Verifizierter Kauf
Wie viele Andere sicher auch habe ich lange auf den B550 Chipsatz gewartet. Mainboars mit X570 Chipsatz waren mir zu teuer oder aufgrund der aktiven Belüftung potientell zu laut. Und eigentlich erwarb ich anno 2016 ein B350 Mainboard mit der Hoffnung, dieses lange weiter benutzen zu können. Doch leider war der Bios Support wider Erwarten schlecht und vor Allem mit der Zen2 Generation lief das System nie wirklich rund. Also musste was neues her in Gestalt des Gigabyte B550 Aorus Elite:
Positives:
Optik ist etwas sehr Subjektives, aber das schlichte schwarz/grau mit der dezenten aber dennoch eleganten LED-Beleuchtung an der linken Seite gefällt mir sehr gut.
Alle Anschlüsse von Sata bis PCIe sind genau so nutzbar, wie sie auf dem Mainbaord auch ausgeführt sind. Es gibt kein sharing. PCIe4 ist im vollen Umfang für Grafikkarte und für den ersten M.2 Slot nutzbar.
DIe VRMs sind, soweit ich das als Laie mit Hobbywissen sagen kann, üppig bemessen und sehr effizient. Hier sollte man bis zum Erscheinen von Zen3 gut gerüstet sein.
Und zuguterletzt, es läuft von der ersten Minuten an absolut stabil und es gibt keine Bugs!
Negatives:
Das Layout finde ich nicht gut gelungen. Beide M.2 Slots sind in der Nähe der Grafikkarte. Sollte man hier zwei Highend SSDs benutzen, fänden sich drei potientelle Hotspots dicht auf einem Fleck. Hier hätte man lieber den unteres PCIe x16 slot mit einem x1 ausführen (da dieser eh nur mit einer Lane angebunden ist) und dafür den zweiten M.2 Slot daneben setzen sollen.
Die rechte Seite des Mainboards ist ziemlich leer, weil fast alle Anschlüsse an die Unterseite gewandert sind. Das ist insofern unglücklich, weil viele moderene Gehäuse hier nur spärlich Kabelöffnungen haben (Ausnahme NZXT) und so vieles nur schwer optisch anprechend verlegt werden kann. Wer ein geschlossenes Gehäuse unterm Schreibtisch hat, dem kann das freilich egal sein.
Neutral
Das Mainbaord hat keinen USB-C Port, weder intern noch extern. Viele legen darauf Wert, aber ich bin der Meinung, das ein zusätzlicher USB-A Port wie er hier am Backpanel ausgefürt ist, mehr Sinn macht. Die Verbreitung von USB-C ist abgesehen von Handyladekabeln sehr gering.
Es fehlen Debug LEDs, welche im Zweifel die Fehlersuche erleichtern, aber ansonsten nur nutzlos vor sich hin blinken, wenn man nicht gerande zu denjenigen Personen gehört, die alle paar Wochen ihren Hardwarekonfiguration verändern.
Fazit
Wer 150¤ für ein Mainbaord ausgeben möchte und auf schlichte Eleganz steht, erhält hier eine stabile Basis für seinen Selbstbau PC, welche genau einhält was die Beschreibung auch verspricht. Es ist kein hipper angeber, bling bling Weihnachtsbaum, aber ein gutes, solides Stück Hardware.