Artikelbeschreibung
Seit dem 06.11.2017 im Sortiment
Be quiet! hat mit seinen Erfahrungen die Entwicklung von Gehäusen perfektioniert, das Ergebnis ist das Dark Base 700, eine hervorragende Kombination von Flexibilität und Ruhe. Der schwarze Midi-Tower im unverwechselbaren be quiet!-Design besticht mit den Einsatzmöglichkeiten von leisen High-End-Desktop- bzw. Gaming-Rechnern bis hin zu extrem übertakteten Systemen mit ruhigen Wasserkühlungen. Ein großes Sichtfenster aus gehärtetem Glas gibt den Blick auf Ihre verbauten Komponenten frei und die stilvollen RGB-LED-Leisten an der edlen Front ziehen bedeutet bewundernde Blicke auf das System. Drei Beleuchtungsmodi und die Farben können direkt am Gehäuse angesteuert werden, alternativ lässt sich die auffällige Beleuchtung mit dem Mainboard synchronisieren.
Der entkoppelte Mainboard-Schlitten lässt sich für einen alternativen Luftstrom auch auf der linken Seite installieren oder auch, komplett ausgebaut, als Benchtable nutzen. Bereits mit zwei effizienten und kaum hörbaren 140 mm Silent Wings 3 Lüftern ausgestattet, ist das Be quiet! Dark Base 700 perfekt für leise und ausgeklügelte Airflow-Konzepte vorbereitet, auf den herausnehmbaren Halterungen lassen sich komfortabel weitere Lüfter und Radiatoren bis 360 mm montieren. Die dreistufige PWM-Lüfter-Steuerung an der Front bietet für zwei Kanäle einen Silent- und Performance-Modus, damit können zwei unterschiedliche Kühlungszonen realisiert werden.
Das Gehäuse ist auch für eine vertikale Montage der Grafikkarte vorbereitet, somit kann das leistungsstarke Herzstück eines Gaming-PCs angemessen präsentiert werden. Perfektionisten werden den eleganten Innenraum und die Möglichkeiten für einen sauberen Look schätzen, nicht benötigte HDD-Käfige lassen sich entfernen und die Öffnungen mit praktischen Cover verschließen. Eine separate Netzteilkammer und der Platz hinter dem Mainboard-Schlitten bieten ausreichend Raum für komplexe Kabelmanagement-Konzepte. Auch bei der Konnektivität ist das Dark Base 700 seiner Zeit schon fast voraus, zusätzlich zu den modernen USB 3.0 A-Ports ist an der Front ein zukunftssicherer USB 3.1 Gen2 Typ-C Anschluss integriert.
***Informationen zum Santander Ratenkredit**:
Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.
Technische Daten
Allgemein: | |
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Modellname: | Dark Base 700 gedämmt mit Sichtfenster |
Typ: | Midi Tower |
Netzteil: | ohne Netzteil |
Farbe: | schwarz |
Einschübe: | 7x 2.5/3.5 Zoll (intern), 9x 2.5 Zoll (intern) |
Installierte Lüfter: | 2x 140mm |
Erweiterbare Lüfter: | 5x 120mm, 5x 140mm |
Formfaktor: | ATX, EATX, mATX, MINI ITX |
Erweiterungsslots: | 9x |
Frontanschlüsse: | 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0, 1x USB 3.1 Typ C |
Fenster: | Ja |
Dämmung: | Ja |
Besonderheiten: | CPU-Kühler bis max. 180mm, Grafikkarten bis max. 430mm, Kabelmanagement, Lueftersteuerung, Mainboardschlitten, RGB LED Beleuchtung, Staubfilter, Tempered Glass Sichtfenster, variable Lüfteranzahl |
Länge: | 544 mm |
Breite: | 241 mm |
Höhe: | 519 mm |
Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.
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Zur Orientierung und Bezugnahme für meine Bewertung hier die von mir verbauten Komponenten:
Intel i5 7600K
Arctic Alpine 11 GT Rev. 2
MSI Z270 PC MATE
Gainward Phoenix GTX 1060 Golden Sample
8 GB G.SKill DDR4-2400 (1 Riegel)
be quiet! 400W System Power 8 80+ Silber
Crucial SSD 256GB 2,5"
Intenso SSD 128GB 2,5"
Toshiba HDD 1TB 3,5"
(Seagate Expansion 4TB an USB 3.0 - wird aber am Mainboard und nicht am Gehäuse angeschlossen)
KOMPATIBILITÄT/AUSSTATTUNG
- Formfaktor: ATX
- Netzteil unten
- Herausnehmbarer Mainboard-Schlitten
- Glasscheibe (links oder rechts, Gehäuseorientierung variabel)
- Abgedeckter Bereich f. Netzteil und Festplatten
- RGB-LED-Beleuchtung vorne in schmalen Streifen die Kante akzentuierend
- Front-Panel: USB 3.1c, 2x USB 3.0, Kopfhörer/Mikrofon, Lüftersteuerung in 3 Stufen + Auto, Knopf zur LED-Steuerung
- Platz für SSDs hinter Mainboard: 3x
- Platz für weitere Platten (ohne aufzurüsten): 2x HDD-Rahmen vorinstalliert, 1x HDD-Rahmen bei mitgeliefertem Zubehör zum zusätzlichen Einbauen (in jedem HDD-Rahmen können alternativ auch 2 SSDs befestigt werden)
- 2x Gehäuselüfter (140mm be quiet! SilentWings 3), erweiterbar
- 2x Staubfilter (unten und vorne)
- Erweiterbarkeit: Radiatoren für Wasserkühlung (vorne 240, 280, 360; oben 240, 360), zusätzliche LED (in Steuerung integrierbar), HDD-Rahmen
Hier sei, Anfang 2018, noch erwähnt, dass kein Einschub für 5,25"-Laufwerke vorgesehen ist. Auch wenn optische Laufwerke in den meisten Fällen nicht mehr notwendig sind (ich habe seit einigen Jahren keins mehr im Gebrauch), ist sowas in manchen Anwendungsfällen eine Einschränkung, da auch Gerätschaften wie Wechselrahmen für Festplatten oder dedizierte Lüftersteuerungen in dem Format verwendet werden.
AUSSEHEN UND VERARBEITUNG
Auf der Suche nach einer neuen Behausung für die PC-Komponenten - gerade im "Gaming"- und sonstigem (Hoch-) Leistungsbereich - trifft man häufig auf auffällige, verspielte und extravagante Produkte. Viele Linien, ausgefallene Formen, hervorstehende Teile und diverse Beleuchtungselemente bestimmen hier den (subjektiv wahrgenommenen) Trend. Die Gestaltung ist natürlich Geschmackssache, dennoch möchte ich positiv herausstellen, dass das be quiet! Dark Base 700 sehr schlicht gehalten ist. Es kommt in schwarzem Gewand, mit glatten Flächen und einer edel wirkenden vollflächigen Glasseite. Dennoch stellt es sich nicht als schwarzer Kasten in den Hintergrund, da die leicht schrägen Kanten von der Front zum Boden, sowie die Akzentuierung der Seiten durch dünne beleuchtete Streifen das Gehäuse optisch ergänzen.
Zur Verpackung: das Paket ist recht groß (65 cm hoch, 33 cm breit, 59 cm tief), 15 kg schwer und daher logistisch recht aufwendig - dafür ist das be quiet! Dark Base 700 aber standesgemäß mit viel Styropor geschützt.
Die Ober- sowie die Vorderseite präsentieren sich in gebürstetem Aluminium, eine Seite wird durch eine Metallabdeckung verkleidet, während die andere eine Glasscheibe ziert (standardmäßig ist das Glas auf der linken Seite, dies lässt sich dank konvertierbarem Mainboard-Schlitten jedoch umbauen). Dass die Glasscheibe nicht nur als ein Fenster im Seitenteil eingelassen ist, sondern die gesamte Fläche ausfüllt, ist auch optisch meiner Meinung nach sehr gelungen und fügt sich angenehm in den klaren und schlichten Eindruck.
Das Front-Panel befindet sich oben am vorderen Teil auf einer leichten Schräge. Ins Auge fällt direkt der große Power-Switch (rund 18 x 18 mm), neben dem sich zudem ein milchig-transparenter Knopf zum Reset befindet, der gleichzeitig als HDD-LED dient. Zusätzlich ist ein kleiner runder Knopf vorhanden, über den die LED-Beleuchtung des Gehäuses bedient werden kann.
Die LED-Beleuchtung kann per Bedienung des Knopfes in den Farben Orange, Lila, Weiß, Rot, Grün oder Blau erstrahlen (statisch oder pulsierend), komplett ausgeschaltet werden oder automatisch durch o.g. Farben wechseln. Eine genaue Anpassung der RGB-Werte und Synchronisierung mit entsprechend unterstützender Hardware-Beleuchtung kann zudem laut be quiet! über die Software der entsprechenden Hardware vorgenommen werden.
Die Maße des Gehäuses beläuft sich auf etwa 52 cm x 24 cm x 54 cm (H x B x T), damit ist es größer als ein "normales" Midi-Tower-Gehäuse (im Vergleich zu meinem ca. 7 Jahre alten Antec Three Hundred, 46 cm x 46,5 cm x 20,5 cm (H x B x T)).
Innerhalb des be quiet! Dark Base 700 teilt sich die Gestaltung in drei Bereiche:
Der untere Teil ist durch eine Art Metallgerüst abgetrennt, in dem Netzteil und Festplatten verbaut werden. Dieser Bereich wird durch Plastikabdeckungen separiert, die sich passgenau einfügen, leicht applizier- bzw. herausnehmbar sind und stabil genug für die geringe Druckeinwirkung des Handhabens wirken (dazu sei gesagt: bei dem Herausnehmen von Plastikteilen, die geklemmt statt geschraubt sind, bin ich immer etwas zaghaft, aus Angst, etwas kaputtzumachen - die Verarbeitung hier wirkt allerdings entsprechend widerstandsfähig, sodass ich schnell beherzt zugreifen konnte).
Im mittleren Bereich befindet sich der Schlitten für das Mainboard sowie, rechts davon angeordnet ( dazu: ich habe die Ausrichtung nicht umgebaut und beziehe mich somit in allen Bereichen dieses Berichts auf die "Standard-Anordnung" mit der Glasscheibe auf der linken Seite und dem Mainboard mit der Rückseite nach rechts) eine Säule für Einschübe von 5 zusätzlichen Festplatten-Rahmen. Auf den verbreiteten Festplatten- und Laufwerkskäfig wurde verzichtet, sodass neben dem Mainboard noch gut 18 cm Platz bis zum Rand verfügbar sind.
Als dritten Bereich identifiziere ich die Rückseite des Mainboard-Schlittens und den Bereich dahinter, in dem SSDs angebracht werden können, die Kabel geführt werden und die Platine der Gehäusesteuerung (LED, PWM) befestigt ist. Der Kabelbaum des be quiet! Dark Base 700 ist auch dank der unterstützten Anschlusstypen (USB 3.0, USB 3.1c etc.) recht umfangreich, bei Auslieferung aber ordentlich zusammengebunden und befestigt. Als Verbindung zum ersten Bereich dienen drei übereinanderliegende Kabeldurchführungen, die mit Gummilippen verschlossen sind. So lassen sich alle, für die innenliegenden Komponenten, benötigten Kabel gezielt in der grob benötigten Position anordnen und zur Vorderseite bringen.
Außerdem befindet sich an der "Decke" und der Front des Gehäuses ein Bereich für größere Radiatoren, die für Wasserkühlungen genutzt werden - da ich per Luft kühle, ist dies in diesem Bericht nicht relevant.
Die Metalloberfläche fühlt sich eben und edel an, das Glasseitenteil ist schwer und stabil und sowohl Glas- als auch Metallseitenwand fügen sich ohne Verhaken oder umständliches "Rumwackeln" in ihre jeweilige Position. Das Metallseitenteil wird zum Einhaken ein Stück geschoben (wie man es vermutlich schon von etlichen anderen Gehäusen kennt), die Glasscheibe wird mit den vorgesehenen Löchern auf hervorstehende Gewindefassungen aufgesetzt und entsprechend festgeschraubt.
Nun aber auch zu ein paar Aspekten, die mir in der Verarbeitung negativ aufgefallen sind:
Die hervorstehenden Gewinde, auf die die Glasscheibe gesteckt wird, sind mit Gummielementen eingefasst. So weit, so gut, allerdings sind diese nicht fest verklebt oder Ähnliches, sondern können beim Hantieren schon mal abfallen ¬- also Vorsicht: Verlustgefahr.
Auf der anderen Seite gibt es auch Probleme: Die Schrauben, mit denen das Metallseitenteil hinten befestigt wird, passen kaum durch die vorgesehenen Bohrungen in der zu befestigenden Metallplatte (das Gewinde, in das hineingeschraubt wird, ist unproblematisch). Die Löcher wurden anscheinend etwas knapp bemessen geschnitten und verursachen leider ein wenig mühsames Steckenbleiben der Schrauben beim Befestigen des Seitenteils. Ich vermute, wenn man dies einige Male auf- und wieder zugeschraubt hat, wird sich das auch mit der Zeit geben (oder man bohrt halt direkt selbst nochmal nach).
Auch die Schrauben für die Steckplätze am Motherboard (also zum Beispiel zum Festschrauben der Grafikkarten-Blende) ,sowie die Schrauben an den Festplattenrahmen sind zuweilen etwas "hakelig". Besonders bei den Festplattenrahmen wären vielleicht Schraubenführungen bzw. -einfassungen anstelle eines Loches sinnvoll gewesen, um das Hereinschrauben einfacher zu machen, zumal all die o.g. Schrauben einen seitlich geriffelten Kopf zum Drehen ohne Werkzeug bieten.
Zudem ist mir der Einschaltknopf ("Power"-Knopf) nicht ganz geheuer. Die Größe finde ich an sich angenehm, aber das haptische Feedback beim Drücken ist sehr lasch und der Knopf klemmt sich bei mir ab und zu fest (er gerät in Schräglage und eine Seite hängt dann leicht in der Fassung fest). Auch die Beleuchtung des Knopfes ist etwas ungleich verteilt und sieht meiner Meinung nach nicht sonderlich "wertig" aus. Vielleicht wäre letztendlich ein kleinerer, aber präziser gestalteter Power-Knopf besser gewesen.
MONTAGE
Durch die vier, per Hand drehbaren Schrauben ist die Glasscheibe schnell entfernt, um Anpassungen im Innenraum vorzunehmen (Aufrüsten, Fehlerbehebung etc.). Beim ersten Zusammenbauen fiel zum Beispiel auch auf, dass das Mainboard beim Einlegen direkt "einrastet" und dann bequem ohne Verrutschen festgeschraubt werden kann. Wie auch oben schon beschrieben, ist das Öffnen der Netzteilabdeckung ebenfalls schnell und unkompliziert - allerdings schätze ich, dass man dort selten heranmuss. An die Festplatten muss man schließlich über die andere Seite zugreifen, dort lassen sich zudem die Kabel verwalten.
Bei der rückseitigen Kabelverwaltung sei einschränkend anzumerken, dass die Wege, die die Kabel nehmen müssen, teilweise recht lang sind. Mein Netzteil hat einen übersichtlichen, gut organisierten Kabelbaum, allerdings war zum Beispiel die Verlegung des Steckers zum Mainboard recht knapp bemessen. Die Befeuerung des CPU-Lüfters musste ich oben über den Mainboard-Schlitten führen, da das Kabel zu kurz war, um es durch eine der vorgesehenen Öffnungen zu legen. Wenn man also zum vorliegenden Produkt noch ein Netzteil erwerben möchte, sollte man auf die Länge der Anschlüsse achten bzw. sicherheitshalber direkt in geeignete Verlängerungen und/oder eine modulare Bauweise investieren, um die Verlegung stressfrei angehen zu können.
Die Montage größerer Bauteile ist dank des Platzangebots kein Problem. Als Platz für CPU-Kühler stehen (zusätzlich zum von mir aktuell verbauten Lüfter) nach oben hin weitere 6 cm und zur Abdeckung 12 cm Verfügung und ohne vollständige Belegung des Laufwerkbereichs sind für die Grafikkarte(n) zusätzliche 18 cm Platz.
Ein weiterer Vorteil des zur Verfügung stehenden Raumes ist der Einbau von Festplatten, der sich - zumindest für meine bisherigen Erfahrungen - so leicht wie nie gestaltet: Früher, bei kleineren Gehäusen, war es meist sehr "fummelig", bei dem längs ausgerichteten Festplattenkäfig eine HDD reinzuschieben und am Kabelwirrwarr vorbei anzuschließen. Aus diesem Grund hingen SSDs bei mir zuvor auch nur lose im Gehäuse - dort, wo halt Platz war. Letztere sind nun bequem an herausnehmbaren Schienen auf der Rückseite des Mainboard-Schlittens zu befestigen (zwei nebeneinander direkt hinter der CPU, eine etwas darunter). HDDs schraubt man in die dafür vorgesehenen entkoppelten Rahmen (2x bereits verbaut, 1x zusätzlich im Lieferumfang).
Aber Achtung: SATA-Kabel mit gewinkeltem Stecker könnten problematisch sein! Ich konnte die flach angebrachten SSDs damit nicht anschließen und habe letztendlich eine SSD in einem HDD-Rahmen verbaut (pro Rahmen passen zwei SSD). Den gewinkelten Stecker auf der anderen Seite, also am SATA-Anschluss anzubringen, gestattete meine Grafikkarte bzw. die Position auf dem Mainboard nicht.
Beim Schließen der Seitenwand können auch "Kurven" von Netzteilkabeln ein Problem bieten, wenn an einem Strang mehrere, wie z.B. SATA-Stromversorgungen, sind und diese nahe beieinander mit einer Biegung platziert werden. Diese Biegung könnte entsprechend über den zur Verfügung stehenden Platz bis zur Seitenwand herausragen.
KÜHLEIGENSCHAFTEN/LAUTSTÄRKE/LEISTUNG
Zum Lieferumfang des be quiet! Dark Base 700 gehören zwei vorinstallierte Gehäuselüfter (be quiet! SilentWings 3) einer auf der Rück- und einer auf der Vorderseite. Ich habe (provisorisch mit dem Mobiltelefon) die Geräuschentwicklung aufgenommen und die zwei Stufen ("Auto" bei aktiviertem PWM und "3"), sowie den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Gehäuse dokumentiert. Durch den Einsatz eines unterdimensionierten "low-budget" CPU-Lüfters und einer, nicht auf Lautstärke optimierten Grafikkarte, ist die optimale Geräuschentwicklung in meinem Anwendungsfall natürlich nicht erkennbar.
Mit HWMonitor messe ich im Idle im Schnitt 36° an der CPU und 48° an der GPU, bei Last erreiche ich maximal 70° bei beiden Chips. Kühlexperten können darüber sicher nur schmunzeln, zur Kühlleistung des Gehäuses kann ich auch nur ein vages "besser als vorher" in den Raum werfen.
Verbaute Komponenten sind mithilfe von Gummieinlagen entkoppelt. Das Netzteil liegt unterseitig auf zwei kleinen Dämmflächen auf und presst sich rückseitig gegen eine Dämmfassung, in die es durch Festschrauben herangezogen wird.
Die Festplattenrahmen haben außen und innen an den Auslässen für Schrauben Dämpfungsgummi (die passenden Schrauben sind im Lieferumfang enthalten), durch die sie entkoppelt werden:
Das Metallseitenteil ist über die ganze Fläche mit Dämmgummi beklebt, um ungewollte Schwingungsübertragung zu verhindern.
PREIS-/LEISTUNGSVERHÄLTNIS
Mit aktuell (01/2018) ~155 € gehört dieses Gehäuse zu den höherklassigen Exemplaren und es geht eine entsprechende Erwartungshaltung mit einher. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist die Verarbeitung hochwertig und den Anforderungen gewachsen und vor allem die Ausstattung gestaltet sich ansprechend. Dennoch könnten zu dem Preis die o.g. Schrauben besser passen bzw. leichter handhabbar und der Einschaltknopf stabiler sein. Dafür sind mit LED- und Lüftersteuerung, Rahmen, div. Schrauben, vorinstallierten Lüftern, Klett-Kabelbindern, herausnehmbaren Staubfiltern etc. eine nützliche Palette von Zubehörteilen enthalten.
Das Innere des Gehäuses ist sortiert und aufgeräumt und die verbaute Hardware lässt sich gut organisieren - in Anbetracht der Preisklasse wird in den meisten Fällen die Hardware ähnlich anspruchsvoll sein und gerade bei großformatigen Grafikkarten und CPU-Lüftern ist ein aufgeräumtes Inneres von großer Bedeutung. Der geneigte Hardware-Enthusiast sollte in diesem Gehäuse genug Platz für seine wertvollen Stücke finden, ohne gleich zu einem Big Tower greifen zu müssen.
HALTBARKEIT
In Anbetracht der Tatsache, dass ich dieses Produkt erst einige Tage im Einsatz habe, lässt sich zur Haltbarkeit zunächst nicht allzu viel sagen. Gerne schiebe ich nach geraumer Zeit ein diesbezügliches Update hinterher, bis jetzt bleibt festzuhalten, dass die Verarbeitung auf jeden Fall so wirkt, dass zeitnah nicht mit einer Einschränkung durch strukturelles Versagen zu rechnen ist (ich werde jedoch meinen Power-Knopf argwöhnisch im Auge behalten). Bei der Größe dieses Gehäuses ist auch ein häufiges Transportieren (zum Beispiel zu LANs etc.), das etwaige Beanspruchungen an Stabilität und Robustheit stellt, gegebenenfalls gar nicht so ratsam - aber hier spreche ich nur aus persönlicher Erfahrung mit Midi-Towern aus den 2000ern, wo das Transportieren des CRT-Monitors ein viel größeres Problem darstellte. Aber, von logistischen Schwierigkeiten abgesehen, ist der erste Eindruck auf jeden Fall, dass gesamtes Gehäuse inkl. Glasscheibe diverse Handhabungen überstehen würden.
FAZIT
Zusammenfassend sei gesagt, dass mir das be quiet! Dark Base 700 insgesamt sehr gut gefällt. Besonders sagt mir das angenehme Äußere zu, das mit - salopp gesagt - schicker Scheibe und bunten Lichtern durchaus einen attraktiver Einrichtungsgegenstand darstellt, ohne dabei überladen oder zu extravagant zu wirken.
Die vorinstallierten Teile (Lüfter, Festplattenrahmen, LED-Steuerung) schaffen auch ohne, im eigenen Hardwarebestand bereits vorhandenes Zubehör-Portfolio, ein rundes Bild eines vollausgestatteten Gehäuses.
Auch möchte ich hier das Kabelmanagement nochmal hervorheben. Dank sinnvoll platzierter Durchführungen und Befestigungsmöglichkeiten auf der Rückseite des Mainboardschlittens ist Aufrüsten, Umbauen etc. keine plagende Fummelei mehr. Und wenn man sogar reingucken kann, sollte das Gehäuseinnere natürlich schön aufgeräumt sein.
Die Erweiterbarkeit von, zum Beispiel zusätzlich ansteuerbarer LED-Beleuchtung, motiviert mich zudem, diesbezüglich noch etwas aufzurüsten - schließlich wird das Gehäuse (eben nicht nur wegen seiner Größe) nun nicht mehr versteckt, zu rudimentärer Zweckerfüllung, unter dem Schreibtisch Platz finden, sondern ist nun auch ein Dekorationselement für Technikaffinität.
So habe ich meine Hardware stets im Blick, kann mich daran erfreuen und weiß, dass alles gut versorgt ist.
Ich ziehe einen Stern ab, da mich die kleinen Macken in der Verarbeitung ein wenig stören - an fast allen Ecken und Bereichen gibt es nichts auszusetzen, warum nicht an allen?
Lieferumfang
Im Paket enthalten sind: Das DB700, ein dritter Festplattenkäfig zusätzlich zu den zwei bereits vorinstallierten Käfigen, zwei bereits eingebaute be quiet! Silent Wings 3 Lüfter, ein Tütchen mit allerlei Schrauben, Klettverschlusskabelbinder und eine recht schmale Betriebsanleitung. Der Umfang ist meiner Ansicht nach ein wenig mager. Es fehlt zum Beispiel ein PCIe-Riser-Kabel, welches benötigt wird, um den vertikalen Grafikkartenslot zu nutzen. Auch können nicht alle Festplatteneinbauschächte genutzt werden, da nicht genug Käfige mitgeliefert werden. Drei Käfige sollten für den normalen Nutzer zwar ausreichend sein, jedoch könnte man sie auch dann nicht bestücken, wenn man es wollte, da es im Moment keine Möglichkeit gibt jene nachzukaufen. Es muss einem beim Kauf also bewusst sein, dass mit dem standardmäßigen Lieferumfang, das Gehäuse nicht im vollen Umfang genutzt werden kann.
Design
Das DB700 ist das schönste Gehäuse, was ich in Persona erleben durfte. Das Design ist ein eleganter Spagat zwischen der seriösen und reduzierten schwarzen Box (siehe NZXT S340, Fractal Design S) und dem aufregenden und protzigen Gaming-Gehäuse (siehe Corsair Crystal 570X, Phanteks Enthoo Evolv). Das Äußere aus schwarzem, gebürstetem Aluminium sieht toll aus und fühlt sich sehr hochwertig an. Die Gitter an den Rändern sind ein schöner Kontrast und passen sich der Form des Gehäuses an. Die Beleuchtungsleiste an der Front drängt sich nicht in den Vordergrund und ist ein netter Akzent. RGB-Beleuchtung ist eigentlich gar nicht mein Fall, aber so, wie es beim DB700 gelöst ist, kann sogar ich mich damit anfreunden. Einziges Manko wäre, dass die Beleuchtung durch die Spalten des abnehmbaren Frontteils etwas durchscheint, was, besonders in dunklen Umgebungen, etwas billig aussieht. Dem könnte man nachhelfen, in dem man die entsprechenden Stellen mit undurchsichtigen, schwarzem Klebeband abklebt, trotzdem ärgerlich. Über das Hartglas Seitenteil kann man ins Innere des Gehäuses blicken. Von innen sieht das Gehäuse aufgeräumt und unspektakulär aus, was ich gut finde.
Ausstattung
Das DB700 hat eine Menge zu bieten. Besonders der invertierbare Motherboard-Tray wurde beworben. Wie nützlich und handlich die einzelnen Features sind werde ich im Folgenden ausführen. Ich arbeite mich dabei von außen nach innen durch das Gehäuse und beschreibe dabei meine Eindrücke der einzelnen Features. Fangen wir vorne an: das Frontpanel. Wie das restliche Äußere des Gehäuses besteht es aus gebürstetem Aluminium. Von innen ist es mit einer schalldämpfenden Matte bestückt. Ich musste ein wenig herumprobieren, wie man es abnimmt, da in der Gebrauchsanleitung nicht aufgeführt ist, wie man es entfernen kann. Um das Frontpanel abzunehmen muss man es mit relativ viel Kraft an den Kanten nach vorne wegziehen, sodass man hofft nichts kaputt zu machen. Dies ist suboptimal gelöst und vor allem für unerfahren PC-Bauer abschreckend. Auch nicht schön sind die Kontakte an der Unterseite des Panels, welche sich recht schnell verbiegen. Hinter dem Panel befindet sich ein Staubfilter welcher einfach herausgenommen werden kann. Weiter Unten kann man den unteren Staubfilter auch einfach herausziehen. Beide Staubfilter sind stabil gebaut. Es fehlt ein Staubfilter für den oberen Teil des Gehäuses, allerdings kann durch das geschlossene Oberteil auch so gut wie kein Staub rein. Hinter dem Staubfilter ist ordentlich Platz für bis zu 140mm breite Lüfter. Die Lüfter kann man auf beliebiger Höhe montieren, was einem eine Menge Möglichkeiten beim Luftstrom gibt. Oben, an der Front des Gehäuses befinden sich die vorderen Anschlüsse. Diese bestehen aus einem Startknopf, einem Knopf zum Steuern der RGB-LEDs, eine HDD-LED, welche gleichzeitig ein Resetknopf ist, Klinkenanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon, zwei USB 3.0, ein USB Typ C und einem Schiebeschalter, mit dem man die Gehäuselüfter steuern kann. Der Startknopf ist permanent weiß beleuchtet und somit leider nicht in der selben Farbe wie die RGB-LEDs. Ansonsten hat der Knopf einen angenehmen Druckpunkt und er fühlt sich hochwertig an. Der Schiebeschalter ist schwergängig und leider nur aus Plastik, erfüllt aber seinen Job. Der Umfang der Frontanschlüsse ist solide und bietet mehr als die meisten anderen Gehäuse auf dem Markt. Standardmäßig ist das Hartglasseitenteil auf der linken Seite. Gelagert ist es auf Gummiteilen und befestigt ist es mit vier Daumenschrauben. Beim Abnehmen sollte man aufpassen, dass das Seitenteil nicht einfach abfällt. Das standardmäßig rechte Seitenteil ist einfach ein schwarzes Stahlteil. Befestigt ist es hinten mit Daumenschrauben, welche am Seitenteil bleiben und so nicht verloren gehen können. Es gibt bessere Montagemechanismen, wie zum Beispiel von Fractal Design, aber die Lösungen beim DB700 sind völlig in Ordnung. Auf der Oberseite des DB700 sind hinten kleine Lüftungsschlitze. Diese lassen nicht allzu viel Luft durch und sorgen für unangenehme Geräusche, wenn zu viel Luft durch muss. Generell ist die Entlüftung an der Oberseite suboptimal, aber dazu mehr beim Temperaturtest.
Nun zum Inneren des Gehäuses: Fangen wir oben an. Oben findet man ein herausnehmbares Befestigungsblech für Lüfter und Radiatoren. Praktisch, da das Montieren von Radiatoren im oberen Bereich des Gehäuses fummelig sein kann. Die Möglichkeit vertikale GPUs zu montieren ist vorhanden, konnte ich aber leider nicht testen, da ich kein PCIe-Riser-Kabel hatte. Im vorderen Bereich des Motherboard-Trays findet man Öffnungen für die Festplattenkäfige, in denen Plastikabdeckungen stecken. Diese kann man weiter rausziehen, sodass man dort auch Kabel oder Rohre durchführen kann. Hinter der Netzteilabdeckung im unteren Teil des Gehäuses kann man seine Kabel verstecken. Sehr clever finde ich, dass man einzelne Plastikteile der Netzteilabdeckung abnehmen kann. Darunter liegen Montagemöglichkeiten für Lüfter, Radiatoren, Reservoirs, Festplatten oder was einem sonst noch einfällt. Man kann also entweder den extra Platz gut nutzen oder einfach elegant verstecken. Die Plastikteile sind hochwertig und sehr stabil. Unter der Netzteilabdeckung hat man viel Platz für Kabel, man kann sogar einen 140 mm Lüfter montieren, wenn man auf einen Festplattenkäfig verzichtet. Ganz schlecht ist die Blende, in der die Festplattenkäfige unten im Gehäuse befestigt werden. Zum einen muss man Schrauben auf der Unterseite des Gehäuses lösen, zum anderen ist es mir nicht mehr möglich gewesen die oberen Schrauben festzuziehen, nachdem ich diese einmal abgeschraubt hatte. Diese Blende hat mich viele Nerven gekostet und am Ende hat es trotzdem nicht funktioniert. Auf der Rückseite des Motherboard-Trays gibt es ausreichend Möglichkeiten seine Kabel zu sortieren, aber nichts Weltbewegendes. Die mitgelieferten Klettverschlusskabelbinder sind nicht optimal, da sie doch recht viel Platz wegnehmen. Außerdem gibt es auf der Rückseite einen Käfig zum Montieren von zwei SSDs und einen weiteren für eine dritte SSD.
Lüftersteuerung
Ebenfalls auf der Rückseite findet man die Lüftersteuerung. Diese ist wahrscheinlich die beste Lüftersteuerung, die man aktuell standardmäßig in Gehäusen finden kann. Es gibt zwei Lüfterschienen für je drei Lüfter, denen unterschiedliche PWM-Profile zugeteilt werden können. Zur Auswahl steht das Silence -Profil und das Performance -Profil. Die Lüftersteuerung ist in der Bedienungsanleitung ausführlich dokumentiert. Man hat viele Möglichkeiten seine Lüfter zu konfigurieren und zur Not kann man es immer noch über das Motherboard steuern lassen. Top! Ebenfalls vorhanden ist ein RGB-Anschluss, mit dem man die Außenbeleuchtung auch vom Motherboard steuern lassen kann.
Invertierbares Motherboard-Tray
Ein Alleinstellungsmerkmal von einigen be quiet! Gehäusen ist das invertierbare Motherboard-Tray, so auch beim DB700. Und ja, im Prinzip funktioniert das auch, aber die Umsetzung finde ich schlecht. Sehr ärgerlich ist, dass in der Bedienungsanleitung erst ganz am Ende beschrieben wird, wie man alles von links auf rechts zieht. Als ungeduldiger Bursche habe ich somit erst im Nachhinein herausgefunden, dass man ganz ans Ende des Heftes blättern muss, um die Anleitung zu finden. Das hat den Prozess für mich unnötig kompliziert gemacht und ich musste zu viel herumprobieren, bis ich herausgefunden habe, wie es geht. Nicht herausfinden konnte ich, wie man die Haltenoppen für das Hartglasseitenteil auf die andere Seite bringt, was im Prinzip den ganzen Sinn dieser Funktionalität kaputt macht: Ich will ja meine Hardware sehen und nicht das Kabelgewirr hinten im Chassis. Aber selbst mit Anleitung ist es deutlich zu fummelig und kontraintuitiv gestaltet.
Wasserkühlung
Das DB700 bietet reichlich Platz für Wasserkühlung. Vorne passt maximal ein 360er Radiator rein, der allerdings nicht tiefer als 50 mm sein darf. Die Monsta -Reihe von alphacool passt also nicht in das Gehäuse. Radiatoren dürfen nicht tiefer als 30 mm sein, wenn man die Einbauschächte nutzen möchte. Unten könnte man theoretisch auch einen 140er Radiator einbauen. Hinten passt ein 140er Radiator rein. Oben passt ein 360er Radiator rein. Dort muss man darauf achten, dass dieser nicht zu tief ist, dass er mit den VRM-Kühlern des Motherboards ins Gehege kommt. Außerdem hat man oben das Problem, dass die Luft nirgendswo entweichen kann, da das Oberteil dicht ist und die Lüftungsschlitze hinten nicht annähernd ausreichend sind. Dadurch wird der Großteil der erwärmten Luft einfach wieder zurück in das Gehäuse gepustet. Schön wäre es, wenn be quiet! Montagemechanismen für Pumpen oder Reservoirs anbieten würde, welche man in die Einbauschächte einsetzen kann.
Verarbeitungsqualität
Es wirkt alles sehr hochwertig. Das Plastik, was verbaut ist, ist sehr stabil. Schrauben drehen sich nicht sofort auf, sind aber von Haus aus zu fest angezogen. Der Rahmen ist robust, einzig das Motherboard-Tray biegt sich gerne. Umso ärgerlicher ist es dann, dass durch Lappalien wie der furchtbaren Einbaublende für die Festplattenkäfige und dem generell fummeligen Umbau des Motherboard-Trays der Gesamteindruck getrübt wird. Be quiet! muss dringend an ihren Befestigungsmechanismen arbeiten, denn ohne Anleitung sind Anfänger definitiv aufgeschmissen.
Kühlleistung
Im Gegensatz zu meinem alten CM Storm Trooper wirbt das DB700 nicht mit High Airflow , ganz im Gegenteil wirbt es mit guter Schallisolation und leiser Betriebslautstärke. Um den Unterschied in Temperatur und Lautstärke zu testen habe ich 3 verschiedene Workloads getestet: 3dMark Firestrike Ultra, Furmark und Prime95. Dabei stellen Furmark und Prime95 Extremfälle dar und Firestrike ein realistischer Spiele Workload. Außerdem habe ich für jeden dieser Tests den Schallpegel in einem Abstand von ungefähr einem Meter gemessen. Zusätzlich dazu habe ich noch einen Praxistest gemacht, in dem ich die Lautstärke beim Spielen von GTA V nach eigenem Gefühl bewertet habe. Das Testsystem ist ein Intel i5 3570K auf 4.2 GHz übertaktet, gekühlt von einem Scythe Mugen 3 mit einem Corsair ML120 Lüfter. Die Grafikkarte ist eine GIGABYTE Windforce GTX 970. Verbaut sind 2 SSDs und eine 7200 rpm 3,5 HDD. Das Netzteil ist ein EVGA P2 mit 750 Watt und eingeschaltetem Eco-Mode, also der Lüfter dreht erst ab einer Realleistung von 350 Watt. Im CM Storm Trooper waren drei Corsair ML120 und zwei ML140 Gehäuselüfter verbaut. Im DB700 sind nur die zwei standardmäßigen Silent Wings 3 Gehäuselüfter verbaut. Diese liefen immer in der Silence -Stufe zwei Konfiguration, also mit einem PWM-Signal von 45%. Im Anhang findet ihr Diagramme, wo die Daten anschaulich verglichen werden.
Zusammengefasst: Die Temperaturen sind im DB700 in jedem Test höher gewesen, als im CM Storm Trooper. Dafür war das DB700 in jedem Test leiser, als das CM Storm Trooper. Besonders die GPU wird teilweise durchschnittlich 8 °C wärmer. Bei Prime95 wurde die CPU sogar so warm, dass sie anfing ihren Takt zu senken. Dies ist allerdings auch zu erwarten, da das DB700 nur 2 anstatt 5 Gehäuselüfter hat. Weitere Lüfter sollten die Temperaturen aber deutlich runterbringen. Der für mich überwiegende Faktor ist der deutlich geringere Geräuschpegel. Unhörbar im Idle-Betrieb und deutlich leiser unter Stress. Besonders CPU-intensive Aufgaben haben beim CM Storm Trooper die Gehäuselüfter super laut werden lassen, was dank der genialen Lüftersteuerung des DB700 hier nicht passiert. Wasserkühlung sollte bei Temperatur und Lautstärke noch mehr helfen, vor allem da ich mit dem DB700 viel mehr Platz für Radiatoren habe, als im CM Storm Trooper. Wer höchstmögliche Kühlung sucht ist beim DB700 falsch, aber ich habe gerne etwas höhere Temperaturen und dafür aber meine Ruhe. Das Verhältnis von Lautstärke zu Kühlleistung stimmt.
Fazit
Der Teufel steckt im Detail. Das DB700 ist ein optisch äußerst ansprechendes Gehäuse, was einem viele Freiheiten gibt. Die Verarbeitungsqualität ist top und das Verhältnis von Lautstärke zur Kühlleistung stimmt. Umso ärgerlicher ist es, dass das Gehäuse in den Details schludert. Der Airflow hätte trotzdem besser sein können, vor allem was den Deckel betrifft. Teilweise sehr fummelige Montagemechanismen trüben die Bauerfahrung. Der Lieferumfang ist echt mager, sodass nicht einmal alle Features des Gehäuses genutzt werden können. Der Preis von aktuell über 150¤ ist, meiner Ansicht nach, zu hoch. Als alleiniges Upgrade von meinem alten CM Storm Trooper hätte es sich definitiv nicht gelohnt. Meine Temperaturen wären etwas schlechter, meine in die Jahre gekommene Hardware zu sehen ist nicht so toll wie ich zuerst dachte und mit meiner Hardware kann ich den USB Typ C und den RGB Anschluss nicht nutzen. Für 155¤ einen leiseren PC zu haben lohnt sich meiner Ansicht nach nicht. Wenn ich mir einen komplett neuen PC holen würde, dann sähe die Sache anders aus. Mit Hardware, die auch alle Features des Gehäuses ausnutzt, ist das DB700 so nahe am perfekten Gehäuse dran, wie kein anderes Gehäuse zurzeit.
Noten
Leistung: 8,5/10
Preis-/Leistung: 6/10
(Bilder im Forum, separater Account notwendig)
Be Quiet! verkauft dieses Case als "Midi-Format", dennoch ist es gut ein Drittel größer als mein vorheriges Midi-Case.
Das ist allerdings keine Kritik, sondern ein schöner Vorteil. Fast hätte ich ein Big Tower von Be Quiet! gekauft und ich bin froh, mich für die Mittelklassevariante entschieden zu haben.
Für meine RTX3080 Ventus ist ausreichend Platz im Gehäuse, was natürlich viele Vorteile für meine GPU-Temperaturen bietet.
Für jeden Build ist in diesem Gehäuse Platz; es passen drei Radiatoren mit mind. 140mm , vorne und oben sogar für jeweils 360mm-Radiatoren ist ausreichend Platz.
Sehr charmant gelöst hat Be Quiet! die obige Radiatorhalterung. Eine mit zwei Schrauben herausnehmbare Schiene kann als Befestigung für den Radiator verwendet werden, was den Ein- und Ausbau maximal vereinfacht!
Auch das Motherboard-Tray ist mit sechs Schrauben sehr einfach herausnehmbar und auch wieder einfach einsetzbar.
Die eingebaute Lüfter- und LED-Steuerung ist gleichzeitig einfach in der Bedienung und dennoch unflexibel. Hier wäre sicherlich eine USB-Anbindung zum Host für Softwaresteuerung ein Pluspunkt, anstatt dass alles über einen Schalter und ein Druckknopf geregelt wird.
Die "auto"-Stufe soll wohl Signale vom BIOS empfangen, diese werden (zumindest auf meinem System) ignoriert und die Lüfter laufen bei ihren vollen 1600RPM - hier ist der Geräuschpegel vergleichsweise hoch und ohne Kopfhörer kann das Rauschen auch aufs Gehör gehen.
Die Stufen 1 und 2 sind sehr leise und angenehm zum arbeiten! Stufe drei ist hervorragend bei intensiven compile- und Gaming-Sessions.
Was Be Quiet! bei diesem Case nicht geschafft hat, ist Windturbolenzen zu bändigen; ebenfalls die Wärmeabfuhr aus dem oberen Radiator ist eher suboptimal, da lediglich hinten einige wenige Luftschlitze vorhanden sind. Ein Case-Mod wäre hier sicherlich vorteilhaft.
Alternativ kann vorne auch die Blende sehr einfach entfernt werden (die LEDs werden über einfache Kontakte unten mit der Steuerung verbunden), um mehr Luftzufuhr zu erlauben.
Pro: alles was auf der Produktseite angepriesen wird. Vor allem die Flexibilität und die Möglichkeit das Gehäuse zu invertieren.
Contra: Der Umbau des Motherboard Trai ist doch sehr fummelig und nicht so einfach wie in vielen Tutorials angepriesen. Vor allem der vorinstallierte 140mm Lüfter auf dem Trai muss frühzeitig, also bevor man alles wieder festschraubt, verkabelt werden. Ansonsten muss man nochmal alles ausbauen.
Das ist auch der Hauptkritikpunkt. Der Spalt zwischen Platte auf der das Motherboard festgehalten wird und dem Boden des Gehäuses ist so klein, dass nicht Mal ein Lüfterstecker durchpasst. Also wieder 11 schrauben lösen, Kabel durch, wieder festziehen. Sehr nervig...
Weiterer Kritikpunkt, aber vermutlich nicht für viele relevant: Es gibt kaum einen sinnvollen Platz um eine Pumpe für Wasserkühlung zu installieren. Deshalb habe ich meine am untersten vorderen lüfterslot installiert, was jedoch das ganze gehäuse zum vibrieren bringt und sehr laut ist. Entkopplung ist hier relativ schwierig.
Wer zudem das Gehäuse invertiert betreibt und eine AIO oder custom Wasserkühlung verwendet, sollte darauf achten dass man bei vertikaler Grafikkarte den Radiator unbedingt vorne einbauen muss! Da die Grafikkarte so hoch sitzt ist nur Platz für entweder Radiator, oder lüfter. Nicht beides. Ich habe es mit positiv Stativ pressure versucht ohne Lüfter am radiator zu betreiben, aber ab mehr als 300W abwärme reicht das nicht mehr aus.
Ich habe für dieses Gehäuse die neuen BeQuiet Silent Wings 4 bestellt. Laut Hersteller sollen vorne 3x 140mm Lüfter passen. Mit den Silent Wings 4 ist das nicht möglich. Ich habe daher vorne 2x 140mm und 1x 120mm einbauen müssen. Daher der Stern abzug.
Da ich in der Vergangenheit immer sehr gute Erfahrung mit be quiet! gemacht habe - stand die Wahl des Gehäuses von Anfang an Fest. Es sollte ein be quiet! Gehäuse werden - das Dark Base 700.
Das Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und äußerst stabil. Die Wärme aus dem Gehäuse wird an die Wände abgegeben wodurch es besonders im Winter als 2. Heizung fungiert.
Es gibt Festplattenkäfige dazugeliefert. Zudem bietet es die Möglichkeit für ein effektives Kabelmanagement rückseits vom Mainboard. Eine kleine Lüftersteuerung ist ebensfalls angebracht - die verschiedene Modis für die Gehäuselüfter zulässt.
Eine dezente Beleuchtung macht das Case zu einem echten Hingucker und die Glasscheibe ist natürlich Pflicht.
Einzige Kritikpunkte. Die Klappe zum Netzteil- und Stauraum unterhalb vom Mainboard ist sehr schwierig zu öffnen. Dort auf keinen Fall mit Gewalt hantieren - habe mir dort leider aus Ungeduld einen kleinen Kratzer eingehandelt.
Auch der Airflow ist etwas dürftig - aber das Case ist nun mal relativ geschlossen und bietet wenig Möglichkeiten für einen großflächigen Luftaustausch. Meine 6 Gehäuselüfter haben also alle Hand zu tun die heiße Luft die mein i7-12700k verursacht nach draußen zu schubsen.
Der Preis ist mit derzeitg 180 Euro auch ganz schön happig. Habe es für 160 Euro bezahlt und auch schon für 140 Euro bei A***** gesehen - was ein durchaus angebracht ist.
Liebe Grüße
Strategosaurus
Kritik der Airflow ist sehr bescheiden da sollte Be Quiet noch etwas verbessern
- die Nasen für die rechte Seitenwand stabiler ausgeführt sein könnten
- das Mainboard-tragende Blech etwas dicker sein könnte
- ein ATX-Mainboard bei mir rechts oben und links unten 2-3 mm Spiel hat (Schrauben fest, aber Mainborad wackelt)
- exzellentes Kabelmanagement mit viel Zubehör
- Lüfter Silent Wings 3 für den normalen Betrieb etwas laut
Aber das Gehäuse hat für mich genau die richtige Größe (Dark Base 600 zu klein, 900 viel zu groß) und sieht sehr stylisch im Wohnzimmer aus. Mit einer Intel Core i9-12900K und eine Geoforce RTX3060Ti GraKa habe ich mich für eine externe Wasserkühlung entschieden. Die ca. 400-500 Watt Abwärme bei Voll-Last wären mir für eine reine Luftkühlung vor allem im Sommer zu viel. Auch frage ich mich, wie man mit einer internen Wasserkühlung die Abwärme über die Lüfterschlitze im Deckel hinausbekommen könnte...
Sehr zufrieden bin ich mit den Gehäuse, auch wenn der Aufbau des PCs etwas länger gedauert hatte als vorher gedacht.
Video
DARK BASE 700
Der Midi-Tower Dark Base 700 von be quiet! bietet unschlagbare Flexibilität und herausragende Features für eine perfekte Kühlleistung und einen leisen Betrieb.
- Mainboard-Tray und Einzel-HDD-Slots mit erweiterten Möglichkeiten für individuelle Anforderungen
- Zwei be quiet! Silent Wings 3 140mm PWM Lüfter
- 4-stufige Dual-Rail-Lüftersteuerung umstellbar zwischen Silence- und Performance-Mode
- Platz für Wasserkühlungsradiatoren bis zu 360mm
- PSU-Cover, durchdachte Kabelführung und HDD-Slot-Abdeckungen für ein aufgeräumtes Innenleben
- Vollverglastes Seitenfenster aus getöntem Temperglas
- RGB LED-Außenbeleuchtung mit sechs wählbaren Farben
- Synchronisierte Innen- und Außenbeleuchtung über das Mainboard möglich
- Produktkonzeption, Design und Qualitätskontrolle in Deutschland
VIELSEITIGES MAINBOARD-TRAY
Passt sich speziellen Bedürfnissen an
Das Mainboard-Tray ist perfekt auf individuelle Raumanforderungen anpassbar. Es kann für einen neudefinierten Luftstrom auf der linken Seite installiert oder vollständig entfernt werden, um als Bench-Table zu dienen.
MODULARE HDD-SLOTS
Großzügiger Platz für Set-Ups aller Art
Baue ein System, so individuell wie Du: Drei versetzbare HDD-Slots können flexibel installiert werden. Es gibt sieben Möglichkeiten, die HDDs anzubringen – zwei davon versteckt hinter dem PSU-Cover. Die praktischen Slot-Abdeckungen verdecken ungenutzte HDD-Steckplätze und halten das Innere des PCs aufgeräumt.
EIN BLICKFANG VON AUSSEN UND INNEN
Multi-Mode RGB LEDs und ein elegantes Seitenfenster
Das Gehäuse ist mit einem eleganten getönten Seitenfenster aus Temperglas ausgestattet. Die markanten RGB LEDs an der Front können in sechs verschiedenen Farben und drei Modi geschaltet werden. Außerdem können die LEDs mit dem Mainboard oder RGB-Controller synchronisiert werden.
SILENT WINGS 3
Nahezu unhörbare, ausgezeichnete Kühlung
Die zwei vorinstallierten Silent Wings 3 140mm PWM Lüfter sind ausgestattet mit einem hochwertigen 6-Pol-Lüftermotor, einem langlebigen Fluid-Dynamic-Lager und luftstromoptimierten Lüfterblättern. Der gummierte Rahmen hat einen trichterförmigen Lufteinlass, der für einen hohen Luftdruck sorgt. Ist der Performance-Mode aktiviert, erzielen die Lüfter beeindruckende 1.600rpm.
DUAL-RAIL-LÜFTERSTEUERUNG
Erzeuge separate Kühlungszonen!
Die sechs PWM-Lüfteranschlüsse sind in zwei Rails geteilt, welche getrennt in einen Silence- oder Performance-Mode geschaltet werden können. Die beiden Kühlungszonen werden simultan über den Schalter an der Front kontrolliert. Sollen alle Lüfter in der gleichen Geschwindigkeit laufen, können beide Channel auch in den gleichen Modus geschaltet werden.
DURCHDACHTES KÜHLUNGSKONZEPT
Optimiert für übertaktete und wassergekühlte PCs
Das Dark Base 700 ist mit geräuschreduzierenden Auslässen ausgestattet und bietet Platz für bis zu sieben zusätzliche Lüfter. Für den Einbau von Radiatoren bis zu einer Größe von 360mm stehen drei Bereiche zur Verfügung. Auf einer herausnehmbaren Halterung können Lüfter oder Radiatoren installiert und anschließend bequem als komplette Einheit im oberen Gehäusebereich eingebaut werden.
MULTIFUNKTIONALES PSU-COVER
Entdecke ungeahnte Möglichkeiten
Das PSU-Cover des Dark Base 700 verdeckt nicht nur das Netzteil und sorgt für ein optisch aufgeräumtes PC-Innenleben – es hat noch mehr zu bieten: Die oberen Platten sind einzeln herausnehmbar, sodass es möglich ist, Lüfter am Boden oder am oberen Bereich des PSU-Covers zu installieren. Zudem bleibt noch Platz für einen Radiator an der Front.
INTELLIGENTES I/O-PANEL
Hochmoderne Technologie für Ihr System
Das Front I/O-Panel verfügt über einen modernen USB 3.1 Typ C Gen 2 Anschluss. Die Dual-Rail-Lüftersteuerung kann über den Schieberegler gesteuert werden und bietet vier Möglichkeiten, die Geschwindigkeit der Lüfter anzupassen. Er kann als PWM Hub eingerichtet werden oder im manuellen, dreistufigen Modus laufen. Es gibt außerdem einen Schalter, um die LEDs am Außenbereich einzustellen.