https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1427941_0__70857.jpg

NZXT H510 Flow MidiTower Glasfenster schwarz

Artikelnummer 70857

EAN 5060301699247    SKU CA-H52FB-01

Nicht mehr lieferbar.

Alternativen anzeigen »

NZXT H510 Flow MidiTower Glasfenster schwarz

https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1427941_0__70857.jpg
über 2.800 verkauft
Beobachter: 10

Artikelbeschreibung

Seit dem 06.10.2021 im Sortiment

Dieses kompakte Midi-Tower-Gehäuse eignet sich perfekt für High-Performance-Builds und verfügt über eine perforierte Frontplatte für maximale Luftzirkulation. Mit dem H510 Flow lässt sich leicht arbeiten und es bietet Flexibilität für eine Vielzahl an ATX-Komponenten. Die NZXT-typische Kabelführungsleiste und ein durchgehendes Seitenteil aus gehärtetem Glas machen das Gehäuse zum einzigartigen Hingucker.


NZXT H510 Flow. Formfaktor: Midi Tower, Typ: PC, Produktfarbe: Schwarz. Installierte Lüfter (Vorderseite): 1x 120 mm, Durchmesser unterstützte Vorderseitenlüfter: 120,140 mm, Installierte Lüfter hinten: 1x 120 mm. Unterstützte Hard-Disk Drive Größen: 2.5,3.5 Zoll. Breite: 210 mm, Tiefe: 428 mm, Höhe: 460 mm

Aktionen und wichtige Informationen

NZXT Shop

Weitere Infos

Hersteller des Jahres 2023 Gehäuse

Weitere Infos

Technische Daten

Anschlüsse und Schnittstellen:
Audioanschlüsse: Ja
Audioausgang: Ja
USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Anzahl der Anschlüsse vom Typ A: 1
USB 3.2 Gen 2 (3.1 Gen 2) Anzahl der Anschlüsse vom Typ C: 1
Gewicht und Abmessungen:
Gewicht: 7,2 kg
Höhe: 460 mm
Breite: 210 mm
Tiefe: 428 mm
Speichermedium:
Unterstützte Hard-Disk Drive Größen: 2.5,3.5 "
Kühlung:
Installierte Lüfter (Vorderseite): 1x 120 mm
Installierte Lüfter hinten: 1x 120 mm
Gebläsegeschwindigkeit: 1200 - 1200 RPM
Anzahl unterstützter vorderer Lüfter (max.): 2
Durchmesser unterstützte Vorderseitenlüfter: 120,140 mm
Durchmesser unterstützter Rückseitenlüfter: 120 mm
Unterstützte Lüfterdurchmesser (oben): 120,140 mm
Anzahl der unterstützten hinteren Lüfter (max.): 1
Anzahl der unterstützten oberen Lüfter (max.): 1
Unterstützte hintere Lüftergröße: 120 mm
Frontkühler-Größen unterstützend: 280 mm
Sonstige Funktionen:
Warentarifnummer (HS): 84733080
Design:
Material: Stahl, Gehärtetes Glas
Unterstützte Motherboards Formfaktoren: ATX, micro ATX, Mini-ITX
Verbessertes Kabelmanagement: Ja
Typ: PC
Formfaktor: Midi Tower
Produktfarbe: Schwarz
Reset-Knopf: Ja
Anzahl der 3,5" Erweiterungseinschübe: 3
Seitenfenster: Ja
Max CPU Kühler-Höhe: 16,5 cm
Max Grafikkarten-Länge: 36 cm
Anzahl der Erweiterungsslots: 7
Anzahl der 2,5" Erweiterungseinschübe: 3
Ein-/Ausschalter: Ja
Gehärtete(s) Glaspaneel(e): Ja
Stromversorgung:
Netzteil enthalten: Nein

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

(64%)
(64%)
(23%)
(23%)
(10%)
(10%)
(3%)
(3%)
1 Stern
(0%)
(0%)

31 Bewertungen

4.5 von 5,0  anzeigen

Sie haben Erfahrungen mit diesem Artikel?

Geben Sie eine Bewertung ab

Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 0,00%

 
 
3 5
     am 09.12.2021
Produkttester
Das NZXT H510 Flow Midi Tower Gehäuse in schwarz habe ich im Rahmen des Testers Keepers Programm von Mindfactory kostenlos für diesen Test zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine Beurteilung.

Verpackung & erster Eindruck:
Das Gehäuse kam ausreichend mit Styropor gesichert und in eine Kunststoffhülle gepackt bei mir an. Die Styroporhaltung war dabei leicht beschädigt, was allerdings zu keinem Schaden geführt hat.
Auffällig war das im Vergleich zu anderen Gehäusen in diesem Preissegment deutlich geringere Gewicht, sowie der geringe Lieferumfang.

Design:
Das H510 entspricht von seinem grundsätzlichen Aufbau her dem derzeit üblichen Branchenstandard mit einer luftdurchlässigen Front, einem Seitenfenster, sowie einem am Boden angebrachten Netzteilschacht. Die Front besteht aus einer perforierten Platte, deren Löcher einen relativ großen Durchmesser aufweisen und damit einen großen Volumenstrom ermöglichen. Im vorderen Bereich des Deckels findet sich der Einschaltknopf, je ein USB-A und -C Anschluss, sowie ein Audioausgang.
Das Frontpanel ist lediglich eingesteckt, und kann somit einfach entfernt werden, um Montagearbeiten vorzunehmen, oder den Staubfilter zu reinigen. Der Filter selbst ist sehr großporig gehalten, und entspricht von seiner Dichte her einem aus drahtbestehenden Küchensieb. Dies führt zwar einerseits zu einer besseren Belüftung, andererseits wird dadurch ein staubfreies Gehäuseinneres verhindert. Ein weiterer Staubfilter mit gleicher Durchlässigkeit findet sich am Gehäuseunterboden im Bereich des Netzteils. Der Lüfterplatz am Gehäusedeckel verfügt dagegen über keinen Filter, was allerdings aufgrund der üblichen Lüfterkonfiguration auch nicht zwingend notwendig ist. Hinter den Frontlüftern befindet sich die bei NZXT Gehäusen typische Blende für die Kabelführung.
Darüber hinaus wagt NZXT designtechnisch keine Experimente.

Verarbeitung:
Das Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet. Alle Schnittkanten sind sauber entgratet, die Passform der einzelnen Komponenten ist beanstandungslos und diese hinterlassen bei jeder Berührung einen wertigen Eindruck. Die Schrauben der Gehäusefüße wurden zum Teil nicht stark genug angezogen, wodurch das Gesamtgehäuse nicht ganz wackelfest ist. Hierbei dürfte es sich um eine Nachlässigkeit in der Vormontage handeln, die nicht weiter ins Gewicht fällt und bei Bedarf auch durch temporäres Entfernen der Gummibezüge der Füße und Nachziehen der Schrauben behoben werden kann. Ansonsten findet sich in dieser Rubrik keine Auffälligkeit oder Abweichung von vergleichbaren Produkten anderer Hersteller.

Montage:
Auch hier finden sich keine außergewöhnlichen Unterschiede zu anderen Gehäusen. Auf der Rückseite der Mainboardbefestigungsplatte finden sich zwei vorinstallierte SSD Halterungen, die nach ihrem Ausbau mit den Fesplatten bestückt werden können. Beide SSD können dann entweder auf der Rückseite, also optisch versteckt, angebracht werden, oder direkt auf dem Netzteilschacht unterhalb des Mainboards installiert werden. Zur Befestigung werden handelsübliche mitgelieferte Schrauben eingesetzt.
Im vorderen Bereich des Netzteilschachts lassen sich zudem bis zu drei HDD Festplatten installieren. Auch hierfür ist ein Festplattenkäfig eingebaut, der durch Schrauben auf der Unterseite befestigt ist. Sofern lediglich eine HDD eingebaut werden soll, kann auf den Käfig verzichtet werden. Einen funktionalen oder optischen Vorteil bietet dies allerdings nicht, da sich der Montageaufwand dadurch nicht reduziert und der Installationsbereich ohnehin nicht einsehbar ist.
Ein Anbringen der HDD im Sichtbereich zwischen Mainboard und Frontlüftern ist dagegen nicht möglich.
Der Einbau des Mainboards, sowie der Grafikkarte und des Netzteils erfolgt problem- und ereignislos wie bei jedem anderen Gehäuse auch.
In der Front sind bis zu 2 120 mm oder 140 mm Lüfter installierbar. Der Einbau kann hierbei direkt erfolgen, falls die Kabelblende entfernt wurde, oder alternativ muss die Lüfterhalterung ausgebaut werden, um die Lüfter extern an der Halterung zu fixieren. Dieser Vorgang erfolgt allerdings ohne großen Aufwand.
Auf der Rückseite der Mainboardplatte findet sich eine Kabelführung, die tief genug ist, um alle anfallenden Kabelverbindungen aufzunehmen, und die das Kabelmanagement erheblich erleichtert. Generell zeichnet sich das Gehäuse durch sehr gut durchdachte Kabelführungsvertiefungen aus, die ein Verrutschen oder Herausrutschen der Verbindungskabel sicher verhindern.
Insgesamt ist die Montage damit einfach bewerkstelligen und nimmt auch nur begrenzt Zeit in Anspruch.

Leistung:
Das NZXT H510 Flow ist mit zwei vorinstallierten 120 mm Lüftern ausgestattet und bietet daher als Ergänzung lediglich zwei weitere Lüfterinstallationsplätze an. Die eingebauten Lüfter bieten eine annehmbare Leistung und fallen bei einer maximalen Lüfterdrehzahl von lediglich 1200 Umdrehung akustisch gegenüber CPU Lüfter und Grafikkartenlüfter nicht auf.
Ratsam kann hier allerdings die Installation zweier 140 mm Lüfter in der Front sein, die einen größeren Volumenstrom bieten, während die beiden NZXT Lüfter an Rückseite und Oberseite für den Luftausstoß sorgen.
Als nachteilig erweist sich die Installationsumgebung der HDD. Weder ist hier ein Lüfter im Boden zur Kühlung der Festplatten einbaubar, noch wird Frischluft vom Fronteinlass in diesen Bereich geleitet.

Preis-/Leistungsverhältnis
Grundsätzlich handelt es sich beim H510 um ein hochwertiges Gehäuse, das sein Geld absolut wert ist, allerdings trotzdem nicht uneingeschränkt empfohlen werden kann, wenn man weiß, dass Konkurrenzmodelle mit einem deutlich üppigeren Zubehör für einen vergleichbaren Preis zu erhalten sind. Ein Fractal Design Meshify 2 Compact kostet beispielsweise nur gut 10% mehr, kommt dafür aber mit einem umfangreicheren Installationspaket daher.

Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
An der langfristigen Haltbarkeit des Gehäuses besteht kein Zweifel und auch die eingebauten Lüfter machen einen sehr hochwertigen Eindruck, sodass auch hier mit einer langen Nutzungsdauer zu rechnen ist.
Beim Vergleich mit anderen Gehäusen in dieser Preisklasse schneidet das NZXT H510 Flow leider nicht ganz so gut ab. Für die gebotene Qualität (z.B. der Staubfilter), den Lieferumfang und auch der Designlösungen erscheint der Preis zu hoch. NZXT hätte sich konkurrenzfähiger positionieren können, wenn der Grundpreis 10-20 ¤ tiefer ausgefallen wäre. Ohne Frage bekommt man ein solides Produkt, das langfristig Freude bereiten wird, aber das seine Defizite dann offenbart, wenn es sich im direkten Vergleich gegenüber der Konkurrenz von bequiet oder Fractal beweisen muss. Aus diesem Grund läuft es daher final auf den persönlichen Geschmack des Nutzers hinaus. Wer sich mit der großlöchrigen Front anfreunden kann, bekommt ein sehr gut durchlüftetes Gehäuse, welches durch die großmaschigen Staubfilter auch mit maximal 4 installierbaren Lüftern auskommt und niedrige Temperaturen ermöglicht.

Fazit:
NZXT ist mit dem H510 ein gutes, wenn auch nicht hervorragendes Produkt gelungen, das optisch viel hermacht, allerdings seine Schwächen damit auch nicht kaschieren kann. Begrenzter Lieferumfang, mäßige Einbauvariabilität der Festplatten und ein zu hoher Preis stehen einem hochwertigen, sauber verarbeiteten Grundkonstrukt, sowie einem gutdurchdachten Kabelmanagement gegenüber. Wer die Optik mag, wird hier glücklich werden. Wer seinen Fokus auf das Preis-/Leistungsverhältnis legt, sollte andere Gehäuse in Betracht ziehen.
Die Qualität würde grundsätzlich vier Sterne erlauben, allerdings muss ich aufgrund des in meinen Augen zu hohen Preises einen Stern abziehen.
    
  
3 5
     am 08.12.2021
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers-Aktion durfte ich das NZXT H150 Flow in der Farbe Schwarz testen.

Das Gehäuse kam sehr gut verpackt im originalen Produktumkarton bei mir an (Materialsstärke ca. 5 mm). Zusätzlich umfasst mit zwei großen Styroporschalen, einer dünnen Plastikfolie um das Gehäuse und einer abzuziehenden statischen Schutzfolie an der Außenseite des Glassichtfensters, empfand ich das Gehäuse für den Versand als ausreichend geschützt. Neben den zwei mitgelieferten 120 mm Gehäuselüftern versteckte sich im HDD-Schacht ein weißer Karton mit der schwarzen Aufschrift "NZXT" mit weiterem Zubehör. Darin enthalten sind: 1 x Handbuch, 1 x 3,5 mm Headset-Audioanschluss-Splitter, 1 x Breakout-Kabel, 1 x Standoff Wrench, 1 x Abstandshalter (die übrigen waren bereits im Gehäuse verschraubt), 4 x 6-23 x 6 mm Schrauben, 21 x 6-23 x 5 mm Schrauben, 12 x M3 x 5 mm Schrauben, 8 x KB5 x 10 mm Schrauben und 10 x kleine Kabelbinder (Länge ca. 10 cm).

Ein kleiner Background zu mir
Zuvor besaß ich das wesentlich günstigere Gehäuse AeroCool Cylon für ca. 40 Euro. Dort war die Front komplett verschlossen, weshalb ich auf der Suche nach einem Gehäuse mit besserem Airflow war.

Mein Testsystem:
AMD Ryzen 5 5600X
AMD Radeon RX 6700 XT FE
MSI B550 Gaming Plus
Corsair Vengeance RGB PRO 16GB 3600 MHz Dual Channel-Kit
bequiet Pure Power 650 Watt
NZXT Kraken X73 in der Front (im AeroCool Cylon mit nur zwei 120 mm Lüftern anstatt drei)
NZXT Kraken X63 in der Front (im NZXT H510 Flow mit zwei 140 mm Lüftern)

Verarbeitung und Materialqualität
Insgesamt wirkt das Gehäuse sehr hochwertig und edel auf mich. Das schlichte minimalistische Design und die getönte Glasscheibe gefallen mir sehr gut, und zwar viel besser, als auf den Produktbildern. Insbesondere die Glasscheibe macht echt was her, ganz im Gegensatz zu einer Scheibe aus Kunststoff, wie es bei meinem alten Gehäuse der Fall war. Das verwendete Material des Gehäuses scheint bis auf der Glasscheibe, der Front und wenigen weiteren Kunststoff-Elementen überwiegend aus Stahl zu sein. Das Logo auf der Frontseite ist vermutlich aufgedruckt, weil es nicht haptisch ist.
Besonders negativ sind mir die Daumenschrauben aufgefallen. Diese lassen sich nicht sauber führen. Beim Auf- und Zuschrauben wackeln diese hin und her und verhaken sich gerne dabei. Zudem sind die Schrauben sehr dünn und machen daher keinen stabilen Eindruck. Die Daumenschrauben meines wesentlich günstigeren AeroCool Cylon-Gehäuses finde ich da besser. Ein weiterer Negativaspekt ist beim Abmontieren der Front geschehen. Ich weiß nicht, ob es an meiner Tollpatschigkeit lag, aber als ich die Front an den oberen Noppen vom Gehäuse gelöst und etwas nach vorne gehebelt habe, um es abnehmen zu können (mir war zuerst nicht klar, wie es herauszunehmen ist), ist eine kleine Macke am unteren Ende der Stahlfront entstanden (abgeplatzte Farbe).

Ein weiterer Kritikpunkt ist die nervige Einschränkung, dass im Top nur ein Lüfter mit einer Größe von bis zu 140 mm (ohne Radiator) verbaut werden kann. Hier hätte ich mir einen Schacht für die Montage eines 280 Radiators oder zumindest eines 240 Radiators gewünscht. Der wegrationalisierte Staubfilter ist sehr ärgerlich und bei einem Preis von knapp 100 Euro nicht nachvollziehbar. Sogar mein altes Gehäuse besitzt an dieser Stelle einen Staubfilter mit Magnet. Den Filter verwende ich jetzt für das H510 Flow.

Die Frontlblende ist leider etwas konkav, das unschön aussieht, aber nur bei genauem Hinsehen auffällt. Ob das nur auf mein Gehäuse oder auf alle zutrifft, kann ich natürlich nicht einschätzen. Für mich schaut es nach einem Herstellungsfehler aus. Wenn alle Gehäuse so versendet werden, dann ist das für den angesetzten Verkaufspreis nicht nachvollziehbar. Darüber hinaus ist die Spaltmaße des Gehäuses nicht immer exakt. Das stört mich aber nicht, weil mir das noch weniger auffällt, als die konkave Frontblende. Es ist nur zu hoffen, dass durch den Spalt kein Staub hindurchgelangt.

Montage
Im Inneren des Gehäuses befindet sich genügend Platz zum entspannten Verbauen der Komponenten. Die NZXT-Verkleidung für das ATX-Kabel und weitere Kabel finde ich optisch gut gelungen. Das Kabelmanagement beurteile ich ebenso als gut. Alle Kabel konnten problemlos untergebracht und das Seitenteil einfach verschlossen werden. Bei meinem Gehäuse davor war das ein Graus. Der Raum zwischen Seitenteil und Innenleben war so eng, dass ich nur mit sehr viel Mühe und mehreren Anläufen das Seitenteil erst schließen konnte.

An der Front des H510 Flow habe ich die AiO NZXT Kraken X63 verbaut. Wie es vermuten lässt, passt die AiO super in das NZXT Gehäuse. Am Top des Gehäuses habe ich einen 120 mm Lüfter verbaut. Ebenso am hinteren Teil des Gehäuses. Zu den mitgelieferten Gehäuse-Lüftern kann ich nichts sagen, weil ich sie nicht verbaut habe. Sie sind jedenfalls nicht mit den Kraken-Lüftern identisch. Die Finnen der mitgelieferten Gehäuse-Lüfter sind viel dünner.

Ansonsten ist noch zu sagen, dass das bequiet Netzteil mit seinen Kabeln über ausreichend Platz im Innenraum verfügt. Stärkere Netzteile mit höheren Watt-Zahlen sollten also ebenso mühelos verbaut werden können.

Die Slot-Blenden sind bei einem Gehäuse dieser Preisklasse selbstverständlich mehrfach verwendbar.

Betrieb
Mein vordergründiges Ziel für den Gehäusewechsel war, den Airflow zu verbessern. Bezüglich der CPU hat das im Spiel Cyberpunk 2077 sehr gut funktioniert. Bezüglich der GPU nur bedingt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass ich in meinem alten Gehäuse zwei Lüfter mehr verbaut hatte (direkt unter der GPU). Bedeutet also, dass im H510 Flow zwei Lüfter weniger arbeiten und die Temperaturen der GPU trotzdem etwas besser sind. Somit betrachte ich den Wechsel des Gehäuses auch in dieser Kategorie als (kleinen) Erfolg. Bei dem Spiel New World hat der Gehäusewechsel keinen nennenswerten Unterschied eingeholt.

Die Temperaturen im Vergleich:

Cyberpunk 2077:
AeroCool Cylon: GPU 70 °C, CPU 61 °C
NZXT H510 Flow: GPU 67 °C, CPU 55 °C

New World:
AeroCool Cylon: GPU 67 °C, CPU 56 °C
NZXT H510 Flow: GPU 67 °C, CPU 54 °C

Die AiO Kraken X63 von NZXT habe ich im H510 Flow im Push-Verfahren an der Front verbaut. So wurde es auch in der Anleitung des Gehäuses vorgeschlagen. Ich könnte mir vorstellen, dass die GPU mehr davon profitieren würde, wenn an der Front kein Radiator, sondern nur Lüfter verbaut sind, die die kühle Luft direkt in das Innere des Gehäuses blasen. Vielleicht würde es auch schon zu einer Verbesserung führen, wenn ich das Pull-Verfahren anwende, also Radiator und Lüfter miteinander vertauschen.
Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass trotz der Mesh-Front das Gehäuse weniger Lautstärke der Lüfter durchlässt, als ich zuerst befürchtet hatte. Im Idle höre ich gar nichts.

Fazit
Positiv:
+ Gehäuse fast komplett aus Stahl
+ fühlt sich hochwertig an und schaut auch so aus
+ Minimalistisches Design
+ Seitenteil aus Glas, das sich einfach öffnen lässt
+ Gutes Kabelmanagement
+ Genügend Platz im Innenraum
+ Mesh-Front
+ Gutes Gewicht (nicht zu schwer für einen höhenverstellbaren Tisch, nicht zu leicht so dass es billig wirken würde)

Negativ:
- Kein Staubfilter für den oberen Lüfterschacht
- Oberer Lüfterschacht nur für einen Lüfter (ohne Radiator) bis zu 140 mm möglich
- Konkave Front (Montagsmodell?)
- Spaltmaße ungenau
- Wackelige Daumenschrauben
- Hoher Preis gegenüber Konkurrenz Fractal Design Meshify C Dark
- Airflow könnte besser sein (sofern es nicht an mir liegt)

Für mich hat sich die "Anschaffung" des Gehäuses gelohnt. Der Rechner im eingeschalteten Zustand ist eine Augenweide. Bevor ich mich für die Testers Keepers-Aktion beworben hatte, lag mein Augenmerk auf dem Fractal Design Meshify C Dark. Dieses Gehäuse ist häufig für unter 80 Euro erhältlich, i.d.R. für unter 90 Euro. Unter Berücksichtigung der sehr positiven Testberichte etablierter HW-Magazine und Kaufbewertungen sowie der Tatsache, dass am Top des Fractal Gehäuses ein Radiator mit bis zu 240 mm verbaut werden kann, ist das NZXT H510 Flow für ca. 100 Euro in meinen Augen kein Preis-/Leistungskracher. Wenn ich das Gehäuse ohne Berücksichtigung des Preises bewerten müsste, dann würde ich 4 von 5 Sternen vergeben. Das Kriterium "Preis/Leistung" bewerte ich als äußerst wichtig und entscheidend, weshalb ich guten Gewissens leider nur eine Bewertung von 3 Sternen vergeben kann. Sollte das Gehäuse regulär zu einem Preis von unter 80 Euro erhältlich sein, würde ich 4 Sterne vergeben.
    
  
3 5
     am 03.12.2021
Produkttester
Zunächst der Disclaimer vorweg: Ich habe das NZXT H510 Flow im Rahmen der Testers Keepers Aktion zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Ich versuche jedoch im Folgenden so neutral wie möglich meine Erfahrungen mit dem Gehäuse zu schildern und eine Bewertung abzugeben.

Meine Ausgangslage und damit Referenz ist ein Dark Base Pro 900 Rev. 1. Auch wenn das Gehäuse qualitativ tadellos ist, ist es mir doch etwas zu wuchtig. Außerdem gefallen mir heute weder die orangenen Akzente noch die Tür. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach einem schlichten kleinen Nachfolger, bei dem ich die Möglichkeit habe zum Aufhübschen ein paar ARGB-Lüfte zu verbauen.

Zunächst ein paar Worte zum Unboxing des H510 Flow: Das Gehäuse kam sicher verpackt mit stabilen Schaumstoff-Einlagen im Karton. Neben dem eigentlichen Gehäuse lag ein kleiner Karton mit Zubehör bei. Das umfasst neben einem Adapter für die Front-IO Anschlüsse, sowie einigen Schrauben und Kabelbindern, auch ein Y-Kabel für den kombinierten 3,5mm Anschluss oben am Gehäuse. Dieses Y-Kabel finde ich persönlich nicht notwendig. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man die Materialkosten für dieses Kabel an Stellen verwendet hätte, auf die ich später noch eingehe. Insgesamt finde ich das Zubehör ausreichend, aber nicht herausragend.

Verbaut habe ich in dem Gehäuse einen Intel i7-8700k, eine RX 580 und 3 ARGB-Lüfter mit 120mm welche die mitgelieferten Lüfter ersetzen. Dabei sind mir einige Aspekte aufgefallen.

Zunächst ist mir die Materialstärke aufgefallen. Ja, mein bisheriges Gehäuse war deutlich teurer und ein ziemlicher Brocken, aber ich hätte mir beim H510 doch etwas mehr Materialstärke beim Blech gewünscht. Grundsätzlich ist das Gehäuse zwar stabil und es verbiegt sich nichts, aber das Gehäuse macht in dem Aspekt dann doch einen etwas weniger hochwertigen Eindruck als ich mir gewünscht hätte.

Der Mechanismus, um die Glasscheibe zu entfernen ist zum Beispiel deutlich besser als bei meinem alten Gehäuse. Die Scheibe liegt nämlich sicher im unteren Teil des Gehäuses auf und kann, nachdem man die Rändelschraube gelöst hat, zur Seite weggeklappt werden. Hier hatte ich im Gegensatz zu meinem alten Gehäuse zu keinem Zeitpunkt Sorge, dass die Glasscheibe runterfallen könnte. Noch besser hätte mir aber ein Scharnier gefallen, bei dem man die Glasscheibe nach oben herausheben kann. Das ist aber angesichts der UVP noch verschmerzbar.

Um die Lüfter in der Front zu tauschen (ich habe 2x120mm ARGB-Lüfter verbaut) kann man den Einbaurahmen komplett entnehmen. Das macht die Installation sehr einfach und fand ich super gelöst. Außerdem kann man werkzeuglos das Front-Panel entfernen, um entweder den Luftfilter zu säubern oder noch mehr Platz bei der Lüfter-Installation zu haben. Ein kleines Ärgernis ist für mich allerdings, dass am Metallrahmen für die Lüfter in der Front zu wenige Möglichkeiten sind, um die beiden verbaubaren120mm Lüfter zu positionieren. Dadurch ist man gezwungen die Lüfter am unteren Ende des Gitters auszurichten, anstatt sie auch ganz nach oben schieben zu können. Das mag Geschmackssache sein, ist aber für mich etwas störend. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auf jeden Fall 140mm Lüfter anstatt 120mm Lüfter dazu gekauft.

Bei der Installation der restlichen Hardware muss man hervorheben, dass es viele Möglichkeiten fürs Kabelmanagement gibt. So gibt es kleine Kanäle, um die Lüfter-Kabel zu verlegen und zwei große Kanäle, inklusive Klettverschluss, für ATX und PCIe Stromkabel. Was mir allerdings nicht gut gefallen hat ist, dass man das ATX Kabel durch die Metallblende schon recht stark abknicken muss, um es durch die Kabelführung zu verlegen. Ich denke hier wäre eine Kabeldurchführung aus Gummi statt der Metallblende besser gewesen. Es wird zwar vermutlich keinen Schaden am Mainboard anrichten, aber es ist trotzdem unschön, wenn der Anschluss so unter Spannung steht. Außerdem ist das Gehäuse leider minimal zu schmal für meinen großen Luftkühler (Alpenföhn Brocken 3). Er passte zwar rein, aber auch nur weil die Lüfter durch die Metallclips etwas Spielraum haben und durch die Glasscheibe Richtung Mainboard gedrückt werden können. Der letzte Aspekt, der mich beim Einbau etwas gestört hat, ist, dass es bei einem großen Luftkühler kaum möglich ist den CPU-Stromstecker mit dem Mainboard zu verbinden, da recht wenig Platz nach oben vorhanden ist. Den sollte man auf jeden Fall vor dem Festschrauben des Mainboards verbinden.

Nun kommen wir aber zu meinem, möglicherweise sehr subjektiven, Problem mit dem Gehäuse, der Lüfterplatz an der Oberseite. Für mich ist es ein absolutes No-Go, dass man dort keinen Staubfilter hat. Erstens finde ich es optisch furchtbar, wenn man von oben durch solch grobe Löcher ins Gehäuse reinschauen kann. Zweitens führt das natürlich zu jeder Menge Staub im Gehäuse. Hier fehlt mir hinsichtlich der UVP des Gehäuses jegliches Verständnis dafür ein so günstiges Teil weg zu rationalisieren. Wie oben schon angedeutet wäre selbst das Geld für das Y-Kabel aus meiner Sicht deutlich besser in einem zusätzlichen Staubfilter angelegt gewesen. Aber eigentlich sollten bei dem Preis solche Dinge nicht exklusiv sein. Das gleiche Gefühl von "hier wurde an billigsten Teilen gespart" gibt mir auch die Tatsache, dass keine einfachen Kunststoff-Abdeckungen für den Netzteilkanal mitgeliefert werden. Es gibt aus meiner Sicht keinen thermischen Grund hier Luftstrom zu ermöglichen und optisch finde ich die Löcher wieder recht unschön. Man hätte den Kanal also entweder geschlossen gestalten oder Blenden mitliefern sollen.

Bevor ich zu meinem Fazit komme, hier noch ein paar Vergleichswerte für die Temperaturen im alten und neuen Gehäuse:

CPU:
Dark Base (geschlossene Tür): 72 °C
H510 Flow: 71 °C

GPU:
Dark Base (geschlossene Tür): 77 °C
H510 Flow: 77 °C

Gemessen habe ich die CPU-Temperatur nach 15 Minuten Cinebench und die GPU-Temperatur nach 15 Minuten Furmark bei 18°C Raumtemperatur. Wie man sieht, scheinen die Temperaturen trotz der geschlossenen Front des Dark Base nicht schlechter als die im H510 zu sein. Dafür dringen beim H510 etwas mehr Geräusche durch die offene Bauweise nach draußen.


Insgesamt hat das Gehäuse aus meiner Sicht 3,5 von 5 Sternen verdient. 4 Sterne kann ich leider trotz einiger guter Ideen und einer größtenteils netten Optik nicht vergeben. Das liegt einfach an optischen Details, die man mit sehr geringem Materialaufwand hätte aus der Welt schaffen können. Insbesondere der fehlende Filter bzw. eine fehlende Abdeckung für den Lüfterplatz an der Gehäuse-Oberseite stoßen mir persönlich sauer auf. Das mag andere Menschen weniger stören, aber solange alle Informationen dargelegt sind, bin ich der Meinung, dass ein Test auch durchaus subjektiv eingefärbt sein kann. Beachtet man, dass das Gehäuse jetzt bereits zu günstigeren Preisen als der UVP zu finden ist, gibt es sicher auch einige Menschen, für die es genau die richtige Wahl ist. Eben nur nicht für mich und nicht zur UVP.
    
  
3 5
     am 09.12.2021
Produkttester
Das NZXT H510 Flow Midi Tower Gehäuse in schwarz habe ich im Rahmen des Testers Keepers Programm von Mindfactory kostenlos für diesen Test zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine Beurteilung.

Verpackung & erster Eindruck:
Das Gehäuse kam ausreichend mit Styropor gesichert und in eine Kunststoffhülle gepackt bei mir an. Die Styroporhaltung war dabei leicht beschädigt, was allerdings zu keinem Schaden geführt hat.
Auffällig war das im Vergleich zu anderen Gehäusen in diesem Preissegment deutlich geringere Gewicht, sowie der geringe Lieferumfang.

Design:
Das H510 entspricht von seinem grundsätzlichen Aufbau her dem derzeit üblichen Branchenstandard mit einer luftdurchlässigen Front, einem Seitenfenster, sowie einem am Boden angebrachten Netzteilschacht. Die Front besteht aus einer perforierten Platte, deren Löcher einen relativ großen Durchmesser aufweisen und damit einen großen Volumenstrom ermöglichen. Im vorderen Bereich des Deckels findet sich der Einschaltknopf, je ein USB-A und -C Anschluss, sowie ein Audioausgang.
Das Frontpanel ist lediglich eingesteckt, und kann somit einfach entfernt werden, um Montagearbeiten vorzunehmen, oder den Staubfilter zu reinigen. Der Filter selbst ist sehr großporig gehalten, und entspricht von seiner Dichte her einem aus drahtbestehenden Küchensieb. Dies führt zwar einerseits zu einer besseren Belüftung, andererseits wird dadurch ein staubfreies Gehäuseinneres verhindert. Ein weiterer Staubfilter mit gleicher Durchlässigkeit findet sich am Gehäuseunterboden im Bereich des Netzteils. Der Lüfterplatz am Gehäusedeckel verfügt dagegen über keinen Filter, was allerdings aufgrund der üblichen Lüfterkonfiguration auch nicht zwingend notwendig ist. Hinter den Frontlüftern befindet sich die bei NZXT Gehäusen typische Blende für die Kabelführung.
Darüber hinaus wagt NZXT designtechnisch keine Experimente.

Verarbeitung:
Das Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet. Alle Schnittkanten sind sauber entgratet, die Passform der einzelnen Komponenten ist beanstandungslos und diese hinterlassen bei jeder Berührung einen wertigen Eindruck. Die Schrauben der Gehäusefüße wurden zum Teil nicht stark genug angezogen, wodurch das Gesamtgehäuse nicht ganz wackelfest ist. Hierbei dürfte es sich um eine Nachlässigkeit in der Vormontage handeln, die nicht weiter ins Gewicht fällt und bei Bedarf auch durch temporäres Entfernen der Gummibezüge der Füße und Nachziehen der Schrauben behoben werden kann. Ansonsten findet sich in dieser Rubrik keine Auffälligkeit oder Abweichung von vergleichbaren Produkten anderer Hersteller.

Montage:
Auch hier finden sich keine außergewöhnlichen Unterschiede zu anderen Gehäusen. Auf der Rückseite der Mainboardbefestigungsplatte finden sich zwei vorinstallierte SSD Halterungen, die nach ihrem Ausbau mit den Fesplatten bestückt werden können. Beide SSD können dann entweder auf der Rückseite, also optisch versteckt, angebracht werden, oder direkt auf dem Netzteilschacht unterhalb des Mainboards installiert werden. Zur Befestigung werden handelsübliche mitgelieferte Schrauben eingesetzt.
Im vorderen Bereich des Netzteilschachts lassen sich zudem bis zu drei HDD Festplatten installieren. Auch hierfür ist ein Festplattenkäfig eingebaut, der durch Schrauben auf der Unterseite befestigt ist. Sofern lediglich eine HDD eingebaut werden soll, kann auf den Käfig verzichtet werden. Einen funktionalen oder optischen Vorteil bietet dies allerdings nicht, da sich der Montageaufwand dadurch nicht reduziert und der Installationsbereich ohnehin nicht einsehbar ist.
Ein Anbringen der HDD im Sichtbereich zwischen Mainboard und Frontlüftern ist dagegen nicht möglich.
Der Einbau des Mainboards, sowie der Grafikkarte und des Netzteils erfolgt problem- und ereignislos wie bei jedem anderen Gehäuse auch.
In der Front sind bis zu 2 120 mm oder 140 mm Lüfter installierbar. Der Einbau kann hierbei direkt erfolgen, falls die Kabelblende entfernt wurde, oder alternativ muss die Lüfterhalterung ausgebaut werden, um die Lüfter extern an der Halterung zu fixieren. Dieser Vorgang erfolgt allerdings ohne großen Aufwand.
Auf der Rückseite der Mainboardplatte findet sich eine Kabelführung, die tief genug ist, um alle anfallenden Kabelverbindungen aufzunehmen, und die das Kabelmanagement erheblich erleichtert. Generell zeichnet sich das Gehäuse durch sehr gut durchdachte Kabelführungsvertiefungen aus, die ein Verrutschen oder Herausrutschen der Verbindungskabel sicher verhindern.
Insgesamt ist die Montage damit einfach bewerkstelligen und nimmt auch nur begrenzt Zeit in Anspruch.

Leistung:
Das NZXT H510 Flow ist mit zwei vorinstallierten 120 mm Lüftern ausgestattet und bietet daher als Ergänzung lediglich zwei weitere Lüfterinstallationsplätze an. Die eingebauten Lüfter bieten eine annehmbare Leistung und fallen bei einer maximalen Lüfterdrehzahl von lediglich 1200 Umdrehung akustisch gegenüber CPU Lüfter und Grafikkartenlüfter nicht auf.
Ratsam kann hier allerdings die Installation zweier 140 mm Lüfter in der Front sein, die einen größeren Volumenstrom bieten, während die beiden NZXT Lüfter an Rückseite und Oberseite für den Luftausstoß sorgen.
Als nachteilig erweist sich die Installationsumgebung der HDD. Weder ist hier ein Lüfter im Boden zur Kühlung der Festplatten einbaubar, noch wird Frischluft vom Fronteinlass in diesen Bereich geleitet.

Preis-/Leistungsverhältnis
Grundsätzlich handelt es sich beim H510 um ein hochwertiges Gehäuse, das sein Geld absolut wert ist, allerdings trotzdem nicht uneingeschränkt empfohlen werden kann, wenn man weiß, dass Konkurrenzmodelle mit einem deutlich üppigeren Zubehör für einen vergleichbaren Preis zu erhalten sind. Ein Fractal Design Meshify 2 Compact kostet beispielsweise nur gut 10% mehr, kommt dafür aber mit einem umfangreicheren Installationspaket daher.

Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten
An der langfristigen Haltbarkeit des Gehäuses besteht kein Zweifel und auch die eingebauten Lüfter machen einen sehr hochwertigen Eindruck, sodass auch hier mit einer langen Nutzungsdauer zu rechnen ist.
Beim Vergleich mit anderen Gehäusen in dieser Preisklasse schneidet das NZXT H510 Flow leider nicht ganz so gut ab. Für die gebotene Qualität (z.B. der Staubfilter), den Lieferumfang und auch der Designlösungen erscheint der Preis zu hoch. NZXT hätte sich konkurrenzfähiger positionieren können, wenn der Grundpreis 10-20 ¤ tiefer ausgefallen wäre. Ohne Frage bekommt man ein solides Produkt, das langfristig Freude bereiten wird, aber das seine Defizite dann offenbart, wenn es sich im direkten Vergleich gegenüber der Konkurrenz von bequiet oder Fractal beweisen muss. Aus diesem Grund läuft es daher final auf den persönlichen Geschmack des Nutzers hinaus. Wer sich mit der großlöchrigen Front anfreunden kann, bekommt ein sehr gut durchlüftetes Gehäuse, welches durch die großmaschigen Staubfilter auch mit maximal 4 installierbaren Lüftern auskommt und niedrige Temperaturen ermöglicht.

Fazit:
NZXT ist mit dem H510 ein gutes, wenn auch nicht hervorragendes Produkt gelungen, das optisch viel hermacht, allerdings seine Schwächen damit auch nicht kaschieren kann. Begrenzter Lieferumfang, mäßige Einbauvariabilität der Festplatten und ein zu hoher Preis stehen einem hochwertigen, sauber verarbeiteten Grundkonstrukt, sowie einem gutdurchdachten Kabelmanagement gegenüber. Wer die Optik mag, wird hier glücklich werden. Wer seinen Fokus auf das Preis-/Leistungsverhältnis legt, sollte andere Gehäuse in Betracht ziehen.
Die Qualität würde grundsätzlich vier Sterne erlauben, allerdings muss ich aufgrund des in meinen Augen zu hohen Preises einen Stern abziehen.
    
  
3 5
     am 08.12.2021
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers-Aktion durfte ich das NZXT H150 Flow in der Farbe Schwarz testen.

Das Gehäuse kam sehr gut verpackt im originalen Produktumkarton bei mir an (Materialsstärke ca. 5 mm). Zusätzlich umfasst mit zwei großen Styroporschalen, einer dünnen Plastikfolie um das Gehäuse und einer abzuziehenden statischen Schutzfolie an der Außenseite des Glassichtfensters, empfand ich das Gehäuse für den Versand als ausreichend geschützt. Neben den zwei mitgelieferten 120 mm Gehäuselüftern versteckte sich im HDD-Schacht ein weißer Karton mit der schwarzen Aufschrift "NZXT" mit weiterem Zubehör. Darin enthalten sind: 1 x Handbuch, 1 x 3,5 mm Headset-Audioanschluss-Splitter, 1 x Breakout-Kabel, 1 x Standoff Wrench, 1 x Abstandshalter (die übrigen waren bereits im Gehäuse verschraubt), 4 x 6-23 x 6 mm Schrauben, 21 x 6-23 x 5 mm Schrauben, 12 x M3 x 5 mm Schrauben, 8 x KB5 x 10 mm Schrauben und 10 x kleine Kabelbinder (Länge ca. 10 cm).

Ein kleiner Background zu mir
Zuvor besaß ich das wesentlich günstigere Gehäuse AeroCool Cylon für ca. 40 Euro. Dort war die Front komplett verschlossen, weshalb ich auf der Suche nach einem Gehäuse mit besserem Airflow war.

Mein Testsystem:
AMD Ryzen 5 5600X
AMD Radeon RX 6700 XT FE
MSI B550 Gaming Plus
Corsair Vengeance RGB PRO 16GB 3600 MHz Dual Channel-Kit
bequiet Pure Power 650 Watt
NZXT Kraken X73 in der Front (im AeroCool Cylon mit nur zwei 120 mm Lüftern anstatt drei)
NZXT Kraken X63 in der Front (im NZXT H510 Flow mit zwei 140 mm Lüftern)

Verarbeitung und Materialqualität
Insgesamt wirkt das Gehäuse sehr hochwertig und edel auf mich. Das schlichte minimalistische Design und die getönte Glasscheibe gefallen mir sehr gut, und zwar viel besser, als auf den Produktbildern. Insbesondere die Glasscheibe macht echt was her, ganz im Gegensatz zu einer Scheibe aus Kunststoff, wie es bei meinem alten Gehäuse der Fall war. Das verwendete Material des Gehäuses scheint bis auf der Glasscheibe, der Front und wenigen weiteren Kunststoff-Elementen überwiegend aus Stahl zu sein. Das Logo auf der Frontseite ist vermutlich aufgedruckt, weil es nicht haptisch ist.
Besonders negativ sind mir die Daumenschrauben aufgefallen. Diese lassen sich nicht sauber führen. Beim Auf- und Zuschrauben wackeln diese hin und her und verhaken sich gerne dabei. Zudem sind die Schrauben sehr dünn und machen daher keinen stabilen Eindruck. Die Daumenschrauben meines wesentlich günstigeren AeroCool Cylon-Gehäuses finde ich da besser. Ein weiterer Negativaspekt ist beim Abmontieren der Front geschehen. Ich weiß nicht, ob es an meiner Tollpatschigkeit lag, aber als ich die Front an den oberen Noppen vom Gehäuse gelöst und etwas nach vorne gehebelt habe, um es abnehmen zu können (mir war zuerst nicht klar, wie es herauszunehmen ist), ist eine kleine Macke am unteren Ende der Stahlfront entstanden (abgeplatzte Farbe).

Ein weiterer Kritikpunkt ist die nervige Einschränkung, dass im Top nur ein Lüfter mit einer Größe von bis zu 140 mm (ohne Radiator) verbaut werden kann. Hier hätte ich mir einen Schacht für die Montage eines 280 Radiators oder zumindest eines 240 Radiators gewünscht. Der wegrationalisierte Staubfilter ist sehr ärgerlich und bei einem Preis von knapp 100 Euro nicht nachvollziehbar. Sogar mein altes Gehäuse besitzt an dieser Stelle einen Staubfilter mit Magnet. Den Filter verwende ich jetzt für das H510 Flow.

Die Frontlblende ist leider etwas konkav, das unschön aussieht, aber nur bei genauem Hinsehen auffällt. Ob das nur auf mein Gehäuse oder auf alle zutrifft, kann ich natürlich nicht einschätzen. Für mich schaut es nach einem Herstellungsfehler aus. Wenn alle Gehäuse so versendet werden, dann ist das für den angesetzten Verkaufspreis nicht nachvollziehbar. Darüber hinaus ist die Spaltmaße des Gehäuses nicht immer exakt. Das stört mich aber nicht, weil mir das noch weniger auffällt, als die konkave Frontblende. Es ist nur zu hoffen, dass durch den Spalt kein Staub hindurchgelangt.

Montage
Im Inneren des Gehäuses befindet sich genügend Platz zum entspannten Verbauen der Komponenten. Die NZXT-Verkleidung für das ATX-Kabel und weitere Kabel finde ich optisch gut gelungen. Das Kabelmanagement beurteile ich ebenso als gut. Alle Kabel konnten problemlos untergebracht und das Seitenteil einfach verschlossen werden. Bei meinem Gehäuse davor war das ein Graus. Der Raum zwischen Seitenteil und Innenleben war so eng, dass ich nur mit sehr viel Mühe und mehreren Anläufen das Seitenteil erst schließen konnte.

An der Front des H510 Flow habe ich die AiO NZXT Kraken X63 verbaut. Wie es vermuten lässt, passt die AiO super in das NZXT Gehäuse. Am Top des Gehäuses habe ich einen 120 mm Lüfter verbaut. Ebenso am hinteren Teil des Gehäuses. Zu den mitgelieferten Gehäuse-Lüftern kann ich nichts sagen, weil ich sie nicht verbaut habe. Sie sind jedenfalls nicht mit den Kraken-Lüftern identisch. Die Finnen der mitgelieferten Gehäuse-Lüfter sind viel dünner.

Ansonsten ist noch zu sagen, dass das bequiet Netzteil mit seinen Kabeln über ausreichend Platz im Innenraum verfügt. Stärkere Netzteile mit höheren Watt-Zahlen sollten also ebenso mühelos verbaut werden können.

Die Slot-Blenden sind bei einem Gehäuse dieser Preisklasse selbstverständlich mehrfach verwendbar.

Betrieb
Mein vordergründiges Ziel für den Gehäusewechsel war, den Airflow zu verbessern. Bezüglich der CPU hat das im Spiel Cyberpunk 2077 sehr gut funktioniert. Bezüglich der GPU nur bedingt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass ich in meinem alten Gehäuse zwei Lüfter mehr verbaut hatte (direkt unter der GPU). Bedeutet also, dass im H510 Flow zwei Lüfter weniger arbeiten und die Temperaturen der GPU trotzdem etwas besser sind. Somit betrachte ich den Wechsel des Gehäuses auch in dieser Kategorie als (kleinen) Erfolg. Bei dem Spiel New World hat der Gehäusewechsel keinen nennenswerten Unterschied eingeholt.

Die Temperaturen im Vergleich:

Cyberpunk 2077:
AeroCool Cylon: GPU 70 °C, CPU 61 °C
NZXT H510 Flow: GPU 67 °C, CPU 55 °C

New World:
AeroCool Cylon: GPU 67 °C, CPU 56 °C
NZXT H510 Flow: GPU 67 °C, CPU 54 °C

Die AiO Kraken X63 von NZXT habe ich im H510 Flow im Push-Verfahren an der Front verbaut. So wurde es auch in der Anleitung des Gehäuses vorgeschlagen. Ich könnte mir vorstellen, dass die GPU mehr davon profitieren würde, wenn an der Front kein Radiator, sondern nur Lüfter verbaut sind, die die kühle Luft direkt in das Innere des Gehäuses blasen. Vielleicht würde es auch schon zu einer Verbesserung führen, wenn ich das Pull-Verfahren anwende, also Radiator und Lüfter miteinander vertauschen.
Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass trotz der Mesh-Front das Gehäuse weniger Lautstärke der Lüfter durchlässt, als ich zuerst befürchtet hatte. Im Idle höre ich gar nichts.

Fazit
Positiv:
+ Gehäuse fast komplett aus Stahl
+ fühlt sich hochwertig an und schaut auch so aus
+ Minimalistisches Design
+ Seitenteil aus Glas, das sich einfach öffnen lässt
+ Gutes Kabelmanagement
+ Genügend Platz im Innenraum
+ Mesh-Front
+ Gutes Gewicht (nicht zu schwer für einen höhenverstellbaren Tisch, nicht zu leicht so dass es billig wirken würde)

Negativ:
- Kein Staubfilter für den oberen Lüfterschacht
- Oberer Lüfterschacht nur für einen Lüfter (ohne Radiator) bis zu 140 mm möglich
- Konkave Front (Montagsmodell?)
- Spaltmaße ungenau
- Wackelige Daumenschrauben
- Hoher Preis gegenüber Konkurrenz Fractal Design Meshify C Dark
- Airflow könnte besser sein (sofern es nicht an mir liegt)

Für mich hat sich die "Anschaffung" des Gehäuses gelohnt. Der Rechner im eingeschalteten Zustand ist eine Augenweide. Bevor ich mich für die Testers Keepers-Aktion beworben hatte, lag mein Augenmerk auf dem Fractal Design Meshify C Dark. Dieses Gehäuse ist häufig für unter 80 Euro erhältlich, i.d.R. für unter 90 Euro. Unter Berücksichtigung der sehr positiven Testberichte etablierter HW-Magazine und Kaufbewertungen sowie der Tatsache, dass am Top des Fractal Gehäuses ein Radiator mit bis zu 240 mm verbaut werden kann, ist das NZXT H510 Flow für ca. 100 Euro in meinen Augen kein Preis-/Leistungskracher. Wenn ich das Gehäuse ohne Berücksichtigung des Preises bewerten müsste, dann würde ich 4 von 5 Sternen vergeben. Das Kriterium "Preis/Leistung" bewerte ich als äußerst wichtig und entscheidend, weshalb ich guten Gewissens leider nur eine Bewertung von 3 Sternen vergeben kann. Sollte das Gehäuse regulär zu einem Preis von unter 80 Euro erhältlich sein, würde ich 4 Sterne vergeben.
    
  
3 5
     am 03.12.2021
Produkttester
Zunächst der Disclaimer vorweg: Ich habe das NZXT H510 Flow im Rahmen der Testers Keepers Aktion zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Ich versuche jedoch im Folgenden so neutral wie möglich meine Erfahrungen mit dem Gehäuse zu schildern und eine Bewertung abzugeben.

Meine Ausgangslage und damit Referenz ist ein Dark Base Pro 900 Rev. 1. Auch wenn das Gehäuse qualitativ tadellos ist, ist es mir doch etwas zu wuchtig. Außerdem gefallen mir heute weder die orangenen Akzente noch die Tür. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach einem schlichten kleinen Nachfolger, bei dem ich die Möglichkeit habe zum Aufhübschen ein paar ARGB-Lüfte zu verbauen.

Zunächst ein paar Worte zum Unboxing des H510 Flow: Das Gehäuse kam sicher verpackt mit stabilen Schaumstoff-Einlagen im Karton. Neben dem eigentlichen Gehäuse lag ein kleiner Karton mit Zubehör bei. Das umfasst neben einem Adapter für die Front-IO Anschlüsse, sowie einigen Schrauben und Kabelbindern, auch ein Y-Kabel für den kombinierten 3,5mm Anschluss oben am Gehäuse. Dieses Y-Kabel finde ich persönlich nicht notwendig. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man die Materialkosten für dieses Kabel an Stellen verwendet hätte, auf die ich später noch eingehe. Insgesamt finde ich das Zubehör ausreichend, aber nicht herausragend.

Verbaut habe ich in dem Gehäuse einen Intel i7-8700k, eine RX 580 und 3 ARGB-Lüfter mit 120mm welche die mitgelieferten Lüfter ersetzen. Dabei sind mir einige Aspekte aufgefallen.

Zunächst ist mir die Materialstärke aufgefallen. Ja, mein bisheriges Gehäuse war deutlich teurer und ein ziemlicher Brocken, aber ich hätte mir beim H510 doch etwas mehr Materialstärke beim Blech gewünscht. Grundsätzlich ist das Gehäuse zwar stabil und es verbiegt sich nichts, aber das Gehäuse macht in dem Aspekt dann doch einen etwas weniger hochwertigen Eindruck als ich mir gewünscht hätte.

Der Mechanismus, um die Glasscheibe zu entfernen ist zum Beispiel deutlich besser als bei meinem alten Gehäuse. Die Scheibe liegt nämlich sicher im unteren Teil des Gehäuses auf und kann, nachdem man die Rändelschraube gelöst hat, zur Seite weggeklappt werden. Hier hatte ich im Gegensatz zu meinem alten Gehäuse zu keinem Zeitpunkt Sorge, dass die Glasscheibe runterfallen könnte. Noch besser hätte mir aber ein Scharnier gefallen, bei dem man die Glasscheibe nach oben herausheben kann. Das ist aber angesichts der UVP noch verschmerzbar.

Um die Lüfter in der Front zu tauschen (ich habe 2x120mm ARGB-Lüfter verbaut) kann man den Einbaurahmen komplett entnehmen. Das macht die Installation sehr einfach und fand ich super gelöst. Außerdem kann man werkzeuglos das Front-Panel entfernen, um entweder den Luftfilter zu säubern oder noch mehr Platz bei der Lüfter-Installation zu haben. Ein kleines Ärgernis ist für mich allerdings, dass am Metallrahmen für die Lüfter in der Front zu wenige Möglichkeiten sind, um die beiden verbaubaren120mm Lüfter zu positionieren. Dadurch ist man gezwungen die Lüfter am unteren Ende des Gitters auszurichten, anstatt sie auch ganz nach oben schieben zu können. Das mag Geschmackssache sein, ist aber für mich etwas störend. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auf jeden Fall 140mm Lüfter anstatt 120mm Lüfter dazu gekauft.

Bei der Installation der restlichen Hardware muss man hervorheben, dass es viele Möglichkeiten fürs Kabelmanagement gibt. So gibt es kleine Kanäle, um die Lüfter-Kabel zu verlegen und zwei große Kanäle, inklusive Klettverschluss, für ATX und PCIe Stromkabel. Was mir allerdings nicht gut gefallen hat ist, dass man das ATX Kabel durch die Metallblende schon recht stark abknicken muss, um es durch die Kabelführung zu verlegen. Ich denke hier wäre eine Kabeldurchführung aus Gummi statt der Metallblende besser gewesen. Es wird zwar vermutlich keinen Schaden am Mainboard anrichten, aber es ist trotzdem unschön, wenn der Anschluss so unter Spannung steht. Außerdem ist das Gehäuse leider minimal zu schmal für meinen großen Luftkühler (Alpenföhn Brocken 3). Er passte zwar rein, aber auch nur weil die Lüfter durch die Metallclips etwas Spielraum haben und durch die Glasscheibe Richtung Mainboard gedrückt werden können. Der letzte Aspekt, der mich beim Einbau etwas gestört hat, ist, dass es bei einem großen Luftkühler kaum möglich ist den CPU-Stromstecker mit dem Mainboard zu verbinden, da recht wenig Platz nach oben vorhanden ist. Den sollte man auf jeden Fall vor dem Festschrauben des Mainboards verbinden.

Nun kommen wir aber zu meinem, möglicherweise sehr subjektiven, Problem mit dem Gehäuse, der Lüfterplatz an der Oberseite. Für mich ist es ein absolutes No-Go, dass man dort keinen Staubfilter hat. Erstens finde ich es optisch furchtbar, wenn man von oben durch solch grobe Löcher ins Gehäuse reinschauen kann. Zweitens führt das natürlich zu jeder Menge Staub im Gehäuse. Hier fehlt mir hinsichtlich der UVP des Gehäuses jegliches Verständnis dafür ein so günstiges Teil weg zu rationalisieren. Wie oben schon angedeutet wäre selbst das Geld für das Y-Kabel aus meiner Sicht deutlich besser in einem zusätzlichen Staubfilter angelegt gewesen. Aber eigentlich sollten bei dem Preis solche Dinge nicht exklusiv sein. Das gleiche Gefühl von "hier wurde an billigsten Teilen gespart" gibt mir auch die Tatsache, dass keine einfachen Kunststoff-Abdeckungen für den Netzteilkanal mitgeliefert werden. Es gibt aus meiner Sicht keinen thermischen Grund hier Luftstrom zu ermöglichen und optisch finde ich die Löcher wieder recht unschön. Man hätte den Kanal also entweder geschlossen gestalten oder Blenden mitliefern sollen.

Bevor ich zu meinem Fazit komme, hier noch ein paar Vergleichswerte für die Temperaturen im alten und neuen Gehäuse:

CPU:
Dark Base (geschlossene Tür): 72 °C
H510 Flow: 71 °C

GPU:
Dark Base (geschlossene Tür): 77 °C
H510 Flow: 77 °C

Gemessen habe ich die CPU-Temperatur nach 15 Minuten Cinebench und die GPU-Temperatur nach 15 Minuten Furmark bei 18°C Raumtemperatur. Wie man sieht, scheinen die Temperaturen trotz der geschlossenen Front des Dark Base nicht schlechter als die im H510 zu sein. Dafür dringen beim H510 etwas mehr Geräusche durch die offene Bauweise nach draußen.


Insgesamt hat das Gehäuse aus meiner Sicht 3,5 von 5 Sternen verdient. 4 Sterne kann ich leider trotz einiger guter Ideen und einer größtenteils netten Optik nicht vergeben. Das liegt einfach an optischen Details, die man mit sehr geringem Materialaufwand hätte aus der Welt schaffen können. Insbesondere der fehlende Filter bzw. eine fehlende Abdeckung für den Lüfterplatz an der Gehäuse-Oberseite stoßen mir persönlich sauer auf. Das mag andere Menschen weniger stören, aber solange alle Informationen dargelegt sind, bin ich der Meinung, dass ein Test auch durchaus subjektiv eingefärbt sein kann. Beachtet man, dass das Gehäuse jetzt bereits zu günstigeren Preisen als der UVP zu finden ist, gibt es sicher auch einige Menschen, für die es genau die richtige Wahl ist. Eben nur nicht für mich und nicht zur UVP.
    
  

Video

NZXT: ungewöhnliche Designs für individuelle PCs

NZXT ist ein US-amerikanischer PC-Hardware-Hersteller für PC-Gehäuse, PC-Komponenten und weiteres Zubehör. Fokusgruppe ist dabei die Gaming-Community. 2004 war das Gründungsjahr des Unternehmens, dessen erstes Produkt, ein Modding-Tower, wegen der Frontaufsätze an die Protagonisten von Transformers erinnerte. Das war für die Firma der Startschuss für den zunehmenden Erfolg am Markt, den NZXT heute hat. Nach wie vor sind PC-Gehäuse das Steckenpferd des Herstellers, der sein Sortiment über die Jahre hinweg allerdings um Mainboards, Netzteile, Wasserkühlungen, LEDs und weiteres Zubehör erweitert hat.

NZXT Logo
NZXT Produkte

NZXT - Extravaganz am und im Tower

Die neueren Gehäuse tendieren zu einem minimalistischen Look. Dank der verglasten Sidepanels einiger Gehäuse-Modelle können Gamer sich allerdings beim Zusammenstellen des PC-Innenlebens so richtig auslassen und mit LED-Leuchtstreifen oder beleuchteten Lüftern ein Lichtfeuerwerk beim Zocken entfachen. Generell ist NZXT die ideale Marke, wenn es um ungewöhnliches Design geht. Langweilige Gehäuse gibt es bei NZXT nicht, dafür eine Vielzahl an extravaganten Towern für Gamer und sogar für Liebhaber des Overclockings. Die Funktionalität kommt bei all dem Design nicht zu kurz. NZXT lässt Gamer-Herzen höherschlagen.

Kunden kauften auch: