Artikelbeschreibung
Seit dem 14.07.2022 im Sortiment
Mit dem Viper Venom DDR5 richtet Viper Gaming seinen Blick in die Zukunft. Mit Geschwindigkeiten, die mit den besten Arbeitsspeichern auf dem Markt mithalten können, wird der Viper Venom DDR5 dabei helfen, Ihren Build an seine Grenzen zu bringen. Mit spezialisierten Tuning-Profilen für Intel XMP und AMD EXPO erfüllen Viper Venom DDR5-Module die Anforderungen Ihrer mit DDR5 ausgestatteten Top-Builds.
Der Viper Venom DDR5 wurde mit dem Ziel entwickelt, erstklassige Geschwindigkeiten zu liefern. Außerdem wurde er mit der bahnbrechenden Technologie von Viper gebaut und kann die Grenzen von DDR4-Modulen bei weitem übertreffen, um die doppelte Geschwindigkeit und Bandbreite zu liefern. Mit der innovativen Onboard-Energie- und Wärmemanagementtechnologie von Viper bietet dieses Modul einen effizienten Betrieb und einen geringeren Stromverbrauch für eine längere Lebensdauer des Moduls.
Mit unglaublicher Leistung und Geschwindigkeit zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis ist das Viper Venom DDR5 ein DRAM-Modul, das wirklich für die Zukunft von DDR5 optimiert ist.
Technische Daten
Allgemein: | |
---|---|
Modellname: | VIPER VENOM |
Gesamtkapazität: | 32GB |
Anzahl der Module: | 2x |
Kapazität der Einzelmodule: | 16GB |
Art des Speichers: | DDR5-5600 |
JEDEC Norm: | PC5-44800U |
Speichertyp: | on-die ECC |
Bauform: | DIMM |
Speicherinterface: | DDR5 |
Max. Frequenz: | 5600MHz |
Verpackung: | Dual Kit |
Spannung: | 1.25V |
Anschluss des Speichers: | 288-pin |
Latenz (CL): | CL36 |
RAS to CAS Delay (tRCD): | 36 |
Ras Precharge Time (tRP): | 36 |
Row Active Time (tRAS): | 68 |
Besonderheiten: | Temperatursensor, XMP 3.0 Unterstützung |
Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.
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Selbst wenn die Timings erstmal Samsung DDR5 B-Die vermuten lassen würden, handelt es sich hierbei um SK Hynix ICs. Dabei ist zu vermerken, dass diese Riegel nur ein JEDEC 4800 Profi bei 1.1V haben.
Ich werde erstmal das Äußerliche und Offensichtliche vorweg nehmen und dann etwas genauer auf die technischen Spezifikationen ein. Ich hab diese Sticks auf eventuellen Puffer für weitere Übertaktung so wie Subtimings getestet.
Die Sticks sind die non-RGB Version und sehen somit schlicht und einfach aus. Mir persönlich gefällt der rot-silberne Mix und ich könnte mir vorstellen, dass man diese z.B. in einem Diablo IV Theme-Build verwenden könnte.
Die Heatsinks fühlen sich robust an und man merkt definitiv, dass man Etwas mit mehr Gewicht in der Hand hat. Bei meinen Tests sind die Sticks nicht heißer als 42°C unter Stress tests gelaufen. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich meinen RAM immer mit 120mm Lüfter betreibe, welcher direkt auf den RAM ausgerichtet ist. Ich habe das Gefühl, dass die PCBs und Heatsinks, welche Patriot hier für die RAM ICs verwendet sehr hochwertig sind.
Die Installation ist ebenfalls sehr einfach. RAM ist natürlich nie besonders schwierig zu installieren, allerdings hilft es, wie robust die Heatsinks sind, da man nie Angst hat etwas zu zerbrechen, selbst wenn man sie mit etwas mehr Kraft in den Slot drückt. Wer schon einmal Corsair Vengeance DDR3 installiert hat, dass sie Heatsinks auch deutlich zerbrechlicher anfühlen können.
Nun zum etwas technischeren Teil des Reviews, welcher mMn der Ausführlichste sein sollte, da nur so das Preisleistungsverhältnis objektiv bewertet werden kann. Optisch sticht dieser RAM nicht so hervor, dass ich persönlich ihn aus ästhetischen Gründen kaufen würde.
Es gibt 3 Profile. Offiziell wird sowohl Intels XMP als auch AMDs EXPO unterstützt. Auf der Verpackung wird dieses auch aktiv beworben.
- 5600Mhz bei 1.25V
- 5200Mhz bei 1.2V
- 5000Mhz bei 1.1V
Wer Wert auf möglichst wenig Stromverbrauch legt, hat hier die freie Auswahl der 3 Profile.
Hierbei ist nochmal zu vermerken, dass der nächste JEDEC Schritt 5200 bei 1.1V wäre, welcher von diesem Kit nicht erreicht wird. Es befindet sich also an der unteren Grenze der RAM-Qualitäts-Skala.
Mit mehr Spannung, könnte man aber noch höhere Frequenzen erreichen. Generell machen sich die meisten Leute bei 1.4-1.5V (mit aktiver Kühlung) keine Sorgen um ihre Hynix basierten DDR5 Kits.
1.25V sind also für DDR5 natürlich relativ wenig und wer sich etwas mit DDR5 beschäftigt hat, weiß natürlich auch, dass absolut jeder Ryzen 7000 Memory Controller mindestens 6000 Mhz schafft.
Bei Alder Lake und Raptor Lake, sind 6000 ebenfalls das Minimum, welches erreicht werden, obwohl die guten Memory Controller auf guten Motherboards auch über 8000Mhz schaffen können.
Der 6000Mhz "sweet spot" ist daher also ziemlich relevant. Somit habe ich mich natürlich auch daran versucht, dieses Kit bei 6000Mhz zu betreiben - denn warum sollte ich eines der 6000Mhz Kits kaufen, wenn es dieses auch schafft?
Erst einmal vorweg - ich habe nur einen Ryzen 7700X und 7800X3D und zwei B650 Boards zur Verfügung habe.
Da beide Memory Controller allerdings deutlich mehr schaffen als dieses Kit, sollte dies keine Rolle spielen. Die Timings, auf die ich mich im folgenden beziehe sind damit allerdings nicht notwendigerweise 1:1 für Intel relevant.
Die Ernüchterung kam dann leider nach einigen Stunden rumprobieren. Selbst bei 1.43V (das Maximum, welches meine MSI Boards erlauben) POSTed das System zwar bei 6000Mhz, aber selbst mit Timings von 40-40-40 oder ALLEN Timings auf AUTO war der RAM in TestMem5 nicht stabil zu bekommen.
Für mich war das sehr enttäuschend, da ich an Hand anderer Reviews weiß, dass doch einige 5600 Kits bis 6200 stabil sind. Ich vermute, dass Patriot hier vorher schon sehr viel binning betrieben hat.
Als nächstes stand dann an bei den 1.43V die besten Timings zu erreichen. Auf 400Mhz kann man verzichten, sollten die Timings weit herunter gehen. Latenz ist besonders für's Gaming in den meisten Szenarios viel wichtiger als Bandbreite.
Hier die erste positive Überraschung - 26-34-34 ist tatsächlich stabil bei 1.43V und 5600Mhz. Der erste Gedanke: Wenn jetzt noch der Rest der Timings im typischen Hynix M-Die Bereich liegt, ist das Kit gerettet und könnte meine Empfehlung bekommen.
Wer schonmal Memory getuned hat weiß, dass als nächstes tRTP und tWR dran sind um die Stabilitätstest zu beschleunigen.
Hier liefen jeweils 12 (tRTP) und 48 (tWR) stabil. Weiter runter konnte ich leider nicht, das hat von stabil in Stresstests direkt zu einem NO-POST geführt. Diese Timings stimmen auch in ungefähr mit dem DDR5 Hynix Guide von Buildzoid überein.
Als nächstes also tRAS. Hier sollten sowohl A-Die als auch M-Die auf 28 runtergehen - selbst bei 6000Mhz. Die 28 (tRAS) sind ebenfalls bei diesem Kit stabil.
tREFI geht bis zum absoluten Maximum von 65536 - da dieses Timing idR nur die Temperatur beeinflusst bzw von Temperatur beeinflusst wird, hat das für mich kein Problem dargestellt. Wer keinen Lüfter für den RAM hat, sollte hier evtl etwas konservativer ran gehen.
Die erste richtige Enttäuschung kam dann bei tRC und tRFC. Nichtmal tRFC1 von 800 hat POSTed. Nur mit DRAM VDDQ Spannung von 1.43 Volt habe ich diese Timings weiter drücken können. Wer dieses Kit also ähnlich verwenden will, sollte nicht nur die DRAM VDD Spannung anheben.
Mit dieser Änderung läuft das Kit dann tatsächlich bei tRFC1 480, tRFC2 380 und tRFCsb 280. Meine tRC musste ich allerdings bei 68 belassen, da mit weniger über längere Stresstests Instabilitäten auftraten.
Da die sekundären und tertiären Timings bei RAM sehr abhängig von den ICs (Hynix M-Die) und sich wenig innerhalb der gleichen Produktreihe unterscheiden (Silicon Lottery), werde ich auf diese Timings nicht allzu genau eingehen.
Hier wird wahrscheinlich nicht viel Puffer für weiteres Tuning, daher keine langgeschwungene Rede - ihr wollt ja sicherlich auch noch das Fazit lesen, wenn ihr's bis hier geschafft habt.
Die Timings, die ich hier explizit weglasse sollten auf AUTO bleiben, da sie für ein Single Rank, Dual DIMM Kit nicht relevant sind. Diese Timings sind für Dual Rank und Quad DIMM.
tRRDL - 8, tRRDS - 4
tFAW - 20 - wer sich von DDR4 noch an 4x tRRDS = tFAW erinnert hat zwar grundsätzlich Recht, aber der Ryzen Memory Controller kann nur auf 20 runter. Wer Intel nutzt, kann und sollte hier mehr rausholen
tWTRL - 16, tWTRS - 6
tRDRDSCL - 4
tRDRDSC - 1
tWRWRSCL - 4
tWRWRSC - 1
tWRRD - 2
tRDWR - 16
Fazit
Die Sticks sind bereits von Patriot stark auf Frequenz gebinnt worden. Daher lässt sich leider nicht mehr als 5600 rausholen. Vielleicht habt ihr mit euren Kits etwas mehr Glück, ich würde mich aber nicht darauf verlassen.
Ob Intel oder AMD, 6000 sollte man schon anpeilen. Für bereits 10€ mehr bekommt man schon ein DDR5 6000Mhz 36-36-36 Kit von der Konkurrenz. Allerdings weiß ich aus persönlicher Erfahrung, dass dieses definitiv nur als Samsung B-Die verkauft wird.
Samsung skaliert schlechter und Timings sind idR ebenfalls deutlich schlechter. Nochmal 10€ drauf, und es gibt ein Hynix Kit mit 32-38-38.
Wer sich mit Timings nicht beschäftigen möchte, wem 6000 Mhz besonders wichtig sind und wer noch ein bisschen Geld übrig hat, der ist besser damit geholfen, eines dieser alternativen Kits zu kaufen und mit EXPO zu betreiben oder dieses ebenfalls zu tunen.
Wer allerdings nicht vom Preis abweichen möchte, wer nicht die RGB Steuer zahlen möchte und wem 5600 genug ist, der hat mit diesem Kit eine super Wahl getroffen.
Ähnliche Kits bei 5600Mhz kommen oft nur mit 40-40-40 Timings oder kosten 15€ für 30-34-34 Timings. Für 95€ (zum Zeitpunkt dieses Reviews), ist dieses Kit in seiner Preisklasse unschlagbar.
Hinweisen möchte ich allerdings darauf, dass sich mein Review auf das Kit mit SK Hynix RAM ICs bezieht, welche manuell nachgetuned werden. Mit Timings von 36-36-36 ist das Kit nicht besonders gut um einfach von Werk aus genutzt zu werden.
Außerdem ist es bei diesen Timings möglich, dass Patriot in diesem Kit sowohl Samsung als auch SK Hynix ICs verwendet. Ich kann keine Aussage darüber geben, welcher RAM hier häufiger verbaut wird, da ich bisher nur ein Kit testen konnte.
Dieses Kit mit getunten Timings performt im Gaming besser als mein 6000Mhz 36-36-36 Samsung Kit (nachdem dieses ebenfalls getuned wurde). Aber nochmal zur Sicherheit - verlasst euch nicht darauf, dass auch ihr SK Hynix bekommt.
Am Ende bleibt nur zu sagen, dass ich mir mehr gewünscht hätte, aber dennoch nicht enttäuscht bin. Das Kit hatte noch so viel Puffer zum übertakten, dass es mir den Preis definitiv wert wäre.
Selbst wenn die Timings erstmal Samsung DDR5 B-Die vermuten lassen würden, handelt es sich hierbei um SK Hynix ICs. Dabei ist zu vermerken, dass diese Riegel nur ein JEDEC 4800 Profi bei 1.1V haben.
Ich werde erstmal das Äußerliche und Offensichtliche vorweg nehmen und dann etwas genauer auf die technischen Spezifikationen ein. Ich hab diese Sticks auf eventuellen Puffer für weitere Übertaktung so wie Subtimings getestet.
Die Sticks sind die non-RGB Version und sehen somit schlicht und einfach aus. Mir persönlich gefällt der rot-silberne Mix und ich könnte mir vorstellen, dass man diese z.B. in einem Diablo IV Theme-Build verwenden könnte.
Die Heatsinks fühlen sich robust an und man merkt definitiv, dass man Etwas mit mehr Gewicht in der Hand hat. Bei meinen Tests sind die Sticks nicht heißer als 42°C unter Stress tests gelaufen. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich meinen RAM immer mit 120mm Lüfter betreibe, welcher direkt auf den RAM ausgerichtet ist. Ich habe das Gefühl, dass die PCBs und Heatsinks, welche Patriot hier für die RAM ICs verwendet sehr hochwertig sind.
Die Installation ist ebenfalls sehr einfach. RAM ist natürlich nie besonders schwierig zu installieren, allerdings hilft es, wie robust die Heatsinks sind, da man nie Angst hat etwas zu zerbrechen, selbst wenn man sie mit etwas mehr Kraft in den Slot drückt. Wer schon einmal Corsair Vengeance DDR3 installiert hat, dass sie Heatsinks auch deutlich zerbrechlicher anfühlen können.
Nun zum etwas technischeren Teil des Reviews, welcher mMn der Ausführlichste sein sollte, da nur so das Preisleistungsverhältnis objektiv bewertet werden kann. Optisch sticht dieser RAM nicht so hervor, dass ich persönlich ihn aus ästhetischen Gründen kaufen würde.
Es gibt 3 Profile. Offiziell wird sowohl Intels XMP als auch AMDs EXPO unterstützt. Auf der Verpackung wird dieses auch aktiv beworben.
- 5600Mhz bei 1.25V
- 5200Mhz bei 1.2V
- 5000Mhz bei 1.1V
Wer Wert auf möglichst wenig Stromverbrauch legt, hat hier die freie Auswahl der 3 Profile.
Hierbei ist nochmal zu vermerken, dass der nächste JEDEC Schritt 5200 bei 1.1V wäre, welcher von diesem Kit nicht erreicht wird. Es befindet sich also an der unteren Grenze der RAM-Qualitäts-Skala.
Mit mehr Spannung, könnte man aber noch höhere Frequenzen erreichen. Generell machen sich die meisten Leute bei 1.4-1.5V (mit aktiver Kühlung) keine Sorgen um ihre Hynix basierten DDR5 Kits.
1.25V sind also für DDR5 natürlich relativ wenig und wer sich etwas mit DDR5 beschäftigt hat, weiß natürlich auch, dass absolut jeder Ryzen 7000 Memory Controller mindestens 6000 Mhz schafft.
Bei Alder Lake und Raptor Lake, sind 6000 ebenfalls das Minimum, welches erreicht werden, obwohl die guten Memory Controller auf guten Motherboards auch über 8000Mhz schaffen können.
Der 6000Mhz "sweet spot" ist daher also ziemlich relevant. Somit habe ich mich natürlich auch daran versucht, dieses Kit bei 6000Mhz zu betreiben - denn warum sollte ich eines der 6000Mhz Kits kaufen, wenn es dieses auch schafft?
Erst einmal vorweg - ich habe nur einen Ryzen 7700X und 7800X3D und zwei B650 Boards zur Verfügung habe.
Da beide Memory Controller allerdings deutlich mehr schaffen als dieses Kit, sollte dies keine Rolle spielen. Die Timings, auf die ich mich im folgenden beziehe sind damit allerdings nicht notwendigerweise 1:1 für Intel relevant.
Die Ernüchterung kam dann leider nach einigen Stunden rumprobieren. Selbst bei 1.43V (das Maximum, welches meine MSI Boards erlauben) POSTed das System zwar bei 6000Mhz, aber selbst mit Timings von 40-40-40 oder ALLEN Timings auf AUTO war der RAM in TestMem5 nicht stabil zu bekommen.
Für mich war das sehr enttäuschend, da ich an Hand anderer Reviews weiß, dass doch einige 5600 Kits bis 6200 stabil sind. Ich vermute, dass Patriot hier vorher schon sehr viel binning betrieben hat.
Als nächstes stand dann an bei den 1.43V die besten Timings zu erreichen. Auf 400Mhz kann man verzichten, sollten die Timings weit herunter gehen. Latenz ist besonders für's Gaming in den meisten Szenarios viel wichtiger als Bandbreite.
Hier die erste positive Überraschung - 26-34-34 ist tatsächlich stabil bei 1.43V und 5600Mhz. Der erste Gedanke: Wenn jetzt noch der Rest der Timings im typischen Hynix M-Die Bereich liegt, ist das Kit gerettet und könnte meine Empfehlung bekommen.
Wer schonmal Memory getuned hat weiß, dass als nächstes tRTP und tWR dran sind um die Stabilitätstest zu beschleunigen.
Hier liefen jeweils 12 (tRTP) und 48 (tWR) stabil. Weiter runter konnte ich leider nicht, das hat von stabil in Stresstests direkt zu einem NO-POST geführt. Diese Timings stimmen auch in ungefähr mit dem DDR5 Hynix Guide von Buildzoid überein.
Als nächstes also tRAS. Hier sollten sowohl A-Die als auch M-Die auf 28 runtergehen - selbst bei 6000Mhz. Die 28 (tRAS) sind ebenfalls bei diesem Kit stabil.
tREFI geht bis zum absoluten Maximum von 65536 - da dieses Timing idR nur die Temperatur beeinflusst bzw von Temperatur beeinflusst wird, hat das für mich kein Problem dargestellt. Wer keinen Lüfter für den RAM hat, sollte hier evtl etwas konservativer ran gehen.
Die erste richtige Enttäuschung kam dann bei tRC und tRFC. Nichtmal tRFC1 von 800 hat POSTed. Nur mit DRAM VDDQ Spannung von 1.43 Volt habe ich diese Timings weiter drücken können. Wer dieses Kit also ähnlich verwenden will, sollte nicht nur die DRAM VDD Spannung anheben.
Mit dieser Änderung läuft das Kit dann tatsächlich bei tRFC1 480, tRFC2 380 und tRFCsb 280. Meine tRC musste ich allerdings bei 68 belassen, da mit weniger über längere Stresstests Instabilitäten auftraten.
Da die sekundären und tertiären Timings bei RAM sehr abhängig von den ICs (Hynix M-Die) und sich wenig innerhalb der gleichen Produktreihe unterscheiden (Silicon Lottery), werde ich auf diese Timings nicht allzu genau eingehen.
Hier wird wahrscheinlich nicht viel Puffer für weiteres Tuning, daher keine langgeschwungene Rede - ihr wollt ja sicherlich auch noch das Fazit lesen, wenn ihr's bis hier geschafft habt.
Die Timings, die ich hier explizit weglasse sollten auf AUTO bleiben, da sie für ein Single Rank, Dual DIMM Kit nicht relevant sind. Diese Timings sind für Dual Rank und Quad DIMM.
tRRDL - 8, tRRDS - 4
tFAW - 20 - wer sich von DDR4 noch an 4x tRRDS = tFAW erinnert hat zwar grundsätzlich Recht, aber der Ryzen Memory Controller kann nur auf 20 runter. Wer Intel nutzt, kann und sollte hier mehr rausholen
tWTRL - 16, tWTRS - 6
tRDRDSCL - 4
tRDRDSC - 1
tWRWRSCL - 4
tWRWRSC - 1
tWRRD - 2
tRDWR - 16
Fazit
Die Sticks sind bereits von Patriot stark auf Frequenz gebinnt worden. Daher lässt sich leider nicht mehr als 5600 rausholen. Vielleicht habt ihr mit euren Kits etwas mehr Glück, ich würde mich aber nicht darauf verlassen.
Ob Intel oder AMD, 6000 sollte man schon anpeilen. Für bereits 10€ mehr bekommt man schon ein DDR5 6000Mhz 36-36-36 Kit von der Konkurrenz. Allerdings weiß ich aus persönlicher Erfahrung, dass dieses definitiv nur als Samsung B-Die verkauft wird.
Samsung skaliert schlechter und Timings sind idR ebenfalls deutlich schlechter. Nochmal 10€ drauf, und es gibt ein Hynix Kit mit 32-38-38.
Wer sich mit Timings nicht beschäftigen möchte, wem 6000 Mhz besonders wichtig sind und wer noch ein bisschen Geld übrig hat, der ist besser damit geholfen, eines dieser alternativen Kits zu kaufen und mit EXPO zu betreiben oder dieses ebenfalls zu tunen.
Wer allerdings nicht vom Preis abweichen möchte, wer nicht die RGB Steuer zahlen möchte und wem 5600 genug ist, der hat mit diesem Kit eine super Wahl getroffen.
Ähnliche Kits bei 5600Mhz kommen oft nur mit 40-40-40 Timings oder kosten 15€ für 30-34-34 Timings. Für 95€ (zum Zeitpunkt dieses Reviews), ist dieses Kit in seiner Preisklasse unschlagbar.
Hinweisen möchte ich allerdings darauf, dass sich mein Review auf das Kit mit SK Hynix RAM ICs bezieht, welche manuell nachgetuned werden. Mit Timings von 36-36-36 ist das Kit nicht besonders gut um einfach von Werk aus genutzt zu werden.
Außerdem ist es bei diesen Timings möglich, dass Patriot in diesem Kit sowohl Samsung als auch SK Hynix ICs verwendet. Ich kann keine Aussage darüber geben, welcher RAM hier häufiger verbaut wird, da ich bisher nur ein Kit testen konnte.
Dieses Kit mit getunten Timings performt im Gaming besser als mein 6000Mhz 36-36-36 Samsung Kit (nachdem dieses ebenfalls getuned wurde). Aber nochmal zur Sicherheit - verlasst euch nicht darauf, dass auch ihr SK Hynix bekommt.
Am Ende bleibt nur zu sagen, dass ich mir mehr gewünscht hätte, aber dennoch nicht enttäuscht bin. Das Kit hatte noch so viel Puffer zum übertakten, dass es mir den Preis definitiv wert wäre.
Jedoch würde ich jedem empfehlen lieber ein 6000 oder gar 6200 zu kaufen, falls diese nicht teurer als 10-15¤ sind. Ansonsten ist dieser RAM gut.