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Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240 RGB (GP-ALQCO240)

Artikelnummer 8947343

EAN 4719331551322    SKU AORUS LIQUID COOLER 240

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Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240 RGB (GP-ALQCO240)

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Artikelbeschreibung

Seit dem 14.11.2019 im Sortiment

Die Komplett-Wasserkühlung Gigabyte™ AORUS Liquid Cooler 240 RGB wurde speziell für die anspruchsvollsten Prozessoren entwickelt. Der Wasserblock nimmt die Abwärme der CPU über eine extrem leitungsfähige Kupferplatte auf und führt die Hitze effektiv ab. Das ist aufgrund der leistungsstarken Pumpe möglich. Der 240-mm-Radiator aus mattschwarzem Aluminium kühlt die Flüssigkeit dank zweier leistungsstarker 120-mm-PWM-Lüfter ab.

Das absolute Highlight der Gigabyte™ AORUS Liquid Cooler 240 RGB ist das kreisrunde 60 mm × 60 mm Vollfarb-LCD-Display. In den AORUS-Enthusiasten-Modi zeigt es Ihnen Ihre CPU, deren Temperatur sowie ein stylishes AORUS-Logo an. Der Funktionsmodus versorgt Sie mit allen nötigen Informationen über Ihre CPU und die Lüfter. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit eigene Bilder oder Texte auf dem Display anzeigen zu lassen.

Zusätzlich zum Vollfarb-LCD-Display der Gigabyte™ AORUS Liquid Cooler 240 RGB bietet Ihnen die AiO-Wakü zwei 120-mm-ARGB-Lüfter, um Ihr Gehäuse zu illuminieren. Über die RGB-Software synchronisieren Sie die Beleuchtung der Lüfter mit Ihren anderen RGB-Komponenten und sorgen so für ein stimmungsvolles Gesamtbild.


Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240. Typ: All-in-One-Flüssigkeitskühler, Lüfterdurchmesser: 12 cm, Maximaler Luftstrom: 59,25 cfm, Maximum Luftdruck: 3,51 mmH2O. Produktfarbe: Schwarz

Technische Daten

Gewicht und Abmessungen:
Heizungs-Breite: 27,2 cm
Heizungs-Tiefe: 12,1 cm
Heizungs-Höhe: 2,7 cm
Pumpenbreite: 8 cm
Pumpentiefe: 8 cm
Pumpenhöhe: 6 cm
Design:
Anzahl Lüfter: 2 Lüfter
Produktfarbe: Schwarz
Farben der Beleuchtung: Multi
Wasserblockmaterial: Kupfer
Heizkörpermaterial: Aluminium
Beleuchtungs-LED: Ja
Lüftersteuerung: Ja
Leistungen:
Typ: All-in-one liquid cooler
Lüfterdurchmesser: 12 cm
Maximaler Luftstrom: 59,25 cfm
Unterstützte Prozessorsteckplätze: LGA 1150 (Socket H3),LGA 1151 (Socket H4),LGA 1155 (Socket H2),LGA 1156 (Socket H),LGA 1366 (Socket B),LGA 2011-v3 (Socket R),LGA 2066,Socket AM4,Socket TR4
Empfohlene Platzierung: Prozessor
Maximum Luftdruck: 3,51 mmH2O
Ventilatoren Geschwindigkeit (max): 2500 RPM
Menge pro Packung: 1 Stück(e)
Unterstützung der Pulsweitenmodulation: Nein
Geräuschpegel Lüfter (mind.): 18 dB
Geräuschpegel Lüfter (max.): 39,5 dB
Mittlere Zeit bis zum Ausfall (MTTF) des Lüfters: 70000 h
Ventilator-Lagertechnik: Doppelkugellager
Logistikdaten:
Warentarifnummer (HS): 84733080

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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5 5
     am 20.03.2020
Produkttester
Leistungsstarke All-in-One-Wasserkühlung mit programmierbarem Display


VORWEG:
Da ich bereits seit einiger Zeit überlegt habe mir eine Kompaktwasserkühlung für meinen Desktop- PC mit AMD-Ryzen-Prozessor zuzulegen, kam mir die Auswahl als Produkttester bei der Testers Keepers Aktion von Mindfactory gerade recht. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Gigabyte und Mindfactory bedanken. Vielen Dank!

Dass ich den Kühler nach meinem ausgiebigen Test behalten darf, hat aber keinerlei Auswirkungen auf meine Ausführungen oder meine Bewertung. Positive wie negativen Dinge werden ohne Wenn und Aber angesprochen.


EINLEITUNG:
Den Gigabyte Aorus Liquid Cooler gibt es, Stand März 2020, in drei verschiedenen Ausführungen:
- als 240 mm Radiator-Variante mit zwei 120 mm Lüftern aktuell für ca. 170 Euro
- als 280 mm Radiator-Variante mit zwei 140 mm Lüftern aktuell für ca. 190 Euro
- als 360 mm Radiator-Variante mit drei 120 mm Lüftern aktuell für ca. 210 Euro.

Ich durfte im Rahmen der Mindfactory Testaktion die kleine 240mm Variante auf Herz und Nieren prüfen. Ich war gespannt, welche Kühlleistung der Gigabyte Cooler in der relativ kompakten Version mitbringt und wie gut er sich zu anderen All-in-One-Wasserkühlungen schlägt, welche ich mir intensiv die letzten Wochen in Shops, aber vor allem bei Freunden und Bekannten in Aktion angeschaut habe.


LIEFERUNG & VERPACKUNG:
Die Lieferung durch Mindfactory erfolgte schnell und sicher. Der eigentliche Gigabyte Produktkarton, war wie üblich in einem neutralen, etwas größerem Karton mit Luftkissenfolie verpackt.

Beim Öffnen sprang auch schon die sehr schicke Produktverpackung ins Auge, die definitiv Lust auf mehr machte. Auf der Rückseite waren alle wichtigen Daten vorzufinden. Der eigentliche Cooler mit all seinen Komponenten war dann nochmals sehr gut verpackt in einem mit Aussparungen versehenen Schaumstoffkubus. Da konnte beim Transport definitiv nix verrutschen oder kaputtgehen.

Zum Inhalt gehören:
- eine bebilderte Kurzanleitung
- zwei adressierbare RGB Lüfter
- der eigentliche 240 mm Aluminium-Radiator mit bereits angeschlossenen Schläuchen und daran hängend, die eigentliche Kühleinheit mit integrierter Pumpe und dem speziellen Display, der diese Wasserkühlung so besonders macht
- weiteres Montagematerial für unterschiedliche Intel und AMD Sockel


MONTAGE:
Der Zusammenbau und Einbau ins Gehäuse gestaltete sich mit Hilfe der gut bebilderten Gigabyte-Montageanleitung denkbar einfach. Selbst Computer-Laien kommen klar. Man kann eigentlich kaum was falsch machen. Selbst eine Wärmeleitpaste ist auf den Kupferkühlkopf aufgebracht und kann damit nicht versehentlich vergessen werden.

Die Kühleinheit kann im übrigen so montiert werden wie man sie braucht. Die beiden Zu- und Ablaufschläuche können dabei oben, unten, links oder rechts sitzen.

Die Verkabelung ist sehr einfach gehalten. Die Steuerung der gesamten Wasserkühlung, also auch der zwei Lüfter und deren RGB-Beleuchtung erfolgt über einen Standard USB 2.0 Anschluss auf dem Mainboard. Man sollte also vor dem Kauf gucken, ob man solch einen Anschluss frei hat oder frei machen kann. Ich habe z.B. zwei USB 2.0 Gehäuseanschlüsse an der Front meines Gehäuses deaktivieren müssen, um diesen Steckplatz für die Kühlung vorzusehen, was bei mir aber auch nicht viel ausmacht, da mein Mainboard mehr als genug USB-Anschlüsse auf seiner Rückseite bietet.

Das USB-Kabel ist im übrigen mit ca. 72 cm lang genug um es nach oben oder einer anderen Seite wegzuführen, es hinter dem Mainboard-Tray zu verlegen und an die meist unten sitzenden USB-2.0-Anschlüsse am Board anzuschließen.

Ein paar Kabelmaße:
- USB 2.0-Kabel: ca. 72 cm lang an der Kühleinheit hängend
- 4-Pin-PWM Kabel: ca. 76 cm lang (36 cm Y-Kabel an der Kühleinheit + je 40 cm an den Lüftern)
- RGB-Kabel: ca. 48 cm lang (36 cm Y-Kabel an der Kühleinheit + je 12c m an den Lüftern)
- Kühlschläuche: ca. 38 cm lang

Die Inbetriebnahme ist auch denkbar einfach, allerdings steht nirgends so ganz deutlich geschrieben, dass man zwei Gigabyte-Programme aus dem Netz herunterladen muss, eines für die Steuerung und eines für die Lichtspiele, um einen einwandfreien, vollständigen und steuerbaren Betrieb der Kühlung sicherzustellen. Lediglich auf der Gigabyte Produktseite ist dies deutlich, allerdings auch nur auf Englisch, geschrieben. Der Gigabyte-Karton spricht nur von "Support", also "Unterstützung" und nicht von "Voraussetzung zur vollständigen Nutzung".

Hat man die Software "Gigabyte Aorus Engine" und "Gigabyte RGB Fusion" von der offiziellen Gigabyte Internetseite herunter geladen und installiert, was eine Sache von 3-5 Minuten darstellt, stehen einem genügend Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung um Pumpen- und Lüfterdrehzahl sowie Beleuchtungs- und Display-Modi auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Um Sorgen vorwegzunehmen: Die Lüfter und die Pumpeneinheit funktionieren bei der ersten Inbetriebnahme ganz automatisch, vorausgesetzt die Kabel sind richtig angeschlossen und der USB-2.0-Stecker ist am Mainboard befestigt. Eine Sorge, der Prozessor könnte schmelzen oder es erfolgt ein Not-Aus, bis man die Software rechtzeitig herunter geladen hat, ist unbegründet. Wenn die Lüfter sich drehen und die Pumpe läuft ist alles OK. Ob die Pumpe läuft ist allerdings akustisch schwer auszumachen, da sie sehr leise ist. Am besten prüft man das kurz, indem man einen der Schläuche einfach mit zwei Fingern auf Ober- und Unterseite beführt. Man spürt eine gewisse Pulsbewegung wie beim menschlichen Blutfluss.


LEISTUNG:
Was die Leistung der AiO-Wasserkühlung angeht, ist diese von so einigen Faktoren abhängig: der Pumpleistung, den verbauten Lüftern und natürlich der Radiatorfläche sowie der Positionierung der Kühlung im Gehäuse um nur die wichtigsten zu nennen.

Der 240 mm Radiator stellt derzeit, die kleinste Version der Gigabyte Aorus Liquid Cooler dar und kann somit auch in kleine Gehäuse ohne Probleme eingebaut werden. Die Frage war also: Schafft der kleinste Gigabyte-AiO-Wasserkühler einen voll ausgelasteten und übertakteten AMD oder Intel Prozessor, bei möglichst geringer Geräuschentwicklung, effektiv und auch dauerhaft herunterzukühlen?

Schließlich möchte niemand am PC eine Zwangspause einlegen, egal ob beim Spielen oder bei aufwendigen Anwendungen, damit der Prozessor, trotz Kühlung, sich mal "erholen" kann. Das geht in der heutigen Zeit einfach nicht. Ich habe daher ausgiebig getestet, da ich insbesondere für meine Anwendungen (CAD, Rendering, Animationen, Kurzfilme), eine starke Kühlung brauche und zudem auch gern eine Runde am Abend zocke. Außerdem musste der Kühler einigermaßen leise sein, da mein PC ca. 1 m entfernt auf dem Schreibtisch steht und akustisch nicht stören soll.

Was die Leistung angeht, braucht sich der kleine 240 mm Gigabyte Kühler definitiv nicht verstecken. Er kühlt Prozessoren sehr gut herunter. Wenn man ihn nicht fordert, langweit er sich schon fast. Verwendet habe ich bei meinem Test zunächst die aufgebrachte Wärmeleitpaste, die bereits gute Ergebnisse gebracht hat. Später habe ich eine sehr gute Wärmeleitpaste von CoolerMaster genutzt. Mit dem MasterGel Maker und seiner Wärmeleitfähigkeit von 11W/mK waren die Ergebnisse nochmals ein paar Grad besser.

Testen konnte ich mit einem AMD Ryzen 7 2700X, stabil übertaktet auf allen Kernen auf 4,3 GHz. Die Ergebnisse waren wie folgt:
- im Leerlauf: ca. 36-42 Grad Celsius
- normale Anwendungen (z.B.: Office, Streamen usw.): 38-52 Grad Celsius
- intensiven Anwendungen (z.B.: Bildbearbeitung, Rendern usw.): maximal 66 Grad Celsius
- intensiver CPU-Stresstest über 60 Minuten: maximal 72 Grad Celsius

Mehr als 72 Grad Celsius konnten nicht erreicht werden, was ja auch gut ist. Je kälter desto besser. Aber selbst 75 Grad oder auch 80 Grad Celsius wären immer noch OK gewesen.

Pumpe und Lüfter waren hierbei im normalen "Balance Modus" eingestellt. Wer den "Performance" oder gar "Maximal Modus" wählt hat sicher noch ein paar Grad bessere Temperaturen, muss aber auch eine höhere Lautstärke in Kauf nehmen.

Mein Leistungs-Fazit ist also, dass es sich definitiv um eine ausgesprochen gute Kompaktwasserkühlung handelt, selbst in der kleinen 240 mm Version. Eine Kernschmelze wird man damit nicht erleben.


LAUTSTÄRKE:
Bei der Lautstärke von AiO-Wasserkühlungen muss man differenzieren zwischen der Pumpe und den verbauten Lüftern.

Die Pumpenlautstärke ist insgesamt sehr leise und in der kreisrunden mit Aluminium ummantelten Kühleinheit auch im "Maximal Modus" kaum wahrnehmbar. Man muss schon sehr genau auf das Geräusch achten um es überhaupt zu hören. Bei geschlossenem Gehäuse wird es nochmals deutlich reduziert.

Bei der Lüfterlautstärke muss klar unterschieden werden mit welcher Drehzahl die Lüfter laufen. Wählbar sind verschiedene Modi mit jeweils eigenen Lüfterkurven: "Default, Zero RPM, Quiet, Balanced, Performance, Max und Custom".

Bis etwa 1200 Umdrehungen pro Minute (RPM), sind die Lüfter praktisch nicht hörbar (1 m Abstand, offenes Gehäuse). Danach werden Sie Stück für Stück wahrnehmbarer aber bei weitem noch nicht aufdringlich. Ab ca. 1800 RPM sind sie zwar klar hörbar, aber alles noch im Rahmen, wie ich finde. Bei maximalen 2600 RPM, offiziell angegeben sind 2500 RPM +/- 10%, sind sie natürlich schon sehr präsent, aber da habe ich definitiv auch schon Schlimmeres gehört. Wirklich laut ist immer noch etwas anderes. Der Hersteller gibt dazu eine Lärmbelastung von 39,5 dBA an. Genau messen und überprüfen konnte ich das nicht, aber es kommt ungefähr hin.

Allerdings ist die Lautstärke auch eine Einstellungsfrage in der "Engine-Software". Mit dem "Custom Modi" kann man sich auch ganz einfach eine eigene Lüfterkurve erstellen und/oder die Pumpleistung erhöhen um einen schnelleren Wärmeabtransport zu gewährleisten. Damit sind auch bei niedrigen Umdrehungszahlen gute CPU-Temperaturen möglich, ohne auch nur ansatzweise eine Lärmentwicklung zu erreichen, die unangenehm ist.

Oft sind bei AiO-Wasserkühlungen die beigelegten Lüfter meist nicht so besonders. Hier ist das definitiv anders. Sie sind hochwertig und absolut brauchbar. Ein Tausch ist gar nicht nötig, was bei anderen Wasserkühlungen wieder Mehrkosten verursacht.

Wer trotzdem andere Lüfter montieren möchte, sollte auf eine maximale Umdrehungszahl bei möglichst geringer Lautstärke achten. Wichtig für Radiatoren ist hierbei der erzeugte Luftdruck, der insbesondere vom Design der Lüfterschaufeln abhängt.

Im Vergleich zu meinem bisher auf der CPU sitzenden 92 mm AMD Wraith Prism Top-Blow-Kühler, ist die Gigabyte Kompaktwasserkühlung geradezu "ein Lüftchen im Wald", während der Wraith Prism, der aber immer noch eine akzeptable Kühlleistung bringt, eher einem abgeschwächten "Düsenjet" gleichkommt.


OPTIK:
Die Leistungen von All-in-One-Wasserkühlungen unterscheiden sich gar nicht so sehr voneinander, zumal oft nur bessere Lüfter montiert werden können um diese zu verbessern. Die Hersteller versuchen daher optisch und mit Besonderheiten zu punkten.

Und genau hier unterscheidet sich die Gigabyte Aorus Liquid Wasserkühlung sehr deutlich von der Konkurrenz. In der 80 x 80 mm großen, kreisrunden und 60 mm hohen Pumpeneinheit ist ein 60 x 60 mm LCD-Display eingearbeitet, auf welchem man sich verschiedene Daten anzeigen lassen kann. Dies ist z.B. sehr sinnvoll, wenn man wie ich, den PC neben sich auf dem Tisch zu stehen hat. Ein kurzer Blick ins Gehäuse auf das Display reicht und man weiß, welche CPU-Temperatur herrscht und/oder wie hoch der Prozessor gerade taktet. Je nach Modi kann man sich, zudem CPU-Model-Name, CPU Threads, Umdrehungen der Radiatorlüfter oder auch die Pumpenleistung anzeigen lassen. Eine benutzerspezifische Anzeige mit Daten, einem individuellen Text oder einem kleinen Bild ist ebenfalls möglich. Auch sind verschiedene Farben für die Display-Umrandung wählbar.

Die Beleuchtung der Lüfter ist ebenfalls sehr umfangreich und so stehen auch hier verschiedene Modi und jede Menge Farben für eine tolle Beleuchtung im Gehäuse zur Verfügung. Da bleibt kein Wunsch offen.


SOFTWARE
Um die Wasserkühlung vollständig betreiben zu können, sind wie schon erwähnt, die Software "Gigabyte Aorus Engine" und "Gigabyte RGB Fusion" nötig. Das "Aorus Engine" Programm funktioniert zwar insgesamt, hat aber derzeit noch einige kleinere Schwächen. Mit bestimmten Aktionen sollte man daher vorsichtig sein, diese einzusetzen. Dies betrifft: eigene Bilder hochladen, eigenen Text anzeigen lassen, sowie das Drehen der angezeigten Informationen. Das digitale Drehen einer Bildschirminformation funktioniert zwar, dauert aber z.B. für eine 90 Grad Drehung etwa 3 1/2 Minuten und ist zudem nicht immer von Erfolg gekrönt. Da sollte Gigabyte unbedingt noch ein Update nachreichen.

Mit der Beleuchtungssoftware, der so genannten "Gigabyte RGB Fusion", gab es hingegen keinerlei Probleme. Farben, Modi und andere Befehle wurden sofort oder spätestens mit Drücken des Buttons "Apply" übernommen und ausgeführt. Negative Auswirkungen oder Beeinflussungen mit anderer Beleuchtungssoftware, die nicht von Gigabyte stammt, konnte nicht festgestellt werden.

So konnte z.B. ohne Probleme auf einem Asus X470-Mainboard mit der Beleuchtungssoftware "Asus Aura Sync" parallel auch "Gigabyte RGB Fusion" ausgeführt werden, um damit die Display-Modi und Farben des Coolers zu steuern. Eine Synchronisation war jedoch leider nicht möglich. Man hat also einen leicht erhöhten Aufwand wenn man eine gewisse Beleuchtungssituation gestalten möchte.

Ebenso getestet werden konnte das Zusammenspiel mit einem X570 Gigabyte Mainboard. Hier klappte die Belechtungssynchronisation ohne Probleme oder extra Aufwand, da "RGB Fusion" auch auf dem Board (und der Gigabyte Grafikkarte) eingesetzt wird.


VERARBEITUNG & HALTBARKEIT:
Die Verarbeitung des Gigabyte Aorus Liquid Coolers ist absolut hervorragend. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Es wurden hochwertige Materialien und viel weniger Plastik als bei manch anderen CPU-Wasserkühlungen benutzt. Das merkt man sofort, wenn man den Kühler auspackt und spätestens wenn man ihn montiert hat und in Betrieb nimmt. Alles ist sauber und vor allem dicht zusammenmontiert, was wichtig ist, damit die Kühlflüssigkeit auch da bleibt, wo sie gebraucht wird, nämlich im geschlossenen System. Es gibt keine scharfen Kanten, wo man sich schneiden könnte. Bei den mit Stoff ummantelten Schläuchen wurde ein gutes Mittelmaß zwischen Flexibilität und Starrheit gefunden, aber das ist immer eine persönliche Meinung und wie man die Kühlung montieren möchte.

Schade ist lediglich, dass bei solch einem hochwertigen Produkt die Kabel am Kühler und an den Lüftern nicht mit Stoff ummantelt sind. Das ist etwas inkonsequent, wie ich finde. Bei dem Preis und der wirklich guten Qualität sollte man diese kleine Einsparung echt unterlassen. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.

Was die Haltbarkeit angeht kann ich nach meinem zweiwöchigen Test natürlich keine 100%ige Aussage treffen, werde aber, wenn es Probleme geben sollte, definitiv ein Update schreiben. Wenn ich mir im Vergleich zu anderen Kompaktwasserkühlungen aber die Qualität anschaue, die Gigbyte hier aufbietet, bin ich mir ziemlich sicher, dass das Produkt weit mehr als die 3-jährige Garantie des Herstellers überstehen wird. Ich persönlich gehe von mindestens der doppelten Zeit aus. Die durchschnittliche Lebensdauer der Lüfter gibt Gigabyte mit 70.000 Stunden an.


WARTUNG:
Eine All-In-One- Wasserkühlung ist eigentlich sehr pflegeleicht, denn eigentlich benötigen lediglich der Radiator sowie die Lüfter etwas Pflege. Dies bedeutet, dass man sie zumindest einmal im Jahr von hängen gebliebenen Staub befreit sollte. Ein Staubsauger auf leichtester Stufe eignet sich da sehr gut. Für die Lüfter nimmt man einen kleineren Malpinsel. Die Wärmeleitpaste zwischen Kühlkörper und Prozessor sollte nach ca. zwei bis drei Jahren gesichtet und falls nötig, wenn sie hart geworden ist, ersetzt werden.


WARUM EINE AiO-WASSERKÜHLUNG?
In der Regel entscheidet man sich für eine Kompaktwasserkühlung, weil man eine leistungsschwache Luftkühlung hat, die zudem oft recht laut ist, meist in Form eines Standard-CPU-Lüfters. Vielleicht besitzt man aber auch schon einen guten Turm-Luftkühler, der aber mit seinem enormen Volumen große Teile des Gehäuseraums einnimmt und den Blick in den Innenraum sowie den Luftstrom doch erheblich stört. Wem eine ganz individuell gebaute Wasserkühlung wiederum zu teuer und zu pflegeintensiv ist, entscheidet sich für eine Kompaktwasserkühlung.


PREIS & FAZIT:
Bei den unzähligen All-in-One-Wasserkühlungen am Markt kann man als PC-Besitzer schon sehr schnell den Überblick verlieren. Welche ist gut, welche vielleicht weniger? Ich habe mir so einige Kühllösungen in den letzen Wochen live anschauen können und kann heute nach dem Testen ganz klar eine Empfehlung für diese klasse Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240 mm Kompaktwasserkühlung aussprechen.

Die Verarbeitung und die Materialien sind erstklassig. Die Montage denkbar simpel. Leistungsmäßig ist die Kühlung überzeugend mit genügend Spielraum um auch stark übertaktete High-End-Prozessoren zu bändigen. Die Optik mit den Beleuchtungsfunktionen ist sehr schön und vielfältig, wobei das i-Tüpfelchen ganz klar das programmierbare LCD-Display mit seinen Einstellungsmodi ist.

Kleine Abstriche muss man lediglich derzeit noch beim Aorus Engine Programm machen, wo es bei einigen wenigen Funktionen Bugs gibt, welche aber nicht weltbewegend sind und mit einem Software-Update sicher ohne Probleme behoben werden können. Wenn man weiß, welche das sind (siehe Absatz: Software) und diese vorerst bis zu einer Behebung meidet oder selten anwendet, kann man ohne Probleme auch jetzt den Kühler nutzen, sowohl mit einem Gigabyte-Mainboard als auch mit Mainboards anderer Hersteller.

Was den Preis angeht, so ist diese Kühllösung mit rund 170 Euro für die 240 mm Radiator-Variante natürlich nicht unbedingt super günstig und definitiv im Premium-Segment angesiedelt, aber dafür bekommt man auch Qualität, die ich, bei persönlich gesichteten anderen AiO-Kühlungen, darunter auch Produkten von bekannten Herstellern mit vielen Verkäufen, irgendwie vermisse.

Als direkte Konkurrenz ist die NZXT Kraken Z-Serie (Z63 mit 28mm Radiator & Z73 mit 360mm Radiator) anzusehen, welche aber beide aktuell mit über 240 Euro zu Buche schlagen. Zudem gibt es die Asus ROG Ryuo- und Asus ROG Ryujin-Serie, ebenfalls mit programmierbaren Displays. Je nach Version muss man da aber auch zwischen 125 bis 240 Euro auf den Tisch legen.

Preislich ist die Gigabyte-Lösung also schon sehr gut angeordnet und definitiv mehr als nur einen Blick wert. Ich für meinen Teil, werde diese klasse Kompaktwasserkühlung auf jeden Fall in meinem Gehäuse weiter nutzen.

Nach meinem ausführlichen Test, kann ich guten Gewissens eine Bewertung mit 5 von 5 Sternen abgeben, trotz kleinerer Mängel in Teilen der nötigen Engine-Software. Die Gigabyte Aorus Liquid-Kühllösung ist auf jeden Fall zu empfehlen.
    
  
5 5
     am 11.03.2020
Produkttester
Hi,

hier meine erste Bewertung im Mindfactory Shop :)

TL,DR ganz unten

Ich bin einer der glücklichen Gewinner einer TESTERS KEEPERS Aktion von Mindfactory und durfte für euch die "GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 240 All-in-One CPU Kühlung testen. Das hat perfekt gepasst, weil mehr oder weniger zeitgleich meine neuen PC-Teile angekommen sind und ich die Kühlung in ein frisches System einbauen konnte.

Aber kommen wir zum interessanten Teil - des Pudels Kern sozusagen.

Die Kühlung kommt hervorragend Verpackt daher - und damit meine ich zum einen die schicke Verpackung als auch deren Sicherheit (dicker und fester Schaumstoff, stabile Pappe - da passiert nix beim Transport).

Es werden alle notwendigen Teile fürs Produkt und für den Aufbau direkt mitgeliefert (okay ihr braucht einen Kreuzschraubendreher - aber wer bitte, der eine AIO einbaut, hat denn nicht?):
- Schrauben zur Montage der Lüfter am Radiator und des Radiators ins Gehäuse
- Montage-Sockel (meine Güte ist der schön anzuschauen) inkl. Schrauben für verschiedene gängige Sockel (der vollständigkeit halber diese folgenden AMD: TR4 (hier liegt der Montagerahmen bei der CPU bei das ist also eigentlich eher ), AM4
Intel: 2066, 2011-3,1366,115x)
- Zwei RGB-Lüfter
- Die Kühlung selber natürlich - ein 240er Radiator fertig mit der Pumpe/Bodenplatte verschlaucht (pff ist das ein Wort? also die Schläuche sind fix und fertig fest montiert) mit dem absoluten Party Piece - das DISPLAY obendrauf - mal ehrlich das Display ist ja wohl einer der wichtigsten Gründe diese Kühlung zu kaufen

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Kupfer Bodenplatte bereits mit der entsprechend angebrachten Wärmeleitpaste kommt - das ist auf jeden fall ein Vorteil (ein Arbeitsschritt weniger) bei der Montage. Apropos Montage :) widmen wir uns doch gleich dieser!
Nachdem ich wie gesagt ein komplett neues Rig gebaut habe konnte ich mir überlegen in welchem Setup ich die Kühlung einbauen möchte. Üblich ist es, den Radiator mit Kühlern entweder an der Front oder an dem "Deckel, also oben im PC Gehäuse, zu verbauen. Ich habe ich den Radiator oben installiert, da ich die Luft innerhalb des Gehäuses nicht zu stark aufheizen möchte (das würde meiner Meinung nach passieren, wenn ich die Front-Variante wähle und die warme Luft in das Gehäuse geblasen wird) .

Hier möchte ich kurz erwähnen, dass die Anleitung bis auf einen Schritt alles gut und genau erklärt. Meine kleine Kritik ist, dass nicht wirklich zu erkennen ist wie die Stecker der Lüfter zu verbinden sind (fairerweise muss ich sagen, dass hier kurzes Nachdenken hilft - die Lüfter werden nicht mit dem Motherboard sondern mit der Haupteinheit verbunden).

Aber nun zurück zur Installation die übrigens wirklich super einfach ist! Für meinen Ryzen 3900X (also AM4 Sockel) habe ich zunächst die Rückplatte des Motherboards abmontiert und mit den beigelegten Schrauben neu verschraubt. Hier muss nun kurz die Sockelhalterung (Standardmäßig ist eine Intel-Halterung angebracht) gewechselt werden. Dazu wird einfach der Metallring abgedreht und der neue wieder eingedreht bis er wieder einrastet (siehe TIPP unten). Nun wird einfach das komplette Trumm auf die Schrauben gesetzt und mit vier Daumenschrauben fixiert und festgezogen (hier kommt jetzt der eingangs erwähnte Schraubendreher zum Einsatz). Die Einheit ist recht groß, aber nicht unhandlich oder klobig. Jetzt noch schnell die Lüfter auf den Radiator schrauben (achtet vorher in welche richtung die Kabel gehen sollen) und ab damit ins Gehäuse! Jetzt werden Strom und USB-Kabel eingesteckt, nachdem ich vorher die Lüfter zusammengesteckt habe. Zu kritisieren ist hier, dass die RGB-Kabel deutlich kürzer als die Lüfterkabel sind. as schränkt die Flexibilität etwas ein. Zum Schluss habe ich noch aus ästhetischen Gründen die sehr starren Schläuche etwas in Position geschoben und ist alles eingebaut und ready to go!

TIPP - achtet hier gleich darauf, dass sich das Display "nur in 45 Grad Schritten drehen lässt also nach Uhrzeit auf 12, 3, 6 und 9 Uhr. Das ganze ist am Schlauch ausgerichtet, wenn man den Ring also in einem Zwischenwinkel montiert wird der Text etwas schief dargestellt.

Ich kann die Montage nur mit Luftkühlern vergleichen und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Es ist alles deutlich weniger frickelig und fummelig. Da ein normaler (after market) Kühler meist recht groß ist, hat man sehr wenig Platz, um an die Schrauben und Kabel zu kommen, ganz abgesehen von den Kratzern, die man sich an den Kühllamellen holt. Außerdem muss man den Lüfter nicht mit irgendwelchen Metallbügeln an den Kühler fummeln, sondern schraubt diese einfach in den Radiator - das kann (und sollte) man vor dem Einbau machen. Alles in allem sehr einfach und angenehm in der Installation.

Kommen wir zum Betrieb und Leistung - zunächst der Elefant im Raum: auf maximaler Leistung wird die Lüftung recht laut! Dem kann man mit Hilfe der Software aber beikommen. Die Kühlleistung ist im Vergleich zu meinem alten Alpenföhn Brocken 3 ca 3-10 Grad geringer. Richtig eingestellt ist die Lüftung im normalen Betrieb etwas lauter.

Die Software ist leider Gottes noch etwas entwicklungsbedürftig - es werden zwei verschiedene Programme benötigt um das ganze auszusteuern (warum?!). Aber gut, was solls - einmal installiert kann man hier fast alles einstellen, was das Herz begehrt: von verschiedenen RGB Beleutchtungen und Modi der Lüfter bis hin zum kleinen Display mit verschiedenen Voreinstellungen und einer Custom-Bild Option.

Wie viele WaKüs es mit Display gibt? Das Display ist eines der wichtigsten Kaufargumente und es sieht wirklich fantastisch aus. Braucht man das? Nein! Will man das? Ja! Das bringt mich auch schon zur Preis-Leistung der AIO. Tja was soll man dazu sagen, 192¤ (Stand 10.03. auf Mindfactory) sind eine Ansage, gibt es doch Alternativen für deutlich weniger zu haben. Aber diese Produkte bieten keine vergleichbare Ausstattung. Außerdem ist dieses AIO auch etwas, das man sich mal gönnt. Man kann auch vortrefflich darüber streiten ob der Porsche wirklich sein muss oder ob nicht doch der BMW oder gar der Dacia reicht.

In diesem Sinne denke ich, dass man hier eine hervorragend verarbeitete schicke AIO bekommt die alles Bietet was der aktuelle Markt zur Verfügung stellt. Sie hat keine scharfen Kanten, Grate o.ä., die Pumpe hat ein Metallgehäuse und sie hat sehr stabile Schläuche. Deshalb ist Preis-Leistung für mich im angemessenen Rahmen für diejenigen, die gerne alle Spielereien haben wollen und auch das gewisse Extra im PC haben möchten.

TL,DR
Pro:
- Eine AIO die alle Features abdeckt: Wasserkühlung, RGB-Lüfter und ein programmierbares Display
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr gute Kühlleistung - auch beim Übertakten
- Sehr einfache Montage
- Viele Einstellungsmöglichkeiten in der Software
Contra:
- recht hoher Preis
- Software ist noch verbesserungswürdig in Hinblick aufs Handling - funktioniert aber einwandfrei
- recht laut auf maximaler Leistung

Fazit:
Wer sich einen Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240 holt bekommt eine WaKü die super aussieht und hervorragend verarbeitet ist. Die Montage und die Leistung sind ebenfalls auf absolutem Top Niveau. Der Preis ist hoch aber so ist das nunmal wenn man den neusten Schnickschnack haben will und in diesem Sinne ist die Preis-Leistung angemessen.

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Überblick gewähren!
    
  
5 5
     am 20.03.2020
Produkttester
Leistungsstarke All-in-One-Wasserkühlung mit programmierbarem Display


VORWEG:
Da ich bereits seit einiger Zeit überlegt habe mir eine Kompaktwasserkühlung für meinen Desktop- PC mit AMD-Ryzen-Prozessor zuzulegen, kam mir die Auswahl als Produkttester bei der Testers Keepers Aktion von Mindfactory gerade recht. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Gigabyte und Mindfactory bedanken. Vielen Dank!

Dass ich den Kühler nach meinem ausgiebigen Test behalten darf, hat aber keinerlei Auswirkungen auf meine Ausführungen oder meine Bewertung. Positive wie negativen Dinge werden ohne Wenn und Aber angesprochen.


EINLEITUNG:
Den Gigabyte Aorus Liquid Cooler gibt es, Stand März 2020, in drei verschiedenen Ausführungen:
- als 240 mm Radiator-Variante mit zwei 120 mm Lüftern aktuell für ca. 170 Euro
- als 280 mm Radiator-Variante mit zwei 140 mm Lüftern aktuell für ca. 190 Euro
- als 360 mm Radiator-Variante mit drei 120 mm Lüftern aktuell für ca. 210 Euro.

Ich durfte im Rahmen der Mindfactory Testaktion die kleine 240mm Variante auf Herz und Nieren prüfen. Ich war gespannt, welche Kühlleistung der Gigabyte Cooler in der relativ kompakten Version mitbringt und wie gut er sich zu anderen All-in-One-Wasserkühlungen schlägt, welche ich mir intensiv die letzten Wochen in Shops, aber vor allem bei Freunden und Bekannten in Aktion angeschaut habe.


LIEFERUNG & VERPACKUNG:
Die Lieferung durch Mindfactory erfolgte schnell und sicher. Der eigentliche Gigabyte Produktkarton, war wie üblich in einem neutralen, etwas größerem Karton mit Luftkissenfolie verpackt.

Beim Öffnen sprang auch schon die sehr schicke Produktverpackung ins Auge, die definitiv Lust auf mehr machte. Auf der Rückseite waren alle wichtigen Daten vorzufinden. Der eigentliche Cooler mit all seinen Komponenten war dann nochmals sehr gut verpackt in einem mit Aussparungen versehenen Schaumstoffkubus. Da konnte beim Transport definitiv nix verrutschen oder kaputtgehen.

Zum Inhalt gehören:
- eine bebilderte Kurzanleitung
- zwei adressierbare RGB Lüfter
- der eigentliche 240 mm Aluminium-Radiator mit bereits angeschlossenen Schläuchen und daran hängend, die eigentliche Kühleinheit mit integrierter Pumpe und dem speziellen Display, der diese Wasserkühlung so besonders macht
- weiteres Montagematerial für unterschiedliche Intel und AMD Sockel


MONTAGE:
Der Zusammenbau und Einbau ins Gehäuse gestaltete sich mit Hilfe der gut bebilderten Gigabyte-Montageanleitung denkbar einfach. Selbst Computer-Laien kommen klar. Man kann eigentlich kaum was falsch machen. Selbst eine Wärmeleitpaste ist auf den Kupferkühlkopf aufgebracht und kann damit nicht versehentlich vergessen werden.

Die Kühleinheit kann im übrigen so montiert werden wie man sie braucht. Die beiden Zu- und Ablaufschläuche können dabei oben, unten, links oder rechts sitzen.

Die Verkabelung ist sehr einfach gehalten. Die Steuerung der gesamten Wasserkühlung, also auch der zwei Lüfter und deren RGB-Beleuchtung erfolgt über einen Standard USB 2.0 Anschluss auf dem Mainboard. Man sollte also vor dem Kauf gucken, ob man solch einen Anschluss frei hat oder frei machen kann. Ich habe z.B. zwei USB 2.0 Gehäuseanschlüsse an der Front meines Gehäuses deaktivieren müssen, um diesen Steckplatz für die Kühlung vorzusehen, was bei mir aber auch nicht viel ausmacht, da mein Mainboard mehr als genug USB-Anschlüsse auf seiner Rückseite bietet.

Das USB-Kabel ist im übrigen mit ca. 72 cm lang genug um es nach oben oder einer anderen Seite wegzuführen, es hinter dem Mainboard-Tray zu verlegen und an die meist unten sitzenden USB-2.0-Anschlüsse am Board anzuschließen.

Ein paar Kabelmaße:
- USB 2.0-Kabel: ca. 72 cm lang an der Kühleinheit hängend
- 4-Pin-PWM Kabel: ca. 76 cm lang (36 cm Y-Kabel an der Kühleinheit + je 40 cm an den Lüftern)
- RGB-Kabel: ca. 48 cm lang (36 cm Y-Kabel an der Kühleinheit + je 12c m an den Lüftern)
- Kühlschläuche: ca. 38 cm lang

Die Inbetriebnahme ist auch denkbar einfach, allerdings steht nirgends so ganz deutlich geschrieben, dass man zwei Gigabyte-Programme aus dem Netz herunterladen muss, eines für die Steuerung und eines für die Lichtspiele, um einen einwandfreien, vollständigen und steuerbaren Betrieb der Kühlung sicherzustellen. Lediglich auf der Gigabyte Produktseite ist dies deutlich, allerdings auch nur auf Englisch, geschrieben. Der Gigabyte-Karton spricht nur von "Support", also "Unterstützung" und nicht von "Voraussetzung zur vollständigen Nutzung".

Hat man die Software "Gigabyte Aorus Engine" und "Gigabyte RGB Fusion" von der offiziellen Gigabyte Internetseite herunter geladen und installiert, was eine Sache von 3-5 Minuten darstellt, stehen einem genügend Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung um Pumpen- und Lüfterdrehzahl sowie Beleuchtungs- und Display-Modi auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Um Sorgen vorwegzunehmen: Die Lüfter und die Pumpeneinheit funktionieren bei der ersten Inbetriebnahme ganz automatisch, vorausgesetzt die Kabel sind richtig angeschlossen und der USB-2.0-Stecker ist am Mainboard befestigt. Eine Sorge, der Prozessor könnte schmelzen oder es erfolgt ein Not-Aus, bis man die Software rechtzeitig herunter geladen hat, ist unbegründet. Wenn die Lüfter sich drehen und die Pumpe läuft ist alles OK. Ob die Pumpe läuft ist allerdings akustisch schwer auszumachen, da sie sehr leise ist. Am besten prüft man das kurz, indem man einen der Schläuche einfach mit zwei Fingern auf Ober- und Unterseite beführt. Man spürt eine gewisse Pulsbewegung wie beim menschlichen Blutfluss.


LEISTUNG:
Was die Leistung der AiO-Wasserkühlung angeht, ist diese von so einigen Faktoren abhängig: der Pumpleistung, den verbauten Lüftern und natürlich der Radiatorfläche sowie der Positionierung der Kühlung im Gehäuse um nur die wichtigsten zu nennen.

Der 240 mm Radiator stellt derzeit, die kleinste Version der Gigabyte Aorus Liquid Cooler dar und kann somit auch in kleine Gehäuse ohne Probleme eingebaut werden. Die Frage war also: Schafft der kleinste Gigabyte-AiO-Wasserkühler einen voll ausgelasteten und übertakteten AMD oder Intel Prozessor, bei möglichst geringer Geräuschentwicklung, effektiv und auch dauerhaft herunterzukühlen?

Schließlich möchte niemand am PC eine Zwangspause einlegen, egal ob beim Spielen oder bei aufwendigen Anwendungen, damit der Prozessor, trotz Kühlung, sich mal "erholen" kann. Das geht in der heutigen Zeit einfach nicht. Ich habe daher ausgiebig getestet, da ich insbesondere für meine Anwendungen (CAD, Rendering, Animationen, Kurzfilme), eine starke Kühlung brauche und zudem auch gern eine Runde am Abend zocke. Außerdem musste der Kühler einigermaßen leise sein, da mein PC ca. 1 m entfernt auf dem Schreibtisch steht und akustisch nicht stören soll.

Was die Leistung angeht, braucht sich der kleine 240 mm Gigabyte Kühler definitiv nicht verstecken. Er kühlt Prozessoren sehr gut herunter. Wenn man ihn nicht fordert, langweit er sich schon fast. Verwendet habe ich bei meinem Test zunächst die aufgebrachte Wärmeleitpaste, die bereits gute Ergebnisse gebracht hat. Später habe ich eine sehr gute Wärmeleitpaste von CoolerMaster genutzt. Mit dem MasterGel Maker und seiner Wärmeleitfähigkeit von 11W/mK waren die Ergebnisse nochmals ein paar Grad besser.

Testen konnte ich mit einem AMD Ryzen 7 2700X, stabil übertaktet auf allen Kernen auf 4,3 GHz. Die Ergebnisse waren wie folgt:
- im Leerlauf: ca. 36-42 Grad Celsius
- normale Anwendungen (z.B.: Office, Streamen usw.): 38-52 Grad Celsius
- intensiven Anwendungen (z.B.: Bildbearbeitung, Rendern usw.): maximal 66 Grad Celsius
- intensiver CPU-Stresstest über 60 Minuten: maximal 72 Grad Celsius

Mehr als 72 Grad Celsius konnten nicht erreicht werden, was ja auch gut ist. Je kälter desto besser. Aber selbst 75 Grad oder auch 80 Grad Celsius wären immer noch OK gewesen.

Pumpe und Lüfter waren hierbei im normalen "Balance Modus" eingestellt. Wer den "Performance" oder gar "Maximal Modus" wählt hat sicher noch ein paar Grad bessere Temperaturen, muss aber auch eine höhere Lautstärke in Kauf nehmen.

Mein Leistungs-Fazit ist also, dass es sich definitiv um eine ausgesprochen gute Kompaktwasserkühlung handelt, selbst in der kleinen 240 mm Version. Eine Kernschmelze wird man damit nicht erleben.


LAUTSTÄRKE:
Bei der Lautstärke von AiO-Wasserkühlungen muss man differenzieren zwischen der Pumpe und den verbauten Lüftern.

Die Pumpenlautstärke ist insgesamt sehr leise und in der kreisrunden mit Aluminium ummantelten Kühleinheit auch im "Maximal Modus" kaum wahrnehmbar. Man muss schon sehr genau auf das Geräusch achten um es überhaupt zu hören. Bei geschlossenem Gehäuse wird es nochmals deutlich reduziert.

Bei der Lüfterlautstärke muss klar unterschieden werden mit welcher Drehzahl die Lüfter laufen. Wählbar sind verschiedene Modi mit jeweils eigenen Lüfterkurven: "Default, Zero RPM, Quiet, Balanced, Performance, Max und Custom".

Bis etwa 1200 Umdrehungen pro Minute (RPM), sind die Lüfter praktisch nicht hörbar (1 m Abstand, offenes Gehäuse). Danach werden Sie Stück für Stück wahrnehmbarer aber bei weitem noch nicht aufdringlich. Ab ca. 1800 RPM sind sie zwar klar hörbar, aber alles noch im Rahmen, wie ich finde. Bei maximalen 2600 RPM, offiziell angegeben sind 2500 RPM +/- 10%, sind sie natürlich schon sehr präsent, aber da habe ich definitiv auch schon Schlimmeres gehört. Wirklich laut ist immer noch etwas anderes. Der Hersteller gibt dazu eine Lärmbelastung von 39,5 dBA an. Genau messen und überprüfen konnte ich das nicht, aber es kommt ungefähr hin.

Allerdings ist die Lautstärke auch eine Einstellungsfrage in der "Engine-Software". Mit dem "Custom Modi" kann man sich auch ganz einfach eine eigene Lüfterkurve erstellen und/oder die Pumpleistung erhöhen um einen schnelleren Wärmeabtransport zu gewährleisten. Damit sind auch bei niedrigen Umdrehungszahlen gute CPU-Temperaturen möglich, ohne auch nur ansatzweise eine Lärmentwicklung zu erreichen, die unangenehm ist.

Oft sind bei AiO-Wasserkühlungen die beigelegten Lüfter meist nicht so besonders. Hier ist das definitiv anders. Sie sind hochwertig und absolut brauchbar. Ein Tausch ist gar nicht nötig, was bei anderen Wasserkühlungen wieder Mehrkosten verursacht.

Wer trotzdem andere Lüfter montieren möchte, sollte auf eine maximale Umdrehungszahl bei möglichst geringer Lautstärke achten. Wichtig für Radiatoren ist hierbei der erzeugte Luftdruck, der insbesondere vom Design der Lüfterschaufeln abhängt.

Im Vergleich zu meinem bisher auf der CPU sitzenden 92 mm AMD Wraith Prism Top-Blow-Kühler, ist die Gigabyte Kompaktwasserkühlung geradezu "ein Lüftchen im Wald", während der Wraith Prism, der aber immer noch eine akzeptable Kühlleistung bringt, eher einem abgeschwächten "Düsenjet" gleichkommt.


OPTIK:
Die Leistungen von All-in-One-Wasserkühlungen unterscheiden sich gar nicht so sehr voneinander, zumal oft nur bessere Lüfter montiert werden können um diese zu verbessern. Die Hersteller versuchen daher optisch und mit Besonderheiten zu punkten.

Und genau hier unterscheidet sich die Gigabyte Aorus Liquid Wasserkühlung sehr deutlich von der Konkurrenz. In der 80 x 80 mm großen, kreisrunden und 60 mm hohen Pumpeneinheit ist ein 60 x 60 mm LCD-Display eingearbeitet, auf welchem man sich verschiedene Daten anzeigen lassen kann. Dies ist z.B. sehr sinnvoll, wenn man wie ich, den PC neben sich auf dem Tisch zu stehen hat. Ein kurzer Blick ins Gehäuse auf das Display reicht und man weiß, welche CPU-Temperatur herrscht und/oder wie hoch der Prozessor gerade taktet. Je nach Modi kann man sich, zudem CPU-Model-Name, CPU Threads, Umdrehungen der Radiatorlüfter oder auch die Pumpenleistung anzeigen lassen. Eine benutzerspezifische Anzeige mit Daten, einem individuellen Text oder einem kleinen Bild ist ebenfalls möglich. Auch sind verschiedene Farben für die Display-Umrandung wählbar.

Die Beleuchtung der Lüfter ist ebenfalls sehr umfangreich und so stehen auch hier verschiedene Modi und jede Menge Farben für eine tolle Beleuchtung im Gehäuse zur Verfügung. Da bleibt kein Wunsch offen.


SOFTWARE
Um die Wasserkühlung vollständig betreiben zu können, sind wie schon erwähnt, die Software "Gigabyte Aorus Engine" und "Gigabyte RGB Fusion" nötig. Das "Aorus Engine" Programm funktioniert zwar insgesamt, hat aber derzeit noch einige kleinere Schwächen. Mit bestimmten Aktionen sollte man daher vorsichtig sein, diese einzusetzen. Dies betrifft: eigene Bilder hochladen, eigenen Text anzeigen lassen, sowie das Drehen der angezeigten Informationen. Das digitale Drehen einer Bildschirminformation funktioniert zwar, dauert aber z.B. für eine 90 Grad Drehung etwa 3 1/2 Minuten und ist zudem nicht immer von Erfolg gekrönt. Da sollte Gigabyte unbedingt noch ein Update nachreichen.

Mit der Beleuchtungssoftware, der so genannten "Gigabyte RGB Fusion", gab es hingegen keinerlei Probleme. Farben, Modi und andere Befehle wurden sofort oder spätestens mit Drücken des Buttons "Apply" übernommen und ausgeführt. Negative Auswirkungen oder Beeinflussungen mit anderer Beleuchtungssoftware, die nicht von Gigabyte stammt, konnte nicht festgestellt werden.

So konnte z.B. ohne Probleme auf einem Asus X470-Mainboard mit der Beleuchtungssoftware "Asus Aura Sync" parallel auch "Gigabyte RGB Fusion" ausgeführt werden, um damit die Display-Modi und Farben des Coolers zu steuern. Eine Synchronisation war jedoch leider nicht möglich. Man hat also einen leicht erhöhten Aufwand wenn man eine gewisse Beleuchtungssituation gestalten möchte.

Ebenso getestet werden konnte das Zusammenspiel mit einem X570 Gigabyte Mainboard. Hier klappte die Belechtungssynchronisation ohne Probleme oder extra Aufwand, da "RGB Fusion" auch auf dem Board (und der Gigabyte Grafikkarte) eingesetzt wird.


VERARBEITUNG & HALTBARKEIT:
Die Verarbeitung des Gigabyte Aorus Liquid Coolers ist absolut hervorragend. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Es wurden hochwertige Materialien und viel weniger Plastik als bei manch anderen CPU-Wasserkühlungen benutzt. Das merkt man sofort, wenn man den Kühler auspackt und spätestens wenn man ihn montiert hat und in Betrieb nimmt. Alles ist sauber und vor allem dicht zusammenmontiert, was wichtig ist, damit die Kühlflüssigkeit auch da bleibt, wo sie gebraucht wird, nämlich im geschlossenen System. Es gibt keine scharfen Kanten, wo man sich schneiden könnte. Bei den mit Stoff ummantelten Schläuchen wurde ein gutes Mittelmaß zwischen Flexibilität und Starrheit gefunden, aber das ist immer eine persönliche Meinung und wie man die Kühlung montieren möchte.

Schade ist lediglich, dass bei solch einem hochwertigen Produkt die Kabel am Kühler und an den Lüftern nicht mit Stoff ummantelt sind. Das ist etwas inkonsequent, wie ich finde. Bei dem Preis und der wirklich guten Qualität sollte man diese kleine Einsparung echt unterlassen. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.

Was die Haltbarkeit angeht kann ich nach meinem zweiwöchigen Test natürlich keine 100%ige Aussage treffen, werde aber, wenn es Probleme geben sollte, definitiv ein Update schreiben. Wenn ich mir im Vergleich zu anderen Kompaktwasserkühlungen aber die Qualität anschaue, die Gigbyte hier aufbietet, bin ich mir ziemlich sicher, dass das Produkt weit mehr als die 3-jährige Garantie des Herstellers überstehen wird. Ich persönlich gehe von mindestens der doppelten Zeit aus. Die durchschnittliche Lebensdauer der Lüfter gibt Gigabyte mit 70.000 Stunden an.


WARTUNG:
Eine All-In-One- Wasserkühlung ist eigentlich sehr pflegeleicht, denn eigentlich benötigen lediglich der Radiator sowie die Lüfter etwas Pflege. Dies bedeutet, dass man sie zumindest einmal im Jahr von hängen gebliebenen Staub befreit sollte. Ein Staubsauger auf leichtester Stufe eignet sich da sehr gut. Für die Lüfter nimmt man einen kleineren Malpinsel. Die Wärmeleitpaste zwischen Kühlkörper und Prozessor sollte nach ca. zwei bis drei Jahren gesichtet und falls nötig, wenn sie hart geworden ist, ersetzt werden.


WARUM EINE AiO-WASSERKÜHLUNG?
In der Regel entscheidet man sich für eine Kompaktwasserkühlung, weil man eine leistungsschwache Luftkühlung hat, die zudem oft recht laut ist, meist in Form eines Standard-CPU-Lüfters. Vielleicht besitzt man aber auch schon einen guten Turm-Luftkühler, der aber mit seinem enormen Volumen große Teile des Gehäuseraums einnimmt und den Blick in den Innenraum sowie den Luftstrom doch erheblich stört. Wem eine ganz individuell gebaute Wasserkühlung wiederum zu teuer und zu pflegeintensiv ist, entscheidet sich für eine Kompaktwasserkühlung.


PREIS & FAZIT:
Bei den unzähligen All-in-One-Wasserkühlungen am Markt kann man als PC-Besitzer schon sehr schnell den Überblick verlieren. Welche ist gut, welche vielleicht weniger? Ich habe mir so einige Kühllösungen in den letzen Wochen live anschauen können und kann heute nach dem Testen ganz klar eine Empfehlung für diese klasse Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240 mm Kompaktwasserkühlung aussprechen.

Die Verarbeitung und die Materialien sind erstklassig. Die Montage denkbar simpel. Leistungsmäßig ist die Kühlung überzeugend mit genügend Spielraum um auch stark übertaktete High-End-Prozessoren zu bändigen. Die Optik mit den Beleuchtungsfunktionen ist sehr schön und vielfältig, wobei das i-Tüpfelchen ganz klar das programmierbare LCD-Display mit seinen Einstellungsmodi ist.

Kleine Abstriche muss man lediglich derzeit noch beim Aorus Engine Programm machen, wo es bei einigen wenigen Funktionen Bugs gibt, welche aber nicht weltbewegend sind und mit einem Software-Update sicher ohne Probleme behoben werden können. Wenn man weiß, welche das sind (siehe Absatz: Software) und diese vorerst bis zu einer Behebung meidet oder selten anwendet, kann man ohne Probleme auch jetzt den Kühler nutzen, sowohl mit einem Gigabyte-Mainboard als auch mit Mainboards anderer Hersteller.

Was den Preis angeht, so ist diese Kühllösung mit rund 170 Euro für die 240 mm Radiator-Variante natürlich nicht unbedingt super günstig und definitiv im Premium-Segment angesiedelt, aber dafür bekommt man auch Qualität, die ich, bei persönlich gesichteten anderen AiO-Kühlungen, darunter auch Produkten von bekannten Herstellern mit vielen Verkäufen, irgendwie vermisse.

Als direkte Konkurrenz ist die NZXT Kraken Z-Serie (Z63 mit 28mm Radiator & Z73 mit 360mm Radiator) anzusehen, welche aber beide aktuell mit über 240 Euro zu Buche schlagen. Zudem gibt es die Asus ROG Ryuo- und Asus ROG Ryujin-Serie, ebenfalls mit programmierbaren Displays. Je nach Version muss man da aber auch zwischen 125 bis 240 Euro auf den Tisch legen.

Preislich ist die Gigabyte-Lösung also schon sehr gut angeordnet und definitiv mehr als nur einen Blick wert. Ich für meinen Teil, werde diese klasse Kompaktwasserkühlung auf jeden Fall in meinem Gehäuse weiter nutzen.

Nach meinem ausführlichen Test, kann ich guten Gewissens eine Bewertung mit 5 von 5 Sternen abgeben, trotz kleinerer Mängel in Teilen der nötigen Engine-Software. Die Gigabyte Aorus Liquid-Kühllösung ist auf jeden Fall zu empfehlen.
    
  
5 5
     am 11.03.2020
Produkttester
Hi,

hier meine erste Bewertung im Mindfactory Shop :)

TL,DR ganz unten

Ich bin einer der glücklichen Gewinner einer TESTERS KEEPERS Aktion von Mindfactory und durfte für euch die "GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 240 All-in-One CPU Kühlung testen. Das hat perfekt gepasst, weil mehr oder weniger zeitgleich meine neuen PC-Teile angekommen sind und ich die Kühlung in ein frisches System einbauen konnte.

Aber kommen wir zum interessanten Teil - des Pudels Kern sozusagen.

Die Kühlung kommt hervorragend Verpackt daher - und damit meine ich zum einen die schicke Verpackung als auch deren Sicherheit (dicker und fester Schaumstoff, stabile Pappe - da passiert nix beim Transport).

Es werden alle notwendigen Teile fürs Produkt und für den Aufbau direkt mitgeliefert (okay ihr braucht einen Kreuzschraubendreher - aber wer bitte, der eine AIO einbaut, hat denn nicht?):
- Schrauben zur Montage der Lüfter am Radiator und des Radiators ins Gehäuse
- Montage-Sockel (meine Güte ist der schön anzuschauen) inkl. Schrauben für verschiedene gängige Sockel (der vollständigkeit halber diese folgenden AMD: TR4 (hier liegt der Montagerahmen bei der CPU bei das ist also eigentlich eher ), AM4
Intel: 2066, 2011-3,1366,115x)
- Zwei RGB-Lüfter
- Die Kühlung selber natürlich - ein 240er Radiator fertig mit der Pumpe/Bodenplatte verschlaucht (pff ist das ein Wort? also die Schläuche sind fix und fertig fest montiert) mit dem absoluten Party Piece - das DISPLAY obendrauf - mal ehrlich das Display ist ja wohl einer der wichtigsten Gründe diese Kühlung zu kaufen

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Kupfer Bodenplatte bereits mit der entsprechend angebrachten Wärmeleitpaste kommt - das ist auf jeden fall ein Vorteil (ein Arbeitsschritt weniger) bei der Montage. Apropos Montage :) widmen wir uns doch gleich dieser!
Nachdem ich wie gesagt ein komplett neues Rig gebaut habe konnte ich mir überlegen in welchem Setup ich die Kühlung einbauen möchte. Üblich ist es, den Radiator mit Kühlern entweder an der Front oder an dem "Deckel, also oben im PC Gehäuse, zu verbauen. Ich habe ich den Radiator oben installiert, da ich die Luft innerhalb des Gehäuses nicht zu stark aufheizen möchte (das würde meiner Meinung nach passieren, wenn ich die Front-Variante wähle und die warme Luft in das Gehäuse geblasen wird) .

Hier möchte ich kurz erwähnen, dass die Anleitung bis auf einen Schritt alles gut und genau erklärt. Meine kleine Kritik ist, dass nicht wirklich zu erkennen ist wie die Stecker der Lüfter zu verbinden sind (fairerweise muss ich sagen, dass hier kurzes Nachdenken hilft - die Lüfter werden nicht mit dem Motherboard sondern mit der Haupteinheit verbunden).

Aber nun zurück zur Installation die übrigens wirklich super einfach ist! Für meinen Ryzen 3900X (also AM4 Sockel) habe ich zunächst die Rückplatte des Motherboards abmontiert und mit den beigelegten Schrauben neu verschraubt. Hier muss nun kurz die Sockelhalterung (Standardmäßig ist eine Intel-Halterung angebracht) gewechselt werden. Dazu wird einfach der Metallring abgedreht und der neue wieder eingedreht bis er wieder einrastet (siehe TIPP unten). Nun wird einfach das komplette Trumm auf die Schrauben gesetzt und mit vier Daumenschrauben fixiert und festgezogen (hier kommt jetzt der eingangs erwähnte Schraubendreher zum Einsatz). Die Einheit ist recht groß, aber nicht unhandlich oder klobig. Jetzt noch schnell die Lüfter auf den Radiator schrauben (achtet vorher in welche richtung die Kabel gehen sollen) und ab damit ins Gehäuse! Jetzt werden Strom und USB-Kabel eingesteckt, nachdem ich vorher die Lüfter zusammengesteckt habe. Zu kritisieren ist hier, dass die RGB-Kabel deutlich kürzer als die Lüfterkabel sind. as schränkt die Flexibilität etwas ein. Zum Schluss habe ich noch aus ästhetischen Gründen die sehr starren Schläuche etwas in Position geschoben und ist alles eingebaut und ready to go!

TIPP - achtet hier gleich darauf, dass sich das Display "nur in 45 Grad Schritten drehen lässt also nach Uhrzeit auf 12, 3, 6 und 9 Uhr. Das ganze ist am Schlauch ausgerichtet, wenn man den Ring also in einem Zwischenwinkel montiert wird der Text etwas schief dargestellt.

Ich kann die Montage nur mit Luftkühlern vergleichen und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Es ist alles deutlich weniger frickelig und fummelig. Da ein normaler (after market) Kühler meist recht groß ist, hat man sehr wenig Platz, um an die Schrauben und Kabel zu kommen, ganz abgesehen von den Kratzern, die man sich an den Kühllamellen holt. Außerdem muss man den Lüfter nicht mit irgendwelchen Metallbügeln an den Kühler fummeln, sondern schraubt diese einfach in den Radiator - das kann (und sollte) man vor dem Einbau machen. Alles in allem sehr einfach und angenehm in der Installation.

Kommen wir zum Betrieb und Leistung - zunächst der Elefant im Raum: auf maximaler Leistung wird die Lüftung recht laut! Dem kann man mit Hilfe der Software aber beikommen. Die Kühlleistung ist im Vergleich zu meinem alten Alpenföhn Brocken 3 ca 3-10 Grad geringer. Richtig eingestellt ist die Lüftung im normalen Betrieb etwas lauter.

Die Software ist leider Gottes noch etwas entwicklungsbedürftig - es werden zwei verschiedene Programme benötigt um das ganze auszusteuern (warum?!). Aber gut, was solls - einmal installiert kann man hier fast alles einstellen, was das Herz begehrt: von verschiedenen RGB Beleutchtungen und Modi der Lüfter bis hin zum kleinen Display mit verschiedenen Voreinstellungen und einer Custom-Bild Option.

Wie viele WaKüs es mit Display gibt? Das Display ist eines der wichtigsten Kaufargumente und es sieht wirklich fantastisch aus. Braucht man das? Nein! Will man das? Ja! Das bringt mich auch schon zur Preis-Leistung der AIO. Tja was soll man dazu sagen, 192¤ (Stand 10.03. auf Mindfactory) sind eine Ansage, gibt es doch Alternativen für deutlich weniger zu haben. Aber diese Produkte bieten keine vergleichbare Ausstattung. Außerdem ist dieses AIO auch etwas, das man sich mal gönnt. Man kann auch vortrefflich darüber streiten ob der Porsche wirklich sein muss oder ob nicht doch der BMW oder gar der Dacia reicht.

In diesem Sinne denke ich, dass man hier eine hervorragend verarbeitete schicke AIO bekommt die alles Bietet was der aktuelle Markt zur Verfügung stellt. Sie hat keine scharfen Kanten, Grate o.ä., die Pumpe hat ein Metallgehäuse und sie hat sehr stabile Schläuche. Deshalb ist Preis-Leistung für mich im angemessenen Rahmen für diejenigen, die gerne alle Spielereien haben wollen und auch das gewisse Extra im PC haben möchten.

TL,DR
Pro:
- Eine AIO die alle Features abdeckt: Wasserkühlung, RGB-Lüfter und ein programmierbares Display
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr gute Kühlleistung - auch beim Übertakten
- Sehr einfache Montage
- Viele Einstellungsmöglichkeiten in der Software
Contra:
- recht hoher Preis
- Software ist noch verbesserungswürdig in Hinblick aufs Handling - funktioniert aber einwandfrei
- recht laut auf maximaler Leistung

Fazit:
Wer sich einen Gigabyte Aorus Liquid Cooler 240 holt bekommt eine WaKü die super aussieht und hervorragend verarbeitet ist. Die Montage und die Leistung sind ebenfalls auf absolutem Top Niveau. Der Preis ist hoch aber so ist das nunmal wenn man den neusten Schnickschnack haben will und in diesem Sinne ist die Preis-Leistung angemessen.

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Überblick gewähren!
    
  

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