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MSI Tomahawk WIFI Intel Z790 So.1700 DDR4 ATX Retail

Artikelnummer 74282

EAN 4711377011310    SKU 7D91-003R

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MSI Tomahawk WIFI Intel Z790 So.1700 DDR4 ATX Retail

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Artikelbeschreibung

Seit dem 07.10.2022 im Sortiment

Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 unterstützt Intel® Core™-, Pentium® Gold- und Celeron®-Prozessoren der 12. und 13. Generation für LGA 1700-Sockel sowie DDR4-Speicher mit bis zu 5.333+ (OC) MHz im Dual Channel mit max. 128 GB. Dank verbesserter Spannungsversorgung eignet sich das Mainboard hervorragend für Overclocking. Ein blitzschnelles Spielerlebnis bieten der PCIe 5.0-Steckplatz, der Lightning Gen 4 x4 M.2-Steckplatz sowie der USB 3.2 Gen 2x2-Anschluss.

Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist ausgestattet mit Premium Thermal Solution. Das erweiterte Heatsink Design und M.2 Shield Frozr sind für Hochleistungssysteme und Non-Stop-Arbeiten ausgelegt.

Mit AUDIO BOOST 5 belohnen Sie Ihre Ohren mit Klängen in Studioqualität für das intensivste Gaming-Erlebnis.

Die Verwendung des Mainboards ist nur in Verbindung mit dem Intel® Core™ Chipsatz der 12. und 13. Generation möglich. Bitte prüfen Sie die Kompatibilität auf der Herstellerseite. Beim Kauf eines Mainboards bieten wir optional eine BIOS-Aktualisierung an und bringen die Plattform auf den neuesten Stand.

Bitte beachten Sie, dass dieses Mainboard nur mit DDR4 Arbeitsspeicher (RAM) kompatibel ist.


Aktionen und wichtige Informationen

Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: Tomahawk WIFI
Mainboard Sockel: So.1700
Mainboard Chipsatz: Intel Z790
Mainboard Formfaktor: ATX
Arbeitsspeicher Typ: DDR4
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 32 GB
PCIe-Steckplätze: 1x PCIe 3.0 x1, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 5.0 x16
Speicheranschlüsse: 1x M.2 2230, 1x M.2 2280/2260, 1x M.2 2280/22110/2260, 2x M.2 2280/2260/2242
Grafikanschlüsse: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.1
Audioanschlüsse: 5x 3,5mm Klinke, 1x Toslink (optisch)
Netzwerkadapter: 1x 2500 MBit
Wireless Lan: Wi-Fi 6E 802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: Bluetooth V5.3
USB-Anschlüsse: 1x USB-C 3.1, 1x USB-C 3.2, 4x USB-A 3.0, 4x USB-A 3.1
Besonderheiten: 2x Befestigungsloch für Antennenanschluss, I/O-Blende integriert, Kühlkörper M.2
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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3 5
     am 21.12.2022
Produkttester
Dank Mindfactory durfte ich an der Testers Keepers Aktion teilnehmen und das MSI Z790 Tomahawk DDR4 einem Test unterziehen.

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Lieferumfang, Design und Layout
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In den letzten Monaten sind die Mainboard Preise deutlich gestiegen. In Anbetracht dieser Steigerung rangiert das MSI Mainboard im mittleren Preissegment. Beim Öffnen des Kartons tritt etwas Ernüchterung ein, da der Lieferumfang nicht gerade üppig ausfällt. Zum Mainboard werden folgende Artikel mitgeliefert:

- 2 WLAN-Antennen
- 1 SATA-Kabel mit geraden Anschlüssen
- 1 SATA-Kabel mit einem gewinkelten Anschluss
- M.2 Schrauben
- USB-Stick
- Sticker
- Schnellstartanleitung sowie weitere Dokumentation

Positiv ist der Verzicht auf eine DVD. Als Ersatz legt MSI einen 16GB großen USB-Stick bei. Auf diesem befindet sich ein DVD-Image mit Treibern und Software.

Für den Preis hätte ich mir noch eine Art Stand Fuß für die WLAN-Antennen gewünscht. Damit diese per Verlängerung freier positioniert werden können. Früher lag bei den MSI Mainboards auch ein M Connector bei, um die Gehäusestecker besser anschließen zu können. Diesen fand ich immer sehr hilfreich, aber leider liegt der auch nicht mehr bei.

Designtechnisch setzt MSI auf Schwarz und Silber. Persönlich gefällt mir das sehr gut, da es nicht auffallend ist und sich perfekt in einem schwarzen Gehäuse macht. Ebenfalls positiv finde ich, dass auf RGB-Beleuchtung verzichtet wurde. Per entsprechendem Header lässt sich trotzdem RGB-Beleuchtung nachrüsten und steuern.

Von der Verarbeitung her ist das Mainboard hochwertig und die Kühlkörper sind sehr massiv. Das I/O Shield ist vormontiert und sämtliche Kühler sind verschraubt. Unter dem I/O Shield befindet sich die WLAN-Karte, welche durch Entfernen des Kühlers gewechselt werden kann.

In Sachen Layout hat sich MSI Gedanken gemacht. Durch Grafikkarten werden keine Header verdeckt oder Anschlüsse unbrauchbar. Etwas fummelig sind die beiden CPU-Stromanschlüsse oben links, die im Eingebauten Zustand nur schwer zu erreichen sind.

Ungewöhnlich sind die FAN-Anschlüsse der Gehäuselüfter. Drei Stück befinden sich oben Rechts (CPU, Pumpe und Sys FAN), einer hinten unter dem I/O Shield und vier ganz unten. Wer einen Radiator im Gehäusedeckel hat, muss entweder ein Y-Kabel oder Verlängerungen nutzen.

Als Soundkarten User ist positiv hervorzuheben, dass der PCIE 1x Steckplatz nicht ganz unten ist, dadurch bleibt mit installierter Soundkarte Luft, um die unteren Header zu erreichen.

Für die Stromversorgung setzt MSI auf ein hochwertiges 16 Phasen Design mit einem Controller von Renesas (RAA229132). Die 16 Leistungsstufen können maximal 90A bereitstellen für den Chipsatz werden einmal 75A bereitgestellt. Diese Konfiguration ist sehr großzügig dimensioniert.

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Installation
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Beherbergt wird das Mainboard in einem Fractal Define 7 Gehäuse. Für die Kühlung kommt ein Fuma 2 CPU-Kühler zum Einsatz, der genug Platz auf dem Mainboard hat. Wie bei anderen Mainboards werden die RAM-Riegel einfach in die Sockel gedrückt. Da nur ein Quickstart Guide mitgeliefert wird, sollte entweder per QR-Code das Handbuch aufgerufen werden oder genau auf das Mainboard geschaut werden, um die RAM-Riegel in die richtigen Steckplätze zu stecken.

Insgesamt können 4 M2 SSD auf dem Mainboard verbaut werden. Für den Test kommt aber nur eine Samsung 980 Pro mit 2 TB zum Einsatz. Positiv ist die Verriegelung für die M2 SSDs. So muss nur ein kleiner Hacken umgelegt werden und schon sitzt die M2 SSD, dass ohne die lästigen kleinen Schrauben. Leider müssen aber die Kühler trotzdem ab- oder angeschraubt werden, daher ist dieses Konzept nicht völlig werkzeuglos. Wären die Kühler auch werkzeuglos wäre das Konzept genial. Bei den Kühlkörpern für die M2 SSDs ist mir aufgefallen, dass diese zum Klappern neigen, wenn keine M2 SSD verbaut ist. Könnte nur für Anwender relevant bzw. nervig werden, wenn noch eine HDD verbaut ist die Vibrationen über das Gehäuse erzeugt.

Wie bereits oben erwähnt waren die beiden CPU-Stromanschlüsse schlecht zu erreichen und hier habe ich mir wirklich einen abgebrochen, bis die Stecker gesessen haben, wie sie sollten. Eine andere Positionierung wäre anwenderfreundlicher, auch wenn dies sicher schwierig umzusetzen ist.

Folgende Komponenten wurden für den Test verwendet:

- Intel 13600K CPU
- 64 GB 3600 DDR4 Kingston Fury RAM
- 2TB Samsung Evo 980 Pro SSD
- AMD 6800 Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- Scythe Fuma 2 CPU-Kühler

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Inbetriebnahme / UEFI
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Auch wenn bei dem ersten Anschalten die Herzfrequenz steigt, gab es mit dem MSI Mainboard keine Probleme. So wurde der Arbeitsspeicher ohne Probleme erkannt. Als erstes öffnet sich das UEFI, um den CPU Kühler Typ auszuwählen. Hierbei stehen Boxed, Tower Air oder Water-Cooler zur Verfügung. Je nach Kühler wird das Power Limit der CPU unterschiedlich gesetzt. Für den Test habe ich die Einstellung Boxed Kühler verwendet. Mit einer anderen Einstellung ließen sich bessere Benchmark Ergebnisse erreichen.

Wer bereits ein MSI Board besessen hat, wird sich im UEFI zurechtfinden. Im Experten Modus gibt es eine Vielzahl an Einstellungen, die teils verschachtelt versteckt sind aber keine Wünsche übriglassen. Ebenfalls umfangreich sind die Einstellungen im Bereich Overclocking.
Gelungen ist die Lüftersteuerung. Jeder einzelne Lüfter kann per PWM oder DC mit einer Kurve gesteuert werden. Dies funktioniert sehr gut und die Regelung ist im UEFI-Modus sehr zuverlässig. Einzig die Tatsache, dass nach einem UEFI-Update die Einstellungen weg sind und nicht wieder importiert werden können, sollte verbessert werden.

Bei Auslieferung war das UEFI in Version 1.10 installiert. Für den Test wurde auf Version 1.30 aktualisiert. Der Update Prozess lief ohne Probleme, außer das wie oben beschrieben die Einstellungen noch einmal neu vorgenommen werden mussten.

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Leistung
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Bei dem Test habe ich mein Augenmerk auf Stromverbrauch als auch die Leistung im Time Spy Benchmark gelegt.

Time Spy:
Im Time Spy Benchmark wurden 15579 Punkte (15622 Grafik, 15340 CPU) erreicht.

Stromverbrauch:
Aus: 0,3 Watt
Standby: 3,36 Watt
Windows Desktop: 110 Watt
CPU (Prime): 316 Watt
GPU (FurMark): 342 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 533 Watt
Time Spy: 400 Watt

Die Werte sollten nur als Anhaltspunkte verstanden werden. Heutige Hardware regelt den Stromverbrauch sehr dynamisch und die Messungen sind nur eine grobe Momentaufnahme. Einen großen Einfluss hat die CPU. Auf der einen Seite ist der Verbrauch unter Windows recht angenehm mit 110 Watt, auf der anderen Seite ist bei einer synthetischen Vollauslastung der Verbrauch mit 533 Watt recht hoch. In Games ist der Verbrauch geringer. Positiv ist hervorzuheben, dass die Stromversorgung Lastwechsel gewachsen ist und es zu keinen Problemen gekommen ist.

Während des Tests konnte ich keine Hotspots auf dem Mainboard feststellen. Die jeweiligen Komponenten hatten folgende Oberflächen-Temperaturen:

- Spannungswandler Kühler I/O Shield: 45°C
- Spannungswandler über CPU: 52,5°C
- Chipsatz: 50,4°C

Mit der Samsung 980 Pro 2TB SSD konnten 6957,78 MB/s lesend und 5194,82 MB/s schreibend erreicht werden.

Auf dem Mainboard ist ein Intel AX210 Wifi Modul verbaut. Mit diesem konnten Übertragungsraten von ca. 408 Mbit/s erreicht werden. Per LAN und im 1 Gbit/s Modus wurden vom Intel I226-V Controller 430 Mbit/s gemessen. Als Messendpunkt diente eine Fritz!Box 7590.

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Software
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MSI liefert auch eine Software für Windows mit aus, diese hört auf den Namen MSI Center. Mit dieser lassen sich einzelne Module installieren, um den Rechner besser zu konfigurieren bzw. zu steuern.

Den Ansatz, nur die Funktionen zu installieren die auch wirklich benötigt werden, finde ich sehr gut. Nur leider konnte mich die Software in Gänze nicht wirklich überzeugen.

So ist die Startzeit doch recht hoch und die Navigation träge, auch wenn nur wenige Add-Ons installiert sind. Ebenfalls sind die Einstellmöglichkeiten des Mainboards leider nur oberflächlich umgesetzt. Probleme hatte ich mit der Lüftersteuerung per Software. Eigentlich hatte ich die Lüfterkurven direkt im UEFI konfiguriert, nur leider scheinen diese nicht mit dem MSI Center synchronisiert zu sein. So ist es vorgekommen, dass nach dem Aufwecken (aus dem Standby) alle Lüfter bei 100% liefen. Abhilfe brachte entweder ein Neustart des Rechners oder im MSI Center die Lüfterkurve minimal zu ändern. Das ist schon nervig.

Alles in allem finde ich das MSI Center nicht sonderlich hilfreich. Würde mir für das Mainboard eine Art Software Wünschen wie iCue von Corsair.

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Fazit
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Pro:

- Hochwertige Komponenten und Verarbeitung
- Lüftersteuerung mit Pumpenanschluss (Wakü ready)
- 90A Stromversorgung
- Wi-Fi 6e (AX 2x2)
- 2.5 GB LAN
- USB-C 3.1 rückwärtig / 3.0 front
- 4x M.2

Contra:

- Software überflüssig
- kleiner Lieferumfang
- hoher Preis


In der aktuellen Situation haben es die Z790 Mainboards nicht einfach. Von Intel wird es wohl nach den Intel 13xxx Prozessoren ein Sockelwechsel geben und die aktuellen Intel Prozessoren können auch auf günstigeren Z690 Mainboards (nach einem UEFI-Update) betrieben werden. So ist auch der direkte Vorgänger vom MSI Z790 Tomahawk DDR4 günstiger zu bekommen. Nichtsdestotrotz stimmt die Qualität vom Mainboard und es kann mit einer soliden Leistung und Einstellmöglichkeiten im UEFI überzeugen. Zudem bringt es den aktuellen WLAN 6E Standard mit. Wer sich für ein Z790 Mainboard interessiert und seinen DDR4 RAM weiter verwenden möchte macht mit dem MSI Tomahawk Z790 DDR4 Mainboard nichts falsch, da es ein grundsolides Mainboard ist.

In der Endwertung würde ich dem Mainboard 3 von 5 Sternen geben. 1 Stern Abzug, gibt es für den Preis und den anderen für die negativen Punkte hinsichtlich Software als auch den anderen kleineren Punkten, die im Text angemerkt wurden.
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 20.12.2022
Produkttester
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist weit oben in der Highend Region der Mainboards. Dieses durfte ich testen im Zusammenhang mit der Testers Keepers Verlosung von Mindfactory, in diesem Sinne nochmal danke dafür.
Die Optik und Verarbeitung der Hardware kann hierbei voll und ganz überzeugen. Im edlen schwarzen Look kann man die Charakteristik des Ganzen gut erkennen. Kein Schnick Schnack, keine bunte RGB Beleuchtung. Wer das erwartet, ist hier leider falsch. Wer hier trotzdem her kommt, kriegt hier hochwertige Hardware. Die Kühlkörper bieten hierbei ein zentrales Augenmerk um sowohl praktische Nützlichkeit, als auch feste Griffigkeit zu gewährleisten.
Die Montage vom Mainboard ging leicht von der Hand. Wer schon mal an PCs geschraubt hat, wer schon mal den eigenen PC zusammen gebastelt hat, der kann sich hier wunderbar ausleben. Hier wird Schritt für Schritt die hohe Klasse der Technik klar. Beim Einbau der CPU ging es dank es inzwischen typischen Hebels in einem schnellen Handgriff, der Kühler war fix darauf verbaut. Und auch der Rest ging leicht von der Hand. Die Grafikkarte konnte problemlos eingebaut werden, der DDR4 Arbeitsspeicher (auf den das Mainboard ja schließlich spezialisiert ist) war schnell eingeklickt. Kabelsalat gab es dank entsprechendem Gehäuse auch nicht, also konnte der Bau binnen kürzester Zeit von statten gehen. Geübte Hände werden hier keinerlei Probleme haben. Und auch Neulinge werden sich hier mit etwas Anleitung gut zu recht finden.
Nach dem Einbau kam der Praxistest. Sowohl in extremer Reizsituation, als auch in quasi Ruhemodus. Ohne direkte Umschweife ging es erstmal ins BIOS, wo sich bei MSI nicht viel verändert hat. Wer MSI Veteran ist, wird hier bereits gewesen sein. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Alles ist selbsterklärend und hat einen übersichtlichen Aufbau. Wer gerne an den Einstellungen seines PCs basteln möchte um möglichst viel aus der ganzen Hardware raus zu holen, hat hier dutzende Einstellungsmöglichkeit und Anzeigen. Wer also gerne beim Overclocking sein Glück versuchen will, darf sich hier ausleben. Aber bitte mit Vorsicht! Unsere liebste Hardware ist empfindlich.
In Sachen Zusammenbau ging bei mir folgendes in den Bau hinein:
Eine Nvidia GeForce 1080 Ti, ein Intel Core I9 12900K, Arbeitsspeicher sind die 32GB G.Skill Trident Z Neo DDR4 3600 Riegel. Das Ganze ist verpackt in einem Be quiet! Silent Base 800 Gehäuse, Netzteil ebenfalls von Be quiet!, das Pure Power 10.
Heißt in dem Fall ist/war Gaming mein Hauptaugenmerk im Test.
Außerdem kommt natürlich noch die Frage dazu, warum hat man sich entschieden ausschließlich auf DDR4 Arbeitsspeicher zu setzen? Das hat ganz einfache Gründe. Zum einen gibt es mehr Auswahl in der breiten Masse. Wer sich DDR5 holen möchte, hat nur ein paar wenige Platzhirsche. Hinzu kommt, dass DDR4 natürlich aktuell um ein gutes Stück günstiger ist. Verständlicherweise, schließlich hat DDR5 mehr zu bieten in der Summe, was aber auch nicht immer ein Vorteil sein muss wenn man sich die Timing Werte anguckt.
Zur Ausstattung gehört natürlich auch der Teil der Anschlüsse, an dem die Peripherie angeschlossen wird. Hier kann das Mainboard mit top aktuellen Verbindungen überzeugen. Sei es eine HDMI 2.1 Schnittstelle, die DP 1.4 Schnittstelle oder die USB Anschlüsse. Wer hier hohe Datenübertragungen möchte oder aber seine 4k oder vielleicht sogar 8k Monitore anschließen will, ist hier genau richtig. Das Thema Gaming kriegt so nochmal eine ganz andere Bedeutung und kann in hochklassiger Grafik erstrahlen. Die USB Anschlüsse unterscheiden sich in 4 Bereiche. USB 3.2 Gen 1 mit 5 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps Type C und zu guter letzt USB 3.2 Gen 2x2 mit 20 Gbps Type C.
Ebenfalls ein kleines Highlight sind die WiFi Anstecker, die es dem Mainboard bzw. dessen Besitzer ermöglichen, ohne Kabel oder USB Sticks eine Internetverbindung aufzubauen.
Erstmal im Bezug auf das Preis- / Leistungsverhältnis, kann man hier sagen, dass MSI einen guten Kompromiss gefunden hat. Wer sich andere Motherboards anguckt, der wird sehen das auch hier die Preise in den letzten Jahren deutlich hoch gegangen sind. Selbst bei MSI. Für die Enthusiasten mag das vermutlich egal sein. Aber für den kleinen Mann bzw. die kleine Frau, kann man sagen, dass hier gerne zugegriffen werden kann um sich ein günstiges und dennoch leistungsfähiges Mainboard zu kaufen.
Wie oben bereits gesagt, bestand mein Test hauptsächlich aus Gamingbereichen. Und hier wurde mit voller Punktzahl bestanden. Wirklich schwer ist das natürlich nicht, aber es sei trotzdem nochmal dargestellt. Gezockt wurde sowohl in Highend mit aktuellen Kloppern wie Cyberpunk 2077 oder Battlefield 2042 um den PC an seine Grenzen zu bringen, alles geschafft. Oder aber kleine bzw. ältere Titel wie League of Legends oder Star Wars The Old Republic. Auch hier ging alles tadellos. 0815 Bereiche wie im Internet surfen, auf Disney+ oder Netflix Filme angucken, Youtube Videos laufen lassen, alles ohne Zwischenfälle.
Im Vergleich zu meinem jetzt aussortierten Mainboard dem ASRock H270 PRO4, ist mir direkt zu Beginn die "Griffigkeit" aufgefallen. Beim MSI Mainboard ist deutlich, wie fest und einfach zu halten das Ganze ist. Es mag doof klingen, aber ich fasse sehr ungern die Hardware mehr als unnötig an. Dementsprechend sind quasi Ablageflächen für meine Finger in meinem Fall ein großes Plus. Und MSI hat diese Flächen, wie zum Beispiel bei den ganzen Anschlüssen. Natürlich kommt hinzu, dass das Mainboard von ASRock inzwischen nicht mehr top aktuell ist. Für Mittelklasse PCs reicht es natürlich noch, da kann man gut noch für kleines Geld was drauf machen. Aber wer gerne für die Zukunft gerüstet ist und noch einige Jahre was von seiner frischen Hardware haben will, greift besser zu MSI.

Und das ist im Grunde auch bereits mein Fazit.
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist nach aktuellen Standards ein großartiger Kompromiss. Wer dediziert seine Hardware kaufen möchte und Vorlieben hat was seine Hardware-Hersteller sind, kann hier den Intel Weg gehen was CPUs angeht. Mit DDR4 lässt sich noch für sehr lange Zeit viel leisten. Und alles in allem ist das Mainboard auch sonst eindeutig ein großartiges Herz für den PC. MSI hat hier abgeliefert und kann sich über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis rühmen.
    
  
4 5
     am 20.12.2022
Produkttester
Das MSI MAG Z790 Tomahawk WiFi DDR4 Mainboard zeigt sich im überaus schlichten aber dennoch eleganten schwarz matten Design. Die Schlichtheit im Design soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hierbei um eines der hochwertigen premium Mainboards von MSI handelt.
Dies zeigt MSI auch mit der Verarbeitungsqualität des 6-Layer PCB auf dem 6oz (70µm) dicke Kupferschichten und IT-170 PCB-Material verwendet werden. Das T-170 PCB-Material findet man hauptsächlich auf Platinen die im Server, Storage und Switch Bereich genutzt werden. Das PCB weißt keinerlei scharfkantige oder ausgefranste Ränder auf. Im Großen und Ganzen ist die Verarbeitungsqualität des PCB sehr gut und MSI erlaubt sich hier keinerlei offensichtlichen Patzer.
Das Mainboard verzichtet auf beleuchtete Logos, flashige RGB-Details oder sonstige Farbnuancen die das einheitliche matt-schwarze Design brechen würden.
Nichtsdestotrotz kommen RGB-Enthusiasten mit den vier RGB-LED Pin-Headern auf dem Board auf ihre Kosten. Von den vier RGB-LED Headern können drei dieser Header adressierbare RGB-LED Leisten ansteuern. MSI hat dieses feature, der per Software (MSI Center) steuerbaren RGB-LED Lichter, "Mystic Light" getauft.

Die großen Kühlkörper auf den vier M.2 NVMe Slots, dem Chipsatz und nicht zuletzt großflächig über den Power Rails am LGA1700 CPU Sockel aufgebracht geben einem schon die Idee, dass auf diesem MainBoard die Performance das Leitbild darstellen. Performante Komponenten wollen ja auch gekühlt werden. So liegen über den insgesamt 18 Phasen (16+1+1), speziell über den Spulen/Chokes und den Mosfets große Kühlkörper. Mit diesen PowerRails sollten auch bei Overclocking-Aktionen stabile Spannungen für die CPU anliegen was somit zur Systemstabilität respektive Overclocking-Erfolg beitragen soll.

Insgesamt unterstützt das MAG Z790 mit den vier DDR4 DIMM-Slots bis zu insgesamt 128GB RAM bei 5333MHz. Daher ist auch RAM-seitig an potentielle Overclocking-Vorhaben gedacht worden.
Der erste M.2 NVMe Slot (auf dem Kühlkörper mit einer "01" versehen) ist mit seinen vier PCIe Lanes direkt an die CPU angebunden und schafft wie auch die anderen NVMe Slots bis zu 64Gbit/s. Somit bleiben für den darunter befindlichen PCIe 5.0 Slot dann die restlichen 16 Lanes die den Slot bzw. die darauf aufgesteckte Grafikkarte mit eben diesen 16 Lanes an die CPU bindet. Die restlichen M.2 NVMe Slots sind über den Z790 Chipsatz geroutet.
An allen M.2 Slots lassen sich SSDs mit den maximalen Maßen von 2280 (22mm Breite 80mm Länge) anschließen. Hierbei ist dann kein fixieren der SSDs mit klassischen Schrauben von nöten denn MSI nutzt für das fixieren der SSDs sogenannte "EZ M.2 Clips". Hier ist für das fixieren der NVMe SSDs nur das umlegen eines kleinen Hebels nötig. Somit entfällt das lästige schrauben.

Der Bereich auf dem sich der Z790 Chipsatz befindet ist von einem großen passiven Kühlkörper bedeckt und erfordert keinen Lüfter für die Kühlung. So enthält das Mainboard keinerlei mechanische Komponenten die unangenehme Geräusche erzeugen könnten. Perfekt für einen silent PC Build.

Zu dem PCIe 5.0 16x Slot, der mit einer Metall-Ummantelung (Steel-Armor) gegen mechanische Hebel- und Zerrkräfte geschützt wird, gesellen sich noch zwei zusätzliche PCIe Slots. Ein kurzer PCIe 3.0 1x und ein längerer PCIe 4.0 4x Slot. Auf diesen Slots kann man z.B. zusätzliche Soundkarten, RAID Karten oder ähnliches anschließen.
Der PCIe 5.0 16x Slot reizt mit seinen 128GBps (Duplex) Datentransferrate das aktuelle Maximum der PCIe 5.0 Spezifikation aus und sollte noch viele Jahre für neu aufkommende Grafikkartenmodelle ausreichen.

Das IO-Shield ist schon aufgebracht und erfordert keine zusätzliche Montage so wie es bei älteren Mainboards noch der Fall war.
Hier finden sich dann auch insgesamt 10 USB Ports. USB 2.0 findet man hier mittlerweile vergebens was ich sehr gut finde. So wird der vorhandene Platz nicht mehr für ausgediente und veraltete Standards genutzt. Wer noch USB 2.0 Anschlüsse benötigt kann externe USB 2.0 Buchsen an den zwei USB 2.0 Pin Headern, die sich auf dem Mainboard befinden, anschließen.
Von den 10 USB Ports sind die vier blau eingefärbten USB 3.2 Gen1 Type-A Ports (5GBit/s verbunden über ein USB-Hub-Chip), die vier roten USB 3.2 Gen2 Type-A (10GBit/s verbunden über den Z790 Chipsatz) und die beiden übrig gebliebenen USB 3.2 Gen2 Type-C (10GBit/s) und Gen2x2 Type-C (20GBit/s). So hat man reichlich USB Ports mit hohen Datentransferraten. Falls einem dies immer noch nicht reich kann man noch zusätzlich z.B. für die Gehäusefront ans Mainboard über die jeweiligen Pin-Header sowohl zwei USB 3.2 Gen1 Type-A und einen USB 3.2 Gen2 Type-C USB-Port anschließen.
Einer von den roten USB Ports kann dann auch für das flashen des Mainboard-Bios ohne installierte CPU verwendet werden. Dafür nutzt man dann die am IO-Shield befindlichen "Clear-CMOS Button" und "Flash BIOS Button" Mikrotaster.
Neben den USB Ports sind auch gleich zwei Video-Anschlüsse verbaut. Ein DisplayPort 1.4 Anschluss der eine Auflösung von bis zu 8k bei 60Hz und ein HDMI 2.1 Anschluss der bis zu 4k bei 60Hz unterstützt. Damit kann man sogar ohne dedizierte Grafikkarte allein mit der in der CPU integrierten Grafikeinheit ein Dual-Head (Zwei Monitore) Setup fahren.

Ein 2.5GBit/s (Intel I226-V) RJ45 LAN-Port, zwei Antennenanschlüsse für das Wifi 6E und Bluetooth 5.2 (Intel AX211 NGW), die fünf 3,5mm Klinkenanschlüsse und der optische S/PDIF OUT Anschluss (Realtek ALC4080 Codec) runden das sehr aktuelle bzw. moderne Bild am IO-Shield ab.

Der DAC (Digital Anlog Converter) im ALC4080 unterstützt eine Samplingtiefe von bis zu 32Bit und eine Samplingrate von bis zu 384 kHz an den front Audio Anschlüssen.
MSI separiert auf dem PCB den linken und rechten Audio-Kanal über die PCB-Layer voneinander. Damit sollte etwaiges Crosstalk von einem Kanal auf den anderen mitigiert werden. Um den ALC4080 Chip findet man auch noch höherwertigere Chemicon Kondensatoren.
Zu guter Letzt hat MSI hier auch noch an ein Detail gedacht, dem sogenannten DE-POP Schutz. Dies verhindert das Auftreten von lauten Brumm- und Knack-Geräuschen bei ein- und ausstecken des Audio Kabels. Die anzuschließenden Lautsprecher werden einem danken!

Im Großen und Ganzen bin ich von dem Design und der Verarbeitungsqualität sehr angetan. Dies und die schiere Menge an Anschlüssen und Pin-Headern zeigt, dass MSI bei diesem Mainboard nicht kleckert sondern klotzt. Nichtdestotrotz ist dies auch mit einem etwas höheren Preis erkauft. Auch wenn es mit etwas über 300€ schon im höherpreisigen Segment anzusiedeln ist erhält man dafür auch einen hohen Gegenwert in Form von vielen modernen Anschlüssen und hoher Verarbeitungsqualität auf aktuellem technischen Stand. Damit sollte man nicht nur aus technischer Sicht sondern auch Sicht der Haltbarkeit lange Spaß mit dem Mainboard haben.

MSI gibt für dieses Mainboard 36 Monate Garantie ab Produktionsdatum.

Folgend noch die wichtigsten Dinge in Bullet-Points:
- 6-Layer PCB | IT-170 PCB-Material/Laminat | 6oz (70µm) Kupfer-Schichtstärke
- LGA1700 Sockel (Intel Gen 12/13 CPUs)
- Intel Z790 Chipsatz
- 1x PCIe 5.0 x16 Slot (CPU) | 1x PCIe 4.0 x4 Slot (Z790) | 1x PCIe 3.0 x1 Slot (Z790)
- 4x DDR4 DIMM Slots bis max 128GB bei 5333MHz (OC)
- 4x M.2 Gen4 x4 Nvme Slots
- 7x SATA Ports
- IO-Shield: 4x USB 3.2 Gen1 Type-A | 4x USB 3.2 Gen2 Type-A | 1x USB 3.2 Gen2 Type-C | 1x USB 3.2 Gen2x2 Type-C
- Header auf Mainboard: 4x USB 2.0 | 2x USB 3.2 Gen1 | 1x USB 3.2 Gen2 Type-C
- 2.5GBit/s RJ-45 LAN Port (Intel I226-V)
- Intel WiFi 6E & Bluetooth 5.2 (Intel AX211 NGW)
- Realtek ALC4080 7.1 Channel Audio Codec (max. 32bit/384kHz für Front Audio)
- 8x Fan-Header: 1x CPU, 1x Pump, 6x Sys-Fan

Lieferumfang:
- MSI MAG Z790 Tomahawk WiFi DDR4 Mainboard
- 2x WiFi/BT Antenne
- 2x SATA Kabel
- 2x EZ M.2 Clips
- USB Stick (Software, Treiber, Handbuch, etc.)
- Quick-Installation-Guide
- European Union Regulatory Notices | Heftchen
- Sticker-Karte
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5 5
     am 19.12.2022
Produkttester
Vor meiner eigentlichen Rezension möchte ich Mindfactory für die Gelegenheit danken, das MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 von MSI im Rahmen der Tester's Keepers | Aktion zu testen und ausführlich zu bewerten.
Diese Gelegenheit habe ich dazu genutzt, um auf die 13. Generation der Intel-Prozessoren mit dem Codenamen "Raptor Lake" umzusteigen. Vorher hatte ich das MSI X470 Gaming Plus Max mit dem AMD Ryzen 5 2600. Ein Vergleich zwischen den beiden Mainboards stelle ich aufgrund des Altersunterschiedes nicht an, da das neuere Mainboard das alte natürlich meilenweit schlägt! ;)
Die Komponenten, die bei mir auf und um das Tomahawk den PC bilden sind folgende:
Intel Core i5-13600 KF gekühlt durch be quiet! Pure Loop 2 FX 360mm (WLP Thermal Grizzly Kryonaut) Front-Mounted
2x16GB G.Skill Trident Z Neo DDR4-3200 CL16
Samsung M.2 SSD 970 EVO Plus 1TB
Datengrab: Crucial MX500 SSD 2TB
Gigabyte AORUS Elite RTX 3060 Ti
be quiet! Pure Base 500DX mit 3x140mm be quiet! Light Wings 140mm hinten und oben
powered by be quiet! Dark Power 12 750W
Alles läuft auf Windows 10.

Hinweis: das MSI MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 werde ich in meiner Rezension zu Gunsten besserer Lesbarkeit als "Tomahawk" oder einfach "Mainboard" bezeichnen.


Design
Die Verpackung des Tomahawk kommt ohne viel Schnick-Schnack daher und hat mich persönlich mit dem Aufdruck an der Vorderseite an einen Kampfjet erinnert. Wenn man dann die Verpackung hochgeklappt und das Mainboard mit ATX-Formfaktor aus dem Antistatik-Beutel genommen hat, wird dieser erste Eindruck nochmals bestätigt. Das Mainboard-Design kann definitiv als "black is beautiful" bezeichnet werden, es besitzt ausschließlich schwarze Kühlkörper und auch das PCB ist in schlichtem Schwarz gehalten.
Highlights sind zum einen die silbernen Aufdrucke auf den M.2-SSD- und Chipsatz-Kühlkörpern und zum anderen die in glänzendem Schwarz aufgedruckten Linien und Schriftzüge, ebenfalls auf den Kühlkörpern. Ganz besonders gut zu sehen ist das am großen VRM-Kühlkörper direkt am integrierten I/O-Shield. Gerade bei beleuchtetem Innenleben oder wechselnder Beleuchtungshelligkeit kommen diese Highlights schön und doch dezent zur Geltung.
Diverse Features runden das Paket ab und haben mir persönlich große Freude bereitet. Dazu gehören:
die wirklich im Überfluss vorhandenen PWM-Lüfteranschlüsse, RGB- und ARGB-Anschlüsse, die M.2-SSD-Heatspreader mit bereits aufgebrachten Wärmeleitpads (Achtung: vor Montage einer M.2-SSD die Schutzfolie auf den Wärmeleitpads entfernen, sonst können die Heatspreader nicht richtig arbeiten!), die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse und das integrierte I/O-Shield
Was ich mir persönlich noch gewünscht hätte, wäre ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss | das ist aber Geschmackssache und es gibt nicht viele Mainboards, die dieses Feature besitzen.
Das Tomahawk selbst besitzt kein RGB, weder adressierbar noch konventionell. Da die Meinungen hier stark auseinander gehen, möchte ich diese Tatsache nicht bewerten, jedoch ist sie inzwischen ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung und sollte deswegen zumindest erwähnt werden. Mir persönlich reichen die be quiet! Light Wings, welche mit der MSI-Software auch gut gesteuert werden können | dazu später beim Punkt "Software und BIOS" noch mehr.

Da das optische Design sehr subjektiv ist, gebe ich hier keine Note. Persönlich finde ich das Design aber sehr ansprechend. Das technische Design ist durchdacht und für ein Mittelklasse-Mainboard top. Kleiner Abzug für die nicht abgewinkelten USB 3.2-Front Panel-Anschlüsse. 9 von 10 Punkten.


Verarbeitung
Beim Handling und Einbau des Tomahawk konnte ich keine Verarbeitungsmängel feststellen. Lediglich der dicke Kunststoff-Aufkleber auf dem integrierten I/O-Shield war etwas umgeknickt, was ich jedoch selbst beheben konnte und jetzt keinem mehr auffällt. ;)
Die Aufdrucke sind perfekt, die Kühlkörper besitzen keine scharfen Grate und das Mainboard macht beim hantieren aufgrund des Gewichts einen sehr wertigen Eindruck.

Hier gibt es nicht auszusetzen, Top-Note für das Tomahawk: 10 von 10 Punkten.


Montage
Wie schon beim Design erwähnt besitzt das Mainboard ein integriertes I/O-Shield, was im Jahre 2022 eigentlich Standard sein sollte. Dadurch wird einem beim Einbau eine potenzielle Fehlerquelle, die mit sehr viel Aufwand behoben werden muss, komplett beseitigt. Jeder, der beim Zusammenbau seines selbst konfigurierten PCs bereits das I/O-Shield vergessen hat und aufgrund dessen den halben bis ganzen PC nochmals auseinander bauen musste weiß, wie nervig das sein kann... (:
Die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse erlauben ein gutes Kabelmanagement, falls man nicht bereits komplett auf M.2 umgestiegen ist. Wie bereits beim Punkt "Design" erwähnt, wäre zum Einen ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss, zum Anderen abgewinkelte Frontpanel-Anschlüsse für USB 3.2 (Gen 1 Typ A und Gen 2 Typ C) gut gewesen, da diese direkt neben dem 24-Pin-Anschluss platziert sind und so doch deutlich zu sehen sind.
Ein weiteres Feature, was mich beim Installieren meiner M.2 SSD begeistert hat, war die Schraube mit dem drehbaren Plastik-Clip, welcher sich bei MSI "EZ M.2 Clip" nennt. So kann die M.2 SSD problemlos ohne Werkzeug montiert und auch wieder demontiert werden. Für den Heatspreader wird jedoch ein Kreuz-Schraubendreher benötigt. Die Montage der Grafikkarte sowie der DDR4-RAM-Riegel gestaltet sich unspektakulär. Die RAM-Steckplätze, welche für Dual Channel als erstes benutzt werden müssen, sind auf dem Board aufgedruckt und so muss nicht ins Handbuch geschaut werden.
Wie ebenfalls bereits beim Punkt "Design" erwähnt, ist das Tomahawk sehr gut ausgestattet. Es sind 6 reguläre PWM-Lüfteranschlüsse sowie ein Anschluss für eine Pumpe bei Wasserkühlungen und ein CPU-Lüfteranschluss. Die Anschlüsse sind sinnvoll auf dem Mainboard verteilt und selbst bei meinem voll ausgestatteten be quiet! Pure Base 500DX (3x120mm AiO-Lüfter, 3x140mm Gehäuselüfter, alle be quiet! Light Wings) bleiben immer noch genügend freie Anschlüsse übrig. Die ARGB-Steuerung funktioniert über die MSI-Software und bietet einige Modi sowie diverse Einstellmöglichkeiten.
Zu der Kompatibilität mit größeren CPU-Kühlern kann ich leider keine Aussage treffen, da ich mit dem Wechsel zu Raptor Lake auch eine AiO montiert hab. Diese passt jedoch problemlos und die Anschlüsse würden auch bei 4 RAM-Riegeln nicht mit diesen kollidieren.

Bei der Montage bekommt das Tomahawk 8 von 10 Punkten. Abzüge gibt es für die nicht angewinkelten Front Panel-Anschlüsse, die direkt neben den RAM-Steckplätzen platziert sind und den nicht angewinkelten 24-Pin-Anschluss gleich daneben.


Leistung
Wie misst man die Leistung eines Mainboards? Nun, da bin ich ehrlich gesagt überfragt, vor allem weil die leistungserzeugenden Komponenten eher auf das Mainboard gebaut werden. Was aber auf jeden Fall gemessen werden kann, sind die Temperaturen, die im Desktop-Betrieb und bei einer Session Cyberpunk 2077 entstehen.
In einem Zeitraum von 2,5std im Desktop-Betrieb bei 19°C Raumtemperatur liefern die Temperatursensoren des Tomahawk in HWiNFO64 folgende Werte [°C]:
CPU: 32 minimal, 34,1 Durchschnitt und 53,5 maximal
System: 34 minimal, 34,8 Durchschnitt und 35,5 maximal
MOS: 36,5 minimal, 38 Durchschnitt und 37 maximal
PCH: 43 minimal, 43,9 Durchschnitt und 44 maximal
CPU Socket: 29,5 minimal, 30 Durchschnitt und 32 maximal
DIMM1 (RAM 1): 34,8 minimal, 35,2 Durchschnitt und 35,9 maximal
DIMM3 (RAM 2): 33,7 minimal, 34,1 Durchschnitt und 34,8 maximal
Samsung M.2: 41 minimal, 42 Durchschnitt und 44 maximal

Bei einer einstündigen gaming-session von 30 Minuten in Cyberpunk (Full HD, Raytracing mittel) ergeben sich folgende Temperaturen [°C]:
CPU: 34,5 minimal, 53,9 Durchschnitt und 63 maximal
System: 34,5 minimal, 37,4 Durchschnitt und 40,5 maximal
MOS: 37,5 minimal, 42,3 Durchschnitt und 44,5 maximal
PCH: 43 minimal, 45,5 Durchschnitt und 47 maximal
CPU Socket: 32 minimal, 36,2 Durchschnitt und 38 maximal
DIMM1 (RAM 1): 35,8 minimal, 40,4 Durchschnitt und 42,8 maximal
DIMM3 (RAM 2): 34,6 minimal, 39,7 Durchschnitt und 42 maximal
Samsung M.2: 42 minimal, 45 Durchschnitt und 48 maximal

Dann wäre da noch das eingebaute Wifi, welches den neuesten 6e-Standard unterstützt, aber auch mit anderen Funknetzen im Test keine Probleme zu haben scheint. Beim Test über speedtest waren zwischen LAN- und WLAN-Verbindung keine Unterschiede festzustellen. Wenn überhaupt, war das Wifi sogar marginal schneller im Down- und Upload. Getestet wurde das ganze mit einer Fritz!Box 7590AX.
Die integrierte Soundkarte nutze ich nur für meine 2.1 Lautsprecher, meistens höre ich aber über Kopfhörer mit externem Verstärker. Integrierte Soundlösungen können hier einfach nicht die Klangqualität liefern, die eine externe oder interne Soundkarte vorgibt. Beim Lautsprecherbetrieb ist mir allerdings nichts negatives aufgefallen.

Nichts auszusetzen, 10 von 10 Punkten.


Preis-/Leistungverhältnis
Als Vergleich habe ich den Vorgänger und die DDR5-Version des Boards genommen.
Im Vergleich zur DDR5-Version ist die DDR4-Version des Z790-Tomahawks ca. 40 Euro günstiger. DDR5-RAM ist aufgrund der noch neuen Technologie teuer. Deswegen würde ich auch bei einem Neukauf im Dezember 2022 eine DDR4-Variante bevorzugen.
Wird das Tomahawk Z790 mit dem Vorgänger von MSI mit dem Z690-Chipsatz verglichen, so liegt es ca. 35 Euro darüber. Im Moment ist der Z690-Chipsatz noch nicht mit der 13. Generation der Intel-Prozessoren kompatibel, möchte man also einen Raptor Lake-Prozessor haben, so muss man zu dem Z790-Chipsatz greifen.
Da das Board genau in der Mitte liegt, empfinde ich den Preis als angemessen. Die gebotene Ausstattung ist für den Preis top und es wurden einige Details umgesetzt, die gerade für Selbstbauer einige Tätigkeiten erleichtern.

10 von 10 Punkten.


Haltbarkeit
Zur Haltbarkeit kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen, da ich das Mainboard erst seit rund einer Woche in Betrieb habe. Da beim Unboxing aber vor allem die solide Bauweise und die ausreichend dimensionierten Kühlkörper aufgefallen sind, sollte das Mainboard lange Freude bereiten.
Falls sich etwas an diesem ersten Eindruck ändert, aktualisiere ich meine Bewertung entsprechend.
Getreu dem amerikanischen Grundsatz "innocent until proven guilty" 10 von 10 Punkten.


Software / BIOS
Die Software MSI Center (früher Dragon Center) ist in Ordnung. Sie bietet die Möglichkeit, die angeschlossene (A)RGB-Beleuchtung zu steuern und zu synchronisieren. Des Weiteren können Temperaturen und Auslastungen beobachtet werden. Im Vergleich zu anderen Softwares, die ich bereits erleben konnte, ist diese vollkommen in Ordnung. Die iCUE-Software lässt den PC komplett abschmieren und die Gigabyte-Software erzeugt BSODs beim Herunterfahren.
Die Einstellmöglichkeiten beim ARGB finde ich persönlich noch etwas dürftig, aber ausreichend. 5 von 5 Punkten für die Mainboard-Software.

Das BIOS kenne ich bereits von meinem X470 Gaming Plus Max. Hier gibt es einen EZ (sprich: easy) Mode und einen Expert Mode. Beim ersten Start nicht vergessen, das XMP-Profil des RAMs zu aktivieren. Bei mir war für den Prozessor auch noch der CPU BOOST aktiviert, der dafür sorgte, dass meine AiO ordentlich Lärm gemacht hat | vollkommen unnötig, die Rechenleistung reicht im Moment vollkommen aus. Ansonsten kann alles eingestellt werden, was üblich ist. Die Lüfterprofile können im BIOS ebenfalls angepasst werden.
Für das BIOS ebenfalls 5 von 5 Punkten.
Pro / Contra / Kaufempfehlung?!
+ festes I/O-Shield
+ Sehr viele Anschlussmöglichkeiten für Lüfter, RGB und ARGB
+ bleibt durchschnittlich kühl
+ Gutes Montagekonzept für M.2-SSDs
o dezentes Design, was RGB-Fans und Foes gleichermaßen zufrieden stellt (da subjektiv weder positiv noch negativ)
- keine abgewinkelten USB 3.2 | Anschlüsse
- kein abgewinkelter 24-Pin-Anschluss

Wer sich die Mühe gemacht hat und alle Punkte zusammengerechnet hat, der kommt auf 67 von 70 möglichen Punkten. Auf der 5-Sterne Skala sind das 4,79 Sterne wenn mich meine Dreisatz-Kenntnisse nicht im Stich gelassen haben... Also 5 Sterne.
Ich spreche eine klare Kaufempfehlung für das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI in der DDR4-Version aus.
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3 5
     am 18.12.2022
Produkttester
ch durfte das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 im Rahmen der Testers Keepers Aktion testen und anschließend behalten. Der Karton kommt im MSI MAG Tomahawk üblichen metallischen Design (aufgedruckt). Das Mainboard könnte im Karton besser gepolstert werden als nur durch eine Pappschale. Das können andere Hersteller definitiv besser. Im Lieferumfang befindet sich: 
Mainboard
2x SATA Kabel
1x USB Stick mit MSI Logo
1x MSI Sticker und Kabellabel
Der übliche Papierkram

Design/Verarbeitung:

Gleich beim ersten in die Hand nehmen fällt das hohe Gewicht im Vergleich zu anderen Boards auf, das den vielen M2 SSD Blenden und massiven Kühlkörpern aus gebürstetem Aluminium geschuldet ist. Das Mainboard macht einen sehr soliden Eindruck und auch Warping, was ja heutzutage fast normal geworden ist, ist hier kein Thema. Alles ist sauber verarbeitet und auch die Kanten der zahlreichen Kühlkörper sind alle gut gearbeitet. Das Mainboard kommt ziemlich schlicht daher und ohne unnötigen "Schnick Schnack". Es ist alles in schwarz gehalten, was zum Beispiel für ein Allblack Build sehr passend wäre. Die Designsprache des Mainboards ist hier definitiv an Militär/Stealth angelehnt. Wer ein Board für ein System mit viel RGB und dem Fokus auf Optik sucht, sollte hier jedoch meiner Meinung nach zu einem anderen Produkt greifen. Zusammenfassend könnte man in Punkten Verarbeitung und Optik sagen, dass man hier ein sehr wertiges, schlichtes und funktionales Mainboard erhält, das mit einer guten Qualität und Haptik bestechen kann.

Konnektivität:

Das Mainboard punktet weiter durch eine wirklich sehr gute Konnektivität. Hervorzuheben sind die insgesamt 4 M.2 SSD Plätze, die alle mit PCI-E 4.0 4x angebunden sind bereit gestellt. Das garantiert eine optimale Einbindung der aktuellsten M.2 Gen 4 SSDs. Außerdem wird Bluetooth 5.2 sowie WiFi 6E unterstützt. Hier bleibt also auch in Sachen drahtlose Konnektivität kein Wunsch offen.

Weiterhin bietet das Mainboard:

1x PCIe 5.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x1
7x SATA 6Gb/s
HDMI 2.1 & Displayport 1.4
4x USB 2.0, 1x USB 3.2 Gen 2x2 20 Gbps (Typ C), 6x USB 3.2 Gen 2 10Gbps (2 davon Typ C) 6x USB 3.2 Gen1 5Gbps.
1x 2,5G Intel LAN

Auf dem Mainboard stehen außerdem 6 Anschlüsse für Gehäuselüfter, 1 Anschluss für CPU Lüfter, 1 Anschluss für eine Pumpe sowie 3 ARGB und 1 JRGB Header zur Verfügung.

Leistung:

Das Board bietet in Punkto Leistung wirklich einiges. Wir können dank des neuen Z790 Chipsatzes bis zu 128 GB DDR4 mit bis zu 5333Mhz betreiben, haben aufgrund der 16+1+1 Phasen (angebunden mit insgesamt 16 PINs vom Netzteil) ein sehr gutes OC Potential. Selbst mit den aktuell stärksten Intel CPUs wie dem 13900k wird es hier sicherlich keinerlei Probleme geben. MSI bietet im BIOS tolle Tools um den Nutzer zum Beispiel beim optimieren der RAM Timings oder dem CPU Overclocking zu unterstützen. Die BIOS Oberfläche bleibt allerdings wie die zugehörige MSI Software Geschmackssache und kommt für mich an ein aktuelles ASUS BIOS nicht heran.

Zum Testen habe ich das Board mit einem i5 13600k bestückt sowie 32GB DDR4 4000mhz RAM. Alle Komponenten haben wie zu erwarten performed und auch das 4000Mhz XMP wurde problemlos geladen und übernommen. Die Leistung des RAMs und der CPU liegt gleich auf mit anderen Boards in der Preiskategorie. Ich denke beim Thema Leistung ist bei diesem Board definitiv die 16+1+1 Spannungsversorgung hervorzuheben, denn diese bietet uns ein OC Potential, welches normalerweise ein oder zwei Preiskategorien höher zu finden ist. Die optimale Anbindung der 4 M.2 Gen4 SSD Plätze ist auf jeden Fall ebenfalls sehr gut.

Preis/Leistung:

Setzt man alle vorangegangenen Punkte mit dem Preis ins Verhältnis muss man sagen, dass man hier trotz der sehr soliden Leistung und des schönen Gesamtpakets keinen Preis Leistungskracher hat. Für über 300 € erhält man hier ein Board, das keinen Support für DDR5 mitbringt und auch sonst nicht viel mehr kann als sein Vorgänger das MSI Tomahawk Z690 DDR4. Es wurden im Vergleich zum Vorgänger in Punkten wie Chipsatz und Spannungsversorgung natürlich eine Schippe draufgelegt, doch wie sinnvoll sind diese Verbesserungen. Die Spannungsversorgung ist hier definitiv ein Highlight und wurde von 70A auf 90A Bauteile aufgebohrt. Das Problem ist, dass die vorherigen 70A schon MEHR als ausreichend waren für die Intel CPUs der 12. & 13. Generation. Vom neuen Chipsatz profitiert der Ramtakt am meisten. 5333Mhz sind ein wirklich sehr gute Leistung. Ich denke nur, dass jemand der 5333Mhz DDR4 betreibt beim Mainboardkauf wesentlich weiter oben ins Regal greift. Ich möchte damit sagen, dass ich eher dazu raten kann das Vorgängermodell Tomahawk Z690 D4 zu kaufen und den einen oder anderen Euro dabei zu sparen und in andere Komponenten zu investieren. Der Sinn einen Z790 Chipsatz mit DDR4 zu paaren erschließt sich mir nicht.

Mein Fazit:

Für aktuell 335€ erhält man ein wirklich solides Mainboard. Es ist schlicht, schön und es bietet alles was ein aktuelles Mainboard bieten sollte und noch das ein oder andere darüber hinaus. Was genau das ist sollte aus den vorherigen Zeilen deutlich hervorgehen. In meinem Test konnte mich das Mainboard mit seiner Erscheinung und seinen Features durchaus überzeugen. Dieses Mainboard ist in meinen Augen für diejenigen, die ein aktuell schnelles DDR4 Kit besitzen und dieses weiterhin verwenden wollen um auf diesem Weg Kosten zu sparen aber ansonsten eher keine Abstriche machen möchten (wie z.B. einen Vorgängerchipsatz zu verwenden). Für diejenigen, die ihren aktuellen "K" Prozessor auch übertakten möchten und ein cleanes, schwarzes Build bevorzugen. Es handelt sich hier alleine aufgrund der Tatsache, dass es ein DDR4 Board ist um ein Mainboard aus der aktuellen Mittelklasse, welches aber mit Features wie DDR4 5333Mhz oder einem Z790 Chipsatz versucht besser zu sein. Meiner Meinung nach sollte man hier genau überlegen, ob man bereit ist diesen Aufpreis gegenüber der Z690 Serie dieses Mainboards zu zahlen. Abgesehen von den Specs sieht der Vorgänger sogar fast identisch aus, hat ebenfalls eine super Spannungsversorgung und Konnektivität und steht dem Z790 Board in kaum etwas nach. Hier wirkt MSI fast etwas faul muss man leider sagen. Schönes grundsolides Board aber für eine Kaufempfehlung hat es nicht gereicht. 
    
  
3 5
     am 17.12.2023
Verifizierter Kauf
Definitiv hochwertige und MSI typische Verarbeitung, einfach klasse. Das Design (Optik) ist auch gut gelungen.
Leider,
hatte ich erst das Problem, dass mir leider ein kaputtes Board unterkam und getauscht werden musste. Kann keiner was für, ist halt so.
Nachdem ich das Tausch-Board bekam, konnt ich mein PC endlich zusammenbauen und in Betrieb nehmen.
Jedoch hat mein Windows und das Board keine Lust aufeinander.
Ich konnte weder mit LAN noch mit WLAN mich mit dem Internet verbinden. Ich hab etliche male versucht mit Treiber Installation des Network Driver das Problem vergeblich zu fixen. 1. mit gelieferter USB Stick 2. neu runtergeladene Treiber von MSI 3. Intel Network Driver von Intel selbst
Alles erfolglos.
Da ich meine 1TB SSD mit meinem Betriebssystem drauf aus meinem alten System mit Z370 & i5-8600k und Windows 10 (installiert in 2020) überführt habe, kamen da irgendwo Probleme auf.
Nachdem ich auf einer zweiten M.2 SSD Windows mit einem neuen Stick und dem neusten Windows Media Creation Tool installiert hab, funktionierten die Network Treiber auf einmal wieder.

Ich nutze das Board auch für Overclocking und das erfolgreich.
Mit i5-13600k @1.300V PCore@5.2GHz ECore@4.1GHz
erreichten die Spannungswandler minimal 39°C und maximal 62°C
der Chipsatz bzw Board selbst etwa minimal 40°C und maximal 56°C
(ausgelesen aus HWiNFO64)

Die Anschluss Möglichkeiten sind enorm und für mich mehr als Zufriedenstellend.
4x RAM
CPU FAN
CPU PUMP
SYS FAN 1 bis 5
M.2 SSD 1 bis 4
SATA Port 1 bis 6
PCIe x16
PCIe x8
PCIe x1

und weiteres. Mehr als genügend.
Trotz Startschwierigkeiten im System, bin ich vom Mainboard positiv überzeugt von dem was es kann.
Klare Kaufempfehlung. Der Preis ist auch völlig fair. Wollte mir erst das Z790 EDGE kaufen, jedoch bin ich dann aufgrund des Preises bei diesem Board gelandet und zufrieden.
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5 5
     am 28.11.2023
Verifizierter Kauf
Mit dem Board bin ich sehr zufrieden. Der schlichte schwarze Look macht sich ausgezeichnet mit meinem Dark Rock Pro 4 und der Palit JetStream.

Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck. Kein Kühlkörper wackelt und alle Komponenten sehen soweit sauber verlötet aus.

Die Montage war straight forward. Die beinhaltete Quickinstallation-Anleitung reicht für die meisten Anwendungsfälle, allerdings steht wirklich nur das nötigste drin. Für das Vorgehen zum bsw. Nutzen des Bios-Flash Buttons muss auf das Online verfügbare Manual zurückgegriffen werden. Etwas umständlich, man spart sich aber das lästige Suchen, da man direkt per Mausklick auf den Inhaltsverzeichniseintrag zum Kapitel kommt.

Die Kühlung der VRM scheint bisher auch wunderbar zu fuktionieren. Maximum das ich bisher mit HWinfo im Stresstest gemessen habe war bei etwa 51-52°C nach 10min. Chipset bleibt fast konstant bei 50-55°C (auch beim Gaming über die Chipset M.2) und auch die M.2 Kühlkörper erfüllen ihren Zweck. Mehr als 60°C auf beiden M.2 habe ich noch nicht gemessen.

Die Onboard Funktionen sind auch top. Der Audio-Codec erfüllt seinen Zweck, kein Rauschen oder ähnliches zu hören und super Klang. XMP tut was es soll, mein übernommener RAM vom alten Setup mit 32GB 3200Mhz läuft soweit sehr stabil.
Die iGPU versorgt meinen dritten Bildschirm ohne ruckeln (da hat vermutlich der Prozessor mehr einfluss als das Board).
USB Schnittstellen sind auch reichlich vorhanden, die werden jetzt nicht mehr so schnell ausgehen.
Nur das Onboard Wifi hat anfangs immer wieder die Verbindung verloren, aber nach Treiberupdates war das Problem auch behoben (zumindest bis jetzt :D).

Fazit: sehr zu empfehlen, vorallem zum Angebotspreis von 235¤. Würde ich sofort wieder kaufen.
    
  
4 5
     am 12.01.2023
Verifizierter Kauf
Ich habe das Board zusammen mit einem i7-13600K gekauft, meine 4x8GB DDR4 habe ich behalten.
Das Board macht einen sehr guten Eindruck, alles sieht sauber verbaut aus, die M.2 Slots sind erfreulich einfach zu bestücken, dank einer speziellen Schraube mit Schnellverschluss.
Alle wichtigen Komponenten sind mit Kühlkörpern ausgestattet, alles ist in einem schönen Schwarz gehalten,
optisch finde ich das Board genau richtig, nicht zu auffällig, aber im großen und ganzen schick, sodass man auch mit einer Glasseite im Gehäuse arbeiten kann.

Das Board hat keine unnötigen LEDs an Bord, nur die Status-LED ist vorhanden und gut sichtbar, wenn alles OK ist, leuchtet sie aber nicht und stört somit auch nicht.
Leider ist keine echte Anleitung mit dabei, was ich sehr schade finde. Nur Online, als PDF.
Alle nötige und unnötige Software liegt auf einem USB Stick bei.
Da es ein WiFi Board ist, liegen auch die Antennen bei.

Zum Chipsatz muss ich nicht viel sagen, es ist halt der Z790.
Leider habe ich, wie einige andere wohl auch, das Problem, nicht MSI alleine, dass 4 RAM-Riegel + XMP nicht funktioniert, was sich bei mir insofern bemerkbar macht, dass der PC einfriert oder, vor allem Games, einfach abstürzen. Ohne XMP läuft alles gut oder wenn nur 2 RAM-Riegel verwendet werden. Wie geschrieben, das liegt nicht an MSI per se, auch andere Herstelle sind betroffen, ich denke, dass wird der Chipsatz sein. Ich hoffe jedenfalls auf ein baldiges Update.

Ansonsten macht das Board keine Probleme, das UEFI/BIOS ist leicht verständlich und es können viele Einstellungen vorgenommen werden, was Leute, die gerne OC betreiben wollen, sicher freut.
    
  
3 5
     am 21.12.2022
Produkttester
Dank Mindfactory durfte ich an der Testers Keepers Aktion teilnehmen und das MSI Z790 Tomahawk DDR4 einem Test unterziehen.

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Lieferumfang, Design und Layout
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In den letzten Monaten sind die Mainboard Preise deutlich gestiegen. In Anbetracht dieser Steigerung rangiert das MSI Mainboard im mittleren Preissegment. Beim Öffnen des Kartons tritt etwas Ernüchterung ein, da der Lieferumfang nicht gerade üppig ausfällt. Zum Mainboard werden folgende Artikel mitgeliefert:

- 2 WLAN-Antennen
- 1 SATA-Kabel mit geraden Anschlüssen
- 1 SATA-Kabel mit einem gewinkelten Anschluss
- M.2 Schrauben
- USB-Stick
- Sticker
- Schnellstartanleitung sowie weitere Dokumentation

Positiv ist der Verzicht auf eine DVD. Als Ersatz legt MSI einen 16GB großen USB-Stick bei. Auf diesem befindet sich ein DVD-Image mit Treibern und Software.

Für den Preis hätte ich mir noch eine Art Stand Fuß für die WLAN-Antennen gewünscht. Damit diese per Verlängerung freier positioniert werden können. Früher lag bei den MSI Mainboards auch ein M Connector bei, um die Gehäusestecker besser anschließen zu können. Diesen fand ich immer sehr hilfreich, aber leider liegt der auch nicht mehr bei.

Designtechnisch setzt MSI auf Schwarz und Silber. Persönlich gefällt mir das sehr gut, da es nicht auffallend ist und sich perfekt in einem schwarzen Gehäuse macht. Ebenfalls positiv finde ich, dass auf RGB-Beleuchtung verzichtet wurde. Per entsprechendem Header lässt sich trotzdem RGB-Beleuchtung nachrüsten und steuern.

Von der Verarbeitung her ist das Mainboard hochwertig und die Kühlkörper sind sehr massiv. Das I/O Shield ist vormontiert und sämtliche Kühler sind verschraubt. Unter dem I/O Shield befindet sich die WLAN-Karte, welche durch Entfernen des Kühlers gewechselt werden kann.

In Sachen Layout hat sich MSI Gedanken gemacht. Durch Grafikkarten werden keine Header verdeckt oder Anschlüsse unbrauchbar. Etwas fummelig sind die beiden CPU-Stromanschlüsse oben links, die im Eingebauten Zustand nur schwer zu erreichen sind.

Ungewöhnlich sind die FAN-Anschlüsse der Gehäuselüfter. Drei Stück befinden sich oben Rechts (CPU, Pumpe und Sys FAN), einer hinten unter dem I/O Shield und vier ganz unten. Wer einen Radiator im Gehäusedeckel hat, muss entweder ein Y-Kabel oder Verlängerungen nutzen.

Als Soundkarten User ist positiv hervorzuheben, dass der PCIE 1x Steckplatz nicht ganz unten ist, dadurch bleibt mit installierter Soundkarte Luft, um die unteren Header zu erreichen.

Für die Stromversorgung setzt MSI auf ein hochwertiges 16 Phasen Design mit einem Controller von Renesas (RAA229132). Die 16 Leistungsstufen können maximal 90A bereitstellen für den Chipsatz werden einmal 75A bereitgestellt. Diese Konfiguration ist sehr großzügig dimensioniert.

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Installation
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Beherbergt wird das Mainboard in einem Fractal Define 7 Gehäuse. Für die Kühlung kommt ein Fuma 2 CPU-Kühler zum Einsatz, der genug Platz auf dem Mainboard hat. Wie bei anderen Mainboards werden die RAM-Riegel einfach in die Sockel gedrückt. Da nur ein Quickstart Guide mitgeliefert wird, sollte entweder per QR-Code das Handbuch aufgerufen werden oder genau auf das Mainboard geschaut werden, um die RAM-Riegel in die richtigen Steckplätze zu stecken.

Insgesamt können 4 M2 SSD auf dem Mainboard verbaut werden. Für den Test kommt aber nur eine Samsung 980 Pro mit 2 TB zum Einsatz. Positiv ist die Verriegelung für die M2 SSDs. So muss nur ein kleiner Hacken umgelegt werden und schon sitzt die M2 SSD, dass ohne die lästigen kleinen Schrauben. Leider müssen aber die Kühler trotzdem ab- oder angeschraubt werden, daher ist dieses Konzept nicht völlig werkzeuglos. Wären die Kühler auch werkzeuglos wäre das Konzept genial. Bei den Kühlkörpern für die M2 SSDs ist mir aufgefallen, dass diese zum Klappern neigen, wenn keine M2 SSD verbaut ist. Könnte nur für Anwender relevant bzw. nervig werden, wenn noch eine HDD verbaut ist die Vibrationen über das Gehäuse erzeugt.

Wie bereits oben erwähnt waren die beiden CPU-Stromanschlüsse schlecht zu erreichen und hier habe ich mir wirklich einen abgebrochen, bis die Stecker gesessen haben, wie sie sollten. Eine andere Positionierung wäre anwenderfreundlicher, auch wenn dies sicher schwierig umzusetzen ist.

Folgende Komponenten wurden für den Test verwendet:

- Intel 13600K CPU
- 64 GB 3600 DDR4 Kingston Fury RAM
- 2TB Samsung Evo 980 Pro SSD
- AMD 6800 Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- Scythe Fuma 2 CPU-Kühler

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Inbetriebnahme / UEFI
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Auch wenn bei dem ersten Anschalten die Herzfrequenz steigt, gab es mit dem MSI Mainboard keine Probleme. So wurde der Arbeitsspeicher ohne Probleme erkannt. Als erstes öffnet sich das UEFI, um den CPU Kühler Typ auszuwählen. Hierbei stehen Boxed, Tower Air oder Water-Cooler zur Verfügung. Je nach Kühler wird das Power Limit der CPU unterschiedlich gesetzt. Für den Test habe ich die Einstellung Boxed Kühler verwendet. Mit einer anderen Einstellung ließen sich bessere Benchmark Ergebnisse erreichen.

Wer bereits ein MSI Board besessen hat, wird sich im UEFI zurechtfinden. Im Experten Modus gibt es eine Vielzahl an Einstellungen, die teils verschachtelt versteckt sind aber keine Wünsche übriglassen. Ebenfalls umfangreich sind die Einstellungen im Bereich Overclocking.
Gelungen ist die Lüftersteuerung. Jeder einzelne Lüfter kann per PWM oder DC mit einer Kurve gesteuert werden. Dies funktioniert sehr gut und die Regelung ist im UEFI-Modus sehr zuverlässig. Einzig die Tatsache, dass nach einem UEFI-Update die Einstellungen weg sind und nicht wieder importiert werden können, sollte verbessert werden.

Bei Auslieferung war das UEFI in Version 1.10 installiert. Für den Test wurde auf Version 1.30 aktualisiert. Der Update Prozess lief ohne Probleme, außer das wie oben beschrieben die Einstellungen noch einmal neu vorgenommen werden mussten.

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Leistung
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Bei dem Test habe ich mein Augenmerk auf Stromverbrauch als auch die Leistung im Time Spy Benchmark gelegt.

Time Spy:
Im Time Spy Benchmark wurden 15579 Punkte (15622 Grafik, 15340 CPU) erreicht.

Stromverbrauch:
Aus: 0,3 Watt
Standby: 3,36 Watt
Windows Desktop: 110 Watt
CPU (Prime): 316 Watt
GPU (FurMark): 342 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 533 Watt
Time Spy: 400 Watt

Die Werte sollten nur als Anhaltspunkte verstanden werden. Heutige Hardware regelt den Stromverbrauch sehr dynamisch und die Messungen sind nur eine grobe Momentaufnahme. Einen großen Einfluss hat die CPU. Auf der einen Seite ist der Verbrauch unter Windows recht angenehm mit 110 Watt, auf der anderen Seite ist bei einer synthetischen Vollauslastung der Verbrauch mit 533 Watt recht hoch. In Games ist der Verbrauch geringer. Positiv ist hervorzuheben, dass die Stromversorgung Lastwechsel gewachsen ist und es zu keinen Problemen gekommen ist.

Während des Tests konnte ich keine Hotspots auf dem Mainboard feststellen. Die jeweiligen Komponenten hatten folgende Oberflächen-Temperaturen:

- Spannungswandler Kühler I/O Shield: 45°C
- Spannungswandler über CPU: 52,5°C
- Chipsatz: 50,4°C

Mit der Samsung 980 Pro 2TB SSD konnten 6957,78 MB/s lesend und 5194,82 MB/s schreibend erreicht werden.

Auf dem Mainboard ist ein Intel AX210 Wifi Modul verbaut. Mit diesem konnten Übertragungsraten von ca. 408 Mbit/s erreicht werden. Per LAN und im 1 Gbit/s Modus wurden vom Intel I226-V Controller 430 Mbit/s gemessen. Als Messendpunkt diente eine Fritz!Box 7590.

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Software
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MSI liefert auch eine Software für Windows mit aus, diese hört auf den Namen MSI Center. Mit dieser lassen sich einzelne Module installieren, um den Rechner besser zu konfigurieren bzw. zu steuern.

Den Ansatz, nur die Funktionen zu installieren die auch wirklich benötigt werden, finde ich sehr gut. Nur leider konnte mich die Software in Gänze nicht wirklich überzeugen.

So ist die Startzeit doch recht hoch und die Navigation träge, auch wenn nur wenige Add-Ons installiert sind. Ebenfalls sind die Einstellmöglichkeiten des Mainboards leider nur oberflächlich umgesetzt. Probleme hatte ich mit der Lüftersteuerung per Software. Eigentlich hatte ich die Lüfterkurven direkt im UEFI konfiguriert, nur leider scheinen diese nicht mit dem MSI Center synchronisiert zu sein. So ist es vorgekommen, dass nach dem Aufwecken (aus dem Standby) alle Lüfter bei 100% liefen. Abhilfe brachte entweder ein Neustart des Rechners oder im MSI Center die Lüfterkurve minimal zu ändern. Das ist schon nervig.

Alles in allem finde ich das MSI Center nicht sonderlich hilfreich. Würde mir für das Mainboard eine Art Software Wünschen wie iCue von Corsair.

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Fazit
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Pro:

- Hochwertige Komponenten und Verarbeitung
- Lüftersteuerung mit Pumpenanschluss (Wakü ready)
- 90A Stromversorgung
- Wi-Fi 6e (AX 2x2)
- 2.5 GB LAN
- USB-C 3.1 rückwärtig / 3.0 front
- 4x M.2

Contra:

- Software überflüssig
- kleiner Lieferumfang
- hoher Preis


In der aktuellen Situation haben es die Z790 Mainboards nicht einfach. Von Intel wird es wohl nach den Intel 13xxx Prozessoren ein Sockelwechsel geben und die aktuellen Intel Prozessoren können auch auf günstigeren Z690 Mainboards (nach einem UEFI-Update) betrieben werden. So ist auch der direkte Vorgänger vom MSI Z790 Tomahawk DDR4 günstiger zu bekommen. Nichtsdestotrotz stimmt die Qualität vom Mainboard und es kann mit einer soliden Leistung und Einstellmöglichkeiten im UEFI überzeugen. Zudem bringt es den aktuellen WLAN 6E Standard mit. Wer sich für ein Z790 Mainboard interessiert und seinen DDR4 RAM weiter verwenden möchte macht mit dem MSI Tomahawk Z790 DDR4 Mainboard nichts falsch, da es ein grundsolides Mainboard ist.

In der Endwertung würde ich dem Mainboard 3 von 5 Sternen geben. 1 Stern Abzug, gibt es für den Preis und den anderen für die negativen Punkte hinsichtlich Software als auch den anderen kleineren Punkten, die im Text angemerkt wurden.
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 20.12.2022
Produkttester
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist weit oben in der Highend Region der Mainboards. Dieses durfte ich testen im Zusammenhang mit der Testers Keepers Verlosung von Mindfactory, in diesem Sinne nochmal danke dafür.
Die Optik und Verarbeitung der Hardware kann hierbei voll und ganz überzeugen. Im edlen schwarzen Look kann man die Charakteristik des Ganzen gut erkennen. Kein Schnick Schnack, keine bunte RGB Beleuchtung. Wer das erwartet, ist hier leider falsch. Wer hier trotzdem her kommt, kriegt hier hochwertige Hardware. Die Kühlkörper bieten hierbei ein zentrales Augenmerk um sowohl praktische Nützlichkeit, als auch feste Griffigkeit zu gewährleisten.
Die Montage vom Mainboard ging leicht von der Hand. Wer schon mal an PCs geschraubt hat, wer schon mal den eigenen PC zusammen gebastelt hat, der kann sich hier wunderbar ausleben. Hier wird Schritt für Schritt die hohe Klasse der Technik klar. Beim Einbau der CPU ging es dank es inzwischen typischen Hebels in einem schnellen Handgriff, der Kühler war fix darauf verbaut. Und auch der Rest ging leicht von der Hand. Die Grafikkarte konnte problemlos eingebaut werden, der DDR4 Arbeitsspeicher (auf den das Mainboard ja schließlich spezialisiert ist) war schnell eingeklickt. Kabelsalat gab es dank entsprechendem Gehäuse auch nicht, also konnte der Bau binnen kürzester Zeit von statten gehen. Geübte Hände werden hier keinerlei Probleme haben. Und auch Neulinge werden sich hier mit etwas Anleitung gut zu recht finden.
Nach dem Einbau kam der Praxistest. Sowohl in extremer Reizsituation, als auch in quasi Ruhemodus. Ohne direkte Umschweife ging es erstmal ins BIOS, wo sich bei MSI nicht viel verändert hat. Wer MSI Veteran ist, wird hier bereits gewesen sein. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Alles ist selbsterklärend und hat einen übersichtlichen Aufbau. Wer gerne an den Einstellungen seines PCs basteln möchte um möglichst viel aus der ganzen Hardware raus zu holen, hat hier dutzende Einstellungsmöglichkeit und Anzeigen. Wer also gerne beim Overclocking sein Glück versuchen will, darf sich hier ausleben. Aber bitte mit Vorsicht! Unsere liebste Hardware ist empfindlich.
In Sachen Zusammenbau ging bei mir folgendes in den Bau hinein:
Eine Nvidia GeForce 1080 Ti, ein Intel Core I9 12900K, Arbeitsspeicher sind die 32GB G.Skill Trident Z Neo DDR4 3600 Riegel. Das Ganze ist verpackt in einem Be quiet! Silent Base 800 Gehäuse, Netzteil ebenfalls von Be quiet!, das Pure Power 10.
Heißt in dem Fall ist/war Gaming mein Hauptaugenmerk im Test.
Außerdem kommt natürlich noch die Frage dazu, warum hat man sich entschieden ausschließlich auf DDR4 Arbeitsspeicher zu setzen? Das hat ganz einfache Gründe. Zum einen gibt es mehr Auswahl in der breiten Masse. Wer sich DDR5 holen möchte, hat nur ein paar wenige Platzhirsche. Hinzu kommt, dass DDR4 natürlich aktuell um ein gutes Stück günstiger ist. Verständlicherweise, schließlich hat DDR5 mehr zu bieten in der Summe, was aber auch nicht immer ein Vorteil sein muss wenn man sich die Timing Werte anguckt.
Zur Ausstattung gehört natürlich auch der Teil der Anschlüsse, an dem die Peripherie angeschlossen wird. Hier kann das Mainboard mit top aktuellen Verbindungen überzeugen. Sei es eine HDMI 2.1 Schnittstelle, die DP 1.4 Schnittstelle oder die USB Anschlüsse. Wer hier hohe Datenübertragungen möchte oder aber seine 4k oder vielleicht sogar 8k Monitore anschließen will, ist hier genau richtig. Das Thema Gaming kriegt so nochmal eine ganz andere Bedeutung und kann in hochklassiger Grafik erstrahlen. Die USB Anschlüsse unterscheiden sich in 4 Bereiche. USB 3.2 Gen 1 mit 5 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps, USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps Type C und zu guter letzt USB 3.2 Gen 2x2 mit 20 Gbps Type C.
Ebenfalls ein kleines Highlight sind die WiFi Anstecker, die es dem Mainboard bzw. dessen Besitzer ermöglichen, ohne Kabel oder USB Sticks eine Internetverbindung aufzubauen.
Erstmal im Bezug auf das Preis- / Leistungsverhältnis, kann man hier sagen, dass MSI einen guten Kompromiss gefunden hat. Wer sich andere Motherboards anguckt, der wird sehen das auch hier die Preise in den letzten Jahren deutlich hoch gegangen sind. Selbst bei MSI. Für die Enthusiasten mag das vermutlich egal sein. Aber für den kleinen Mann bzw. die kleine Frau, kann man sagen, dass hier gerne zugegriffen werden kann um sich ein günstiges und dennoch leistungsfähiges Mainboard zu kaufen.
Wie oben bereits gesagt, bestand mein Test hauptsächlich aus Gamingbereichen. Und hier wurde mit voller Punktzahl bestanden. Wirklich schwer ist das natürlich nicht, aber es sei trotzdem nochmal dargestellt. Gezockt wurde sowohl in Highend mit aktuellen Kloppern wie Cyberpunk 2077 oder Battlefield 2042 um den PC an seine Grenzen zu bringen, alles geschafft. Oder aber kleine bzw. ältere Titel wie League of Legends oder Star Wars The Old Republic. Auch hier ging alles tadellos. 0815 Bereiche wie im Internet surfen, auf Disney+ oder Netflix Filme angucken, Youtube Videos laufen lassen, alles ohne Zwischenfälle.
Im Vergleich zu meinem jetzt aussortierten Mainboard dem ASRock H270 PRO4, ist mir direkt zu Beginn die "Griffigkeit" aufgefallen. Beim MSI Mainboard ist deutlich, wie fest und einfach zu halten das Ganze ist. Es mag doof klingen, aber ich fasse sehr ungern die Hardware mehr als unnötig an. Dementsprechend sind quasi Ablageflächen für meine Finger in meinem Fall ein großes Plus. Und MSI hat diese Flächen, wie zum Beispiel bei den ganzen Anschlüssen. Natürlich kommt hinzu, dass das Mainboard von ASRock inzwischen nicht mehr top aktuell ist. Für Mittelklasse PCs reicht es natürlich noch, da kann man gut noch für kleines Geld was drauf machen. Aber wer gerne für die Zukunft gerüstet ist und noch einige Jahre was von seiner frischen Hardware haben will, greift besser zu MSI.

Und das ist im Grunde auch bereits mein Fazit.
Das MSI MAG Z790 TOMAHAWK Wifi DDR4 Mainboard ist nach aktuellen Standards ein großartiger Kompromiss. Wer dediziert seine Hardware kaufen möchte und Vorlieben hat was seine Hardware-Hersteller sind, kann hier den Intel Weg gehen was CPUs angeht. Mit DDR4 lässt sich noch für sehr lange Zeit viel leisten. Und alles in allem ist das Mainboard auch sonst eindeutig ein großartiges Herz für den PC. MSI hat hier abgeliefert und kann sich über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis rühmen.
    
  
4 5
     am 20.12.2022
Produkttester
Das MSI MAG Z790 Tomahawk WiFi DDR4 Mainboard zeigt sich im überaus schlichten aber dennoch eleganten schwarz matten Design. Die Schlichtheit im Design soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hierbei um eines der hochwertigen premium Mainboards von MSI handelt.
Dies zeigt MSI auch mit der Verarbeitungsqualität des 6-Layer PCB auf dem 6oz (70µm) dicke Kupferschichten und IT-170 PCB-Material verwendet werden. Das T-170 PCB-Material findet man hauptsächlich auf Platinen die im Server, Storage und Switch Bereich genutzt werden. Das PCB weißt keinerlei scharfkantige oder ausgefranste Ränder auf. Im Großen und Ganzen ist die Verarbeitungsqualität des PCB sehr gut und MSI erlaubt sich hier keinerlei offensichtlichen Patzer.
Das Mainboard verzichtet auf beleuchtete Logos, flashige RGB-Details oder sonstige Farbnuancen die das einheitliche matt-schwarze Design brechen würden.
Nichtsdestotrotz kommen RGB-Enthusiasten mit den vier RGB-LED Pin-Headern auf dem Board auf ihre Kosten. Von den vier RGB-LED Headern können drei dieser Header adressierbare RGB-LED Leisten ansteuern. MSI hat dieses feature, der per Software (MSI Center) steuerbaren RGB-LED Lichter, "Mystic Light" getauft.

Die großen Kühlkörper auf den vier M.2 NVMe Slots, dem Chipsatz und nicht zuletzt großflächig über den Power Rails am LGA1700 CPU Sockel aufgebracht geben einem schon die Idee, dass auf diesem MainBoard die Performance das Leitbild darstellen. Performante Komponenten wollen ja auch gekühlt werden. So liegen über den insgesamt 18 Phasen (16+1+1), speziell über den Spulen/Chokes und den Mosfets große Kühlkörper. Mit diesen PowerRails sollten auch bei Overclocking-Aktionen stabile Spannungen für die CPU anliegen was somit zur Systemstabilität respektive Overclocking-Erfolg beitragen soll.

Insgesamt unterstützt das MAG Z790 mit den vier DDR4 DIMM-Slots bis zu insgesamt 128GB RAM bei 5333MHz. Daher ist auch RAM-seitig an potentielle Overclocking-Vorhaben gedacht worden.
Der erste M.2 NVMe Slot (auf dem Kühlkörper mit einer "01" versehen) ist mit seinen vier PCIe Lanes direkt an die CPU angebunden und schafft wie auch die anderen NVMe Slots bis zu 64Gbit/s. Somit bleiben für den darunter befindlichen PCIe 5.0 Slot dann die restlichen 16 Lanes die den Slot bzw. die darauf aufgesteckte Grafikkarte mit eben diesen 16 Lanes an die CPU bindet. Die restlichen M.2 NVMe Slots sind über den Z790 Chipsatz geroutet.
An allen M.2 Slots lassen sich SSDs mit den maximalen Maßen von 2280 (22mm Breite 80mm Länge) anschließen. Hierbei ist dann kein fixieren der SSDs mit klassischen Schrauben von nöten denn MSI nutzt für das fixieren der SSDs sogenannte "EZ M.2 Clips". Hier ist für das fixieren der NVMe SSDs nur das umlegen eines kleinen Hebels nötig. Somit entfällt das lästige schrauben.

Der Bereich auf dem sich der Z790 Chipsatz befindet ist von einem großen passiven Kühlkörper bedeckt und erfordert keinen Lüfter für die Kühlung. So enthält das Mainboard keinerlei mechanische Komponenten die unangenehme Geräusche erzeugen könnten. Perfekt für einen silent PC Build.

Zu dem PCIe 5.0 16x Slot, der mit einer Metall-Ummantelung (Steel-Armor) gegen mechanische Hebel- und Zerrkräfte geschützt wird, gesellen sich noch zwei zusätzliche PCIe Slots. Ein kurzer PCIe 3.0 1x und ein längerer PCIe 4.0 4x Slot. Auf diesen Slots kann man z.B. zusätzliche Soundkarten, RAID Karten oder ähnliches anschließen.
Der PCIe 5.0 16x Slot reizt mit seinen 128GBps (Duplex) Datentransferrate das aktuelle Maximum der PCIe 5.0 Spezifikation aus und sollte noch viele Jahre für neu aufkommende Grafikkartenmodelle ausreichen.

Das IO-Shield ist schon aufgebracht und erfordert keine zusätzliche Montage so wie es bei älteren Mainboards noch der Fall war.
Hier finden sich dann auch insgesamt 10 USB Ports. USB 2.0 findet man hier mittlerweile vergebens was ich sehr gut finde. So wird der vorhandene Platz nicht mehr für ausgediente und veraltete Standards genutzt. Wer noch USB 2.0 Anschlüsse benötigt kann externe USB 2.0 Buchsen an den zwei USB 2.0 Pin Headern, die sich auf dem Mainboard befinden, anschließen.
Von den 10 USB Ports sind die vier blau eingefärbten USB 3.2 Gen1 Type-A Ports (5GBit/s verbunden über ein USB-Hub-Chip), die vier roten USB 3.2 Gen2 Type-A (10GBit/s verbunden über den Z790 Chipsatz) und die beiden übrig gebliebenen USB 3.2 Gen2 Type-C (10GBit/s) und Gen2x2 Type-C (20GBit/s). So hat man reichlich USB Ports mit hohen Datentransferraten. Falls einem dies immer noch nicht reich kann man noch zusätzlich z.B. für die Gehäusefront ans Mainboard über die jeweiligen Pin-Header sowohl zwei USB 3.2 Gen1 Type-A und einen USB 3.2 Gen2 Type-C USB-Port anschließen.
Einer von den roten USB Ports kann dann auch für das flashen des Mainboard-Bios ohne installierte CPU verwendet werden. Dafür nutzt man dann die am IO-Shield befindlichen "Clear-CMOS Button" und "Flash BIOS Button" Mikrotaster.
Neben den USB Ports sind auch gleich zwei Video-Anschlüsse verbaut. Ein DisplayPort 1.4 Anschluss der eine Auflösung von bis zu 8k bei 60Hz und ein HDMI 2.1 Anschluss der bis zu 4k bei 60Hz unterstützt. Damit kann man sogar ohne dedizierte Grafikkarte allein mit der in der CPU integrierten Grafikeinheit ein Dual-Head (Zwei Monitore) Setup fahren.

Ein 2.5GBit/s (Intel I226-V) RJ45 LAN-Port, zwei Antennenanschlüsse für das Wifi 6E und Bluetooth 5.2 (Intel AX211 NGW), die fünf 3,5mm Klinkenanschlüsse und der optische S/PDIF OUT Anschluss (Realtek ALC4080 Codec) runden das sehr aktuelle bzw. moderne Bild am IO-Shield ab.

Der DAC (Digital Anlog Converter) im ALC4080 unterstützt eine Samplingtiefe von bis zu 32Bit und eine Samplingrate von bis zu 384 kHz an den front Audio Anschlüssen.
MSI separiert auf dem PCB den linken und rechten Audio-Kanal über die PCB-Layer voneinander. Damit sollte etwaiges Crosstalk von einem Kanal auf den anderen mitigiert werden. Um den ALC4080 Chip findet man auch noch höherwertigere Chemicon Kondensatoren.
Zu guter Letzt hat MSI hier auch noch an ein Detail gedacht, dem sogenannten DE-POP Schutz. Dies verhindert das Auftreten von lauten Brumm- und Knack-Geräuschen bei ein- und ausstecken des Audio Kabels. Die anzuschließenden Lautsprecher werden einem danken!

Im Großen und Ganzen bin ich von dem Design und der Verarbeitungsqualität sehr angetan. Dies und die schiere Menge an Anschlüssen und Pin-Headern zeigt, dass MSI bei diesem Mainboard nicht kleckert sondern klotzt. Nichtdestotrotz ist dies auch mit einem etwas höheren Preis erkauft. Auch wenn es mit etwas über 300€ schon im höherpreisigen Segment anzusiedeln ist erhält man dafür auch einen hohen Gegenwert in Form von vielen modernen Anschlüssen und hoher Verarbeitungsqualität auf aktuellem technischen Stand. Damit sollte man nicht nur aus technischer Sicht sondern auch Sicht der Haltbarkeit lange Spaß mit dem Mainboard haben.

MSI gibt für dieses Mainboard 36 Monate Garantie ab Produktionsdatum.

Folgend noch die wichtigsten Dinge in Bullet-Points:
- 6-Layer PCB | IT-170 PCB-Material/Laminat | 6oz (70µm) Kupfer-Schichtstärke
- LGA1700 Sockel (Intel Gen 12/13 CPUs)
- Intel Z790 Chipsatz
- 1x PCIe 5.0 x16 Slot (CPU) | 1x PCIe 4.0 x4 Slot (Z790) | 1x PCIe 3.0 x1 Slot (Z790)
- 4x DDR4 DIMM Slots bis max 128GB bei 5333MHz (OC)
- 4x M.2 Gen4 x4 Nvme Slots
- 7x SATA Ports
- IO-Shield: 4x USB 3.2 Gen1 Type-A | 4x USB 3.2 Gen2 Type-A | 1x USB 3.2 Gen2 Type-C | 1x USB 3.2 Gen2x2 Type-C
- Header auf Mainboard: 4x USB 2.0 | 2x USB 3.2 Gen1 | 1x USB 3.2 Gen2 Type-C
- 2.5GBit/s RJ-45 LAN Port (Intel I226-V)
- Intel WiFi 6E & Bluetooth 5.2 (Intel AX211 NGW)
- Realtek ALC4080 7.1 Channel Audio Codec (max. 32bit/384kHz für Front Audio)
- 8x Fan-Header: 1x CPU, 1x Pump, 6x Sys-Fan

Lieferumfang:
- MSI MAG Z790 Tomahawk WiFi DDR4 Mainboard
- 2x WiFi/BT Antenne
- 2x SATA Kabel
- 2x EZ M.2 Clips
- USB Stick (Software, Treiber, Handbuch, etc.)
- Quick-Installation-Guide
- European Union Regulatory Notices | Heftchen
- Sticker-Karte
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5 5
     am 19.12.2022
Produkttester
Vor meiner eigentlichen Rezension möchte ich Mindfactory für die Gelegenheit danken, das MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 von MSI im Rahmen der Tester's Keepers | Aktion zu testen und ausführlich zu bewerten.
Diese Gelegenheit habe ich dazu genutzt, um auf die 13. Generation der Intel-Prozessoren mit dem Codenamen "Raptor Lake" umzusteigen. Vorher hatte ich das MSI X470 Gaming Plus Max mit dem AMD Ryzen 5 2600. Ein Vergleich zwischen den beiden Mainboards stelle ich aufgrund des Altersunterschiedes nicht an, da das neuere Mainboard das alte natürlich meilenweit schlägt! ;)
Die Komponenten, die bei mir auf und um das Tomahawk den PC bilden sind folgende:
Intel Core i5-13600 KF gekühlt durch be quiet! Pure Loop 2 FX 360mm (WLP Thermal Grizzly Kryonaut) Front-Mounted
2x16GB G.Skill Trident Z Neo DDR4-3200 CL16
Samsung M.2 SSD 970 EVO Plus 1TB
Datengrab: Crucial MX500 SSD 2TB
Gigabyte AORUS Elite RTX 3060 Ti
be quiet! Pure Base 500DX mit 3x140mm be quiet! Light Wings 140mm hinten und oben
powered by be quiet! Dark Power 12 750W
Alles läuft auf Windows 10.

Hinweis: das MSI MAG Z790 Tomahawk WIFI DDR4 werde ich in meiner Rezension zu Gunsten besserer Lesbarkeit als "Tomahawk" oder einfach "Mainboard" bezeichnen.


Design
Die Verpackung des Tomahawk kommt ohne viel Schnick-Schnack daher und hat mich persönlich mit dem Aufdruck an der Vorderseite an einen Kampfjet erinnert. Wenn man dann die Verpackung hochgeklappt und das Mainboard mit ATX-Formfaktor aus dem Antistatik-Beutel genommen hat, wird dieser erste Eindruck nochmals bestätigt. Das Mainboard-Design kann definitiv als "black is beautiful" bezeichnet werden, es besitzt ausschließlich schwarze Kühlkörper und auch das PCB ist in schlichtem Schwarz gehalten.
Highlights sind zum einen die silbernen Aufdrucke auf den M.2-SSD- und Chipsatz-Kühlkörpern und zum anderen die in glänzendem Schwarz aufgedruckten Linien und Schriftzüge, ebenfalls auf den Kühlkörpern. Ganz besonders gut zu sehen ist das am großen VRM-Kühlkörper direkt am integrierten I/O-Shield. Gerade bei beleuchtetem Innenleben oder wechselnder Beleuchtungshelligkeit kommen diese Highlights schön und doch dezent zur Geltung.
Diverse Features runden das Paket ab und haben mir persönlich große Freude bereitet. Dazu gehören:
die wirklich im Überfluss vorhandenen PWM-Lüfteranschlüsse, RGB- und ARGB-Anschlüsse, die M.2-SSD-Heatspreader mit bereits aufgebrachten Wärmeleitpads (Achtung: vor Montage einer M.2-SSD die Schutzfolie auf den Wärmeleitpads entfernen, sonst können die Heatspreader nicht richtig arbeiten!), die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse und das integrierte I/O-Shield
Was ich mir persönlich noch gewünscht hätte, wäre ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss | das ist aber Geschmackssache und es gibt nicht viele Mainboards, die dieses Feature besitzen.
Das Tomahawk selbst besitzt kein RGB, weder adressierbar noch konventionell. Da die Meinungen hier stark auseinander gehen, möchte ich diese Tatsache nicht bewerten, jedoch ist sie inzwischen ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung und sollte deswegen zumindest erwähnt werden. Mir persönlich reichen die be quiet! Light Wings, welche mit der MSI-Software auch gut gesteuert werden können | dazu später beim Punkt "Software und BIOS" noch mehr.

Da das optische Design sehr subjektiv ist, gebe ich hier keine Note. Persönlich finde ich das Design aber sehr ansprechend. Das technische Design ist durchdacht und für ein Mittelklasse-Mainboard top. Kleiner Abzug für die nicht abgewinkelten USB 3.2-Front Panel-Anschlüsse. 9 von 10 Punkten.


Verarbeitung
Beim Handling und Einbau des Tomahawk konnte ich keine Verarbeitungsmängel feststellen. Lediglich der dicke Kunststoff-Aufkleber auf dem integrierten I/O-Shield war etwas umgeknickt, was ich jedoch selbst beheben konnte und jetzt keinem mehr auffällt. ;)
Die Aufdrucke sind perfekt, die Kühlkörper besitzen keine scharfen Grate und das Mainboard macht beim hantieren aufgrund des Gewichts einen sehr wertigen Eindruck.

Hier gibt es nicht auszusetzen, Top-Note für das Tomahawk: 10 von 10 Punkten.


Montage
Wie schon beim Design erwähnt besitzt das Mainboard ein integriertes I/O-Shield, was im Jahre 2022 eigentlich Standard sein sollte. Dadurch wird einem beim Einbau eine potenzielle Fehlerquelle, die mit sehr viel Aufwand behoben werden muss, komplett beseitigt. Jeder, der beim Zusammenbau seines selbst konfigurierten PCs bereits das I/O-Shield vergessen hat und aufgrund dessen den halben bis ganzen PC nochmals auseinander bauen musste weiß, wie nervig das sein kann... (:
Die abgewinkelten S-ATA-Anschlüsse erlauben ein gutes Kabelmanagement, falls man nicht bereits komplett auf M.2 umgestiegen ist. Wie bereits beim Punkt "Design" erwähnt, wäre zum Einen ein abgewinkelter 24-Pin-Mainboard-Anschluss, zum Anderen abgewinkelte Frontpanel-Anschlüsse für USB 3.2 (Gen 1 Typ A und Gen 2 Typ C) gut gewesen, da diese direkt neben dem 24-Pin-Anschluss platziert sind und so doch deutlich zu sehen sind.
Ein weiteres Feature, was mich beim Installieren meiner M.2 SSD begeistert hat, war die Schraube mit dem drehbaren Plastik-Clip, welcher sich bei MSI "EZ M.2 Clip" nennt. So kann die M.2 SSD problemlos ohne Werkzeug montiert und auch wieder demontiert werden. Für den Heatspreader wird jedoch ein Kreuz-Schraubendreher benötigt. Die Montage der Grafikkarte sowie der DDR4-RAM-Riegel gestaltet sich unspektakulär. Die RAM-Steckplätze, welche für Dual Channel als erstes benutzt werden müssen, sind auf dem Board aufgedruckt und so muss nicht ins Handbuch geschaut werden.
Wie ebenfalls bereits beim Punkt "Design" erwähnt, ist das Tomahawk sehr gut ausgestattet. Es sind 6 reguläre PWM-Lüfteranschlüsse sowie ein Anschluss für eine Pumpe bei Wasserkühlungen und ein CPU-Lüfteranschluss. Die Anschlüsse sind sinnvoll auf dem Mainboard verteilt und selbst bei meinem voll ausgestatteten be quiet! Pure Base 500DX (3x120mm AiO-Lüfter, 3x140mm Gehäuselüfter, alle be quiet! Light Wings) bleiben immer noch genügend freie Anschlüsse übrig. Die ARGB-Steuerung funktioniert über die MSI-Software und bietet einige Modi sowie diverse Einstellmöglichkeiten.
Zu der Kompatibilität mit größeren CPU-Kühlern kann ich leider keine Aussage treffen, da ich mit dem Wechsel zu Raptor Lake auch eine AiO montiert hab. Diese passt jedoch problemlos und die Anschlüsse würden auch bei 4 RAM-Riegeln nicht mit diesen kollidieren.

Bei der Montage bekommt das Tomahawk 8 von 10 Punkten. Abzüge gibt es für die nicht angewinkelten Front Panel-Anschlüsse, die direkt neben den RAM-Steckplätzen platziert sind und den nicht angewinkelten 24-Pin-Anschluss gleich daneben.


Leistung
Wie misst man die Leistung eines Mainboards? Nun, da bin ich ehrlich gesagt überfragt, vor allem weil die leistungserzeugenden Komponenten eher auf das Mainboard gebaut werden. Was aber auf jeden Fall gemessen werden kann, sind die Temperaturen, die im Desktop-Betrieb und bei einer Session Cyberpunk 2077 entstehen.
In einem Zeitraum von 2,5std im Desktop-Betrieb bei 19°C Raumtemperatur liefern die Temperatursensoren des Tomahawk in HWiNFO64 folgende Werte [°C]:
CPU: 32 minimal, 34,1 Durchschnitt und 53,5 maximal
System: 34 minimal, 34,8 Durchschnitt und 35,5 maximal
MOS: 36,5 minimal, 38 Durchschnitt und 37 maximal
PCH: 43 minimal, 43,9 Durchschnitt und 44 maximal
CPU Socket: 29,5 minimal, 30 Durchschnitt und 32 maximal
DIMM1 (RAM 1): 34,8 minimal, 35,2 Durchschnitt und 35,9 maximal
DIMM3 (RAM 2): 33,7 minimal, 34,1 Durchschnitt und 34,8 maximal
Samsung M.2: 41 minimal, 42 Durchschnitt und 44 maximal

Bei einer einstündigen gaming-session von 30 Minuten in Cyberpunk (Full HD, Raytracing mittel) ergeben sich folgende Temperaturen [°C]:
CPU: 34,5 minimal, 53,9 Durchschnitt und 63 maximal
System: 34,5 minimal, 37,4 Durchschnitt und 40,5 maximal
MOS: 37,5 minimal, 42,3 Durchschnitt und 44,5 maximal
PCH: 43 minimal, 45,5 Durchschnitt und 47 maximal
CPU Socket: 32 minimal, 36,2 Durchschnitt und 38 maximal
DIMM1 (RAM 1): 35,8 minimal, 40,4 Durchschnitt und 42,8 maximal
DIMM3 (RAM 2): 34,6 minimal, 39,7 Durchschnitt und 42 maximal
Samsung M.2: 42 minimal, 45 Durchschnitt und 48 maximal

Dann wäre da noch das eingebaute Wifi, welches den neuesten 6e-Standard unterstützt, aber auch mit anderen Funknetzen im Test keine Probleme zu haben scheint. Beim Test über speedtest waren zwischen LAN- und WLAN-Verbindung keine Unterschiede festzustellen. Wenn überhaupt, war das Wifi sogar marginal schneller im Down- und Upload. Getestet wurde das ganze mit einer Fritz!Box 7590AX.
Die integrierte Soundkarte nutze ich nur für meine 2.1 Lautsprecher, meistens höre ich aber über Kopfhörer mit externem Verstärker. Integrierte Soundlösungen können hier einfach nicht die Klangqualität liefern, die eine externe oder interne Soundkarte vorgibt. Beim Lautsprecherbetrieb ist mir allerdings nichts negatives aufgefallen.

Nichts auszusetzen, 10 von 10 Punkten.


Preis-/Leistungverhältnis
Als Vergleich habe ich den Vorgänger und die DDR5-Version des Boards genommen.
Im Vergleich zur DDR5-Version ist die DDR4-Version des Z790-Tomahawks ca. 40 Euro günstiger. DDR5-RAM ist aufgrund der noch neuen Technologie teuer. Deswegen würde ich auch bei einem Neukauf im Dezember 2022 eine DDR4-Variante bevorzugen.
Wird das Tomahawk Z790 mit dem Vorgänger von MSI mit dem Z690-Chipsatz verglichen, so liegt es ca. 35 Euro darüber. Im Moment ist der Z690-Chipsatz noch nicht mit der 13. Generation der Intel-Prozessoren kompatibel, möchte man also einen Raptor Lake-Prozessor haben, so muss man zu dem Z790-Chipsatz greifen.
Da das Board genau in der Mitte liegt, empfinde ich den Preis als angemessen. Die gebotene Ausstattung ist für den Preis top und es wurden einige Details umgesetzt, die gerade für Selbstbauer einige Tätigkeiten erleichtern.

10 von 10 Punkten.


Haltbarkeit
Zur Haltbarkeit kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen, da ich das Mainboard erst seit rund einer Woche in Betrieb habe. Da beim Unboxing aber vor allem die solide Bauweise und die ausreichend dimensionierten Kühlkörper aufgefallen sind, sollte das Mainboard lange Freude bereiten.
Falls sich etwas an diesem ersten Eindruck ändert, aktualisiere ich meine Bewertung entsprechend.
Getreu dem amerikanischen Grundsatz "innocent until proven guilty" 10 von 10 Punkten.


Software / BIOS
Die Software MSI Center (früher Dragon Center) ist in Ordnung. Sie bietet die Möglichkeit, die angeschlossene (A)RGB-Beleuchtung zu steuern und zu synchronisieren. Des Weiteren können Temperaturen und Auslastungen beobachtet werden. Im Vergleich zu anderen Softwares, die ich bereits erleben konnte, ist diese vollkommen in Ordnung. Die iCUE-Software lässt den PC komplett abschmieren und die Gigabyte-Software erzeugt BSODs beim Herunterfahren.
Die Einstellmöglichkeiten beim ARGB finde ich persönlich noch etwas dürftig, aber ausreichend. 5 von 5 Punkten für die Mainboard-Software.

Das BIOS kenne ich bereits von meinem X470 Gaming Plus Max. Hier gibt es einen EZ (sprich: easy) Mode und einen Expert Mode. Beim ersten Start nicht vergessen, das XMP-Profil des RAMs zu aktivieren. Bei mir war für den Prozessor auch noch der CPU BOOST aktiviert, der dafür sorgte, dass meine AiO ordentlich Lärm gemacht hat | vollkommen unnötig, die Rechenleistung reicht im Moment vollkommen aus. Ansonsten kann alles eingestellt werden, was üblich ist. Die Lüfterprofile können im BIOS ebenfalls angepasst werden.
Für das BIOS ebenfalls 5 von 5 Punkten.
Pro / Contra / Kaufempfehlung?!
+ festes I/O-Shield
+ Sehr viele Anschlussmöglichkeiten für Lüfter, RGB und ARGB
+ bleibt durchschnittlich kühl
+ Gutes Montagekonzept für M.2-SSDs
o dezentes Design, was RGB-Fans und Foes gleichermaßen zufrieden stellt (da subjektiv weder positiv noch negativ)
- keine abgewinkelten USB 3.2 | Anschlüsse
- kein abgewinkelter 24-Pin-Anschluss

Wer sich die Mühe gemacht hat und alle Punkte zusammengerechnet hat, der kommt auf 67 von 70 möglichen Punkten. Auf der 5-Sterne Skala sind das 4,79 Sterne wenn mich meine Dreisatz-Kenntnisse nicht im Stich gelassen haben... Also 5 Sterne.
Ich spreche eine klare Kaufempfehlung für das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI in der DDR4-Version aus.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
3 5
     am 18.12.2022
Produkttester
ch durfte das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 im Rahmen der Testers Keepers Aktion testen und anschließend behalten. Der Karton kommt im MSI MAG Tomahawk üblichen metallischen Design (aufgedruckt). Das Mainboard könnte im Karton besser gepolstert werden als nur durch eine Pappschale. Das können andere Hersteller definitiv besser. Im Lieferumfang befindet sich: 
Mainboard
2x SATA Kabel
1x USB Stick mit MSI Logo
1x MSI Sticker und Kabellabel
Der übliche Papierkram

Design/Verarbeitung:

Gleich beim ersten in die Hand nehmen fällt das hohe Gewicht im Vergleich zu anderen Boards auf, das den vielen M2 SSD Blenden und massiven Kühlkörpern aus gebürstetem Aluminium geschuldet ist. Das Mainboard macht einen sehr soliden Eindruck und auch Warping, was ja heutzutage fast normal geworden ist, ist hier kein Thema. Alles ist sauber verarbeitet und auch die Kanten der zahlreichen Kühlkörper sind alle gut gearbeitet. Das Mainboard kommt ziemlich schlicht daher und ohne unnötigen "Schnick Schnack". Es ist alles in schwarz gehalten, was zum Beispiel für ein Allblack Build sehr passend wäre. Die Designsprache des Mainboards ist hier definitiv an Militär/Stealth angelehnt. Wer ein Board für ein System mit viel RGB und dem Fokus auf Optik sucht, sollte hier jedoch meiner Meinung nach zu einem anderen Produkt greifen. Zusammenfassend könnte man in Punkten Verarbeitung und Optik sagen, dass man hier ein sehr wertiges, schlichtes und funktionales Mainboard erhält, das mit einer guten Qualität und Haptik bestechen kann.

Konnektivität:

Das Mainboard punktet weiter durch eine wirklich sehr gute Konnektivität. Hervorzuheben sind die insgesamt 4 M.2 SSD Plätze, die alle mit PCI-E 4.0 4x angebunden sind bereit gestellt. Das garantiert eine optimale Einbindung der aktuellsten M.2 Gen 4 SSDs. Außerdem wird Bluetooth 5.2 sowie WiFi 6E unterstützt. Hier bleibt also auch in Sachen drahtlose Konnektivität kein Wunsch offen.

Weiterhin bietet das Mainboard:

1x PCIe 5.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x1
7x SATA 6Gb/s
HDMI 2.1 & Displayport 1.4
4x USB 2.0, 1x USB 3.2 Gen 2x2 20 Gbps (Typ C), 6x USB 3.2 Gen 2 10Gbps (2 davon Typ C) 6x USB 3.2 Gen1 5Gbps.
1x 2,5G Intel LAN

Auf dem Mainboard stehen außerdem 6 Anschlüsse für Gehäuselüfter, 1 Anschluss für CPU Lüfter, 1 Anschluss für eine Pumpe sowie 3 ARGB und 1 JRGB Header zur Verfügung.

Leistung:

Das Board bietet in Punkto Leistung wirklich einiges. Wir können dank des neuen Z790 Chipsatzes bis zu 128 GB DDR4 mit bis zu 5333Mhz betreiben, haben aufgrund der 16+1+1 Phasen (angebunden mit insgesamt 16 PINs vom Netzteil) ein sehr gutes OC Potential. Selbst mit den aktuell stärksten Intel CPUs wie dem 13900k wird es hier sicherlich keinerlei Probleme geben. MSI bietet im BIOS tolle Tools um den Nutzer zum Beispiel beim optimieren der RAM Timings oder dem CPU Overclocking zu unterstützen. Die BIOS Oberfläche bleibt allerdings wie die zugehörige MSI Software Geschmackssache und kommt für mich an ein aktuelles ASUS BIOS nicht heran.

Zum Testen habe ich das Board mit einem i5 13600k bestückt sowie 32GB DDR4 4000mhz RAM. Alle Komponenten haben wie zu erwarten performed und auch das 4000Mhz XMP wurde problemlos geladen und übernommen. Die Leistung des RAMs und der CPU liegt gleich auf mit anderen Boards in der Preiskategorie. Ich denke beim Thema Leistung ist bei diesem Board definitiv die 16+1+1 Spannungsversorgung hervorzuheben, denn diese bietet uns ein OC Potential, welches normalerweise ein oder zwei Preiskategorien höher zu finden ist. Die optimale Anbindung der 4 M.2 Gen4 SSD Plätze ist auf jeden Fall ebenfalls sehr gut.

Preis/Leistung:

Setzt man alle vorangegangenen Punkte mit dem Preis ins Verhältnis muss man sagen, dass man hier trotz der sehr soliden Leistung und des schönen Gesamtpakets keinen Preis Leistungskracher hat. Für über 300 € erhält man hier ein Board, das keinen Support für DDR5 mitbringt und auch sonst nicht viel mehr kann als sein Vorgänger das MSI Tomahawk Z690 DDR4. Es wurden im Vergleich zum Vorgänger in Punkten wie Chipsatz und Spannungsversorgung natürlich eine Schippe draufgelegt, doch wie sinnvoll sind diese Verbesserungen. Die Spannungsversorgung ist hier definitiv ein Highlight und wurde von 70A auf 90A Bauteile aufgebohrt. Das Problem ist, dass die vorherigen 70A schon MEHR als ausreichend waren für die Intel CPUs der 12. & 13. Generation. Vom neuen Chipsatz profitiert der Ramtakt am meisten. 5333Mhz sind ein wirklich sehr gute Leistung. Ich denke nur, dass jemand der 5333Mhz DDR4 betreibt beim Mainboardkauf wesentlich weiter oben ins Regal greift. Ich möchte damit sagen, dass ich eher dazu raten kann das Vorgängermodell Tomahawk Z690 D4 zu kaufen und den einen oder anderen Euro dabei zu sparen und in andere Komponenten zu investieren. Der Sinn einen Z790 Chipsatz mit DDR4 zu paaren erschließt sich mir nicht.

Mein Fazit:

Für aktuell 335€ erhält man ein wirklich solides Mainboard. Es ist schlicht, schön und es bietet alles was ein aktuelles Mainboard bieten sollte und noch das ein oder andere darüber hinaus. Was genau das ist sollte aus den vorherigen Zeilen deutlich hervorgehen. In meinem Test konnte mich das Mainboard mit seiner Erscheinung und seinen Features durchaus überzeugen. Dieses Mainboard ist in meinen Augen für diejenigen, die ein aktuell schnelles DDR4 Kit besitzen und dieses weiterhin verwenden wollen um auf diesem Weg Kosten zu sparen aber ansonsten eher keine Abstriche machen möchten (wie z.B. einen Vorgängerchipsatz zu verwenden). Für diejenigen, die ihren aktuellen "K" Prozessor auch übertakten möchten und ein cleanes, schwarzes Build bevorzugen. Es handelt sich hier alleine aufgrund der Tatsache, dass es ein DDR4 Board ist um ein Mainboard aus der aktuellen Mittelklasse, welches aber mit Features wie DDR4 5333Mhz oder einem Z790 Chipsatz versucht besser zu sein. Meiner Meinung nach sollte man hier genau überlegen, ob man bereit ist diesen Aufpreis gegenüber der Z690 Serie dieses Mainboards zu zahlen. Abgesehen von den Specs sieht der Vorgänger sogar fast identisch aus, hat ebenfalls eine super Spannungsversorgung und Konnektivität und steht dem Z790 Board in kaum etwas nach. Hier wirkt MSI fast etwas faul muss man leider sagen. Schönes grundsolides Board aber für eine Kaufempfehlung hat es nicht gereicht. 
    
  
5 5
     am 29.11.2022
Verifizierter Kauf
Ich habe von meinem alten MSI Z370 MB auf die neue Generation wechseln wollen. Bei der großen Auswahl ist mir das nicht leicht gefallen. Am Ende war es das schlichte Design ohne viel Schnick Schnack oder Farbe.

Pro:
- 6 Chassis Fans über PWM Anschluss
- 4 M2 NVMe's mit PCI-E 4.0 Anschluss
- auch als DDR4 Variante vorhanden
- nettes Gimmick der USB Stick mit 16GB USB 2.0

Contra:
- Teuer für ein reines Mainboard (liebt aber am aktuellen Markt)
- kein Handbuch in Papierform dabei
- Soundchip ist via USB verbaut/angebunden
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 15.11.2022
Verifizierter Kauf
Schnelle Lieferung und ein wirklich schneller Prozessor :)
0 von 4 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  

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