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MSI Tomahawk WIFI Intel B660 So. 1700 Dual Channel DDR4 ATX Retail

Artikelnummer 72400

EAN 4719072903398    SKU 7D41-001R

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MSI Tomahawk WIFI Intel B660 So. 1700 Dual Channel DDR4 ATX Retail

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Beobachter: 14

Artikelbeschreibung

Seit dem 04.01.2022 im Sortiment

Die MAG TOMAHAWK-Reihe ist dafür bekannt, besonders viele wichtige Funktionen und Performance zu einem wertorientierten Preis zu bieten! Daran hat sich auch bei dem Mainboard MAG B660 TOMAHAWK WIFI DDR4 kein bisschen geändert. Es bietet PC-Bauern eine Premium-Computing-Plattform zu einem attraktiven Preis für Intels Alder Lake-CPUs der 12. Generation.

Das MAG B660 TOMAHAWK WIFI DDR4 DDR4 bietet die optimale Plattform für diejenigen, die hohe Qualität zum günstigen Preis suchen. Neben Technologien wie Core Boost und Memory Boost ist das MAG B660 TOMAHAWK WIFI DDR4 auch mit einer Vielzahl leistungssteigernder Funktionen ausgestattet, die das Beste aus Ihrem brandneuen Prozessor herausholt, ohne dass Sie einen Finger rühren müssen.

Ein verlängerter Kühlkörper sitzt auf den robusten Stromversorgungskomponenten, um sicherzustellen, dass sie Sie oder die Geschwindigkeit Ihrer CPU nie zurückhalten, oder noch schlimmer: die Stabilität beeinträchtigt. Hitze ist ein allgegenwärtiges Problem, das auch andere Komponenten verlangsamen kann! Genau aus diesem Grund sind 3 M.2-Steckplätze des MAG B660 TOMAHAWK WIFI DDR4 mit M.2 Shield FROZR ausgestattet, um eine thermische Drosselung in Ihren schnellen NVMe-Speichergeräten zu verhindern.

****ACHTUNG:****
Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit dem Intel® Core™ CPU der 12. Generation (Alder Lake) möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.


Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: Tomahawk WIFI
Mainboard Sockel: So. 1700
Mainboard Chipsatz: Intel B660
Mainboard Formfaktor: ATX
Onboard Grafik: iGPU
Grafikausgänge: 1x HDMI, 1x Displayport
MultiGPU Fähigkeit: AMD 2-Way CrossFire
Arbeitsspeicher Slots: 4x
Arbeitsspeicher Typ: DDR4
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 32 GB
Unterstützte Speichermodule: DDR4-3200
Anzahl PCIe x16 Slots: 1x PCIe 3.0 x16 (x4), 1x PCIe 4.0 x16
Anzahl PCIe x1 Slots: 1x
Anzahl M.2 Anschlüsse: 2x M.2 bis 2280, 1x M.2 bis 22110
Anzahl SATA 6GB/s Anschlüsse: 6x
Soundcodec: Realtek ALC1220P Codec
Audiotyp: 7.1 Sound
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 1x 2500 MBit
Wireless Lan: Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: Bluetooth V5.2
Anzahl USB2.0 Anschlüsse: 4x
Anzahl USB3.2 Gen 2 Anschlüsse (USB 3.1): 4x
Anzahl USB3.2 Gen 2x2 Anschlüsse: 1x
BIOS Typ: UEFI
integrierte CPU: nicht vorhanden
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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4 5
     am 18.03.2022
Produkttester
Dieses Mainboard wurde mir von Mindfactory und MSI im Rahmen einer "Testers Keepers Aktion zur Verfügung gestellt und ich durfte es nach erfolgreichem Test behalten

Das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 ist ein Mainboard mit dem LGA1700 Sockel für die neuen Intel Alder Lake Prozessoren der 12. Generation. Mit dem B660 Chipsatz wurde dabei von Intel die Mittelklasse vorgestellt, welches sich in der Ausstattung stark von den Z690- und H670-Varianten unterscheidet.

Im Lieferumfang gibt es zusätzlich zum Mainboard selbst zwei SATA-Kabel, M.2-Zubehör (inklusive Schnellverschlüsse), übliche Dokumentation und ein paar Aufkleber für Kühlkörper und die CMOS-Batterie.

Das Tomahawk ist ohne RGB-Beleuchtung und komplett in schwarz mit weißer Aufschrift gehalten, wer RGB-Beleuchtung in anderen Komponenten hat findet aber genug Anschlüsse auf dem Board selbst. Für mich ist das schlichte Design definitiv ein Pluspunkt, so passt es sich nämlich fast jedem Gehäuse bzw. Build sehr gut an. In meinem Fall wurde das Board in einem Fractal Design Meshify 2 Compact ohne Sichtfenster verbaut, das Design würde also sowieso eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Die Verarbeitung des Mainboards ist sehr gut, alle drei M.2 Slots werden von hochwertigen Kühlkörpern mit integrierten Wärmeleitpads bedeckt, der B660-Chipsatz wird ebenfalls sehr großzügig gekühlt (wobei B660 meines Wissens nach kein großes Hitzeproblem hat) und vor allem die Kühlkörper an den Spannungswandlern um den Sockel machen einen sehr wertigen Eindruck.

Beim Einbau gab es allerdings ein kleines Problem, dass ich eher dem Mainboard als dem Gehäuse zuordnen würde: Legt man das Board in das Gehäuse ein, die entsprechenden Stand-Offs ordnungsgemäß installiert, so gibt es gerade um den Bereich der integrierten Blende Probleme, die Löcher auf dem Board über die Gewinde der Stand-Offs zu bekommen. Nur mit etwas mehr Druck, als mir bei solchen Komponenten eigentlich lieb ist, war es möglich das Board richtig in Position zu bekommen. Die Blende ist leicht flexibel, vermutlich aber mit relativ viel Spiel nach außen gebaut um am Gehäuse richtig abzuschließen, was dann zu diesem Problem führt. Kein Weltuntergang, aber etwas nervig beim Zusammenbau eines Systems.

Ansonsten verlief die Montage des Boards sehr gut, dadurch, dass Steckplätze wie EPS und
ATX-24-pin plattformbedingt einen festen Platz haben, kann man hier relativ wenig sagen. Die Platzierung der Steckplätze für die Systemlüfter ist in Ordnung, wer aber in großen Gehäusen mit vielen Lüftern arbeitet sollte eventuell auf Lüfter mit Daisychaining setzen, da hier die fünf PWM-Plätze knapp werden könnten. Der USB 3 5Gbps Header sowie der 24-Pin Steckplatz hätten aber gerne abgewinkelt sein können, je nach Netzteil- bzw. Gehäusehersteller ragen so die Stecker und Kabel meist sehr weit ins Gehäuse rein. Die M.2 SSDs lassen sich auch sehr gut einbauen, die mitgelieferten Schnellverschlüsse machen den Prozess hier auch nochmal einfacher. Die Positionierung dieser Schnellverschlüsse ist allerdings meiner Meinung nach nicht sehr gut durchdacht, sie können bspw. auf dem zweiten Steckplatz gar nicht verwendet werden, da hier die Schraube des Kühlkörpers gleichzeitig als Befestigung der SSD fungiert. Letztendlich spart man sich beim Einbau auf dem ersten Steckplatz eine halbe Minute Zeit, normalerweise werden M.2 SSDs aber auch nicht oft umgebaut.

Die sonstige Ausstattung fällt sehr üppig aus, vor allem die vier Typ-A 10 Gbps USB-Ports und der Typ-C 20 Gbps fallen hier sehr positiv auf. Auch den internen Typ-C 10 Gbps Header für aktuelle Gehäuse begrüße ich sehr, eigentlich sollte dieser aber bei jedem neu veröffentlichten Mainboard verbaut sein (was leider eher selten der Fall ist). Die vier USB 2.0 Slots auf der Rückseite haben mir auch sehr gut gefallen, so ist genug Platz für einfache Peripherie wie Maus und Tastatur. Die Austattung mit PCIe Lanes ist, aufgrund des B660 Chipsets, in Ordnung, aber nichts besonderes. Die drei M.2 Slots sind alle mit PCIE 4.0 angebunden, der erste mit vier Lanes an den Prozessor, der zweite mit vier Lanes an den Chipsatz und der dritte mit zwei Lanes ebenfalls an den Chipsatz. Je nach Nutzung ist auch der dritte Steckplatz mit halber Bandbreite in Ordnung, ich kenne mich mit dem I/O auf Intel Chipsets zu wenig aus, wenn es aber möglich gewesen wäre hätte ich einen PCIE 3.0 Slot mit vier Lanes besser gefunden. Die normalen PCIE Slots sind für einen normalen Gaming PC in Ordnung, wer aber neben einer Grafikkarte im PCIE 4.0 x16 Slot der CPU noch andere Erweiterungskarten betreiben möchte muss genau auf die Spezifikationen dieser achten, da der zweite Slot in voller Größe nur vier Lanes auf PCIE 3.0 bietet und der dritte Slot nur eine Lane ebenfalls auf PCIE 3.0. Für einen Gaming PC wie gesagt völlig ausreichend, alles darüber hinaus wird aber knapp. Das integrierte Intel WIFI- und Bluetoothmodul ist ein netter Zusatz, auch wenn ich selbst das Modul vermutlich nicht benötigen werde.

Die Stromversorgung der CPU wird über zwei 8-Pin-EPS Stecker und ein 12+1+1 Phasendesign gewährleistet. Im BIOS lassen sich drei verschiedene Modi einstellen: "Boxed, "Tower und "Water, entsprechend der Art des Kühlers die man verbaut hat. Mit diesen Modi werden die Powerlimits der CPU festgelegt, sowohl bei K-Prozessoren als auch bei Non-K-Prozessoren (in meinem Fall ein i7 12700). Dadurch, dass ich die erhöhten Powerlimits eigentlich die meiste Zeit nicht benötige und ein leiseres System bevorzuge habe ich die Einstellung trotz eines Scythe Fuma 2 auf "Boxed gestellt.
Laut lm sensors werden sowohl Spannungsversorgung, als auch Sockel und Chipsatz nicht unverhältnismäßig warm, die Kühlkörper leisten also gute Arbeit.

Der von mir verbaute DDR4-Speicher wurde beim ersten Start sofort erkannt, die vier Riegel Crucial Ballistix mit 3600MHz/CL16 laufen auch im XMP-Profil einwandfrei, sie stehen allerdings auch in der QVL von MSI mit vier Riegeln getestet. Ansonsten berichten einige Nutzer, dass Alder Lake vor allem bei DDR5-Speicher Probleme mit vier Riegeln macht. Wer sich nochmal zusätzlich absichern möchte wirft also einen Blick in die löblicherweise sehr ausführliche QVL von MSI.

Das BIOS/UEFI ist ein typisches MSI-Clickbios, es gibt einem eigentliche fast alle Einstellungsmöglichkeiten, die man bei einem aktuellen Mainboard möchte. Auch Features wie rBAR werden unterstützt. Was fehlt sind eine Einstellung um alle E-Cores abzuschalten (wobei inzwischen auch ältere DRMs angepasst wurden, das sollte also kein Problem mehr darstellen), da der "Legacy-Game-Mode, der anscheinend über die Scroll-Lock-Taste genutzt, wird, bei mir absolut nicht funktionieren will. Nicht weiter schlimm, aber die teureren Z690-Boards haben diese Möglichkeit, die gerade für Vergleichsszenarien sehr hilfreich wäre. Die Systemlüfter und der CPU-Lüfter lassen sich auch direkt im BIOS konfigurieren und über PWM-Kurven anpassen, nur die Ramp-Up und und Ramp-Down Times könnten etwas ausfallender konfigurierbar sein, ein Maximum von 0,7 bzw einer Sekunde ist da relativ knapp bemessen, sodass je nach Lüfterkurve die Lüfter kurz hochdrehen um direkt wieder leiser zu werden. Das lässt sich zwar alles über möglichst flache Lüfterkurven vermeiden, wäre aber angenehmer über die Ramp-Times zu konfigurieren.

Ein Problem, dass ich auch schon mit anderen Consumer Mainboards hatte, ist die schlechte Abschirmung der USB-Ports. Ich habe ein Audio Interface an den USB-Ports auf der Rückseite angeschlossen, das auch seinen Strom über den Port bezieht. Hier ensteht nun eine Störung zwischen den Audiokomponenten, die an das Interface angeschlossen sind (Studiomonitore und Kopfhörer) und vermutlich der Grafikkarte. Ich musste so nun einen ifi Defender mit externem Netzteil kaufen um den Strom des USB-Ports zu kappen um die Störgeräusche zu eliminieren. Das letzte Board, mit dem ich dieses Problem hatte war ein B85 (!) Pro4 von ASRock, schade, dass sich da in den letzten Jahren im Consumerbereich nichts getan hat.

Zum Schluss kommen wir noch zum Preis des Boards: 200¤ sind ein ordentlicher Brocken für ein "Mittelklasse Chipsatz, hochwertige B550 Boards von MSI für Ryzen-Prozessoren gibt es schon ab ca. 130¤. Orientiert man sich allerdings an der tatsächlichen Ausstattung des Boards was USB-Ports und Anzahl sowie Anbindung der M.2 Slots angeht, konkurriert das Board eher mit den X570-Boards und hier schneidet es durch die aktuellere Plattform und den günstigeren Preis auf jeden Fall besser ab. Wer also einen Alder Lake Prozessor ohne K-Suffix hat und daher eigentlich kein Z690 Board braucht, ist mit dem B660 Tomahawk WIFI-DDR4 an sich sehr gut beraten, vor allem, da es im Vergleich zu Z690-Boards in diesem Preisbereich sehr viel hochwertiger gestaltet ist was Spannungsversorgung, Kühlkörper und Anbindung angeht. Vielen Dank an Mindfactory und MSI für die Bereitstellung dieses Produkts, ich hoffe, dass es mir lange Freude bereiten wird.
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 16.03.2022
Produkttester
MSI MAG B660 TOMAHAWK FULL IN-DEPTH REVIEW


Kurzes Disclaimer zum Anfang: das Board wurde mir durch das Testers&Keep Verfahren, von Mindfactory zum Review zugeschickt und ich darf es im Anschluss behalten, jedoch hat keinerlei Geld die Fronten gewechselt und weder Mindfactory noch MSI haben in dieser, im Review gespiegelten Meinung, ein Mitspracherecht.



MSIs Tomahawk Serie ist, vor allem die letzten Jahre, eine der beliebtesten und best-bewerteten Mainboard Reihen in der stark umkämpften Preisklasse, um die 150€, gewesen.
Wie ihr jedoch vielleicht schon beim Alder Lake shoppen gemerkt habt, wurden diese Generation, die Mainboard Preise, teils, ordentlich angezogen
und das, leider auch beim MAG B660 Tomahawk.
Mit einer UVP von nun knapp 200€, also knappe 50€ mehr als der Vorgänger, fällt es, so bizarr das auch klingt in das "High-End Segment der B660 Boards" und überschneidet sich damit schon mit manchen Z690 Boards der unteren Preisklasse,
wie z.B. dem PRO Z690-A von, welches ich diesem Review als Vergleichspunkt nehmen werde, da es genauso viel Kostet. (Zum Zeitpunkt dieses Reviews sogar 10€ weniger).
Ob das B660 Tomahawk sein Geld wirklich wert ist oder ihr euch stattdessen einfach ein Z690 Board kaufen solltet, schauen wir uns im Folgenden an.

Das Board testen wir mit folgender Hardware:
Intel i9 12900k
G.Skill TridentZ 4000MHz CL18-22-22-42
Samsung 980 Pro 1TB
Arctic Liquid Freezer 360mm
EVGA 750GT


Wie schon bei den Vorgängern, überzeugt das Board auf den ersten Blick schon mit einer schicken und eleganten, schwarzen Optik und einem sehr robusten Feature Set, für die Preisklasse vielleicht sogar zu robust& aber dazu später mehr.

Schauen wir uns erstmal das an womit das Mainboard direkt begeistert und zwar
Die Specs:
Die 12+1+1 Spannungsversorgung ist mit einem Renesas RAA229132 PWM Controller bestückt,
der die Intersil 60A ISL99360 MOSFETs ansteuert.
Diese Smart Power Stage ist aufgrund ihrer 12 echten Phasen sehr effizient und mehr als overkill für alle CPUs die auf einem B660 Sinn machen würden.
Selbst einen 12900k könnte man hiermit ohne Probleme übertakten,
wenns denn nicht B660 wäre&
Immerhin hat Intel nun mit der 12. Gen. Manuelles RAM-Overclocking auf B660 frei gegeben und dank dem 6-Lagigen PCB, das MSI diese Generation in allen Boards verwendet,
ist man dazu auch besser ausgestattet als je zuvor.
Laut MSIs Angaben sollen mittels OC bis zu 4800MHz möglich sein,
jedoch auch nur auf maximal 2 Riegeln im Single Rank,
Bei bis zu 2 Riegeln im Dual Rank oder 4 Riegeln im Single Rank sieht es schon etwas schlechter aus, mit maximal 4000 MHz.
Vor Ort testen wir es mit einem Quad 4000MHZ CL18-22-22-42 Kit, um zu schauen ob das Board hält was es verspricht.

An Konnektivität
mangelt es dem Board auch nicht, mit
3x NVMe M.2 Gen4 Schnittstellen, wovon 2 mit PCIe x4 und die 3. Über PCIe x2 angebunden sind.
6x SATA6 Steckplätzen,
7x 4pin Lüfter-Anschlüssen,
Unten links wie gewohnt auf einem gesonderten Layer des PCBs
Einen Realtek ALC1220P für tatsächlich recht gutes On-Board Audio, sowie
WIFI 6 und Bluetooth 5.2.

Lediglich das PCIe Layout selbst ist etwas geizig gehalten mit nur
1x PCIe x16 Gen5.0 Slot,
1x PCIe x16 Gen3.0 Slot, der elektrisch jedoch nur mit 4 Lanes angebunden ist
Und lediglich einem weiteren
x1 Gen3.0 Slot.


Meiner Meinung nach etwas wenig für die Preisklasse, jedoch nicht weiter störend, wenn man hauptsächlich oder ausschließlich eine Grafikkarte verbaut, was die meisten wahrscheinlich auf einem B660 Board auch tun werden.
Jedoch sollte man sich wirklich nicht allzu viele Upgrades mit PCIe Karten vornehmen.


Dafür kann sich das Back I/O auf jeden Fall sehen lassen:
4x USB 2.0 Ports in schwarz, (4x weitere, intern, zum front I/O)
1x USB 3.2 Typ-C mit 20Gbps,
4x USB 3.2 in rot mit 10Gbps (einen weiteren 5., intern, zum front I/O),
(2x weitere USB 3.2 mit 5Gbps, intern, zum front I/O),
Die 2 Display-Outs:
1x HDMI 2.1 also 4k 60Hz HDR kompatibel
1x DisplayPort 1.4 auch 4k 60Hz kompatibel, jedoch mit High-Bit-Rate3 support
Die funktionieren natürlich nur wenn ihr auch eine Intel CPU mit integrierter Grafikeinheit habt, d.h. KEINE Intel CPUs mit F-SKW als Suffix.

Dazu gibts noch 2.5Gig Realtek LAN,
Die WIFI 6 und Bluetooth Antennen-Steckplätze, sowie
7.1 Audio mit einem S/PDIF, optical output, direkt aus dem Realtek ALC1220P Soundchip.



Das Board ist insgesamt sehr gut verarbeitet und macht, meiner Meinung nach, optisch auch echt was her.
Herstellerlogos sind dezent, in schwarz auf schwarz gehalten, dazu gebürstete Alu Akzente und vor allem die weißen Aufschriften für die SSD Steckplätze geben dem Board einen leicht militärischen aber dennoch sehr eleganten Vibe.
Die fest-verbaute IO Blende ist ein nettes Feature, am meisten freut mich jedoch zu sehen, dass MSI sich den M.2 Montage-Mechanismus von Asus abgeschaut hat und implementiert hat.



- Performance -

Zuerst darf man beim ersten Bios Setup auswählen welche Art von CPU Kühler man verwendet:
Zur Option stehen 3 Profile mit verschiedenen Power-Targets:
1. Stock Cooler - 241W, 280A
2. Tower Cooler - 288W, 512A
3. Water Cooler - 4096W, 512A

Arg viel mehr kann man jedoch nicht konfigurieren.

Natürlich wählen wir Nummer 3, um unserem 12900k den Spielraum zu geben den er braucht und um die Spannungversorgung des Boards mal richtig an die Grenzen zu treiben.
Wie over-powered die VRM ist sehen wir direkt im AVX Render:
Während die CPU innerhalb weniger Sekunden auf 100% Leistung springt und sich um die 90°C Einpendelt, steigt die Temperatur der VRM nur langsam und stetig an.
Angefangen bei 40°, nähert sich die VRM Temperatur über die nächste Stunde langsam den 60°, wo die Kurve auch anfängt abzuflachen.
Nach einer ganzen Stunde Cinebench R20 erreichen wir entspannte 64°C auf den MOSFETs.
Das sind wirklich unglaublich gute Temperaturen, vor allem wen man bedenkt, dass wir hier keinerlei Luftzufuhr über den Spannungswandlern haben und dazu noch die wahrscheinlich sinnloseste CPU für dieses Board verwenden um ein worst-case-Szenario zu erzeugen.
Um etwas Perspektive zu schaffen: Die verwendeten MOSFETs von Renesas werden in Wärmekammern bei etwa 110° validiert, um sicher zu stellen, dass man 2 Jahre Garantie gewährleisten kann.

Performance Benchmarks finde ich bei Mainboards zwar recht unsinnig, abgesehen davon, dass wir immer noch nur einen unübertaktbaren B660 Chipsatz haben und schon gezeigt haben, dass die VRM dieses Boards Over-Powered genug ist um theoretisch einen 12900k übertakten zu können, ohne ins schwitzen zu kommen.
Im Cinebench R20 erreichte der 12900k ansehnliche 10497 Punkte, also alles soweit im Rahmen.
Auch das XMP Profil wurde bim BIOS, trotz des Quad Stick 4000MHz Kit, beim ersten mal, ohne Probleme geladen.
Am Ende bestimmt lediglich euer Kühler und das im BIOS gewählte Power Target eine Rolle und bestimmen wie lange die CPUs ihren Boost-Takt halten dürfen, was sich dementsprechend auch auf eure Performance Scores auswirken wird.


Um das Fazit ziehen zu können, nehmen wir mal das MSI Pro Z690-A in der DDR4 Version als Vergleichspunkt und schauen uns erst mal die Unterschiede an.
Trotz der niedrigeren "Pro" Segmentierung des Z690-A finden wir auf dem Board dank der Übertaktungsmöglichkeit eine noch stärkere VRM, mit 14+1+1 Phasen, im Vergleich zu den 12+1+1 auf unserem MAG B660 Tomahawk.
Des weiteren bekommen wir einen zusätzlichen Gen4 x4 M.2 Slot oben drauf.
PCIe Konnektivität wird ebenfalls um einen physikalischen x16 Slot erweitert, auch wenn dieser elektronisch nur mit einer einzigen PCIe Lane zum Chipsatz angebunden ist.
Ebenfalls werden auf dem Z690-Pro, nach MSI's Angaben RAM Geschwindigkeiten bis zu 5200MHz unterstützt. Nicht dass das einen Unterschied, geschweige denn, Sinn in dieser Preisklasse machen würde. Trotzdem kann man ausgehen, dass RAM-OC besser unterstützt wird und dank dem Z690 Chipsatz damit eben auch CPU-OC.
Ein kleines downgrade sehen leider wir im Soundchip, denn der zuvor angepriesene
Realtek ALC1220P des B660 TOMAHAWK wird auf dem Z690-A durch den etwas schwächeren
ALC897 ausgetauscht. Was bei meinen Beyerdynamic DT770 in der 80Ohm Version, keinerlei Unterschied gemacht hat. Wer jedoch wirklich gutes Audio will oder braucht sollte sowieso zu einem externen Interface greifen, als sich auf On-Board Audio zu verlassen.

Des weiteren ist das Back I/O auf dem Z690-Pro etwas abgespeckt.
3 der 4 roten USB 10Gbps Ports des B660 TOMAHAWK, wurden durch 2 blaue USB 5Gbps und einen old-school PS2 Tastatur Port ersetzt und ebenso fehlt der optical S/PDIF out, man behält jedoch die vollen 7.1 Audio Ports.
Wer es sich erlauben kann auf Bluetooth und Wifi6 zu verzichten, kann sogar noch 10€ Sparen in dem er die nicht-WIFI Version des Z690-A DDR4 kauft und kommt somit bei 190€ raus.



- Das Fazit -

Wenn man sich nun noch mal vor Augen führt, dass die Boards etwa gleich viel kosten,
man auf dem Z690-A jedoch
eine bessere VRM,
mehr M.2 Slots,
mehr PCIe Slots,
besseren RAM Support und OC,
sowie das wichtigste, die möglichkeit die CPUs zu übertakten hat,
sollte einem die Entscheidung recht einfach fallen.
Auch wenn das B660 Tomahawk wahrscheinlich eins, wenn nicht gar das beste B660 Board auf dem Markt ist, kann ich es nur schwerstens empfehlen, wenn man bedenkt, dass man für den gleichen Preis oder gar günstiger, mit dem Z690-A, objektiv einfach das besseres Board erhält, solang man auch eine übertaktbare "K" CPU von Intel hat.
Für alle die einen i3 oder i5 im Blick haben, wie z.B. den i3 12100 oder i5 12400 fällt es mir noch schwerer ein Board zu empfehlen, das teils doppelt so teuer ist, wie die CPU die ihr kaufen wollt.
Da würde ich eher zu einem günstigeren Board Board greifen und auf Spielereien wie fest verbautes WLAN, Bluetooth und PCIe Gen4 M.2 verzichten, ersteres mit einer PCIe Karte und letzteres mit einer immer noch übertrieben schnellen Gen3 NVMe SSD ersetzen.
Im großen und ganzen Fasst MSI es selbst, recht gut zusammen, denn wenn man den Karton auf macht begrüßt einen folgender Satz: "Tech meets Aesthetic" und von den Entwicklungskosten ist definitiv einiges in die Ästhetik geflossen, was sich im Preis wieder spiegelt und damit das Preis/Leistungs-Verhältnis etwas runterzieht, daher gibt's von mir nur 4 Sterne.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 23.09.2022
Verifizierter Kauf
Gutes Board , alles funktionert , einziges negativpunkt ist das Mittlere Sys fan was sehr nahe zum CPU Ist ; es wird bedeckt wenn man einen großen CPU Kühler hat , in meinem fall denn Dark Rock Pro 4.
    
  
4 5
     am 11.04.2022
Verifizierter Kauf
Die Installation des Mainboards lief recht einfach von statten. Der Einbau der M.2 Nvme war leider etwas komplizierter, da die Schraube in der Abdeckung sich nicht ordnungsgemäß herausschrauben ließ, was das wieder anbringen etwas verkompliziert hat.

Darüber hinaus war die Kennzeichnung zum einsetzen des Prozessors im Sockel nur schwer zu erkennen und für mich nur durch einen Blick in das Handbuch zu finden.

Im Vergleich zu meinem vorherigen Mainboard deaktiviert dieses Mainboard nicht die Onboard Grafikeinheit, wenn eine dedizierte Grafikkarte eingesteckt wird. Das muss über das BIOS noch manuell geschehen, dafür ist es von Werk so eingestellt, dass es mit Windows 11 kompatibel ist.

Das einzige was mich bei dem Board stört ist, dass man nicht sieht welche Taste gedrückt werden muss, um ins BIOS zu gelangen, da der Boot Prozess schneller ist, als mein Bildschirm reagiert. Wenn man aber einmal weiß, dass es ENTF ist, dann kann man das schon verkraften.
    
  
4 5
     am 18.03.2022
Produkttester
Dieses Mainboard wurde mir von Mindfactory und MSI im Rahmen einer "Testers Keepers Aktion zur Verfügung gestellt und ich durfte es nach erfolgreichem Test behalten

Das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 ist ein Mainboard mit dem LGA1700 Sockel für die neuen Intel Alder Lake Prozessoren der 12. Generation. Mit dem B660 Chipsatz wurde dabei von Intel die Mittelklasse vorgestellt, welches sich in der Ausstattung stark von den Z690- und H670-Varianten unterscheidet.

Im Lieferumfang gibt es zusätzlich zum Mainboard selbst zwei SATA-Kabel, M.2-Zubehör (inklusive Schnellverschlüsse), übliche Dokumentation und ein paar Aufkleber für Kühlkörper und die CMOS-Batterie.

Das Tomahawk ist ohne RGB-Beleuchtung und komplett in schwarz mit weißer Aufschrift gehalten, wer RGB-Beleuchtung in anderen Komponenten hat findet aber genug Anschlüsse auf dem Board selbst. Für mich ist das schlichte Design definitiv ein Pluspunkt, so passt es sich nämlich fast jedem Gehäuse bzw. Build sehr gut an. In meinem Fall wurde das Board in einem Fractal Design Meshify 2 Compact ohne Sichtfenster verbaut, das Design würde also sowieso eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Die Verarbeitung des Mainboards ist sehr gut, alle drei M.2 Slots werden von hochwertigen Kühlkörpern mit integrierten Wärmeleitpads bedeckt, der B660-Chipsatz wird ebenfalls sehr großzügig gekühlt (wobei B660 meines Wissens nach kein großes Hitzeproblem hat) und vor allem die Kühlkörper an den Spannungswandlern um den Sockel machen einen sehr wertigen Eindruck.

Beim Einbau gab es allerdings ein kleines Problem, dass ich eher dem Mainboard als dem Gehäuse zuordnen würde: Legt man das Board in das Gehäuse ein, die entsprechenden Stand-Offs ordnungsgemäß installiert, so gibt es gerade um den Bereich der integrierten Blende Probleme, die Löcher auf dem Board über die Gewinde der Stand-Offs zu bekommen. Nur mit etwas mehr Druck, als mir bei solchen Komponenten eigentlich lieb ist, war es möglich das Board richtig in Position zu bekommen. Die Blende ist leicht flexibel, vermutlich aber mit relativ viel Spiel nach außen gebaut um am Gehäuse richtig abzuschließen, was dann zu diesem Problem führt. Kein Weltuntergang, aber etwas nervig beim Zusammenbau eines Systems.

Ansonsten verlief die Montage des Boards sehr gut, dadurch, dass Steckplätze wie EPS und
ATX-24-pin plattformbedingt einen festen Platz haben, kann man hier relativ wenig sagen. Die Platzierung der Steckplätze für die Systemlüfter ist in Ordnung, wer aber in großen Gehäusen mit vielen Lüftern arbeitet sollte eventuell auf Lüfter mit Daisychaining setzen, da hier die fünf PWM-Plätze knapp werden könnten. Der USB 3 5Gbps Header sowie der 24-Pin Steckplatz hätten aber gerne abgewinkelt sein können, je nach Netzteil- bzw. Gehäusehersteller ragen so die Stecker und Kabel meist sehr weit ins Gehäuse rein. Die M.2 SSDs lassen sich auch sehr gut einbauen, die mitgelieferten Schnellverschlüsse machen den Prozess hier auch nochmal einfacher. Die Positionierung dieser Schnellverschlüsse ist allerdings meiner Meinung nach nicht sehr gut durchdacht, sie können bspw. auf dem zweiten Steckplatz gar nicht verwendet werden, da hier die Schraube des Kühlkörpers gleichzeitig als Befestigung der SSD fungiert. Letztendlich spart man sich beim Einbau auf dem ersten Steckplatz eine halbe Minute Zeit, normalerweise werden M.2 SSDs aber auch nicht oft umgebaut.

Die sonstige Ausstattung fällt sehr üppig aus, vor allem die vier Typ-A 10 Gbps USB-Ports und der Typ-C 20 Gbps fallen hier sehr positiv auf. Auch den internen Typ-C 10 Gbps Header für aktuelle Gehäuse begrüße ich sehr, eigentlich sollte dieser aber bei jedem neu veröffentlichten Mainboard verbaut sein (was leider eher selten der Fall ist). Die vier USB 2.0 Slots auf der Rückseite haben mir auch sehr gut gefallen, so ist genug Platz für einfache Peripherie wie Maus und Tastatur. Die Austattung mit PCIe Lanes ist, aufgrund des B660 Chipsets, in Ordnung, aber nichts besonderes. Die drei M.2 Slots sind alle mit PCIE 4.0 angebunden, der erste mit vier Lanes an den Prozessor, der zweite mit vier Lanes an den Chipsatz und der dritte mit zwei Lanes ebenfalls an den Chipsatz. Je nach Nutzung ist auch der dritte Steckplatz mit halber Bandbreite in Ordnung, ich kenne mich mit dem I/O auf Intel Chipsets zu wenig aus, wenn es aber möglich gewesen wäre hätte ich einen PCIE 3.0 Slot mit vier Lanes besser gefunden. Die normalen PCIE Slots sind für einen normalen Gaming PC in Ordnung, wer aber neben einer Grafikkarte im PCIE 4.0 x16 Slot der CPU noch andere Erweiterungskarten betreiben möchte muss genau auf die Spezifikationen dieser achten, da der zweite Slot in voller Größe nur vier Lanes auf PCIE 3.0 bietet und der dritte Slot nur eine Lane ebenfalls auf PCIE 3.0. Für einen Gaming PC wie gesagt völlig ausreichend, alles darüber hinaus wird aber knapp. Das integrierte Intel WIFI- und Bluetoothmodul ist ein netter Zusatz, auch wenn ich selbst das Modul vermutlich nicht benötigen werde.

Die Stromversorgung der CPU wird über zwei 8-Pin-EPS Stecker und ein 12+1+1 Phasendesign gewährleistet. Im BIOS lassen sich drei verschiedene Modi einstellen: "Boxed, "Tower und "Water, entsprechend der Art des Kühlers die man verbaut hat. Mit diesen Modi werden die Powerlimits der CPU festgelegt, sowohl bei K-Prozessoren als auch bei Non-K-Prozessoren (in meinem Fall ein i7 12700). Dadurch, dass ich die erhöhten Powerlimits eigentlich die meiste Zeit nicht benötige und ein leiseres System bevorzuge habe ich die Einstellung trotz eines Scythe Fuma 2 auf "Boxed gestellt.
Laut lm sensors werden sowohl Spannungsversorgung, als auch Sockel und Chipsatz nicht unverhältnismäßig warm, die Kühlkörper leisten also gute Arbeit.

Der von mir verbaute DDR4-Speicher wurde beim ersten Start sofort erkannt, die vier Riegel Crucial Ballistix mit 3600MHz/CL16 laufen auch im XMP-Profil einwandfrei, sie stehen allerdings auch in der QVL von MSI mit vier Riegeln getestet. Ansonsten berichten einige Nutzer, dass Alder Lake vor allem bei DDR5-Speicher Probleme mit vier Riegeln macht. Wer sich nochmal zusätzlich absichern möchte wirft also einen Blick in die löblicherweise sehr ausführliche QVL von MSI.

Das BIOS/UEFI ist ein typisches MSI-Clickbios, es gibt einem eigentliche fast alle Einstellungsmöglichkeiten, die man bei einem aktuellen Mainboard möchte. Auch Features wie rBAR werden unterstützt. Was fehlt sind eine Einstellung um alle E-Cores abzuschalten (wobei inzwischen auch ältere DRMs angepasst wurden, das sollte also kein Problem mehr darstellen), da der "Legacy-Game-Mode, der anscheinend über die Scroll-Lock-Taste genutzt, wird, bei mir absolut nicht funktionieren will. Nicht weiter schlimm, aber die teureren Z690-Boards haben diese Möglichkeit, die gerade für Vergleichsszenarien sehr hilfreich wäre. Die Systemlüfter und der CPU-Lüfter lassen sich auch direkt im BIOS konfigurieren und über PWM-Kurven anpassen, nur die Ramp-Up und und Ramp-Down Times könnten etwas ausfallender konfigurierbar sein, ein Maximum von 0,7 bzw einer Sekunde ist da relativ knapp bemessen, sodass je nach Lüfterkurve die Lüfter kurz hochdrehen um direkt wieder leiser zu werden. Das lässt sich zwar alles über möglichst flache Lüfterkurven vermeiden, wäre aber angenehmer über die Ramp-Times zu konfigurieren.

Ein Problem, dass ich auch schon mit anderen Consumer Mainboards hatte, ist die schlechte Abschirmung der USB-Ports. Ich habe ein Audio Interface an den USB-Ports auf der Rückseite angeschlossen, das auch seinen Strom über den Port bezieht. Hier ensteht nun eine Störung zwischen den Audiokomponenten, die an das Interface angeschlossen sind (Studiomonitore und Kopfhörer) und vermutlich der Grafikkarte. Ich musste so nun einen ifi Defender mit externem Netzteil kaufen um den Strom des USB-Ports zu kappen um die Störgeräusche zu eliminieren. Das letzte Board, mit dem ich dieses Problem hatte war ein B85 (!) Pro4 von ASRock, schade, dass sich da in den letzten Jahren im Consumerbereich nichts getan hat.

Zum Schluss kommen wir noch zum Preis des Boards: 200¤ sind ein ordentlicher Brocken für ein "Mittelklasse Chipsatz, hochwertige B550 Boards von MSI für Ryzen-Prozessoren gibt es schon ab ca. 130¤. Orientiert man sich allerdings an der tatsächlichen Ausstattung des Boards was USB-Ports und Anzahl sowie Anbindung der M.2 Slots angeht, konkurriert das Board eher mit den X570-Boards und hier schneidet es durch die aktuellere Plattform und den günstigeren Preis auf jeden Fall besser ab. Wer also einen Alder Lake Prozessor ohne K-Suffix hat und daher eigentlich kein Z690 Board braucht, ist mit dem B660 Tomahawk WIFI-DDR4 an sich sehr gut beraten, vor allem, da es im Vergleich zu Z690-Boards in diesem Preisbereich sehr viel hochwertiger gestaltet ist was Spannungsversorgung, Kühlkörper und Anbindung angeht. Vielen Dank an Mindfactory und MSI für die Bereitstellung dieses Produkts, ich hoffe, dass es mir lange Freude bereiten wird.
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     am 16.03.2022
Produkttester
MSI MAG B660 TOMAHAWK FULL IN-DEPTH REVIEW


Kurzes Disclaimer zum Anfang: das Board wurde mir durch das Testers&Keep Verfahren, von Mindfactory zum Review zugeschickt und ich darf es im Anschluss behalten, jedoch hat keinerlei Geld die Fronten gewechselt und weder Mindfactory noch MSI haben in dieser, im Review gespiegelten Meinung, ein Mitspracherecht.



MSIs Tomahawk Serie ist, vor allem die letzten Jahre, eine der beliebtesten und best-bewerteten Mainboard Reihen in der stark umkämpften Preisklasse, um die 150€, gewesen.
Wie ihr jedoch vielleicht schon beim Alder Lake shoppen gemerkt habt, wurden diese Generation, die Mainboard Preise, teils, ordentlich angezogen
und das, leider auch beim MAG B660 Tomahawk.
Mit einer UVP von nun knapp 200€, also knappe 50€ mehr als der Vorgänger, fällt es, so bizarr das auch klingt in das "High-End Segment der B660 Boards" und überschneidet sich damit schon mit manchen Z690 Boards der unteren Preisklasse,
wie z.B. dem PRO Z690-A von, welches ich diesem Review als Vergleichspunkt nehmen werde, da es genauso viel Kostet. (Zum Zeitpunkt dieses Reviews sogar 10€ weniger).
Ob das B660 Tomahawk sein Geld wirklich wert ist oder ihr euch stattdessen einfach ein Z690 Board kaufen solltet, schauen wir uns im Folgenden an.

Das Board testen wir mit folgender Hardware:
Intel i9 12900k
G.Skill TridentZ 4000MHz CL18-22-22-42
Samsung 980 Pro 1TB
Arctic Liquid Freezer 360mm
EVGA 750GT


Wie schon bei den Vorgängern, überzeugt das Board auf den ersten Blick schon mit einer schicken und eleganten, schwarzen Optik und einem sehr robusten Feature Set, für die Preisklasse vielleicht sogar zu robust& aber dazu später mehr.

Schauen wir uns erstmal das an womit das Mainboard direkt begeistert und zwar
Die Specs:
Die 12+1+1 Spannungsversorgung ist mit einem Renesas RAA229132 PWM Controller bestückt,
der die Intersil 60A ISL99360 MOSFETs ansteuert.
Diese Smart Power Stage ist aufgrund ihrer 12 echten Phasen sehr effizient und mehr als overkill für alle CPUs die auf einem B660 Sinn machen würden.
Selbst einen 12900k könnte man hiermit ohne Probleme übertakten,
wenns denn nicht B660 wäre&
Immerhin hat Intel nun mit der 12. Gen. Manuelles RAM-Overclocking auf B660 frei gegeben und dank dem 6-Lagigen PCB, das MSI diese Generation in allen Boards verwendet,
ist man dazu auch besser ausgestattet als je zuvor.
Laut MSIs Angaben sollen mittels OC bis zu 4800MHz möglich sein,
jedoch auch nur auf maximal 2 Riegeln im Single Rank,
Bei bis zu 2 Riegeln im Dual Rank oder 4 Riegeln im Single Rank sieht es schon etwas schlechter aus, mit maximal 4000 MHz.
Vor Ort testen wir es mit einem Quad 4000MHZ CL18-22-22-42 Kit, um zu schauen ob das Board hält was es verspricht.

An Konnektivität
mangelt es dem Board auch nicht, mit
3x NVMe M.2 Gen4 Schnittstellen, wovon 2 mit PCIe x4 und die 3. Über PCIe x2 angebunden sind.
6x SATA6 Steckplätzen,
7x 4pin Lüfter-Anschlüssen,
Unten links wie gewohnt auf einem gesonderten Layer des PCBs
Einen Realtek ALC1220P für tatsächlich recht gutes On-Board Audio, sowie
WIFI 6 und Bluetooth 5.2.

Lediglich das PCIe Layout selbst ist etwas geizig gehalten mit nur
1x PCIe x16 Gen5.0 Slot,
1x PCIe x16 Gen3.0 Slot, der elektrisch jedoch nur mit 4 Lanes angebunden ist
Und lediglich einem weiteren
x1 Gen3.0 Slot.


Meiner Meinung nach etwas wenig für die Preisklasse, jedoch nicht weiter störend, wenn man hauptsächlich oder ausschließlich eine Grafikkarte verbaut, was die meisten wahrscheinlich auf einem B660 Board auch tun werden.
Jedoch sollte man sich wirklich nicht allzu viele Upgrades mit PCIe Karten vornehmen.


Dafür kann sich das Back I/O auf jeden Fall sehen lassen:
4x USB 2.0 Ports in schwarz, (4x weitere, intern, zum front I/O)
1x USB 3.2 Typ-C mit 20Gbps,
4x USB 3.2 in rot mit 10Gbps (einen weiteren 5., intern, zum front I/O),
(2x weitere USB 3.2 mit 5Gbps, intern, zum front I/O),
Die 2 Display-Outs:
1x HDMI 2.1 also 4k 60Hz HDR kompatibel
1x DisplayPort 1.4 auch 4k 60Hz kompatibel, jedoch mit High-Bit-Rate3 support
Die funktionieren natürlich nur wenn ihr auch eine Intel CPU mit integrierter Grafikeinheit habt, d.h. KEINE Intel CPUs mit F-SKW als Suffix.

Dazu gibts noch 2.5Gig Realtek LAN,
Die WIFI 6 und Bluetooth Antennen-Steckplätze, sowie
7.1 Audio mit einem S/PDIF, optical output, direkt aus dem Realtek ALC1220P Soundchip.



Das Board ist insgesamt sehr gut verarbeitet und macht, meiner Meinung nach, optisch auch echt was her.
Herstellerlogos sind dezent, in schwarz auf schwarz gehalten, dazu gebürstete Alu Akzente und vor allem die weißen Aufschriften für die SSD Steckplätze geben dem Board einen leicht militärischen aber dennoch sehr eleganten Vibe.
Die fest-verbaute IO Blende ist ein nettes Feature, am meisten freut mich jedoch zu sehen, dass MSI sich den M.2 Montage-Mechanismus von Asus abgeschaut hat und implementiert hat.



- Performance -

Zuerst darf man beim ersten Bios Setup auswählen welche Art von CPU Kühler man verwendet:
Zur Option stehen 3 Profile mit verschiedenen Power-Targets:
1. Stock Cooler - 241W, 280A
2. Tower Cooler - 288W, 512A
3. Water Cooler - 4096W, 512A

Arg viel mehr kann man jedoch nicht konfigurieren.

Natürlich wählen wir Nummer 3, um unserem 12900k den Spielraum zu geben den er braucht und um die Spannungversorgung des Boards mal richtig an die Grenzen zu treiben.
Wie over-powered die VRM ist sehen wir direkt im AVX Render:
Während die CPU innerhalb weniger Sekunden auf 100% Leistung springt und sich um die 90°C Einpendelt, steigt die Temperatur der VRM nur langsam und stetig an.
Angefangen bei 40°, nähert sich die VRM Temperatur über die nächste Stunde langsam den 60°, wo die Kurve auch anfängt abzuflachen.
Nach einer ganzen Stunde Cinebench R20 erreichen wir entspannte 64°C auf den MOSFETs.
Das sind wirklich unglaublich gute Temperaturen, vor allem wen man bedenkt, dass wir hier keinerlei Luftzufuhr über den Spannungswandlern haben und dazu noch die wahrscheinlich sinnloseste CPU für dieses Board verwenden um ein worst-case-Szenario zu erzeugen.
Um etwas Perspektive zu schaffen: Die verwendeten MOSFETs von Renesas werden in Wärmekammern bei etwa 110° validiert, um sicher zu stellen, dass man 2 Jahre Garantie gewährleisten kann.

Performance Benchmarks finde ich bei Mainboards zwar recht unsinnig, abgesehen davon, dass wir immer noch nur einen unübertaktbaren B660 Chipsatz haben und schon gezeigt haben, dass die VRM dieses Boards Over-Powered genug ist um theoretisch einen 12900k übertakten zu können, ohne ins schwitzen zu kommen.
Im Cinebench R20 erreichte der 12900k ansehnliche 10497 Punkte, also alles soweit im Rahmen.
Auch das XMP Profil wurde bim BIOS, trotz des Quad Stick 4000MHz Kit, beim ersten mal, ohne Probleme geladen.
Am Ende bestimmt lediglich euer Kühler und das im BIOS gewählte Power Target eine Rolle und bestimmen wie lange die CPUs ihren Boost-Takt halten dürfen, was sich dementsprechend auch auf eure Performance Scores auswirken wird.


Um das Fazit ziehen zu können, nehmen wir mal das MSI Pro Z690-A in der DDR4 Version als Vergleichspunkt und schauen uns erst mal die Unterschiede an.
Trotz der niedrigeren "Pro" Segmentierung des Z690-A finden wir auf dem Board dank der Übertaktungsmöglichkeit eine noch stärkere VRM, mit 14+1+1 Phasen, im Vergleich zu den 12+1+1 auf unserem MAG B660 Tomahawk.
Des weiteren bekommen wir einen zusätzlichen Gen4 x4 M.2 Slot oben drauf.
PCIe Konnektivität wird ebenfalls um einen physikalischen x16 Slot erweitert, auch wenn dieser elektronisch nur mit einer einzigen PCIe Lane zum Chipsatz angebunden ist.
Ebenfalls werden auf dem Z690-Pro, nach MSI's Angaben RAM Geschwindigkeiten bis zu 5200MHz unterstützt. Nicht dass das einen Unterschied, geschweige denn, Sinn in dieser Preisklasse machen würde. Trotzdem kann man ausgehen, dass RAM-OC besser unterstützt wird und dank dem Z690 Chipsatz damit eben auch CPU-OC.
Ein kleines downgrade sehen leider wir im Soundchip, denn der zuvor angepriesene
Realtek ALC1220P des B660 TOMAHAWK wird auf dem Z690-A durch den etwas schwächeren
ALC897 ausgetauscht. Was bei meinen Beyerdynamic DT770 in der 80Ohm Version, keinerlei Unterschied gemacht hat. Wer jedoch wirklich gutes Audio will oder braucht sollte sowieso zu einem externen Interface greifen, als sich auf On-Board Audio zu verlassen.

Des weiteren ist das Back I/O auf dem Z690-Pro etwas abgespeckt.
3 der 4 roten USB 10Gbps Ports des B660 TOMAHAWK, wurden durch 2 blaue USB 5Gbps und einen old-school PS2 Tastatur Port ersetzt und ebenso fehlt der optical S/PDIF out, man behält jedoch die vollen 7.1 Audio Ports.
Wer es sich erlauben kann auf Bluetooth und Wifi6 zu verzichten, kann sogar noch 10€ Sparen in dem er die nicht-WIFI Version des Z690-A DDR4 kauft und kommt somit bei 190€ raus.



- Das Fazit -

Wenn man sich nun noch mal vor Augen führt, dass die Boards etwa gleich viel kosten,
man auf dem Z690-A jedoch
eine bessere VRM,
mehr M.2 Slots,
mehr PCIe Slots,
besseren RAM Support und OC,
sowie das wichtigste, die möglichkeit die CPUs zu übertakten hat,
sollte einem die Entscheidung recht einfach fallen.
Auch wenn das B660 Tomahawk wahrscheinlich eins, wenn nicht gar das beste B660 Board auf dem Markt ist, kann ich es nur schwerstens empfehlen, wenn man bedenkt, dass man für den gleichen Preis oder gar günstiger, mit dem Z690-A, objektiv einfach das besseres Board erhält, solang man auch eine übertaktbare "K" CPU von Intel hat.
Für alle die einen i3 oder i5 im Blick haben, wie z.B. den i3 12100 oder i5 12400 fällt es mir noch schwerer ein Board zu empfehlen, das teils doppelt so teuer ist, wie die CPU die ihr kaufen wollt.
Da würde ich eher zu einem günstigeren Board Board greifen und auf Spielereien wie fest verbautes WLAN, Bluetooth und PCIe Gen4 M.2 verzichten, ersteres mit einer PCIe Karte und letzteres mit einer immer noch übertrieben schnellen Gen3 NVMe SSD ersetzen.
Im großen und ganzen Fasst MSI es selbst, recht gut zusammen, denn wenn man den Karton auf macht begrüßt einen folgender Satz: "Tech meets Aesthetic" und von den Entwicklungskosten ist definitiv einiges in die Ästhetik geflossen, was sich im Preis wieder spiegelt und damit das Preis/Leistungs-Verhältnis etwas runterzieht, daher gibt's von mir nur 4 Sterne.
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