Verifizierter Kauf
Weil mein altes z87 1150 Sockel Board den Geist aufgegeben hat und gebrauchte Boards unverschämt teuer sind habe ich mich entschieden einen auf einem Ryzen 5 3600 basierendes Übergangssytem umzusteigen.
Da ich keine Lust auf ein aktiv gekühltes x570 Board hatte, habe ich mich für dieses MSI Gaming Plus Max entschieden. MSIs Max Serie ist out of the Box mit der 3000 Ryzen Prozessoren kompatibel. Trotzdem empfehle ich das neuste BIOS Update von der MSI Homepage zu installieren.
Der Karton kommt im recht auffälligem Design daher, dennoch merkt man das der B450 kein Highend Chipsatz ist. Der geöffnete Karton ist pragmatisch, unaufgeregt. Das Board liegt in antistatischer Folie darunter weiße Kartonage, ohne viel drum herum. Mir ists egal, dafür, dass es sowieso in die Tonne wandert.
Unter dem Board findet man das Zubehör:
- CD mit Treibern (ich habe die neusten Treiber von MSI bezogen)
- I/O Blende
- Quick Installationsguide
- Benutzerhandbuch in diversen Sprachen
- M2 SSD Befestigungsschraube
- 2x SATA Kabel, eines angewinkelt
- MSI Aufkleber
Die Installation der CPU und anderen Hardware Komponenten ging unkompliziert und schnell. Alle Anschlüsse auf dem Mainboard sind gut beschriftet und ausreichend vorhanden.
Vor der ersten Inbetriebnahme habe ich noch das neuste BIOS installiert, der Vorgang wurde schnell über das angenehm übersichtliche UEFI BIOS durchgeführt.
Hier sollte man auch A-XPM Funktion aktivieren, denn ansonsten wird der Ram nicht mit dem optimalen Speichertakt angesteuert.
Nach Aktivierung liefen meine 2x 8 GB auf stabilen 3200 MHz Standardtakt.
Die Platine ist schwarz-rot bedruckt und sieht für meinen Geschmack stilvoll, schlicht aus. Ein rot leuchtender Schriftzug, unter dem metallisch verstärktem PCIe Slot unten rechts, setzt ein dezentes Highlight. Die Kühler machen einen soliden Eindruck, ich denke hier sollte es keine Probleme geben.
Einen halben Minuspunkt gibt es für die fehlende clear CMOS Taste bzw. fehlender BIOS reset Taste. Wer hier zurücksetzen möchte, muss es mit dem nicht mitgelieferten Jumper tun. Ist machbar, aber nicht jedermanns Sache.
Einen weiteren halben Minuspunkt gibt es für die vergleichsweise langen Bootzeiten. Das kenne ich von meinem alten ASRock z87 Mainboard von 2013 schneller... aber wie oben schon geschrieben, der B450 Chipsatz ist kein Highend, irgendwo müssen ja abstriche gemacht werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass das MSI B450 Gaming Plus Max, ein solides Board ist um einen neuen Ryzen zu betreiben. Wer nicht Enthusiasten-Ansprüche hat, sollte damit ein Preis/Leistungstechnisches Spitzen-Mainboard erhalten. Wer ein paar mehr Euro ausgeben möchte, kann dies mit dem Tomahawk Max mit etwas besserer Ausstattung wie USB-C tun.