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Thermalright True Spirit 140 Direct Tower Kühler

Artikelnummer 69024

EAN 0814256001267    SKU True_Spirit_140_Direct

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Thermalright True Spirit 140 Direct Tower Kühler

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über 670 verkauft
Thermalright

Artikelbeschreibung

Seit dem 18.11.2016 im Sortiment

Mit dem True Spirit 140 Direct präsentiert Thermalright einen kompakten HDT Kühler an. Auf Grundlage des True Spirit-Designs richtet sich der Kühler an besonders preisbewusste Nutzer.

Ein schlichtes, aber dennoch elegantes Design kombiniert hier eine hervorragende Kühlleistung mit einem geräuscharmen Betrieb.

Ein schmaler Kühlkörper verhindert Inkompatibilitäten mit angrenzenden Speicherbänken und die mit Luftlöchern versehenden Kühlrippen wirken einem Luftstau zwischen den einzelnen Kühlrippen entgegen.

Die fünf 6mm Heatpipes gewährleisten eine optimale und effiziente Ableitung der Prozessor-Abwärme und sind konvex geformt. Das von Thermalright patentiertes Design der Heatpipes ist aus gutem Grund nicht plan geschliffen, denn nur so bedeutet es eine überragende Kühlleistung.

Ein weiterer Vorteil am Design ist die reduzierte Bauhöhe. Der HDT-Kühler misst 4mm weniger als ein True Spirit 140 BW Rev. A und lässt sich so auch in kleinere Gehäuse wunderbar einbauen.

Der True Spirit 140 Direct wird serienmäßig mit einem temperaturgeregelten Thermalright Lüfter TY 140 Black (PWM) ausgeliefert, welcher besonders leise ist. Befestigt wird der Lüfter mit den in der Lieferung enthaltenen Klammern am Kühlkörper. Antivibrierende Pads für eine entkoppelte Befestigung befinden sich ebenfalls im Lieferumfang.


Technische Daten

Allgemein:
Modell: True Spirit 140 Direct
für folgende Sockel geeignet: 1150, 1151, 1155, 1156, 2011, 2011-3, 2066, AM2, AM2+, AM3, FM1, FM2, FM2+
Bauart: Tower Kühler
Lüfter vorhanden: Ja
Lüfter dB(A): 15-21 dB(A)
Lüfter U/min: 300-1300 U/min
Luftfördermenge: 28.7-125 m³/h
Lüfteranschluss: 4-pin PWM
Länge: 152 mm
Breite: 77 mm
Höhe: 161 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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4 5
     am 28.02.2017
Produkttester
Einleitung und Danksagung:

Zuerst möchte ich dem Hersteller Thermalright sowie Mindfactory für die "Testers Keepers"-Aktion danken. Sie ermöglicht mir zum ersten Mal einen ausführlichen Testbericht zu schreiben, der über sonst übliche Bewertungen auf der Shopseite hinausgeht. Für mich als Autor dieser Zeilen und begeisterter PC-Selbstbauer sehe ich in dieser Aktion nicht nur einen Nutzen im Hinblick auf einen neuen und leistungsstarken Kühler, sondern auch einen weiteren Erfahrungsgewinn in der Kühlermontage und mehr Erfahrung im konstruktiven Bewerten von PC-Komponenten.
Der hier bereitgestellte CPU-Kühler True Spirit 140 Direct von Thermalright ordnet sich mit aktuell ca. 34¤ im mittleren Preissegment an und spricht dadurch die breite Masse an preisbewussten Kunden an. Hierzu zählen vor allem Nutzer, die auf den Boxed-Kühler verzichten wollen, um ein deutlich kühleres und leiseres System zu erhalten.
Das Review gliedert sich dabei in folgende Punkte:

* Lieferumfang
* Detailbetrachtung
* Montage
* Leistung
* Fazit


Lieferumfang:

Mindfactory-typisch wird der CPU-Kühler schnell und in einem gepolsterten Karton geliefert. Die Verpackung zeigt den kompletten Kühler von oben und nochmals von unten, um auf die HDT-Technologie (Heatpipe-Direct-Touch) aufmerksam zu machen. Neben Spezifikationen wie Größe, Gewicht, Drehzahl und Lautstärke des Lüfters, sowie die Sockelkompatibilität wird auf die Kompatibilität mit sämtlichen umliegenden Komponenten wie Arbeitsspeicher und Grafikkarte geworben. Der Inhalt, bestehend aus Kühlkörper, Lüfter und weiterem Karton mit Montagezubehör, ist nochmals gepolstert und wie ein Sandwich verpackt. Das Montagezubehör besteht aus Anleitung, diversen Schrauben, Abstandshaltern, Anti-Vibrations-Gummis, Klemmen, Wärmeleitpaste sowie die Backplate für Intel/AMD-Sockel samt Unterlage zur Isolation.
Teile wie Schrauben und Anti-Vibrations-Gummis sind mehr vorhanden als für die Montage nötig sind, die Lüfterklemmen gibt es sogar gleich in zweifacher Ausführung. Erfreulich ist auch der LGA-Spacer der für die empfindlichen Skylake und Kaby Lake CPUs.


Detailbetrachtung:

1. Kühlkörper
Auf den ersten Blick macht der True Spirit 140 Direct im Vergleich zum Intel-Boxed-Kühler eine gute Figur. Der Kühlkörper ist sehr kompakt gebaut und dabei kaum breiter als der beigelegte Lüfter. Auffällig sind die hohe Anzahl an Kühllamellen (48 an der Zahl) und der geringe Abstand zueinander. Dadurch lässt sich trotz kompakter Bauweise viel Kühlfläche erreichen. Die Wärme des CPU-Heatspreaders wird über fünf Heatpipes mit 6mm Durchmesser auf die Lamellen verteilt.
Es kommt die bereits erwähnte "Heatpipe-Direct-Touch"-Technologie zum Einsatz. Was sich zunächst einmal nach einer besonderen Technologie der direkten Wärmeübertragung anhört ist es leider nicht, hier handelt es sich nur um eine kosteneffizientere Variante zu der Bodenplatte aus Kupfer (sie kommt beispielsweise bei dem "True Spirit 140 Power" zum Einsatz). Dabei werden die Heatpipes direkt auf den Heatspreader gedrückt. Es entstehen dadurch einige Nachteile:
Da die Wärme des CPU-Dies nicht wirklich gleichmäßig über dem Heatspreader verteilt werden kann, erwärmen sich die Heatpipes unterschiedlich stark. Da hilft auch der Montagesteg aus Aluminium nicht weiter. Hauptsächlich gilt dies für die Intel-CPUs ab der core ix-2000er Serie, da hier auf Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader statt auf Lötzinn gesetzt wird. Hinzu kommt die deutlich unebenere Auflagefläche der abgeschliffenen Heatpipes. Die abgeführte Wärme wird unregelmäßig stark auf den Kühlkörper verteilt und führt so zu Einbußen der Kühlleistung. Was bei dem "True Spirit 140 Direct" erschwerend hinzu kommt ist, dass auf der Unterseite zwischen den sechs Heatpipes Hohlräume sind. Das können andere Kühler wie zum Beispiel der Thermalright Macho Direct besser. In Zeiten in denen CPU-Dies nicht mehr mit dem Heatspreader verlötet werden, sollte für moderates Übertakten lieber auf die etwas teurere Kupferbodenplatte gesetzt werden.
Die Heatpipes wurden erst nach dem Abschleifen komplett vernickelt und sorgen so für eine stimmige Optik. Die oberste Lamelle des Kühlturms ist zudem in schwarz gehalten, was sehr gut zum ebenfalls schwarzen Lüfter passt.

2. Lüfter
Beim Lüfter handelt es sich um den TR-TY140 und wir mit einem Drehzahlbereich von 300 U/min bis 1.300 U/min und PWM-Steuerung angegeben. Über die Fördermenge werden keine Informationen weder auf der Verpackung noch auf der Homepage gegeben. Der für Thermalright übliche runde Lüfterrahmen wirkt gut verarbeitet und bietet trotz einem Lüfterdruchmesser von 140mm die selben Befestigungslöcher wie bei einem 120mm Lüfter. Da er zudem etwas breiter ausfällt können die sieben Rotorblätter entsprechend größer dimensioniert werden. Der Vorteil darin besteht in einer hohen Fördermenge bei niedriger Drehzahl und Lautstärke. Das Anschlusskabel ist schwarz gesleeved.
Mit der Mainboard-Software FAN Xpert+ lässt sich die Lüftergeschwindigkeit testen. Demnach springt der TR-TY140 bei 348 U/min an und erreicht mit 1351 U/min sein Maximum. Die realen Lüfterdrehzahlen liegen damit ca. 50 U/min über den angegebenen Grenzwerten.


Montage:

Die Anleitung ist teilweise etwas sprunghaft gestaltet und fördert dabei das Denkvermögen. Eine Gesamtübersicht über die zu verbauenden Komponenten liefert eine Hilfestellung falls man bei der Schritt-für-Schritt Anleitung nicht weiter kommt. Beispielsweise wenn es an die Montage des Lüfters mit den Klemmen geht und versucht wird diesen ohne die Anti-Vibrations-Gummis zu montieren. Was sich für den Laien als kleine Herausforderung herausstellen kann, sollte für die etwas geübteren Kühlerwechsler kein Problem sein. Gummierte Gewindebolzen, Unterlegscheiben aus Kunststoff und die zusätzliche Isolationsfolie sorgen für eine gut isolierte und "platinenfreundliche" Halterung. Laut Anleitung soll die Wärmeleitpaste auf Heatspreader und Heatpipes aufgetragen werden. Hier sollte auf keinen Fall die komplette Wärmeleitpaste aufgetragen werden um ein Überquellen zu vermeiden, leider fehlt dazu ein Hinweis in der Anleitung. Die 2g Wärmeleitpaste reichen für ca. zwei Anwendungen aus. Nach fertiger Montage auf einem Asus P8Z77-V LX2 kann der guten Kompatibilität zugestimmt werden. Einzig der Abstand zum Arbeitsspeicher mit Kühlblechen (G.Skill Sniper Serie) beträgt kaum 2mm, ein breiterer RAM-Kühlkörper könnte hier zum Verhängnis werden. Ebenso fällt die Höhe der neuen Kühlvorrichtung mit 161mm recht hoch aus. eine Kompatibilität mit dem Gehäuse sollte vorher überprüft werden. Bei Midi-Towern sehe ich dabei keine Probleme mit der Kompatibilität, selbst wenn das Netzteil oben verbaut ist.


Leistung:

Für eine detaillierte Betrachtung der Kühlleistung fehlen mir die Messinstrumente sowie weiter Vergleichsmodelle. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auf die Testberichte nominierter Online-Redaktionen verweisen und stattdessen das Leistungsupgrade zum bisherigen Boxed-Kühler vorstellen.

Testsystem:
CPU: Intel i5-3570K (Turbo mit 3,8GHz auf allen Kernen)
Mainboard: Asus P8Z77-V LX2
RAM: G.Skill Sniper 2x4GB
Gehäuse: Midi-Tower von ARLT (Netzteil oben)

Testablauf:
Zum Auslesen der Temperatur wird auf die Mainboard Software AI Suite II und zusätzlich CoreTemp gesetzt, da diese unterschiedliche Temperatursensoren auslesen. der Einfachheit halber wird bei CoreTemp ein Mittelwert über die vier Kerntemperaturen ermittelt. Zusätzlich wird die Lüftergeschwindigkeit ausgelesen. Die Lastszenarien werden mit Prime95 unter der Einstellung "Small FFTs" simuliert. Es werden jeweils ein, zwei und vier Kerne (Volllast) angesprochen, sowie der Leerlauf unter Windows 7.

Testergebnisse:

Leerlauf:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 35 33 1085
True Spirit 33 33 416


1-Kern:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 45 37 1486
True Spirit 39 33 468


2-Kerne:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 54 44 1644
True Spirit 44 34 458


4-Kerne:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 66 47 1836
True Spirit 52 36 944


Wie zu sehen ist leistet der True Spirit 140 Direct im Vergleich zum Boxed-Kühler eine hervorragende (Kühl-)Leistung. Die Temperaturen sowie die Lüfterdrehzahlen fallen deutlich niedriger aus. Da die restlichen Komponenten verhältnismäßig laut sind, kann keine qualitative Aussage über die Lautheit des neuen CPU-Lüfters getroffen werden. Allerdings lässt sich sagen, dass der Boxed-Kühler bei Volllast deutlich herauszuhören war. Mit dem True Spirit 140 fällt diese Geräuschquelle weg. Die Anti-Vibrations-Gummis leisten ihren Dienst und sorgen für eine gute Entkopplung des Lüfters.


Fazit:

Der Thermalright True Spirit 140 Direct ist laut Preisvergleich der günstigste CPU-Kühler mit einem 140mm Lüfter. Er stößt in einen heiß umkämpften Preisbereich vor und kann dort mit seinem stimmigen Design, guter Kompatibilität und starker Kühlleistung überzeugen. Allerdings schläft die Konkurrenz nicht und wie so oft bekommt man hier für +/- 5¤ CPU-Kühler, die deutlich mehr Kühlleistung und damit ein höheres Übertaktungspotenzial bieten oder mit Features wie kupferner Bodenplatte auffahren können, geboten. In direkter Konkurrenz sehe ich hier beispielsweise den "Pure Rock" von be quiet!, der zur Zeit bei 30¤ liegt, auf eine Bodenplatte setzt und nur 155m hoch ist.
Insgesamt sehe ich den True Spirit 140 Direct als gelungenen CPU-Kühler mit einem guten bis sehr guten Preis-/Leistungsverhältnisses, der vor allem bei Platzproblemen (außer in die Höhe) eine sehr gute und stimmige Kühllösung bietet.
    
  
4 5
     am 27.02.2017
Produkttester
Der Lüfter wurde mir in einer Testers Keepers Aktion zur Verfügung gestellt und von mir nach bestem Wissen und Gewissen getestet. Die folgende Bewertung erfolgt unvoreingenommen und unbeeinflusst.

Unboxing
Die Verpackung des Kühlers ist bedruckt mit Produktbildern und einer aufschlussreichen Auflistung der Sockelkompatibilität. Zusammen mit dem Versandpaket ist der Inhalt, im Inneren durch Schutzmaterial segmentiert, sehr gut geschützt. Der Lieferumfang umfasst: Handbuch, Montagematerial für alle beschriebenen Sockeltypen, Kühlertower und 140mm PWM Lüfter. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr gut gelungen. Die Kühlrippen im Tower haben alle den gleichen Abstand, der Lüfter dreht sich ohne Einschränkungen, die Montageplatten sind stabil. Alle verwendeten Materialien wirken hochwertig und für Ihren Zweck geeignet. Ein Kommentar zu den verwendeten Einzelkomponenten folgt im Kapitel Montage.

Montage
Das kurze Überfliegen des mitgelieferten Benutzerhandbuchs ergab, dass es sehr umfangreiche Erläuterungen zu allen kompatiblen Sockeltypen enthält. Leider ist die Beschreibung der einzelnen Schritte teils in sehr unübersichtlichen kleinen Bildern dargestellt, sodass hier etwas Intuition oder Erfahrung für ein richtiges Zusammenbauen erforderlich ist. Sobald man identifiziert hat welche Teile in welcher Reihenfolge benötigt werden, lassen sich die mitgelieferten Montageplatten, Schrauben und Abstandhalter einfach mit einem Kreuzschlitzschraubendreher am Mainboard befestigen. Ein Zugang zur CPU Sockelrückseite ist wie bei den meisten Kühlern erforderlich. Entweder das Gehäuse weist eine entsprechende Aussparung auf oder man ist gezwungen das Mainboard auszubauen. Das Anbringen des Kühlertowers erfolgt ausschließlich in der vertikalen Position nachdem die Lüfterklammern und Vibrationsdämpfung angebracht wurden. Geübte PC-Bastler sollten darauf achten, dass die Wärmeleitpaste nicht wie gewohnt punktuell auf der CPU platziert werden kann, sondern aufgrund der Lücken zwischen den Heatpipes gleichmäßig auf diese aufgetragen werden muss. Die Montage des Lüfters erfordert etwas Geduld und bei mir persönlich mehrere Anläufe, da die Vibrationsdämpfer nicht fest fixiert sind und die Lüfterklammern wenig Halt
bieten. Im befestigten Zustand beträgt der Abstand zur Grafikkarte im obersten PCIe Slot nur 2 mm. Mir ist während eines Testlaufs die Lüfterklammer aus leitendem Material auf die Leiterplatte der Grafikkarte gerutscht und hat einen Reboot ausgelöst. Ich kann mir auch vorstellen, dass Grafikkarten mit einer Backplate hier anstoßen könnten. Zu den Arbeitsspeicherbänken besteht ausreichend Abstand.

Leistung
Der Lüfter dreht bei normaler Nutzung angenehm Leise und ist je nach Gehäusetyp kaum wahrnehmbar. Er bedeckt die gesamte Fläche des Kühlertowers und sorgt somit zusammen mit dem Luftdurchsatz des hinteren Gehäuselüfters für einen raschen Abtransport der abgegebenen Wärme. Der einströmende Luftzug leitet auch die Wärme des Arbeitsspeichers ab. Vibrationen konnten keine festgestellt werden. Um die Leistung zu prüfen, wurde das System einem Stresstest unterzogen. Die Temperatur aller vier Kerne meines i5 7600 hielt sich bei einer Zimmertemperatur von 20 °C ohne Belastung um die 30 °C und unter Last im absolut akzeptablen Bereich unter 50 °C. Die Erhöhung der Lüfterdrehzahl auf das Maximum von knapp 1400 RPM ergab nur eine geringfügige Reduktion der Temperatur aber einen deutlichen Lautstärkeanstieg, sodass eine Lüftersteuerung ein sehr gutes Verhältnis aus Lautstärke und Kühlleistung ergeben kann. Die genauen Daten sind den Grafiken zu entnehmen. Die Lautstärke konnte ich nur mit dem Handy messen und hier wurde mir eine Lautstärke von 35 dB bei geringer Drehzahl und unter Last 50 dB angezeigt. Allerdings sind hier die Gehäuselüfter sowie die Messunschärfe der App zu berücksichtigen. Subjektiv konnte ich zu jeder Zeit ein mehr oder weniger lautes aber nie störendes Rauschen vernehmen.

Fazit
Der Thermaltake True Spirit 140 Direct ist ein guter CPU Kühler, der eine für sein Geld angemessene Leistung erbringt. Eine gute Kühlleistung, der große Lieferumfang, die Kompatibilität zu verschiedenen Intel und AMD Sockeln und gute Qualität der einzelnen Komponenten sprechen für den Kühler. Ein nur eingeschränkt brauchbares Nutzerhandbuch sowie die komplizierte Lüfterbefestigung dämpfen zwar die Bastelfreude etwas, haben aber keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Der Kompatibilität mit einer Grafikkarte mit Backplate ist fraglich, konnte aber nicht getestet werden.
Im Vergleich zu meinem vorher eingebauten Cooler Master EVO 212 konnte ich eine Verbesserung der Kühlleistung um durchschnittlich 4 °C sowie eine um 5 dB geringere Lautstärke feststellen. Die Differenz von ca. 10 % spiegelt sich auch im Preis wider (EUR 30,- vs. EUR 35,-), daher verfügen beide Kühler über ein ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich hätte gerne auf diesen CPU Kühler umgestellt, allerdings passt dieser wenige Millimeter höher Kühltower nicht in das recht schmale Coolteck Gehäuse. In gängigen Midi-Tower Alternativen von Fractal Design oder bequiet! sollte der Einbau kein Problem sein
    
  
4 5
     am 17.09.2017
Verifizierter Kauf
Habe mir den True Spirit als Ersatz für einen Shadow Rock TF2 geholt da dieser entweder meinen RGB LED Ram verdeckt (somit wäre der Sinn des RAM verfehlt) oder aber so weit an die Gehäuserückseite reichte, dass ich dahinter keinen weiteren Lüfter mehr verbauen konnte.

Ich fand die Montage beim Shadow Rock schon recht grausig aber die vom True Spirit war so viel besser auch nicht. Die "Entkopplungsgummis" hielten kaum bis gar nicht in den Einbuchtungen am Kühler, somit hielt auch der Lüfter nicht usw... es hat mich zwei Frust- bzw Beruhigungszigaretten gekostet bis denn endlich mal alles da blieb wo es sein sollte.
Die Befestigung des Kühlers selber war jedoch recht einfach... fast schon zu einfach... war schon der Meinung ich hatte irgendwas falsch gemacht ;)

Was ich jedoch echt zu bemängeln habe sind die eingeschweißten Zubehörteile.
Bei allen bisherigen Kühlern die ich so in den letzten Jahrzenten verbaut hatte (war allerdings nie ein Thermalright dabei) gab es die klassischen Beutelchen mit Klemmverschluss.
Hier musste man alles aufschneiden und kann es nicht einfach wieder verschließen. Gut das ich noch ein paar Beutelchen hier rumfliegen hatte. Sonst flögen die verbliebenen Zubehörteile für Sockel von Intel lose in der OVP rum und sowas mag ich mal so gar nicht.

Zur Kühlung kann ich bisher sagen, im Vergleich zum Shadow Rock TF2 keine Verschlechterung aber auch keine gravierende Verbesserung der Kühlleistung. Auch die Rillen am Kühlerboden (sprich die geschliffenen Heatpipes sind gemeint) irritieren ungemein. Habe sie jetzt mit extra WLP plan gemacht. Ob das jetzt richtig ist, weiss ich nicht aber es ist dennoch seltsam.
Selbst bei meinem alten ausgedienten Arctic Freezer A30 waren keinerlei Rillen zwischen den abgeschliffenen Heatpipes.

Nichtsdestotrotz scheint er meinen Ryzen 5 1600@3,6GHz gut zu kühlen.
32° im Idle bei 22° Raumtemperatur sowie etwa 54° bei normaler Spielelast sind vollkommen unbedenklich bisher.
    
  
4 5
     am 06.03.2017
** Das Produkt wurde ihm Rahmen von "Testen,bewerten,behalten" bewertet **
Der große Lüfter schont den Geldbeutel, Achtung beim Gehäuse

Testumgebung:
Tower: Raijintek Arcadia Midi Tower
CPU: Intel i5 4460
Mainboard: ASRock H97 Killer
Graka: Nvidia GTX 780



Einleitung/Einbau:

Wie man es bei Mindfactory gewohnt ist kam das Produkt sehr schnell bei mir an.
Ich habe es dann auch direkt ausgepackt und die Anleitung erst einmal bei Seite gelegt.
Leider zu gut, ich habe sie dann die Nächste Zeit nicht wiedergefunden, erst nach dem Zusammenbau.
Sollte ja kein Problem sein denkt man sich, eben bei Google gesucht,
aber leider war sie dann nicht so leicht zu finden wie gedacht.
Da es so umständlich ist solltet ihr nicht den gleichen Fehler begehen
und eure Anleitung wie den heiligen Gral bewachen.
Mit Anleitung geht die Montage dann aber doch recht einfach und fix,
man muss etwas mehr tun als bei Konkurrenz Produkten,
dies sollte aber kein großes Problem sein.
Bei meinem Intelsockel musste ich erst eine Backplate samt Isolierung und Schrauben anbringen,
dann den Kühler auf dem Mainboard befestigen. Man muss, wie gesagt, viel selbst anbringen,
die Halterung ist für viele Sockel geeignet, sei es AMD oder Intel.
Je nach dem muss die Schrauben dann nur anders positionieren.
Bei der Montage des Lüfters muss man kleine Gummiröhrchen,
in die vorhandenen Vertiefungen, an den Kühler stecken,
mit ihnen sitzt der Lüfter sicher und mit etwas Abstand auf dem Kühler.
Sie verringern die Vibration da der Lüfter so nicht direkt aufliegt und etwas Spiel hat.
Dadurch das man den Lüfter aber noch selbst anbringen muss, ist es ein bisschen mehr Aufwand als bei CPU-Kühlern,
wo dies bereits vom Hersteller erledigt wird.
Sollte aber kein Problem sein, auch wenn das anbringen der Röhrchen eine Friemel-Arbeit ist und sie auch gerne mal "raus hüpfen",
so lange der Lüfter noch nicht an seinem Platz ist, hat man ihn mit den Spangen befestigt hält alles perfekt.

Kühler & Lüfter

Erst mal vorweg, Kühler und Lüfter sind sehr kompakt.
Es handelt sich immerhin um einen 140mm Lüfter und Thermalright quetscht es auf nur 140 X 68,5 X 161mm.
Mein Glück, denn mit einer Höhe von nur 16,1cm hat er gerade noch so in meinen Tower gepasst.
Auch in der Breite wirkt er sehr kompakt, so gibt es zumindest bei mir,
keine Probleme mit dem Ram. Alles wirkt sehr wertig und modern. Der Lüfter besitzt fünf Heatpipes aus Kupfer,
sie sind jeweil 6mm breit und liegen direkt auf dem CPU auf. Schade, denn zwischen ihnen gibt es ein bisschen Abstand,
da sie abgerundet sind. Somit liegt keine Ebene- und Planefläche auf der CPU auf, vermutlich wird hier etwas Kühlleistung verschenkt.
Die Kühlrippen sind aus Aluminium, die letzte von ihnen ist schwarz gefärbt, aus ihr ragen auch die vernickelten Heatpipes,
nette Akzente die den Lüfter moderner wirken lassen, sieht sicherlich auch nicht schlecht aus,
immerhin passt die schwarze Lamelle auch zum TR-TY140 Black Lüfter der enthalten ist.
Ein 14-cm PWM-Lüfter der seitlich etwas über den Kühler absteht. Man betreibt ihn im Drehzahlbereich von 300 bis 1.300 Umdrehungen,
bei mir läuft er meist mit ca 1.000 Umdrehungen und hält die CPU bei unter 30°,so hat er immer noch etwas Spiel,
sollte es dann mal aufwendiger werden und ein Spiel gestartet werden. Getestet hab ich dies mit Prime95,
die höchste gemessene Temperatur betrug hier 54°C bei der CPU und der Lüfter drehte mit knapp 1097 U/min.
Bei voller Drehzahl schafft der Lüfter einen Luftdurchsatz von 125 m³/h, dies sollte für jeden nicht Powernutzer mehr als ausreichend sein.
Dabei war er im ganzen Test stets nicht wirklich hörbar für mich, denn er blieb immer leiser als meine Grafikkarte, ich konnte ihn somit nicht heraushören.

Fazit:

Für den Preis dürfte der Thermalright True Spirit 140 Direct so ziemlich der günstigste CPU-Kühler mit 140mm-Lüfter sein,
er besitzt ein gutes Preisleistungs-Verhältnis und weiß auch kühl mäßig zu überzeugen. Und genau hier liegt seine Stärke.
Es gibt Lüfter die stärker sind für mehr Geld, es gibt sogar wertiger, mit weniger Leistung für weniger Geld.
Doch wenn man Preis-Leistungstechnich nach einem guten Weg sucht,
findet man im Thermalright True Spirit 140 Direct eventuell seinen Kühler.
2 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 02.03.2017
Verifizierter Kauf
Hab mir den Kühler vor allem wegen der guten Wertung in der PCGH gekauft. Läuft sehr leise bei 75 % Drehzahl und hält dabei meinen neuen I7-7700K sehr kühl. Der Einbau ist nur bei ausgebautem Board möglich; ansonsten nicht schwer. WICHTIG: Den Lüfter erst montieren, nachdem der Kühler eingebaut ist, sonst kommt man nicht mehr an die Befestigungsschraube. Leider ist der Kühler mit 14-cm-Lüfter so hoch, dass er nur in Gehäuse mit mehr als 20 cm Tiefe passt.
    
  
4 5
     am 28.02.2017
Produkttester
Einleitung und Danksagung:

Zuerst möchte ich dem Hersteller Thermalright sowie Mindfactory für die "Testers Keepers"-Aktion danken. Sie ermöglicht mir zum ersten Mal einen ausführlichen Testbericht zu schreiben, der über sonst übliche Bewertungen auf der Shopseite hinausgeht. Für mich als Autor dieser Zeilen und begeisterter PC-Selbstbauer sehe ich in dieser Aktion nicht nur einen Nutzen im Hinblick auf einen neuen und leistungsstarken Kühler, sondern auch einen weiteren Erfahrungsgewinn in der Kühlermontage und mehr Erfahrung im konstruktiven Bewerten von PC-Komponenten.
Der hier bereitgestellte CPU-Kühler True Spirit 140 Direct von Thermalright ordnet sich mit aktuell ca. 34¤ im mittleren Preissegment an und spricht dadurch die breite Masse an preisbewussten Kunden an. Hierzu zählen vor allem Nutzer, die auf den Boxed-Kühler verzichten wollen, um ein deutlich kühleres und leiseres System zu erhalten.
Das Review gliedert sich dabei in folgende Punkte:

* Lieferumfang
* Detailbetrachtung
* Montage
* Leistung
* Fazit


Lieferumfang:

Mindfactory-typisch wird der CPU-Kühler schnell und in einem gepolsterten Karton geliefert. Die Verpackung zeigt den kompletten Kühler von oben und nochmals von unten, um auf die HDT-Technologie (Heatpipe-Direct-Touch) aufmerksam zu machen. Neben Spezifikationen wie Größe, Gewicht, Drehzahl und Lautstärke des Lüfters, sowie die Sockelkompatibilität wird auf die Kompatibilität mit sämtlichen umliegenden Komponenten wie Arbeitsspeicher und Grafikkarte geworben. Der Inhalt, bestehend aus Kühlkörper, Lüfter und weiterem Karton mit Montagezubehör, ist nochmals gepolstert und wie ein Sandwich verpackt. Das Montagezubehör besteht aus Anleitung, diversen Schrauben, Abstandshaltern, Anti-Vibrations-Gummis, Klemmen, Wärmeleitpaste sowie die Backplate für Intel/AMD-Sockel samt Unterlage zur Isolation.
Teile wie Schrauben und Anti-Vibrations-Gummis sind mehr vorhanden als für die Montage nötig sind, die Lüfterklemmen gibt es sogar gleich in zweifacher Ausführung. Erfreulich ist auch der LGA-Spacer der für die empfindlichen Skylake und Kaby Lake CPUs.


Detailbetrachtung:

1. Kühlkörper
Auf den ersten Blick macht der True Spirit 140 Direct im Vergleich zum Intel-Boxed-Kühler eine gute Figur. Der Kühlkörper ist sehr kompakt gebaut und dabei kaum breiter als der beigelegte Lüfter. Auffällig sind die hohe Anzahl an Kühllamellen (48 an der Zahl) und der geringe Abstand zueinander. Dadurch lässt sich trotz kompakter Bauweise viel Kühlfläche erreichen. Die Wärme des CPU-Heatspreaders wird über fünf Heatpipes mit 6mm Durchmesser auf die Lamellen verteilt.
Es kommt die bereits erwähnte "Heatpipe-Direct-Touch"-Technologie zum Einsatz. Was sich zunächst einmal nach einer besonderen Technologie der direkten Wärmeübertragung anhört ist es leider nicht, hier handelt es sich nur um eine kosteneffizientere Variante zu der Bodenplatte aus Kupfer (sie kommt beispielsweise bei dem "True Spirit 140 Power" zum Einsatz). Dabei werden die Heatpipes direkt auf den Heatspreader gedrückt. Es entstehen dadurch einige Nachteile:
Da die Wärme des CPU-Dies nicht wirklich gleichmäßig über dem Heatspreader verteilt werden kann, erwärmen sich die Heatpipes unterschiedlich stark. Da hilft auch der Montagesteg aus Aluminium nicht weiter. Hauptsächlich gilt dies für die Intel-CPUs ab der core ix-2000er Serie, da hier auf Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader statt auf Lötzinn gesetzt wird. Hinzu kommt die deutlich unebenere Auflagefläche der abgeschliffenen Heatpipes. Die abgeführte Wärme wird unregelmäßig stark auf den Kühlkörper verteilt und führt so zu Einbußen der Kühlleistung. Was bei dem "True Spirit 140 Direct" erschwerend hinzu kommt ist, dass auf der Unterseite zwischen den sechs Heatpipes Hohlräume sind. Das können andere Kühler wie zum Beispiel der Thermalright Macho Direct besser. In Zeiten in denen CPU-Dies nicht mehr mit dem Heatspreader verlötet werden, sollte für moderates Übertakten lieber auf die etwas teurere Kupferbodenplatte gesetzt werden.
Die Heatpipes wurden erst nach dem Abschleifen komplett vernickelt und sorgen so für eine stimmige Optik. Die oberste Lamelle des Kühlturms ist zudem in schwarz gehalten, was sehr gut zum ebenfalls schwarzen Lüfter passt.

2. Lüfter
Beim Lüfter handelt es sich um den TR-TY140 und wir mit einem Drehzahlbereich von 300 U/min bis 1.300 U/min und PWM-Steuerung angegeben. Über die Fördermenge werden keine Informationen weder auf der Verpackung noch auf der Homepage gegeben. Der für Thermalright übliche runde Lüfterrahmen wirkt gut verarbeitet und bietet trotz einem Lüfterdruchmesser von 140mm die selben Befestigungslöcher wie bei einem 120mm Lüfter. Da er zudem etwas breiter ausfällt können die sieben Rotorblätter entsprechend größer dimensioniert werden. Der Vorteil darin besteht in einer hohen Fördermenge bei niedriger Drehzahl und Lautstärke. Das Anschlusskabel ist schwarz gesleeved.
Mit der Mainboard-Software FAN Xpert+ lässt sich die Lüftergeschwindigkeit testen. Demnach springt der TR-TY140 bei 348 U/min an und erreicht mit 1351 U/min sein Maximum. Die realen Lüfterdrehzahlen liegen damit ca. 50 U/min über den angegebenen Grenzwerten.


Montage:

Die Anleitung ist teilweise etwas sprunghaft gestaltet und fördert dabei das Denkvermögen. Eine Gesamtübersicht über die zu verbauenden Komponenten liefert eine Hilfestellung falls man bei der Schritt-für-Schritt Anleitung nicht weiter kommt. Beispielsweise wenn es an die Montage des Lüfters mit den Klemmen geht und versucht wird diesen ohne die Anti-Vibrations-Gummis zu montieren. Was sich für den Laien als kleine Herausforderung herausstellen kann, sollte für die etwas geübteren Kühlerwechsler kein Problem sein. Gummierte Gewindebolzen, Unterlegscheiben aus Kunststoff und die zusätzliche Isolationsfolie sorgen für eine gut isolierte und "platinenfreundliche" Halterung. Laut Anleitung soll die Wärmeleitpaste auf Heatspreader und Heatpipes aufgetragen werden. Hier sollte auf keinen Fall die komplette Wärmeleitpaste aufgetragen werden um ein Überquellen zu vermeiden, leider fehlt dazu ein Hinweis in der Anleitung. Die 2g Wärmeleitpaste reichen für ca. zwei Anwendungen aus. Nach fertiger Montage auf einem Asus P8Z77-V LX2 kann der guten Kompatibilität zugestimmt werden. Einzig der Abstand zum Arbeitsspeicher mit Kühlblechen (G.Skill Sniper Serie) beträgt kaum 2mm, ein breiterer RAM-Kühlkörper könnte hier zum Verhängnis werden. Ebenso fällt die Höhe der neuen Kühlvorrichtung mit 161mm recht hoch aus. eine Kompatibilität mit dem Gehäuse sollte vorher überprüft werden. Bei Midi-Towern sehe ich dabei keine Probleme mit der Kompatibilität, selbst wenn das Netzteil oben verbaut ist.


Leistung:

Für eine detaillierte Betrachtung der Kühlleistung fehlen mir die Messinstrumente sowie weiter Vergleichsmodelle. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auf die Testberichte nominierter Online-Redaktionen verweisen und stattdessen das Leistungsupgrade zum bisherigen Boxed-Kühler vorstellen.

Testsystem:
CPU: Intel i5-3570K (Turbo mit 3,8GHz auf allen Kernen)
Mainboard: Asus P8Z77-V LX2
RAM: G.Skill Sniper 2x4GB
Gehäuse: Midi-Tower von ARLT (Netzteil oben)

Testablauf:
Zum Auslesen der Temperatur wird auf die Mainboard Software AI Suite II und zusätzlich CoreTemp gesetzt, da diese unterschiedliche Temperatursensoren auslesen. der Einfachheit halber wird bei CoreTemp ein Mittelwert über die vier Kerntemperaturen ermittelt. Zusätzlich wird die Lüftergeschwindigkeit ausgelesen. Die Lastszenarien werden mit Prime95 unter der Einstellung "Small FFTs" simuliert. Es werden jeweils ein, zwei und vier Kerne (Volllast) angesprochen, sowie der Leerlauf unter Windows 7.

Testergebnisse:

Leerlauf:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 35 33 1085
True Spirit 33 33 416


1-Kern:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 45 37 1486
True Spirit 39 33 468


2-Kerne:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 54 44 1644
True Spirit 44 34 458


4-Kerne:
CoreTemp [°C] | Mainboard [°C] | [U/min]
Boxed 66 47 1836
True Spirit 52 36 944


Wie zu sehen ist leistet der True Spirit 140 Direct im Vergleich zum Boxed-Kühler eine hervorragende (Kühl-)Leistung. Die Temperaturen sowie die Lüfterdrehzahlen fallen deutlich niedriger aus. Da die restlichen Komponenten verhältnismäßig laut sind, kann keine qualitative Aussage über die Lautheit des neuen CPU-Lüfters getroffen werden. Allerdings lässt sich sagen, dass der Boxed-Kühler bei Volllast deutlich herauszuhören war. Mit dem True Spirit 140 fällt diese Geräuschquelle weg. Die Anti-Vibrations-Gummis leisten ihren Dienst und sorgen für eine gute Entkopplung des Lüfters.


Fazit:

Der Thermalright True Spirit 140 Direct ist laut Preisvergleich der günstigste CPU-Kühler mit einem 140mm Lüfter. Er stößt in einen heiß umkämpften Preisbereich vor und kann dort mit seinem stimmigen Design, guter Kompatibilität und starker Kühlleistung überzeugen. Allerdings schläft die Konkurrenz nicht und wie so oft bekommt man hier für +/- 5¤ CPU-Kühler, die deutlich mehr Kühlleistung und damit ein höheres Übertaktungspotenzial bieten oder mit Features wie kupferner Bodenplatte auffahren können, geboten. In direkter Konkurrenz sehe ich hier beispielsweise den "Pure Rock" von be quiet!, der zur Zeit bei 30¤ liegt, auf eine Bodenplatte setzt und nur 155m hoch ist.
Insgesamt sehe ich den True Spirit 140 Direct als gelungenen CPU-Kühler mit einem guten bis sehr guten Preis-/Leistungsverhältnisses, der vor allem bei Platzproblemen (außer in die Höhe) eine sehr gute und stimmige Kühllösung bietet.
    
  
4 5
     am 27.02.2017
Produkttester
Der Lüfter wurde mir in einer Testers Keepers Aktion zur Verfügung gestellt und von mir nach bestem Wissen und Gewissen getestet. Die folgende Bewertung erfolgt unvoreingenommen und unbeeinflusst.

Unboxing
Die Verpackung des Kühlers ist bedruckt mit Produktbildern und einer aufschlussreichen Auflistung der Sockelkompatibilität. Zusammen mit dem Versandpaket ist der Inhalt, im Inneren durch Schutzmaterial segmentiert, sehr gut geschützt. Der Lieferumfang umfasst: Handbuch, Montagematerial für alle beschriebenen Sockeltypen, Kühlertower und 140mm PWM Lüfter. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr gut gelungen. Die Kühlrippen im Tower haben alle den gleichen Abstand, der Lüfter dreht sich ohne Einschränkungen, die Montageplatten sind stabil. Alle verwendeten Materialien wirken hochwertig und für Ihren Zweck geeignet. Ein Kommentar zu den verwendeten Einzelkomponenten folgt im Kapitel Montage.

Montage
Das kurze Überfliegen des mitgelieferten Benutzerhandbuchs ergab, dass es sehr umfangreiche Erläuterungen zu allen kompatiblen Sockeltypen enthält. Leider ist die Beschreibung der einzelnen Schritte teils in sehr unübersichtlichen kleinen Bildern dargestellt, sodass hier etwas Intuition oder Erfahrung für ein richtiges Zusammenbauen erforderlich ist. Sobald man identifiziert hat welche Teile in welcher Reihenfolge benötigt werden, lassen sich die mitgelieferten Montageplatten, Schrauben und Abstandhalter einfach mit einem Kreuzschlitzschraubendreher am Mainboard befestigen. Ein Zugang zur CPU Sockelrückseite ist wie bei den meisten Kühlern erforderlich. Entweder das Gehäuse weist eine entsprechende Aussparung auf oder man ist gezwungen das Mainboard auszubauen. Das Anbringen des Kühlertowers erfolgt ausschließlich in der vertikalen Position nachdem die Lüfterklammern und Vibrationsdämpfung angebracht wurden. Geübte PC-Bastler sollten darauf achten, dass die Wärmeleitpaste nicht wie gewohnt punktuell auf der CPU platziert werden kann, sondern aufgrund der Lücken zwischen den Heatpipes gleichmäßig auf diese aufgetragen werden muss. Die Montage des Lüfters erfordert etwas Geduld und bei mir persönlich mehrere Anläufe, da die Vibrationsdämpfer nicht fest fixiert sind und die Lüfterklammern wenig Halt
bieten. Im befestigten Zustand beträgt der Abstand zur Grafikkarte im obersten PCIe Slot nur 2 mm. Mir ist während eines Testlaufs die Lüfterklammer aus leitendem Material auf die Leiterplatte der Grafikkarte gerutscht und hat einen Reboot ausgelöst. Ich kann mir auch vorstellen, dass Grafikkarten mit einer Backplate hier anstoßen könnten. Zu den Arbeitsspeicherbänken besteht ausreichend Abstand.

Leistung
Der Lüfter dreht bei normaler Nutzung angenehm Leise und ist je nach Gehäusetyp kaum wahrnehmbar. Er bedeckt die gesamte Fläche des Kühlertowers und sorgt somit zusammen mit dem Luftdurchsatz des hinteren Gehäuselüfters für einen raschen Abtransport der abgegebenen Wärme. Der einströmende Luftzug leitet auch die Wärme des Arbeitsspeichers ab. Vibrationen konnten keine festgestellt werden. Um die Leistung zu prüfen, wurde das System einem Stresstest unterzogen. Die Temperatur aller vier Kerne meines i5 7600 hielt sich bei einer Zimmertemperatur von 20 °C ohne Belastung um die 30 °C und unter Last im absolut akzeptablen Bereich unter 50 °C. Die Erhöhung der Lüfterdrehzahl auf das Maximum von knapp 1400 RPM ergab nur eine geringfügige Reduktion der Temperatur aber einen deutlichen Lautstärkeanstieg, sodass eine Lüftersteuerung ein sehr gutes Verhältnis aus Lautstärke und Kühlleistung ergeben kann. Die genauen Daten sind den Grafiken zu entnehmen. Die Lautstärke konnte ich nur mit dem Handy messen und hier wurde mir eine Lautstärke von 35 dB bei geringer Drehzahl und unter Last 50 dB angezeigt. Allerdings sind hier die Gehäuselüfter sowie die Messunschärfe der App zu berücksichtigen. Subjektiv konnte ich zu jeder Zeit ein mehr oder weniger lautes aber nie störendes Rauschen vernehmen.

Fazit
Der Thermaltake True Spirit 140 Direct ist ein guter CPU Kühler, der eine für sein Geld angemessene Leistung erbringt. Eine gute Kühlleistung, der große Lieferumfang, die Kompatibilität zu verschiedenen Intel und AMD Sockeln und gute Qualität der einzelnen Komponenten sprechen für den Kühler. Ein nur eingeschränkt brauchbares Nutzerhandbuch sowie die komplizierte Lüfterbefestigung dämpfen zwar die Bastelfreude etwas, haben aber keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Der Kompatibilität mit einer Grafikkarte mit Backplate ist fraglich, konnte aber nicht getestet werden.
Im Vergleich zu meinem vorher eingebauten Cooler Master EVO 212 konnte ich eine Verbesserung der Kühlleistung um durchschnittlich 4 °C sowie eine um 5 dB geringere Lautstärke feststellen. Die Differenz von ca. 10 % spiegelt sich auch im Preis wider (EUR 30,- vs. EUR 35,-), daher verfügen beide Kühler über ein ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich hätte gerne auf diesen CPU Kühler umgestellt, allerdings passt dieser wenige Millimeter höher Kühltower nicht in das recht schmale Coolteck Gehäuse. In gängigen Midi-Tower Alternativen von Fractal Design oder bequiet! sollte der Einbau kein Problem sein
    
  

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