Dieses Mainboard befindet sich seit April 2020 im Einsatz und es erfüllt sehr gut seinen Zweck.
Viele Anschlussmöglichkeiten am IO Shield, Lüfter und RGB Header. Ein Traum für Nutzer mit vielen Peripheriegeräten.

Softwareseitig unterstützt MSI das Board mit dem Creation Center.
Dieses wird benötigt für die Änderung der Beleuchtung und kann auch zur Lüftersteuerung, Monitoring und Updates für Treiber verwendet werden.
Hier könnte sich MSI auf jeden Fall noch einige Inspirationen von Open Source Steuerungssoftware für Lüfter und RBG einholen, die Teilweise mehr funktionen und detailliertere Einstellungsmöglichkeiten bieten.

Schade nur, dass dieses Board vergriffen ist und es nicht mehr Hergestellt wird. (Laut Geizhals kein Verkäufer in DE/AT)
Es wäre eine Empfehlung wert gewesen.

Top Ausstattung / Viele Anschlußmöglichkeiten (war der Grund weshalb ich dieses Board gekauft habe)

Meine Erwartungen waren hoch und wurden noch übertroffen, jetzt nach ca. 1 Jahr Benutznung bin ich genauso zufrieden, wie am ersten Tag!
5/5

@jörg
https://www.reddit.com/r/Amd/comments/cbls9g/the final word on idle voltages for 3rd gen ryzen/

Vorsicht. Deise Mainboard hat 1.46VCore benutzt fuer ein 3900X! Musste selber VCore einstellen.

Pro:
- Sehr viele Anschlüsse (USB extern, USB intern, PCIe, FAN-Header, RGB-Header usw.)
- 10 Gigabit LAN
- Hochwertige Spannungsversorgung
- Leistungsfähiger m.2 Onboard Kühlkörper und Erweiterungskarte
- Clear CMOS-Button
- POST-Code Anzeige
Neutral:
- "Nur" 2 m.2 SSD Steckplätze ohne Erweiterungskarte
- gewinkelte Stromstecker bei EATX-Format
Contra:
- Vergleichsweise wenig USB3.2 Gen2 Steckplätze
- Kein BIOS-Flashback
- Langsame BIOS-Updates

Die Inbetriebnahme des Boards war problemlos möglich.
Nach Laden des XMP-Profils lief der Arbeitsspeicher fehlerfrei mit den beworbenen Taktraten.
Das BIOS/UEFI ist aufgeräumt und intuitiv zu bedienen, besonders im Easy-Mode.
BIOS Updates via M-Flash sind komfortabel mit einem FAT32 formatierten USB-Stick und dem entpackten BIOS-Image möglich.
Für alle Lüfter lassen sich im BIOS einfach Kurven erstellen, auch für den Chipsatzlüfter, welcher die meiste Zeit komplett still steht (semi-passiv).

Im gesamten finde ich dass MSI mit diesem Mainboard ein sehr stimmiges Gesamtpaket abliefert, sowohl bei der Optik als auch den inneren Werten, obgleich der Preis dieses Produktes nicht gerade gering ist.

Wer nur alle paar Jahre aufrüsten kennt vermutlich das Problem zu diesem Zeitpunkt keine Abstriche in Kauf zu nehmen. Somit war für mich klar das ein Ryzen 3000 auch das entsprechende Mainboard braucht. Nach vielen schlechten Nachrichten bzgl. Der X570 Mainboards war die Skepsis natürlich groß aber hier Mal meine Erfahrungen:

Der Chipsatzlüfter:
Viele (genau wie ich) hatten panische Angst das der Lüfter ein Verschleißteil wird oder einfach abnormal laut ist. Somit war ich hier sehr gespannt kann aber alle beruhigen. Der Lüfter ist bislang nicht einmal angesprungen und auch beim starten konnte ich keinen Lüfter aus dem System hören( steht bei mir übrigens direkt neben dem Monitor). Auch nach längeren Sessions mit Installation von gefühlt 200 Programmen und Last bleibt der ruhig. Die Temperatur des chipsatzes konnte ich bislang nicht über 62 Grad bringen was denke ich auch am dicken Chipsatzkühler mit heatpipe liegt.
Ein weiterer Grund ist die Position des Lüfters. Bei Asus wird der Lüfter durch jede halbwegs aktuelle Grafikkarte verdeckt was ich doch sehr bedenklich fand.

Verarbeitung:
Ich arbeite täglich mit Mainboards im embedded Bereich. Somit kann ich mit gutem Gewissen sagen das hier keine billigen componenten verbaut wurden und auch nichts den Eindruck erweckt schnell zu versagen.

Ausstattung:
Was soll man sagen EATX mit massiver Anschlusskonfiguration. Hier fehlt mir bislang nichts und alle aktuellen Standards sind vorhanden. Selbst wenn man nicht alles am IO Panel anschließen möchte hat das Mainboard intern genügend Ports für USB oder PCI sowie m.2.

Beleuchtung:
Mir persönlich eher egal da ich mehr Wert auf technische Dinge wie Kühlung und Verarbeitung lege. Gibt aber auch hier für alle mit dem Drang zur persönlichen Disco genügend Möglichkeiten.

BIOS:
Soweit ganz in Ordnung und Übersichtlich. Schade ist nur das die Bios flashback Funktion nicht vorhanden ist. Abgesehen vom Start werde ich ab einer gewissen Zeit nur bios Updates aus Sicherheitsgründen Durchführen aber nicht wegen neuer CPU Unterstützung. Never change a running system und wie gesagt plane ich den PC über mehrere Jahre zu nutzen.

Xmp Profile werden nach Aktivierung sofort geladen und laufen auch stabil. Habe mich allerdings nur für das offizielle unterstützte 3200 Format entschieden. Corsair vengence lpx falls es jemanden interessiert.

Zubehör:
Alles vorhanden was man so braucht. Lustigerweise ist die zusätzliche PCI Karte für noch mehr m.2 ssds fast schwerer als das Mainboard.

Bootzeit:
Bis ins Windows vom Kaltstart würde ich das ganze auf ca 10 Sekunden schätzen. Bootzeiten wie im Internet von teils 30 Sekunden kamen mir nicht unter. Aktuell nutze ich noch meine normale SATA III EVO 860 500 GB also keine nvm.

Software:
Bislang läuft alles ohne Probleme allerdings finde ich die dragon center Software einfach unnötig und habe diese auch wieder entfernt.

Fazit:
Sehr solide, alles dran was man benötigen kann. Preis ist natürlich hoch aber angesichts der Tatsache daß die Intel Version auch nicht viel billiger ist eigentlich in Ordnung.

Ausschlaggebend waren die ganzen Anschlüsse sowie die Kühlung des Lüfters da ich als als ehemaliger a8n SLI geschädigter nicht erneut Probleme wegen einem 6 Cent Lüfter haben wollte.