Das Gehäuse gefällt mir optisch sehr gut und auch an der Verarbeitungsqualität habe ich kaum etwas auszusetzen. Endorfy hat im Preissegment von ca. 70-100€ starke Konkurrenz und sollte noch in einigen Bereichen nachbessern.

TLDR/Fazit:
Das Gehäuse macht insgesamt einen soliden Eindruck. Für den Preis von ca. 85€ macht es nichts grundlegend falsch und viele der Kritikpunkte sind nervig, aber keine Deal Breaker. Dinge wie eine bessere Anleitung sind nötig, können aber auch relativ einfach nachgebessert werden. Generell hätten ein paar Millimeter mehr Platz an der einen oder anderen Stelle sehr geholfen, um ein einfacheres Einbauen zu ermöglichen und die Kompatibilität der Komponenten zu verbessern.
Viele der Kritikpunkte scheinen für den etwas größeren Bruder des Gehäuses, das Endorfy Regnum 400 ARGB nicht zu bestehen. Gerade was Platz und Kabelmanagement angeht, scheint es deutlich besser ausgestattet zu sein. Deshalb frage ich mich, ob das nicht auch bei diesem Gehäuse möglich gewesen wäre.

Kurze Info zu Endorfy:
Nach meinem aktuellen Verständnis ist Endorfy eine neue Marke des polnischen Online-Händlers cooling.pl, zu dem auch Marken wie SilentiumPC und SPC Gear gehören. Endorfy soll nun als neue Marke deren Produkte auf den globalen Markt bringen.

Zubehör und Verpackung:
+ Das Gehäuse kommt in einem Pappkarton mit nettem Design und einigen aufgedruckten grundlegenden Informationen. Im Karton befinden sich zwei Styroporschalen, die die Vorder- und Rückseite des Gehäuses schützen. Schrauben und Kurzanleitung befinden sich im Inneren des Gehäuses. Der Karton war zwar leicht beschädigt, aber das Gehäuse hat den Transport gut überstanden. Ich hätte allerdings Sorge, dass das Glas-Seitenteil den Transport nicht übersteht, wenn der Karton einen stärkeren Schlag auf die Seitenfläche bekommt.
- Keine ausführliche Bedienungsanleitung, wie auch bei den anderen getesteten Produkten. Mitgeliefert wird nur eine Kurzanleitung auf Englisch mit Abbildungen, die das Nötigste erklären. Folgt man dem QR-Code auf die Website, findet man dort nur die gleiche Kurzanleitung. Ich weiß immer noch nicht, wofür einige Schrauben mitgeliefert werden. Diese werden bei den Accessoires in der Anleitung aufgelistet, aber in keiner der Darstellungen gezeigt.

Verarbeitung und Qualität:
+ Allgemein gute Verarbeitungsqualität, gute Lackierung und gleichmäßige Abstände zwischen den Blechen.
+ Die Bleche sind entgratet und ich konnte keine scharfen Kanten finden, an denen man sich leicht verletzt.
+/- Die Standfüße sind etwas dämpfend und entkoppeln den PC von der Oberfläche. Allerdings sind sie aus Plastik und ich habe Angst, dass mir beim Bewegen des Gehäuses sehr leicht ein Fuß abbrechen kann.
- Das Front Panel ist aus Plastik, was im Vergleich zum Rest des Gehäuses eher billig wirkt. Die Mesh-Filter sind aus Metall, aber nur die seitlichen Filter lassen sich herausnehmen. Was daran magnetisch sein soll, verstehe ich nicht ganz. Außerdem habe ich Angst die Clips aus Plastik zu beschädigen, wenn ich das Front Panel vom Gehäuse entferne, denn dies benötigt eine Menge Kraft.

Ausstattung und Design:
+ Integriertes Fan/RGB Hub mit 5 Steckplätzen, 4 davon werden von den eingebauten Lüftern belegt
+ Ansprechendes Design, bei dem die RGB-Lüfter gut zur Geltung kommen.
+ Reset Switch standardmäßig am Hub angeschlossen zur Steuerung integrierter RGB-Effekte ohne nervige Software oder ARGB-Pins auf dem Motherboard. Finde ich clever gelöst, da man häufig den Reset Switch eh nicht benutzt/anschließt.
+ Netzteil wird etwas gedämpft, indem es unten nicht direkt auf dem Blech aufliegt, sondern auf kleinen Schaumstoffkissen.
+/- Für zwei 3,5" Festplatten gibt es Schnelleinschübe aus Plastik, in denen man die Festplatten ohne Schrauben einfach montieren kann. Allerdings sind diese gar nicht entkoppelt und direkt mit dem Rest des Gehäuses verbunden, wodurch sich die Vibrationen der Festplatte sehr gut übertragen. So ist im Idle Betrieb meine Festplatte das lauteste Bauteil im PC, obwohl diese außerhalb des Gehäuses angenehm leise läuft. Ich werde versuchen, mit Hilfe eines 3D-Druckers eine bessere Lösung zu bauen.
- Die Front I/O ist sehr simpel, leider ohne USB-C. Die Knöpfe haben auch einen sehr langen Schaltweg und erinnern vom Gefühl her doch sehr an Gehäuse aus den frühen 2000ern. Die USB-Anschlüsse sehen austauschbar aus, vielleicht kann es in Zukunft ein "Aufrüstkit" für USB-C mit 20 Gbit/s geben?
- Das Glas-Seitenteil wirkt halbherzig hinzugefügt. Das Gehäuse wurde anscheinend ursprünglich ohne viel Bedacht für ein Glas-Seitenteil konstruiert und die Befestigungen für die Scheibe erst nachträglich angebaut. Dadurch steht die Glasscheibe vom Gehäuse ab. Es gibt einen kleinen Luftspalt, der zu klein für Airflow und zu groß für Schalldämmung ist. Möglicherweise kann man hier selbst nachhelfen und eine Dichtung ankleben.
- Kabelmanagement der vorinstallierten Lüfter und des Hubs ist sehr chaotisch. Ich musste alle Kabel abziehen und diese neu anordnen, um genügend Platz und Übersicht für die restlichen Kabel zu bekommen.

Belüftung
+ Schicke und vor allem leise RGB-PWM-Lüfter. Im Idle bei 400 rpm kaum hörbar und bis ca. 1000 rpm sehr gut ertragbar.
+/- Das Gehäuse hat Platz für 8 Lüfter, 3x 120 mm vorne, 2x 120 mm oder 140 mm oben, 1x 120 mm hinten und 2x 120 mm unten. Die Lüfter unten pusten aber direkt auf das Netzteil und die HDD Bay? Zum Netzteil sind nur 5 mm Platz und einen Weg für die Luft gibt es auch nicht. Da frage ich mich, warum es die Möglichkeit für die Lüfter dort überhaupt gibt. Die Anleitung erklärt es jedenfalls nicht.

Kompatibilität:
+/- Mögliche Inkompatibilität bei 360 mm Radiator, 180 mm Netzteil und eingebauter HDD Bay. Eventuell kann man die Lüfter auch von außen montieren und bekommt dann den Radiator rein, aber das bringt dann noch ganz andere Probleme mit sich. Gäbe es eine ordentliche Bedienungsanleitung, stände dort vielleicht etwas dazu.
- Wenig Platz für Kabelmanagement. Es gibt am oberen Rand keinen Durchgang im Blech, wo man Kabel zum Mainboard führen kann. Nur in der Ecke gibt es ein Loch, welches eigentlich zu klein für all die Kabel ist, die dort durch passen müssen.
- Bei einem 240 mm Radiator oben kann es leicht zu Kompatibilitätsproblemen mit den VRM-Kühlern und höheren RAM-Sticks auf dem Motherboard kommen. Ich habe zwei Kingston Fury Renegade DDR5 Sticks und diese berühren schon die Lüfter des Radiators, sodass diese unter leichter Spannung montiert werden mussten.
- Der Einbau einer 325 mm langen Palit 4070 TI Gaming Pro war schwieriger als gedacht, da die Öffnung des Seitenteils schon zu eng dafür war und man die Grafikkarte etwas versetzt einbauen muss, um auf gleicher Ebene wie das Motherboard zu sein. Letztlich musste ich einen der Lüfter vorne demontieren, die Grafikkarte schräg ins Gehäuse schieben und danach den Lüfter wieder montieren. Jetzt sind 2 mm Luft zwischen dem Lüfter und der Grafikkarte.

Vorab: Das Gehäuse wurde mir als Teil des Endorfy-Testpakets im Rahmen der Testers & Keepers-Aktion von Mindfactory bereitgestellt | vielen Dank dafür! Es lohnt sich immer, einen Blick in die Rubrik "Aktionen" zu werfen.

Verpackung/Inhalt:
Das Endorfy Signum 300 ARGB Gehäuse kommt - wie alle der 3 Produkte des Testpakets - in einer recht neutralen braunen Verpackung. Auf der Verpackung sind technische Daten, Lieferumfang und Produkteigenschaften abgebildet, man sieht also alles Wichtige schon bevor man das Produkt auspackt. Das Glasfenster des Gehäuses ist beidseitig durch Plastikfolie geschützt. Weiterhin sind die Bedienungsanleitung, einige Slot-Blenden, Kabelbinder und Schrauben enthalten.

Design:
Es handelt sich wie bei den anderen Produkten auch um ein recht schlichtes, schwarzes Gehäuse. Die Front hat Lufteinlässe in Form einer Wabenstruktur, auch die seitlichen Lufteinlässe an der Front sind Wabenförmig gearbeitet, jedoch in einem anderen Stil als die Front an sich. Das Design sieht in meinen Augen sehr gut aus und ermöglicht durch 3 Frontlüfter einen guten Luftzug. In der Front sind 3 Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter vormontiert, hinten am Gehäuse gibt es einen weiteren Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter. Die Oberseite bietet Platz für einen Radiator und ist von oben zusätzlich mit einem magnetischen Staubschutz versehen. Auf der Unterseite des Gehäuses gibt es ebenfalls einen Staubschutz für den Netzteillüfter. Auf ersten Blick sehen die Füße des Gehäuses am billigsten aus. Das Gehäuse ans ich macht zumindest optisch einen guten Eindruck.

Montage:
Hier sieht es schon ein wenig anders aus. Zunächst muss man jedoch erwähnen, dass die Verarbeitungsqualität an sich in Ordnung ist und es keine scharfen Kanten oder ähnliches gibt. Negativ zu erwähnen sind hier die Slot-Blenden, die noch | fast schon spartanisch | herausgebrochen werden müssen. Immerhin sind im Lieferumfang einige Slot-Blenden enthalten, die man im Fall der Fälle wiedereinsetzen kann. Ein Beispiel für schlechte Vormontage ist bei diesem Gehäuse die Verkabelung. Von jedem der vier Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter gehen 2 Kabel an einen RGB-/Lüfter-Controller auf der Rückseite des Gehäuses. Von Kabelmanagement kann hier nicht die Rede sein, die Kabel kommen kreuz und quer und waren teilweise ineinander verworren. Der erste Schritt war also, alle Kabel von den Controllern zu entfernen und diese in Strängen neu zu sortieren, dadurch sah die Hinterseite direkt sehr viel ordentlicher aus.

Nun zum Debakel:
Die Endorfy Navis F240 Wasserkühlung hat im Falle meiner Komponenten (Asrock B550 Steel Legend, Corsair Vengeance RGB RT RAM) NICHT in die Oberseite des Endorfy Signum 300 ARGB Gehäuses gepasst, wo laut Produktbeschreibung sogar eine 280er AIO reinpassen soll. Nach dem Mainboard-Einbau habe ich die Wasserkühlung oben montiert. Leider ist mir erst danach aufgefallen, dass mein RAM nicht mehr gepasst hat, weil die Lüfter der Wasserkühlung zu weit ins Gehäuse ragten. Ich frage mich, wie dann auch noch eine 280er AIO passen soll. Auch die Kühlkörper des Mainboards hatten kaum noch Abstand zu den Lüftern der Wasserkühlung, auch unter diesem Aspekt hätte eine 280er AIO nicht annähernd gepasst. Ich habe die Wasserkühlung abmontiert, den RAM auf das Mainboard gesteckt, und versucht die Wasserkühlung wieder zu montieren, der RAM war aber trotzdem noch im Weg.

2. Versuch war der Einbau der Wasserkühlung in der Front. Da es schon spät war und ich die Lüfter der Wasserkühlung nicht abmontieren wollte, habe ich sie mit Schläuchen nach unten von innen nach außen pustend in die Front montiert. Die zwei ausgebauten Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter habe ich in diesem Zuge in den Deckel versetzt. Das Problem in diesem Fall waren die starren Schläuche der Wasserkühlung, durch die ich keine Grafikkarte einsetzen konnte. Folglich musste ich die Wasserkühlung umdrehen, mit den Schläuchen nach oben (in diesem Fall musste einer der zwei Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter aus dem Deckel wieder raus, da es mit den Schläuchen nicht gepasst hat). Nun konnte ich zwar eine Grafikkarte einsetzen, durch den dicken Radiator und die Lüfter der Wasserkühlung hat die Zotac RTX 3080 TI jedoch nicht mehr ins Gehäuse gepasst.
Der einzige Weg, die Wasserkühlung zu montieren lag also doch darin, die vorinstallierten Lüfter zu entfernen, den Radiator von innen in die Front zu setzen und die Lüfter von außen nach innen pustend in die Front zu montieren. Erst auf diese Weise hat alles seinen Platz gefunden.

Leistung:
Abgesehen von der sehr fragwürdigen Montage bleibt hier eigentlich nur zu sagen, dass die vormontierten Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter nicht zu den leisesten Lüftern gehören. Im voreingestellten "Normal"-Lüfterprofil waren die Lüfter deutlich zu hören. Es sind zwar keine unangenehmen Betriebsgeräusche, jedoch gibt es einen recht lauten Luftzug der deutlich hörbar ist. Im "Silent"-Lüfterprofil sind die Lüfter kaum noch zu hören. Hier muss man jedoch auch erwähnen, dass sich die beförderte Luftmenge bei dieser Einstellung in Grenzen hält. An der Gehäuserückseite und an der Oberseite, die zusätzlich durch einen Staubschutz "blockiert" wird, ist lediglich ein leichter Luftzug zu spüren. Wenn man es leise will, reichen diese Lüfter zumindest, um einen Luftaustausch zu bewirken. Kommt man mit einem hörbaren Lüftergeräusch klar, kann man auch einen ordentlichen Airflow erreichen.

Preis-/Leistungsverhältnis:
Hier liegt in meinen Augen leider wieder der Schwachpunkt. Das Gehäuse kostet sage und schreibe 80€ und erinnert von Verarbeitung, Gewicht, Feeling des Blechs etc. eher an ein 30-40€ Gehäuse. Mein erstes Gehäuse hat nicht einmal 30€ gekostet und war in einigen Punkten qualitativ besser, als das Endorfy Signum 300 ARGB Gehäuse. Für 80 € bekommt man bereits vergleichbare Produkte von Markenherstellern, die eine wesentlich höhere Qualität und Nutzerfreundlichkeit bieten.

Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten:
Im Vergleich zu meinem alten be quiet! Pure Base 500 DX, das ich damals für 80 € neu gekauft habe, geht das Endorfy Signum 300 ARGB Gehäuse gnadenlos unter. Das einzige was bei diesen Gehäusen ähnlich ist, ist die vorhandene Seitenscheibe. Ansonsten gibt es bei dem Endorfy Gehäuse in vielen Punkten Verbesserungsbedarf.

Für einen Neupreis von 80€ kann ich dieses Gehäuse leider nicht empfehlen.

Eins vorweg: Das Gehäuse wurde mir im Rahmen der Testers & Keepers-Aktion zum Test bereitgestellt. Dieses wurde, durch zusätzliche Styropor-Seitenteile geschützt, in einem sehr stabilen Karton versandt.

Eingebaut habe ich folgende Komponenten:
- CPU: i5 12600k
- Graka: RTX 3070 8GB
- Wasserkühlng: Endorfy Navis F240
- Mainboard: ASUS TUF Z690
- RAM: 32GB DDR4 3600Mhz
- Netzteil: Endorfy Supremo FM5 Gold 750W

Der Einbau an sich verlief sehr einfach. Zu beachten ist, dass der Reset-Knopf (Reset SW-Stecker) zur Auswahl verschiedener RGB-Modi am RGB Controller angeschlossen ist. Mir fiel extrem positiv auf, dass es viele großzügige und gut gelegene Aussparungen gab, um Kabel von der Rückseite nach vorne zu führen. Nachdem alle Kabel platziert waren, gab es auf der Rückseite ordentlich Platz, um Kabelmanagement zu betreiben. Ansonsten ist das Blech dicker und besser lackiert/eloxiert als ich angenommen hatte. Wer schon paar Mal mit billigen und scharfkantigen Gehäusen hantiert und sich da geschnitten hat, weiß was ich meine. Das wird bei diesem Gehäuse nicht passieren.

Die beiliegende Anleitung zeigt außerdem die Montage für verschiedene Layouts in einer Schritt-für-Schritt-Bilderfolge.

Vier RGB-Lüfter, ein RGB/PWM Controller sowie eine Tüte mit sehr vielen nützlichen Kleinteilen (Schrauben, Kabelbinder etc.) sind inklusive und bereits montiert. Der Beutel mit den Kleinteilen befindet sich im unteren Teil des Gehäuses, wo Netzteil und HDDs untergebracht werden. Zudem sind 2 schraubbare Slotbleche beigelegt, da die Slotbleche im Gehäuse gestanzt sind und herausgebrochen werden müssen. Außerdem sind die mitgelieferten Lüfter super leise! Und damit meine ich Idle (20% RPM) unhörbar und bei Load (60% RPM) ca. 26db. Anstatt also, wie sonst auch, die mitgelieferten Lüfter aus- und BeQuiet-Lüfter einzubauen, konnte ich hier einfach genießen, dass schon gute Lüfter vormontiert waren. Ich konnte den Luftdurchsatz nicht messen, aber den Temperaturen nach performen die mitgelieferten Lüfter genauso wie die BeQuiet-Lüfter, die ich sonst immer verwende.

In anschließenden Benchmarks wie Cinebench, Furmark, Export in Adobe Premiere sowie dem Spielen diverser aktueller Spiele, stiegen die Temperaturen bei CPU nicht über 76°C und bei der GPU nicht über 56°C. Das sind sage und schreibe 10° weniger als im Gehäuse davor. Hier zahlen sich die überall vorhandenen Mesh-Fronten extrem aus!

Ich konnte im Rahmen eines Produkttests das Endorfy Signum 300 ARGB Gehäuse testen. Wichtig waren mir dabei folgende Merkmale: Preisleistung, Verarbeitung, Optik, Airflow und Platz.
Die Verarbeitung in dem Preissegment ist sehr gut. Das Gehäuse fühlt sich wertig an und hat keine scharfen Kanten oder Grate. Optisch steht das Gehäuse mit dem tempered Glass-Seitenfenster gut da. Die Front hat kein Glas oder Blech sondern ein Mesh-Gitter, welches gut Luft durchlässig ist. Es sind 4 Led Lüfter installiert, die an einer eigenen Lüftersteuerung angeschlossen sind. Die Lüfter sind im normalen Betrieb(Office/Surfen) kaum wahrnehmbar. Auf der Oberseite befinden sich: zwei USB 3.0 Anschlüsse, Kopfhörher und Mikrofonanschluss, ein Resetknopf(der aber für die Ledsteuerung der Lüfter verwendet wird und der Powerknopf.
Das Gehäuse ist sehr kompakt und passt so gut auf jeden Schreibtisch. Bei großen Mainboards wird es oben relativ eng, weshalb eine AIO am besten in der Front verbaut werden sollte. Die Durchlässe für die Kabel sind meiner Meinung nach nicht so gut platziert, dies gestaltet das Kabelmanagement ein wenig schwieriger, da die Kabel doch noch gut sichtbar sind. Störend ist auch, dass das Front Audio Kabel nicht bis zum Stecker gesleeved ist. Man sieht so also leider die einzelnen bunten Kabel am Mainboard.
Die vier vorinstallierten Lüfter saugen in der Front Luft ein und pusten sie auf der Rückseite wieder raus. Bei einem Cinebench R23 Test wurde mein Ryzen 7 3800x mit dem Standard Wraith Stealth Kühler von AMD maximal 86 C° warm.
Die Festplatten werden unten in einem extra Schacht verbaut. Was mich an dieser eigentlich guten Lösung stört, sind die Einschübe. Die sind leider aus sehr dünnem Plastik und wirken recht billig. Da Festplatten in der Regel aber nicht alle 2 Monate getauscht werden, kann man damit Leben.
Die Slotblenden für GPU und andere PCIE |Geräte müssen leider raus gebrochen werden. Man sollte also vorher schauen, welchen Slot man benötigt. Im Lieferumfang vom Gehäuse sind, neben den Schrauben fürs Mainboard und dem Netzteil, Ersatz-Slotblenden zum rein schrauben dabei. Sollte man also die GPU oder ein ähnliches Gerät tauschen wollen, kann man diese dann einfach rein schrauben, wieso Endorfy nicht nur auf verschraubbare Slotblenden gesetzt hat, kann ich mir nicht erklären.
Versendet wird das gute Stück durch Styropor und Folie geschützt in einem schlichten, stabilen Karton.
Abschließend kann ich sagen: dieses Gehäuse ist nicht perfekt, aber für den Preis bekommt man ein wertiges Gehäuse mit 4 installierten 120mm RGB Lüftern und einer Lüftersteuerung. Wer also ein kompaktes Gehäuse mit viel Zubehör sucht, macht mit dem Kauf nichts falsch.

Der Service von Mindfactory macht dabei, wie immer, einen sehr guten Job. Der Versand erfolgte super schnell und bei Problemen wurde mir direkt geholfen.
Klare Kaufempfehlung, ihr werdet viel Spaß mit dem Gehäuse haben.

Dieses Gehäuse wurde mir im Rahmen eines Tests kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies ändert jedoch nichts an meiner Meinung über dieses Produkt.

Das Endorfy Signum 300 ARGB hat eine Reihe von positiven Punkten, die es zu einer guten Wahl machen, wenn es darum geht, sich einen neuen PC zu bauen. Diese positiven Punkte sind
+ Es verfügt über vier Einschübe für Festplatten (2 x 2,5 Zoll und 2 x 3,5 Zoll), die leicht zugänglich sind. Die Plätze für die 3,5-Zoll-Festplatten befinden sich in Wechselrahmen, die ohne Schrauben leicht aus- und eingebaut werden können. Hier passen auch 2,5-Zoll-Festplatten hinein, die allerdings verschraubt werden müssen.
+ Es hat leicht zu reinigende magnetische Staubfilter an der Front, oben und unten. Dadurch werden die Komponenten - zumindest in dem kurzen Testzeitraum von weniger als zwei Wochen - zuverlässig vor Staub geschützt, was insgesamt zu einer Verlängerung der Lebensdauer der Komponenten führen dürfte.
+ Durch die drei Lüfter in der Front und die große Ausblasfläche an der Oberseite hat das Gehäuse eine sehr gute Luftzirkulation und in meinem Test wurden die PC-Komponenten nicht allzu viel wärmer als ohne Gehäuse.
+ Der Lüfter für das Netzteil wird über den Boden mit Frischluft versorgt und ist vom Inneren des Gehäuses entkoppelt. Auf diese Weise wird die Wärmeentwicklung in der Nähe der Grafikkarte und des Mainboards reduziert.
+ Das Gehäuse wurde in einer stabilen und meiner Meinung nach sicheren Verpackung geliefert. Dadurch sind Transportschäden eher unwahrscheinlich und man könnte seinen PC sogar damit transportieren.
+ Im Lieferumfang sind vier Stratus 120 PWM ARGB Lüfter enthalten, diese sind im Leerlauf nicht hörbar und auch unter Volllast nicht zu laut. Außerdem sind sie in der Lage, viele verschiedene RGB-Effekte darzustellen.
+ Für die Lüfter ist ein 5-fach RGB- und PWM-Hub verbaut, der auch komplett ohne RGB-Header auf dem Mainboard ein RGB-Signal erzeugen kann (dazu ist allerdings ein Gehäuse mit Reset-Taster erforderlich). Dieser Hub ist an einer guten Stelle eingebaut und somit gut zugänglich. Der zusätzliche Platz für einen Lüfter ist auch nicht verkehrt.
Das Gehäuse hat aber auch ein paar Dinge, die nicht ganz so gut sind:
-/+ Die Kabel der Lüfter sind sehr lang und verursachen einen großen Kabelsalat im Gehäuse. Das sieht nicht schön aus und nimmt viel Platz für ein angenehmes Kabelmanagement weg. Wenn man die Lüfter aber woanders einsetzen möchte, ist das eher ein Pluspunkt.
- Die Schrauben der Wartungsklappe lassen sich nur sehr schwer öffnen, was den Zugang zur Rückseite erschwert. Außerdem bleiben die Schrauben nicht an der Klappe, sondern lösen sich komplett. Dadurch besteht zumindest bei mir die Gefahr, sie zu verlieren.
- Die Frontblende lässt sich nur sehr schwer abnehmen und ist komplett aus Plastik. Dieses Plastik fühlt sich nicht sehr stabil an und ich gehe davon aus, dass es nicht so oft abgenommen werden sollte.
- Das Netzteil muss von der Seite her eingesteckt werden und somit müssen auch alle Kabel von Anfang an an das Netzteil angeschlossen werden. Das macht die Installation unnötig kompliziert und erfordert ein gutes Kabelmanagement. Es muss also unbedingt im Vorfeld darauf geachtet werden, dass das Netzteil nicht zu lang ist bzw. dass es nicht zu viele Kabel hat. Besser wäre es, wenn das Netzteil mit einer zusätzlichen Platte von hinten eingebaut wird.
- Die Knöpfe auf dem Frontpanel sind etwas schief angebracht und der Power-Button steht etwas hervor, was ich nicht so schön finde. Auch das Klickgefühl der Knöpfe empfinde ich nicht als angenehm.
- Oberhalb des Mainboards gibt es keine Durchführung für das Kabelmanagement. Dadurch ist das Kabelmanagement leider etwas eingeschränkt. Man ist gezwungen, die Kabel hinter dem Mainboard zu verstecken oder durch andere Öffnungen zu führen, wodurch die Kabel sichtbar werden.
- Über dem Mainboard ist kein Platz mehr vorhanden, was man bei der Auswahl eines Radiators berücksichtigen sollte, wenn man diesen an der Oberseite des Gehäuses anbringen möchte.
- Leider ist keine Abdeckung für den oberen Abluftschacht vorhanden, so dass hier Staub eindringen kann, wenn kein Lüfter installiert ist.
- Das Glas an der Seite steht etwas ab, was nicht schön aussieht.


Mein Fazit:
Das Endorfy Signum 300 ARGB ist ein gutes PC-Gehäuse mit einer guten Ausstattung an Lüftern und Beleuchtung. Es bietet ausreichend Platz für die meisten Komponenten und Kühlmöglichkeiten.
Allerdings erschwert das Design an einigen Stellen den einfachen Einbau von Komponenten und auch die Verarbeitung ist nicht an allen Stellen perfekt.
Für den Preis von ca. 80 Euro ist es dennoch ein gutes Gehäuse für alle, die gerne eine Glasseite haben und LED-Lüfter verwenden möchten.

Disclaimer: Dank der Testers-Keepers Aktion von Mindfactory konnte ich die letzten Tage das Endorfy Signum 300 ARGB testen.

Das Signum 300 ARGB PC-Gehäuse ist ein kompaktes Gehäuse mit einem tempered Glas-Seitenpanel, das die internen Komponenten eindrucksvoll in Szene setzt. Endorfy packt vier Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter dazu, die natürlich in allen möglichen Farben leuchten und mit einem PWM-Signal gesteuert werden können, um niedrige Drehzahlen für eine angenehme Stille zu erreichen.

Design und Ausstattung:

Das Endorfy Signum 300 ARGB PC-Gehäuse misst 413×447×216 mm (H×B×L) und ist mit ATX-, Micro-ATX- und ITX-Motherboard-Formfaktoren kompatibel; ich habe es mit einem ATX-AM5 Mainboard, einer 240mm AIO und einer 4090 getestet. Es ist in schlichtem Schwarz gehalten und hat eine Mesh-Front für eine gute Durchlüftung. Das Gehäuse verfügt über acht Lüfterhalterungen, zu denen auch die vier mitgelieferten Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter gehören. Die abnehmbaren Staubfilter sind mit Magneten befestigt und lassen sich zum Reinigen leicht entfernen (finde ich eine super Idee!).

Das Signum 300 Gehäuse bietet Platz für zwei 3,5-Zoll-Festplatten, zwei 2,5-Zoll-Laufwerke oder bis zu vier kleine Laufwerke. Es passt auch ein Tower-Kühler (bis 161mm) und Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 325 mm. Das Gehäuse ist auch mit Wasserkühlungen bis zu 240 mm (oben) und 240/360 mm (Frontpanel) kompatibel.

Die ARGB-Beleuchtung des Endorfy Signum 300 ist wirklich beachtlich. Die vier Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter, die mit dem Gehäuse geliefert werden, können eine Menge benutzerdefinierter Beleuchtungskonfigurationen ausgewählt werden, bis ich einen fand der mir gefiel. Die nette Glas-Seitenwand bietet dabei eine klare Sicht auf die von den Lüftern beleuchteten Komponenten im Inneren.

Ein kleiner Nachteil ist, dass das Gehäuse etwas schwer zu transportieren ist (Gewicht ein bisschen mehr als 5kg, und natürlich die Unsicherheit mit tempered Glas), so dass es vielleicht nicht die beste Option für Leute ist, die ihren PC häufig transportieren müssen. Außerdem könnte das ARGB-Blingbling für manche Benutzer etwas zu flashig sein. Des Weiteren fühlt es sich nicht ganz so wertig an wie zB vergleichbare Gehäuse im 100€-Bereich, aber das ist bei dem Preis auch zu erwarten; zu diesem Gefühl zählen die Slotblenden als auch die Plastikfüße.

Einbau und Kabelmanagement:

Der Einbau war ein Kinderspiel - ich konnte problemlos einen 240-mm-AIO-Wasserkühler und eine NVIDIA GeForce RTX 4090 FE-Grafikkarte installieren. Der großzügige Platz im Inneren des Gehäuses bietet viel Raum zum Werkeln, und die Kabelmanagement-Optionen machen es einfach, alles organisiert und ordentlich zu halten. Eine weitere Sache, die ich sehr schätze, ist die Netzteilabdeckung, die die vielen (meiner Meinung nach hässlichen) Kabel sehr gut versteckt.

Fazit:

Insgesamt ist das Endorfy Signum 300 ARGB PC-Gehäuse eine solide Option für alle, die ein kompaktes, gut designtes Gehäuse mit beeindruckender ARGB-Beleuchtung und reichlich Platz für Komponenten suchen. Die mitgelieferten Stratus 120 PWM ARGB-Lüfter sind eine nette Dreingabe und helfen, die eingebauten Komponenten kühl (und schick) zu halten. Das Gehäuse ist außerdem einfach zu handhaben und verfügt über ein praktisches Kabelmanagement, während das Qualitätsgefühl einen Ticken besser sein könnte; deswegen einen kleinen Stern Abzug.

Moin moin aus Nord Deutschland,
ich habe das Endorfy Signum 300 ARGB im Rahmen der Mindfactorys Testers Keepers Programm
erhalte. Hierfür bedanke ich mich herzlich, einer von dem ausgewählten Tester sein zu dürfen.
Inhalt und Zubehör:
-Gehäuse auf Füssen mit rutschfester Gummiunterseite
-beidseitig gedrucktes Faltblatt im DIN A3 Format mit 3D-Montage-Darstellung aller Bauteile und mit
mehrsprachigen Sicherheitshinweisen
-6x Schrauben (Montage Netzteil und Erweiterungskarten, z.B. Grafikkarte)
-3x lose + 6x vormontierte Abstandshalter für die Aufnahme des Mainboards incl. einer Montagehilfe
zum Einschrauben mittels Kreuzschlitzschrauber oder von Hand
-25x Schrauben (Montage Mainboard und HDD/ SSDs)
-1x vormontierter ARGB-Controller
-4x vormontierte Endorfy Stratus 120mm PWM ARGB-Lüfter (bereits mit Controller verbunden
sollten aber nochmal getrennt werden und die Kabel anders gelegt werden für ein gutes Kabel
Management)
-4x Schrauben für einen weiteren Lüfter
-6x Kabelbinder
-3x lose PCI-Brackets, falls eine Zusatz PCI karte irgendwann mal entfernt wird kann man die offene
Stelle wieder verschließen
-abnehmbare, magnetisch haltende Staubfilter aus stabilem biegsamem Kunststoff in Mesh-Optik auf
der Oberseite und ein weiterer für das unten verbaute Netzteil.
-abnehmbare Vorderseite teilweile aus Kunststoff und Metall in Mesh-Optik und Staubfilter
-herausnehmbarer Festplattenkäfig mit Aufnahme für 2 HDD-Festplatten wahlweise über eine
Adapterhalterungen auch SSDs
Design
Das Gehäuse kommt im matten schwarz mit Mesh-Gitter in der Front sowie Staubfilter oben und
unten (Netzteil). Auch die Nieten womit das Gehäuse zusammen gebaut ist wurden schwarz lackiert.
Das Design ist vom Hersteller durchdacht und lässt bis auf einem Front USB-C Port keine Wünsche
offen.
Die Verarbeitung ist gut Verletzungsgefahr bei der Montage von seiner Hardware wurde hier
minimiert. Einzige Verletzungsgefahr ist hier die PCI-Breaks die man beispielsweise für die Grafikkarte
rausbrechen muss.
HDDs können im Schlitten vormontiert werden und brauchen nur noch eingeschoben und
angeschlossen werden. Alternativ können aber auch 2,5 Zoll HDD oder SSDs hier mithilfe passender
Adapter montiert werden. Des Weiteren ist die Montage von 2 2,5zoll HDD/SSDs auf der Rückseite
möglich.
Der Preis/Leistung Verhältnis für das Gehäuse ist vollkommen ok, bei einem aktuellen Preis von
aufgerundet 80Euro bekommt man für sein Geld ein gut durchdachtes und ausgewogenes Gehäuse.
Mein Fazit ist wen man nicht unbedingt einen USB-C Port oder DVD/Blu-ray Laufwerk in der Front
haben möchte macht man mit dem Gehäuse nichts verkehrt.