Deswegen war ich nun um so froher, im Rahmen der Testers Keepers Kampagne das H510 Flow ausprobieren zu dürfen. Im Grunde genommen ist das Flow genau das gleiche Gehäuse, aber mit eben mit einem Mesh-Eingang an der Front, der rein theoretisch Airflow massiv verbessern sollte.

Und in der Tat, das H510 Flow behebt das größte Problem der früheren H510s. Aber auch der Preis ist eben gestiegen. Mit 110¤ UVP ist das Case jetzt für mich in einer komplett anderen Preisklasse und muss sich natürlich auch mit anderen Cases messen.

Der Stil des H510 ist relativ einfach geblieben - sehr rechteckig, mit nichts als klaren Linien und einem echt coolen getönten Glaspanel.

Die IO des Gehäuses befindet sich weiterhin oben | hier hat sich nichts geändert - und besteht aus einer Kopfhörer/Mikrofon-Kombibuchse, einem USB Typ-C-Anschluss und einem USB 3.0 Typ-A-Anschluss. Zum ursprünglichen Preis von 80¤ ist das echt gut gewesen, aber jetzt zum neuen Preis von 110¤ fällt die IO meiner Meinung nach leider etwas mager aus. Da hätte ich mindestens einen weiteren Typ-A-Anschluss erwartet | USB-C braucht am Gaming-PC ja sowieso fast niemand.

Das vordere Mesh bietet ist großzügig perforiert, dahinter findet sich ein Filter, der dafür sorgt, dass Ihr System nicht zu schmutzig wird. Wie auf dem beigefügten Bild zu erkennen hat sogar das Netzteil hat seinen eigenen Filter, der hinter dem Gehäuse herausgezogen wird. Hier gibt es wirklich volle Punktzahl | im Test von einschlägigen YouTubern haben die Filter auch fast keine Perfomancen-Einbußen, was ich an dieser Stelle noch nicht ausprobiert habe.

Das Gehäuse ist aus lackiertem Stahl gefertigt, und obwohl das für ein Gehäuse dieses Kalibers nicht unerwartet ist, bin ich von der Verarbeitung ehrlich gesagt nicht sonderlich beeindruckt. Ich konnte ein paar (kleinere) Mängel in der Lackierung an den Kanten einiger Paneele feststellen. Außerdem ist das Seitenpaneel auf der Seite des Kabelmanagements ist ziemlich grob gebaut.

Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist das Gehäuse sehr gut in zwei Styropor-Ständern eingepackt und wird wohl meistens in der OVP versandt. Sollten hier keine starken Stöße von der Seite kommen, sollte das Gehäuse wohl in den meisten Fällen heile bleiben.

Ein Blick ins Innere des Gehäuses zeigt, dass es auch zu den einfachsten ATX-Gehäusen gehört, mit einem großen oberen Fach, in das ein ATX-Motherboard, GPUs bis zu einer Länge von 14,5 Zoll (360 mm) und CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 6,5 Zoll (165 mm) passen.

An der Vorderseite des Gehäuses kann man bis zu zwei 140-mm-Lüfter oder einen 280-mm-Radiator anbringen, und die Halterung ist zur einfachen Installation abnehmbar. Der hintere Auslass unterstützt einen 120-mm-Lüfter, und die Oberseite kann einen 140-mm-Spinner aufnehmen. Zwei 120-mm-Aer-F-Lüfter sind im Lieferumfang enthalten, die an den Ansaug- und Auslasspositionen installiert werden.


Schaut man sich die Rückseite an findet man die Netzteilkammer und den Kabelmanagementbereich. Hier hinten ist selbst Platz für das größte ATX-Netzteil, zwei 3,5-Zoll-Laufwerke im HDD-Caddy und zwei 2,5-Zoll-Laufwerke in SSD-Schlitten. Die für NZXT berühmte Kabelmanagementleiste ist ebenfalls vorhanden.

Doch so sehr ich das System auch mögen möchte, ich wünschte, es wären hier über die Jahre mehr Verbesserungen eingebaut worden. So bietet u.a. die Kabelführung für mich nicht einfach nicht genug Platz, um alle Kabel bequem unterzubringen.

Was natürlich Geschmacksache ist: mir persönlich gefällt das Aussehen eines Mesh-Eingangs einfach sehr viel besser als Glas, da es einfach viel professioneller aussieht. So kann man jetzt mit dem Case wirklich cleane (RGB-freie) Gaming-Rigs bauen.

Bei den beiden Lüftern, die dem H510 Flow beiliegen, handelt es sich um 120-mm-Lüfter ohne RGB, die keine PWM-Unterstützung haben. Ihre maximale Drehzahl ist auf etwa 1250 RPM begrenzt, was jetzt zwar nicht besonders hoch ist, aber den Vorteil einer angenehmen, leisen Leistung mit sich bringt. Bei mir haben die Lüfter im Ruhezustand ein minimal hörbares Motorgeräusch verursacht, was man aber vernachlässigen kann.

Alles in allem ist das H510 Flow ein anständiges Gehäuse. Es fühlt sich nach heutigen Maßstäben ein wenig veraltet an, aber das Gehäuse ist gut verarbeitet, und sein Stil gefällt mir sehr gut. Aber bei diesem Preis hätte ich anstelle von NZXT das Gehäuse wirklich mit einem zusätzlichen USB 3.0 Typ-A Anschluss ausgestattet | vielleicht ist so etwas ja bei einer zukünftigen Revision drin, man kann ja noch hoffen. Die Verarbeitungsqualität war bei meinem Exemplar nicht unbedingt zufriedenstellend, das kenne ich eigentlich schon besser von NZXT. Es gibt ein paar größere Fugen an der rechten Seite, und wie beschrieben hat das Case Unterstützung für einen 240-mm-AIO an der Oberseite.

Und muss man natürlich auch noch über den Preis diskutieren, den NZXT ja bei 110¤ UVP angibt, welcher allgemein der Attraktivität des Gehäuses nicht unbedingt zuträglich ist. Bei 110¤ fällt es mir wirklich schwer, dieses Case an den normalen Hobbybauer zu empfehlen - es sei denn, es ist im Angebot oder der Preis senkt sich über Zeit noch.

Typischerweise liegen die UVP-Preise von NXZT meiner Erfahrung nach allerdings recht nah am tatsächlichen Verkaufspreis, so dass ich eigentlich auch nicht bezweifle, dass das Gehäuse so ungefähr in diesem Preisspektrum angeboten wird. Das große Problem dabei ist die Konkurrenz. Letzte Woche habe ich bei einem Kollegen das Lian Li O11 Air Mini unter die Lupe genommen - ein Gehäuse, das ebenfalls 110¤ kostet, aber mit Aluminiumteilen um einiges schicker aussieht und außerdem ein viel schöneres, besser durchdachtes Innendesign, viel mehr Radiator-Support und drei PWM-Lüfter hat. Das Gehäuse von NZXT kommt hier leider nur mit zwei Lüftern, und die können kein PWM.

Wenn Sie ein Gehäuse mit einem traditionelleren Formfaktor suchen, gibt es das Meshify 2 Compact von Fractal Design - ein Gehäuse, das ebenfalls mit drei Lüftern und einem viel besseren Innendesign und besserer Radiatorunterstützung ausgestattet ist und außerdem | genau wie das NZXT H510 Flow | ebenfalls 110¤ kostet. Dieses Gehäuse habe ich persönlich noch nicht testen können, aber allerdings bereits viel Gutes hierüber gehört.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das H510 Flow ist ein wirklich gutes Gehäuse, aber eben nur für ca. 80¤. Mit 110¤ ist das H510 Flow einfach überteuert. Je nachdem wie Preise sich hier entwickeln sollten, wird das H510 Flow natürlich evtl. zum Kauftipp.
    
  

Video

NZXT: ungewöhnliche Designs für individuelle PCs

NZXT ist ein US-amerikanischer PC-Hardware-Hersteller für PC-Gehäuse, PC-Komponenten und weiteres Zubehör. Fokusgruppe ist dabei die Gaming-Community. 2004 war das Gründungsjahr des Unternehmens, dessen erstes Produkt, ein Modding-Tower, wegen der Frontaufsätze an die Protagonisten von Transformers erinnerte. Das war für die Firma der Startschuss für den zunehmenden Erfolg am Markt, den NZXT heute hat. Nach wie vor sind PC-Gehäuse das Steckenpferd des Herstellers, der sein Sortiment über die Jahre hinweg allerdings um Mainboards, Netzteile, Wasserkühlungen, LEDs und weiteres Zubehör erweitert hat.

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NZXT - Extravaganz am und im Tower

Die neueren Gehäuse tendieren zu einem minimalistischen Look. Dank der verglasten Sidepanels einiger Gehäuse-Modelle können Gamer sich allerdings beim Zusammenstellen des PC-Innenlebens so richtig auslassen und mit LED-Leuchtstreifen oder beleuchteten Lüftern ein Lichtfeuerwerk beim Zocken entfachen. Generell ist NZXT die ideale Marke, wenn es um ungewöhnliches Design geht. Langweilige Gehäuse gibt es bei NZXT nicht, dafür eine Vielzahl an extravaganten Towern für Gamer und sogar für Liebhaber des Overclockings. Die Funktionalität kommt bei all dem Design nicht zu kurz. NZXT lässt Gamer-Herzen höherschlagen.

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