Ich hatte das außergewöhnliche Vergnügen, das neue Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuse zu testen, nachdem ich bei der Testers Keepers Aktion von Mindfactory als Tester ausgewählt wurde. Als passionierter PC-Enthusiast, der immer auf der Suche nach der perfekten Kombination aus Ästhetik, Funktionalität und Leistung ist, war ich gespannt darauf, zu sehen, ob das Endorfy Ventum 200 diese Erwartungen erfüllen könnte. In dieser ausführlichen Produktbewertung werde ich auf verschiedene Aspekte eingehen, die das Gehäuse zu bieten hat.

Endorfy Allgemein:
Endorfy ist bereits bekannt für seine hochwertigen PC-Komponenten und Peripheriegeräte, und das Ventum 200 ARGB Gehäuse ist keine Ausnahme. Schon beim Auspacken des Gehäuses spürt man die Liebe zum Detail und die Sorgfalt, die in das Design und die Herstellung gesteckt wurden.

Verpackung:
Die Verpackung des Ventum 200 spiegelt den Premium-Anspruch von Endorfy wider. Das Gehäuse war sicher und stabil verpackt, um Transportschäden zu vermeiden. Zudem war die Verpackung informativ, mit klaren Abbildungen und Angaben zu den technischen Spezifikationen.

Design:
Das Design des Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuses ist schlichtweg atemberaubend. Die klaren Linien und die elegante Formgebung verleihen dem Gehäuse eine zeitlose Eleganz. Die Seitenscheibe besteht aus gehärtetem Glas, das dem Gehäuse nicht nur eine moderne Optik verleiht, sondern auch Einblicke in die RGB-Beleuchtung und die internen Komponenten ermöglicht. Ich konnte keine negativen Punkte feststellen.

Qualität:
Die Qualität des Gehäuses ist hervorragend. Sowohl die Materialien als auch die Verarbeitung lassen keine Wünsche offen. Das Gehäuse ist robust, die Kanten sind sauber verarbeitet, und die Scharniere der Seitenteile sind stabil und leichtgängig. Dies vermittelt ein Gefühl von Langlebigkeit und Wertigkeit.

Zusammenbau des Computers:
Der Zusammenbau meines Computers im Ventum 200 Gehäuse war ein reibungsloser Prozess. Die Innenraumgestaltung ist durchdacht und bietet ausreichend Platz für alle Komponenten. Die werkzeuglose Installation von Laufwerken und Erweiterungskarten erleichterte den Aufbau erheblich. Zudem waren die vorgebohrten Löcher und Kabeldurchführungen gut platziert, was den Prozess nochmals beschleunigte.

Kabelmanagement:
Ein Bereich, in dem das Ventum 200 wirklich glänzt, ist das Kabelmanagement. Es gibt großzügig bemessene Aussparungen und Kabeldurchführungen, die es ermöglichen, Kabel ordentlich zu verlegen und sie von den internen Komponenten fernzuhalten. Dies trägt nicht nur zur Ästhetik bei, sondern verbessert auch den Luftstrom im Gehäuse.

Airflow:
Die Belüftung und der Airflow im Ventum 200 sind beeindruckend. Das Gehäuse verfügt über vorinstallierte Lüfter an der Vorder- und Rückseite, die eine ausgezeichnete Kühlleistung bieten. Darüber hinaus ist das Gehäuse so gestaltet, dass zusätzliche Lüfter oder eine Wasserkühlung mühelos integriert werden können. Dies ist besonders wichtig für Nutzer, die leistungsstarke Hardwarekomponenten verwenden.

Probleme/Kritik:
Während meiner Nutzung des Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuses bin ich auf nur wenige Kritikpunkte gestoßen. Ein kleines Manko war, dass die Bedienungsanleitung nicht so ausführlich war, wie ich es mir gewünscht hätte. Einige Schritte musste ich aufgrund meiner Erfahrung im PC-Bau intuitiv durchführen. Außerdem wäre eine Software zur Steuerung der RGB-Beleuchtung eine willkommene Ergänzung gewesen, um die Anpassungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen.

Fazit:
Das Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuse hat mich insgesamt beeindruckt. Von der hochwertigen Verarbeitung über das durchdachte Design bis hin zur ausgezeichneten Belüftung | es erfüllt die Erwartungen auf ganzer Linie. Die Möglichkeit eines reibungslosen Zusammenbaus, gepaart mit dem großzügigen Platz für Kabelmanagement und Erweiterungen, macht dieses Gehäuse zu einer erstklassigen Wahl für sowohl Einsteiger als auch erfahrene PC-Bauer.

Die kleinen Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf die Bedienungsanleitung und die RGB-Beleuchtungssteuerung sind nur geringfügige Abstriche in Anbetracht der vielen Vorteile, die das Gehäuse bietet. Wenn Sie auf der Suche nach einem hochwertigen, ästhetisch ansprechenden und funktionalen PC-Gehäuse sind, ist das Endorfy Ventum 200 ARGB definitiv einen Blick wert. Dieses Gehäuse hat zweifellos das Potenzial, den PC-Gehäusemarkt zu revolutionieren und wird jeden anspruchsvollen Nutzer zufriedenstellen.

Überraschend Leistungsstark und Preiswert: Ein Blick auf das ENDORFY Ventum 200 ARGB Gehäuse
Hinweis: Ich habe das ENDORFY Ventum 200 ARGB kostenlos von Mindfactory erhalten, um es zu testen.
Es gibt Tausende von PC-Gehäusen zur Auswahl. Man könnte ein billiges Gehäuse kaufen, aber das hat wahrscheinlich nur sehr dünne Metallplatten, einen schlechten Airflow, keine oder schlechte mitgelieferte Lüfter und es ist anstrengend, darin zu bauen. Man könnte auch ein teures Gehäuse für 200€ mehr kaufen, das wahrscheinlich alle diese Mängel beseitigt. Oder man kauft sich dieses Gehäuse. Dieses Gehäuse ist ein Mid- bis High-tier Gehäuse zum Preis eines Einsteigergehäuses. Ich hatte schon Erfahrung mit den verschiedensten Gehäusen. Hier eine kleine Liste:
- Sharkoon TG4
- Be quiet! Pure Base 500
- Be quiet! Pure Base 500dx
- Corsair iCUE 220T RGB Airflow
- Sharkoon VS4-V
Jedes der Gehäuse hat etwas falsch gemacht, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Aber das ENDORFY Ventum 200 ARGB hat einfach alles richtig gemacht. Und das zu einem günstigeren Preis als die meisten anderen Gehäuse, die ich getestet habe.

== Qualität ==
Die Gesamtqualität des Gehäuses empfinde ich als sehr gut. Im Gegensatz z.B. zum Sharkoon TG4, das mein altes Gehäuse war, ist dieses Gehäuse aus deutlich dickerem Blech gefertigt. Dadurch fühlt sich das Gehäuse deutlich hochwertiger an. Auch das Tempered Glass Sidepanel ist qualitativ sehr gut. Das Glas ist sehr klar. Wichtig ist, dass das Glas nicht verdunkelt ist. Mir ist aufgefallen, dass ich beim Blick auf den PC oft gar nicht gemerkt habe, dass da eine Glasscheibe ist, weil das Glas so klar ist und eben nicht abgedunkelt. Die magnetischen Staubfilter sind zwar nicht so robust wie zum Beispiel die des be quiet! Pure Base 500, aber das müssen sie auch nicht sein. So wie sie sind, sind sie mehr als ausreichend und ein tolles Feature. Ein kleines Manko ist allerdings, dass man die PCIe-Abdeckungen auf der Rückseite herausbrechen muss. Als Zubehör gibt es aber schraubbare Ersatzabdeckungen, was sehr gut ist. Aber warum nicht gleich abschraubbare Abdeckungen verwenden? Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.
4.5 / 5

== Platz ==
Im Inneren des Gehäuses hat man sehr viel Platz zum Arbeiten. Das Gehäuse ist in 2 Bereiche aufgeteilt. Einmal der Mainboardbereich und einmal die Rear + PSU Kammer. Diese Unterteilung macht das Kabelmanagement sehr einfach und sauber. In meinem alten Gehäuse, dem Sharkoon TG4, gab es diese PSU Kammer nicht. Dadurch waren die Kabel meines nicht-modularen Netzteils immer sichtbar. Auf der Rückseite hat man sehr viel Platz für alle möglichen Kabel. Man kann die Kabel dort ziemlich frei verlegen. Man muss keine Angst haben, dass die Rückseite nicht schließt, nur weil man ein Kabel über das Mainboard-Stromkabel gelegt hat. Oben im Gehäuse hat man auch sehr viel Platz. Das Mainboard liegt nicht direkt an der Decke an, sondern hat mehrere Zentimeter Abstand. Dieser Abstand erleichtert das Einstecken des CPU-Stromkabels erheblich. Außerdem hat man so Platz für einen bis zu 240mm großen Radiator für eine Wasserkühlung. Ich habe einen 120mm Radiator, den ich ohne Probleme montieren konnte. Man sollte aber daran denken zuerst das Mainboard einzubauen und dann erst die Wasserkühlung, da der Radiator etwas vor dem Mainboard liegt. Unten liegt ein ATX Mainboard fast an, was aber kein Problem ist. Rechts neben dem Mainboard ist genügend Platz für Kabel wie den 24-poligen Mainboard-Stecker oder SATA-Kabel. Durch den Formfaktor des Gehäuses ist es nicht besonders lang, was bei High-End Grafikkarten der RTX 90er Serie zu Platzproblemen führen könnte. Wenn man eine solche GPU hat, würde ich empfehlen, die Maße vorher zu überprüfen. Bei meiner RX 580 hatte ich überhaupt keine Platzprobleme. Für einen Standard PC Build ist der Platz mehr als ausreichend. Es gibt mehr als genug Plätze, um Kabel von der Rückseite nach vorne zu führen.
4.5 / 5

== Details und Zubehör ==
Man könnte meinen, dass sich der Hersteller bei einem billigen Gehäuse mit einem Minimum an Arbeit begnügt. Nicht so bei diesem Gehäuse. Zuerst zum Zubehör. Zum Zubehör gehören ein paar Kabelbinder, die immer nice to have sind, sehr viele Schrauben und ein paar Ersatz PCIe Abdeckungen. Die Ersatz PCIe Abdeckungen sind ein sehr sinnvolles Zubehör, da man die PCIe Abdeckungen herausbrechen muss. Das sollte aber meiner Meinung nach nicht sein, da man die Abdeckungen direkt anschrauben sollte. Schrauben sind mehr als genug vorhanden. Alles was man so braucht. Sogar lange Lüfterschrauben. Auch Montagematerial für eine HDD ist dabei, was die Montage sehr einfach macht. Man muss nur 4 Schrauben in der Festplatte befestigen und dann kann man die Festplatte einfach an der Unterseite des Gehäuses einrasten. Diese Mechanik ist sehr einfach und sollte öfter in anderen Gehäusen verwendet werden. Mindestens ein HDD-Slot sollte in jedem Gehäuse vorhanden sein. Im Lieferumfang enthalten waren auch 4 vormontierte Lüfter und ein Controller, der bereits verkabelt war. Das macht das Anschließen der Lüfter sehr einfach. Die Lüfter haben RGB-LEDs, die stark und hell leuchten. Um den RGB-Modus zu ändern, kann man den Reset-SW des Gehäuses benutzen. Das macht es einerseits einfacher, da man keine Software zur Steuerung braucht, andererseits hat man leider keine Reset SW mehr, was schade, aber nicht tragisch ist.
4 / 5

== Fazit ==
Ich hatte vorher noch nie ein Gehäuse von Endorfy. Das ENDORFY Ventum 200 ARGB hat mich sehr positiv überrascht. Ich werde auch in Zukunft, wenn ich ein Gehäuse suche, nach Endorfy Ausschau halten. Wie gesagt, man bekommt mit diesem Gehäuse ein Mid-High-Tier Gehäuse zum Preis eines Einsteigergehäuses. Generell ist das Gehäuse sehr schlicht und schön anzusehen. Das Gehäuse ist auf ein Minimum reduziert, hat aber trotzdem alles, was man braucht, in sehr guter Verarbeitung. Alles in allem würde ich dem Gehäuse 4,5 von 5 Punkten geben (Ich runde auf 5 :) ). Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die nicht optimal sind, aber auch bei weitem nicht tragisch. Sollte ich in Zukunft wieder einen PC für jemanden zusammenstellen, würde ich genau dieses Gehäuse wieder als erste Wahl nehmen. Der Preis ist bei dieser Qualität unschlagbar. Abschließend möchte ich mich noch einmal bei Mindfactory für die kostenlose Bereitstellung des Gehäuses bedanken.

Hallo,

ich habe das Gehäuse im Rahmen eines Produkttests erhalten. Ich baue sehr regelmäßig selbst PCs zusammen und habe daher Erfahrung mit verschiedenen Herstellern.

Mein Kurzfazit zu dem Endorfy ist sehr positiv, es bietet in einem sehr kompakten Gehäuse sehr gute Kühlleistungen und hat ein sehr gefälliges Design. Für den Preisbereich ist es absolut top und sehr zu empfehlen!

Meine ausführliche Bewertung zu den einzelnen Kategorien:
- Design:
Das Design würde ich als RGB-typisch, modern und schlicht bezeichnen. Ein Gehäuse dieser Art und in der Optik hat beinahe jeder Hersteller. Besonders sind hier eher die Abmaße mit einer besonders geringen Tiefe von nur ca. 37cm.

Die Frontlüfter sind von einer lichtdurchlässigen Mesh Front abgedeckt. Dadurch bekommen die Frontlüfter immer ausreichend Frischluft | andere Hersteller legen dafür "Air" Serien auf. Mir gefällt Mesh deutlich besser als wenn die Luft nur seitlich angesaugt wird.
An der Seite ist natürlich ein großes durchsichtiges Panel verbaut. Die Netzteilabdeckung ist schwarz gehalten und vollständig. Also alles wie bei 99% aller RGB freundlichen Gehäuse.
Auf der Oberseite befinden sich Öffnungen für die Lüfter oder auch Wasserkühlung und gegen Staubeintritt schützt ein übliches abnehmbares Staubgitter. Die Staubgitter sind insgesamt von leicht unterdurchschnittlicher Qualität und sind nicht weiter "designt" worden wie beispielsweise bei Be Quiet. In dem hier veranschlagten Preisrahmen ist das aber marktgerecht und so auch angemessen. Gewünscht hätte ich mir persönlich eher mehr Mut in der Gesamtgestaltung, irgendwie kennt man Gehäuse dieser Art sehr gut und hat sich etwas daran satt gesehen. Bedeutet im Umkehrschluss aber auch das es für ein RGB Gehäuse als schlicht durchgeht und sich somit gut für RGB Fans eignet die nicht komplett übertreiben möchten.
Die Lüfter finde ich dazu passend schlicht gehalten. Hier kennt man mittlerweile deutlich ausgefallenere Designs, das von Endorfy ist optisch wirklich schön und sehr passend zum Gehäuse.
Bewertung: 4/5

- Verarbeitung:
Die Gesamtqualität macht für den Preisrahmen einen durchschnittlichen Eindruck. Das Gehäuse liegt hier auf einem normalen Niveau entsprechend den Preisrahmen. Die Materialstärke könnte natürlich dicker sein, das ist in dem Preissegment aber schwer machbar. Daher kann man insgesamt absolut zufrieden sein.
Das Glas Panel ist von überraschend guter Qualität. Es handelt sich hier um ein nicht verdunkeltes komplett transparentes Side Panel. Die Qualität des Panels ist auch überraschend hochwertig und sehr sehr klar, es hat keinen klassischen Kunststoff Fenster Effekt, keine Schlieren oder Materialunebenheiten und auch die Halterung wirkt besser als bei vielen Konkurrenten.
Unverständlich bleibt für mich die Slot Blenden Lösung. Man empfängt das Gehäuse in der oft üblichen Slot rausbrech Lösung, man biegt die Slot Blenden raus und ab sind sie. Komischerweise legt Endorfy dann schraubbare Blenden bei?! Eventuell wurden hier im nach hinein die Blenden beigelegt und die Entscheidung nach dem fertigen Design und der Produktion getroffen. Wirkt so leider irgendwie komisch, aber immerhin sind verschraubte Blenden quasi optional möglich.
Die Verarbeitung der mitgelieferten Lüfter würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Man kann hier natürlich keine Noctua oder Noiseblocker Qualität erwarten, dort kostet die selbe Anzahl Lüfter soviel wie hier das komplette Gehäuse, aber sie sind absolut vergleichbar mit bspw. Arctic. Einfach, praktisch, schlicht.
Bewertung: 3,5/5


- Montage:
Alles wie bei fast jedem anderen Gehäuse auch, es liegen diverse Schrauben und Abstandshalter zum Mainboard Einbau bei. Die Seitenteile werden von Rendelschrauben gehalten, dies erleichtert natürlich die Demontage.
Es können insgesamt 7 Lüfter verbaut werden. Oben und unten 2x120 / hinten 1x120 und vorne sogar 2x140mm (was ich auf jeden Fall nutzen würde!).
Der Platz für CPU Lüfter (161mm) und GPU (315mm) ist durchschnittlich. Für ein so kleines, kompaktes Gehäuse aber sehr effizient.
Nachteilig sind die mageren Kapazitäten für SSDs. 2x 2,5" und 1 kombinierter 2,5/3,5" Slot sind sehr sparsam. In Zeiten von M2 SSDs und teilweise 3-4 solcher Steckplätze auf dem Mainboard, aber verschmerzbar. Trotzdem: Wer der Typ Datengrab ist und noch viele SSDs oder gar HDDs übernehmen möchte, für den ist dieses Gehäuse nichts.
Das Platzangebot ist angesichts der sehr kompakten Abmaße (und der auch auf den ersten Blick überraschend kleinen Versandverpackung) dann jedoch wirklich gut. Man kommt überall gut heran und hat keine Probleme seine Komponenten sicher und vernünftig zu verbauen. Auch die Lüfter Montage gelingt gut, es werden sogar zusätzlich zu den eh schon verbauten Lüftern Schrauben zum verbauen weiterer Lüfter beigelegt. Dabei finde ich es besonders schön das hier an kurze und lange Schrauben gedacht wurde. Man merkt im Lieferumfang spielt man einen Trumpf aus, der hebt sich überraschend von anderen Mitbewerbern in diesem Preissegment ab. Wahrscheinlich legt man einfach allen Gehäuse das gleiche Zubehör bei | gut für den Kunden.
Bewertung: 5/5 (optimal für alle mit wenigen physischen Disks!)

- Leistung:
Aufgrund der Mesh Front werden die Frontlüfter immer ausreichend mit Frischluft versorgt. Top, gerade auch bei der Option vorne größere 140mm Lüfter zu verbauen. Oben und hinten können die Lüfter auch frei "atmen". Insgesamt ein durchdachtes Belüftungskonzept was gerade auf den schmalen Raum sehr gut funktioniert und absolut überzeugt. Kann spielend mit luftoptimierten oder Air Gehäusen mithalten. Wo keine Abdeckungen und Verkleidungen verbaut sind, stört natürlich auch nichts der Belüftung. Absolut top, gerade auch wegen der sehr geringen Tiefe des Gehäuses! Die ersten Tests ergaben hier dann auch erwartungsgemäß niedrige Temperaturen. Ich habe hierzu jedoch leistungsstärkere Arctic P12 PWM und Noctua A12 PWM Lüfter verbaut. Die mitgelieferten Lüfter habe ich nicht unter Last getestet.
Bewertung: 5/5

- Preis-/Leistungsverhältnis:
Den Preis würde ich als sehr gut einschätzen. In Verbindung mit den 4 vorinstallierten Lüftern, noch dazu mit ARGB, gar als sehr günstig. Viele Konkurrenten sind da (um einiges) teurer.
Bewertung: 5/5




- Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten:
Rein von der Kompaktheit kann man es sehr gut mit dem Fractal Design Meshify C (oder C Mini) vergleichen. Diese sind aber tatsächlich sogar etwas tiefer. Die Kühlungseigenschaften sind hier beim Endorfy aufgrund der Mesh Front besser, beim Fractal ist die Front im Vergleich deutlich dichter.

Verarbeitungstechnisch würde ich das Endorfy leicht unter Fractal einordnen, die sind in Details etwas besser. Mit z.B. Lian Li braucht man auch nicht anfangen, die sind aber wie Fractal auch nochmal deutlich teurer. Ich würde Endorfy hier aber tatsächlich auf Augenhöhe mit Phanteks, Enermax, Nanoxia, Azza und co sehen. In dieser Preisklasse fällt mir kein Hersteller ein der besser ist.

- Fazit:
Wer ein kompaktes, schlichtes, günstiges, aber doch leistungsstarkes sowie kühlungsstarkes Gehäuse sucht ist hier richtig. Wenn ihr noch viele physische Festplatten im Einsatz habt, ist das Gehäuse aber nichts für euch.

Ich habe das Gehäuse Endorfy Ventum 200 ARGB im Rahmen einer Testaktion erhalten, wofür ich mich zunächst bedanken möchte.
Mit der Ventum 200 Serie habe ich ohnehin geliebäugelt, da mir mein HAF932 Tower auf dem Schreibtisch zu sperrig geworden ist.

Zum Design:
Was mir an diesem Gehäuse positiv auffällt ist das schlichte, schnörkellose Design. Wäre die Front mit Stoff bezogen, könnte man dies von Vorne glatt für einen Hi-Fi Lautsprecher halten, wären da nicht die beleuchteten Lüfter.
Seitlich ziert das Gehäuse eine rauchfarbene ESG Scheibe mit Einsicht in die Technik.

Obenauf ist es genauso schlicht wie zweckmäßig mit 2x USB3 Anschlüssen nebst Audiosteckern sowie Start-/ und Farbwechsel-Button ausgestattet.
Oben und Unten sind zwei magnetische Staubsiebe aufgelegt, die den groben Dreck von der Technik fernhalten sollen. Diese lassen sich leicht de-/montieren und reinigen.


Das Endorfy Ventum 200 ist werksseitig mit 4 beleuchtete 120mm Lüfter mit einem Verteilerkonnektor vorinstalliert. Die Lüftersteuerung erfolgt dann über das Mainboard, in meinem Fall der ARMOURY CRATE Software von Asus oder alternativ
nur das Farblayout über einen Button auf der Oberseite des Chassis

Die Lüfterdrehzahl lässt sich über das Mainboard steuern, meiner Meinung nach geht aber nichts über einen externe Lüftersteuerung. Diese lässt sich in den neuen Designgehäusen jedoch mangels 5,25" Schacht nicht mehr einbauen.
Die 4x 120mm Lüfter surren leise vor sich hin, es können bis zu 7 Lüfter installiert werden, hierbei sollte man aber beachten, dass dieses Gehäuse keinerlei Dämmung hat, bedeutet man muss sich auf eine entsprechende Geräuschkulisse einstellen.
Enthusiasten können hier auch eine Wasserkühlung verbauen, entsprechende Plätze sind dafür vorgesehen.

Bei den Abmessungen habe wir eine Höhe von 440mm, eine Breite von 216mm und eine Tiefe von 373mm. Dies ist ausreichend um sowohl ITX als auch mATX und ATX Mainboards zu verbauen.
Laut Herstellerangabe darf die Grafikkarte maximal 315mm lang sein, ich würde hier eher auf 300mm gehen, je nach Design der Karte, kann das schon ganz schön knapp werden.
Die Kühlerhöhe wird mit 161mm definiert, mein Scythe Mugen 2 mit Sockelmod auf S1700 hat eine Bauhöhe von 155mm und passt so grade eben unter die Scheibe.

Die Montage:
Schon bei der Demontage der Scheibe und dem anschließenden zerlegen der Bauteile fiel mir das dünne Material und das leichte Gewicht auf.
Das Gehäuse wiegt mit Seitenteile knapp 3,4 Kilo, ohne nur noch 2,5 Kilo.

Zum Vergleich, mein altes HAF932 wiegt 13 Kilo leer, der LC-Power Gaming 702B Skyscraper_X Miditower wiegt leer fast 90% mehr, als der Ventum 200, also 6,4 Kilo
Das alleine sagt schon einiges über die Materialkomposition aus.

Das Blech ist sauber lackiert und mir sind keine scharfen Kanten aufgefallen, an denen man sich verletzten könnte, wie schon bei anderen Gehäusen in der Vergangenheit geschehen.
Die "Fähnchen" mit denen man die beiden 2.5" Festplatten an der Rückseite des Mainboards verschraubt, waren schon bei Ankunft recht krumm und ließen sich mit zwei Fingern ohne Mühe in alle Richtungen biegen;
dies erleichterte zwar die freckelige Montage der 2,5" Platten, erwirkte jedoch den Eindruck, dass man hier an der falschen Seite gespart hat.
Im Vergleich zum oben genannten LC Gehäuse hat das Ventum 200 nur Platz für eine einzige 3,5" Festplatte und 2x 2,5" ; oder 3x2,5" und dafür keine 3,5"er.
Mag vielleicht nur mir so gehen, aber ich finde das zu wenig.
Die 3,5" Festplatten werden in der Regel als Datengrab genutzt, Redundanz geht so schon mal nicht mehr. Außer man möchte über USB3 die Daten hin und her schaufeln.
Wofür ich 2x2,5" einsetzen soll ist mir Schleierhaft, da die Systemplatte im Regelfall eine M2 ist und die normale SSD im P/L Verhältnis zu wenig Platz fürs Geld bietet.
Ein Wechselrahmen oder Festplattenschacht sucht man hier vergeblich, was hier einmal verbaut ist, ist verbaut.

Die Schrauben und auch die Gewinde wirken recht fragil, ich habe alles lediglich "handfest" gezogen, nachdem ich beim Einsatz einer Zange direkt mit einem defekten Gewinde und einer kaputten Schraube bestraft wurde.
Grobmotoriker sollten daher etwas Vorsicht walten lassen und die Schrauben für das Mainboard nur händisch verschrauben.

Für das Kabelmanagement sind ausreichend Öffnungen und Durchführungen und auch Befestigungen für Kabelbinder vorhanden, die Verlegung ist durchdacht und schlüssig.
Mein Blueray-Laufwerk und auch mein Schnellwechselrahmen konnte hier mangels 5,25" Schächte nicht verbaut werden. Hier folgt man dem Trend, der reinen Show-PcÂŽs mit bunter Optik.
Ist die Endmontage erst abgeschlossen macht sich das Gehäuse recht schick auf dem Schreibtisch, von der Materialqualität merkt man nur was während der Montage.
Preis-Leistungsverhältnis:

Nun. In der Preiskategorie <70€ ist die Konkurrenz groß und da muss jeder für sich entscheiden, was Ihm wichtig ist.
Mein Kredo war immer Praktikabel, Platz und gute Belüftung.
2 Kategorien erfüllt das Gehäuse mit 5 Sternen, das Platzangebot, sofern man außer Acht lässt, dass 5,25 Zoll Schächte aus der Mode gekommen sind und hier keine Verwendung mehr finden, würde ich mit 4 Sternen bewerten.
Schade finde ich die wenigen 3,5" Plätze. Hier sollte im Gehäuse immer Platz für mindestens 2 Platten vorhanden sein. Ein Einschubrahmen für die Festplatten kann man in dieser Preislage durchaus erwarten.

Haltbarkeit und Vergleich zu anderen Produkten:
Wie schon erwähnt, hätte ich stabileres und verwindungssteiferes Material in dem Preissegment erwartet, der LC-Power Gaming 702B SkyscraperX zeigt, dass es auch anders geht.
Beim Skyscraper habe ich 2x 3,5" und 2x2,5" Laufwerkseinschübe und deutlich stabileres Material für 20% weniger Kapitaleinsatz hier bei Mindfactory.
Eigentlich ein Totschlagargument.

Bei dem LC Tower hatte ich jedoch das Problem, dass eine Lötstelle der Gehäusebeleuchtung an der Front fehlerhaft war. Um diese Kaltlötstelle zu beseitigen, musste ich die Front komplett zerlegen.
So eiert man im Niedrigpreissektor immer mit gewissen Abstrichen herum, dies sollte einem sehr wohl bewusst sein, wenn man keine 100 Euro ausgeben möchte,
Grundsätzlich bin ich der Meinung, man sollte man bei der PC-Montage nicht ungeschickt bzw. mit 10 Daumen auf die Welt gekommen sein.

Fazit:
Wie sag ichÂŽs meinem Kinde:
Das Gehäuse hat definitiv seine Daseinsberechtigung. Meiner Meinung nach aber nicht in der Preisklasse. LC beweist, dass es auch besser und günstiger geht.
Dennoch bietet auch dieses Gehäuse seinem Nutzer eine schöne Optik und&.. sofern man hier nur einen reinen Gaming oder OfficePC baut, bei dem man nicht viele Festplatten benötigt, ausreichend Platz.
Die Lüfterkonnektoren sind eine echte Hilfe im Kabelmanagement. Nichts klappert, nichts wackelt und optisch machts auch was her.
Die Vibrationsübertragung der Komponenten, werden mit entsprechenden Entkopplern verschraubt und auch die Lüfter sind relativ leise
Ohne die Beleuchtung ist das Gehäuse schlicht, schnörkellos und vom Design auch für mich sehr ansprechend.

So mag ich das.
Was mir weniger gefallen hat ist die, wie schon oben beschriebene Fragilität des Gehäuses und der Verschraubung, sowie die wenigen Festplattenslots.
Die endgültige Stabilität erhält das Gehäuse nur durch die, verhältnismäßig schwere, Scheibe und das Seitenteil und vermutlich auch durch die 6 beigelegten Kabelbinder


Mein Setup:
Asus Z690-P Wifi D4
i5-11400
Scythe Mugen 2 mit Sockelmod
Coolermaster Reactor 750
RX6650XT
diverse Festplatten von denen nun 3 Fehlen 9