Verifizierter Kauf
Ich bin sehr zufrieden mit dem Gehäuse. Umgestiegen bin ich von einem NZXT H440, das qualitativ definitiv nicht mit dem Define 7 mithalten kann.
Lieferumfang:
Das Gehäuse kommt mit allen notwendigen Montageschrauben, vier zusätzlichen Festplattenkäfigen, was ab Werk die Installation von insgesamt sechs 3,5" HDDs ermöglicht, sowie einem gechlossenen und einem Mesh-Deckenpanel. Darüber hinaus ist eine Blende zur Abdeckung des Netzteilabteils von der geschlossenen Seite vorhanden. Es sind drei 140 mm 3-Pin-Lüfter vorinstalliert.
Verarbeitung und Materialwahl:
Fractal hat nicht am Einsatz von Metall gespart, weshalb sich alles sehr stabil und hochwertig anfühlt. Das Stahlseitenteil ist massiv und biegt sich nicht durch, die Fronttür sitzt bombenfest und auch die Staubfilter vermitteln einen soliden Eindruck. Die Seitenpanels werden über einen Klickmechanismus mit der Basis verbunden und müssen nicht zusätzlich verschraubt werden, was dem Gehäuse einen sehr cleanen Look verleiht.
Ein kleiner Kritikpunkt bei meinem Exemplar ist die vordere Aufnahme für das Stahlseitenteil, welche sich beim Versuch das Seitenteil abzunehmen verbiegt. Das weiße Farbschema wurde konsequent durchgezogen, selbst die PCI-Slotblenden sind weiß lackiert. Einzig die Schrauben und Kabelkanäle sind schwarz. Die Front besteht aus gebürstetem, silbernem Aluminium, was gleichermaßen schlicht wie edel wirkt. Lackabschürfungen oder Kratzer sind keine vorhanden. Der Deckel (natürlich nur der geschlossene), die Front und das Stahlseitenpanel sind mit dicken, festen Dämmatten ausgestatte.
Installation der Komponenten:
Das Gehäuse bietet zwei unterschiedliche Layouts, das Storage-Layout und das Open-Layout. Aufgrund der hohen Kapazitäten moderner SSD und HDD hat Fractal sich beim Define 7 dazu entschieden standardmäßig das Open-Layout auszuliefern, welches vermutlich den meisten Anwendern genügen sollte. Ich selbst habe mich ebenfalls für dieses Layout entschieden. Da ich noch drei Alpenföhn Wingboost 3 Lüfter übrig hatte habe ich den geschlossenen Deckel durch den luftdurchlässigen ersetzt und die Lüfter darunter montiert. Beim Einbau des Mainboards musste ich feststellen, dass der Platz für dieses nun relativ knapp bemessen war. 2cm mehr Luft nach oben wären sehr hilfreich gewesen. Hiervon abgesehen hatte ich zu keinem Zeitpunkt Platzprobleme. Mein Noctua NH-D15 hat noch ca. 2 cm Luft bis zur Scheibe, Grafikkarten können im Open-Layout eine Länge von bis zu 49 cm aufweisen und Netzteile bis zu 25 cm.
Besonders gut gefällt mir, dass sehr viel Platz für das Kabelmanagement zur Verfügung steht. Hierdurch eignet sich das Gehäuse auch sehr gut für Anfänger. Beim H440 ist es im Vergleich sehr eng zugegangen.
Fazit:
Das Define 7 ist ein vielseitiges, Hochwertiges Gehäuse mit einem schlichten Design, das wohl den meisten Nutzern absolut ausreichen dürfte. Das Design ist Geschmackssache, mir persönlich gefällt es sehr gut. Wer auf der Suche nach einem Gehäuse mit perfektem Airflow ist sollte sich lieber nach einem Exemplar mit offener Front umschauen, jedoch lässt sich durch den Austausch des Deckels und die Installation zusätzlicher Lüfter auch der Airflow des Define 7 spürbar verbessern. Fans von Silent-Gehäusen könnten mit dem Define durchaus glücklich werden. Selbst in meiner Konfiguration dringen kaum Geräusche nach außen. Zugegeben, der Preis ist für ein Gehäuse vergleichsweise hoch. Jedoch ist es mit Abstand das beste Gehäuse, das ich bisher mein Eigen nennen durfte und wird durch die umfangreiche Ausstattung, die hohe Material- und Verarbeitungsqualität und das durchdachte Konzept diesem gerecht.