Artikelbeschreibung
Seit dem 13.05.2016 im Sortiment
Mit dem Corsair Hydro Series H45 Wasserkühlungsset erhält die CPU die optimale Kühlung, die sie benötigt. Der 120-mm Radiator sowie ein 120-mm Lüfter sorgen für einen stabilen Luftstrom innerhalb des Systems bei einem niedrigen Geräuschpegel. Das verarbeite Kupfer leitet die Wärme ideal ab und sorgt für eine schnelle sowie effiziente Wärmeübertragung.
Die komplett abgeschlossene sowie bereits befüllte Wasserkühlung ist kompatibel für Sockel von AMD sowie Intel und lässt sich kinderleicht ohne Werkzeug an den dafür vorgesehenen Radiator- sowie Lüfterhalterungen am Gehäuse befestigen.
Aktionen und wichtige Informationen
Hersteller des Jahres 2023 Wasserkühlung
Weitere InfosTechnische Daten
Allgemein: | |
---|---|
Modell: | Hydro Series H45 |
Typ: | Wasserkühlung Set |
Sockel: | 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, 2066, AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, AM5, FM1, FM2, FM2+ |
Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.
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Das verwendete Testsystem:
Intel Core i7 4770k (@4,40 Ghz bei 1,22V Vcore)
Asus Z87 Deluxe Mainboard
16 GB Corsair Vengenace DDR3 2133 Mhz RAM
Asus GTX 1060 6GB Strix OC (@2000 Mhz)
SanDisk SSDPlus 960 GB
Corsair VS650 Netzteil
3 x Corsair ML120 PWM Lüfter
Bitfenix Shinobi
Verpackung und Zubehör
Die H45 kommt in einer Verpackung aus stabilem, braunem Karton. Im Inneren befindet sich zunächst Schaumstoff und weiteres Kartonagenmaterial, das den Zweck hat die H45 vor Transportschäden zu schützen. Die Montageteile sind alle übersichtlich und ordentlich in einzelne Beutel verpackt und Beschriftet.
Design
Die Verkleidungen des Kühlblocks und des Radiators bestehen hauptsächlich aus hochwertigem Kunststoff in weitgehend gedecktem Schwarz. Auf dem Radiator und dem Kühlblock ist jeweils das Corsair-Logo im silbernen Aluminiumlook aufgebracht. Auf die Verarbeitung von echtem Metall zwecks schicker Optik wurde allerdings verzichtet, die Designsprache mutet alles in allem trotzdem sehr wertig an, genau wie man das normalerweise von Corsair gewohnt ist. Besondere optische Features, wie zum Beispiel austauschbare Verkleidungselemente oder RGB-LEDs und derlei Extravaganzen sucht man allerdings vergeblich. Solche hat Corsair anderen, hochwertigeren Wasserkühlungssystemen mit ungleich höherem Preis vorenthalten. Designtechnisch hat Corsair die H45 quasi auf das Wesentliche reduziert. Einerseits gibt es bestimmt potentielle Käufer die sich an der schlichten Ästhetik dieses Produkts stören würden, andererseits hat die Abwesenheit von RGB-LEDs und dergleichen bekanntermaßen keinerlei Einfluss auf die Performance eines Produktes. Mir persönlich zumindest ist Letzteres bei weitem wichtiger.
Allerdings sollte gesagt werden, dass Corsair in der Entwicklung dieses Produkts aus unerfindlichen Gründen darauf verzichtete, die Kühlmittelpumpe in den CPU-Block zu integrieren. Diese befindet sich nun seitlich am Radiator, wo normalerweise nur die Anschlüsse der Kühlmittelleitungen zu finden wären. Dadurch ist der Radiator in seiner Gesamtheit leider ein wenig breiter als ein "normaler" 120 mm Radiator. Dies hatte auch zur Folge, dass für die H45 in unserem Wohnzimmer- bzw. Media-PC, der in einem Silverstone SG05 Mini-ITX Gehäuse untergebracht ist, nicht ausreichend Platz war, als ich sie zu Testzwecken einbauen wollte. In einem Gehäuse von normaler Größe (wie meinem Sharkoon S25-S) stellt dies allerdings kein Problem dar.
Verarbeitung
Wie bereits gesagt besteht die Verkleidung der H45 zum größten Teil aus sehr stabilem Kunststoff und hinterlässt bezüglich der Verarbeitung daher einen für diese Preiskategorie exzellenten Eindruck. Die Kühlmittelleitungen sind flexibel genug, um einfaches Einbauen zu gewährleisten und gleichzeitig stabil genug um allen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Der Radiator besteht zur Gänze aus Metall und macht einen soliden Eindruck. Die integrierte Pumpe ist relativ leise und rattert nicht. Die Kabel des Lüfters und der Pumpe sind schwarz ummantelt. Die Befestigungsteile, mit denen der Kühlblock auf der CPU befestigt wird, sind solide und ermöglichen eine stabile Befestigung. Bezüglich der Verarbeitungsqualität ist mir nichts Negatives Aufgefallen.
Montage
Der Kühlblock wird über ein Bracket mit vier durch das Mainboard bis zur Backplate reichenden Schrauben auf der CPU befestigt. Der Radiator kann nach Belieben entweder mit einem beigelegten Zwischenstück oder einem zusätzlichen Lüfter mit dem Gehäuse verschraubt werden. Der Montageprozess ist somit denkbar einfach und der Sitz des Kühlblocks ausreichend fest.
Lautstärke
Bei der Pumpe der H45 handelt es sich um eine DC-Pumpe, die per 3-Pin Stecker an das Mainboard angeschlossen werden kann und bei maximal 4200 RPM ausreichend Kühlmittel fördert. Bei maximaler Drehzahl ist sie zwar hörbar, jedoch weit davon entfernt laut zu sein. Der auf dem Radiator verbaute Lüfter dreht mit maximal 2400 RPM und ist über seinen 4-Pin-PWM Stecker per Software steuerbar. Unter Volllast ist die H45 durchaus hörbar, jedoch nicht störend laut. Wer die H45 in einem geschlossenen Gehäuse verbaut, wird sich an ihrem Betriebsgeräusch kaum stören, allerdings wird der mitgelieferte Lüfter einem Silent-Enthusiasten zu laut sein. Positiv zu vermerken ist, dass die Pumpe im Gegensatz zu vielen All-in-One Wasserkühlern derselben Preisklasse bei hohen Drehzahlen keine lästigen, hochfrequenten Geräusche von sich gibt, oder gar zu rattern anfängt.
Kühlleistung
Bezüglich ihrer Kühlleistung bin ich (immer in Hinblick auf ihren Preis) von der Corsair H45 überzeugt. Der Abwärme meines auf 4,4 Ghz (Vcore 1,22V) übertakteten Core i7 4770k hielt die H45 sehr gut stand. Die Maximaltemperatur der CPU lag nach einer Stunde Aida64 Stresstest bei gerade einmal 78° C. Den Stresstest bei 4,6 Ghz und Vcore 1,26V musste ich allerdings abbrechen, da die CPU an der 90° C Marke kratzte und für meinen Geschmack damit deutlich zu heiß lief. Unterm Strich hat man mit der H45 eine sehr potente Kühllösung zu Hand, die wenigstens moderates Overclocking vertragen kann, wenn ich auch nicht empfehlen würde damit eine 6- oder gar 8-Kern CPU kühlen zu wollen. Dafür werden deutlich teurere Komplettkühler oder ein Custom Cooling Loop benötigt.
Preis-Leistungsverhältnis
Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft kann die H45 punkten, da sie einen übertakteten 4770k unter Volllast im vertretbaren Temperaturbereich halten kann. Ein preislich vergleichbarer Luftkühler wie zum Beispiel der Scythe Ninja 4 schafft das nur, wenn ein zweiter Lüfter angebaut wird und aggresive PWM-Kurven konfiguriert werden.
Fazit
Wer eine Wasserkühlung in seinem System möchte, aber nicht bereit ist den Preis einer Corsair H80i oder eines vergleichbaren Produktes zu bezahlen, der ist mit der H45 gut bedient. Für etwa 50¤ bekommt man einen Kühler von solider Qualität, dessen Lüfter und Pumpe zwar leiser sein könnten, der es dafür aber einwandfrei schafft einen übertakteten Core i7 zu kühlen.
Ich jedenfalls habe die H45 nun im Rahmen der Testers-Keepers-Aktion bekommen, was natürlich keinerlei Einfluss auf das Urteil meiner Rezension haben wird.
Testsystem:
Asus Z170 Pro Gaming Mainboard
Intel i5 6600K
Coolermaster Hyper TX3 Evo Towerkühler
16 GB Corsair Vengeance LPX RAM 3000MHZ
Samsung 750 Evo SSD 500 GB
Corsair Vengeance 650M Netzteil
Corsair Carbide 400Q
Verpackung/Erster Eindruck:
Die H45 kommt in einem, für Corsair, recht unscheinbaren pappfarbenem Karton daher, in dem aber alles sehr gut verpackt wurde. Nach dem Lüften der Verpackung wirkt die H45 so günstig, wie sie ist. Viel Plastik mit Gummischläuchen alles schlicht in schwarz gehalten. Optik und Haptik sind bei den großen Brüdern da sicher besser. Bei knapp 50 ¤ muss aber auch irgendwo gespart werden. Die anderen Corsair AiO-Wasserkühler sind ja deutlich teurer.
Dennoch gefällt mir die H45 optisch ganz gut, da ich schlichte Designs mehr begrüße als ausgefallene, die durch RGB-Beleuchtung in den geschmacklosesten Farben leuchten können.
Der Einbau:
Da das Corsair Carbide 400Q auf der "Kabelseite" eine Aussparung am Mainboard hat, musste ich nicht alles ausbauen, um diese Wasserkühlung nachzurüsten. Also einfach die mitgelieferte Backplate drauf gesteckt. Durch das Klebepad hält diese dann auch erst einmal ganz gut. Dann stellt sich die Frage, wie und wo bringe ich den Radiator an. Corsair schlägt den Einbau im Deckel vor. Ich habe mich dafür entschlossen das Ganze an der Rückseite anzubringen. Dabei sollte man vorab schauen, ob Schläuche und Kabel sich dann noch gut verlegen lassen. Gerade die Gummischläuche lassen sich nicht so einfach in die gewollte Richtung drücken. Wenn dann aber alles passt und der Radiator sitzt geht es an den wohl kniffligsten Teil - Die Kühleinheit auf den Prozessor setzen. Gut ist, dass schon Wärmeleitpaste von Corsair aufgetragen wurde. Also die Einheit draufdrücken und irgendwie die für den Sockel passenden Schrauben reindrehen ohne groß dabei hin und her zu rutschen. Es ist auf jeden Fall eine sehr fummelige Arbeit. Alle Schrauben anziehen und noch den 3-Pin Anschluss der Pumpe und den 4-Pin Anschluss des Lüfters anbringen.
Einrichtung:
Mit dem mechanischen Einbau ist es meist nicht getan. Deshalb habe ich mich noch kurz mit der Lüftersteuerung befasst. Die Pumpe habe ich auf PWM gestellt, da hier der 4. Pin fehlt, der für die Regulierung eines Lüfters zuständig wäre. Die Pumpe sollte somit auf immer gleich hoher Stufe arbeiten. Dann die Lüfterdrehzahlen noch etwas angepasst und die Messungen können beginnen.
Betrieb:
Mit meinem Hyper TX3 habe ich im Idle (Leerlauf) max. 31°C und unter Volllast mit prime95 FFT small max. 68°C erreicht. Mit der Wasserkühlung komme ich nun auf 25°C im Idle und 65°C bei Volllast.
Dieser Unterschied hat mich dann doch etwas enttäuscht. Ich denke aber, dass ich mit dem Hyper TX3 schon einen ganz guten Towerkühler hatte und dass eine Wasserkühlung in dieser Preisklasse nur ein kleines bisschen besser kühlt. Gewünscht hatte ich mir natürlich mehr, um eventuell meinen Prozessor auch noch etwas zu übertakten. Dieses Vorhaben sollte man anscheinend aber nur mit einer größeren Wasserkühlung umsetzen.
Lautstärke:
Die Pumpe ist schon deutlich zu hören, wie auch der Lüfter. Es ist aber nicht unverhältnismäßig laut.
Dennoch nichts für "Silentfreaks". Bei dem günstigen Preis ist aber sicher noch ein besserer Lüfter im Budget. Am besten gleich mitbestellen.
Fazit:
Die Corsair H45 Hydro Series macht, was sie soll. Sie ist einem guten Towerkühler aber nur ein klein wenig überlegen. Ich bin trotzdem zufrieden, da sie den PC auch optisch aufwertet und eben etwas besser kühlt. Wer aber unter die Overclocker gehen möchte oder eine extrem leise Kühlung bevorzugt, der sollte sich wahrscheinlich lieber an den größeren/teureren Versionen versuchen.
Mag vielleicht auch daran liegen, das ich zwei Gehäuselüfter nutze. Die sind zwar ebenfalls nicht besonders laut, könnten aber die Lautstärke der WaKü-Lüftung übertönen.
Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Produkt. Die CPU bleibt schön kühl, auch unter Volllast. Einen Stern ziehe ich jedoch trotzdem ab, da die Zuleitung vom Lüfter zum Radiator arg kurz ist, und der Lüfter sich je nach Mainboard-Bestückung eben nicht dort montieren lässt, wo der Hersteller ihn gerne hätte.
Das verwendete Testsystem:
Intel Core i7 4770k (@4,40 Ghz bei 1,22V Vcore)
Asus Z87 Deluxe Mainboard
16 GB Corsair Vengenace DDR3 2133 Mhz RAM
Asus GTX 1060 6GB Strix OC (@2000 Mhz)
SanDisk SSDPlus 960 GB
Corsair VS650 Netzteil
3 x Corsair ML120 PWM Lüfter
Bitfenix Shinobi
Verpackung und Zubehör
Die H45 kommt in einer Verpackung aus stabilem, braunem Karton. Im Inneren befindet sich zunächst Schaumstoff und weiteres Kartonagenmaterial, das den Zweck hat die H45 vor Transportschäden zu schützen. Die Montageteile sind alle übersichtlich und ordentlich in einzelne Beutel verpackt und Beschriftet.
Design
Die Verkleidungen des Kühlblocks und des Radiators bestehen hauptsächlich aus hochwertigem Kunststoff in weitgehend gedecktem Schwarz. Auf dem Radiator und dem Kühlblock ist jeweils das Corsair-Logo im silbernen Aluminiumlook aufgebracht. Auf die Verarbeitung von echtem Metall zwecks schicker Optik wurde allerdings verzichtet, die Designsprache mutet alles in allem trotzdem sehr wertig an, genau wie man das normalerweise von Corsair gewohnt ist. Besondere optische Features, wie zum Beispiel austauschbare Verkleidungselemente oder RGB-LEDs und derlei Extravaganzen sucht man allerdings vergeblich. Solche hat Corsair anderen, hochwertigeren Wasserkühlungssystemen mit ungleich höherem Preis vorenthalten. Designtechnisch hat Corsair die H45 quasi auf das Wesentliche reduziert. Einerseits gibt es bestimmt potentielle Käufer die sich an der schlichten Ästhetik dieses Produkts stören würden, andererseits hat die Abwesenheit von RGB-LEDs und dergleichen bekanntermaßen keinerlei Einfluss auf die Performance eines Produktes. Mir persönlich zumindest ist Letzteres bei weitem wichtiger.
Allerdings sollte gesagt werden, dass Corsair in der Entwicklung dieses Produkts aus unerfindlichen Gründen darauf verzichtete, die Kühlmittelpumpe in den CPU-Block zu integrieren. Diese befindet sich nun seitlich am Radiator, wo normalerweise nur die Anschlüsse der Kühlmittelleitungen zu finden wären. Dadurch ist der Radiator in seiner Gesamtheit leider ein wenig breiter als ein "normaler" 120 mm Radiator. Dies hatte auch zur Folge, dass für die H45 in unserem Wohnzimmer- bzw. Media-PC, der in einem Silverstone SG05 Mini-ITX Gehäuse untergebracht ist, nicht ausreichend Platz war, als ich sie zu Testzwecken einbauen wollte. In einem Gehäuse von normaler Größe (wie meinem Sharkoon S25-S) stellt dies allerdings kein Problem dar.
Verarbeitung
Wie bereits gesagt besteht die Verkleidung der H45 zum größten Teil aus sehr stabilem Kunststoff und hinterlässt bezüglich der Verarbeitung daher einen für diese Preiskategorie exzellenten Eindruck. Die Kühlmittelleitungen sind flexibel genug, um einfaches Einbauen zu gewährleisten und gleichzeitig stabil genug um allen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Der Radiator besteht zur Gänze aus Metall und macht einen soliden Eindruck. Die integrierte Pumpe ist relativ leise und rattert nicht. Die Kabel des Lüfters und der Pumpe sind schwarz ummantelt. Die Befestigungsteile, mit denen der Kühlblock auf der CPU befestigt wird, sind solide und ermöglichen eine stabile Befestigung. Bezüglich der Verarbeitungsqualität ist mir nichts Negatives Aufgefallen.
Montage
Der Kühlblock wird über ein Bracket mit vier durch das Mainboard bis zur Backplate reichenden Schrauben auf der CPU befestigt. Der Radiator kann nach Belieben entweder mit einem beigelegten Zwischenstück oder einem zusätzlichen Lüfter mit dem Gehäuse verschraubt werden. Der Montageprozess ist somit denkbar einfach und der Sitz des Kühlblocks ausreichend fest.
Lautstärke
Bei der Pumpe der H45 handelt es sich um eine DC-Pumpe, die per 3-Pin Stecker an das Mainboard angeschlossen werden kann und bei maximal 4200 RPM ausreichend Kühlmittel fördert. Bei maximaler Drehzahl ist sie zwar hörbar, jedoch weit davon entfernt laut zu sein. Der auf dem Radiator verbaute Lüfter dreht mit maximal 2400 RPM und ist über seinen 4-Pin-PWM Stecker per Software steuerbar. Unter Volllast ist die H45 durchaus hörbar, jedoch nicht störend laut. Wer die H45 in einem geschlossenen Gehäuse verbaut, wird sich an ihrem Betriebsgeräusch kaum stören, allerdings wird der mitgelieferte Lüfter einem Silent-Enthusiasten zu laut sein. Positiv zu vermerken ist, dass die Pumpe im Gegensatz zu vielen All-in-One Wasserkühlern derselben Preisklasse bei hohen Drehzahlen keine lästigen, hochfrequenten Geräusche von sich gibt, oder gar zu rattern anfängt.
Kühlleistung
Bezüglich ihrer Kühlleistung bin ich (immer in Hinblick auf ihren Preis) von der Corsair H45 überzeugt. Der Abwärme meines auf 4,4 Ghz (Vcore 1,22V) übertakteten Core i7 4770k hielt die H45 sehr gut stand. Die Maximaltemperatur der CPU lag nach einer Stunde Aida64 Stresstest bei gerade einmal 78° C. Den Stresstest bei 4,6 Ghz und Vcore 1,26V musste ich allerdings abbrechen, da die CPU an der 90° C Marke kratzte und für meinen Geschmack damit deutlich zu heiß lief. Unterm Strich hat man mit der H45 eine sehr potente Kühllösung zu Hand, die wenigstens moderates Overclocking vertragen kann, wenn ich auch nicht empfehlen würde damit eine 6- oder gar 8-Kern CPU kühlen zu wollen. Dafür werden deutlich teurere Komplettkühler oder ein Custom Cooling Loop benötigt.
Preis-Leistungsverhältnis
Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft kann die H45 punkten, da sie einen übertakteten 4770k unter Volllast im vertretbaren Temperaturbereich halten kann. Ein preislich vergleichbarer Luftkühler wie zum Beispiel der Scythe Ninja 4 schafft das nur, wenn ein zweiter Lüfter angebaut wird und aggresive PWM-Kurven konfiguriert werden.
Fazit
Wer eine Wasserkühlung in seinem System möchte, aber nicht bereit ist den Preis einer Corsair H80i oder eines vergleichbaren Produktes zu bezahlen, der ist mit der H45 gut bedient. Für etwa 50¤ bekommt man einen Kühler von solider Qualität, dessen Lüfter und Pumpe zwar leiser sein könnten, der es dafür aber einwandfrei schafft einen übertakteten Core i7 zu kühlen.
Zum Testen gab es die Wasserkühlung Hydro H45 aus dem Hause Corsair, die inklusive Zubehör und komplett vormontiert ankam. Laut Corsair ist auch für den Einbau nichts weiter nötig als ein Schraubendreher.
Getestet wurde das Ganze an einem Standardcomputer mit einem AMD Phenom II X4 945 @3,5GHz (Original Takt 3,01GHz), der leicht übertaktet wurde, 8GB Arbeitsspeicher und einer Gainward GeForce GTX 750Ti Golden Sample. Mein besonderes Augenmerk beim Test fiel auf die Einfachheit der Montage, Geräuschentwicklung, Vibration und Kühlung. Im Folgende kommt meine detaillierte Bewertung, solltet ihr keine Lust haben die lange Fassung zu lesen, findet ihr am Ende des Beitrages auch noch mal eine kurze und knappe Bewertung.
Fangen wir Schritt für Schritt mit der Bewertung an.
Design:
Das Design ist relativ schlicht und einfach, ohne groß Aufsehen zu erregen (Siehe Fotos). Die Wasserkühlung sowie alle weiteren Komponenten, ausgenommen Lüfterblätter,sind in schwarz gehalten. Was mir persönlich etwas gefehlt hat, ist die Beleuchtung des Corsair Logos, dies wäre ein kleines Ein-Euro-Gimmick, welches auch in dieser Preisklasse von unter 50¤ nicht zu viel verlangt ist. Die Wasserkühlung ist etwas größer, als es die Bilder online suggeriert haben, dadurch ist sie sehr wahrscheinlich ungeeignet für Micro ATX Gehäuse. Es könnte aber auch an meiner Unwissenheit liegen, da dies mein erstes Kühl-System dieser Art ist. Alles in allem macht es einen etwas bulligen, aber sehr soliden Eindruck.
Montage:
Die Montage wird vom Hersteller als relativ simple beworben, was sie tatsächlich auch wäre, hätte man einen 3. oder 4. Arm! Zudem war die Bedienungsanleitung mit ihren vier unübersichtlichen 2D/3D Bildchen keine besonders große Hilfe (Tipp: bei Youtube gibt es oft detaillierte Anleitungen zur Montage). Ich musste bei der 45-minütigen Montage nämlich feststellen, dass man es zwar alleine hinbekommt, man sich die Montagezeit aber um ca. 15 Minuten verkürzen kann, wenn man eine helfende Hand hat. Das Problem bestand darin, die Wasserkühlung letzendlich ins System zu integrieren. Der Schlauch ist leider zu unflexibel und zu hart um den Wärmetauscher außen hinzustellen, während man die Heat-plate (: ist das Bauteil, welches in direktem Kontakt mit der CPU steht und die Wärme von dort in den Kühlkreislauf überträgt) mit der mitgelieferten Halterung festschraubt. Es kann auch durchaus hilfreich sein, wenn man jemanden hat der den Wärmetauscher hält, während man die Schrauben befestigt. Deswegen fragt jemanden, ob er euch dabei behilflich sein kann! Der Rest ist kinderleicht: den 3-Pol und 4-Pol Stecker auf das Board stecken und fertig. Mehr ist nicht zu tun, da bereits schon vorab vom Hersteller die Wärmeleitpaste auf der Heatplate aufgetragen und die Kühlflüssigkeit in den Kühlkreislauf eingefüllt wurde.
Verarbeitung:
Zu der Verarbeitung kann man und braucht man nicht viel sagen: sie wirkt solide. Die Schläuche haben einen angemessenen Querschnitt, allein die Unflexibilität und die Starre können in der Montage sperrig wirken. Der Wärmetauscher besteht aus Aluminum und die Heat-plate aus Kupfer, welches Metalle mit hervorragende Wärmeleiteigenschaften sind. Einzig und allein der Lüfter wirkt, mit seinem grau, in all diesem schicken und schlichten Schwarz etwas billig und fehl am Platz.
Lautstärke und Vibration:
Die Lautstärke des Lüfters ist unter Last relativ erträglich. Es gibt zwar deutlich leisere Lüfter, aber auch hier ist dies wieder auf die Preisklasse von unter 50¤ zurück zu führen. Soweit ich online gelesen habe, lässt sich der Lüfter wohl auch tauschen. Selbst versucht habe ich es aber nicht und ich würde auch davon abraten, weil vermutlich die Garantie dann erlischt. Die Pumpe habe ich hingegen nach einer Woche noch garnicht gehört, auch arbeiten tut diese absolut flüsterleise. Bisher sind auch keine unangenehme Geräusche oder Vibrationen aufgetreten.
Kühlleistung:
Die Kühlleistung ist für den Standardnutzer mit keinem oder nur gering übertaktem Prozessor gut geeignet. Ich konnte in meinem Fall die normale Leerlauf-Temperatur von 49° auf 33° Celsius und unter Last von 69° auf max. 51° Celsius senken, dazu muss man sagen das ich zuvor den Standardkühler von AMD verwendet habe. Selbst nach dem Übertakten stieg die Temperatur auch nach 4-5 Stunden spielen nie über 51° Celsius. Damit würde ich der Kühlleistung solide 8/10 Punkte geben. Es gibt zwar bestimmt deutlich bessere Towerlüfter oder andere Wasserkühlungen, ich bezweifle aber, dass es in diesem Preissegment etwas besseres gibt.
Preis-/Leistungsverhältnis:
Müsste ich dem Preis-/Leistungverhältnis eine Note geben, wäre es eine gute 1-. Es gibt lediglich einen Abzug für den nicht besonders hochwertigen Lüfter und die unter Last mäßighohe Gerräuschentwicklung. Man bekommt hier für unter 50¤ ein absolut solides Produkt, welches die meisten seiner Versprechen, besonders die Kühlung, einhält.
Fazit:
Wer eine günstige und gute der Wasserkühlung sucht und dabei Abstriche beim Design machen kann, der ist hier genau richtig. Für die Montage braucht man nur einen Schraubendreher und eine helfende Hand. Die Verarbeitung ist selbst für diesen Preis unglaublich gut und wirkt alles in allem sehr solide, immerhin gibt einem Corsair darauf auch 5 Jahre Garantie! Die Lautstärkeentwicklung ist auch hier für den Preis völlig angemessen und überschreitet beim Lüfter keine Laustärke die als störend empfunden wird. Von der Pumpe hingegen hört man überhaupt gar nichts. Die Kühlleistung ist auch hier, wie alles andere für den Preis, bereits sehr gut und liegt völlig in dem Rahmen.
Das Preis/- Leistungsverhätlnis ist überdurchschnittlich man bekommt eine gute, solide und einfach zu pflegende Wasserkühlung für unter 50¤. Mit der Vorarbeit vom Hersteller durch die bereits aufgetragene Wärmeleitpaste und aufgefüllte Wasserkühlung ist bis auf die Montage nicht viel selbst zu machen. Alles in allem würde ich der Corsair Hydro H45 9/10 Punkte geben und sie jedem Standard Computernutzer, der überlegt sich eine Wasserkühlung zu kaufen, nur empfehlen!
Screenshots und weiteres findet ihr im Anhang!
Solltet ihr noch Fragen zum Produkt haben, schreibt es doch einfach in die Kommentare.
Meine Grafikkarte kommt sehr schwer über 60 Grad mit OC unter Vollast und die Wasserkühlung ist Leise bis auf den Lüfter der ist mir Persönlich bisschen zu laut.
Ich jedenfalls habe die H45 nun im Rahmen der Testers-Keepers-Aktion bekommen, was natürlich keinerlei Einfluss auf das Urteil meiner Rezension haben wird.
Testsystem:
Asus Z170 Pro Gaming Mainboard
Intel i5 6600K
Coolermaster Hyper TX3 Evo Towerkühler
16 GB Corsair Vengeance LPX RAM 3000MHZ
Samsung 750 Evo SSD 500 GB
Corsair Vengeance 650M Netzteil
Corsair Carbide 400Q
Verpackung/Erster Eindruck:
Die H45 kommt in einem, für Corsair, recht unscheinbaren pappfarbenem Karton daher, in dem aber alles sehr gut verpackt wurde. Nach dem Lüften der Verpackung wirkt die H45 so günstig, wie sie ist. Viel Plastik mit Gummischläuchen alles schlicht in schwarz gehalten. Optik und Haptik sind bei den großen Brüdern da sicher besser. Bei knapp 50 ¤ muss aber auch irgendwo gespart werden. Die anderen Corsair AiO-Wasserkühler sind ja deutlich teurer.
Dennoch gefällt mir die H45 optisch ganz gut, da ich schlichte Designs mehr begrüße als ausgefallene, die durch RGB-Beleuchtung in den geschmacklosesten Farben leuchten können.
Der Einbau:
Da das Corsair Carbide 400Q auf der "Kabelseite" eine Aussparung am Mainboard hat, musste ich nicht alles ausbauen, um diese Wasserkühlung nachzurüsten. Also einfach die mitgelieferte Backplate drauf gesteckt. Durch das Klebepad hält diese dann auch erst einmal ganz gut. Dann stellt sich die Frage, wie und wo bringe ich den Radiator an. Corsair schlägt den Einbau im Deckel vor. Ich habe mich dafür entschlossen das Ganze an der Rückseite anzubringen. Dabei sollte man vorab schauen, ob Schläuche und Kabel sich dann noch gut verlegen lassen. Gerade die Gummischläuche lassen sich nicht so einfach in die gewollte Richtung drücken. Wenn dann aber alles passt und der Radiator sitzt geht es an den wohl kniffligsten Teil - Die Kühleinheit auf den Prozessor setzen. Gut ist, dass schon Wärmeleitpaste von Corsair aufgetragen wurde. Also die Einheit draufdrücken und irgendwie die für den Sockel passenden Schrauben reindrehen ohne groß dabei hin und her zu rutschen. Es ist auf jeden Fall eine sehr fummelige Arbeit. Alle Schrauben anziehen und noch den 3-Pin Anschluss der Pumpe und den 4-Pin Anschluss des Lüfters anbringen.
Einrichtung:
Mit dem mechanischen Einbau ist es meist nicht getan. Deshalb habe ich mich noch kurz mit der Lüftersteuerung befasst. Die Pumpe habe ich auf PWM gestellt, da hier der 4. Pin fehlt, der für die Regulierung eines Lüfters zuständig wäre. Die Pumpe sollte somit auf immer gleich hoher Stufe arbeiten. Dann die Lüfterdrehzahlen noch etwas angepasst und die Messungen können beginnen.
Betrieb:
Mit meinem Hyper TX3 habe ich im Idle (Leerlauf) max. 31°C und unter Volllast mit prime95 FFT small max. 68°C erreicht. Mit der Wasserkühlung komme ich nun auf 25°C im Idle und 65°C bei Volllast.
Dieser Unterschied hat mich dann doch etwas enttäuscht. Ich denke aber, dass ich mit dem Hyper TX3 schon einen ganz guten Towerkühler hatte und dass eine Wasserkühlung in dieser Preisklasse nur ein kleines bisschen besser kühlt. Gewünscht hatte ich mir natürlich mehr, um eventuell meinen Prozessor auch noch etwas zu übertakten. Dieses Vorhaben sollte man anscheinend aber nur mit einer größeren Wasserkühlung umsetzen.
Lautstärke:
Die Pumpe ist schon deutlich zu hören, wie auch der Lüfter. Es ist aber nicht unverhältnismäßig laut.
Dennoch nichts für "Silentfreaks". Bei dem günstigen Preis ist aber sicher noch ein besserer Lüfter im Budget. Am besten gleich mitbestellen.
Fazit:
Die Corsair H45 Hydro Series macht, was sie soll. Sie ist einem guten Towerkühler aber nur ein klein wenig überlegen. Ich bin trotzdem zufrieden, da sie den PC auch optisch aufwertet und eben etwas besser kühlt. Wer aber unter die Overclocker gehen möchte oder eine extrem leise Kühlung bevorzugt, der sollte sich wahrscheinlich lieber an den größeren/teureren Versionen versuchen.