Produkttester
Das CoolerMaster Silencio 452 kam, wie man es von Gehäusen kennt, sehr gut verpackt in Styropor und in Folie umwickelt an. Die Verpackung an sich macht ein sehr soliden Eindruck. Im Lieferumfang enthalten ist eine mehrsprachige Installationsanleitung, Schrauben, Kabelbinder, Schnellverschlüsse für Laufwerke und Festplatten, sowie Befestigungsschienen für einen Radiator. Zur Ausstattung gehören zwei USB 3.0 Anschlüsse, ein USB 2.0 Anschluss und was auch besonders ist ein SD-Kartenleser. Um das Ganze dann noch abzurunden, besitzt das Silencio auch noch Geräuschdämmatten an der Fronttür und an den Seitenteilen. Auch sind zwei 120mm Lüfter an der Vorder- und Rückseite verbaut.
Ausgepackt hinterlässt das Gehäuse ein schlichtes und elegantes Design und die Kombination aus Stahl und Kunststoff lassen das Gehäuse sehr gepflegt aussehen. Die Verarbeitung ist sehr solide und robust, es wirkt sehr wertig und die schwarze Innenlackierung wertet das ganze noch weiter auf. Der Festplattenkäfig bietet sehr viel Raum für bis zu sechs 3,5" Festplatten, zwei 2,5" SSDs und zwei Laufwerken. Der obere Teil des Käfigs ist abnehmbar und bietet somit mehr Stauraum für größere Grafikkarten. Was aber ein persönliches Highlight ist, ist die Option das Gehäuse ohne große Umstände mit einer Wasserkühlung auszustatten. Für diejenigen, die schon länger mit dem Gedanken spielen ein eigenes Wasserkühlsystem anzuschaffen, ist das eine ideale Grundvoraussetzung. Das Silencio 452 bietet durch den abnehmbaren Käfig genug Platz für recht große Radiatoren und die mitgelieferten Schienen dazu unterstützen das Vorhaben auch noch. Man muss also nicht zwingend eigene Bohrungen am Gehäuse vornehmen und es so verunstalten. Ein weiterer Pluspunkt ist außerdem der sehr leicht abnehmbare Filter an der Fronttür, so dass man das Gehäuse leichter reinigen kann.
Das Kabelmanagementsystem des Gehäuses bietet genug Öffnungen um den Kabelsalat im inneren Einhalt zu gebieten. Jedoch gibt es einen Kritikpunkt. Der Stauraum für die Kabel ist etwas knapp bemessen, was aufgrund der Dämmatte sein könnte. Es bietet nicht genug Platz für dickere Kabel.
Nachdem dann alle Komponenten verbaut waren (was wirklich sehr einfach ist), konnte nun endlich die Performance des Gehäuses getestet werden. Nach einigen Tagen des Testens anhand von Spielen, Benchmarks Videobearbeitungssoftware etc. war ich von der Lautstärke sehr beeindruckt. Wenn man schon entsprechend leise Komponenten besitzt und diese mit dem Silencio verknüpft, hat man ein wirklich fast schon lautloses System. Selbst wenn man lautere Teile verbaut, reduziert das Gehäuse die Geräuschentwicklung schon deutlich, man hört zwar was, aber es stört nicht. Die restliche Bedienung des Gehäuses ist simpel gehalten: Will man etwas im Inneren reinigen einfach die Fronttür öffnen, den Filter entfernen und anschließend reinigen. Der Startknopf befindet sich an der rechten Seite der Front.
Alles in allem ist das CoolerMaster Silencio 452 ein sehr solides und ansehnliches Gehäuse und wird seinen Namen aktuell gerecht. Selbst mit meiner zweiten Testkonfiguration konnte es überzeugen. Obwohl die Teile im allgemeinen recht laut waren, hat das Silencio sie dennoch gut gedämmt. Das Preis-/Leistungsverhältnis des Gehäuses ist wirklich gut in Bezug auf die gebotene Leistung und Ausstattung .
Erste Teilkonfiguration: Intel Xeon 1230V3, Asrock H87 Fatal1ty Performance, Asus GTX 660 DirectCU II OC, 530 Watt bequiet!Pure Power L8 CM
Zweite Teilkonfiguration: AMD Athlon II X4 605e OC 2,7GHz, Asus M4A785TD-V Evo, AMD Radeon HD 6850 mit lautem Customkühler, LC Power 570 Watt ATX