Als ein glücklicher Gewinner bei der "Review and Win" Aktion von Mindfactory hatte ich die Möglichkeit, das Lexar ARES 32GB (2x16) DDR5 RAM-Kit mit 6400MHz zu testen und hier meine Erfahrungen damit zu teilen.

Die Installation des RAMs war sehr einfach. Er ließ sich problemlos in die DDR5-Steckplätze auf meinem Mainboard einsetzen und wurde auch sofort erkannt. Den vorderen Lüfter meines CPU-Kühlers (bequiet! Dark Rock Pro 4) musste ich etwas höher setzen als zuvor, aber bei diesem CPU-Kühler ist das bereits eingeplant und problemlos möglich. Je nach Luftkühler sollte man jedoch im Blick behalten, dass der Arbeitsspeicher aufgrund des Heatspreaders und der RGB-Beleuchtung etwas höher aufbaut. Wenn man eine Wasserkühlung benutzt, ist das aber sowieso kein Problem. Wichtig ist auch, nach der Installation zunächst das XMP-Profil im Bios zu aktivieren, damit die volle Geschwindigkeit des Speichers genutzt werden kann. Das war bei mir dann ebenfalls problemlos möglich und läuft unter Windows 11 auch stabil.

Bereits beim ersten Hochfahren nach dem Einbau der neuen Speicherriegel schien mir das System etwas schneller zu sein. Alles ist jetzt ein bisschen snappyer als zuvor. Beispielsweise laden Anwendungen etwas schneller, wenn ich sie öffne.

Als weitaus wichtiger habe ich jedoch die schiere Größe von 32GB wahrgenommen. Ich habe zuvor ein 16GB-Kit mit 5600MHz benutzt. 16GB reichen zwar für Office-Arbeiten, surfen, musikhören, oder das Schauen von Videos absolut aus, aber in Spielen und auch in anspruchsvolleren Anwendungen stößt man damit auf jeden Fall an Grenzen. Tatsächlich ist das etwas, was ich zuvor nicht so wahrgenommen habe (bzw. habe ich es nicht immer dem RAM zugeschrieben). In Spielen habe ich meist nicht mehr Max-FPS, da diese durch die Grafikkarte limitiert werden, aber Spiele laufen jetzt einfach flüssiger. Es ist für mich als Laien schwer messbar, aber es gibt gefühlt weniger Stellen, an denen es ruckelt. Vermutlich liegt das daran, dass mehr Daten in den RAM geladen werden können und nicht direkt von der SSD nachgeladen werden müssen. Jetzt ist es auch einfacher, mehrere Programme gleichzeitig offen zu haben. In der Vergangenheit war es häufig so, dass gerade einmal ein Spiel und Discord zusammen vernünftig liefen | zusätzlich ein Browserfester mit ein paar offenen Tabs war dann schon zu viel und musste geschlossen werden. Das ist jetzt kein Problem mehr.

Auch für anspruchsvollere Produktivanwendungen scheint mir das RAM-Kit sehr gut geeignet zu sein: Bei der Fotobearbeitung ließ sich eine spürbare Verbesserung für mich ausmachen. Gerade beim Wechsel zwischen verschiedenen Bildern oder beim Hineinzoomen geht es jetzt eindeutig schneller, bis die Auflösung des jeweiligen Bildes geladen ist. Auch hier gilt das Gleiche, wie fürs Zocken: Wenn man nebenbei noch ein paar Browsertabs offen hat oder Musik hören möchte, bremst das die Vordergrundanwendung nicht mehr aus.

Ein weiteres Highlight dieses RAM-Kits ist zweifellos seine RGB-Beleuchtung. Die RAM-Sticks ließen sich ohne Weiteres in meine bereits genutzte Beleuchtungssoftware einbinden und damit problemlos ansteuern. Sehr schön, so soll das sein! Auch habe ich gesehen, dass Lexar eine Unterstützung für die RGB-Software aller größeren Mainboard-Hersteller gewährleistet. Das finde ich toll, gerade in Zeiten, in denen gefühlt jedes Bauteil mit Beleuchtung eine eigene Software "braucht". Leider wird die Beleuchtung bei mir etwas von meinem CPU-Kühler verdeckt, aber da kann das RAM-Kit ja nichts für. Gerade in Systemen mit Wasserkühlung dürfte es allerdings besser zur Geltung kommen.

Abschließen kann ich nur allen, die bisher weniger als 32GB Arbeitsspeicher haben, ein Upgrade ans Herz legen. Klar, es ist auch schön, dass das RAM-Kit 6400MHz hat und diese sorgen auch für eine kleine Beschleunigung, aber viel wichtiger ist, finde ich jedenfalls, die Größe von 32GB. Ich denke, mit dieser Speichergröße bekommt man im Moment das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man zocken möchte und auch produktive Anwendungen wie mein Lightroom Classic zur Fotobearbeitung profitieren von dem größeren Speicher. Dieses Kit von Lexar hat mich sowohl leistungstechnisch als auch optisch überzeugt und ich denke, dass es eine gute Option für ein Upgrade ist.