Produkttester
Dieses Gehäuse habe ich aus der Aktion Testers Keepers erhalten und möchte hiermit nun nach 2 Wochen im Einsatz, meine Erfahrungen teilen.
Lieferung und Lieferumfang
Angekommen ist das Gehäuse in Originalverpackung, welches Schrammen, Dellen und sogar ein kleines Loch aufweisen konnte. Ich befürchtete bei dem vielen Glas das schlimmste, jedoch wurde das Gehäuse mit Styropor gesichert und somit konnte ich keinerlei Schäden feststellen. Außerdem war das ganze Gehäuse in Plastik eingehüllt und die Glasfenster sind mit Folie abgedeckt, somit ich das Gehäuse im Top Zustand erhalten konnte.
Auf der Rückseite der Innenseite auf dem HDD/SSD Halter, konnte ich noch ein kleines Päckchen mit Schrauben und einem Handbuch vorfinden.
Design
Design ist das A und O bei NZXT und das merkt man auch wieder stark mit diesem Gehäuse. Das NZXT H5 Elite All White Gehäuse ist, so wie die meisten NZXT Produkte, einfach clean. Wer sich also ein cleanes Setup basteln möchte und dafür noch ein Gehäuse sucht, ist hier bei dem richtigen Ansprechpartner. Je nach Präferenz ist das Gehäuse auch als All Black Version verfügbar. Ich habe mich bei meinem Build für eine Schwarz-Weiß Kombo entschieden und bin sehr zufrieden von der Optik. Zusätzlich habe ich noch einen weißen NZXT F120 RGB Lüfter an der Rückseite installiert, welcher wie vorinstalliert ins Design reinpasst. Verbunden mit dem RGB-Controller an der Rückseite, lassen sich die LEDs in den Lüftern mit der NZXT Cam Software steuern. Die voreingestellten Beleuchtungs-Profile komplementieren den Build und geben der Optik noch den letzten Schliff.
Verarbeitung
Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und es fühlt sich nicht so an, als wäre man irgendwo sparsam gewesen. Jedoch hatte ich ein paar Probleme das seitliche Glasfenster zu öffnen, da es geklemmt hat. Außer diesem Mängel konnte ich keine weiteren Produktionsfehler vorfinden können und es ließ sich alles gut bearbeiten. Nach einem 2-wöchigen Betrieb konnte ich des Weiteren kein Staub im Gehäuse vorfinden, welches dem abnehmbaren Staub Mesh zu verdanken ist.
Montage
Das Arbeiten mit dem Gehäuse war sehr angenehm und ich war auch relativ schnell fertig. Die Seitenteile lassen sich mit per Hand drehbaren Schrauben einfach abnehmen. Mein Standard ATX Motherboard ließ sich einfach verbauen, als auch das Netzteil, welches sich unten versteckt platzieren lässt. Der von mir verbaute hintere Lüfter, konnte auch problemlos installiert werden.
Da ich zurzeit noch eine Grafikkarte mit 2 Lüftern besitze, passte diese ohne weitere Probleme ins Gehäuse. Jedoch konnte ich absehen, dass ich mir bei einem zukünftigen Upgrade der Grafikkarte keinerlei Gedanken machen muss, ob diese ins Gehäuse reinpasst. Es ist auf jeden Fall reichlich Platz für größere Grafikkarten vorhanden.
Leistung
Das Gehäuse kommt mit drei vorinstallierten Lüftern. Zwei 140mm RGB Lüfter an der Front, welche durch die Glasfront zusehen sind, und ein 120mm dedizierter Grafikkarten Lüfter. Dieser ist das neue Feature der H5 Reihe. Der Lüfter befindet sich im vorderen Bereich unten und ist angewinkelt, damit dieser direkt auf die Grafikkarte bläst. Vorne auf der Oberen Seite befindet sich der Power-Button, welcher im Betrieb weiß umrandet leuchtet. Daneben befinden sich außerdem noch ein USB 3.2 Gen 1 Typ A, als auch ein USB 3.2 Gen 2 Typ C Anschluss. Für letzteres habe ich darauf geachtet, dass so ein Anschluss auch bei meinem neuen Motherboard vorhanden ist, da er sonst nur Dekoration sei. Zuletzt ist auch noch ein 3,5 mm Klinken Audioanschluss daneben vorhanden.
Das Gehäuse lässt sich hinten, wie ich es getan habe, mit einem 120 mm Lüfter, als auch oben mit entweder 2 x 120 mm Lüftern oder einem 240 mm Radiator erweitern. Das Frontpanel unterstützt, wie auch vorinstalliert, 2 x 140 mm Lüfter oder einen 280 mm Radiator. An allen Lüftungseingängen (Netzteil inbegriffen) befinden sich Staub Filter, welche sich einfach abnehmen und per Abwischen säubern lassen. Das Wiederanbringen ist dank der Magnetisierung leicht gemacht und die Filter sind wieder sicher an ihrer Ursprungsposition.
Auf der Rückseite befinden sich 7 Erweiterungsslots, welche jeweils durch eine Schraube befestigt ist, somit ist hier kein abbrechen der Slots nötig.
Kühlleistung und Kabelmanagement
Aus meinen Augen macht die Kühlung einen sehr guten Eindruck und durch den von mir verbauten hinteren Lüfter, ist ein guter Airflow entstanden. Natürlich habe ich keine Professionelles Ausrüstung, um dies weiter nachzugehen, jedoch konnte ich keine hohen Temperaturen meiner Komponente vorfinden. Ein Plus Punkt kriegt von mir der dedizierte Grafikkarten Lüfter. Beim Umbau der Grafikkarte ins neue Gehäuse, ist mir aufgefallen das einer der zwei Lüfter nur noch zur Hälfte vorhanden ist. Im Vergleich zum alten Gehäuse bleibt die Grafikkarte, dank des dediziertem Grafikkarten Lüfter, deutlich kühler und hat bis jetzt noch keine hohen Werte erreicht. Letztendlich unterstützt das perforierte Top Panel eine Optimale Belüftung des Gehäuses.
Die Verkabelung im Gehäuse ist sehr intuitiv und wurde durch Klettverschlüsse und Kabelbindern gut unterstützt. Mit breiten Kanälen ließen sich alle Kabel gut verlegen und konnten mit der entsprechenden Komponente verbunden werden. Jedoch wurde es auf der Rückseite ein wenig eng mit den Netzteil Kabeln, da hier der dedizierte Grafikkarten Lüfter Platz in Anspruch nimmt. Beim zumachen des Seitenteils musste ich deshalb ein wenig quetschen.
Preis- / Leistungsverhältnis
Preislich ist das Gehäuse im oberen Bereich und man bezahlt auf jeden Fall auch für die Optik. Die Features sind dem Preis entsprechend fair ausgefallen. Besonders der dedizierte Grafikkarten Lüfter ist ein Feature, was ich in noch keinem anderen Gehäuse vorgefunden habe. Wem der Preis für die Elite Version zu viel ist, kann sich auch die 50¤ günstigere Flow Variante anschauen welche ohne Glasfront und vorinstallierten RGB Lüftern angeboten wird.
Haltbarkeit & Vergleich zu anderen Produkten
Mit entsprechender Pflege sollte das Gehäuse problemlos mehr als 10 Jahre schaffen, da das einzige Verschleißelement die Lüfter sind. Durch die Staub Filter sollte auch nicht allzu viel Dreck ins Gehäuse gelangen, wodurch eine lange Lebensdauer zu erwarten ist.
In Vergleich zu anderen Gehäusen sticht mir bei diesem Gehäuse besonders das Design und die Optik ins Auge. Außerdem ist der dedizierte Grafikkarten Lüfter ein weiteres Feature, was das Gehäuse von anderen unterscheidet. Auch das Kabelmanagement System war eines der besten mit dem ich bis jetzt arbeiten konnten.
Fazit
Alles in Allem würde ich das Gehäuse auf jeden Fall weiterempfehlen, an alle die sich ein minimalistisches und cleanes Build bauen möchten. Besonders empfehlenswert ist die Kombination des All White Gehäuses mit den NZXT N7 Motherboards in Weiß, falls man auf komplett Weiß setzen möchte.