Das MSI gute Grafikkarten herstellt war mir bereits seit meiner ersten 1050 bewusst, nur bei Mainboards war ich immer etwas skeptisch und habe hier lieber zu Asus gegriffen. Das sich ein Blick über den Tellerrand aber immer lohnt ist allseits bekannt, bei mir hat es dafür aber das testen / bewerten / behalten Gewinnspiel von Mindfactory gebraucht, in dessen Zug ich das hier vorliegende Z270 testen durfte. Der Fakt das ich das Board quasi gestellt bekommen habe, wird aber nichts an meiner Meinung ändern.

0. Video
1. Erster Eindruck
2. Verarbeitung
3. Komponenten
3.1 Sata Anschlüsse
3.2 Soundkarte
3.3 LED Beleuchtung
3.4 Gaming Lan
4. Praxistest
5. Benchmark Test
5.1 VR-Test
6. Fazit

1. Erster Eindruck

Schon an der Packung erkennt man sehr gut wo die Reise hingehen soll, so ist das Z270 Gaming Pro Teil der Performance Serie von MSI. Welche ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis, bei gleichzeitigen Overclocking Eigenschaften und einem ansprechenden Design bieten soll. So besitzt das „Gaming Pro“ dank des Z270-CHIPSATZES die Möglichkeit Kaby-Lake und Skylake-Prozessoren mit der Endung K zu übertakten. Preislich liegt das Board zurzeit ca. bei 130 Euro und ist daher eins der günstigeren Mainboards die den Sockel LGA1151 und den Z270-CHIPSATZ unterstützen.


Abseits der technischen Spezifikationen die sich überall auf der Packung finden, fällt einem noch das kreative Packungsdesign auf. Leider spiegelt sich dieses Design nicht auf dem eigentlichen Board nicht wieder und so war bei mir die Entäuschung groß, als das ausgepackte Board vor mir lag. Für viele mag das schlichte Design volkommen ausreichend sein, ich hätte hier aber gerne etwas Farbenfroheres oder martialischeres gehabt. So sieht es eben aus wie jedes X-Beliebige Mainboard. Die angesprochen key Features des Boards die man bereits auf der Packung sehen kann, sind unteranderem die unterstützung von DDR4-Ram mit maximal 3800 Mhz, mit insgesamt vier Modulen bei einer maximalen Speicherkapazität von 64 Gigabyte. Leider können keine Module größer als 16 Gigabyte pro Slot verbaut werden. Dazu aber später mehr. Darüber hinaus ist die Nutzung von NVIDIA Karten iM SLI-Verbund nicht möglich, da beide PCI Slots leider mit unterschiedlich vielen Lanes angesprochen werden. Positiv hervorzuheben ist jedoch das alle Lüfter Slots PWM tauglich sind und so einer perfekten Kühlung in den heißen Sommertagen nichts mehr im Wege stehen dürfte.
Dannach geht es eher Standardmässig weiter mit sechs SATA-6-GBPS-PORTS, einem M.2. Steckplatz, einem Gigabit-LAN-Anschluss und Realtek-ALC892-Audiocodec.

2. Verarbeitung


2.1 Performance Gaming

Bevor wir über die Hardware Verarbeitung reden, müssen wir den Begriff „Performance Gaming Line“ weiter definieren. So steht dieser in erster Linie, wie der Name bereits erahnen lässt, für Performance. So soll das Board besonders auf Massive Multiplayer Online Spiele wie MMOs und MMOGs ausgelegt sein. Also durch verschieden Eigenschaften und Einstellmöglichkeiten, dass Online Spielen vereinfachen. So besitzen die Mainboards der Performance Line einige Key Features wie z.B.

- Gaming Lan (priorisierung von Gaming Packages)
- Mystic Lights (LED einstellmöglichkeiten über die App)
- DPC Latency Tuner
- USB Audio Power (besserer Sound über den USB Anschluss)
- Steel Armor (verstärkter Grafikkarten Slot)


2.2 Verarbeitung

Da ich eingangs schon einiges über die Verarbeitung gesagt habe hier nur nochmal ein kleiner Abriss. MSI hatte mal eine Zeit da waren Sie für mich eher gleichbedeutend, wie die nette Firma mit dem H... was Qualität anging. Doch man muss wirklich sagen, MSI hat seine Hausaufgaben gemacht und nicht nur bei Grafikkarten sondern auch bei Mainboards würde ich Sie jetzt in die obere Klasse dazählen. So wurde viel an der Qualität an sich, also an den verbauten Teilen verändert, so haben wir hier in der Militärstufe 5 wie Sie MSI selbst betitelt, einen verstärkten Grafikkarten Slot, wertige Teile, einen abgeschirmten Audio Chip, verstärkte Lötstellen und was mich wirklich beindruckt hat, doppelten ESD Schutz durch eine doppelte Schicht um die Mainboard befestigungslöcher. Sodass das Board perfekt vor Elektrostatischen entladungen geschützt ist. Dies kannte ich bis jetzt nur von Mainboards der Preisklasse über 200 Euro!

3. Komponenten

Wagen wir jetzt aber mal einen genaueren Blick auf das Board und seine Komponenten.



3.1 Sata Anschlüsse


Mit 6x Sata-6-Gbps-Ports Anschlüssen bewegt sich das Board zwar im relativen Normalberreich der heutigen Mainboard Generation, für die meisten von uns sollten 6 Anschlüsse aber vollkommen ausreichend sein. Mein persönlicher Höhepunkt war aber der M.2 Slot, welcher zwar neuerdings schon fast zum Standard gehört, in der Preisklasse meiner Meinung nach aber immer noch ein nice to have ist, dass nicht selbsverständlich ist.


3.2 Soundkarte


Da ich normalerweise immer meine eigene Soundkarte benutze und noch nie auf einen Onboard-Chip vertraut habe, wurde ich wirklich positiv überrascht! So liefert der Soundchip guten und vorallem Störungsfreien 7.1 Sound in spielen wie z.B. Rainbow Six Siege. Dieser klare und störungsfreie Sound wird durch 2 voneinander getrennte Sound Layer für links und rechts ermöglicht. Dazu trägt aber auch noch bei das der Soundchip durch die roten LEDs vom Rest des Boards getrennt / isoliert ist und die Audioausgänge vergoldet sind. Alles in allem ist die Qualität der Soundkarte meiner Meinung nach wirklich sehr gut!

3.3 LED-Beleuchtung


Wie fast jedes Mainbaord das in letzter Zeit bei MSI erschienen ist, besitzt auch das Z270 Gaming Pro eingebaute LEDs und auch hier sind diese MSI Typisch in rot gehalten. Die LEDs sind was Lichtleistung betrifft zwar nicht überragend aber reichen vollkomen aus um einen schönen LED Effekt zu ermöglichen ohne zu blenden o.a.. Viel interessanter ist da der Punkt dass das Board einen speziellen Anschluss für einen bis zu 2m langen LED Stripe bietet und dieser dann sogar über die MSI Mystic Light App ansteuerbar ist.



3.4 Gaming Lan

Wie bereits anfangs erwähnt ist Das Gaming Lan essenzieller Bestandteil der „Performance Gaming“ Serie und sorgt für die Prioriesierung von Gaming Packages. Was ein lagfreies und flüssigeres Gamen ermöglicht. Im Test mit mehreren Rechnern an der Leitung ist uns leider nur ein minimaler Unterschied aufgefallen und mit nur einem Rechner an der Leitung eigentlich gar keiner. Ausser bei Counterstrike wo wir ca. 1 Ping Punkt weniger hatten.



3.5 USB 3.1

Wirklich klasse ist die Platzierung des USB3.1 Gen1 Front Pin-Header, durch die Platzierung ist es ein leichtes einen USB 3.1 Anschluss an der Vorderseite des Gehäuses zu realisieren. Dazu kommt das die USB 3.1 Anschlüsse das sogennante „USB Super Charge“ unterstützen, welches USB Geräte fast genauso schnell wie an der Steckdose lädt. Darüber hinaus besitzt das Board die sogennante X-Boost funktion welche bei geeigneten Geräten automatisch für eine bis zu 30% höhere Übertragungsgeschwindigkeit sorgt. In unserem Test war das fast kaum zu bemerken, höchstens bei einer etwas älteren Maus, haben wir einen leichten Boost verspürt. Abgerundet werden diese features nurnoch durch den wirklich gut durchdachten doppelten ESD Schutz der USB 3.1. So sind die Anschlüsse von ICs geschützt und helfen so elektrostatische Entladungen vorzubeugen, welche beim Ein und Ausschalten von USB Geräten auftauchen können! Ein wirklich gutes Feature bedenkt man das mir bei meinem alten P6T-SE genau durch so eine Entladung mein damaliger MP3 Player abgeschmiert ist.

3.6 Grafikkarten Slot

Wie bereits erwähnt wurde der Grafikkartenslot durch eine sogenante "Steel Armor" verstärkt. Dies hat zur Folge das auch grlßere Karten stabil im Slot sitzen und auch beim einsetzen der Grafikkarte nichts beschädigt werden kann.

4. Praxistest


Das Einbauen des Mainboards ging Kinderleicht von der Hand, alles passte einwandfrei an Ort und Stelle sogar das I/O Shield machte keine zicken. Auch das starten und die Navigation des Bios vielen uns leicht. Die Treiber die man sich von der mitgelieferten CD ziehen kann, sollten so schnell wie möglich jedoch durch aktuellere Treiber ersetzt werden. Einmal alles eingestellt und angeschlossen, läuft das Board schön ruhig und stabil. Besonders positiv ist hier hervorzuheben das alle angeschlossenen Komponenten sofort erkannt wurden. Wir haben es jetzt über 1 ½ Wochen im Dauereinsatz getestet, was laut MSI kein Problem sein sollte da es die 24h Zertifizierung besitzt und was soll man Sagen? Für ein Langzeiturteil ist es noch zu früh, aber das Board tut was es soll und das gut. Durch die 6x Lüfter Anschlüsse die alle PWM Steuerung besitzen, bleibt das Board selbst bei der längsten Gaming Session schön kühl und einsatzbereit. An das Overclocking habe ich mich persönlich noch nicht herangetraut aber mir für euch schon mal angeschaut was so geht.

5. Overclocking.:

Da es ein Board der sogennanten Z Reihe ist, ist Overclocking ausdrücklich möglich und MSI verspricht hier durch Ihre Gaming APP und das übersichtlich gestaltete BIOS ein Kinderleichtes Übertakten selbst für Laien! Natürlich lässt sich aber auch alles wie z.B. Spannungen und Frequenzen für die Profis unter uns manuell einstellen. Die wohl einfachste Variante ist die über die Gaming App zu gehen hier gibt es drei voreingestellte Profile.: Leise / Default Gaming / Turbo Modus. Wobei sich Gaming und Leise im laufenden Betrieb umschalten lassen, für das wirkliche Overcloacking aber ein Systemneustart von Nöten ist.

Alle weiteren Overclocking Möglichkeiten möchte ich hier erstmal nicht weiter Ausführen, da wer sich auskennt diese bereits kennt.




6. Fazit


Als günstigstes Board der neuen Z270-CHIPSATZ Generation muss sich das Z270 Gaming Pro auf keinen Fall vor seinen größeren Brüdern verstecken! MSI hat hier ein wohldurchdachtes und Praktikables Board für Einsteiger wie auch Fortgeschrittene zu einem super Preis auf den Markt gebracht. Es bietet genug Anschlüsse, für z.B. Lüfter und z.B. Festplatten dank 6 SatA-6-GBPS-PORTS. Darüber hinaus besitzt es eine M.2 Schnittstelle und USB 3.1 Anschlüsse. Die Fast Charging Technologie und und... Die einzigen Wehmutstropfen sind wohl die fehlende SLI Unterstützung, das Design und die für Profis dann doch zu geringe Ausstattung und Modifizierbarkeit. Für alle anderen ist das Board auf jeden Fall eine Überlegung wert, wobei man dazu sagen muss das es zurzeit von MSI selbst für ca. 5 – 10 Euro mehr das Z270 SLI Plus Board gibt. Welches gleich mit zwei M.2 Slots / SLI Unterstützung und USB 3.1 Generation 2 Ports aufwartet. Hier ist dann natürlich die Frage ob man nicht lieber 10 Euro mehr in die Hand nimmt.

Für die ca. 140 Euro erhält man aber ein solides und vor allem stabil laufendes Mainboard.

Review MSI Z270 Gaming Plus

Einleitung
Das MSI Z270 Gaming Plus versucht mit seinem hochwertigen Z-Chipsatz, seiner gaming-affinen Optik und seinen umfangreichen Features ein Topmainboard bei moderatem Preis zu sein, doch kann es diesen Ansprüchen gerecht werden?

In meiner Bewertung werden ich im Einzelnen auf die Themen Lieferumfang, Design, Features, Performance und im Fazit auf die Preisleistung eingehen.

Lieferumfang
Der Lieferumfang des Gaming Plus ist für ein Mainboard gewohnt knapp gehalten. Es befindet sich neben dem sicher verstauten Board eine TreiberCD, das I/O-Shield, zwei schwarze Sata-Kabel (eins mit abgewinkeltem und eins mit geradem Anschluss) und erfreulicherweise sehr umfangreiches Benutzerhandbuch, welches den Quickstartguide inhaltlich ergänzt. Das I/O-Shield ist mit dem MSI-Logo und angepasster Farbe optisch sehr schön gelungen.

Design
Das Mainboard ist farblich in Schwarz und Rot gehalten, das PCB selbst ist komplett schwarz eingefärbt. Es ist mit roten tribal-artigen Verzierungen versehen und auf der Oberseite befinden sich rot-strahlende LEDs, die sich gut in einem Gehäuse mit Seitenfenster machen. Das Board macht einen sehr soliden Eindruck, es fühlt sich wertig an und laut MSI weist es mit ihrem "Military Class 5" | Versprechen ein 1,5-faches Temperaturlimit und 5-mal längerer Lebensdauer als üblich auf. Dies konnte ich in der kurzen Zeit leider nicht überprüfen. Der verstärkte PCI-express Slot, sechs Lüfteranschlüsse und die seitlich platzierten Sata-Anschlüsse runden den guten Gesamteindruck ab.

Features
Bei den Anschlüssen hat sich MSI nicht lumpen lassen und gleich vier USB 3.1 Gen1 Ports verbaut, zwei weitere USB 2 Anschlüsse stehen für sonstige Peripherie zur Verfügung. Des Weitern befinden sich an der Rückseite die obligatroschen sechs Klinkenaudioports, ein kombinierter PS2 Anschluss und DVI,VGA & Displayport für die integrierte Grafik.
Auch bei den Internen Anschlüssen wurde nicht gegeizt. Hier findet sich ein M.2 SSD Anschluss mit 4 Lanes für die neue schnelle Generation der NVMe SSDs und für das neue Intel Optane Laufwerk. Es stehen 4 DDR4 Slots für bis zu 64GB, zwei PCI-e 3.0 x16 und vier x1 Slots. Festplatten und SSD können über die sechs Sata 6Gbs angeschlossen werden.

Zusätzlich stehen auch folgende interne Anschlüsse, die der Einfachheit halber hier zusammengefasst werden:


- 1 x 24-pin ATX main power connector
- 1 x 8-pin ATX 12V power connector
- 6 x SATA 6Gb/s connectors
- 2 x USB 3.1 Gen1 connectors (supports additional 4 USB 3.1 Gen1 ports)
- 2 x USB 2.0 connectors (supports additional 4 USB 2.0 ports)
- 1 x 4-pin CPU fan connector
- 1 x 4-pin water pump fan connector
- 4 x 4-pin system fan connectors
- 1 x Front panel audio connector
- 2 x Front panel connectors
- 1 x TPM module connector
- 1 x Chassis Intrusion connector
- 1 x Serial port connector
- 1 x Parallel port connector
- 1 x Clear CMOS jumper

Besonders hervorheben sollte man noch die sehr gute Intel I219-V Netzwerkkarte, Debug LED für die Fehlersuche und die sehr gute Gaming/Overclocking Software.
Leistung
Bei der Leistung sollte man zuerst auf das Thema Overclocking eingehen, der Intel Chipsatz Z170 ermöglicht einem die K-Prozessoren zu übertakten. MSI bietet einem im Bios umfangreiche Einstellmöglichkeiten für erfahrene Übertakter, jedoch wurde auch auf Einsteiger geachtet und so unterstützt MSI diese mit drei Presets für einen leisen, automatischen und richtigen Turbomodus. Mit diesem gelang es mir den i7 -7700k mit Leichtigkeit auf bis zu 4,8 GHz zu übertakten.
Der M.2 Slot ist sehr schnell und bietet genug Reserven für meine 950 Evo mit ca. 2800/1500MBs Transfergeschwindigkeit.
Fazit
Alles in Allem hat es MSI hier geschafft, ein klasse Gamingmainboard zu einem fairen Preis herzustellen. Die Performance ist lobenswert, das Board ist wertig und sieht richtig gut aus. Mit der Hülle an Features und den zahlreichen Anschlüssen bietet es aber auch ein schönes Gesamtpaket für anspruchsvollere Nutzer. Ich würde das Mainboard in jedem Fall weiterempfehlen und finde das MSI hier den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

Positiv:
- Design
- Anschlüsse
- Gute Übertaktungsmöglichkeiten
- Debug LEDs
- Super Preisleistung
Negativ:
- Kein USB-C
- SLI wird nicht unterstützt


Vielen Dank an Mindfactory, dass ich dieses Mainboard einem Test unterziehen konnte!

1.) Einleitung:
Auch ich hatte das Glück einer der 10 Tester sein zu dürfen und möchte mich deswegen herzlich bei Mindfactory und bei MSI für diese TESTERS KEEPERS Aktion bedanken.

Das MSI Z270 Gaming Plus ist seit etwa Januar 2017 bei Händlern gelistet und ist aktuell für 129€ erhältlich. Es gehört somit zu den günstigen Einsteigermainboards mit dem Z270 Chipsatz. Aber was bekommt man denn für diesen Preis und wie schlägt es sich gegen mein fast doppelt so teures MSI Z170A MPower Gaming Titanium? Finden wir es gemeinsam heraus.

2.) Verpackung & Zubehör:
Die Verpackung in dem das MSI Z270 Gaming Plus geliefert wird misst 35 x 27 x 7 cm und wurde glänzend bedruckt. Auf der Vorderseite finden wir den MSI Schriftzug in Weiß, das MSI Gaming Logo, Hauptspezifikationen wie LGA 1151 Sockel, Z270 Chipsatz, Intel Optane Support, VR Ready und natürlich die Modellbezeichnung. Der Hintergrund und die Modellbezeichnung Gaming Plus sind in Lava Optik gehalten was mit Schwarz/Rot auch die Hauptfarben vom Board wiederspiegeln. Wenn wir jedoch den Blick auf die Rückseite werfen wird es noch interessanter. Hier sehen wir eine Frontdarstellung des Boards mit einer Auflistung von Keyfeatures wie DDR4 Boost, Steel Armor, AudioBoost, Turbo M.2, Millitary Class 5 Komponenten & co. Zudem sind alle technischen Hauptspezifikationen und die I/O Anschlüsse aufgelistet.

Wenn wir die Schachtel öffnen sehen wir schon das MSI Z270 Gaming Plus, in einem antistatischen Beutel. Dieses liegt in einer weiteren inneren Schachtel. Somit soll verhindert werden, dass sich das Board frei bewegen kann während des Transports. Holt man das Board samt der inneren Kartonage raus kommt das Zubehör zum Vorschein. MSI liefert dem Preis entsprechend leider nur das nötigste mit. Neben einem Handbuch, welches nur in Englisch ist, gibt es zudem auch noch eine Schnellstartanleitung. Das Handbuch ist sehr ausführlich und mit Bildern und Zeichnungen ist es sehr einfach zu verstehen. Laien sollten keine Probleme damit haben. Auch Personen die sehr wenig Wissen bezüglich des Zusammenbaus haben, können es mit Hilfe des Handbuches auch alleine erledigen. MSI gibt nur 2 SATA Kabel mit, wovon einer auf einer Seite einen um 90° abgewinkelten Stecker hat. Zuletzt gibt es natürlich eine DVD mit Treibern und zusätzlicher MSI Software.

3.) Technische Eigenschaften:
Das MSI Z270 Gaming Plus ist ein ATX Mainboard mit dem aktuellen 1151 Sockel und dem Z270 Chipsatz worauf man alle Intel Skylake und KabyLake Prozessoren einbauen kann. Im Vergleich zu meinem derzeitigen Z170 Chipsatz, bietet der neue Z270 Chipsatz 4 mehr PCIe Lanes und hat somit 24 PCIe Lanes insgesamt. Zudem wurde der Support für Intel Optane Memory hinzugefügt.

Die 4 RAM Bänke unterstützen zusammen maximal bis zu 64GB Arbeitsspeicher und Taktraten bis zu 3800Mhz sofern eine K-CPU eingebaut ist welche Übertaktet werden kann und solche RAM Geschwindigkeiten supported. Der obere PCIe x16 Slot wurde mit Steel Armor verstärkt. Es wertet nicht nur optisch das Mainboard sondern verbessern auch die Stabilität der Slots. Das Board verfügt über 2 PCIe x16 und 4 PCIe x1 Slots. Es ist maximal 2 way CrossFire für AMD GPUs möglich. 2 Way SLI ist leider garnicht möglicht. Dies hängt davon ab, dass der 2. PCIe x16 Slot nur mit x4 angebunden ist und für SLI mind. Eine 8 Lane Anbindung nötig ist.


Hintere I/O Anschlüsse:
Ganz links ist ein PS/2 Anschluss für ältere Peripheriegeräte. Darunter befinden sich 2 USB 2.0 Anschlüsse. Falls jemand die integrierte Grafikeinheit der CPU verwenden will der hat die Möglichkeit einer der drei Grafikausgänge zu nutzen. Neben einem VGA und DVI-D Port hat MSI noch einen DisplayPort eingefügt. Neben den Videoausgängen findet man 4 USB 3.1 Gen 1 Typ A Anschlüsse. Die vier USB 3.1 Gen 1 Ports ermöglichen Übertragungsraten von bis zu 5 Gbit/s. Darüber ist zudem noch der LAN Anschluss, welcher von dem Intel i219-V Gigabit LAN Controller angesteuert wird. Ganz rechts bzw. vertikal betrachtet ganz unten, liegen die Audioanschlüsse welche aus sechs 3,5mm Klinkenanschlüssen für den 7.1 Sound bestehen. Was man natürlich gleicht vermisst sind USB 3.1 Gen 2 Typ A und Typ C Anschlüsse.

Front- & Laufwerksanschlüsse:
Es ist nur ein M.2 Steckplatz für SATA M.2 und PCIe 3.0 M.2 SSDs vorhanden welcher in der Regel für den normalen Nutzer ausreichen sollte. Für 2,5 Zoll (SSDs) und 3,5 Zoll (HDDs & DVD/BR) Laufwerke sind 6 SATA Ports vorhanden. Vier davon sind seitlich ausgerichtet und zwei Ports liegen oberhalb der anderen mit einer vertikalen Ausrichtung. SATA Express und U.2 Anschlüsse vermisst man wieder.
Über den SATA Ports befinden sich zwei USB 3.1 Gen 1 Header für das Frontpanel. Im unteren Bereich des Boards sind zudem zwei USB 2.0 Frontheader.


4.) Design & Layout:
Bezüglich des Designs ist MSI beim Z270 Gaming Plus schlicht geblieben und setzt komplett auf ein matt schwarzes PCB und setzt rote Akzente an PCIe x16 Slots, zwei RAM Bänken und den Kühlkörpern.
Die Alukühlkörper, für die 4+3 Phasen Stromversorgung und die Southbridge finde ich angemessen groß und vom Design her passend zum Rest des Boards. Was ich mir jedoch gewünscht hätte, wäre eine Blende welches die hinteren I/O Ports abdeckt.

Das Layout ist Standard. Was mir Sorgen machen würde wäre der M.2 Slot.Der einzige M.2 Slot befindet sich leider direkt zwischen dem Sockel und dem oberen PCIe x16 Slot. Die Abwärme von einem CPU Kühler und der Grafikkarte sollten die schon recht warmen M.2 PCIe x4 NVMe SSDs zusätzlich heizen.


5.) Verarbeitung:
Bei der Verarbeitung konnte ich bei meinem Exemplar keine Fehler finden. Die Schrauben sind fest, die Lackierungen sind ohne irgendwelche Fehler (keine Kratzer oder Farbeinschlüsse), die Spulen / Kondensatoren und alle Slots sind sehr gut verlötet worden. Sofern man selbst nicht dran schuld ist, bzw. Transportschäden ausschließt bekommt man ein qualitativ gutes Board wie man es von MSI gewohnt ist.


6.) Praxiserfahrung & Tests:
Einbau
Testsystem:
- i3 6100 und i7 6700K
- 2x 4GB HyperX Fury 2133Mhz
- 240GB SanDisk Ultra II & 1TB Seagate Barracuda
- Seasonic G-Series 550W 80+Gold
- Pure Base 600 TG


Der Einbau der Komponenten an das MSI Z270 Gaming Plus verliefen problemlos. Als Test CPU habe ich einen i3 6100 und später für die OC-Tests einen i7 6700K welcher mit 4,7Ghz auf meinem aktuellen MSI Z170A MPower Gaming Titanium läuft.

Riegel der Sockelklappe lösen und aufklappen > CPU mit goldenem Dreieck nach unten links zeigend einbauen und dabei nicht drücken sondern einrasten lassen > Sockelklappe wieder schließen > den Boxed Kühler einbauen indem man alle 4 Plastikhalterungen reindrückt > RAM einbauen > I/O Shield am Gehäuse einbauen > Mainboard in das Gehäuse einsetzen > CPU & Mainboard Stromkabel anschließen > SSD (vorinstalliertes Win 10 Pro) & HDD mit SATA Kabeln anschließen > Frontanschlüsse wie USB, On/Off etc anschließen > booten

Übertaktung & Kühlung:
Die Spannungsversorgung erfolgt durch 4+2 Phasen. Durch die 24 & 8 Pin Stecker kann das Board theoretisch bist zu ~335W vom Netzteil ziehen. 4+2 Phasen für professionelles OC zwar wenig aber für diese Preisklasse ausreichend öfters normal.
Meine Vermutungen haben sich in erster Linie bestätigt. Mit dem i3 6100 gab es keine Probleme. Den i7 6700K habe ich auch auf 4,6-max 4,8Ghz zum Laufen gebracht. Jedoch musste ich die Core Voltage um 0,05V-0,06V je nach Frequenz höher stellen im Vergleich zu meinen Spannungen welche ich beim Z170A MPower Gaming Titanium hatte, damit alles Prime-Stable läuft. Dabei sind die Mosfettemperaturen schnell in den roten Bereich angestiegen. Ich habe es letztendlich bei 4,4Ghz mit moderater Core Voltage und angenehmen Mosfettemperaturen gelassen.

Das Board hat insgesamt sechs 4 Pin Header für CPU Kühler, Pumpe und Gehäuselüfter und ist diesbezüglich gut ausgestattet. Das Board unterstützt, wenn eine K-CPU eingebaut ist, Arbeitsspeicher mit Frequenzen bis zu 3800 Mhz. Die Kühler für die Spannungswandler/Mosfets etc. sind für leichtes OC ausreichend.

Lüftersteuerung: Die Lüftersteuerung ist die gleiche wie bei meinem derzeitigen MSI Board und kurzgesagt einfach perfekt. Die Möglichkeit alle Lüfter per PWM Signal oder Spannung zu regulieren und dazu noch genaue Lüfterkurven festzulegen ist einfach der Traum für Silent Fans!

Besondere Features:
Steelarmor: Der obere PCIe x16 Slot ist mit Steel Armor verstärkt. Mehr Lötpunkte zwischen Slot und PCB soll die ganze Verbindung stabilisieren. Bei Einbau von schweren Grafikkarten kann das sehr nützlich sein, da schwere und lange GPUs den Slot öfters verbiegen bzw beschädigen können. Laut MSI sind die PCIe Signale zudem durch Steel Armor noch besser gegen elektromagnetische Interferenzen geschützt und man hat eine klare Signalübertragung.

Beleuchtung: Ein weiteres Feature des Boards ist die Beleuchtung. Sie besteht aus 2 Bereichen. Hinter dem Board sind an den Ecken 4 rote LEDs. Diese können per Software gesteuert und auf Wunsch ausgeschaltet werden. Dazu gibt es noch an der Front im Audiochipbereich einen

Debug LEDs: Vier LEDs für VGA, CPU, BOOT und RAM verbaut welche bei Problemen leuchten und auf die Fehlerquelle hinweisen. Falls das System erfolgreich gebootet ist, bleiben die LEDs aus.

Military Class 5 Komponenten:
Titanium - & Dark Caps (Spulen) und Dark Caps (Kondensator) sind gegen Extreme Bedingungen geschützt. Sei es Überspannung, hohe Temperaturen, Kurzschlüsse, statischen Entladungen oder Feuchtigkeiten. Die Komponenten haben Lebenserwartungen bis zu 10 Jahre.

SSD/HDD Speedtest, RAID & co:
Es sind sechs 6Gb/s SATA Ports verfügbar. Diese Supporten RAID 0, 1, 5 und 10. Der PCIe 3.0 x4 M.2 Slot unterstützt dank Turbo M.2 Lese-/Schreibgeschwindigkeiten bis zu 32Gb/s. In der Praxis wird das durch die aktuellen SSDs aber eher nicht möglich.

Leider kann man plattformbedingt nicht in den M.2 Steckplatz eine SATA M.2 SSD einbauen und gleichzeitig den SATA Port Nr. 1 benutzen.

Bezüglich der Lese und Schreibgeschwindigkeiten kann man nicht meckern. Die 240GB SanDisk Ultra II 240GB erreichte im Crystal Disk Mark knapp 520MB/s Lesegeschwindigkeit. Die 1TB Seagate Barracuda erreicht knapp 150MB/s.

Soundtest:
Beim MSI Z270 Gaming Plus kommt der Realtek ALC 892 Soundchip zum Einsatz. Für den Test habe ich mein Steelseries Siberia 200 Headset benutzt. Egal ob Filme anschauen, Musik hören oder Gaming. Der ALC 892 sollte für jeden ohne hohe Anforderungen völlig ausreichen. Natürlich empfindet jeder den Sound anders und jeder hat andere Anforderungen. Für mich persönlich hat der ALC 892 Soundchip völlig ausgereicht.

Netzwerk:
Das Netzwerk wird durch den Intel-I219-V-Netzwerkcontroller gemanagt. Für Gamer und das alltägliche Arbeiten reicht die Onboard Lösung vollkommen aus.


7.) UEFI und Software:
Mit dem Design und dem Umfang des UEFIs war ich schon bei meinem aktuellen MSI Board top zufrieden. Da das MSI Z270 Gaming Plus das gleiche Click Bios 5 hat, änderte sich meine Meinung natürlich nicht. Reaktion von Maus und Tastatur ist super schnell und die Auflösung ist sehr hoch wodurch die Texte sehr scharf wirken. Man kann zwischen EZ Mode und Advanced Mode wechseln. Diejenigen die Probleme mit Englisch haben, können andere Sprachen wie Deutsch auswählen. Mit der F12 Taste lassen sich Screenshots aufnehmen und welche man auf einen USB Stick speichern kann. Im oberen Hauptbereich findet man die Infos wie Mainboardname, verbaute CPU, VCore, RAM, RAM Spannung und derzeitige UEFI Version... Darunter sind Bootlaufwerke aufgelistet, dessen Reihefolge man mit Drag-n-Drop einfach ändern kann. Auf der linken oberen Ecke sind Datum und Zeit. Zusätzlich gibt es noch 2 große Buttons, mit denen kann man die XMP Profile für den RAM und Game Boost für die automatische Übertaktung aktivieren. Dann gibt es noch Spielereien wie zB den Boardexplorer, welcher uns die eingebauten Komponenten mit deren Namen auf einer Darstellung der Mainboards anzeigt. Meine CPU und die RAM Module wurden direkt erkannt.

Auf der Treiber DVD befinden sich neben den Mainboard Treibern zusätzlich noch viele zusätzliche Programme für Optimierung und Einstellungen des Boards.

X-Boost: X Boost ermöglicht das System an die derzeitige Situation zu optimieren. Sei es Gaming Officearbeiten, Datenübertragungen, Videobearbeitung oder Movie Streaming. Das Tool passt den Rechner bezüglich CPU, GPU, Speicher, Sound und Stromverbrauch je nach vorhaben an.

MSI Live Update 6: MSI Live Update 6 ist dafür da alle Treiber und Zusatzprogramme von MSI auf dem neuesten Stand zu halten. Ihr könnt euch über Updates informieren lassen oder auf Wunsch automatisch die Treiber downloaden und installieren. Genial ist auch die Möglichkeit das UEFI direkt im Windowsbetrieb zu aktualisieren. Dabei werden Maus und Tastatur während des Updatevorgangs von der Software kurzzeitig gesperrt damit der Benutzer nicht manuell neugestartet wird.

MSI Fast Boot: Fast Boot ist ein kleines Tool, welches die Fastboot Funktion während dem Windowsbetrieb ein- und ausschalten kann. Mit Fast Boot wird der POST Screen während des Bootvorgangs übersprungen. Wenn man Fast Boot nicht deaktivieren will, aber nicht ins UEFI reinkommt weil zu schnell gebootet wird, für den hat MSI noch zusätzlich die zweite Funktion GO2BIOS hinzugefügt, welches das Mainboard dazu zwingt beim nächsten Bootvorgang direkt das UEFI startet.

MSI Command Center: Das MSI Command Center ist sozusagen das abgespeckte UEFI für den Windowsbetrieb. Das Command Center bietet Funktionen für das übertakten der CPU,des Arbeitsspeichers und der iGPU. Nützliche Informationen die dabei angezeigt werden sind Sachen wie verbaute CPU, der aktuelle Takt, Temperaturen und Spannungen. Außerdem kann man die Lüfterprofile selbst anpassen oder automatisch kontrollieren lassen. Für Anfänger hat MSI sogar die GameBoost Funktion mit ins Command Center gepackt worden.
Zudem kann man mit dem Programm alle aktuellen wichtigen Infos bezüglich Spannungen, Taktungen und Temperaturen rund um Chipsatz, CPU, RAM, iGPU & co auslesen.


RAM DISK: RAM Disk erlaubt dem Nutzer den Arbeitsspeicher als Speicherplatz zu nutzen. Es wird ein virtuelles Laufwerk angelegt bei dem man Größe und Datenformat selber festlegen kann. Zu Zeiten von M.2 und SATA SSDs und 8-16GB RAM in Gaming Rechnern ist das Programm meiner Meinung nach total überflüssig, da man in der Praxis zuviel RAM braucht um Programme im Arbeitsspeicher zu lagern.

Intel Extreme Tuning Utility: Das Intel Extreme Tuning Utility ist ein Programm welches auch zur Übertaktung der CPU und der iGPU dient. Zudem bietet es Stresstests für CPU, RAM und GPU. Zusätzlich kann man OC Profile anlegen und diese mit anderen Leuten teilen.

MSI Gaming LAN Manager: Neben einem Speedtest, bietet das Tool eine Möglichkeit wichtigen Sachen wie Spielen die Möglichkeit das Netzwerk optimaler zu nutzen.

MSI DPC Latency Tuner: Die Reaktionszeit des Rechners kann mit diversen kleinen Einstellungen optimiert und verbessert werden.

MSI Smart Tool: Das MSI Smart Tool hat zwei Funktionen. Man kann damit bootbare Windowsinstallation USB Sticks erstellen oder ein Software RAID erstellen, wozu man aber mind. 3 Festplatten braucht.


Super Charger: Super Charge erhöht die Spannung der Front USB Ports. Dies soll beim Laden der Akkus von elektronischen Geräten die Ladezeiten verkürzen. Der Nachteil dabei ist, dass man währenddessen keinen Zugriff auf die an die Front verbundenen USB Geräte hat.

Gaming App: Mit der MSI Gaming App hat man viele hilfreiche Funktionen in einer App vereint. Es sind 3 Profile vorgespeichert. Ein OC-Mode, ein Gaming-Mode und ein Silent-Mode. Die LEDs am Board werden auch hiermit gesteuert. Um die Augen zu schonen gibt es die Funktion Eye Rest indem man die Farb und Helligkeiteinstellungen für Augenschonung, Gaming, Film oder nach eigenen Wünschen selber anpassen kann. Zusätzlich gibt es Funktionen wie MouseMaster um Makros & co für die Maus festzulegen oder DPI Werte zu ändern. Außerdem kann man mit der Gaming App Hotkeys für Funktionen anderer MSI Programme festlegen. Zuletzt gibt es auch die Möglichkeit ein OSD einzublenden während man spielt um wichtige Daten wie CPU Auslastung, Temperaturen, RAM-Auslastung & co in Echtzeit zu verfolgen. Es ist regelrecht mir kleinen Zusatzfunktionen vollgestopft.



8.)
Positiv:
- hochwertige Komponenten
- schlichtes Design
- Steelarmor verstärkter PCIe x16 Slot
- EZ Debug LEDs
- sechs 4 Pin PWM-Anschlüsse
- tolle Lüftersteuerung
- super UEFI Design und Einstellungsmöglichkeiten

Negativ:
- Die 4+2 Phasen, was kein professionelles OC ermöglichen
- Kein USB 3.1 Gen 2 Typ-C
bzw. Typ A
- P/L

Neutral:
- Plattformbedingt M.2 (SATA SSD) und SATA 1 Port nicht gleichzeitig belegbar
- Keine I/O Abdeckung
- Kein WLAN
- wenig Zubehör



9.) P/L und Fazit:
Das MSI Z270 Gaming Plus hat gute und schlechte Seiten... Das P/L Verhältnis ist meiner Meinung nach nicht gut genug. MSI bietet aktuell für 5€ mehr das Z270 SLI Plus welches zwei M.2 Slots hat, SLI Support, 10 Phasen Stromversorgung, USB 3.1 Gen 2 Ports, I/O Abdeckung. Auch von der Konkurrenz gibt es für 5-10€ mehr deutlich besser ausgestattete Boards wie zB. das AsRock Z270 Killer SLI. Ich sehe den aktuellen Preis von 128€ etwas zu hoch. Ich würde das Board eher bei 100-110€ schätzen. Kurzgesagt würde ich jedem empfehlen 5-10€ mehr in bessere Boards zu investieren, was sich wirklich lohnt.

Wer stark übertakten will, sollte zu einem teureren Board greifen. Die 4+2 Phasen sind für ein gutes OC Ergebnis nicht unbedingt geeignet. In Sachen wie OC und Benchmarks schnitt das MSI Z270 Gaming Plus gegenüber meinem MSI Z170A MPower Gaming Titanium immer minimal schlechter ab. Den fehlenden zweiten M.2 Slot kann man verkraften, aber USB 3.1 Gen 2 Typ A/C dürfte heutzutage nichtmehr fehlen. Das UEFI gefällt mir bei MSI am meisten. Übersichtlich und viele Einstellungsmöglichkeiten.

Ohne einen Langzeittest kann man über die Haltbarkeit wenig sagen. In den 2 Wochen bei denen das Board bei mir lief gab es keinerlei Probleme. Die gewohnte MSI Qualität bekommt man somit auch in den günstigeren Boards.

Zum Schluss nochmals vielen vielen Dank an Mindfactory und an MSI für die TESTERS KEEPERS Aktion, ohne die dieses Review nicht entstehen könnte.

MSI Z270 Gaming Plus Review

Zuerst möchte ich mich hiermit bei der Firma Mindfactory bedanken, die mir dieses Motherboard im Rahmen der "Testers Keepers"-Aktion zur Verfügung gestellt haben.

Lieferumfang:
Der Lieferumfang des MSI Z270 Gaming Plus fällt relativ dürftig aus, was in dieser Preisklasse jedoch normal ist. Neben dem Board, einer Treiber & Software-CD, der Schnellstartanleitung und einem englischsprachigen Handbuch sind noch zwei SATA-Kabel enthalten. Eines der Kabel hat einen gewinkelten Anschluss, das andere Kabel zwei gerade Anschlüsse.

Layout und Design:
Das Design ist in den häufig verwendeten Farben rot und schwarz gehalten, wobei die Platine schwarz ist und sich ein paar rote Streifen über die Platine ziehen. Die beiden PCI-Express, sowie zwei der vier DDR4-Slots sind ebenfalls rot gehalten.
Das Layout ist absolut ATX und Z270-Chipsatz typisch ausgelegt. Das Board unterstützt Intel Prozessoren der sechsten und siebten Generation im Sockel LGA 1151. Dazu gehören die Skylake- und die aktuellere Kabylake-Architektur. Erst mit dem Z270-Chipsatz ist es möglich Intel-Prozessoren mit dem "K"-Zusatz zu übertakten. Allen anderen CPUs und Boards bleibt diese Option weitestgehend verwehrt.
Neben vier DDR4 Steckplätzen (Dual Channel) mit bis zu 3866 Mhz, gibt es sechs SATA III-Ports, zwei PCI-Express Steckplätze mit 16 Lanes, vier PCI-Express Steckplätze für Erweiterungskarten und einen M.2 Turbo Steckplatz. Wird der M.2 Slot verwendet, so fällt die Benutzung des ersten SATA-Anschlusses weg, da dieser deaktiviert wird.
Intern kommen noch zwei USB 3.1 und zwei USB 2.0 Steckplätze, ein vier-PIN CPU-FAN-Anschluss, ein 4-PIN Wasserkühlungslüfter-Anschluss, sowie vier 4-PIN Lüfteranschlüsse hinzu.
Extern gibt es dann noch zwei USB 2.0 und vier USB 3.1 Anschlüsse, einen VGA, einen DVI-D und einen Display-Port-Anschluss für die integrierte Intel-Grafik, einen PS/2 Anschluss für Maus oder Tastatur, sowie einen LAN-Anschluss und Audio-Anschlüsse.
Auf der Rückseite des MSI Z270 Gaming Plus sind in den vier Ecken rot leuchtende LEDs verbaut, deren Leuchtkraft jedoch nicht übermäßig stark ist, so dass die Hintergrundbeleuchtung eher als dezent zu bezeichnen ist. An der linken Seite des Boards, unterhalb der externen Anschlüsse verläuft ein rot-transparenter Streifen, der durch das Licht der rückseitigen LEDs aufleuchtet.

Verarbeitung:
Ich konnte keinerlei Verarbeitungsmängel an dem Board feststellen. Alles sieht sauber verlötet aus, keiner der Kondensatoren war umgeknickt oder anderweitig beschädigt. Die Verarbeitung und Qualität der einzelnen Komponenten wirkt gut und sieht auch hochwertig aus. Inwiefern und ob die Lebenszeit des Motherboards durch die Verwendung von "Military Class 5"-Komponenten nun erhöht wird, kann ich nicht beurteilen; sicherlich handelt es sich hierbei auch um Marketing.

Einbau und Montage:
Der Einbau erfolgte, wie bei fast jedem Board, relativ einfach und auch die Montage der Komponenten ließ sich ohne große Komplikationen bewerkstelligen.
Folgende Komponenten habe ich verbaut:
- Intel i5 6500
- 2 x 8 GB Corsair DDR4-2133
- Sapphire RX 470 Nitro+ 8GB
- Thermalright LE Grand Macho CPU-Kühler
- Samsung 840 EVO 120 GB System-SSD
- 2x 1 TB HDDs
- 1x 2TB HDD
- Diverse Gehäuselüfter
Wie bereits erwähnt war der Einbau recht komplikationslos. Einzig der aufrechte USB 3.1 Pfostenstecker könnte Probleme bereiten, wenn im oberen PCI-Express-Anschluss eine Grafikkarte stecken soll, denn dann ist der USB 3.1-Stecker definitiv im Weg. Aber dafür gibt es einen Ausweg, indem an einfach auf den direkt darunter verbauten USB 3.1 Pfostenstecker ausweicht, da dieser gewinkelt ist und somit auch nicht vor die Grafikkarte stoßen kann.
Der obere PCI-Express Stecker ist mechanisch verstärkt, um größere bzw. schwerere Grafikkarten besser und sicherer halten zu können. Inwiefern das nun wirklich von Nutzen ist, kann ich nicht beurteilen. Meine bisherigen Grafikkarten haben immer gut und sicher auch in nicht verstärkten PCI-E Slots gehalten. Ich möchte jedoch nicht ausschließen, dass dies bei richtig großen oder wassergekühlten Karten anders aussieht. Deshalb ist es sicherlich nicht verkehrt, wenn dieser Slot verstärkt ist, zumal sich dies in keiner Weise negativ auf den Einbau oder Halt der Karte auswirkt.

Software & Features:
In diesem Punkt möchte ich ein wenig auf das UEFI-Bios und die Software eingehen, die MSI seinem Produkt beilegt bzw. die (in der aktuellsten Version) heruntergeladen werden kann.
Kommen wir zum UEFI-Bios:
Das BIOS wirkt recht aufgeräumt und gut sortiert. Hier lassen sich alle notwendigen Parameter einstellen. Besonderheiten konnte ich hier allerdings nicht entdecken.
Sämtliche OC-Funktionen, die über das BIOS vorgenommen werden können, finden sich auch im "MSI Command Center" wieder.
Ebenso die Lüftersteuerung kann über das BIOS oder über das eben erwähnte Command Center erfolgen.
MSI und Intel legen viele kleine Tools dazu, um z.B. die BIOS-Startzeit zu verkürzen, um aus dem Betriebssystem heraus das BIOS starten zu können, um die CPU-Spannung zu erhöhen und noch vieles mehr. Interessant ist auch "Dragon Eye", wodurch man in der Lage ist, sich Youtube-Videos in einem kleinen Overlay-Fenster während eines Spiels anzuschauen. Ob man das allerdings wirklich braucht? Ich konnte für mich noch keinen sinnvollen Einsatzzweck entdecken.
Mit der "MSI Gaming App" lässt sich zum Beispiel der Stil der roten LED-Beleuchtung von dauerhaft leuchtend auf blinkend, pulsierend oder zufällig ändern. Ganz deaktivieren lässt sich die Beleuchtung hierüber natürlich auch.
Außerdem lässt sich für eine Vielzahl an Spielen ein OSD über die CPU-Auslastung, Temperatur, CPU-Spannung und noch andere Informationen einblenden.
Mit dem "MSI Command Center" hat man viele Informationen zu CPU, Spannung, RAM, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten im Blick und kann deren Werte auch verändern. In meinem Fall ist dies mit einem i5-6500 beim CPU-Multiplikator natürlich nach oben hin nicht möglich. Eine Game Boost Funktion ist auch vorhanden, allerdings ist diese nur den K-CPUs wie i5-6600K oder i7-6700K vorbehalten.
Die RAM-Spannung lässt sich über das Command Center ebenso ändern wie die Timings.
Eine Lüftersteuerung fehlt im Command Center auch nicht. Man kann die mit den vier Lüfteranschlüssen verbundenen Lüfter entweder manuell regeln oder mithilfe einer vordefinierten und anpassbaren Lüfterkurve regeln lassen. Dasselbe gilt natürlich auch für den CPU-Lüfter, der ebenfalls manuell oder mittels Lüfterkurve, im sogenannten "Smart Mode" geregelt werden kann.

Fazit:
Abschließend bleibt zu sagen, dass das MSI Z270 Gaming Plus ein gut ausgestattetes Board zu einem guten Preis ist. Wer auf der Suche nach einem Board mit Overclocking-Potential ist, der schaut sich ohnehin die Boards mit Z270-Chipsatz an und bekommt hier ein Einsteigerboard mit diesem Chip.
Sowohl SATA- als auch Lüfteranschlüsse mit einer gut funktionierenden Steuerung sind ausreichend vorhanden. Und die Möglichkeit, eine M.2-Karte verbauen zu können, ist ebenfalls gegeben.
Die Verarbeitungsqualität ist auch sehr gut und wer nicht zwingend auf bunte (bzw. in diesem Fall rote) Innenraumbeleuchtung steht, kann diese auch abschalten.

Vorwort:
Dieses Mainboard wurde mir von Mindfactory im Rahmen der Testers-Keepers Aktion zur Verfügung gestellt und beeinflusst in keinster Weise meine Meinung oder Einstellung, welche ich in folgendem Review wiedergeben werde.

Einleitung:
Schwarz/Rot, elegant, umfangreich: MSI bietet mit seinem Z270 Gaming Plus Mainboard viele Funktionen für wenig Geld. Es stammt aus der Performance-Gaming Reihe und bietet viele nützliche Features wie einfaches Übertakten, zahlreiche Lüfteranschlüsse oder einen M2.-Anschluss. Im weiteren Verlauf des Reviews werde ich verstärkt auf den Lieferumfang, das Design, die Verarbeitung und Einbau sowie die Anschlüsse und Funktionalität eingehen und versuchen, alle Aspekte zu beleuchten

Lieferumfang:
Das Mainboard selbst kommt in einem in sehr schönen Karton im schwarz/rot Design. Eingewickelt ist es in einer Anti-Statik-Folie, wodurch sie besser gegen elektrische Einflüsse geschützt ist. Neben dem Mainboard selbst ist noch eine Treiber-CD beigelegt, auf der essentielle Treiber wie Chipsatz und Lan-Treiber, aber auch MSIs hauseigene Gaming-Software mitgegeben werden. Weiterhin ist ein sehr detailliertes Benutzerhandbuch dabei, welches über jede Funktion und Schnittstelle hilfreiche Informationen bietet. Auch ist ein Quickinstallation-Guide dabei, auf dem in prägnanten Bildern erklärt wird, wie bestimmte Hardware auf das Mainboard installiert wird. Dabei sei gesagt, dass beide Schriftstücke in englischer Sprache sind. Ein I/O-Shield in passender Farbe und MSI-Logo sorgt dafür, dass die Mainboard-Anschlüsse stilvoll geschützt werden. Auch wird von MSI dafür gesorgt, dass Festplatten und Laufwerke sofort eingesetzt werden können, indem zwei SATA-Kabel beigelegt werden.


Design:
Wie auch der Karton und das I/O-Shield, kommt das Z270 Gaming Plus in einer Kombination aus Schwarz und Rot. Das Mainboard selbst ist in Schwarz grundiert worden, wichtige Parts und Teile des Mainboards sind in einem intensiven Rot gehalten. Die farbliche Markierung der zusammengehörigen Ram-Slots gefällt mir persönlich sehr gut! Auch die Platzierung der Lüfteranschlüsse, welche an jeder Seite des Mainboards liegen, finde ich sehr vorteilhaft. Im Betrieb leuchten Teile des Boards in dem selben intensiven Rot wie auch die anderen Teile, wodurch nochmal extra Stil eingebracht wird. Auch, dass vier von sechs SATA-Ports seitwärts eingebaut sind, empfinde ich als sehr gut durchdacht, da somit ein besseres Kabelmanagement gewährleistet werden kann. Das I/O-Shield wurde auch im gleichen Farbschema gehalten, was sehr edel aussieht


Verarbeitung und Einbau:
Das Mainboard fühlt sich in allen Teilen sehr hochwertig an! Jedes einzelne Teil sitzt sehr fest, wackelt nicht und sieht auch nicht schief angebracht aus, wie es bei meinem vorherigen Mainboard der Fall war. Auch das Gewicht ist angemessen, wodurch man auf stabile Bauteile tippen kann. Was sehr vorteilhaft ist, ist die extra Verstärkung des Grafikkartenslots, da auch der bei meinem alten Mainboard wackelig war und ich die Grafikkarte nochmal extra stabilisieren musste.
Der Einbau des Mainboards ist sehr intuitiv und geht einfach von statten. Ein Blick ins Handbuch und man weiß, welche Kabel an welchen Slot müssen. Ein Problem gab es jedoch, was aber an meinem Gehäuse lag, welches scheinbar nicht für ATX-Mainboards ausgelegt ist. Dies wirkt sich jedoch nicht auf die Wertung aus.


Anschlüsse:
Das MSI Z270 Gaming Plus kommt mit einer Vielzahl von Anschlüssen, welche für Gamer auch notwendig sind. Beginnend mit dem I/O-Panel stehen dem Mainboard zwei USB 2.0 Anschlüsse zur Verfügung, welche von MSI als Gaming-Ports betitelt werden, an denen Maus und Tastatur angeschlossen werden sollen. Dazu gehört noch ein PS/2 Anschluss. Vier USB 3.0 bzw 3.1 Anschlüsse bieten Unterstützung für externe Geräte und bieten eine sehr hohe und stabile Datenübertragungsrate. Als Grafikanschlüsse bietet das MSI Z270 Gaming Plus einen DisplayPort, einen VGA- und einen DVI-D-Port, welche die Grafikeinheit des Prozessors ansteuern. Ein 1k Mbit/s Lan-Port darf bei so einem Mainboard auch nicht fehlen, wodurch eine hohe Internetleistung garantiert wird.

Die Mainboard-Internals sehen wie folgt aus:

Intels 1151 Sockel der 6./7. Generation
Z270 Chipsatz
4 x DDR4 Ramslot im DualChannel-Betrieb, max. 3800Mhz Taktrate
2 x PCI-Ex16 Gen3
4 x PCI-Ex1
6 x SATA3
1 x M.2
USB 3.1 Support für acht Ports
USB 2.0 Support für sechs Ports
1 x 4-Pin CPU-Kühler
1 x 4-Pin Pumpen-Kühler
4 x 4-Pin Lüfteranschluss

Funktionalität:
Das Mainboard funktioniert einwandfrei. Es gab in sieben Tagen Einsatz keinerlei Probleme, eher ist die Stabilität des Systems sogar besser geworden. Auch das BIOS ist sehr intuitiv, einfach aufgebaut und lässt keine Wünsche offen. Übertakten war noch nie so einfach! Voreingestellte Profile, welche auf Mausdruck die Spannung der CPU ändern können sorgen dafür, dass das System noch schneller läuft, vorausgesetzt der Rest des Rigs unterstützt dies. Auch ist mir aufgefallen, dass mein System wesentlich Kühler läuft, also die Kühlleistung des Mainboards sehr gut ist. Grafikkarten von AMD lassen sich im 2-Wege Crossfire-Prinzip verwenden, wodurch zwei Radeon Karten verwenden lassen, jedoch leider kein SLI von Nvidia.


Abschließende Worte:
Ich bin im großen Ganzen sehr zufrieden mit dem MSI Z270 Gaming Plus. Das Design sagt mir sehr zu und passt auch zum Rest meines Computers, die zahlreichen Anschlüsse sorgen dafür, dass ich endlich alle Lüfter benutzen kann, ohne die Lüftergeschwindigkeit nicht einstellen zu können und auch das einfache Übertakten bringt mich zum staunen. Für den Preis von 127€ empfinde ich das Mainboard als sinnvolle Investition und empfehle es allen, die viel Leistung für wenig Geld suchen

ALLGEMEIN

Mainboards mit dem H270 Chipsatz, der für die Kaby Lake und Skylake Prozessoren von Intel ausgelegt ist, starten im Preis bei ca. 110€. Das MSI Z270 GAMING PLUS stammt aus der Performance Gaming Serie und unterstützt das Übertakten von Kabylake und Skylake Prozessoren. Es können 4 DDR4-RAM Slots genutzt werden mit Frequenzen bis zu 3.800 MHz. Der einzelne RAM-Stick darf nicht größer als 16 GB sein. Folglich können maximal 64GB Arbeitsspeicher verbaut werden, was eine gute Sicherung für zukünftigen Spiele und Programme ist. Auf dem Mainboard gibt es 2 PCI Express Slots, wovon leider nur einer 16 Lanes anspricht. Das heißt, es können keine 2 Grafikkarten von Nvidia verbaut werden im SLI-Verbund. Dafür unterstützt das Board die CrossFireX Technologie von AMD.

DESIGN

Die schwarz rote Farbauswahl des Mainboard gefällt mir persönlich gut, weil es viele PC Komponenten gibt, die diese Farbkombination aufgreifen und günstig zu haben sind. Alle Schriftzüge wurden entfernt. Positiv daran ist, das das Mainboard sehr clean aussieht, jedoch braucht man ein paar Angaben, um wichtige PC Teile an den jeweiligen Ports anzuschließen. Die Beschriftungen findet man im beiliegenden User Guide von MSI. Die roten LEDs, die in die Hauptplatine eingesetzt wurden, sind meiner Meinung nach nicht Hell genug. Zusätzliche LEDs in roter Farbe oder entsprechende Lüfter würde ich empfehlen, um den gewünschten Effekt besser darzustellen.

VERARBEITUNG

Das Mainboard hat eine gute Qualität. Das Board fühlt sich wertig an. Der erste PCIe 3.0 x16 Slot ist mit extra Metall verstärkt worden. Sowas habe ich bislang noch bei keinem anderen Mainboard gehabt, jedoch habe ich noch nie Probleme mit Verschleiß an de PCI Express Slots verstellen können. MSI wirbt mit dem Statement, dass ihrer Teile Military Class 5 sind. Ob es sich hierbei um ein Marketingversprechen handelt, möchte ich nicht prüfen wollen :).

MONTAGE

Die Montage des MSI Mainboards ist sehr leicht und entspricht der Montage jedes ATX Mainboards.

LEISTUNG

Zur Leistung ist zu sagen, dass die aktuellsten Schnittstellen verbaut worden sind, bis auf USB C bzw USB 3.1 Second Generation. Wer zuvor keine M.2 Festplatte oder SSD hatte und hier verbaut, wird seine Freude haben. Der Vorteil des Z270 Chipsatzes ist, dass nun 24 Lanes von PCI Express angesprochen werden. Bei dem Z170 Chipsatz werden nur 20 Lanes angesprochen. Wer mehr PCI Express Karten anschließen möchte, sollte sich für den Z270 entscheiden. Bei dem Z170 Chipsatz muss auch zuerst sein Bios updaten, um einen Kaby Lake Prozessor zu verbauen.

PREIS / LEISTUNGSVERHÄLTNIS

Die Mainboards die den Z270 Chipsatz verbaut haben, starten bei ca. 110€ ( 27.05.2017 ). Das MSI hingegen kostet ca. 130€. Dafür hat es schon eingebaute LEDs, was bei heutigen Gaming PCs fast schon ein Muss ist. RGB LED Mainboards sind noch etwas teurer. Wenn man sich für rot schwarze Farbkombination entscheidet und keine Lust hat die Farbe zu wechseln, der ist mit diesem Mainboard gut bedient.

FEATURES

Es gibt verschiedene Modi, in denen die roten LEDs leuchten. Diese kann man in der Gaming App von MSI einstellen. Wie oben schon angesprochen, ist dieses Board für das übertakten des kompatiblen Prozessor geeignet. Das Menu im UEFI sieht sehr anständig aus, jedoch habe ich keine Veränderungen vorgenommen, weil mein Intel Prozessor kein K im Namen trägt. Wenn jemand also das letzte Quäntchen aus seinem PC rausholen möchte, dann sollte er unbedingt darauf achten, einen kompatiblen CPU auszuwählen.

HALTBARKEIT & VERGLEICH ZU ÄHNLICHEN PRODUKTEN

Um etwas zur Haltbarkeit zu sagen, müsste das Mainboard noch länger getestet werden. Das Mainboard fühlt sich deutlich stabiler an, als ältere Mainboards.

Vorwort
Ich bedanke mich bei Mindfactory und MSI für die Gelegenheit, das Z270 Gaming Plus im Rahmen der Testers Keepers Aktion bewerten zu können.

Design
Das Z270 Gaming Plus präsentiert sich im MSI-typischen Schwarz mit roten Akzenten. Inspiriert wurde das Design offenbar von Lava, welche auch auf der Verpackung abgebildet ist. Umgesetzt wurde es durch rote Linien auf der Oberseite der Platine und den Kühlkörpern sowie einer roten "Untergrundbeleuchtung". Einen dezenten Blickfang bietet eine rot leuchtende Linie, die sich durch das Mainboard schlängelt. Dabei handelt es sich allerdings nicht nur um ein Designelement sondern eine Abgrenzung zum Audioschaltkreis, wodurch besonders hohe Audioqualität versprochen wird. Insgesamt ist das Design sehr gelungen, nicht zu auffällig und doch ein Hingucker.

Verarbeitung
MSI wirbt damit, dass "Military Class V"-Komponenten verbaut wurden. Diese Klassen werden allerdings von MSI selbst definiert und sind meiner Meinung nach eher ein Werbegag. Weiterhin ist der oberste PCIe-Slot mit einer "Steel Armor" versehen, welche das Mainboard vor jeglichen Schäden durch besonders schwere Grafikkarten schützen soll. Das macht mit Sicherheit Sinn wenn man Grobmotoriker ist oder den PC gelegentlich transportiert. Außerdem wurde das Board laut MSI von den besten eSportlern der Welt 24 Stunden getestet, was natürlich mehr Werbung als Qualitätssicherung ist. Insgesamt fehlt es der Verarbeitung des Mainboard an Nichts, lediglich beim Marketing hat MSI etwas zu dick aufgetragen.

Montage
Bei der Montage des Mainboards hatte ich keine Probleme. Grafikkarte, RAM und Steckkabel geben bei korrekter Montage ein zufriedenstellendes Klickgeräusch von sich.

Leistung
Das Z270 Gaming Plus bietet alles, was der Durchschnitts-Gamer braucht: Intel Z270 Chipsatz, i7-CPU Unterstützung, DDR4 Speicher bis 3800 MHz, sechs SATA III Ports, einen M.2 Slot, 4 USB 3.1 Gen. 1 Ports am Backplate, Crossfire, Realtek ALC892 Codec HD Audio und vieles mehr. Zu den USB Ports muss ich sagen, dass MSI auf der Produktseite sehr dreist mit Übertragungsraten von 10 GB/s wirbt: "MSI offers a wide variety of options to connect and boost your USB 3.1 devices, delivering lightning-fast transfer speeds up to 10Gb/s!". Das ist technisch jedoch nicht möglich, da Gen. 1 Anschlüsse maximal 5 GB/s übertragen. Hier wird der Kunde meiner Meinung nach in die Irre geführt.
Was hat das Mainboard hingegen nicht? SLI, Sata Express, digitalen Audioausgang, USB Typ-C, USB 3.1 Gen. 2 und WLAN. Funktionen die "nice to have" sind, auf die die meisten Gamer jedoch verzichten könnten.
Preis-/Leistungsverhältnis
Aktuell liegt das Produkt im Preisvergleich bei 128 € (Stand 27. Mai 2017). Der Preis ist auf jeden Fall fair, doch für dasselbe Geld bekommt man auch ein MSI Z270 SLI Plus ohne rote LEDs, dafür aber mit einem deutlich höherem Funktionsumfang.

Features
MSI wirbt mit den folgenden Features:
DDR4 Boost: Give your DDR4 memory a performance boost
VR Ready: Best virtual reality game experience without latency
Lightning Fast Game experience: Turbo M.2, Intel Optane Memory Ready
Audio Boost: Reward your ears with studio grade sound quality for the most immersive gaming experience
GAMING LAN, powered by Intel® : The best online gaming experience with lowest latency and bandwidth management
Military Class 5, Guard-Pro: Latest evolution in high quality components for best protection and efficiency
MULTI-GPU: With Steel Armor PCI-E slots. Supports AMD Crossfire
In-Game Weapons: Game Boost, GAMING Hotkey, XBoost

Wirklich interessant davon finde ich nur Punkt 3, während die restlichen Features für mich entweder ohnehin Stand der Technik sind oder in der Praxis sich nicht bemerkbar machen.
Die Möglichkeit im M.2 Slot eine Intel Optane SSD anzuschließen gefällt mir gut, da es dieses Feature beim Z170-Chipsatz noch nicht gab. Solch eine SSD wird als Zwischenspeicher genutzt um HDDs zu beschleunigen. 16 GB gibts aktuell für rund 50 €.

Vergleich zum Asus Maximus VIII Gene
In meinem Hauptrechner verwende ich momentan das Maximus VIII Gene welches im Preisvergleich für 175 € zu finden ist. Es basiert auf den Vorgänger-Chipsatz Z170. Ich werde auch beim Asus-Board bleiben, da die Vorteile des Z270 mich nicht überzeugen. Ein wechsel würde für mich persönlich bedeuten, dass ich weniger CPU-Phasen, weniger Anschlüsse und kein SLI mehr hätte. Außerdem bevorzuge ich das µATX-Format.

Fazit
Das MSI Z270 Gaming Plus ist ein solides Mainboard zu einem fairen Preis. Wem das Design gefällt und mit den Features auskommt kann unbesorgt zuschlagen. Ich würde jedoch aufgrund besserer Ausstattung eher zum MSI Z270 SLI Plus raten.

Ein Z270-Mainboard im schicken Rot-Schwarzen-Design – muss ich mehr sagen? Ok, ich bin ein Fan von der Schwarz Rot Kombinationen und deshalb schon alleine begeistert. Aber MSI zeigt mit dem Z270 Gaming Plus ein Z270-Mainboard, welches auf einen günstigen Preis und dennoch auf einem Aussehen setzt, das dazu einlädt, dass Mainboard zu zeigen und nicht im Gehäuse zu verstecken. Der gesamte Aufbau des Boards sieht sehr geordnet aus und die Metallverstärkung des PCIe Slots der Grafikkarte blitz einem regelrecht ins Auge. Ein weiteres Highlight und im Moment Trent bei neuen Boards sind die LED-Lampen, hier Rote – was jetzt in meinem Fall nicht wichtig ist da mein Gehäuse innen schon rot ist. Ob einem ein Design zusagt, liegt ja im Auge des Betrachters, bei mir trifft MSI mit ihrem Rot Schwarz Schema – dem mehr Platz auch für größere Lüfter und den LEDs sprichwörtlich ins Schwarze.

Verarbeitung

Bei der Verarbeitung kann ich nichts beanstanden. Die einzelnen Kühlkörper sind ordentlich montiert. Alle relevanten Anschlüsse sind fest verlötet und bieten Stabilität gegen ein Abbrechen. Mir gefällt besonderes die Metallverstärkung des PCIe Slots der Grafikkarte für eine Wasserkühlung – man sieht MSI denkt hier mit – denn nicht nur die teuersten Boards wollen Wasserkühlungsmöglichkeiten.

Montage

Das MSI Z270 Gaming Plus lässt sich leicht einbauen und bestücken. Zur Installation der RAM Sticks einfach die Lasche öffnen und reindrücken. Ich bin zwar erfahren in Einbau von Hardware, aber hier muss sich auch kein Neuling sorgen machen. Der CPU-Kühler lässt sich einfach montieren da für ausreichend Platz rund um den CPU-Sockel gesorgt wurde.

Leistung

Z270 Gaming Plus von MSI ist ein Modell aus der “Performance-Gaming-Serie“ von MSI. In dieser Kategorie werden die günstigen Mainboards mit Overclocking-Eigenschaften geführt. Weshalb mein gesamtes Testsystem auf ein günstiges, aber Leistungsstarkes System aufgebaut wird – das soll heißen ich will möglichst viel Power für wenig Geld.
•Intel Core i7 7700K 4x 4.20GHz So.1151 WOF - (warum sonst ein 270er Board) (https://www.mindfactory.de/product info.php/Intel-Core-i7-7700K-4x-4-20GHz-So-1151-WOF 1132469.html)
•EKL Alpenföhn Olymp Tower Kühler (https://www.mindfactory.de/product info.php/tab/reviews/EKL-Alpenfoehn-Olymp-Tower-Kuehler 1030834.html#tBewertungen)
•16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit (https://www.mindfactory.de/product info.php/16GB-G-Skill-RipJaws-V-schwarz-DDR4-3200-DIMM-CL16-Dual-Kit 1013799.html)
•250GB Samsung 850 Evo 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s (https://www.mindfactory.de/product info.php/250GB-Samsung-850-Evo-2-5Zoll--6-4cm--SATA-6Gb-s-TLC-Toggle--MZ-75E250B- 987465.html)
Beim Testen habe ich zum einem die einfachen Möglichkeiten für Einsteiger mit der MSI Gaming App und den 3 Voreinstellungen genutzt, es gibt 3 Modi zur Auswahl ( Default, Gaming -> hier wird Automatische die CPU und GPU im Takt angepasst, Turbo Modus ist der OC Modus mit vorbestimmten werten). Auch beim manuellen festlegen sämtlicher Spannungen und Frequenzen wurde ich nicht enttäuscht – funktioniert alles wie gewünscht. Da der mir zu Verfügung stehender I7 7700K nicht geköpft ist, waren die Temperaturen Werte dafür im normalen und noch OK Bereich dafür – wofür jedoch kein Mainboard der Welt was kann. Das Gaming Plus macht das was es verspricht, es übertacktet gut und es hält was es verspricht.

Features

Sechs SATA-6-GBps-Slots, Gigabit-LAN-Anschluss und Realtek-ALC892-Audiocodec mit separatem PCB-Abschnitt sprechen mich an. Auf einen USB-3.1 Gen2-Anschluss muss verzichtet werden, was absolut ok ist in diesem Preisbereich. Das MSI Z270 Gaming Plus unterstützt DDR4-RAM mit bis zu 3.800 MHz mit vier Module und maximal 64 Gigabyte Speicherkapazität – ich habe 3200er Rigel genommen. Der erste PCI-Express-x16-Slot ist speziell verstärkt und wird mit den vollen 16 Lanes angesprochen. Der zweite PCIe-x16-Slot wird nur elektrisch mit vier Lanes angebunden, weshalb die Nutzung von zwei Nvidia-Grafikkarte im SLI-Verbund nicht möglich ist, CrossFireX wird aber unterstützt – das sollte man beachten vor einem kauf – und jeder muss selber entscheiden wie wichtig einem möglicher SLI-Verbund ist.
• Besonderheiten für mich: Audio ( 7.1 Realtek ALC892), die LED-Beleuchtung (rot) • Herstellergarantie: drei Jahre (Abwicklung nur über MSI aber dennoch gut) und der günstige Preis für ein Z270 Board
Lüfteranschlüsse in Massen (4x 4pin SysFan, 1x 4pin CPU Fan, 1x4pin Water Pump Connector)
• RAM: 4x DDR4 DIMM, dual PC4-30933U/DDR4-3866 (OC), max. 64GB (UDIMM)

Preis/Leistungsverhältnis

Man bekommt ein wunderschönes Mainboard, welches viele tolle Features bietet. Ein Mittelklasse Board von MSI mit dem man hervorragend übertackten kann. Wer in seinem Budget limitiert ist, oder wie ich, gerne viel für wenig Geld bekommt, aber die genannten Features gerne in Anspruch nehmen will, ist mit diesem Mainboard gut aufgehoben – ich würde sagen es ist Kosteneffizient. Zu beachten ist, das Nvidia-Grafikkarte im SLI-Verbund nicht möglich ist – wer dies möchte sollte aber auch mehr Geld für sein Board ausgeben.

Im folgenden Bewerte ich das MSI Z270 Gaming Plus. Es ist das günstigste der Z270 Gaming Boards. Es unterstützt die 6. Und 7. Generation der Intel Prozessoren mit 1151er Sockel. Unterstützt wird DDR4 RAM bis DDR4-3866(OC). Es bietet zudem VR Unterstützung an, die ich jedoch mangels vorhandener Hardware nicht testen kann. Das Mainboard bietet außerdem Multi GPU Support an, welcher jedoch nur für Crossfire Möglich ist. SLI wird leider nicht unterstützt, was ich etwas schade finde.


Lieferumgang:
Das Mainboard wird getreu der Gaming Reihe in einem schwarz/roten Karton geliefert, der hier wie die gesamte Farbgebung, Power und Performance symbolisieren soll. Mitgeliefert werden außerdem eine CD mit Treibern und Utilities, ein Quick Setup Guide, zwei SATA Kabel sowie die vollständige Anleitung.



Verarbeitung und Design:
Wie alle anderen Mainboards aus der Gaming Reihe wird auch das Z270 Gaming Plus von den Farben schwarz und rot dominiert. Diese beiden spielen hervorragend zusammen und unterstreichen nochmals deutlich die Botschaft, dass hier sehr viel Leistung für Gamer geboten wird. Die Verarbeitung des Mainboards ist dabei hervorragend. Sämtliche Teile sind fest auf der Platine verbaut. Das Board fühlt sich insgesamt sehr hochwertig an und man merkt hier sehr deutlich die hohe Qualität an.

Einbau:
Der Einbau des Mainboards dürfte sowohl für Einsteiger, als auch für Fortgeschrittene PC Bastler überhaupt kein Problem darstellen. Sämtliche Anschlüsse sind ohne größere Schwierigkeiten zu erreichen und die beigelegte Anleitung erklärt sehr detailliert und sehr gut wie die einzelnen Komponenten anzuschließen sind, was Anfängern eine große Zeitersparnis bringen kann. Das Board ließ sich ohne größere Probleme fest in meinem Gehäuse verbauen und sämtliche Komponenten sitzen fest. Nach wenigen Minuten war ich mit dem Einbau meiner Hardware fertig und konnte mich dann an die Feinarbeiten machen.

Erster Eindruck:
Nachdem sämtliche Komponenten verbaut waren, konnte ich mich an das Testen meines neuen Mainboards machen. Sämtliche Hardware wurde dabei direkt erkannt. Im Vergleich zu meinem „alten“ (AMD CPU und DDR3 basierten) System konnte ich einen sehr angenehmen Performance Zuwachs feststellen, den ich so nicht für möglich gehalten habe. Gerade im Bereich Gaming konnte ich eine angenehme Performance Steigerung feststellen. Diese fällt nicht massiv aus, spiegelt sich jedoch in deutlich stabileren Frameraten wider. Hier passt das Zusammenspiel aus Board, RAM und CPU einfach perfekt. Mit meinem alten Setup war ich von großen Hitzeproblemen innerhalb meines Gehäuses geplagt. Hier konnte ich so weit feststellen, dass die verbauten Kühlkörper in Verbindung mit meiner Lüftung die Wärme sehr gut abführen. Die Kühlung müsste ich wohl im Fall von massiver Übertaktung trotzdem überarbeiten, was ich jedoch dem Mainboard selbst nicht negativ anlasten möchte. Das Mainboard wird mit roten LEDs beleuchtet. In Verbindung mit roten LED Lüftern macht sich das ganze bestimmt sehr schick und ist ein nettes Gimmick. Das Ganze ist auf Wunsch jedoch auch abschaltbar. Im UEFI selbst habe ich die entsprechende Option nicht gefunden, jedoch bietet MSI auf seiner Website die „Gaming APP“ zum Download an. Hier lässt sich das Licht abschalten oder mit Effekten versehen.


OC:
Das MSI Z270 Gaming Plus wird ausdrücklich mit Overclocking Funktionen beworben. Hier bietet MSI alles von einfachen Möglichkeiten für Einsteiger bis zum manuellen festlegen sämtlicher Spannungen und Frequenzen für Erfahrene Nutzer. Wer wie ich Einsteiger ist, bekommt mit der bereits im Abschnitt „Erste Eindrücke“ erwähnten MSI Gaming App glücklich. Diese bietet 3 Modi zur Auswahl (Leise -> Default, Gaming -> Automatische Anpassung CPU und GPU Takt, OC -> Turbo Modus). Gaming und Leise lassen sich im laufenden Betrieb auswählen, OC wird erst nach einem Neustart aktiv. In meinem Fall wird im OC Modus der Takt von 4,2GHz auf bis zu 4,5GHz. Diese einfache Möglichkeit des Übertaktens ohne Hintergrundwissen finde ich super!

Möchte man hingegen selbst „Hand anlegen“ an Spannung, Takt und co, so hat man hier zwei Möglichkeiten: man kann zum einen sämtliche Einstellungen wie gehabt im UEFI festlegen oder greift hier auf ein anderes Tool von MSI zurück: das Command Center. In diesem ist es ebenfalls möglich die CPU manuell zu übertakten, als auch die Lüfter zu regeln. Hier finde ich es wieder sehr praktisch, dass MSI einem die Möglichkeit gibt das im laufenden Betrieb anzupassen. Ich nutze hier insbesondere die Möglichkeit zur Steuerung meiner Lüfter.

Analog hierzu im UEFI, welches sehr übersichtlich gestaltet ist und sehr flüssig auf Eingaben reagiert. Hier kann man ebenfalls zwischen den beiden Modi „Ez“ (=Easy) und Advanced wählen, sodass Anfänger im UEFI nicht von den vielen Einstellungen im Advanced Modus erschlagen werden.

Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits wäre jedoch, dass ich persönlich die Gaming App und das Command Center zu einem Tool zusammenlegen würde und dieses analog zum UEFI mit einem EZ und Advanced Modus ausstatten, die dann die entsprechenden Features mitbringen.


Fazit:
Zum Ende des Reviews möchte ich basierend auf meinen Erfahrungen ein Fazit ziehen. Ich habe das Mainboard nun seit vorgestern im Einsatz und habe diese Zeit genutzt um ausführlich zu testen, ob sich nun dieser Umstieg insbesondere für mich von AMD gelohnt hat und ob das Z270 Gaming Plus meinen Ansprüchen genügt. Der Markt an Mainboards ist entsprechend groß und wie in allen Bereichen kann man hier sehr schnell mal einen Fehler machen. Alles in Allem bin ich jedoch sehr zufrieden mit dem hier getesteten Mainboard. Ich liebe die schwarz/rote Farbgebung, die Roten LEDs und den allgemeinen Aufbau desselbigen. Die Möglichkeit viele Lüfter anzuschließen (4x 4pin SysFan, 1x 4pin CPU Fan, 1x4pin Water Pump Connector) ist dabei eines meiner absoluten Highlights, da mein letztes Mainboard genau diese Möglichkeit nicht geboten hat. Für den Preis von ca 127 Euro (Stand 30.05.2017) können hier meiner Meinung nach Einsteiger und Fortgeschrittene mit höheren Ansprüchen bedenkenlos zugreifen. Letztgenannte müssen hierbei jedoch beachten, dass beispielsweise SLI im Gegensatz zu Crossfire nicht unterstützt wird und abwägen, ob die angebotene Hardware sämtliche Anforderungen (an Overclocking, Design, etc) voll und ganz befriedigt. Ich persönlich bin sehr zufrieden und werde sicher noch lange Freude an meinem Board haben. Anbei nochmals stichpunktartig die meiner Meinung nach wichtigsten Argumente:


Pro:
- Als Preisgünstigstes Mainboard der Z270er Reihe muss sich das Gaming Plus keinesfalls vor seinen „großen Brüdern“ verstecken
- Verarbeitung und Design sind sehr edel und wertig
- Unterstützung der neusten Generationen der Intel 1151er CPUS (Generation 6/7)
- Eine Vielzahl von DDR4 RAM Frequenzen wird unterstützt
- Einfache Möglichkeiten zur Übertaktung über die MSI Gaming App
- Es können viele Lüfter an das Board angeschlossen werden (4x 4pin SysFan, 1x 4pin CPU Fan, 1x4pin Water Pump Connector)

Contra:
- Keine Unterstützung von SLI
- Eine Zusammenlegung von Gaming App und Command Center wäre sinnvoll gewesen, um dem Nutzer alle Möglichkeiten in einer zentralen Software zu präsentieren.

MSI Z270-Gaming Plus

In der letzten Generation von Intel wurde ein neuer Sockel eingeführt. Hierbei handelt es sich um den 1151 Sockel. Dieser Sockel wird seit der sechsten Generation verwendet. Das MSI Z270-Gaming Plus ist ein Mainboard mit einem derartigen Sockel. Bei Betrachtung der Verpackung ist klar, dass das Mainboard nicht für Office ausgelegt ist, sondern viel mehr auf Gaming Power. Allerdings haben viele Hardwarekomponenten verschiedener Hersteller den Beinamen Gaming. Dennoch sind sie nicht zwingend so viel besser als diejenigen Komponenten die sich nicht mit einem Gaming in Ihrem Namen auszeichnen können. Gaming dient hierbei lediglich als Verkaufsstrategie. Um dies hierbei vorwegzunehmen: Auch dieses Mainboard ist einfach ein Mainboard und lässt den Rechner nicht plötzlich wesentlich besser in Spielen abschneiden.

So viel zur Einleitung. Kommen wir nun zum Mainboard selbst. Die Verpackung ist sehr dunkel gehalten. Der Schriftzug ist rot. Auf der Rückseite befinden sich dann noch allgemeine Informationen zum Mainboard. In der Verpackung selbst ist dann das Mainboard sowie zwei SATA-Datenkabel, Eine Drive und Utilities CD für Intel Mainboards, ein Quick Installation Guide, ein Handbuch für das Mainboard und eine Dankeskarte von MSI. Zu den schriftlichen Sachen sei zu sagen, dass diese alle auf Englisch sind. Keines davon bietet eine eigene Sprache an. Die fast hundert Seiten des Handbuches sind sehr benutzerfreundlich gestaltet. Alles Wissenswertes, was es zum Mainboard ist hierin aufgeführt. Bei dem durchlesen dieser Informationen ist mir eine wichtige Sache aufgefallen: Wenn man den eingebauten M.2 Slot verwendet, so wird der SATA1 Stecker ausgeschalten. Dies sollte bei der Verwendung einer solchen SSD beachtet werden.

Neben dem Zubehör des Mainboards ist auch das Mainboard selbst interessant. Dieses kommt in einem Matt schwarzem Grund. Auf diesem Grund sind manche Bauteile in Rot gehalten. Dies dient bei den Arbeitsspeicherslots zur Bestimmung der Channels. Der obere 16fache PCI-E Slot ist mit Metall verstärkt um so ein Abbrechen des Slots zu verhindern. So kommen wir nun auch schon zu den Anschlüssen des Mainboards. Zuerst werden die Anschlüsse auf dem Mainboard betrachtet. Hierbei lassen sich 6x SATA-Anschlüsse, 2x USB 3.0/3.1, 2x USB 2.0, 4x Systemfan, 1x CPU-Fan, 1x Pumpenfan, 1x 24 Pin Poweranschluss, 1x 8 Pin Poweranschluss, 1x M.2 MSI Turbo Anschluss, 4x DDR4 Ram Slots und 2x 16 PCI-E 3.0 (1x 16 Pins, 1x 4 Pins) finden. Darüber hinaus sind noch weitere Anschlüsse vorhanden, wie zum Beispiel Powerknopf oder Resetbutton. Die große Anzahl der Fanabschlüsse ist sehr positiv. Dazu kommt die sehr klug platzierten Anschlüsse für Pumpenfan und CPU-Fan. Der Systemfan 4 ist meiner Meinung nach etwas unpassend angebracht. Zum M.2-Anschluss sei noch zu sagen, dass die angepriesene Geschwindigkeit von 32 gb/s nicht getestet werden kann. Die bisher besten M.2 SSDs schaffen maximal 3,5 gb/s. Wer mehr als eine GPU verwendet muss auf die rote Seite bauen, denn es wird nur Crossfire unterstützt. SLI wird nicht unterstützt. Neben den nicht abschaltbaren LEDs befinden sich noch Warnblink-LEDs auf dem Mainboard. Diese zeigen einem dann Ausfälle der CPU, GPU, Ram und Bootprobleme an. Neben den Anschlüssen auf dem Mainboard gibt es noch das IO. Hierbei kommt das Mainboard mit einem recht durchschnittlichen Umfang an Anschlussmöglichkeiten. Es sind 4x USB 3.1, 2x USB 2.0, VGA, DVI, Display Port, Mouse/Keyboard, LAN und sechs Audioschlüsse vorhanden.

Bei einem Mainboard sind nicht nur die Verpackung und die Optik wichtig, sondern auch die Leistung und die Bedienungsfreundlichkeit. Da es sich um Z Mainboard handelt, dient es zum übertakten. Hierzu eignen sich alle K CPUs von Intel mit einem 1151 Sockel. Um seine CPU zu übertakten muss man nur das sehr übersichtlich gestaltete BIOs aufrufen. Hier kann selbst ein Laie, wie ich, seine CPU kinderleicht auf Hochtouren bringen. Zur Leistung sei außerdem zu sagen, dass mit diesem Mainboard alles stabil läuft.
Nach dem Befassen mit diesem Mainboard kann ich dieses Mainboard durchaus empfehlen. Es eignet sich für Nutzer, die eine übertaktbare Intel CPU besitzen und sich nicht unbedingt professionell mit übertakten befassen. Durch die ganzen Anschlüsse kann man sich bis zu sechs Festplatten in den Rechner einbauen. Wer auch bei dem Arbeitsspeicher auf der sicheren Seite sein will hat hier die Möglichkeit auf bis zu 64 GB aufzurüsten (3800 Mhz Taktrate). Allerdings ist es sehr nervig, dass sich die LEDs in den Ecken nicht abschalten lassen. Dies ist vor allem störend bei einem Gehäuse mit Seitenfenster und LED-Strips. So ist man immer gezwungen auf Rot zu stellen.

Positiv:
- sehr gut platzierte Fananschlüsse
- M.2-Slot
- verstärkter PCI-E Slot
- USB 3.1
- benutzerfreundliches Layout des BIOS
- einfaches übertakten der CPU
- Warnblinkleuchten für Ausfälle

Negativ:
- LEDs lassen sich nicht ausschalten
- das IO wird nicht abgedeckt
- kein SLI Support
- kein Thunderbold oder USB-C

Wen die dauerhaften LEDs nicht stören für den eignet sich das Mainboard definitiv. Für den Preis von 130€ kann man hier nichts falsch machen. Als Alternative ohne LEDs eignet sich das Gigabyte GA-Z270 K3