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Azza Cast 808 Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 8999096

EAN 4712839554611    SKU CSAZ-808B

Azza Cast 808 Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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über 10 verkauft
Beobachter: 3

Artikelbeschreibung

Seit dem 14.01.2021 im Sortiment

Mit nichts weniger als einen Paradigmenwechsel trumpft der Hersteller AZZA mit seinen neuen Gehäusen Cast 808B und Cast 808W auf! AZZA setzt seit jeher auf einzigartige Designs und eine wertige Verarbeitung. Dieser Vorsatz ist auch hier wieder mehr als gelungen. Das innovative Gehäusedesign unterstützt Wasserkühlungen mit bis zu 360 mm und sorgt mit bis zu 3x 120 mm oder 2x 140 mm Lüfteranschlüsse vorne und 1x 120 mm Lüfteranschluss hinten für die nötige Kühlung Ihres Systems. Im Lieferumfang enthalten ist jeweils 1x 120 mm AZZA Hurricane III ARGB-Lüfter. Mit gleich zwei USB 3.0 und einen USB-C Port, sind Sie bestens für die Zukunft gerüstet. Mit einer maximalen Länge der Grafikkarte von 360mm und einer maximalen CPU-Kühlerhöhe von bis zu 165mm, können Sie problemlos Ihr High-End System betreiben.


***Informationen zum Santander Ratenkredit**:

Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.

Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Cast 808
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 1x 3.5 Zoll (intern), 3x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm
Erweiterbare Lüfter: 2x 140mm, 3x 120mm
Formfaktor: ATX
Erweiterungsslots: 6x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0, 1x USB 3.0 Typ C
Fenster: Nein
Dämmung: Nein
Besonderheiten: Kabelmanagement, RGB LED Beleuchtung

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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4 5
     am 04.03.2021
Produkttester
Wer dieser Tage mit dem Gedanken spielt sich ein neues Gehäuse anzuschaffen oder gar ein Komplettsystem aufzubauen, welches der Hingucker schlechthin werden soll, der kommt nicht dran vorbei sein Auge - oder gerne beide Augen - auch mal über die neuen Showcases von Azza schweifen zu lassen.

Wenn Ihr Euch also jetzt angesprochen fühlen solltet oder zumindest ein Teilinteresse geweckt wurde, dann lest unbedingt weiter, um am Ende des Beitrags vielleicht besser entscheiden zu können, ob besagte Gehäuse für Euch infrage kommen.

Das Design

Das Azza Cast 808, welches in sowohl schwarzer als auch weißer Ausführung daherkommt, gehört zu den, auf dem Markt wohl derzeit, ungewöhnlichsten Midi-Towern. Äußerlich fällt rein optisch schnell auf, dass es sich um ein halboffenes Gehäuse handelt, auf dem sich auf der linken Seite, etwa mittig, ein offener Spalt befindet. Hierbei besteht die linke Seite des Gehäuses nämlich aus 2 "Aluminium-Flügeltüren, welche sich nach oben- und untenhin öffnen lassen. Diese sind mit Scharnieren so befestigt, dass sie in jeglicher offenen Position halten und sich nicht von alleine wieder schließen. Schließt Ihr beide Türen komplett, so entsteht der soeben erwähnte Spalt. Dadurch wird der Blick zur Grafikkarte in den Mittelpunkt gerückt, was mit der passenden GPU sehr cool wirken dürfte. Komplettiert wird es mit einer abnehmbaren Front und einer aus Stahl gefertigten rechten Seite sowie einem Metallgestell unter der Verkleidung. Das Gehäuse in der Farbvariante "Schwarz" würde ich nicht als klassisches schwarz deklarieren, da es einen leichten graugrünen anthrazit Schimmer besitzt. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich persönlich finde es dadurch farblich sogar noch besser gelungen. Das matte Design wird Euch jedoch u.U. dazu zwingen über die äußere Verkleidung regelmäßig mal kurz drüber zu wischen, es sei denn Ihr möchtet Euer Showcase ein wenig mit Fingerabdrücken verzieren.

Die Verarbeitung

Das Case an sich fühlt sich direkt bei der ersten Berührung super hochwertig verarbeitet an. Beim groben drüber Fassen habt Ihr definitiv nicht das Gefühl Euch irgendwo zu verletzen. Die robusten Magnete gewähren ein einwandfreies Öffnen und Schließen der Klappen per Hand, ohne, dass sich das komplette Case mit bewegt. Trotz der Aluminium- bzw. Stahlseite(n) sowie des inneren Gestells, wiegt das Case mit einem Gewicht von ca. 11 kg nicht überdurchschnittlich mehr als gewöhnliche Midi-Tower. Lediglich die Gummistandfüße schreien meiner Meinung nach nicht nach einer super hohen Qualität, tun allerdings das, wofür sie gedacht sind, ohne Komplikationen.

Die Montage

Kurz gesagt, besteht das Azza Cast 808 aus 2 wesentlichen Dingen: Einem Gestell, auf der die wichtigsten Komponenten wie Mainboard, CPU, Netzteil etc. verbaut werden, sowie einer "Außenhülle, bestehend aus den 2 Flügeltüren. Um nun hier Eurem PC-System das nötige Leben einzuhauchen, muss das erwähnte Gestell von der Außenhülle demontiert werden. Dazu werden 5 markierte Schrauben gelöst, welche das Gestell an der Außenhülle festhalten. Anschließend könnt Ihr das Innenleben des PCs, so wie Ihr es auch bei den meisten anderen Gehäusen kennt, montieren. Die Position des Netzteiles ist für unten vorgesehen. Jedoch sollte erwähnt werden, dass hierbei die Lüfter nach oben gerichtet sein müssen. Das liegt erstens vor allem daran, weil das Gehäuse einfach für diese Einbauvariante konzipiert wurde und zweitens an der unteren Flügeltür, besonders wenn diese geschlossen ist, da hierdurch im Bodenbereich wenig Platz und keine erwähnenswerte Aussparung für neue frische Luft vorhanden ist. Deswegen die Überlegung seitens des Herstellers, ich kann es nur vermuten: Netzteillüfter nach oben! Bedenken bezüglich gesunder Temperaturen im Gehäuse sind hier zwar dadurch berechtigt, können jedoch aus meiner Sicht nicht bestätigt werden. Denn durch die halboffene Bauweise wird hier trotz dessen ein super Airflow gewährleistet. Unter dem Punkt "Kühleigenschaften gehe ich hierauf nochmals gesondert ein. Nachdem alle entsprechenden Komponenten auf dem Gestell sitzen, wird das Ganze wieder auf die Außenhülle montiert. Fertig ist das "Hexenwerk. Grundsätzlich kann man sagen, dass durch die vielen großen Öffnungen der Einbau der PC-Komponenten sich wirklich sehr angenehm vornehmen lassen wird. Wirklich nervig könnte es allerdings werden, wenn Ihr Veränderungen an Eurem PC-System vornehmen möchtet, zumindest wenn Ihr an die Rückseite des Gestells müsst. Denn dann ist es zwangsläufig erforderlich, dass Ihr das komplette Teil wieder rausschraubt. Hier sollte auch bisschen Ordnung geschaffen werden, da das Öffnen beider Klappen zum Rausheben des Gestells etwas mehr als üblich Platz in Anspruch nehmen wird. Wenn Ihr allerdings nicht gefühlt aller 2 Tage da hinten ranmüsst, weil hier und da Kabel verlegt werden sollen oder gar müssen, dann solltet Euch dieses Leid erspart bleiben.

Die Kompatibilität und Ausstattung

Laut Hersteller ist das Gehäuse ausschließlich mit ATX-Mainboards kompatibel. Theoretisch gesehen, passen auch kleinere Formfaktoren, praktisch jedoch eher irrelevant. Bei einem derartigen Gehäuse empfehle ich dem vorgesehenen "Standard-ATX-Formfaktor" treu zu bleiben, da kleinere Mainboards häufig einfach weniger gut ausgestattet sind. Mit 6 Erweiterungsslots bietet das Gehäuse zwar nicht massig viele, aber auch nicht zu wenig Möglichkeiten. Für all diejenigen, die auch gerne mal vertikal einbauen möchten, bekommt man 3 weitere Slots angeboten. Lediglich an ein passendes Riserkabel solltet Ihr dabei denken, da dieses im Lieferumfang nicht mit enthalten ist. Verbaut können auf der Rückseite des Gestells außerdem bis zu drei 2,5 Zoll-Festplatten. In einer dieser drei Laufwerksschächte passt auch eine 3,5 Zoll-Festplatte. Die I/O Ports auf der Vorderseite bestehen aus 2 USB 3.0-Anschlüssen, 1 USB-C-, 1 Kopfhörer- und 1 Mikrofon-Anschluss sowie dem obligatorischen Powerbutton. Zu erwähnen ist hier allerdings, dass der USB-C-Port mit einem USB-3.1-Frontpanel-Anschluss betrieben wird. Achtet also darauf, dass Euer Mainboard über eine solche Buchse verfügt bzw. ein passender Adapter benötigt wird, um es auch an das Mainboard anschließen zu können. Im Frontbereich des Gehäuses kann nach Wunsch außerdem mit bis zu drei 120 mm- oder bis zu zwei 140 mm-Lüfter aufgerüstet werden. Wenn Ihr zusätzlich Euer PC-System mit einer Wasserkühlung betreiben möchtet, findet Ihr hier ebenfalls Platz für Radiatorgrößen bis zu 360 mm. Falls Ihr Euch aber doch für eine klassische CPU-Luftkühlung entscheiden solltet, dann sollte diese eine Höhe von 165 mm nicht überschreiten. Von Herstellerseite wird Euch im Heckbereich bereits ein 120 mm-AZZA Hurricane III ARGB-Lüfter (PWM-Lüfter mit vier Pins) vormontiert. Über einen RGB-Controller könnt Ihr diesen regulieren. Habt Ihr ein passendes Mainboard, könntet Ihr ihn stattdessen auch direkt an Euer Board anschließen und hierüber steuern. Eure Grafikkarte kann bis zu 360 mm lang sein. Salopp gesagt, passt da jede GPU rein. Zumindest fällt mir ad hoc keine ein, die länger als 360 mm misst. Unterstützt werden ATX-Netzteile.

Die Kühleigenschaften

Durch das halboffene Gehäuse werdet Ihr bezüglich der Temperaturen "darin" sicher keine schlaflosen Nächte haben müssen. Dazu kommen der bereits erwähnte und im Lieferumfang enthaltene Hecklüfter (120 mm) sowie optional bis zu drei (je 120 mm) bzw. zwei (je 140 mm) weitere Frontlüfter. Durch Öffnen der oberen Klappe hättet Ihr sogar weitere Aussparungen. An frischer Luft wird es daher hier definitiv nicht mangeln. Was durch die Bauvariante jedoch viel eher in den Vordergrund rückt, ist die Staubentwicklung im Gehäuse. Daher sollte regelmäßiges Entstauben hin und wieder mal auf dem Programm stehen, um eine Langlebigkeit Eures Systems zu ermöglichen. Und auch wenn die Bauart diesen Nachteil mit sich bringt, habt Ihr durch sie glücklicherweise auch einen Vorteil. Es bedarf nämlich keiner Demontage, um den Weg zu so gut wie allen Komponenten frei zugänglich zu machen. Der angesammelte Staub kann daher schnell der Vergangenheit angehören. Lediglich daran denken und machen, denn hier gilt: Von nichts, verschwindet nichts!

Das Kabelmanagement

Wer mit Kabellegen herzlich wenig anfangen kann, der könnte hier vielleicht an seine Grenzen stoßen. Durch die komplett offene Bauweise könnt bzw. müsst Ihr Euch nämlich nahezu frei austoben. Kabelwirrwarr kann hier mehr als ausreichend der Kampf angesagt werden. Für die, die sich beim Kabelmanagement also kreativ ausleben wollen, ist es daher ideal. Aber auch für die, die damit bisher nichts am Hut hatten, kann es eine Chance sein den Feingeist in sich zu entdecken. Denn Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Die Leistung

Im Betrieb wird es hier keine großen Besonderheiten geben. Wenn Ihr es richtig angestellt habt, wird das System wie gewünscht laufen. Die Temperaturen werden gut bis sehr gut sein. Lediglich die Lautstärke könnte je nach persönlichem Empfinden und Einsatzzweck als zu laut wahrgenommen werden. Durch das halboffene Design fehlt ganz einfach mehr oder weniger der sogenannte Schallschutz. Mit grundsätzlich leisen Komponenten, bleibt das Gerät allerdings auch relativ ruhig. Dass Euch hier die Ohren weggedröhnt werden, davor braucht Ihr keine Angst zu haben. Aber Ihr dürft nun eben auch nicht erwarten, dass das Gehäuse im Betrieb gefühlt keinen Mucks von sich geben wird.

Das Preis-/Leistungsverhältnis

Klar ist, dass das Gehäuse u.a. in den Punkten Design, Verarbeitung, Kühlung oder auch Kabelmanagement Euch nicht wenig bietet. Mit ca. 177 EUR für ein Showcase dieser ungewöhnlichen Art, liegt der Preis definitiv nicht in einem Wucherbereich. Es gibt sogar einige Showcases, die weit darüber liegen. Allerdings solltet Ihr Euch dessen bewusst sein, dass Ihr hier eben auch rund 180 EUR auf den Tisch legen müsst. Für die, die ohnehin bereit sind etwas mehr für ihr Gehäuse auszugeben und die Ästhetik und das Modding des PCs den Löwenanteil der Aufmerksamkeit bekommt, sollte es auf jeden Fall eine Option sein. Für andere, die nicht so viel für ihr Gehäuse ausgeben möchten und vor allem lieber auf eine gute Mischung aus Design und Funktionalität setzen wollen, könnte das Azza Cast 808 eher weniger interessant sein.

Die Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten

Die Haltbarkeit kann hier leider nur relativ beurteilt werden. Konkret bedarf es da eher einer Langzeitnutzung. Ich gehe jedoch stark davon aus, dass aufgrund der sehr hochwertigen Verarbeitung, z.B. in Form der Aluminiumflügel und der seitlichen Stahlplatte, ein langes Leben vorgesehen ist, wenn es nicht gerade vor lauter Aufregung, weil Ihr beispielsweise ein Game verloren habt - oder meinetwegen auch gewonnen -, ständig umgetreten wird.

Ein Vergleich zu ähnlichen Produkten ist momentan nicht wirklich möglich, da es ein solches Case bisher auf dem Markt noch nicht gab. Man könnte es an dieser Stelle vielleicht u.a. mit typischen Midi-Towern vergleichen, da die Front z.B. jetzt keine großen Besonderheiten gegenüber üblichen Midi-Towern aufweist. Des Öfteren bekommt man hier nämlich Gehäuse, bei denen der Hersteller auch entsprechende Frontlüfter mit dazu packt. Das wäre beim Azza Cast 808 natürlich nochmals ein Riesenpluspunkt gewesen, zusätzlich zum Hecklüfter, werksseitig noch 3 fantastische Frontlüfter zu bekommen.

Mein persönliches Fazit

Das Gehäuse ist im Design einfach unglaublich, ein Blickfänger. Für jemanden wie mich, der sein Gehäuse aus Platzgründen allerdings eher unter dem Tisch stehen hat, wäre ein solches Showcase, leider muss ich sagen, vorerst nicht in Frage gekommen. Zudem muss man einfach wissen, dass für ca. 180 EUR das Gehäuse dennoch Schwächen besitzt. Sei es z.B. die umständliche Lösung das Gestell komplett abschrauben zu müssen, selbst wenn man nur kleine Kabelveränderungen vornehmen möchte, die Lautstärke oder auch die Problematik der Staubentwicklung. Das ist bei einem offenen Gehäuse zwar unweigerlich und lässt sich nicht wirklich vermeiden, steht dennoch irgendwie auf der Contra Seite. Als neues Alltagsgerät für den täglichen Gebrauch kann ich es daher persönlich nicht so wirklich weiterempfehlen. Wie bereits erwähnt, kann es allerdings für diejenigen, die mehr Wert auf die Optik legen und keine großen Probleme damit haben ein paar praktische Kompromisse einzugehen und vielleicht sogar neben dessen bereits einen Alltags-PC besitzen, ein Schmuckstück sein. Vor allem für Visual Content kann ich mir sehr gut vorstellen, dass so ein Showcase im Bild immer eine gute Figur abgeben wird.

PS: Besucht gerne auch das Mindfactory-Forum unter https://forum.mindfactory.de/t111207-testers-keepers-azza-cast-808b-black-bzw-808w-white.html
Da findet Ihr von meinen "Produktester-Kollegen" und mir nochmals die Bewertung zum Gehäuse mit exklusiven Praxisbildern, die euch bei der Kaufentscheidung sicher weiterhelfen, sollte tatsächlich noch jemand unschlüssig sein.
    
  
4 5
     am 23.02.2021
Produkttester
AZZA CAST 808 BLACK
Product Review
Das AZZA Cast 808 ist ein einzigartiges Gehäuse. Es besteht aus einem Grundgerüst in dem die einzelnen Komponenten des PCs installiert werden können. Dieses ist komplett offen und von keiner Seite geschlossen. Weder mit Glas noch einer anderen Form eines Panels. Die Besonderheit jedoch ist der außenliegende Rahmen, der Cast. Dieser ummantelt das Gehäuse von der Rückseite bis hin zu der Vorderseite, an der man heutzutage Glaspanels erwartet.
Auf den ersten Blick steht fest: Dieses Gehäuse ist, was die Optik betrifft etwas ganz Besonderes. Von Begin an wirft dieses Case jedoch einige Fragen auf.
1. Was ist mit der Laustärke?
2. Was ist mit dem Airflow sowie den Temperaturen?
3. Gibt es eine übermäßige Staubentwicklung?
Design
Das Design des Gehäuses ist zugleich auch sein stärkstes Kaufargument.
Das Design hebt sich von allen anderen mit bekannten Cases ab. Es ist einzigartig, schlicht minimalistisch und hochwertig.
Es kommt in zwei Farben, in Schwarz, und in Weiß. Die schwarze Variante hat einen hochwertig wirkenden dunkelanthrazit Ton.
Auch wenn Optik stark von persönlichen Vorlieben bestimmt wird, muss ich doch sagen, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass irgendwer etwas dagegen hätte dieses Case auf seinem Tisch stehen zu haben. Dies kommt vor allem von dem oben bereits erwähnten minimalistischen, schlichten und vor allem sehr hochwertigen Design. Es sieht einfach immer großartig aus!
Hier hört es mit dem Design jedoch noch nicht auf. Hier hat man nämlich noch verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten, um seine individuellen Vorlieben auszuleben.
Angefangen bei der Tatsache, dass man das obere Panel anheben kann, um so seine Grafikkarte und weitere Komponenten wie Lüfter und AiO-Wasserkühlung hervorzuheben.
Das Gehäuse lässt sich aber auch wegen des Casts in jeglicher Rotation hinstellen. Wobei die "offene" Seite sowie das Frontpanel niemals nach unten zeigen sollten, da die die offene Seite die einzige ist, welche die Stabilität dafür nicht hat und das Frontpanel, weil sonst die Knöpfe und Anschlüsse nicht mehr erreichbar sind. Besonders dabei ist der Ausschnitt im hinteren Bereich, der es erlaubt, dass man seine Kabel der Motherboard Anschlüsse, also Maus, Tastatur und LAN-Kabel, hinausführen kann ohne, dass diese vom Case belastet werden, sollte man das Case auf die Rückseite stellen wollen.

Hier noch einmal ein paar Hardfacts zum Design:
Daten vom Hersteller:
- Max. CPU-Kühlerhöhe: 165mm
- Max. Grafikkartenlänge: 360mm
- Motherboard: ATX
- 2,5" Festplatte: Bis zu 3 (2, wenn eine 3,5" Festplatte verbaut ist)
- 3,5" Festplatte: 1
- Erweiterungsslots: 6 Horizontale und 3 Vertikale
- I/O- Anschlüsse:
o Power Button
o HD-Audio
o 2x USB 3.0
o 1x USB-C
- Abmessungen: 470mm x 220mm x 460mm
- Gewicht: 10,5kg



10/10

Verarbeitung und Haltbarkeit
Das obere und untere Panel ist aus hochwertigem Aluminium geformt. Die Ecke wurde auf eine schöne Art gebogen und verleiht dem Case runde Formen. Das Side Panel ist aus Stahl. Die sogenannten Flügel sind mit jeweils drei stabilen Scharnieren verbunden, welche die Flügel an der gewünschten Position schweben lassen. Die Flügel und das Panel sind jeweils 1mm stark, was vergleichsweise auf eine großzügige Materialnutzung hindeutet.
Das innere Gerüst ist aus Stahl mit diversen Schraubverbindungen gefertigt, es macht einen stabilen Eindruck.
Schrauben und Schraubenlöcher haben beim Einbau einen qualitativen Eindruck gemacht.

10/10

Montage
Die Montage bei diesem Case hat mich sehr überzeugt. Wenn man die Flügel abmontiert hat, hat man lediglich das Gerüst, in dem man viel Raum zum Arbeiten hat.
Die Demontage der Flügel erfolgt über fünf eindeutig markierte Schrauben, welche auch alle mit einem einfachen Schraubenzieher zu erreichen sind.

10/10

Kompatibilität/Ausstattung
Es handelt sich hierbei um ein klassischen Midi-Tower. Der Formfaktor für das Motherboard ist ATX und natürlich kleiner. Das Case bietet besonders viel Platz für eine Grafikkarte. Mit 36cm hat man hier keine großen Probleme. Meine RX 5500 XT von ASRock findet hier ohne Probleme Platz.
Die Frontseite bietet Platz für maximal 360mm Lüfter oder auch einen Radiator für eine Wasserkühlung. Auch wenn ich keinen eigenen Radiator habe, um es zu probieren kann ich sicher sagen, dass man hier genug Platz in allen Richtungen hat um diesen zu installieren. Was ich nicht so gut finde ist, dass es oben keinen Platz für Lüfter gibt. In der Preisklasse definitiv ein Minuspunkt. Die Rückseite bietet auch noch Platz für einen 120mm Lüfter.
Drei Bereiche für Festplatten ist meiner Meinung nach Genug. Vor allem, weil man in der Preisklasse auch erwarten kann, dass man hier auch mit M.2 SSDs arbeiten kann. Die Lösung für die 3,5 Zoll HDDs ist hier auch an der Rückseite wunderbar gelöst und nimmt in dem Hauptbereich des Gehäuses keinen Platz weg.
Eine weitere Besonderheit der Ausstattung ist die Blende für das Netzteil. Diese lässt sich einfach mit einer Schraube abmontieren und ermöglicht, dass man viel Platz hat, um zu arbeiten. Montiert man sie wieder, versteckt man so den Kabelsalat. Bei meinem Nicht-Modularen Netzteil hat dies super geholfen.
Das Case bietet, die vertikale Ausrichtung für eine Grafikkarte an. Würde ich auch empfehlen, da die Öffnung des Gehäuses genau darauf abziehen soll die Grafikkarte zu zeigen.

8/10

Kühleigenschaften
Die Kühleigenschaften sind sehr gut bei diesem Gehäuse. Mit meinen drei Lüftern vorne und dem einen hinten kann man hier definitiv von einem Overkill sprechen. Ich habe hier zu meinem vorherigen Gehäuse keine besonderen Unterschiede gemerkt. Mein technisches Verständnis sagt mir, dass man lediglich einen Lüfter vorne und einen hinten braucht, um die warme Luft von CPU und GPU in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die Luftzufuhr ist immer gegeben, da das Case offen ist.
Mein kleine Ryzen 5 2600 ist beim Cinebench auf 72° gekommen. Ich behaupte dass dies kein besonders kalter oder warme Wert ist.
Alles in allem ist es sicherlich von Vorteil für die Temperaturen, wenn das Case offen ist.

9/10

Kabelmangement
Das Case bietet was das Kabelmanagement angeht nichts Besonderes an.
Die Rückseite hat keine gesonderte Kabelführung. Die Öffnungen, um in den Hauptteil zu gelangen sind groß genug und ausreichend. Man hätte hier aber die Öffnungen mit einem Sichtschutz aus Gummi versehen können, wie man es von Corsair oder Lian Li gewohnt ist. Oder wie bei NZXT mit einer Blende.
Wenn das Case einmal wieder zusammengeschraubt ist, macht es wenig spaß dieses wieder aufzuschrauben um an dem Kabelmanagement zu Arbeiten. Also alles was man auf der Rückseite anpassen will ist mit sehr hohem Aufwand verbunden. Alles was man jedoch sonst so machen möchte ist sogar viel einfacher. Meistens muss man zwar auch an die Rückseite, aber man muss nichts weiter tun, wenn man vorne etwas erledigen möchte.
Die oben erwähnte Netzteil-Blende hilft natürlich auch beim Kabelmanagement ein wenig. Ist aber kein großer Vorteil gegenüber jedem anderen Case.

3/10

Lautstärke
Es ist laut. Ich habe mich für die Zeit, in der ich das Case nutze von meiner HDD getrennt.
Wer es gerne ruhig mag muss bei diesem Case auf SSDs und wenig bzw. leise Lüfter achten.

0/10

Besonderheiten
Das Case ist offen! Dies bietet in meinen Augen viel Raum für Kreativität. Ich habe zum Beispiel einen RGB-Streifen mit Magneten an die Rückseite des Cases geheftet. Das Kabel für das ARGB konnte ich dann einfach geschickt an das Motherboard führen. Ich denke jemand anderes findet auch einige großartige Individualisierungsmöglichkeiten.

Die Staubentwicklung ist sicherlich ein Problem. Nach nun fast zwei Wochen musste ich feststellen, dass ich sich eine leichte Staubschicht gebildet hat. Regelmäßiges Entstauben ist also Pflicht.

Das Case ist mit 10,5 kg sehr schwer.

Preis-/Leistungsverhältnis
Mit einem UVP von ca. 180¤ finde ich dieses Case zu teuer.
Die Materialien sind sehr hochwertig. Die Funktionalität lässt jedoch zu wünschen übrig.

Fazit
Wer etwas ganz Besonderes sucht, was gleichzeitig qualitativ hochwertig ist, ist hier an der richtigen Adresse. Wem aber Lautstärke, Staubentwicklung und Beweglichkeit (also wer das Case mal auf eine LAN-Party mitnehmen möchte), ist hier falsch.
Mich persönlich erfreut es immer wieder dieses Case anzusehen und freue mich es weiterhin zu nutzen.
    
  
4 5
     am 04.03.2021
Produkttester
Wer dieser Tage mit dem Gedanken spielt sich ein neues Gehäuse anzuschaffen oder gar ein Komplettsystem aufzubauen, welches der Hingucker schlechthin werden soll, der kommt nicht dran vorbei sein Auge - oder gerne beide Augen - auch mal über die neuen Showcases von Azza schweifen zu lassen.

Wenn Ihr Euch also jetzt angesprochen fühlen solltet oder zumindest ein Teilinteresse geweckt wurde, dann lest unbedingt weiter, um am Ende des Beitrags vielleicht besser entscheiden zu können, ob besagte Gehäuse für Euch infrage kommen.

Das Design

Das Azza Cast 808, welches in sowohl schwarzer als auch weißer Ausführung daherkommt, gehört zu den, auf dem Markt wohl derzeit, ungewöhnlichsten Midi-Towern. Äußerlich fällt rein optisch schnell auf, dass es sich um ein halboffenes Gehäuse handelt, auf dem sich auf der linken Seite, etwa mittig, ein offener Spalt befindet. Hierbei besteht die linke Seite des Gehäuses nämlich aus 2 "Aluminium-Flügeltüren, welche sich nach oben- und untenhin öffnen lassen. Diese sind mit Scharnieren so befestigt, dass sie in jeglicher offenen Position halten und sich nicht von alleine wieder schließen. Schließt Ihr beide Türen komplett, so entsteht der soeben erwähnte Spalt. Dadurch wird der Blick zur Grafikkarte in den Mittelpunkt gerückt, was mit der passenden GPU sehr cool wirken dürfte. Komplettiert wird es mit einer abnehmbaren Front und einer aus Stahl gefertigten rechten Seite sowie einem Metallgestell unter der Verkleidung. Das Gehäuse in der Farbvariante "Schwarz" würde ich nicht als klassisches schwarz deklarieren, da es einen leichten graugrünen anthrazit Schimmer besitzt. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich persönlich finde es dadurch farblich sogar noch besser gelungen. Das matte Design wird Euch jedoch u.U. dazu zwingen über die äußere Verkleidung regelmäßig mal kurz drüber zu wischen, es sei denn Ihr möchtet Euer Showcase ein wenig mit Fingerabdrücken verzieren.

Die Verarbeitung

Das Case an sich fühlt sich direkt bei der ersten Berührung super hochwertig verarbeitet an. Beim groben drüber Fassen habt Ihr definitiv nicht das Gefühl Euch irgendwo zu verletzen. Die robusten Magnete gewähren ein einwandfreies Öffnen und Schließen der Klappen per Hand, ohne, dass sich das komplette Case mit bewegt. Trotz der Aluminium- bzw. Stahlseite(n) sowie des inneren Gestells, wiegt das Case mit einem Gewicht von ca. 11 kg nicht überdurchschnittlich mehr als gewöhnliche Midi-Tower. Lediglich die Gummistandfüße schreien meiner Meinung nach nicht nach einer super hohen Qualität, tun allerdings das, wofür sie gedacht sind, ohne Komplikationen.

Die Montage

Kurz gesagt, besteht das Azza Cast 808 aus 2 wesentlichen Dingen: Einem Gestell, auf der die wichtigsten Komponenten wie Mainboard, CPU, Netzteil etc. verbaut werden, sowie einer "Außenhülle, bestehend aus den 2 Flügeltüren. Um nun hier Eurem PC-System das nötige Leben einzuhauchen, muss das erwähnte Gestell von der Außenhülle demontiert werden. Dazu werden 5 markierte Schrauben gelöst, welche das Gestell an der Außenhülle festhalten. Anschließend könnt Ihr das Innenleben des PCs, so wie Ihr es auch bei den meisten anderen Gehäusen kennt, montieren. Die Position des Netzteiles ist für unten vorgesehen. Jedoch sollte erwähnt werden, dass hierbei die Lüfter nach oben gerichtet sein müssen. Das liegt erstens vor allem daran, weil das Gehäuse einfach für diese Einbauvariante konzipiert wurde und zweitens an der unteren Flügeltür, besonders wenn diese geschlossen ist, da hierdurch im Bodenbereich wenig Platz und keine erwähnenswerte Aussparung für neue frische Luft vorhanden ist. Deswegen die Überlegung seitens des Herstellers, ich kann es nur vermuten: Netzteillüfter nach oben! Bedenken bezüglich gesunder Temperaturen im Gehäuse sind hier zwar dadurch berechtigt, können jedoch aus meiner Sicht nicht bestätigt werden. Denn durch die halboffene Bauweise wird hier trotz dessen ein super Airflow gewährleistet. Unter dem Punkt "Kühleigenschaften gehe ich hierauf nochmals gesondert ein. Nachdem alle entsprechenden Komponenten auf dem Gestell sitzen, wird das Ganze wieder auf die Außenhülle montiert. Fertig ist das "Hexenwerk. Grundsätzlich kann man sagen, dass durch die vielen großen Öffnungen der Einbau der PC-Komponenten sich wirklich sehr angenehm vornehmen lassen wird. Wirklich nervig könnte es allerdings werden, wenn Ihr Veränderungen an Eurem PC-System vornehmen möchtet, zumindest wenn Ihr an die Rückseite des Gestells müsst. Denn dann ist es zwangsläufig erforderlich, dass Ihr das komplette Teil wieder rausschraubt. Hier sollte auch bisschen Ordnung geschaffen werden, da das Öffnen beider Klappen zum Rausheben des Gestells etwas mehr als üblich Platz in Anspruch nehmen wird. Wenn Ihr allerdings nicht gefühlt aller 2 Tage da hinten ranmüsst, weil hier und da Kabel verlegt werden sollen oder gar müssen, dann solltet Euch dieses Leid erspart bleiben.

Die Kompatibilität und Ausstattung

Laut Hersteller ist das Gehäuse ausschließlich mit ATX-Mainboards kompatibel. Theoretisch gesehen, passen auch kleinere Formfaktoren, praktisch jedoch eher irrelevant. Bei einem derartigen Gehäuse empfehle ich dem vorgesehenen "Standard-ATX-Formfaktor" treu zu bleiben, da kleinere Mainboards häufig einfach weniger gut ausgestattet sind. Mit 6 Erweiterungsslots bietet das Gehäuse zwar nicht massig viele, aber auch nicht zu wenig Möglichkeiten. Für all diejenigen, die auch gerne mal vertikal einbauen möchten, bekommt man 3 weitere Slots angeboten. Lediglich an ein passendes Riserkabel solltet Ihr dabei denken, da dieses im Lieferumfang nicht mit enthalten ist. Verbaut können auf der Rückseite des Gestells außerdem bis zu drei 2,5 Zoll-Festplatten. In einer dieser drei Laufwerksschächte passt auch eine 3,5 Zoll-Festplatte. Die I/O Ports auf der Vorderseite bestehen aus 2 USB 3.0-Anschlüssen, 1 USB-C-, 1 Kopfhörer- und 1 Mikrofon-Anschluss sowie dem obligatorischen Powerbutton. Zu erwähnen ist hier allerdings, dass der USB-C-Port mit einem USB-3.1-Frontpanel-Anschluss betrieben wird. Achtet also darauf, dass Euer Mainboard über eine solche Buchse verfügt bzw. ein passender Adapter benötigt wird, um es auch an das Mainboard anschließen zu können. Im Frontbereich des Gehäuses kann nach Wunsch außerdem mit bis zu drei 120 mm- oder bis zu zwei 140 mm-Lüfter aufgerüstet werden. Wenn Ihr zusätzlich Euer PC-System mit einer Wasserkühlung betreiben möchtet, findet Ihr hier ebenfalls Platz für Radiatorgrößen bis zu 360 mm. Falls Ihr Euch aber doch für eine klassische CPU-Luftkühlung entscheiden solltet, dann sollte diese eine Höhe von 165 mm nicht überschreiten. Von Herstellerseite wird Euch im Heckbereich bereits ein 120 mm-AZZA Hurricane III ARGB-Lüfter (PWM-Lüfter mit vier Pins) vormontiert. Über einen RGB-Controller könnt Ihr diesen regulieren. Habt Ihr ein passendes Mainboard, könntet Ihr ihn stattdessen auch direkt an Euer Board anschließen und hierüber steuern. Eure Grafikkarte kann bis zu 360 mm lang sein. Salopp gesagt, passt da jede GPU rein. Zumindest fällt mir ad hoc keine ein, die länger als 360 mm misst. Unterstützt werden ATX-Netzteile.

Die Kühleigenschaften

Durch das halboffene Gehäuse werdet Ihr bezüglich der Temperaturen "darin" sicher keine schlaflosen Nächte haben müssen. Dazu kommen der bereits erwähnte und im Lieferumfang enthaltene Hecklüfter (120 mm) sowie optional bis zu drei (je 120 mm) bzw. zwei (je 140 mm) weitere Frontlüfter. Durch Öffnen der oberen Klappe hättet Ihr sogar weitere Aussparungen. An frischer Luft wird es daher hier definitiv nicht mangeln. Was durch die Bauvariante jedoch viel eher in den Vordergrund rückt, ist die Staubentwicklung im Gehäuse. Daher sollte regelmäßiges Entstauben hin und wieder mal auf dem Programm stehen, um eine Langlebigkeit Eures Systems zu ermöglichen. Und auch wenn die Bauart diesen Nachteil mit sich bringt, habt Ihr durch sie glücklicherweise auch einen Vorteil. Es bedarf nämlich keiner Demontage, um den Weg zu so gut wie allen Komponenten frei zugänglich zu machen. Der angesammelte Staub kann daher schnell der Vergangenheit angehören. Lediglich daran denken und machen, denn hier gilt: Von nichts, verschwindet nichts!

Das Kabelmanagement

Wer mit Kabellegen herzlich wenig anfangen kann, der könnte hier vielleicht an seine Grenzen stoßen. Durch die komplett offene Bauweise könnt bzw. müsst Ihr Euch nämlich nahezu frei austoben. Kabelwirrwarr kann hier mehr als ausreichend der Kampf angesagt werden. Für die, die sich beim Kabelmanagement also kreativ ausleben wollen, ist es daher ideal. Aber auch für die, die damit bisher nichts am Hut hatten, kann es eine Chance sein den Feingeist in sich zu entdecken. Denn Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Die Leistung

Im Betrieb wird es hier keine großen Besonderheiten geben. Wenn Ihr es richtig angestellt habt, wird das System wie gewünscht laufen. Die Temperaturen werden gut bis sehr gut sein. Lediglich die Lautstärke könnte je nach persönlichem Empfinden und Einsatzzweck als zu laut wahrgenommen werden. Durch das halboffene Design fehlt ganz einfach mehr oder weniger der sogenannte Schallschutz. Mit grundsätzlich leisen Komponenten, bleibt das Gerät allerdings auch relativ ruhig. Dass Euch hier die Ohren weggedröhnt werden, davor braucht Ihr keine Angst zu haben. Aber Ihr dürft nun eben auch nicht erwarten, dass das Gehäuse im Betrieb gefühlt keinen Mucks von sich geben wird.

Das Preis-/Leistungsverhältnis

Klar ist, dass das Gehäuse u.a. in den Punkten Design, Verarbeitung, Kühlung oder auch Kabelmanagement Euch nicht wenig bietet. Mit ca. 177 EUR für ein Showcase dieser ungewöhnlichen Art, liegt der Preis definitiv nicht in einem Wucherbereich. Es gibt sogar einige Showcases, die weit darüber liegen. Allerdings solltet Ihr Euch dessen bewusst sein, dass Ihr hier eben auch rund 180 EUR auf den Tisch legen müsst. Für die, die ohnehin bereit sind etwas mehr für ihr Gehäuse auszugeben und die Ästhetik und das Modding des PCs den Löwenanteil der Aufmerksamkeit bekommt, sollte es auf jeden Fall eine Option sein. Für andere, die nicht so viel für ihr Gehäuse ausgeben möchten und vor allem lieber auf eine gute Mischung aus Design und Funktionalität setzen wollen, könnte das Azza Cast 808 eher weniger interessant sein.

Die Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten

Die Haltbarkeit kann hier leider nur relativ beurteilt werden. Konkret bedarf es da eher einer Langzeitnutzung. Ich gehe jedoch stark davon aus, dass aufgrund der sehr hochwertigen Verarbeitung, z.B. in Form der Aluminiumflügel und der seitlichen Stahlplatte, ein langes Leben vorgesehen ist, wenn es nicht gerade vor lauter Aufregung, weil Ihr beispielsweise ein Game verloren habt - oder meinetwegen auch gewonnen -, ständig umgetreten wird.

Ein Vergleich zu ähnlichen Produkten ist momentan nicht wirklich möglich, da es ein solches Case bisher auf dem Markt noch nicht gab. Man könnte es an dieser Stelle vielleicht u.a. mit typischen Midi-Towern vergleichen, da die Front z.B. jetzt keine großen Besonderheiten gegenüber üblichen Midi-Towern aufweist. Des Öfteren bekommt man hier nämlich Gehäuse, bei denen der Hersteller auch entsprechende Frontlüfter mit dazu packt. Das wäre beim Azza Cast 808 natürlich nochmals ein Riesenpluspunkt gewesen, zusätzlich zum Hecklüfter, werksseitig noch 3 fantastische Frontlüfter zu bekommen.

Mein persönliches Fazit

Das Gehäuse ist im Design einfach unglaublich, ein Blickfänger. Für jemanden wie mich, der sein Gehäuse aus Platzgründen allerdings eher unter dem Tisch stehen hat, wäre ein solches Showcase, leider muss ich sagen, vorerst nicht in Frage gekommen. Zudem muss man einfach wissen, dass für ca. 180 EUR das Gehäuse dennoch Schwächen besitzt. Sei es z.B. die umständliche Lösung das Gestell komplett abschrauben zu müssen, selbst wenn man nur kleine Kabelveränderungen vornehmen möchte, die Lautstärke oder auch die Problematik der Staubentwicklung. Das ist bei einem offenen Gehäuse zwar unweigerlich und lässt sich nicht wirklich vermeiden, steht dennoch irgendwie auf der Contra Seite. Als neues Alltagsgerät für den täglichen Gebrauch kann ich es daher persönlich nicht so wirklich weiterempfehlen. Wie bereits erwähnt, kann es allerdings für diejenigen, die mehr Wert auf die Optik legen und keine großen Probleme damit haben ein paar praktische Kompromisse einzugehen und vielleicht sogar neben dessen bereits einen Alltags-PC besitzen, ein Schmuckstück sein. Vor allem für Visual Content kann ich mir sehr gut vorstellen, dass so ein Showcase im Bild immer eine gute Figur abgeben wird.

PS: Besucht gerne auch das Mindfactory-Forum unter https://forum.mindfactory.de/t111207-testers-keepers-azza-cast-808b-black-bzw-808w-white.html
Da findet Ihr von meinen "Produktester-Kollegen" und mir nochmals die Bewertung zum Gehäuse mit exklusiven Praxisbildern, die euch bei der Kaufentscheidung sicher weiterhelfen, sollte tatsächlich noch jemand unschlüssig sein.
    
  
4 5
     am 23.02.2021
Produkttester
AZZA CAST 808 BLACK
Product Review
Das AZZA Cast 808 ist ein einzigartiges Gehäuse. Es besteht aus einem Grundgerüst in dem die einzelnen Komponenten des PCs installiert werden können. Dieses ist komplett offen und von keiner Seite geschlossen. Weder mit Glas noch einer anderen Form eines Panels. Die Besonderheit jedoch ist der außenliegende Rahmen, der Cast. Dieser ummantelt das Gehäuse von der Rückseite bis hin zu der Vorderseite, an der man heutzutage Glaspanels erwartet.
Auf den ersten Blick steht fest: Dieses Gehäuse ist, was die Optik betrifft etwas ganz Besonderes. Von Begin an wirft dieses Case jedoch einige Fragen auf.
1. Was ist mit der Laustärke?
2. Was ist mit dem Airflow sowie den Temperaturen?
3. Gibt es eine übermäßige Staubentwicklung?
Design
Das Design des Gehäuses ist zugleich auch sein stärkstes Kaufargument.
Das Design hebt sich von allen anderen mit bekannten Cases ab. Es ist einzigartig, schlicht minimalistisch und hochwertig.
Es kommt in zwei Farben, in Schwarz, und in Weiß. Die schwarze Variante hat einen hochwertig wirkenden dunkelanthrazit Ton.
Auch wenn Optik stark von persönlichen Vorlieben bestimmt wird, muss ich doch sagen, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass irgendwer etwas dagegen hätte dieses Case auf seinem Tisch stehen zu haben. Dies kommt vor allem von dem oben bereits erwähnten minimalistischen, schlichten und vor allem sehr hochwertigen Design. Es sieht einfach immer großartig aus!
Hier hört es mit dem Design jedoch noch nicht auf. Hier hat man nämlich noch verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten, um seine individuellen Vorlieben auszuleben.
Angefangen bei der Tatsache, dass man das obere Panel anheben kann, um so seine Grafikkarte und weitere Komponenten wie Lüfter und AiO-Wasserkühlung hervorzuheben.
Das Gehäuse lässt sich aber auch wegen des Casts in jeglicher Rotation hinstellen. Wobei die "offene" Seite sowie das Frontpanel niemals nach unten zeigen sollten, da die die offene Seite die einzige ist, welche die Stabilität dafür nicht hat und das Frontpanel, weil sonst die Knöpfe und Anschlüsse nicht mehr erreichbar sind. Besonders dabei ist der Ausschnitt im hinteren Bereich, der es erlaubt, dass man seine Kabel der Motherboard Anschlüsse, also Maus, Tastatur und LAN-Kabel, hinausführen kann ohne, dass diese vom Case belastet werden, sollte man das Case auf die Rückseite stellen wollen.

Hier noch einmal ein paar Hardfacts zum Design:
Daten vom Hersteller:
- Max. CPU-Kühlerhöhe: 165mm
- Max. Grafikkartenlänge: 360mm
- Motherboard: ATX
- 2,5" Festplatte: Bis zu 3 (2, wenn eine 3,5" Festplatte verbaut ist)
- 3,5" Festplatte: 1
- Erweiterungsslots: 6 Horizontale und 3 Vertikale
- I/O- Anschlüsse:
o Power Button
o HD-Audio
o 2x USB 3.0
o 1x USB-C
- Abmessungen: 470mm x 220mm x 460mm
- Gewicht: 10,5kg



10/10

Verarbeitung und Haltbarkeit
Das obere und untere Panel ist aus hochwertigem Aluminium geformt. Die Ecke wurde auf eine schöne Art gebogen und verleiht dem Case runde Formen. Das Side Panel ist aus Stahl. Die sogenannten Flügel sind mit jeweils drei stabilen Scharnieren verbunden, welche die Flügel an der gewünschten Position schweben lassen. Die Flügel und das Panel sind jeweils 1mm stark, was vergleichsweise auf eine großzügige Materialnutzung hindeutet.
Das innere Gerüst ist aus Stahl mit diversen Schraubverbindungen gefertigt, es macht einen stabilen Eindruck.
Schrauben und Schraubenlöcher haben beim Einbau einen qualitativen Eindruck gemacht.

10/10

Montage
Die Montage bei diesem Case hat mich sehr überzeugt. Wenn man die Flügel abmontiert hat, hat man lediglich das Gerüst, in dem man viel Raum zum Arbeiten hat.
Die Demontage der Flügel erfolgt über fünf eindeutig markierte Schrauben, welche auch alle mit einem einfachen Schraubenzieher zu erreichen sind.

10/10

Kompatibilität/Ausstattung
Es handelt sich hierbei um ein klassischen Midi-Tower. Der Formfaktor für das Motherboard ist ATX und natürlich kleiner. Das Case bietet besonders viel Platz für eine Grafikkarte. Mit 36cm hat man hier keine großen Probleme. Meine RX 5500 XT von ASRock findet hier ohne Probleme Platz.
Die Frontseite bietet Platz für maximal 360mm Lüfter oder auch einen Radiator für eine Wasserkühlung. Auch wenn ich keinen eigenen Radiator habe, um es zu probieren kann ich sicher sagen, dass man hier genug Platz in allen Richtungen hat um diesen zu installieren. Was ich nicht so gut finde ist, dass es oben keinen Platz für Lüfter gibt. In der Preisklasse definitiv ein Minuspunkt. Die Rückseite bietet auch noch Platz für einen 120mm Lüfter.
Drei Bereiche für Festplatten ist meiner Meinung nach Genug. Vor allem, weil man in der Preisklasse auch erwarten kann, dass man hier auch mit M.2 SSDs arbeiten kann. Die Lösung für die 3,5 Zoll HDDs ist hier auch an der Rückseite wunderbar gelöst und nimmt in dem Hauptbereich des Gehäuses keinen Platz weg.
Eine weitere Besonderheit der Ausstattung ist die Blende für das Netzteil. Diese lässt sich einfach mit einer Schraube abmontieren und ermöglicht, dass man viel Platz hat, um zu arbeiten. Montiert man sie wieder, versteckt man so den Kabelsalat. Bei meinem Nicht-Modularen Netzteil hat dies super geholfen.
Das Case bietet, die vertikale Ausrichtung für eine Grafikkarte an. Würde ich auch empfehlen, da die Öffnung des Gehäuses genau darauf abziehen soll die Grafikkarte zu zeigen.

8/10

Kühleigenschaften
Die Kühleigenschaften sind sehr gut bei diesem Gehäuse. Mit meinen drei Lüftern vorne und dem einen hinten kann man hier definitiv von einem Overkill sprechen. Ich habe hier zu meinem vorherigen Gehäuse keine besonderen Unterschiede gemerkt. Mein technisches Verständnis sagt mir, dass man lediglich einen Lüfter vorne und einen hinten braucht, um die warme Luft von CPU und GPU in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die Luftzufuhr ist immer gegeben, da das Case offen ist.
Mein kleine Ryzen 5 2600 ist beim Cinebench auf 72° gekommen. Ich behaupte dass dies kein besonders kalter oder warme Wert ist.
Alles in allem ist es sicherlich von Vorteil für die Temperaturen, wenn das Case offen ist.

9/10

Kabelmangement
Das Case bietet was das Kabelmanagement angeht nichts Besonderes an.
Die Rückseite hat keine gesonderte Kabelführung. Die Öffnungen, um in den Hauptteil zu gelangen sind groß genug und ausreichend. Man hätte hier aber die Öffnungen mit einem Sichtschutz aus Gummi versehen können, wie man es von Corsair oder Lian Li gewohnt ist. Oder wie bei NZXT mit einer Blende.
Wenn das Case einmal wieder zusammengeschraubt ist, macht es wenig spaß dieses wieder aufzuschrauben um an dem Kabelmanagement zu Arbeiten. Also alles was man auf der Rückseite anpassen will ist mit sehr hohem Aufwand verbunden. Alles was man jedoch sonst so machen möchte ist sogar viel einfacher. Meistens muss man zwar auch an die Rückseite, aber man muss nichts weiter tun, wenn man vorne etwas erledigen möchte.
Die oben erwähnte Netzteil-Blende hilft natürlich auch beim Kabelmanagement ein wenig. Ist aber kein großer Vorteil gegenüber jedem anderen Case.

3/10

Lautstärke
Es ist laut. Ich habe mich für die Zeit, in der ich das Case nutze von meiner HDD getrennt.
Wer es gerne ruhig mag muss bei diesem Case auf SSDs und wenig bzw. leise Lüfter achten.

0/10

Besonderheiten
Das Case ist offen! Dies bietet in meinen Augen viel Raum für Kreativität. Ich habe zum Beispiel einen RGB-Streifen mit Magneten an die Rückseite des Cases geheftet. Das Kabel für das ARGB konnte ich dann einfach geschickt an das Motherboard führen. Ich denke jemand anderes findet auch einige großartige Individualisierungsmöglichkeiten.

Die Staubentwicklung ist sicherlich ein Problem. Nach nun fast zwei Wochen musste ich feststellen, dass ich sich eine leichte Staubschicht gebildet hat. Regelmäßiges Entstauben ist also Pflicht.

Das Case ist mit 10,5 kg sehr schwer.

Preis-/Leistungsverhältnis
Mit einem UVP von ca. 180¤ finde ich dieses Case zu teuer.
Die Materialien sind sehr hochwertig. Die Funktionalität lässt jedoch zu wünschen übrig.

Fazit
Wer etwas ganz Besonderes sucht, was gleichzeitig qualitativ hochwertig ist, ist hier an der richtigen Adresse. Wem aber Lautstärke, Staubentwicklung und Beweglichkeit (also wer das Case mal auf eine LAN-Party mitnehmen möchte), ist hier falsch.
Mich persönlich erfreut es immer wieder dieses Case anzusehen und freue mich es weiterhin zu nutzen.
    
  

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