Drei Sterne, weil die Blechstärke etwas dünn ist, nur 6 Mainboardschrauben (von 9 für ATX) sind im Lieferumfang. Für ein sauberes Kabelmanagement reicht hinten der Platz nicht aus, jedoch kann man die Leitungen vom Gehäuse, MB-Stromversorgung und eine SATA-Stromleitung unterbringen. Staubfilter sind vorhanden, unten für das Netzteil und vorne für die 2 Gehäuselüfter (je 120mm). Nach 3 Tagen Betrieb hat sich dennoch etwas Staub im Gehäuse angesammelt.
Der mitgelieferte Lüfter ist unter Last kaum hörbar.

Fazit
Für einen Multimedia PC völlig ausreichend, für Gaming PC in dem Preisbereich eher ungeeignet.

Warum nur drei Sterne, ganz einfach der Tower ist zu schmal da passt kein Hr02- Macho rein. Schade...
Also wer große Kühler mag der sollte vorher nachmessen und kontrollieren denn dieser Tower hier ist für manchen kühler zu schmal. Sonst kann ich nicht meckern die Aufnahmen für die Festplatten und Laufwerke ist okay, der eingebaute Lüfter ist leise.
Vorne ist platz für noch zwei 120er Lüfter. Der Tower sieht verdammt gut aus und das ist schade für das kleine Manko mit den Kühlern. Die Seitenbleche sind nicht einfach zu montieren das muss man mit viel Gefühl machen. Sonst ist der Tower zu gebrauchen.

Das Case sorgt für gemischte Gefühle, dem günstigen Preis zum Trotz besitzt es einige überdurchschnittliche Eigenschaften, jedoch auch unverständliche Schwächen.
CPU-Kühler sind übrigens bis zu einer Höhe von 160mm in diesem Gehäuse verwendbar...wobei ich nicht mehr als 150mm Höhe empfehlen würde, wenn man die Verarbeitung des Gehäuses berücksichtigt.

Positive Aspekte des Comrade:
- Staubfilter in der Front und am Boden (vor dem Netzteil-Lüfter)
- 2 Käfige für insgesamt 3 3,5" Festplatten sowie 3 2,5" Festplatten (so etwas bieten selbst manche Gehäuse für 60€ aufwärts nicht!)
- USB 3.0 am Frontpanel
- Sehr günstiger Preis

Negative Auffälligkeiten:
- Material (sehr dünnes Blech, man sollte es umsichtig behandeln, sonst gibt es schnell Dellen. In dieser Preisklasse aber vertretbar)
- Verarbeitung (Spaltmaße nicht einwandfrei, aber für den Preis kann man darüber auch hinwegsehen)
- Käfige für SSD's und HDD's: Hier wäre etwas mehr gesunder Menschenverstand der Entwickler gefragt gewesen, da der Platz zwischen SATA-/Stromanschlüssen und Seitenwand so eng ist, dass alle Anschlüsse extrem gequetscht werden müssen, um die Seitenteile nach Montage des Systems zu befestigen)
- Belüftungsmöglichkeiten (nur 2 120mm Lüfterplätze sind in der Front noch verfügbar, in diesem Gehäuse sollte also keine hitzige Grafikkarte verbaut werden, sonst wird es zu einem Ofen)
- Kabellänge: das Kabel für den Audioanschluss des Frontpanels ist zu kurz, um es auf einem Asrock H87 Pro4 anzuschließen...andererseits sitzt das Frontpanel auch unten rechts am Gehäuse, ein Headset kann man dann genauso gut gleich hinten anschließen
- CPU-Kühler: Der Thermalright Macho 120 reicht so weit zur Rückseite, dass der werkseitig vormontierte Gehäuselüfter entfernt werden muss, um den Kühler zu installieren - das macht den ohnehin bescheidenen Luftfluss durch das Gehäuse zunichte (Abhilfe schafft ein schmaler Gehäuselüfter wie ein Scythe Slip Stream Slim)
- Netzteil-Montage: die Bohrungen im Gehäuse, die zur Befestigung des Netzteils vorgesehen sind, sind nicht ganz passend...es kostet etwas Gewalt und Geduld, bis man die Schrauben des Netzteils endlich angezogen hat.

Fazit: Wer nach einem billigen, aber modern ausgestatteten Gehäuse sucht, ist hier richtig. Beim Einbau sollte man etwas Erfahrung und Geduld mitbringen, außerdem ist das Gehäuse mehr für Mainstream-Hardware/Office-Betrieb geeignet, als für leistungsfähige Hardware. Unter diesem Aspekt ist das Comrade verwendbar, jedoch für Gamer nicht unbedingt geeignet. Gamer sollten lieber 30-40€ mehr investieren ;)