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Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 9101612

EAN 5903018667348    SKU EY2A014

Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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Artikelbeschreibung

Seit dem 18.07.2023 im Sortiment

Auf der Suche nach einem geräumigen (440×216×373 mm) Gehäuse für die Komponenten? Das ENDORFY Ventum 200 ARGB ist genau richtig! Nicht nur, dass es die Komponenten in einer angenehmen Brise hält. Es sieht auch fantastisch aus! Im Paket enthalten ist das Seitenpanel aus gehärtetem Glas und Lüfter mit Beleuchtung.


Das Gehäuse bietet genug Platz für ein ATX-Mainboard und 3 x 2,5" Laufwerke (oder 1 x 3,5" Laufwerk und 2 x 2,5" Laufwerke). Darüber hinaus kann eine CPU-Wasserkühlung mit einem Radiator vorne (360 mm) oder oben (240 mm) montiert werden. Im Gehäuse können bis zu 7 Lüfter untergebracht werden und davon sind 4 Stratus 120 PWM ARGB bereits im Lieferumfang vormontiert. Dank des PWM-Splitters kann über ein PWM-Signal von einem Mainboard-Anschluss ausgesteuert werden. Das rockt!


Kühl, kühler, Ventum Reden wir nicht mehr um den heißen Brei herum - das Ventum 200 ARGB ist so luftig wie ein Zimmer mit Klimaanlage in einem Fünf-Sterne-Hotel. Es gibt aber einen Unterschied - das Gehäuse verfügt über fantastisch leuchtende Lüfter vorne und hinten. Außerdem kann das Innere vom Ventum 200 ARGB so einrichtet werden, wie es gewünscht wird.


Das Ventum 200 ARGB bietet genug Platz für bis zu 7 Lüfter. Darüber hinaus wurde die Front mit Mesh-Einsätzen (kleine Löcher mit einem Durchmesser von weniger als 0,9 mm) ausgestattet und leicht abnehmbare magnetische Filter hinzugefügt.


Mit einer solchen Kombi hält das Ventum 200 ARGB die Komponenten in einer angenehmen Temperatur und schützt sie vor Staub. Und dabei ist es leicht zu reinigen.

Es kommt ein Jahrhundertsturm auf uns zu!
Auf den ersten Blick nimmt das Ventum 200 ARGB nicht viel Platz ein. Die Wahrheit ist jedoch, dass Sie den Jahrhundertsturm in seinem Inneren in Gang setzen können. Denn das Gehäuse hat Platz für bis zu 7 Lüfter.


Zu Beginn bekommen Sie 4 zuverlässige Lüfter Stratus 120 PWM ARGB, die in Zusammenarbeit mit Synergy Cooling entwickelt wurden. Dank des Splitters können diese über ein PWM-Signal von einem Mainboard-Anschluss ausgesteuert werden.


Der Lüfter Stratus 120 PWM ARGB ist ein leiser und leistungsstarker Lüfter, der auf einem robusten FDB-Lager läuft. Er kann über ein PWM-Signal gesteuert werden. Dank dieser Lösung kann die Geschwindigkeit kontrolliert werden.


Das Ventum 200 ARGB ist ein PC-Gehäuse für alle, die nichts zu verbergen haben. Mit einem Seitenpanel aus gehärtetem Glas ausgestattet, das so stark wie ein MMA-Kämpfer ist. Mit einer solchen Rüstung sieht es wie ein Sci-Fi-Gehäuse aus. Und es gibt den Blick auf die darin enthaltenen Komponenten frei.


Hübsch und geräumig
Auf den ersten Blick ist es hübsch und handlich (440×216×373 mm), aber es bietet genug Platz für alle Komponenten. Im Ventum 200 ARGB können ein ATX-Mainboard, 3 x 2,5" Laufwerke (oder 1 x 3,5" Laufwerk und 2 x 2,5" Laufwerke) und bis zu 7 Lüfter untergebracht werden und es bleibt noch genug Platz für eine CPU-Wasserkühlung übrig. In der Front kann ein Radiator von bis zu 360 mm und oben mit bis zu 240 mm montiert werden.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Ventum 200 ARGB
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 1x 2.5/3.5 Zoll (intern), 2x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 4x 120mm
Erweiterbare Lüfter: 2x 140mm, 4x 120mm
Formfaktor: ATX
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer/Mikrofon, 2x USB 3.0
Fenster: Ja
Besonderheiten: beleuchtete Lüfter, Kabelmanagement, RGB-Header, Sichtfenster aus Glas, Staubfilter

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 31.08.2023
Produkttester
Endorfy Ventum 200 ARGB

- Vorwort -

Im Rahmen von Mindfactory`s Testers Keepers Aktion habe ich das Endorfy Ventum 200 ARGB kostenfrei zum Testen erhalten.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Mindfactory bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, dieses Produkt testen zu dürfen.
Ich werde mich bemühen eine objektive und konkrete Bewertung abzuliefern.
Nun zum Produkt.

- Verpackung u. Lieferumfang -

Das Ventum 200 kommt in einem klassisch braunen Karton mit minimalistisch schwarzen und blauen Akzenten wie Hersteller- u. Produktname, Spezifikationen, QR-Code und einer Explosionszeichnung des Gehäuses.
Hervorgehoben werden die vier vorinstallierten Stratum 120 mm ARGB PWM Lüfter, das Tempered Glass sowie das abnehmbare Meshgitter an der Front und die magnetische Staubfiltermatte im Top des Gehäuses.
Im Inneren befindet sich das Gehäuse gut geschützt von zwei Styroporschichten und Kunststofffolie umhüllt.
Das mitgelieferte Päckchen mit Schrauben, PCIe Blenden und Kabelbindern befindet sich gut fixiert im Gehäuse.
Beim Entpacken fallen mir hier persönlich sofort das geringe Gewicht und Abmaße des Gehäuses auf.

Im Lieferumfang enthalten sind:
4x vorinstallierte Endorfy Stratum 120 mm PWM-ARGB Lüfter
2x magnetische Staubschutzmatten
1x Lüfter- ARGB- Steuerung
1x bedruckte Übersicht der Komponenten
1x ein Päckchen mit Schrauben, Kabelbinder und PCIe-Blenden

- Design u. Verarbeitung -

Das Endorfy Ventum 200 ARGB kommt als sehr kompaktes Gehäuse mit echtem Tempered Glass Seitenpanel daher und zeichnet sich durch schlichte Eleganz aus, welches mit seinen vier vorinstallierten ARGB Lüftern (drei in der Front und einem an der Rückseite) dezente und keine übertriebenen Akzente setzt.

Die Lüfter sind allesamt an dem im Lieferumfang enthaltenen Splitter angeschlossen, über den sich PWM- u. ARGB Signal von insgesamt 5 Lüftern mit gängigen Mainboard-Plattformen ansteuern lassen.
Insgesamt können 7 Lüfter im Gehäuse verbaut werden.
Mögliche Konfigurationen wären dabei drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter in der Front,
zwei 120 mm Lüfter im Top, ein 120 mm Lüfter an der Rückseite und ein 120 mm Lüfter im Boden des Gehäuses.
Die Endorfy Stratus 120 PWM ARGB Lüfter sind einfach und dezent gehalten, verfügen über einzeln adressierbare ARGB LEDs welche das milchige Rotorblatt gleichmäßig erstrahlen lassen, aber leider in der Preisklasse keine Entkoppelung per Gummi- o. Silicon-Pads zur schwingungsfreien Montage mit sich bringen.
Sie können aber dennoch optisch überzeugen.

Auf der Oberseite befinden sich dem dezenten Design entsprechend, neben der magnetischen Staubschutzmatte (welche sich auch auf der Unterseite wiederfindet) der Power- u. Reset-Button zwei USB3-A sowie Kopfhörer- u. Mikrofonbuchsen.
Werkseitig wird hier der Reset-Button für die ARGB Steuerung der Lüfter verwendet, mit dem sich die gehäuseeigenen ARGB Modi durchschalten lassen.
Möchte man die ARGB-Funktion gern über das Mainbaord steuern, lässt sich der Reset-Button auch wieder seiner eigentlichen Funktion entsprechend verkabeln.

Trotz seiner geringen Abmaße von 373x440x216 mm bietet es genügend Platz für Mini-ITX, µATX, mATX und ATX Mainbords,
Radiatoren mit bis zu 360 mm Länge in der Front,
240 mm im Top und 120 mm in der Rückseite des Gehäuses,
Grafikkarten mit bis zu 315 mm Länge (ohne Radiator in der Front),
CPU-Kühler bis 161 mm Höhe und
Netzteile bis 180 mm Länge.
Hierbei ist zu beachten das je nach Größe der VRM-Kühlkörper bzw. der Verkleidung des I/O Panels auf dem Mainboard, der Platz für einen 240 mm Radiator mit entsprechenden Lüftern im Deckel des Gehäuses nicht mehr gegeben ist.

Es können drei SSDs oder zwei SSDs und eine HDD als Speicherlösung verbaut werden.
Da sich moderne Speicherlösungen voraussichtlich in Richtung M.2 SSD bzw. SSD entwickeln werden, sollte diese Lösung aus meiner Sicht ausreichend sein.

An der Verarbeitung lässt sich auf den ersten Blick nichts bemängeln.
Die Lackierung weißt keine Fehler auf, das Tempered Glass ist beidseitig mit einer entfernbaren Folie geschützt, die Spaltmaße sind in Ordnung, alle Teile sind entgratet und ohne scharfe Kanten.
Auf den zweiten Blick fällt das dünnere Material auf, welches sich doch bei größerer Belastung leicht verwinden oder biegen lässt.
Hier würde ich mir persönlich etwas mehr Steifigkeit wünschen.

- Montage -

Verglichen mit anderen Gehäusen bietet das Endorfy Ventum 200 ARGB weniger Platz.
Die Montage gestaltet sich aber insgesamt als unkompliziert, wenn man die Komponenten, wie in meinem Fall, nach einem bestimmten Schema einbaut.
Das Netzteil und das Mainboard wurden zuerst verbaut, im zweiten Schritt wurden Radiator plus Lüfter in der Front des Gehäuses befestigt, im dritten Schritt wurden die Grafikarte und Festplatten verbaut und zu guter Letzt das Kabelmanagement.
Bei der Verarbeitung der Schrauben und Gewinde ist etwas Vorsicht geboten.

- Leistung -

In Bezug auf Leistung erfüllt das Gehäuse seine grundlegende Aufgabe, Komponenten sicher zu beherbergen und eine gute bis sehr gute Kühlung zu gewährleisten, mit kleinen Abstrichen bei Materialdicke und Steifigkeit.
Die vorinstallierten Lüfter bieten eine angemessene Belüftung, mit minimalem Verbesserungspotential in den Punkten Lautheit, Kühlleistung und Design.
Wer es gerne etwas leiser und effizienter in der Lüfter-Preisklasse wünscht, dem
kann ich persönlich die Arctic P12 PWM-ARGB guten Gewissens weiterempfehlen.
Diese lassen zudem noch eine Entkoppelung per Gummi-Pads zur schwingungsfreien Montage zu.

- Peis-/Leistung -

Das Endorfy Ventum 200 ARGB bietet eine vernünftige Preis-Leistungs-Balance.
Der Preis spiegelt angemessen die Qualität, das Design und die mitgelieferten Funktionen wieder.
Während es möglicherweise Konkurrenten wie MSI, BeQuiet oder Fractal Design gibt, die mit ähnlichen Eigenschaften zu einem vergleichbaren Preis aufwarten, bleibt das Ventum 200 eine attraktive Option für Anwender, die ein modernes Gehäuse mit visuellen Akzenten suchen, ohne das Budget zu überstrapazieren.

- Haltbarkeit -

Im Vergleich zu anderen Gehäusen in derselben Preisklasse bietet das Enorfy Ventum 200 ARGB eine durchschnittliche bis gute Haltbarkeit.
Die Verwendung von gehärtetem Glas und Metall vermittelt eine gewisse Stabilität.
Dennoch ist es ratsam, vorsichtig mit dem Gehäuse umzugehen, um Kratzer, Verwindungen und Beschädigungen zu vermeiden.
Es gibt möglicherweise Gehäuseoptionen in der Preisklasse, die eine noch robustere Konstruktion aufweisen.

- Fazit -

Insgesamt präsentiert sich das Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuse als eine attraktive Option für Benutzer, die ein minimalistisches Design, eine anpassbare Beleuchtung und einen integrierten Splitter für die 4 vorinstallierten ARGB Lüfter wünschen.
Die Montage ist größtenteils unkompliziert, die Leistung ist angemessen und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist vernünftig.
Während es Raum für Verbesserungen gibt, bietet das Gehäuse eine solide Grundlage für die Zusammenstellung eines schönen und kompakten Systems.

Mit freundlichen Grüßen

David
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 28.08.2023
Produkttester
Ich habe im Rahmen der Testers Keepers Aktion das Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuse erhalten und durfte dieses ausgiebig testen. Vielen Dank schon einmal im Voraus für diese Möglichkeit.

Beim Ventum 200 handelt es sich um ein kompaktes Gehäuse mit den Maßen (Breite/Höhe/Tiefe) 44x36x21. Mit einem aktuellen Verkaufspreis von ca. 70 Euro richtet sich dieses Gehäuse demnach auch eher an Budget orientierte Käufer. Aber was bietet euch dieses Gehäuse? Das wollen wir nun im Folgenden herausfinden.

- Ersteindruck -

Das Ventum 200 ARGB ist bereits beschrieben ein relativ kompaktes Gehäuse, welches farblich in einem matten Schwarz gehalten ist. Die Front besteht komplett aus luftdurchlässigem Mesh, um einen optimalen Airflow zu gewährleisten. Die linke Seitenwand besteht aus sogenanntem Tempered Glass, also einem gehärteten Echtglas, und gibt die Sicht auf die Innereien des Rechenknechts frei. Auf der Oberseite befinden sich der Stromschalter, zwei UBS 3.0 und jeweils ein Kopfhörer und Mikrofon Klinkenanschluss.

Außerdem befindet sich hier noch der Reset-Knopf, welcher jedoch zwei Funktionen haben kann. Im Auslieferungszustand ist dieser an den intern verbauten RGB Controller angeschlossen und schaltet die gehäuseeigenen RGB Modi durch. Steuert man die RGB Funktion jedoch über das Mainboard, kann man den Reset-Knopf auch wieder seiner eigentlichen Funktion entsprechend verkabeln.

Insgesamt sind vom Werk aus vier 120mm Stratus PWM ARGB Lüfter verbaut, drei in der Front und einer an der Rückseite. Zusätzlich könnten noch zwei weitere 120mm Lüfter in den Deckel eingebaut werden, da hier ebenfalls ein Lüftungsgitter eingelassen ist. Zum Schutz vor Staub und anderen Verunreinigungen ist dieses Lüftungsgitter mit einem Staubschutz versehen, welches ganz einfach magnetisch befestigt wird.

- Nicht genug Platz -

Jetzt komme ich allerdings zu meinem ersten größeren Kritikpunkt. In der Front findet sich Platz für einen 360mm Radiator einer Custom- bzw. AiO-Wasserkühlung. Zur integrierten Netzteilabdeckung besteht viel Platz, so dass auch breitere Radiatoren problemlos verbaut werden. Im Deckel soll laut Herstellerangaben ebenfalls ein Radiator mit einer Größe bis 240mm Platz finden. Das kann ich so leider nicht bestätigen, denn vom Deckel bis zur Mainboard Kante hat man maximal 23mm Platz. Besitzt man Mainboards mit aufwendigen Kühlkörpern rund um den CPU Sockel könnte es sogar noch ein, zwei Millimeter enger werden. Da gängige Radiatoren meist eine Dicke von knapp 30mm haben, können diese hier nicht verbaut werden. Selbst manche Lüfter sind dicker als 23mm. Einen Radiator mit Lüftern für beispielsweise eine AiO-Wasserkühlung kann man hier definitiv nicht verbauen. Hier sollte man also ganz genau drauf achten, wie man diese Position nutzen möchte.

Im Boden ist ebenfalls ein Lüftungsgitter inklusive Staubfilter vorhanden, damit auch für das Netzteil eine stetige Frischluftzufuhr gewährleistet werden kann. Unter der bereits erwähnten Netzteilabdeckung findet sich außerdem noch ein Slot für eine 3,5 Zoll Festplatte, welches dann im vorderen Teil verschraubt werden kann. Sollte man mehrere Festplatten dieser Größe besitzen, wäre für diese zwar noch Platz, befestigt werden können diese jedoch nicht und würden dann los auf der verschraubten Festplatte Platz finden müssen.

Auf der Rückseite des Mainboard Trays sind zwei weitere Slots für 2,5 Zoll Laufwerke wie SSD Laufwerke vorhanden. Außerdem befindet sich hier auch der RGB- und Lüftungs-Controller. Dieser bietet Anschlussmöglichkeiten für insgesamt fünf RGB-Lüfter. Dieser Controller kann dann direkt am Mainboard angeschlossen werden, der passende Anschluss natürlich vorausgesetzt. Platz für ein optisches Laufwerk ist bei diesem Gehäuse hingegen nicht mehr vorhanden. Dies ist aber eh der aktuelle Trend im Bereich der Gehäuse, da optische Laufwerke immer mehr an Bedeutung verlieren.

- Hinter den Kulissen -

Auch für ein vernünftiges Kabelmanagement hat man hinter dem Mainboard Tray genügend Platz. Zudem gibt es genug Möglichkeiten, die passenden Kabel entweder durch die Netzteilabdeckung oder die verschiedenen Öffnungen des Mainboard Trays nach vorne zu den passenden Abnehmern zu führen. Auf gummierte Kanten wie es andere Hersteller in meist etwas höherpreisigen Gehäusen verbauen muss man hier allerdings verzichten. Trotzdem braucht man sich hier keine Sorgen machen, dass etwaige Kabel beschädigt oder man sich bei der Montage selbst an scharfkantigen Seiten verletzt. Hier hat Endorfy gute Arbeit geleistet, was in diesem Preissegment auch keine Selbstverständlichkeit ist.

Wie ich eingangs bereits erwähnt habe, besitzt das Ventum 200 eine sehr kompakte Bauweise, so dass man an der einen oder anderen Stelle schon einige Abstriche machen muss. Dies ist ja bereits bei dem durch den Hersteller erwähnten Radiator im Gehäusedeckel der Fall, wo meiner Meinung nach kein normaler Betrieb eines Radiators möglich ist. Ähnlich genau muss man auch beim Thema Grafikkartenlänge hinschauen.

- Auf die Länge kommt es an -

Der Hersteller gibt eine maximale Grafikkartenlänge von 315mm an. Dies ist auch wirklich das absolute maximum und lässt keinen weiteren Spielraum nach oben hin offen. Ich hatte einen kurzen Versuch mit einer RTX 4070ti mit einer länge von knapp 330mm gemacht, musste diesen aber relativ schnell erfolglos abbrechen. Generell kann man als Faustregel sagen, sobald die Grafikkarte ein drei-Lüfter Design besitzt, sollte man ganz genau auf die Maße achten. Der Einbau einer RX 6650 XT von AMD war hingegen durch das zwei-Lüfter Design wieder problemlos möglich.

Bei der generellen Verarbeitung und Materialwahl lässt sich Endorfy ebenfalls nicht lumpen. Vergleicht man dieses Gehäuse mit denen anderer Anbieter in diesem Preissegment brauch sich das Ventum 200 nicht verstecken. Trotz der Einordnung des Gehäuses im Einstiegssegment sind die Bleche ausreichend starr und bieten genug Platz zur Montage der Hardware. Die Slotblenden für die PCI Steckplätze sind nicht lose verschraubt sondern sind fest am Gehäuse, so dass diese herausgebogen- und gebrochen werden müssen. Dieses vorgehen ist in dieser Preisklasse aber ebenfalls ganz normal und gängige Praxis. Als kleiner Tipp, schaut vor dem Einbau des Mainboards, welche Slotblenden ihr entfernen müsst und brecht diese heraus. Wenn das Mainboard bereits verbaut ist, kann man im ungünstigen Fall das Mainboard beschädigen.

- Alles dabei -

Auch beim Zubehör macht Endorfy einen guten Eindruck. Es sind von dünnen Kabelbindern, über Mainboard Spacer bis hin zu diversen Schrauben alles in angemessener Menge vorhanden. Auch ein Phillips- beziehungsweise Kreuzschraubendreher Aufsatz auf Innensechskant zum komfortablen Befestigen der Mainboard Spacer ist dabei. Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen, da dies in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Als Anleitung für das Gehäuse liegt lediglich eine DIN-A4 Seite bei, welche mehr oder weniger nur durch Bebilderungen als durch Texte die einzelnen Funktionen des Gehäuses beschreiben. Diese ist aber auch für Neueinsteiger im Bereich PC Eigenbau relativ gut verständlich.

- Fazit -

Endorfy hat mit dem Ventum 200 ARGB in der Preisklasse um die 70 Euro schon ein ganz heißes Eisen im Feuer. Die Verarbeitung ist ganz ordentlich und das Design und vor allem die Airflow Möglichkeiten sind wirklich gut. Ich persönlich bin ein großer Fan von reinen Mesh-Front Gehäusen um immer einen optimalen Airflow zu garantieren. Außerdem bieten der RGB Controller bereits vom Werk aus viele RGB Profile um dem Gehäuse seinen ganz eigenen persönliche Touch zu verleihen.
Auch Platz für Speichermedien ist für den alltäglichen Gebrauch mehr als genug vorhanden. Zwei SSD Laufwerke, eine HDD Festplatte plus etwaige M2 Laufwerke, die gegebenenfalls auf dem Mainboard Verbaut sind, sollten auf jeden Fall ausreichend sein.

Es gibt meiner Meinung nach aber auch einige Kritikpunkte beziehungsweise Punkte, die man im Vorfeld genaustens klären sollte. So ist der Betrieb eines Radiators im Deckel des Gehäuses entgegen der Herstellerangaben meiner Meinung nach nicht möglich. Dafür reicht schlicht und ergreifend der Platz nicht aus. Außerdem muss auch genau geschaut werden, welche Grafikkarte man besitzt, da man hier in der Länge ebenfalls etwas eingeschränkt ist.

Abschließend kann ich sagen, dass das Ventum 200 schon zu den besseren Vertretern in dieser Preisklasse gehört und man uneingeschränkt zugreifen kann, sofern man ein, zwei Sachen vorher beachtet.
    
  
4 5
     am 27.08.2023
Produkttester
HINWEIS: Im Rahmen der Testers Keepers Aktion habe ich dieses Produkt kostenfrei erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich bei Mindfactory bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, dieses Produkt zu testen. Es ist wichtig zu beachten, dass meine Erwartungen an das Gehäuse aufgrund dieser kostenfreien Bereitstellung möglicherweise anders sind als bei jemandem, der dafür bezahlt hat. Trotzdem habe ich mich bemüht, einen neutralen Standpunkt zu wahren und objektive Vergleiche zu anderen Produkten zu ziehen, um jegliche Verzerrung in meiner Wahrnehmung aufgrund desssen so weit wie möglich zu minimieren.

Das Ventum 200 ARGB, coole Leistung zum kleinen Preis:

Design:

Das Design des ENDORFY Ventum 200 ARGB-Gehäuses zeichnet sich durch eine schlichte Eleganz aus. Trotz seiner zurückhaltenden Gestaltung verleiht es dem Raum eine gewisse Raffinesse. Mit seiner RGB-Ästhetik und dem Fokus auf stabile Materialien ist es gut ausgestattet, um im Preissegment unter 70 € mitzuhalten. Das Gehäuse selbst ist solide gefertigt und besteht aus robustem Blech.

Im Vergleich zu meinem ebenfalls vorhandenen BeQuiet Pure Base 500dx ist das getestete Produkt kompakter und dabei sogar rund 30% kostengünstiger, ohne dabei signifikante Abstriche in der Ausstattung zu machen. Das Ventum 200 kommt bereits mit vier vorinstallierten RGB-Lüftern, was die Wertigkeit zusätzlich steigert. Praktische Staubfilter sind sowohl vorne als auch oben angebracht, um die sensiblen Komponenten vor Staub und Schmutz zu schützen. Diese sind jedoch merklich leichter und qualitativ weniger hochwertig als die counterparts in anderen Gehäusen wie dem 4000D Airflow oder dem Pure Base 500dx.

Das vordere Mesh-Design ermöglicht einen guten Luftstrom, was besonders für die Kühlung (auf die ich später nochmal zu sprechen komme) entscheidend ist. Das Seitenpanel besteht aus ESG-Glas, das eine klare Sicht auf die Innenausstattung bietet | ein gewöhnlicher aber immer noch willkommener Ansatz bei Gaming-Cases. Ein kleines Detail, das hervorgehoben werden sollte, ist die Tatsache, dass der Hinweis auf das verwendete temperierte Glas meiner Meinung nach überflüssig ist. Die meisten Anwender sind mit dieser Information bereits vertraut, und das Entfernen des Aufklebers kann oft zu unerwünschten Rückständen führen. Das wird leider heutzutage immer noch in vielen Gehäusen so gemacht, da ist das Testprodukt kein einzelner Fall.

Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität des ENDORFY Centum 200 ARGB Gehäuses befindet sich in seiner Preisklasse auf einem guten Niveau. Ähnlich wie bei Modellen von Phanteks oder BeQuiet zeigt sich hier eine sorgfältige Herstellung. Die angewendeten Werkstoffe fühlen sich gut an und wurden mit Präzision verarbeitet. Trotz des leichten Materials vermittelt das Gehäuse dementsprechend ein Gefühl der Robustheit.

Die Zugabe der vier RGB-Lüfter verleiht dem Produkt in dieser Preisklasse eine außerordentliche Wertsteigerung. Sie tragen nicht nur zur Kühlung bei, sondern setzen auch ästhetische Akzente. Trotz der soliden Verarbeitung sind einige lose Teile im Inneren anzumerken, die jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtqualität haben. Diese Aspekte zusammengenommen ergeben ein Gehäuse, das nicht nur funktional, sondern auch visuell ansprechend ist und mit seinen Verarbeitungsstandards durchaus überzeugen kann.

Montage

Die Montage des ENDORFY Centum 200 ARGB Gehäuses verläuft reibungslos und folgt dem gängigen Schema. Im Lieferumfang sind diverse Schrauben und Abstandhalter für den Mainboard-Einbau enthalten. Insgesamt können bis zu sieben Lüfter eingebaut werden, darunter zwei oben und unten (je 120 mm), einer hinten (120 mm) und sogar zwei vorne (je 140 mm). Dies bietet beeindruckende Kühlungsmöglichkeiten für das kompakte Gehäuse. 4 davon sind bereits mit enthalten (ich weiß, dass ich es bereits zum 4. Mal erwähne, aber das ist ein absolutes Highlight in der Preisklasse)

Der verfügbare Platz für den CPU-Kühler (max. 161 mm) und die GPU (max. 315 mm) ist durchschnittlich, aber effizient. Allerdings könnten die begrenzten Kapazitäten für SSDs (2x 2,5" und 1 kombinierter 2,5"/3,5"-Slot) angesichts der aktuellen M.2-SSD-Ära und mehrerer SSD-Steckplätze auf Mainboards als Einschränkung empfunden werden. Aber im Regelfall sollte sowas nicht auffallen.

Verglichen mit anderen Gehäusen bietet das Ventum 200 weniger Platz für 3,5"-Festplatten, was die Redundanz einschränken kann. Die Verarbeitung der Schrauben und Gewinde erfordert Vorsicht. Das Kabelmanagement ist gut durchdacht, aber das Gehäuse bietet keine Optionen für optische Laufwerke oder 5,25"-Schächte.

Die Montage endet mit einem ansprechenden ästhetischen Ergebnis auf dem Schreibtisch. Alles in allem bietet das ENDORFY Centum 200 ARGB Gehäuse eine solide Montageerfahrung, obwohl einige Einschränkungen und Materialkompromisse in Betracht gezogen werden sollten.

Leistung & Preis-/Leistungsverhältnis

Das durchdachte Design des Gehäuses gewährleistet eine effiziente Wärmeableitung im Inneren und steht somit in Konkurrenz zu teureren Gehäusemodellen wie dem Pure Base 500dx. Ich habe beide Gehäuse mit der standardmäßig mitgelieferten Lüfteranzahl getestet und festgestellt, dass das ENDORFY Ventum 200 ARGB Gehäuse trotz seines erschwinglichen Preises nahezu gleichwertige Leistung erbringt. In einem direkten Vergleich konnte das teurere BeQuiet-Gehäuse nur geringfügige Verbesserungen bieten, jedoch ohne die zusätzliche RGB-Beleuchtung. Es ist jedoch weitaus kleiner, das heißt, dass hier zuvor genau geschaut werden muss, ob alle gewünschten Komponenten Platz finden können.

Dieses Gehäuse spricht vor allem Budget-orientierte Enthusiasten an, die Wert auf RGB-Effekte legen. Es überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und kann in diesem Aspekt mit höherpreisigen Alternativen mithalten.

Haltbarkeit und Vergleichbarkeit

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (12 Tage nach Zustellung, ich werde diesen Punkt regelmäßig updaten) kann ich die Haltbarkeit des Gehäuses lediglich anhand seiner Qualität einschätzen. Basierend auf meiner Einschätzung und dem Vergleich mit meinen anderen beiden Gehäusen, sehe ich keinen signifikanten Unterschied in der Verarbeitung, der auf eine geringere Haltbarkeit hindeutet. Daher gehe ich davon aus, dass das ENDORFY Ventum 200 ARGB Gehäuse eine ähnliche Haltbarkeit aufweisen wird wie die anderen Modelle in meiner Sammlung.

Fazit:

Das zur Verfügung gestellte Produkt, der Ventum 200 ARGB von ENDORFY, erweist sich als überzeugender Kandidat in der Preisklasse unter 70 €. Mit einer Vielzahl an Extras im Zubehör, wie zum Beispiel einschraubbaren Klappen für die Grafikkarte und integrierten RGB-Lüftern, bietet es insgesamt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in seiner Preisklasse. Kleinere Abstriche müssen in Bezug auf den verfügbaren Raum und den Staubfilter gemacht werden. Dennoch ist das Gehäuse ideal für all diejenigen, die ein qualitativ hochwertiges Gehäuse zu einem erschwinglichen Preis suchen, das zudem eine ansprechende Optik und effiziente Kühlung bietet. In puncto Temperaturregelung bewegt es sich leicht unter dem Niveau renommierter Air-Gehäuse wie dem Pure Base 500 DX oder dem 4000D Airflow. Der hier getestete Ventum 200 ARGB erweist sich somit als eine solide Wahl für preisbewusste Käufer, die eine gelungene Balance aus Funktion und Ästhetik suchen.
    
  
4 5
     am 27.08.2023
Produkttester
Mahlzeit, an dieser Stelle erst einmal ein großes Danke an Mindfactory und ENDORFY das ich an Testers Keepers für das ENDORFY Ventum 200 ARGB mitmachen darf. PC´s die ich in den letzten 3 Jahren verbaut habe waren jetzt der Umbau vom PC meiner Freundin von einem defekten NZXT auf eben dieses getestete. Ein Corsair ICue für einen PCGH Kollegen, 2 PC´s für einen Arbeitskollegen (Fractal Mehsify C, Corsair 280X) und mein Umbau von einem Fractal Define S4 gegen ein Meshify S2

////Beigaben////
Diverse Schrauben, 4x längere um bei einer 120mm AIO ein Sandwich zu ermöglichen, 2x weitere Slotblenden mit Schraube, 4x Gummis für 1 HDD, Aufsatz für die Mainboard Schrauben + Ersatz, Anleitung was wo montiert werden kann.

////Design////
Es handelt sich bei dem Ventum 200 ARGB um ein sehr kompaktes ATX Mainboard fähiges Gehäuse mit einer Meshfront und einem Seitenteil aus Glass und magnetischen Staubfiltermatten oben und untren. Das Glass wird durch 4 Schrauben auf der Seitenfläche befestigt. Die "Runde" Front in kombination mit den 3 ARGB Lüftern in der Front und einem im Heck mit durchschaltbaren Modi gefällt durchaus. Die Lüfter selbst sind sehr hübsch von der Beleuchtung. Es sieht von außen sehr Clean aus. Der Innenraum hat nichts besonderes. Man bemerkt aber den Rotstift. Ein Netzteilschacht zum Verdecken des Netzteils und Teilweise der Kabel ist vorhanden und es gibt innen bei den Frontlüftern ein offenes Feld um Platz für einen Radiator zu haben denke ich. Leider keine Abdeckung dafür da und es gibt bei den Öffnungen für die Kabel keine Gummiabeckung.
Note: 2-

////Verarbeitung////
Es gibt keine scharfen Kanten, die Lackierung ist vollkommen ok, an den I/O Anschlüssen und die Buttons gibt es rein garnichts auszusetzen. Das Glass ist dick genug und es ist von beiden Seiten mit Schutzfolie versehen. Es gibt oben und unten Magnetische Staubfilter. Der unten ist leider etwas fummeliger zum lösen. Beim zusammenbau hatte ich nicht das Gefühl, das das Gehäuse auf irgendeine Art wabbelig wäre.
Das Blech der Rückseite hingegen ist sehr Dünn und und lässt sich leider extrem leicht verbiegen. Das Glass ist zwar sehr gut eingelassen in den Rahmen, aber es lässt sich deswegen schwerer entfernen. Wie es besser geht zeigt ua. das Fractal Pop Air. Nur der 1ste PCI Slot ist mit Schraube und somit wiederverwendbar. 2 weitere Slotblenden mit Schraube liegen bei. Die restlichen sind leider nur zum abbrechen. Die Slotblenden haben keinen Haken oder ähnliches um diese besser zu montieren und daher sehr umständlich in der Montage.
Auf der Rückseite sind 2 Ansetzpunkte für die 2,5Zoll Festplatten/SSD´s die leider auch sehr Dünn und damit leicht verbiegbar sind. Für das Netzteil gibt es keine Möglichkeit das von der Rückseite mit einem separaten Rahmen reinzuschieben. Viele Ansetzpunkte für Kabelbinder vorhanden. Der LED und Lüfterhub ist etwas wabbelig befestigt aber bietet 5 Anschlüsse.
Note: 3


////Montage////
Bei der Montage muss man leider nach einer genauen Reihenfolge vorgehen sonst muss man häufiger wieder was ausbauen falls man was vergessen hat. Grund dafür sind die äußerst kompakten Maße und das Fehlen von features die bei teureren Gehäuse den zusammenbau merklich einfacher gestalten. Beim reinzwängen vom Netzteil die Kabel vom Mainboard in den Rücken im Auge behalten. Der Platz für das Netzteil ist nach oben hin sehr begrenzt und so kann es passieren, das man beim verschieben des Netzteils die Kabel die vom Mainboard in den Rücken gehen mitgedrückt werden. Man kann keine 3,5" Festplatte vor dem Netzteil einbauen! Und die Festplatte muss man dann rein Drücken. Da sind Gummis zum Entkoppeln drin. Diese befestigt man mit den beiliegenden Schrauben an der Festplatte das Paket wird dann ähnlich wie bei einem Rauchmelder montiert. In die größeren Löcher und dann nach Links schieben und fest. Man muss allerdings etwas gegen die Kabel vom Netzteil drücken weil es zu beengt ist. Beim Kabelsalat befestigen ist ebenfalls aufgrund der kompakten Maße viel Fingerspitzengefühl gefragt. Der untere Frontlüfter ist vor Kabeln nicht geschützt und diese können in den Lüfter gedrückt werden. Auch eine längere GPU (307mm R9 Fury 4G Nitro) passt wenn diese etwas schräg eingeführt wird.
Der PC meiner Freundin hat eine 120mm Corsair AIO und ich konnte dank 4 zusätzlich beiliegender längeren Schrauben ein Sandwitch machen.

Diese Reihenfolge beim zusammenbau beachten:
Netzteil mit Teilmodularität sehr ratsam da extremer Platzmangel.
Mainboard-> Mainboard Stromkabel (4/8Pin)-> CPU Kühler und andere Lüfter oben-> Sata Kabel, I/O Kabel+USB am Mainboard anbringen und schon nach hinten führen-> 2,5 Zoll Festplatten-> Netzteil mit allen benötigten Kabeln bestückt rein-> 3,5 Festplatte neben dem Netzteil -> Mainboard Kabel (24Pin) und GPU Kabel anbringen/durchziehen -> Kabelsalat sortieren und befestigen-> GPU rein und Kabel nicht vergessen ;)
Note: 4

////Leistung////
Dank der 4 Lüfter und genügend Mesh ist auch eine dicke GPU gut kühlbar. Dabei ist auch die Lautstärke der Lüfter voll im Rahmen. Die HDD falls verbaut wird auch mit Luft versorgt. ARGB macht ansonsten die PCs´ viel schneller wie jeder weiss und es gibt viele Modi zum durchschalten. Da sollte der größte Teil der Leute gut bedient sein. Ein Anschluss vom Hub für das Mainboard ist auch vorhanden.
Das Spiel Astroneer über 2 Stunden gespielt: (30-40% Lüftergeschwindigkeit)
CoreI5 6600 mit 120mm AIO : 51°C (1100 RPM)
Ggrafikkarte: AMD Fury Nitro+ 4G (76°C 1000 RPM)
HDD+SSD: 30-40°C
Note: 2

////Preis-/Leistungsverhältnis////
Preis/Leistung ist trotz der schwächen durchaus ok. Tempered Glass, Lüfter/ARGB Hub+ Knopf für die Modi und 4 vorinstallierte ARGB Lüfter vertrösten über die Kleinigkeiten ganz gut hinweg. Ohne den ARGB Hub wäre es die aufgerufenen 70€ im Vergleich zur Konkurenz leider nicht wert.

////Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten soweit möglich////
Ob die Lüfter jetzt Gleit oder Kugellager haben kann ich natürlich nicht sagen. Im direkten vergleich zu dem Fractal Pop Air finde ich das Endorfy Ventum 200 ARGB etwas schlechter. Man merkt obwohl das Fractal auch am Rotstift war, das das Pop Air insgesamt besser und durchdachter verarbeitet ist. Dafür hat das Pop Air eben keinen RGB/Lüfter Hub und kommt somit ohne eingebaute RGB funktionen. Bei noch teureren Gehäuse wie zB. das Fractal Meshify C, Meshify S2, Corsair 280X sind oft die Proportionen für kritische Aufbauschritte großzügiger bemessen, unabhängig von der ja eh schon größeren Abmaße, was den Auf bzw. Umbau deutlich einfacher gestaltet.

////Mein Fazit////
Für Leute die ein wirklich kompaktes ATX Gehäuse suchen, das trotzdem den RGB Wunsch im Preislich attraktiven Rahmen verwirklicht, ist das ENDORFY Ventum 200 ARGB durchaus ein guter Kandidat. Ja es ist nicht perfekt für den Aufbau aber ich bin zufrieden mit dem Endergebnis und die Freundin wo das Gehäuse ja nun in Zukunft steht natürlich auch und das ist doch das wichtigste :)
    
  
4 5
     am 26.08.2023
Produkttester
-----------------------Vorwort-----------------------
Das neue Gehäuse kommt wie gerufen, denn innerhalb des Hauses bin ich mit meinem Büro in ein kleineres Zimmer umgezogen. Mein bestehendes Fractal Design Define 5 hat mir treue Dienste geleistet, nun soll das Gehäuse aber auf dem Tisch stehen. Da sollte sich das Endorfy Ventum 200 ARGB mit seiner kompakten Bauform bewähren können, muss sich im Folgenden aber im Vergleich einem altgedienten, schallgedämmten und deutlich schwereren Gehäuse stellen.
Dem Team von Mindfactory sende ich herzlichen Dank für die Möglichkeit, das Gehäuse testen zu dürfen. Gleichzeitig versichere ich, dass das unentgeltlich bereitgestellte und von mir hier bewertete Produkt neutral und sachlich beurteilt wird. Eine Einflussnahme durch den Hersteller oder Mindfactory fand insbesondere nicht statt.

-----------------------Wer ist ENDORFY?-----------------------
Zugegebenermaßen ist mir die Werbung von ENDORFY früher schon aufgefallen, denn in einer großen Preissuchmaschine haben sich die Produkte dieses Herstellers in der Liste der beliebten Produkte nach oben gearbeitet. Für einen "neuen" Hersteller ist das schon beachtlich.
Die herstellereigene Webseite findet man erst nach gezielter Suche. Das Impressum weist einen alten Bekannten auf, denn die Fa. "Cooling.PL Zdiech spótka jawna" mit Sitz in Polen ist auch für die Fa. "SilentiumPC" verantwortlich. Erstaunlicherweise stimmt das Produktfolio in weiten Teilen überein, auch die Garantiezeit von sechs Jahren auf das Produkt ist identisch. ENDORFY wirkt jedoch deutlich jugendlicher im Design und versucht sich offenbar an einer Neuausrichtung des Produktfolios.

-----------------------Verpackung, Lieferumfang und Preis-----------------------
Die Verpackung ist in bräunlicher Farbe gehalten, welche in einer Explosionszeichnung das Gehäuse zeigt. Es werden die vier Stratum 120 mm ARGB PWM-Lüfter, das Tempered Glass sowie die abnehmbare Front hervorgehoben.
Im Inneren befindet sich das Gehäuse, auf beiden Seiten von zwei Styroporschichten geschützt und in Kunststofffolie eingehüllt. Beim Herausheben des Gehäuses fällt das geringe Gewicht auf.
Bei einer ersten Betrachtung fallen mir persönlich außerdem die geringen Abmaße des Gehäuses auf. Ein Laufwerk habe ich seit Jahren nicht mehr benutzt, daher darf der Laufwerksschacht gerne ersatzlos gestrichen werden. Mehr Wert hingegen lege ich auf guten Luftdurchzug, denn meine Komponenten, ein 5800X3D und eine 6900XT, haben eine ordentliche Leistungsaufnahme und verlangen nach Frischluft. Dank der Mesh-Front und der vorinstallierten vier 120 mm-PWM-Lüfter erwarte ich, dass ordentlich Luft hinein- und hinausbefördert werden kann.

Im Lieferumfang des Ventum 200 ARGB befinden sich
4x vorinstallierte Endorfy Stratum 120mm PWM-ARGB-Lüfter,
2x magnetisch haltende Staubschutzmatten oben und unten,
1x Lüfter- ARGB-Steuerung,
1x bedruckte Übersicht der Komponenten,
1x ein Päckchen mit Schrauben, Kabelbindern und PCIe-Blenden.

Im Preisvergleich wird aktuell ein Betrag von ca. EUR 70,- für das Endorfy Ventum 200 ARGB aufgerufen. Bei ähnlicher Ausstattung wie einem Glasfenster und vier vorinstallierten Lüftern liegen andere Mitbewerber mit ca. EUR 100,- bis 120,- in deutlich höheren Preisregionen.


-----------------------Design und Verarbeitung-----------------------
Das Gehäuse wirkt schlicht, aber einwandfrei verarbeitet. Lackierungsfehler gibt es keine. Alle Teile sind entgratet und ohne scharfe Kanten. Die Abstandshalter sind vormontiert und weitestgehend gerade. Auf der Rückseite des Mainboardträgers befinden sich zwei Halterungen zum Verschrauben von SATA-Festplatten oder SSDs. Zwei der Halterungen waren verbogen, die sich ohne Mühe wieder zurückbiegen ließen. Ob dies mehrmals gelingt, wage ich jedoch zu bezweifeln. In der Regel wird man SSDs nicht ständig wechseln und austauschen.
Die Füße, auf denen das Gehäuse steht, sind gummiert, so dass beim Verschieben des Gehäuses keine Kratzer auf dem Fußboden zu erwarten sind. Wie oben beschrieben, gibt es auf der Unter- und Oberseite jeweils magnetisch haftende, flexible Staubschutzfilter, die sich einfach abnehmen und säubern lassen. Vorne gibt es keinen Staubschutz, sondern eine Mesh-Front
Insgesamt macht das Gehäuse ehrlicherweise keinen vollwertigen verwindungssteifen Eindruck. Alle Seiten lassen sich leicht eindrücken bzw. verbiegen. Dies liegt an der verwendeten Materialstärke, ist aber bestimmt auch dem geringen Preis verschuldet. Zunächst habe ich mich gewundert, weshalb zusätzliche PCIe-Blenden mitgeliefert werden, bis ich erkannte: Die vorinstallierten müssen herausgebrochen werden! Zum Glück gelingt dies ohne Rückstände oder störende scharfe Kanten.
Bei eingebauten Komponenten ist die Stabilität ausreichend. Ehrlicherweise würde ich das Gehäuse aber nur mit beiden Händen und vorsichtig anheben, um es nicht doch zu verwinden.
Statt Zahlen hier ein Vergleich: Das leere Gehäuse ohne Glasfenster kann ohne Probleme mit dem kleinen Finger angehoben werden. Von meinem Fractal Design Define 5 kann ich dies nicht behaupten.
In optischer Hinsicht weiß das Ventum 200 ARGB zu überzeugen. Außen ist es unauffällig gehalten ohne besondere Plastikabdeckungen oder Formen, die manch talentierter PR-Schreiberling unter dem Stichwort "Gaming" als Feature hervorgehoben hätte. Die abgerundete Mesh-Front würde das Gehäuse im ausgeschalteten Zustand und im Wohnzimmer stehend glatt als Lautsprecher durchgehen lassen.
Im Inneren ist das Gehäuse in einen oberen Mainboard-Bereich und einen unteren Netzteil-Bereich mit einem Cover ausgestattet. Das Netzteil sowie die vorhandenen zahlreichen Anschlüsse können also vor Blicken geschützt werden. Auf der Unterseite können keine Lüfter installiert werden.
Auf der Oberseite befinden sich der ON/Off-Knopf, eine Reset-Taste, zweimal USB3-A sowie Mikrofon- und Lautsprecher-Anschluss. Leider ist die magnetisch haftende Staubschutzmatte auf der Oberseite in meinem Fall sehr leicht verschiebbar, was nur dann stören dürfte, wenn man diese versehentlich berührt, etwa beim Staubwischen.
Im eingeschalteten Zustand können die vier ARGB-Lüfter dem heutzutage modernen Wunsch nach Farben bei PC-Hardware entsprechen. Jeder der vier Lüfter besitzt einen vierpoligen PWM-Anschluss sowie einen dreipoligen ARGB-Anschluss, die allesamt an der Lüftersteuerung auf der Rückseite des Mainboardschlittens angeschlossen sind.
Es gibt genug Möglichkeiten, ein ordentliches Kabelmanagement zu realisieren.

-----------------------Fazit-----------------------
Der ENDORFY Ventum 200 ARGB ist ein solides, preislich ansprechendes Gehäuse. Es überzeugt mit einem einfachen, aber soliden Design und einer guten Verarbeitung. Wer nicht ein absolut verwindungssteifes Gehäuse sowie vier flüsterleise Lüfter der Fa. Noctua oder BeQuiet! erwartet, wird überzeugt sein. Wer jedoch die weiter unten genannten Besonderheiten erwartet, wird entweder deutlich mehr Geld ausgeben müssen, oder eben auf das solide Konzept von ENDORFY setzen. Alles in allem betrachtet gebe ich gerne vier von fünf Sternen; ein Stern Abzug gibt es für die etwas fragile Bauweise.

Was ich noch einmal positiv hervorheben möchte:
o gelungenes, solides Design
o Mesh-Front
o Cover für den Netzteilbereich
o vorinstallierte Lüfter- und ARGB-Steuerung
o vier vorinstallierte PWM-ARGB-Lüfter
o Staubschutzmatten oben und unten

Was mir persönlich weniger gut gefällt:
o fehlende Steifigkeit des Gehäuses
o herauszubrechende PCIe-Blenden (für die aber Ersatz bereitgestellt wird!)
o wenig haftende Staubschutzmatte oben
    
  
4 5
     am 20.08.2023
Produkttester
Wir alle wissen, wie wichtig ein zuverlässiges Gehäuse für unsere PC-Builds ist. Darüber hinaus bestimmt die Wahl des Gehäuses auch zu einem großen Teil die Optik. Der Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower könnte die ideale Lösung für alle sein, die Wert auf Optik und RGB legen und gleichzeitig einen günstigen PC bauen wollen. Endorfy gehört eher zu den weniger bekannten Computerzubehörherstellern, dementsprechend können wir hier sicher sein, dass wir nicht das ganze Geld für einen Namen oder eine Marke ausgeben, was sich hier auch deutlich im Preis widerspiegelt.

Beginnen wir mit der Verpackung, das Gehäuse war bei der Lieferung gut mit Styropor geschützt und kam ohne Kratzer oder Beschädigungen an. Zum Lieferumfang gehören das Gehäuse, Schrauben für Mainboard und Co. sowie einige Kabelbinder, die beim Zusammenbau für das Kabelmanagement sicher noch nützlich sein werden. Einige Schrauben, die Kabelbinder sowie die Ersatz PCI-Slotblenden lagen lose im Gehäuse, was zwar nicht schlimm ist, aber man fragt sich doch, warum man diese nicht wie die restlichen Schrauben in eine Plastiktüte gesteckt hat. Das Gehäuse von Endorfy kommt mit vier vorinstallierten RGB Lüftern, die Lüfter sind auch direkt schon an einen vorinstallierten RGB Controller verkabelt. Auch über das Kabelmanagement muss man sich hier kaum Gedanken machen, da die Lüfter- und I/O-Kabel bereits alle hinter der Hauptkammer zusammengeführt sind und somit nur bei Bedarf mit dem Motherboard verbunden werden müssen.

Das Gehäuse macht einen guten und hochwertigen Eindruck, vor allem wenn man den günstigen Preis im Hinterkopf behält. Allerdings konnte ich an einer Schraube noch Kleber oder sonstiges entdecken, welches aber im zusammengebauten zustand nicht erkennbar sein sollte. Das Endorfy Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower ist ein eher kleines Gehäuse, zum Vergleich nehme ich mein NZXT H7 Flow Gehäuse, welches deutlich höher und auch tiefer ist, in der Breite tut sich nicht viel zwischen den beiden Gehäusen. Für mich ist die Größe aber auch eher ein positiver Punkt, ich persönlich finde kleinere PCs schöner, allerdings geht ein kleineres Gehäuse auch mit höheren Temperaturen einher, das muss dann jeder für sich entscheiden. Das Gehäuse bietet Platz für zwei reguläre 2.5" SSDs und eine 2.5"/3.5" HDD/SSD Festplatte, da die meisten regulären Mainboards heutzutage auch mit zwei M.2. SSDs kommen, sollte die Anzahl der möglichen Festplatten hier für die meisten Normalanwender kein Problem darstellen. Dementsprechend sollten Power-User, die nicht mit fünf oder weniger Laufwerken auskommen, eher zu einem größeren Gehäuse greifen.

Das Design des Endorfy PC-Gehäuses ist schlicht schwarz und modern, nichts Ausgefallenes aber doch optisch sehr ansprechend. Die Mesh-Front gefällt mir sehr gut, da ich persönlich kein Fan von festen Glasscheiben in der Front bin, die den Airflow behindern. Die Mesh Front hat leider keinen Staubfilter, was für mich leider ein kleiner Minuspunkt ist. Dafür hat die Ober- und Unterseite des Gehäuses magnetische abnehmbare Staubfilter, was das gelegentliche Reinigen durchaus erleichtern kann. Das Gehäuse hat zwar auch eine Glasscheibe, aber das ist heutzutage fast schon Standard und daher kaum der Rede wert, aber ebenfalls optisch sehr ansprechend. Das I/O-Panel sieht ebenfalls sehr clean aus und bietet insgesamt zwei USB-Ports, eine 3,5mm Klinkenbuchsen In als auch eine 3,5mm Klinkenbuchsen In sowie zwei Kontroll-LEDs (HDD Drive und Power) und natürlich einen Power-Button sowie einen Reset-Button, mit dem man die LEDs der mitgelieferten Lüfter auf den Build-in-Effekt umschalten bzw. ausschalten kann, was praktisch ist, wenn man ein Mainboard hat, das ARGB nicht unterstützt, allerdings ist dieses Feature zwar nice to have, aber absolut nicht notwendig.

Der Einbau gestaltete sich etwas schwieriger als bei meinem vorherigen Gehäuse, dem NZXT H7 Flow, da das Gehäuse wie bereits erwähnt deutlich kleiner ist und somit weniger Platz für Kabel und Mainboardmontage bietet. Außerdem ist die Kabelkammer hinter der Hauptkammer etwas kleiner als üblich, was das Kabelmanagement etwas erschwert. Mein Kühler, der Noctua NH-D15S, passte von der Höhe her gerade so hinein, allerdings gehört dieser schon zu den etwas größeren Luftkühlern und so muss man sich eigentlich keine Gedanken über die Kompatibilität mit einem Luftkühler machen, es sei denn man entscheidet sich für einen noch größeren Kühler als den NH-D15S, dann würde dieses Gehäuse leider nicht passen. Man kann sich auch für eine AIO Lösung entscheiden, hier ist man leider auf einen 240mm Radiator beschränkt, wenn man diesen oben einbauen möchte, vorne geht zwar auch ein 360mm Radiator, allerdings muss man dann die vorher eingebauten RGB Fans woanders einbauen und sollte sich dann wahrscheinlich auch gleich für ein anderes Gehäuse entscheiden, aber diese Frage sollte sich wahrscheinlich sowieso nicht stellen, wenn man bedenkt, dass wir hier eher von einem Budget Gehäuse sprechen und 360mm Radiatoren AIO Lösungen doch sehr teuer sind.

Da ein Gehäuse hauptsächlich nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt wird, kann ich hier nicht auf die Leistung des Gehäuses eingehen, aber wie bereits erwähnt, ist das Gehäuse mit vier 120mm RGB PVM-Lüftern ausgestattet, die für bessere Temperaturen im Gehäuse sorgen als bei Gehäusen, die normalerweise nur mit einem oder zwei Lüftern kommen. Dementsprechend ist das Gehäuse eine Überlegung wert, wenn man ein kleines Budget hat und trotzdem gute Temperaturen und damit eine bessere Leistung haben möchte.

Bezüglich der Haltbarkeit kann ich zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen, sollte sich aber im Laufe der Nutzungszeit etwas ändern, werde ich diese Bewertung natürlich updaten.

Insgesamt hinterlässt der Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower mit Sichtfenster und ohne Netzteil einen soliden Eindruck, insbesondere angesichts seines günstigen Preispunkts. Die Verarbeitung übertrifft deutlich meine Erwartungen und ist meiner Meinung nach sogar mit der des NZXT H7 Flow vergleichbar. Die Verpackung war solide, jedoch stieß ich auf einige lose Teile im Gehäuse, was mir weniger zusagte. Besonders positiv bzw. das eigentliche Highlight dieses Gehäuses sind die vier vorinstallierten 120 PVM ARGB Lüfter, die den Gesamtwert deutlich steigern und dem Gehäuse eine unglaublich ansprechende Optik und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verleihen. Zusätzlich ist die Tatsache, dass diese Lüfter bereits eingebaut sind, äußerst praktisch und verringert den Aufwand erheblich. Ob einem die Größe gefällt, muss jeder für sich entscheiden, aber für ein Micro ATX Board ist dieses Gehäuse deutlich besser als ein größeres Gehäuse, da das Gehäuse dann nicht so leer wirkt, was mir optisch schon wichtig ist. Zusammenfassend kann ich dieses Gehäuse für Budget-bewusste Computer-Builds uneingeschränkt empfehlen.
    
  
4 5
     am 31.08.2023
Produkttester
Endorfy Ventum 200 ARGB

- Vorwort -

Im Rahmen von Mindfactory`s Testers Keepers Aktion habe ich das Endorfy Ventum 200 ARGB kostenfrei zum Testen erhalten.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Mindfactory bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, dieses Produkt testen zu dürfen.
Ich werde mich bemühen eine objektive und konkrete Bewertung abzuliefern.
Nun zum Produkt.

- Verpackung u. Lieferumfang -

Das Ventum 200 kommt in einem klassisch braunen Karton mit minimalistisch schwarzen und blauen Akzenten wie Hersteller- u. Produktname, Spezifikationen, QR-Code und einer Explosionszeichnung des Gehäuses.
Hervorgehoben werden die vier vorinstallierten Stratum 120 mm ARGB PWM Lüfter, das Tempered Glass sowie das abnehmbare Meshgitter an der Front und die magnetische Staubfiltermatte im Top des Gehäuses.
Im Inneren befindet sich das Gehäuse gut geschützt von zwei Styroporschichten und Kunststofffolie umhüllt.
Das mitgelieferte Päckchen mit Schrauben, PCIe Blenden und Kabelbindern befindet sich gut fixiert im Gehäuse.
Beim Entpacken fallen mir hier persönlich sofort das geringe Gewicht und Abmaße des Gehäuses auf.

Im Lieferumfang enthalten sind:
4x vorinstallierte Endorfy Stratum 120 mm PWM-ARGB Lüfter
2x magnetische Staubschutzmatten
1x Lüfter- ARGB- Steuerung
1x bedruckte Übersicht der Komponenten
1x ein Päckchen mit Schrauben, Kabelbinder und PCIe-Blenden

- Design u. Verarbeitung -

Das Endorfy Ventum 200 ARGB kommt als sehr kompaktes Gehäuse mit echtem Tempered Glass Seitenpanel daher und zeichnet sich durch schlichte Eleganz aus, welches mit seinen vier vorinstallierten ARGB Lüftern (drei in der Front und einem an der Rückseite) dezente und keine übertriebenen Akzente setzt.

Die Lüfter sind allesamt an dem im Lieferumfang enthaltenen Splitter angeschlossen, über den sich PWM- u. ARGB Signal von insgesamt 5 Lüftern mit gängigen Mainboard-Plattformen ansteuern lassen.
Insgesamt können 7 Lüfter im Gehäuse verbaut werden.
Mögliche Konfigurationen wären dabei drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter in der Front,
zwei 120 mm Lüfter im Top, ein 120 mm Lüfter an der Rückseite und ein 120 mm Lüfter im Boden des Gehäuses.
Die Endorfy Stratus 120 PWM ARGB Lüfter sind einfach und dezent gehalten, verfügen über einzeln adressierbare ARGB LEDs welche das milchige Rotorblatt gleichmäßig erstrahlen lassen, aber leider in der Preisklasse keine Entkoppelung per Gummi- o. Silicon-Pads zur schwingungsfreien Montage mit sich bringen.
Sie können aber dennoch optisch überzeugen.

Auf der Oberseite befinden sich dem dezenten Design entsprechend, neben der magnetischen Staubschutzmatte (welche sich auch auf der Unterseite wiederfindet) der Power- u. Reset-Button zwei USB3-A sowie Kopfhörer- u. Mikrofonbuchsen.
Werkseitig wird hier der Reset-Button für die ARGB Steuerung der Lüfter verwendet, mit dem sich die gehäuseeigenen ARGB Modi durchschalten lassen.
Möchte man die ARGB-Funktion gern über das Mainbaord steuern, lässt sich der Reset-Button auch wieder seiner eigentlichen Funktion entsprechend verkabeln.

Trotz seiner geringen Abmaße von 373x440x216 mm bietet es genügend Platz für Mini-ITX, µATX, mATX und ATX Mainbords,
Radiatoren mit bis zu 360 mm Länge in der Front,
240 mm im Top und 120 mm in der Rückseite des Gehäuses,
Grafikkarten mit bis zu 315 mm Länge (ohne Radiator in der Front),
CPU-Kühler bis 161 mm Höhe und
Netzteile bis 180 mm Länge.
Hierbei ist zu beachten das je nach Größe der VRM-Kühlkörper bzw. der Verkleidung des I/O Panels auf dem Mainboard, der Platz für einen 240 mm Radiator mit entsprechenden Lüftern im Deckel des Gehäuses nicht mehr gegeben ist.

Es können drei SSDs oder zwei SSDs und eine HDD als Speicherlösung verbaut werden.
Da sich moderne Speicherlösungen voraussichtlich in Richtung M.2 SSD bzw. SSD entwickeln werden, sollte diese Lösung aus meiner Sicht ausreichend sein.

An der Verarbeitung lässt sich auf den ersten Blick nichts bemängeln.
Die Lackierung weißt keine Fehler auf, das Tempered Glass ist beidseitig mit einer entfernbaren Folie geschützt, die Spaltmaße sind in Ordnung, alle Teile sind entgratet und ohne scharfe Kanten.
Auf den zweiten Blick fällt das dünnere Material auf, welches sich doch bei größerer Belastung leicht verwinden oder biegen lässt.
Hier würde ich mir persönlich etwas mehr Steifigkeit wünschen.

- Montage -

Verglichen mit anderen Gehäusen bietet das Endorfy Ventum 200 ARGB weniger Platz.
Die Montage gestaltet sich aber insgesamt als unkompliziert, wenn man die Komponenten, wie in meinem Fall, nach einem bestimmten Schema einbaut.
Das Netzteil und das Mainboard wurden zuerst verbaut, im zweiten Schritt wurden Radiator plus Lüfter in der Front des Gehäuses befestigt, im dritten Schritt wurden die Grafikarte und Festplatten verbaut und zu guter Letzt das Kabelmanagement.
Bei der Verarbeitung der Schrauben und Gewinde ist etwas Vorsicht geboten.

- Leistung -

In Bezug auf Leistung erfüllt das Gehäuse seine grundlegende Aufgabe, Komponenten sicher zu beherbergen und eine gute bis sehr gute Kühlung zu gewährleisten, mit kleinen Abstrichen bei Materialdicke und Steifigkeit.
Die vorinstallierten Lüfter bieten eine angemessene Belüftung, mit minimalem Verbesserungspotential in den Punkten Lautheit, Kühlleistung und Design.
Wer es gerne etwas leiser und effizienter in der Lüfter-Preisklasse wünscht, dem
kann ich persönlich die Arctic P12 PWM-ARGB guten Gewissens weiterempfehlen.
Diese lassen zudem noch eine Entkoppelung per Gummi-Pads zur schwingungsfreien Montage zu.

- Peis-/Leistung -

Das Endorfy Ventum 200 ARGB bietet eine vernünftige Preis-Leistungs-Balance.
Der Preis spiegelt angemessen die Qualität, das Design und die mitgelieferten Funktionen wieder.
Während es möglicherweise Konkurrenten wie MSI, BeQuiet oder Fractal Design gibt, die mit ähnlichen Eigenschaften zu einem vergleichbaren Preis aufwarten, bleibt das Ventum 200 eine attraktive Option für Anwender, die ein modernes Gehäuse mit visuellen Akzenten suchen, ohne das Budget zu überstrapazieren.

- Haltbarkeit -

Im Vergleich zu anderen Gehäusen in derselben Preisklasse bietet das Enorfy Ventum 200 ARGB eine durchschnittliche bis gute Haltbarkeit.
Die Verwendung von gehärtetem Glas und Metall vermittelt eine gewisse Stabilität.
Dennoch ist es ratsam, vorsichtig mit dem Gehäuse umzugehen, um Kratzer, Verwindungen und Beschädigungen zu vermeiden.
Es gibt möglicherweise Gehäuseoptionen in der Preisklasse, die eine noch robustere Konstruktion aufweisen.

- Fazit -

Insgesamt präsentiert sich das Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuse als eine attraktive Option für Benutzer, die ein minimalistisches Design, eine anpassbare Beleuchtung und einen integrierten Splitter für die 4 vorinstallierten ARGB Lüfter wünschen.
Die Montage ist größtenteils unkompliziert, die Leistung ist angemessen und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist vernünftig.
Während es Raum für Verbesserungen gibt, bietet das Gehäuse eine solide Grundlage für die Zusammenstellung eines schönen und kompakten Systems.

Mit freundlichen Grüßen

David
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 28.08.2023
Produkttester
Ich habe im Rahmen der Testers Keepers Aktion das Endorfy Ventum 200 ARGB Gehäuse erhalten und durfte dieses ausgiebig testen. Vielen Dank schon einmal im Voraus für diese Möglichkeit.

Beim Ventum 200 handelt es sich um ein kompaktes Gehäuse mit den Maßen (Breite/Höhe/Tiefe) 44x36x21. Mit einem aktuellen Verkaufspreis von ca. 70 Euro richtet sich dieses Gehäuse demnach auch eher an Budget orientierte Käufer. Aber was bietet euch dieses Gehäuse? Das wollen wir nun im Folgenden herausfinden.

- Ersteindruck -

Das Ventum 200 ARGB ist bereits beschrieben ein relativ kompaktes Gehäuse, welches farblich in einem matten Schwarz gehalten ist. Die Front besteht komplett aus luftdurchlässigem Mesh, um einen optimalen Airflow zu gewährleisten. Die linke Seitenwand besteht aus sogenanntem Tempered Glass, also einem gehärteten Echtglas, und gibt die Sicht auf die Innereien des Rechenknechts frei. Auf der Oberseite befinden sich der Stromschalter, zwei UBS 3.0 und jeweils ein Kopfhörer und Mikrofon Klinkenanschluss.

Außerdem befindet sich hier noch der Reset-Knopf, welcher jedoch zwei Funktionen haben kann. Im Auslieferungszustand ist dieser an den intern verbauten RGB Controller angeschlossen und schaltet die gehäuseeigenen RGB Modi durch. Steuert man die RGB Funktion jedoch über das Mainboard, kann man den Reset-Knopf auch wieder seiner eigentlichen Funktion entsprechend verkabeln.

Insgesamt sind vom Werk aus vier 120mm Stratus PWM ARGB Lüfter verbaut, drei in der Front und einer an der Rückseite. Zusätzlich könnten noch zwei weitere 120mm Lüfter in den Deckel eingebaut werden, da hier ebenfalls ein Lüftungsgitter eingelassen ist. Zum Schutz vor Staub und anderen Verunreinigungen ist dieses Lüftungsgitter mit einem Staubschutz versehen, welches ganz einfach magnetisch befestigt wird.

- Nicht genug Platz -

Jetzt komme ich allerdings zu meinem ersten größeren Kritikpunkt. In der Front findet sich Platz für einen 360mm Radiator einer Custom- bzw. AiO-Wasserkühlung. Zur integrierten Netzteilabdeckung besteht viel Platz, so dass auch breitere Radiatoren problemlos verbaut werden. Im Deckel soll laut Herstellerangaben ebenfalls ein Radiator mit einer Größe bis 240mm Platz finden. Das kann ich so leider nicht bestätigen, denn vom Deckel bis zur Mainboard Kante hat man maximal 23mm Platz. Besitzt man Mainboards mit aufwendigen Kühlkörpern rund um den CPU Sockel könnte es sogar noch ein, zwei Millimeter enger werden. Da gängige Radiatoren meist eine Dicke von knapp 30mm haben, können diese hier nicht verbaut werden. Selbst manche Lüfter sind dicker als 23mm. Einen Radiator mit Lüftern für beispielsweise eine AiO-Wasserkühlung kann man hier definitiv nicht verbauen. Hier sollte man also ganz genau drauf achten, wie man diese Position nutzen möchte.

Im Boden ist ebenfalls ein Lüftungsgitter inklusive Staubfilter vorhanden, damit auch für das Netzteil eine stetige Frischluftzufuhr gewährleistet werden kann. Unter der bereits erwähnten Netzteilabdeckung findet sich außerdem noch ein Slot für eine 3,5 Zoll Festplatte, welches dann im vorderen Teil verschraubt werden kann. Sollte man mehrere Festplatten dieser Größe besitzen, wäre für diese zwar noch Platz, befestigt werden können diese jedoch nicht und würden dann los auf der verschraubten Festplatte Platz finden müssen.

Auf der Rückseite des Mainboard Trays sind zwei weitere Slots für 2,5 Zoll Laufwerke wie SSD Laufwerke vorhanden. Außerdem befindet sich hier auch der RGB- und Lüftungs-Controller. Dieser bietet Anschlussmöglichkeiten für insgesamt fünf RGB-Lüfter. Dieser Controller kann dann direkt am Mainboard angeschlossen werden, der passende Anschluss natürlich vorausgesetzt. Platz für ein optisches Laufwerk ist bei diesem Gehäuse hingegen nicht mehr vorhanden. Dies ist aber eh der aktuelle Trend im Bereich der Gehäuse, da optische Laufwerke immer mehr an Bedeutung verlieren.

- Hinter den Kulissen -

Auch für ein vernünftiges Kabelmanagement hat man hinter dem Mainboard Tray genügend Platz. Zudem gibt es genug Möglichkeiten, die passenden Kabel entweder durch die Netzteilabdeckung oder die verschiedenen Öffnungen des Mainboard Trays nach vorne zu den passenden Abnehmern zu führen. Auf gummierte Kanten wie es andere Hersteller in meist etwas höherpreisigen Gehäusen verbauen muss man hier allerdings verzichten. Trotzdem braucht man sich hier keine Sorgen machen, dass etwaige Kabel beschädigt oder man sich bei der Montage selbst an scharfkantigen Seiten verletzt. Hier hat Endorfy gute Arbeit geleistet, was in diesem Preissegment auch keine Selbstverständlichkeit ist.

Wie ich eingangs bereits erwähnt habe, besitzt das Ventum 200 eine sehr kompakte Bauweise, so dass man an der einen oder anderen Stelle schon einige Abstriche machen muss. Dies ist ja bereits bei dem durch den Hersteller erwähnten Radiator im Gehäusedeckel der Fall, wo meiner Meinung nach kein normaler Betrieb eines Radiators möglich ist. Ähnlich genau muss man auch beim Thema Grafikkartenlänge hinschauen.

- Auf die Länge kommt es an -

Der Hersteller gibt eine maximale Grafikkartenlänge von 315mm an. Dies ist auch wirklich das absolute maximum und lässt keinen weiteren Spielraum nach oben hin offen. Ich hatte einen kurzen Versuch mit einer RTX 4070ti mit einer länge von knapp 330mm gemacht, musste diesen aber relativ schnell erfolglos abbrechen. Generell kann man als Faustregel sagen, sobald die Grafikkarte ein drei-Lüfter Design besitzt, sollte man ganz genau auf die Maße achten. Der Einbau einer RX 6650 XT von AMD war hingegen durch das zwei-Lüfter Design wieder problemlos möglich.

Bei der generellen Verarbeitung und Materialwahl lässt sich Endorfy ebenfalls nicht lumpen. Vergleicht man dieses Gehäuse mit denen anderer Anbieter in diesem Preissegment brauch sich das Ventum 200 nicht verstecken. Trotz der Einordnung des Gehäuses im Einstiegssegment sind die Bleche ausreichend starr und bieten genug Platz zur Montage der Hardware. Die Slotblenden für die PCI Steckplätze sind nicht lose verschraubt sondern sind fest am Gehäuse, so dass diese herausgebogen- und gebrochen werden müssen. Dieses vorgehen ist in dieser Preisklasse aber ebenfalls ganz normal und gängige Praxis. Als kleiner Tipp, schaut vor dem Einbau des Mainboards, welche Slotblenden ihr entfernen müsst und brecht diese heraus. Wenn das Mainboard bereits verbaut ist, kann man im ungünstigen Fall das Mainboard beschädigen.

- Alles dabei -

Auch beim Zubehör macht Endorfy einen guten Eindruck. Es sind von dünnen Kabelbindern, über Mainboard Spacer bis hin zu diversen Schrauben alles in angemessener Menge vorhanden. Auch ein Phillips- beziehungsweise Kreuzschraubendreher Aufsatz auf Innensechskant zum komfortablen Befestigen der Mainboard Spacer ist dabei. Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen, da dies in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Als Anleitung für das Gehäuse liegt lediglich eine DIN-A4 Seite bei, welche mehr oder weniger nur durch Bebilderungen als durch Texte die einzelnen Funktionen des Gehäuses beschreiben. Diese ist aber auch für Neueinsteiger im Bereich PC Eigenbau relativ gut verständlich.

- Fazit -

Endorfy hat mit dem Ventum 200 ARGB in der Preisklasse um die 70 Euro schon ein ganz heißes Eisen im Feuer. Die Verarbeitung ist ganz ordentlich und das Design und vor allem die Airflow Möglichkeiten sind wirklich gut. Ich persönlich bin ein großer Fan von reinen Mesh-Front Gehäusen um immer einen optimalen Airflow zu garantieren. Außerdem bieten der RGB Controller bereits vom Werk aus viele RGB Profile um dem Gehäuse seinen ganz eigenen persönliche Touch zu verleihen.
Auch Platz für Speichermedien ist für den alltäglichen Gebrauch mehr als genug vorhanden. Zwei SSD Laufwerke, eine HDD Festplatte plus etwaige M2 Laufwerke, die gegebenenfalls auf dem Mainboard Verbaut sind, sollten auf jeden Fall ausreichend sein.

Es gibt meiner Meinung nach aber auch einige Kritikpunkte beziehungsweise Punkte, die man im Vorfeld genaustens klären sollte. So ist der Betrieb eines Radiators im Deckel des Gehäuses entgegen der Herstellerangaben meiner Meinung nach nicht möglich. Dafür reicht schlicht und ergreifend der Platz nicht aus. Außerdem muss auch genau geschaut werden, welche Grafikkarte man besitzt, da man hier in der Länge ebenfalls etwas eingeschränkt ist.

Abschließend kann ich sagen, dass das Ventum 200 schon zu den besseren Vertretern in dieser Preisklasse gehört und man uneingeschränkt zugreifen kann, sofern man ein, zwei Sachen vorher beachtet.
    
  
4 5
     am 27.08.2023
Produkttester
HINWEIS: Im Rahmen der Testers Keepers Aktion habe ich dieses Produkt kostenfrei erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich bei Mindfactory bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, dieses Produkt zu testen. Es ist wichtig zu beachten, dass meine Erwartungen an das Gehäuse aufgrund dieser kostenfreien Bereitstellung möglicherweise anders sind als bei jemandem, der dafür bezahlt hat. Trotzdem habe ich mich bemüht, einen neutralen Standpunkt zu wahren und objektive Vergleiche zu anderen Produkten zu ziehen, um jegliche Verzerrung in meiner Wahrnehmung aufgrund desssen so weit wie möglich zu minimieren.

Das Ventum 200 ARGB, coole Leistung zum kleinen Preis:

Design:

Das Design des ENDORFY Ventum 200 ARGB-Gehäuses zeichnet sich durch eine schlichte Eleganz aus. Trotz seiner zurückhaltenden Gestaltung verleiht es dem Raum eine gewisse Raffinesse. Mit seiner RGB-Ästhetik und dem Fokus auf stabile Materialien ist es gut ausgestattet, um im Preissegment unter 70 € mitzuhalten. Das Gehäuse selbst ist solide gefertigt und besteht aus robustem Blech.

Im Vergleich zu meinem ebenfalls vorhandenen BeQuiet Pure Base 500dx ist das getestete Produkt kompakter und dabei sogar rund 30% kostengünstiger, ohne dabei signifikante Abstriche in der Ausstattung zu machen. Das Ventum 200 kommt bereits mit vier vorinstallierten RGB-Lüftern, was die Wertigkeit zusätzlich steigert. Praktische Staubfilter sind sowohl vorne als auch oben angebracht, um die sensiblen Komponenten vor Staub und Schmutz zu schützen. Diese sind jedoch merklich leichter und qualitativ weniger hochwertig als die counterparts in anderen Gehäusen wie dem 4000D Airflow oder dem Pure Base 500dx.

Das vordere Mesh-Design ermöglicht einen guten Luftstrom, was besonders für die Kühlung (auf die ich später nochmal zu sprechen komme) entscheidend ist. Das Seitenpanel besteht aus ESG-Glas, das eine klare Sicht auf die Innenausstattung bietet | ein gewöhnlicher aber immer noch willkommener Ansatz bei Gaming-Cases. Ein kleines Detail, das hervorgehoben werden sollte, ist die Tatsache, dass der Hinweis auf das verwendete temperierte Glas meiner Meinung nach überflüssig ist. Die meisten Anwender sind mit dieser Information bereits vertraut, und das Entfernen des Aufklebers kann oft zu unerwünschten Rückständen führen. Das wird leider heutzutage immer noch in vielen Gehäusen so gemacht, da ist das Testprodukt kein einzelner Fall.

Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität des ENDORFY Centum 200 ARGB Gehäuses befindet sich in seiner Preisklasse auf einem guten Niveau. Ähnlich wie bei Modellen von Phanteks oder BeQuiet zeigt sich hier eine sorgfältige Herstellung. Die angewendeten Werkstoffe fühlen sich gut an und wurden mit Präzision verarbeitet. Trotz des leichten Materials vermittelt das Gehäuse dementsprechend ein Gefühl der Robustheit.

Die Zugabe der vier RGB-Lüfter verleiht dem Produkt in dieser Preisklasse eine außerordentliche Wertsteigerung. Sie tragen nicht nur zur Kühlung bei, sondern setzen auch ästhetische Akzente. Trotz der soliden Verarbeitung sind einige lose Teile im Inneren anzumerken, die jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtqualität haben. Diese Aspekte zusammengenommen ergeben ein Gehäuse, das nicht nur funktional, sondern auch visuell ansprechend ist und mit seinen Verarbeitungsstandards durchaus überzeugen kann.

Montage

Die Montage des ENDORFY Centum 200 ARGB Gehäuses verläuft reibungslos und folgt dem gängigen Schema. Im Lieferumfang sind diverse Schrauben und Abstandhalter für den Mainboard-Einbau enthalten. Insgesamt können bis zu sieben Lüfter eingebaut werden, darunter zwei oben und unten (je 120 mm), einer hinten (120 mm) und sogar zwei vorne (je 140 mm). Dies bietet beeindruckende Kühlungsmöglichkeiten für das kompakte Gehäuse. 4 davon sind bereits mit enthalten (ich weiß, dass ich es bereits zum 4. Mal erwähne, aber das ist ein absolutes Highlight in der Preisklasse)

Der verfügbare Platz für den CPU-Kühler (max. 161 mm) und die GPU (max. 315 mm) ist durchschnittlich, aber effizient. Allerdings könnten die begrenzten Kapazitäten für SSDs (2x 2,5" und 1 kombinierter 2,5"/3,5"-Slot) angesichts der aktuellen M.2-SSD-Ära und mehrerer SSD-Steckplätze auf Mainboards als Einschränkung empfunden werden. Aber im Regelfall sollte sowas nicht auffallen.

Verglichen mit anderen Gehäusen bietet das Ventum 200 weniger Platz für 3,5"-Festplatten, was die Redundanz einschränken kann. Die Verarbeitung der Schrauben und Gewinde erfordert Vorsicht. Das Kabelmanagement ist gut durchdacht, aber das Gehäuse bietet keine Optionen für optische Laufwerke oder 5,25"-Schächte.

Die Montage endet mit einem ansprechenden ästhetischen Ergebnis auf dem Schreibtisch. Alles in allem bietet das ENDORFY Centum 200 ARGB Gehäuse eine solide Montageerfahrung, obwohl einige Einschränkungen und Materialkompromisse in Betracht gezogen werden sollten.

Leistung & Preis-/Leistungsverhältnis

Das durchdachte Design des Gehäuses gewährleistet eine effiziente Wärmeableitung im Inneren und steht somit in Konkurrenz zu teureren Gehäusemodellen wie dem Pure Base 500dx. Ich habe beide Gehäuse mit der standardmäßig mitgelieferten Lüfteranzahl getestet und festgestellt, dass das ENDORFY Ventum 200 ARGB Gehäuse trotz seines erschwinglichen Preises nahezu gleichwertige Leistung erbringt. In einem direkten Vergleich konnte das teurere BeQuiet-Gehäuse nur geringfügige Verbesserungen bieten, jedoch ohne die zusätzliche RGB-Beleuchtung. Es ist jedoch weitaus kleiner, das heißt, dass hier zuvor genau geschaut werden muss, ob alle gewünschten Komponenten Platz finden können.

Dieses Gehäuse spricht vor allem Budget-orientierte Enthusiasten an, die Wert auf RGB-Effekte legen. Es überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und kann in diesem Aspekt mit höherpreisigen Alternativen mithalten.

Haltbarkeit und Vergleichbarkeit

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (12 Tage nach Zustellung, ich werde diesen Punkt regelmäßig updaten) kann ich die Haltbarkeit des Gehäuses lediglich anhand seiner Qualität einschätzen. Basierend auf meiner Einschätzung und dem Vergleich mit meinen anderen beiden Gehäusen, sehe ich keinen signifikanten Unterschied in der Verarbeitung, der auf eine geringere Haltbarkeit hindeutet. Daher gehe ich davon aus, dass das ENDORFY Ventum 200 ARGB Gehäuse eine ähnliche Haltbarkeit aufweisen wird wie die anderen Modelle in meiner Sammlung.

Fazit:

Das zur Verfügung gestellte Produkt, der Ventum 200 ARGB von ENDORFY, erweist sich als überzeugender Kandidat in der Preisklasse unter 70 €. Mit einer Vielzahl an Extras im Zubehör, wie zum Beispiel einschraubbaren Klappen für die Grafikkarte und integrierten RGB-Lüftern, bietet es insgesamt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in seiner Preisklasse. Kleinere Abstriche müssen in Bezug auf den verfügbaren Raum und den Staubfilter gemacht werden. Dennoch ist das Gehäuse ideal für all diejenigen, die ein qualitativ hochwertiges Gehäuse zu einem erschwinglichen Preis suchen, das zudem eine ansprechende Optik und effiziente Kühlung bietet. In puncto Temperaturregelung bewegt es sich leicht unter dem Niveau renommierter Air-Gehäuse wie dem Pure Base 500 DX oder dem 4000D Airflow. Der hier getestete Ventum 200 ARGB erweist sich somit als eine solide Wahl für preisbewusste Käufer, die eine gelungene Balance aus Funktion und Ästhetik suchen.
    
  
4 5
     am 27.08.2023
Produkttester
Mahlzeit, an dieser Stelle erst einmal ein großes Danke an Mindfactory und ENDORFY das ich an Testers Keepers für das ENDORFY Ventum 200 ARGB mitmachen darf. PC´s die ich in den letzten 3 Jahren verbaut habe waren jetzt der Umbau vom PC meiner Freundin von einem defekten NZXT auf eben dieses getestete. Ein Corsair ICue für einen PCGH Kollegen, 2 PC´s für einen Arbeitskollegen (Fractal Mehsify C, Corsair 280X) und mein Umbau von einem Fractal Define S4 gegen ein Meshify S2

////Beigaben////
Diverse Schrauben, 4x längere um bei einer 120mm AIO ein Sandwich zu ermöglichen, 2x weitere Slotblenden mit Schraube, 4x Gummis für 1 HDD, Aufsatz für die Mainboard Schrauben + Ersatz, Anleitung was wo montiert werden kann.

////Design////
Es handelt sich bei dem Ventum 200 ARGB um ein sehr kompaktes ATX Mainboard fähiges Gehäuse mit einer Meshfront und einem Seitenteil aus Glass und magnetischen Staubfiltermatten oben und untren. Das Glass wird durch 4 Schrauben auf der Seitenfläche befestigt. Die "Runde" Front in kombination mit den 3 ARGB Lüftern in der Front und einem im Heck mit durchschaltbaren Modi gefällt durchaus. Die Lüfter selbst sind sehr hübsch von der Beleuchtung. Es sieht von außen sehr Clean aus. Der Innenraum hat nichts besonderes. Man bemerkt aber den Rotstift. Ein Netzteilschacht zum Verdecken des Netzteils und Teilweise der Kabel ist vorhanden und es gibt innen bei den Frontlüftern ein offenes Feld um Platz für einen Radiator zu haben denke ich. Leider keine Abdeckung dafür da und es gibt bei den Öffnungen für die Kabel keine Gummiabeckung.
Note: 2-

////Verarbeitung////
Es gibt keine scharfen Kanten, die Lackierung ist vollkommen ok, an den I/O Anschlüssen und die Buttons gibt es rein garnichts auszusetzen. Das Glass ist dick genug und es ist von beiden Seiten mit Schutzfolie versehen. Es gibt oben und unten Magnetische Staubfilter. Der unten ist leider etwas fummeliger zum lösen. Beim zusammenbau hatte ich nicht das Gefühl, das das Gehäuse auf irgendeine Art wabbelig wäre.
Das Blech der Rückseite hingegen ist sehr Dünn und und lässt sich leider extrem leicht verbiegen. Das Glass ist zwar sehr gut eingelassen in den Rahmen, aber es lässt sich deswegen schwerer entfernen. Wie es besser geht zeigt ua. das Fractal Pop Air. Nur der 1ste PCI Slot ist mit Schraube und somit wiederverwendbar. 2 weitere Slotblenden mit Schraube liegen bei. Die restlichen sind leider nur zum abbrechen. Die Slotblenden haben keinen Haken oder ähnliches um diese besser zu montieren und daher sehr umständlich in der Montage.
Auf der Rückseite sind 2 Ansetzpunkte für die 2,5Zoll Festplatten/SSD´s die leider auch sehr Dünn und damit leicht verbiegbar sind. Für das Netzteil gibt es keine Möglichkeit das von der Rückseite mit einem separaten Rahmen reinzuschieben. Viele Ansetzpunkte für Kabelbinder vorhanden. Der LED und Lüfterhub ist etwas wabbelig befestigt aber bietet 5 Anschlüsse.
Note: 3


////Montage////
Bei der Montage muss man leider nach einer genauen Reihenfolge vorgehen sonst muss man häufiger wieder was ausbauen falls man was vergessen hat. Grund dafür sind die äußerst kompakten Maße und das Fehlen von features die bei teureren Gehäuse den zusammenbau merklich einfacher gestalten. Beim reinzwängen vom Netzteil die Kabel vom Mainboard in den Rücken im Auge behalten. Der Platz für das Netzteil ist nach oben hin sehr begrenzt und so kann es passieren, das man beim verschieben des Netzteils die Kabel die vom Mainboard in den Rücken gehen mitgedrückt werden. Man kann keine 3,5" Festplatte vor dem Netzteil einbauen! Und die Festplatte muss man dann rein Drücken. Da sind Gummis zum Entkoppeln drin. Diese befestigt man mit den beiliegenden Schrauben an der Festplatte das Paket wird dann ähnlich wie bei einem Rauchmelder montiert. In die größeren Löcher und dann nach Links schieben und fest. Man muss allerdings etwas gegen die Kabel vom Netzteil drücken weil es zu beengt ist. Beim Kabelsalat befestigen ist ebenfalls aufgrund der kompakten Maße viel Fingerspitzengefühl gefragt. Der untere Frontlüfter ist vor Kabeln nicht geschützt und diese können in den Lüfter gedrückt werden. Auch eine längere GPU (307mm R9 Fury 4G Nitro) passt wenn diese etwas schräg eingeführt wird.
Der PC meiner Freundin hat eine 120mm Corsair AIO und ich konnte dank 4 zusätzlich beiliegender längeren Schrauben ein Sandwitch machen.

Diese Reihenfolge beim zusammenbau beachten:
Netzteil mit Teilmodularität sehr ratsam da extremer Platzmangel.
Mainboard-> Mainboard Stromkabel (4/8Pin)-> CPU Kühler und andere Lüfter oben-> Sata Kabel, I/O Kabel+USB am Mainboard anbringen und schon nach hinten führen-> 2,5 Zoll Festplatten-> Netzteil mit allen benötigten Kabeln bestückt rein-> 3,5 Festplatte neben dem Netzteil -> Mainboard Kabel (24Pin) und GPU Kabel anbringen/durchziehen -> Kabelsalat sortieren und befestigen-> GPU rein und Kabel nicht vergessen ;)
Note: 4

////Leistung////
Dank der 4 Lüfter und genügend Mesh ist auch eine dicke GPU gut kühlbar. Dabei ist auch die Lautstärke der Lüfter voll im Rahmen. Die HDD falls verbaut wird auch mit Luft versorgt. ARGB macht ansonsten die PCs´ viel schneller wie jeder weiss und es gibt viele Modi zum durchschalten. Da sollte der größte Teil der Leute gut bedient sein. Ein Anschluss vom Hub für das Mainboard ist auch vorhanden.
Das Spiel Astroneer über 2 Stunden gespielt: (30-40% Lüftergeschwindigkeit)
CoreI5 6600 mit 120mm AIO : 51°C (1100 RPM)
Ggrafikkarte: AMD Fury Nitro+ 4G (76°C 1000 RPM)
HDD+SSD: 30-40°C
Note: 2

////Preis-/Leistungsverhältnis////
Preis/Leistung ist trotz der schwächen durchaus ok. Tempered Glass, Lüfter/ARGB Hub+ Knopf für die Modi und 4 vorinstallierte ARGB Lüfter vertrösten über die Kleinigkeiten ganz gut hinweg. Ohne den ARGB Hub wäre es die aufgerufenen 70€ im Vergleich zur Konkurenz leider nicht wert.

////Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten soweit möglich////
Ob die Lüfter jetzt Gleit oder Kugellager haben kann ich natürlich nicht sagen. Im direkten vergleich zu dem Fractal Pop Air finde ich das Endorfy Ventum 200 ARGB etwas schlechter. Man merkt obwohl das Fractal auch am Rotstift war, das das Pop Air insgesamt besser und durchdachter verarbeitet ist. Dafür hat das Pop Air eben keinen RGB/Lüfter Hub und kommt somit ohne eingebaute RGB funktionen. Bei noch teureren Gehäuse wie zB. das Fractal Meshify C, Meshify S2, Corsair 280X sind oft die Proportionen für kritische Aufbauschritte großzügiger bemessen, unabhängig von der ja eh schon größeren Abmaße, was den Auf bzw. Umbau deutlich einfacher gestaltet.

////Mein Fazit////
Für Leute die ein wirklich kompaktes ATX Gehäuse suchen, das trotzdem den RGB Wunsch im Preislich attraktiven Rahmen verwirklicht, ist das ENDORFY Ventum 200 ARGB durchaus ein guter Kandidat. Ja es ist nicht perfekt für den Aufbau aber ich bin zufrieden mit dem Endergebnis und die Freundin wo das Gehäuse ja nun in Zukunft steht natürlich auch und das ist doch das wichtigste :)
    
  
4 5
     am 26.08.2023
Produkttester
-----------------------Vorwort-----------------------
Das neue Gehäuse kommt wie gerufen, denn innerhalb des Hauses bin ich mit meinem Büro in ein kleineres Zimmer umgezogen. Mein bestehendes Fractal Design Define 5 hat mir treue Dienste geleistet, nun soll das Gehäuse aber auf dem Tisch stehen. Da sollte sich das Endorfy Ventum 200 ARGB mit seiner kompakten Bauform bewähren können, muss sich im Folgenden aber im Vergleich einem altgedienten, schallgedämmten und deutlich schwereren Gehäuse stellen.
Dem Team von Mindfactory sende ich herzlichen Dank für die Möglichkeit, das Gehäuse testen zu dürfen. Gleichzeitig versichere ich, dass das unentgeltlich bereitgestellte und von mir hier bewertete Produkt neutral und sachlich beurteilt wird. Eine Einflussnahme durch den Hersteller oder Mindfactory fand insbesondere nicht statt.

-----------------------Wer ist ENDORFY?-----------------------
Zugegebenermaßen ist mir die Werbung von ENDORFY früher schon aufgefallen, denn in einer großen Preissuchmaschine haben sich die Produkte dieses Herstellers in der Liste der beliebten Produkte nach oben gearbeitet. Für einen "neuen" Hersteller ist das schon beachtlich.
Die herstellereigene Webseite findet man erst nach gezielter Suche. Das Impressum weist einen alten Bekannten auf, denn die Fa. "Cooling.PL Zdiech spótka jawna" mit Sitz in Polen ist auch für die Fa. "SilentiumPC" verantwortlich. Erstaunlicherweise stimmt das Produktfolio in weiten Teilen überein, auch die Garantiezeit von sechs Jahren auf das Produkt ist identisch. ENDORFY wirkt jedoch deutlich jugendlicher im Design und versucht sich offenbar an einer Neuausrichtung des Produktfolios.

-----------------------Verpackung, Lieferumfang und Preis-----------------------
Die Verpackung ist in bräunlicher Farbe gehalten, welche in einer Explosionszeichnung das Gehäuse zeigt. Es werden die vier Stratum 120 mm ARGB PWM-Lüfter, das Tempered Glass sowie die abnehmbare Front hervorgehoben.
Im Inneren befindet sich das Gehäuse, auf beiden Seiten von zwei Styroporschichten geschützt und in Kunststofffolie eingehüllt. Beim Herausheben des Gehäuses fällt das geringe Gewicht auf.
Bei einer ersten Betrachtung fallen mir persönlich außerdem die geringen Abmaße des Gehäuses auf. Ein Laufwerk habe ich seit Jahren nicht mehr benutzt, daher darf der Laufwerksschacht gerne ersatzlos gestrichen werden. Mehr Wert hingegen lege ich auf guten Luftdurchzug, denn meine Komponenten, ein 5800X3D und eine 6900XT, haben eine ordentliche Leistungsaufnahme und verlangen nach Frischluft. Dank der Mesh-Front und der vorinstallierten vier 120 mm-PWM-Lüfter erwarte ich, dass ordentlich Luft hinein- und hinausbefördert werden kann.

Im Lieferumfang des Ventum 200 ARGB befinden sich
4x vorinstallierte Endorfy Stratum 120mm PWM-ARGB-Lüfter,
2x magnetisch haltende Staubschutzmatten oben und unten,
1x Lüfter- ARGB-Steuerung,
1x bedruckte Übersicht der Komponenten,
1x ein Päckchen mit Schrauben, Kabelbindern und PCIe-Blenden.

Im Preisvergleich wird aktuell ein Betrag von ca. EUR 70,- für das Endorfy Ventum 200 ARGB aufgerufen. Bei ähnlicher Ausstattung wie einem Glasfenster und vier vorinstallierten Lüftern liegen andere Mitbewerber mit ca. EUR 100,- bis 120,- in deutlich höheren Preisregionen.


-----------------------Design und Verarbeitung-----------------------
Das Gehäuse wirkt schlicht, aber einwandfrei verarbeitet. Lackierungsfehler gibt es keine. Alle Teile sind entgratet und ohne scharfe Kanten. Die Abstandshalter sind vormontiert und weitestgehend gerade. Auf der Rückseite des Mainboardträgers befinden sich zwei Halterungen zum Verschrauben von SATA-Festplatten oder SSDs. Zwei der Halterungen waren verbogen, die sich ohne Mühe wieder zurückbiegen ließen. Ob dies mehrmals gelingt, wage ich jedoch zu bezweifeln. In der Regel wird man SSDs nicht ständig wechseln und austauschen.
Die Füße, auf denen das Gehäuse steht, sind gummiert, so dass beim Verschieben des Gehäuses keine Kratzer auf dem Fußboden zu erwarten sind. Wie oben beschrieben, gibt es auf der Unter- und Oberseite jeweils magnetisch haftende, flexible Staubschutzfilter, die sich einfach abnehmen und säubern lassen. Vorne gibt es keinen Staubschutz, sondern eine Mesh-Front
Insgesamt macht das Gehäuse ehrlicherweise keinen vollwertigen verwindungssteifen Eindruck. Alle Seiten lassen sich leicht eindrücken bzw. verbiegen. Dies liegt an der verwendeten Materialstärke, ist aber bestimmt auch dem geringen Preis verschuldet. Zunächst habe ich mich gewundert, weshalb zusätzliche PCIe-Blenden mitgeliefert werden, bis ich erkannte: Die vorinstallierten müssen herausgebrochen werden! Zum Glück gelingt dies ohne Rückstände oder störende scharfe Kanten.
Bei eingebauten Komponenten ist die Stabilität ausreichend. Ehrlicherweise würde ich das Gehäuse aber nur mit beiden Händen und vorsichtig anheben, um es nicht doch zu verwinden.
Statt Zahlen hier ein Vergleich: Das leere Gehäuse ohne Glasfenster kann ohne Probleme mit dem kleinen Finger angehoben werden. Von meinem Fractal Design Define 5 kann ich dies nicht behaupten.
In optischer Hinsicht weiß das Ventum 200 ARGB zu überzeugen. Außen ist es unauffällig gehalten ohne besondere Plastikabdeckungen oder Formen, die manch talentierter PR-Schreiberling unter dem Stichwort "Gaming" als Feature hervorgehoben hätte. Die abgerundete Mesh-Front würde das Gehäuse im ausgeschalteten Zustand und im Wohnzimmer stehend glatt als Lautsprecher durchgehen lassen.
Im Inneren ist das Gehäuse in einen oberen Mainboard-Bereich und einen unteren Netzteil-Bereich mit einem Cover ausgestattet. Das Netzteil sowie die vorhandenen zahlreichen Anschlüsse können also vor Blicken geschützt werden. Auf der Unterseite können keine Lüfter installiert werden.
Auf der Oberseite befinden sich der ON/Off-Knopf, eine Reset-Taste, zweimal USB3-A sowie Mikrofon- und Lautsprecher-Anschluss. Leider ist die magnetisch haftende Staubschutzmatte auf der Oberseite in meinem Fall sehr leicht verschiebbar, was nur dann stören dürfte, wenn man diese versehentlich berührt, etwa beim Staubwischen.
Im eingeschalteten Zustand können die vier ARGB-Lüfter dem heutzutage modernen Wunsch nach Farben bei PC-Hardware entsprechen. Jeder der vier Lüfter besitzt einen vierpoligen PWM-Anschluss sowie einen dreipoligen ARGB-Anschluss, die allesamt an der Lüftersteuerung auf der Rückseite des Mainboardschlittens angeschlossen sind.
Es gibt genug Möglichkeiten, ein ordentliches Kabelmanagement zu realisieren.

-----------------------Fazit-----------------------
Der ENDORFY Ventum 200 ARGB ist ein solides, preislich ansprechendes Gehäuse. Es überzeugt mit einem einfachen, aber soliden Design und einer guten Verarbeitung. Wer nicht ein absolut verwindungssteifes Gehäuse sowie vier flüsterleise Lüfter der Fa. Noctua oder BeQuiet! erwartet, wird überzeugt sein. Wer jedoch die weiter unten genannten Besonderheiten erwartet, wird entweder deutlich mehr Geld ausgeben müssen, oder eben auf das solide Konzept von ENDORFY setzen. Alles in allem betrachtet gebe ich gerne vier von fünf Sternen; ein Stern Abzug gibt es für die etwas fragile Bauweise.

Was ich noch einmal positiv hervorheben möchte:
o gelungenes, solides Design
o Mesh-Front
o Cover für den Netzteilbereich
o vorinstallierte Lüfter- und ARGB-Steuerung
o vier vorinstallierte PWM-ARGB-Lüfter
o Staubschutzmatten oben und unten

Was mir persönlich weniger gut gefällt:
o fehlende Steifigkeit des Gehäuses
o herauszubrechende PCIe-Blenden (für die aber Ersatz bereitgestellt wird!)
o wenig haftende Staubschutzmatte oben
    
  
4 5
     am 20.08.2023
Produkttester
Wir alle wissen, wie wichtig ein zuverlässiges Gehäuse für unsere PC-Builds ist. Darüber hinaus bestimmt die Wahl des Gehäuses auch zu einem großen Teil die Optik. Der Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower könnte die ideale Lösung für alle sein, die Wert auf Optik und RGB legen und gleichzeitig einen günstigen PC bauen wollen. Endorfy gehört eher zu den weniger bekannten Computerzubehörherstellern, dementsprechend können wir hier sicher sein, dass wir nicht das ganze Geld für einen Namen oder eine Marke ausgeben, was sich hier auch deutlich im Preis widerspiegelt.

Beginnen wir mit der Verpackung, das Gehäuse war bei der Lieferung gut mit Styropor geschützt und kam ohne Kratzer oder Beschädigungen an. Zum Lieferumfang gehören das Gehäuse, Schrauben für Mainboard und Co. sowie einige Kabelbinder, die beim Zusammenbau für das Kabelmanagement sicher noch nützlich sein werden. Einige Schrauben, die Kabelbinder sowie die Ersatz PCI-Slotblenden lagen lose im Gehäuse, was zwar nicht schlimm ist, aber man fragt sich doch, warum man diese nicht wie die restlichen Schrauben in eine Plastiktüte gesteckt hat. Das Gehäuse von Endorfy kommt mit vier vorinstallierten RGB Lüftern, die Lüfter sind auch direkt schon an einen vorinstallierten RGB Controller verkabelt. Auch über das Kabelmanagement muss man sich hier kaum Gedanken machen, da die Lüfter- und I/O-Kabel bereits alle hinter der Hauptkammer zusammengeführt sind und somit nur bei Bedarf mit dem Motherboard verbunden werden müssen.

Das Gehäuse macht einen guten und hochwertigen Eindruck, vor allem wenn man den günstigen Preis im Hinterkopf behält. Allerdings konnte ich an einer Schraube noch Kleber oder sonstiges entdecken, welches aber im zusammengebauten zustand nicht erkennbar sein sollte. Das Endorfy Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower ist ein eher kleines Gehäuse, zum Vergleich nehme ich mein NZXT H7 Flow Gehäuse, welches deutlich höher und auch tiefer ist, in der Breite tut sich nicht viel zwischen den beiden Gehäusen. Für mich ist die Größe aber auch eher ein positiver Punkt, ich persönlich finde kleinere PCs schöner, allerdings geht ein kleineres Gehäuse auch mit höheren Temperaturen einher, das muss dann jeder für sich entscheiden. Das Gehäuse bietet Platz für zwei reguläre 2.5" SSDs und eine 2.5"/3.5" HDD/SSD Festplatte, da die meisten regulären Mainboards heutzutage auch mit zwei M.2. SSDs kommen, sollte die Anzahl der möglichen Festplatten hier für die meisten Normalanwender kein Problem darstellen. Dementsprechend sollten Power-User, die nicht mit fünf oder weniger Laufwerken auskommen, eher zu einem größeren Gehäuse greifen.

Das Design des Endorfy PC-Gehäuses ist schlicht schwarz und modern, nichts Ausgefallenes aber doch optisch sehr ansprechend. Die Mesh-Front gefällt mir sehr gut, da ich persönlich kein Fan von festen Glasscheiben in der Front bin, die den Airflow behindern. Die Mesh Front hat leider keinen Staubfilter, was für mich leider ein kleiner Minuspunkt ist. Dafür hat die Ober- und Unterseite des Gehäuses magnetische abnehmbare Staubfilter, was das gelegentliche Reinigen durchaus erleichtern kann. Das Gehäuse hat zwar auch eine Glasscheibe, aber das ist heutzutage fast schon Standard und daher kaum der Rede wert, aber ebenfalls optisch sehr ansprechend. Das I/O-Panel sieht ebenfalls sehr clean aus und bietet insgesamt zwei USB-Ports, eine 3,5mm Klinkenbuchsen In als auch eine 3,5mm Klinkenbuchsen In sowie zwei Kontroll-LEDs (HDD Drive und Power) und natürlich einen Power-Button sowie einen Reset-Button, mit dem man die LEDs der mitgelieferten Lüfter auf den Build-in-Effekt umschalten bzw. ausschalten kann, was praktisch ist, wenn man ein Mainboard hat, das ARGB nicht unterstützt, allerdings ist dieses Feature zwar nice to have, aber absolut nicht notwendig.

Der Einbau gestaltete sich etwas schwieriger als bei meinem vorherigen Gehäuse, dem NZXT H7 Flow, da das Gehäuse wie bereits erwähnt deutlich kleiner ist und somit weniger Platz für Kabel und Mainboardmontage bietet. Außerdem ist die Kabelkammer hinter der Hauptkammer etwas kleiner als üblich, was das Kabelmanagement etwas erschwert. Mein Kühler, der Noctua NH-D15S, passte von der Höhe her gerade so hinein, allerdings gehört dieser schon zu den etwas größeren Luftkühlern und so muss man sich eigentlich keine Gedanken über die Kompatibilität mit einem Luftkühler machen, es sei denn man entscheidet sich für einen noch größeren Kühler als den NH-D15S, dann würde dieses Gehäuse leider nicht passen. Man kann sich auch für eine AIO Lösung entscheiden, hier ist man leider auf einen 240mm Radiator beschränkt, wenn man diesen oben einbauen möchte, vorne geht zwar auch ein 360mm Radiator, allerdings muss man dann die vorher eingebauten RGB Fans woanders einbauen und sollte sich dann wahrscheinlich auch gleich für ein anderes Gehäuse entscheiden, aber diese Frage sollte sich wahrscheinlich sowieso nicht stellen, wenn man bedenkt, dass wir hier eher von einem Budget Gehäuse sprechen und 360mm Radiatoren AIO Lösungen doch sehr teuer sind.

Da ein Gehäuse hauptsächlich nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt wird, kann ich hier nicht auf die Leistung des Gehäuses eingehen, aber wie bereits erwähnt, ist das Gehäuse mit vier 120mm RGB PVM-Lüftern ausgestattet, die für bessere Temperaturen im Gehäuse sorgen als bei Gehäusen, die normalerweise nur mit einem oder zwei Lüftern kommen. Dementsprechend ist das Gehäuse eine Überlegung wert, wenn man ein kleines Budget hat und trotzdem gute Temperaturen und damit eine bessere Leistung haben möchte.

Bezüglich der Haltbarkeit kann ich zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen, sollte sich aber im Laufe der Nutzungszeit etwas ändern, werde ich diese Bewertung natürlich updaten.

Insgesamt hinterlässt der Endorfy Ventum 200 ARGB Midi Tower mit Sichtfenster und ohne Netzteil einen soliden Eindruck, insbesondere angesichts seines günstigen Preispunkts. Die Verarbeitung übertrifft deutlich meine Erwartungen und ist meiner Meinung nach sogar mit der des NZXT H7 Flow vergleichbar. Die Verpackung war solide, jedoch stieß ich auf einige lose Teile im Gehäuse, was mir weniger zusagte. Besonders positiv bzw. das eigentliche Highlight dieses Gehäuses sind die vier vorinstallierten 120 PVM ARGB Lüfter, die den Gesamtwert deutlich steigern und dem Gehäuse eine unglaublich ansprechende Optik und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verleihen. Zusätzlich ist die Tatsache, dass diese Lüfter bereits eingebaut sind, äußerst praktisch und verringert den Aufwand erheblich. Ob einem die Größe gefällt, muss jeder für sich entscheiden, aber für ein Micro ATX Board ist dieses Gehäuse deutlich besser als ein größeres Gehäuse, da das Gehäuse dann nicht so leer wirkt, was mir optisch schon wichtig ist. Zusammenfassend kann ich dieses Gehäuse für Budget-bewusste Computer-Builds uneingeschränkt empfehlen.
    
  

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