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Gigabyte Z370 AORUS Gaming 7-OP S1151v2/DDR4/ATX

Artikelnummer 8862062

EAN 4719331803537    SKU Z370 AORUS GAMING 7-OP

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Gigabyte Z370 AORUS Gaming 7-OP S1151v2/DDR4/ATX

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Artikelbeschreibung

Seit dem 11.05.2018 im Sortiment

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Hersteller des Jahres 2023 Mainboard

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4 5
     am 11.07.2018
Produkttester
Im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion von Mindfactory durfte ich das Gigabyte Z370 Aorus Gaming 7-OP einem ausführlichen Test unterziehen. Einen besonderen Blick werde ich auf Intels Optane werfen, da das Mainboard ohne Optane ca. 30 Euro günstiger ist zu haben ist.

Da die technischen Daten des Mainboards im Mindfactory Shop ersichtlich sind werde ich an dieser Stelle auf diese verzichten und gleich zum Lieferumfang übergehen.

**************************************
Lieferumfang und Design
**************************************

Wie bei Asus (ROG) hat auch Gigabyte eine spezielle Serie fürs High Gaming auf dem Markt etabliert. Diese hört auf den Namen Aorus und soll besonders Gamer glücklich machen. Schon auf der Rückseite der Verpackung wird deutlich, dass das Gaming 7 prädestiniert für allerlei Modding und RGB Spielerein ist.

Im Karton befinden sich neben dem Mainboard folgende Komponenten:

- ATX Blende
- 2 Temperatursensoren
- 4 SATA Kabel (2 haben an einer Seite abgewinkelte Stecker)
- SLI Bridge
- 2 verschiedene RGB Kabel
- G-Connector
- Installations DVD (Treiber und Software) und Handbuch
- 2 Kabelbinder
- Bogen mit diverse Aufklebern

Nach dem Auspacken hat man ein Mainboard in der Hand welches in einem vorrangig Schwarz, Grau/silbernen Farbthema daherkommt. Wenn man da an die alten bunten Boards wie z.B.: das GA-945P-S3 denkt, kommt es schon fast unauffällig daher. Mir gefällt es aber von der Farbgebung sehr gut, da es sehr edel aussieht und sich sehr gut in einem schwarzen Gehäuse macht. Für mich hätte es nur weniger bei den Plastikabdeckungen sein können. Aber diese werden auch bewusst für die Beleuchtung als auch Zirkulation genutzt. So staunte ich nicht schlecht als ich hinter den rückwärtigen Anschlüssen einen kleinen Lüfter entdeckte, der wohl die Spannungsversorgung kühlen soll.

Ebenfalls sehr gut ist das Layout insgesamt. So befindet sich z.B.: direkt unter dem GPU Steckplatz ein M2 Steckplatz für eine SSD (ein PCIe Steckplatz würde kein Sinn machen da er von der Grafikkarte verdeckt wird). Um den CPU Sockel ist ebenfalls genug Platz für CPU ausladende Kühler. Für eine bessere Stabilität sind RAM als auch PCIe x16 Steckplätze mit Metall verstärkt.

**************************************
Verarbeitung und Installation
**************************************

Alles in allem lässt sich die Verarbeitung des Mainboards nur loben, alle Komponenten sind durchdacht platziert und schlechte Lötstellen sind nicht zu finden.

An sich ist der Einbau nichts Besonderes, wie bei jedem anderen ATX Mainboard wird das Gigabyte Gaming 7 mit 9 Schrauben fixiert. Aber es war etwas fummeliger als gedacht, wenn der Schraubendreher nicht magnetisiert ist kann es leicht passieren das sich eine Schraube zwischen Abdeckung und Mainboard verkantet. Betrifft die beiden Schrauben links unten und links in der Mitte. Es wäre sehr hilfreich, wenn im Bereich der Befestigungsschrauben die Abdeckung konisch ausgeführt wäre. So könnten die Schrauben einfach hineinrutschen.

Um die Stecker für das Gehäuse einfacher mit dem Mainboard verbinden zu können, ist im Lieferumfang ein G Connector. So können die Stecker einfach in die Brücke und anschließend auf das Mainboard gesteckt werden. Dadurch entfernt eine nervige Fummelei.

Folgende Komponenten wurden verbaut:

- Intel Core i5 8600K CPU
- 16 GB DDR4 Crucial Ballistix RAM
- 1TB Samsung Evo 850 SSD
- MSI GTX1070 Seahawk Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- CPU + GPU wassergekühlt mit Aquaero 5 Lüftersteuerung

**************************************
Inbetriebnahme
**************************************

Ein besonderer Moment ist es jedes Mal, wenn der Rechner nach Umbauarbeiten oder mit neuer Hardware zum ersten Mal gestartet wird. So auch dieses Mal. Aber nach dem der Powerknopf gedrückt wurde gab es keine Überraschungen, alles lief ohne Probleme. Selbst die RAM Module, die mit manch anderen Mainboards etwas zickig sind wurden ohne Probleme erkannt. Da hat Gigabyte sehr gute Arbeit geliefert!

**************************************
Features & Leistung
**************************************

Intel Optane Memory:

Beim Kürzel OP handelt es sich um die Abkürzung für Optane. So ist ein 32GB Modul (MEMPEK1W032GA) vorinstalliert. Bei Optane handelt es sich um eine neue Speichertechnologie (3D Xpoint) von Intel mit geringerer Latenz sowie längerer Haltbarkeit. Gerade bei 4KB Dateien soll er deutliche Vorteile bieten. Daher kann der Speicher auf dem Mainboard als Cache eingesetzt werden.

Für die Aktivierung muss eine spezielle Software (Intel Optane Arbeitsspeicher) von Intel installiert werden. Leider lief die Installation nicht ganz problemlos ab. Im Gigabyte App Center wird die entsprechende Software vorgeschlagen und kann auch gleich heruntergeladen und installiert werden. Aber kurz nach der Installation wurde ich mit einer schönen Fehlermeldung begrüßt: "Intel Optane Arbeitsspeicher benötigt für die Aktivierung ein Mainboard mit unterstütztem Intel Chipsatz der 200 Serie (oder neuer)". Da dachte ich mir: "Häähhhh Z370 ist doch eigentlich neuer!?". Auf der Gigabyte Webseite gibt es auch eine neuere Software mit der die Installation funktionieren sollte. Aber auch dieser Versuch hat nicht auf Anhieb funktioniert. Nun wurde moniert, dass der unpartitionierte Bereich auf dem Systemspeicher nicht groß genug ist. Also erst einmal auf der SSD 25 MB freigeräumt. Damit hat dann endlich die Installation als auch Aktivierung funktioniert. Nach einem Neustart und anlernen kann Optane als Cache genutzt werden. Hierbei fungiert der Optane Cache als auch die SSD als ein Laufwerk. Das hat in meinem Fall leider einen kleinen Nebengeschmack, die Samsung Magician Software erkennt die SSD nicht mehr und die Samsung Funktionen können damit nicht mehr genutzt werden.

Bei den Leistungswerten macht sich Optane in manchen Szenarien etwas bemerkbar, auch wenn der Unterschied von HDD auf SSD deutlich größer war.

So startet Adobe Photoshop 3 Sekunden schneller (9 Sekunden statt 12 Sek.) und Windows ca. 2 Sekunden. Aber auch die Lesewerte (in MB/s) haben sich teils deutlich verbessert (in Klammern die Werte der Samsung SSD):

- Seq Q32T1: 1408.5 (549.7)
- 4KiB Q8T8: 1374.8 (401.6)
- 4KiB Q32T1: 409.9 (208.6)
- 4KiB Q1T1: 178.8 (35.44)

Genau hier liegt die Stärke. Aber leider ergibt sich in Kombination mit einer SSD auch ein negativer Effekt, da das Optane Modul Schwächen bei der Schreibleistung (in MB/s) zeigt (Samsung wieder in Klammern):

- Seq Q32T1: 293.7 (532.3)
- 4KiB Q8T8: 284.7 (356.2)
- 4KiB Q32T1: 284.8 (276.6)
- 4KiB Q1T1: 91.07 (80.87)

Insgesamt hat der Optane Cache bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen. Zum einen kann man die Leistungsverbesserung messen aber insgesamt fühlt sich der Rechner nicht deutlich schneller an. Daher ist er in Kombination mit HDDs absolut zu empfehlen, da er dort all seine Stärken ausspielen kann. SSD Besitzer müssen sich überlegen ob es ihnen wert ist Optane zu nutzen, wenn dadurch die Tools der SSD Hersteller nicht mehr unterstütz werden und auch die Schreibleistung unter Umständen sinkt.

Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass das Modul zwar 32GB an Kapazität hat aber nur 8GB (laut Software) für den Cache benutzt werden. Generell wirkt die Software noch nicht so ausgereift, so gibt es Bereiche, die noch nicht übersetzt sind und der User hat keine Möglichkeit zu entscheiden wieviel GB als Cache verwendet werden sollen. 8GB sind schon sehr wenig und könnten meines Erachtens mehr sein. Aber vielleicht werden die Werte in der Software nicht korrekt dargestellt.

Stromverbrauch:

Nachdem Windows 10, die Treiber als auch Gigabyte Software installiert war, wurde ein Blick auf den Stromverbrauch geworfen. Folgende Werte konnten ermittelt werden:

Aus: 2,07 Watt
Energiesparmodus: 2,86 Watt
Windows Desktop: 66,01 Watt
CPU (Prime): 123,88 Watt
GPU (FurMark): 302,41 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 343,75 Watt

Einen Vergleich mit einem anderen Z370 Mainboard habe ich leider nicht. Aber mit der Hardware und einer Wasserkühlung sind die Werte für mich absolut vertretbar.

**************************************
BIOS/UEFI
**************************************

Ausgeliefert wird das Mainboard mit der UEFI Version F1 vom 03.04.2018. Dies ist auch gleichzeitig die aktuellste Version.

Dem User stehen zwei Ansichten zur Verfügung. Einmal der "Easy Mode" und eine "Classic" Ansicht. Wieder Name schon gesagt richtet sich der Easy Mode an Einsteiger. Die einzelnen Funktionen und Informationen werden übersichtlich präsentiert.

Deutlich mehr Informationen sowie Einstellungsmöglichkeiten gibt es im Classic Mode. Gigabyte ist es gelungen die einzelnen Bereiche übersichtlich und flach darzustellen. Verwirrende Verschachtelungen gibt es nicht. Neben vorausgewählten Overclocking Profilen, kann der User selbst die Frequenz als auch Spannung der einzelnen Komponenten in feinen Schritten einstellen. Vermisst habe ich an dieser Stelle nichts.

Für RGB Fusion und Smart Fan 5 gibt es einen eigenen Bereich im UEFI. Während Smart Fan 5 die gleichen Funktionen wie die Windows Anwendung liefert, sieht es bei RGB Fusion etwas anders aus. Unter Windows stehen mehr Funktionen zur Verfügung als im UEFI. Im Vergleich dazu gibt es naturgemäß im UEFI mehr Tuning (Frequenz/Spannung usw.) Möglichkeiten als EasyTune unter Windows bereitstellt. Mal schauen ob hier Gigabyte noch nachbessert.

Alles in allem ist das UEFI durchdacht, verfügt über eine einfache Navigation und bietet viele und granulare Einstellungsmöglichkeiten.

Temperaturen:

Dank Wasserkühlung und den Kühlkörpern auf Spannungswandlern und PCH sind die Temperaturen sehr gut und jeweils im grünen Bereich:
Unter Windows ergeben sich folgende Werte:

CPU 28°C
Grafikkarte: 33°C
Spannungswandler: 45°C
Motherboard (System 1 Sensor): 31°C
PCH: 52°C
Raumtemperatur: 23°C

Stresstest (Prime und FurMark):

CPU 48°C
Grafikkarte: 57°C
Spannungswandler: 54°C
Motherboard (System 1): 29°C
PCH: 50°C
Raumtemperatur: 23°C

Es ist vielleicht verwunderlich, dass die Temperaturen im Stresstest für Motherboard und PCH gesunken sind. Dies liegt aber daran, dass der Radiator (mit 3x 120mm Lüftern) im Gehäusedeckel verbaut ist und unter Last deutlich aufdreht. Dies hat eine bessere Gehäusebelüftung zur Folge. Sieht man sich die anderen Temperaturen an, sind gerade die Spannungswandler auf einem schönen niedrigen Niveau und weit von den 88°C entfernt. Somit lief zu keiner Zeit der verbaute Zusatzlüfter.

**************************************
Software
**************************************

Bei Gigabyte gibt es nicht die Software mit allen Mainboard-Funktionen, sondern diese unterteilt sich in Apps und dementsprechend gibt es das APP Center. Je nach Wunsch kann der User nur die Apps installieren, die auch benutzt werden sollen. Diese Lösung finde ich sehr gut, da so verhindert wird das unnötige Software installiert wird. Da es eine Vielzahl gibt, werde ich die einzelnen Apps auflisten und speziell auf einige ausgewählte eingehen.

Folgende Apps werden bereitgestellt:

- @BIOS (Aktualisierung des BIOS unter Windows)
- USB Blocker (Berechtigungen für USB-Geräte können eingestellt werden)
- Cloud Station und Cloud Station Server (Remote Steuerung des Rechners und Dateiaustausch per Smartphone)
- OnOFFCharge2 (Schnelladefunktion über USB)
- SmartKeyboard (Macro und HotKey Funktionalität)
- Smart TimeLock (PC Verwaltung)
- SmartBackup (Backup Software)
- 3DOSD (Overlayfunktion um Mainboard Informationen während des Spielens anzuzeigen)
- GameBoost (Optimierung des PC)
- Gigabyte Firmware Update Utility (BIOS Rescue Funktionalität)
- SmartHUD (Videos können während des Spielens angeschaut werden)
- AutoGreen (Energiesparmodus in Kombination mit Smartphone bzw. Bluetooth Gerät)
- BIOS Setup (Rudimentäre BIOS Funktionen)
- FastBoot (Fast Boot Funktionen aktivieren oder deaktivieren)
- PlatformPowerManagement (Energiesparoptionen)
- USB DAC-UP 2 (Einstellung der USB Spannung)
- VTuner (Übertaktung der Grafikkarte, aber nicht so umfangreich wie RivaTuner)


EasyTune
Unter Windows können dank EasyTune die Frequenzen und Spannungen der CPU, sowie die Frequenz und Timings des RAMs angepasst werden. Eine AutoTuning Option ist ebenfalls mit an Bord die das absolute Limit des Systems auslotet. Im UEFI hat man jedoch noch mehr Einstellungsmöglichkeiten, weswegen ich an dieser Stelle die Konfiguration per UEFI bevorzuge.

RGB Fusion
Für die Steuerung der verbauten RGB LEDs, als auch angeschlossener Hardware, steht RGB Fusion als Schaltzentrale bereit. Mit diesem Tool kann definiert werden in welcher Farbe, Rhythmus als auch Geschwindigkeit die LEDs leuchten sollen. Im erweiterten Menü können auch bestimmte Bereiche des Mainboards gesteuert werden. Interessant sind die Funktionen, die sich im Bereich Intelligent verbergen. So leuchten die LEDs zum Beispiel je nach CPU Auslastung oder Temperatur. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig und die LEDs machen schon was her und sind ein absoluter Hingucker.

Trotzdem Bedarf diese Funktion noch etwas Nachbesserung von Gigabyte. Während des Tests ist es mir einmal passiert, dass die LEDs in Ihrer Farbe geblieben sind und nicht mehr gesteuert werden konnten. Erst nach dem ich den Rechner vom Stromnetz genommen hatte, hat RGB Fusion wieder funktioniert wie es soll. Des Weiteren ist die Software noch nicht ganz ausgereift. Wird eine Einstellung geändert erscheint der Text "Warten Sie mal&" und manche Bereiche wurden noch nicht übersetzt.

SIV
Hinter dem Kürzel verbirgt sich der "System Information Viewer". Wie der Name erahnen lässt bekommt man hier Systeminformationen zum Prozessor und RAM präsentiert. Des Weiteren können die Sensordaten (Spannung, Temperatur und Drehzahl) ausgelesen, aufgezeichnet als auch Schwellen definiert werden.

Mein persönliches Highlight ist jedoch die Smart Fan 5 Advanced Funktionalität. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Lüftersteuerung, die das Gigabyte Mainboard mitbringt. Insgesamt 8 Lüfter können an dem Mainboard angeschlossen werden. Wird dieser Bereich zum ersten Mal geöffnet wird automatisch eine Kalibrierung aller Lüfter durchgeführt, damit Minimal- als auch Maximaldrehzahlen bekannt sind. Nun können für die einzelnen Lüfter Kurven in Abhängigkeit von Drehzahl zur Temperatur definiert werden. Es ist auch möglich, dass die Lüfter erst ab einer bestimmten Drehzahl laufen.

An dieser Stelle sei erwähnt das ich etwas gebraucht habe, die Temperatursensoren den Lüfter zuzuordnen. Bin zu erst nicht daraufgekommen, dass ich auf das Gehäuse klicken muss. Denn wenn standardmäßig der CPU Lüfter ausgewählt ist passiert nichts, da der Lüfter vordefinierte Werte hat. Erst bei den anderen Lüftern öffnete sich das neue Menü.

Den Lüftern können verschiedene (9) Temperatursensoren zugeordnet werden. Zwei Sensoren können frei definiert werden. So habe ich einen für die Wassertemperatur verwendet und einen für die Lufttemperatur. Leider ist mir nicht ersichtlich warum nicht allen Lüftern alle Temperatursensoren zugeordnet werden können. So können die Sensoren (PCIEX8, EC TEMP2 und System 2) nicht den oberen Lüftern zugeordnet werden. Ich hoffe es handelt sich hierbei um einen Bug der in einer späteren Software- oder UEFI-Version gefixt wird.

Im Smart Fan 5 Advanced ist auch definiert ab wann der kleine Lüfter auf dem Mainboard aktiviert wird. Dies ist erst bei sehr hohen 88°C der Spannungswandler der Fall. Wie bereits erwähnt habe ich diesen Wert nicht einmal während des Lasttests erreicht.

In Summe bin ich mit der Lüftersteuerung äußerst zufrieden. Daher habe ich die Pumpe als auch sämtliche Lüfter direkt am Mainboard angeschlossen. Natürlich sind die Einstellungsmöglichkeiten nicht so umfangreich wie beim Aquaero, aber diese reichen vollständig aus um eine Wasserkühlung zu betreiben. Ich überlege sogar ob ich nicht die Aquaero Lüftersteuerung ausbaue und die Steuerung vollends dem Mainboard überlassen.

**************************************
Preis-/ Leistungsverhältnis
**************************************

Aktuell wird für das Mainboard samt Optane Memory 268,95 Euro aufgerufen. Betrachtet man die Komponenten einzeln (Gaming 7 237,99 Euro + Optane 55,85 Euro = 293,84 Euro), so würde sich ein Aufpreis von 24,89 Euro ergeben. Aber wie im Test erwähnt muss abgewogen werden, ob der Optane Speicher wirklich benötigt wird. Denn eine andere Option wäre das "normale" Aorus Gaming 7 Mainboard zu kaufen. Egal für welches Gaming 7 Modell man sich entscheidet, erhält mein ein Mainboard mit sehr guten Komponenten und einigen erstklassigen Features. Für den doch recht hohen Preis vermisse ich jedoch WLAN als auch 10Gb Ethernet (da hätte ich auch gern auf einen der LAN Ports verzichtet). Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar warum beim günstigeren Gaming 5 WLAN mit an Bord ist.

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Fazit
**************************************

Pro:

- Hochwertige Komponenten
- Gutes Layout
- Smart Fan 5 Lüftersteuerung (Wakü ready)
- RGB Fusion (umfangreiche LED Beleuchtung)
- Intel LAN
- Killer LAN
- USB 3.1
- 3x M.2

Contra:

- Einrichtung Optane etwas umständlich
- Software verbesserungswürdig
- Kein WLAN
- Preis mit 260 etwas hoch

Gigabyte liefert mit dem Z370 Gaming 7-OP ein sehr hochwertiges und durchdachtes Mainboard samt neuer Speichertechnologie ab. Auf Seiten der Hardware gibt es so gut wie nichts zu auszusetzen, außer die fehlende WLAN Funktionalität. Es wird eine Vielzahl an interessanten Features geboten. Herauszuheben wären hier RGB Fusion als auch Smart Fan 5, welche mir sehr gut gefallen haben. Je nach System sorgt Optane für ein Plus an Performance.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat ist auf die Software zurückzuführen. Bei der Aktivierung von Optane gab es einige Probleme. Dann wäre da die unausgereifte Gigabyte Software, als auch ein kleiner Bug mit RGB Fusion (konnte die Modi nicht mehr wechseln noch die LEDs ansprechen | musste den Rechner vom Stromnetz nehmen damit es wieder funktioniert). Bleibt zu hoffen, dass diese Probleme in zukünftigen Software Releases beseitigt werden. Aktuell vergebe ich daher 4 von 5 Sterne.
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 11.07.2018
Produkttester
Im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion von Mindfactory durfte ich das Gigabyte Z370 Aorus Gaming 7-OP einem ausführlichen Test unterziehen. Einen besonderen Blick werde ich auf Intels Optane werfen, da das Mainboard ohne Optane ca. 30 Euro günstiger ist zu haben ist.

Da die technischen Daten des Mainboards im Mindfactory Shop ersichtlich sind werde ich an dieser Stelle auf diese verzichten und gleich zum Lieferumfang übergehen.

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Lieferumfang und Design
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Wie bei Asus (ROG) hat auch Gigabyte eine spezielle Serie fürs High Gaming auf dem Markt etabliert. Diese hört auf den Namen Aorus und soll besonders Gamer glücklich machen. Schon auf der Rückseite der Verpackung wird deutlich, dass das Gaming 7 prädestiniert für allerlei Modding und RGB Spielerein ist.

Im Karton befinden sich neben dem Mainboard folgende Komponenten:

- ATX Blende
- 2 Temperatursensoren
- 4 SATA Kabel (2 haben an einer Seite abgewinkelte Stecker)
- SLI Bridge
- 2 verschiedene RGB Kabel
- G-Connector
- Installations DVD (Treiber und Software) und Handbuch
- 2 Kabelbinder
- Bogen mit diverse Aufklebern

Nach dem Auspacken hat man ein Mainboard in der Hand welches in einem vorrangig Schwarz, Grau/silbernen Farbthema daherkommt. Wenn man da an die alten bunten Boards wie z.B.: das GA-945P-S3 denkt, kommt es schon fast unauffällig daher. Mir gefällt es aber von der Farbgebung sehr gut, da es sehr edel aussieht und sich sehr gut in einem schwarzen Gehäuse macht. Für mich hätte es nur weniger bei den Plastikabdeckungen sein können. Aber diese werden auch bewusst für die Beleuchtung als auch Zirkulation genutzt. So staunte ich nicht schlecht als ich hinter den rückwärtigen Anschlüssen einen kleinen Lüfter entdeckte, der wohl die Spannungsversorgung kühlen soll.

Ebenfalls sehr gut ist das Layout insgesamt. So befindet sich z.B.: direkt unter dem GPU Steckplatz ein M2 Steckplatz für eine SSD (ein PCIe Steckplatz würde kein Sinn machen da er von der Grafikkarte verdeckt wird). Um den CPU Sockel ist ebenfalls genug Platz für CPU ausladende Kühler. Für eine bessere Stabilität sind RAM als auch PCIe x16 Steckplätze mit Metall verstärkt.

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Verarbeitung und Installation
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Alles in allem lässt sich die Verarbeitung des Mainboards nur loben, alle Komponenten sind durchdacht platziert und schlechte Lötstellen sind nicht zu finden.

An sich ist der Einbau nichts Besonderes, wie bei jedem anderen ATX Mainboard wird das Gigabyte Gaming 7 mit 9 Schrauben fixiert. Aber es war etwas fummeliger als gedacht, wenn der Schraubendreher nicht magnetisiert ist kann es leicht passieren das sich eine Schraube zwischen Abdeckung und Mainboard verkantet. Betrifft die beiden Schrauben links unten und links in der Mitte. Es wäre sehr hilfreich, wenn im Bereich der Befestigungsschrauben die Abdeckung konisch ausgeführt wäre. So könnten die Schrauben einfach hineinrutschen.

Um die Stecker für das Gehäuse einfacher mit dem Mainboard verbinden zu können, ist im Lieferumfang ein G Connector. So können die Stecker einfach in die Brücke und anschließend auf das Mainboard gesteckt werden. Dadurch entfernt eine nervige Fummelei.

Folgende Komponenten wurden verbaut:

- Intel Core i5 8600K CPU
- 16 GB DDR4 Crucial Ballistix RAM
- 1TB Samsung Evo 850 SSD
- MSI GTX1070 Seahawk Grafikkarte
- Creative Sound BlasterX AE-5 Soundkarte
- Corsair HX750i Netzteil
- CPU + GPU wassergekühlt mit Aquaero 5 Lüftersteuerung

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Inbetriebnahme
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Ein besonderer Moment ist es jedes Mal, wenn der Rechner nach Umbauarbeiten oder mit neuer Hardware zum ersten Mal gestartet wird. So auch dieses Mal. Aber nach dem der Powerknopf gedrückt wurde gab es keine Überraschungen, alles lief ohne Probleme. Selbst die RAM Module, die mit manch anderen Mainboards etwas zickig sind wurden ohne Probleme erkannt. Da hat Gigabyte sehr gute Arbeit geliefert!

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Features & Leistung
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Intel Optane Memory:

Beim Kürzel OP handelt es sich um die Abkürzung für Optane. So ist ein 32GB Modul (MEMPEK1W032GA) vorinstalliert. Bei Optane handelt es sich um eine neue Speichertechnologie (3D Xpoint) von Intel mit geringerer Latenz sowie längerer Haltbarkeit. Gerade bei 4KB Dateien soll er deutliche Vorteile bieten. Daher kann der Speicher auf dem Mainboard als Cache eingesetzt werden.

Für die Aktivierung muss eine spezielle Software (Intel Optane Arbeitsspeicher) von Intel installiert werden. Leider lief die Installation nicht ganz problemlos ab. Im Gigabyte App Center wird die entsprechende Software vorgeschlagen und kann auch gleich heruntergeladen und installiert werden. Aber kurz nach der Installation wurde ich mit einer schönen Fehlermeldung begrüßt: "Intel Optane Arbeitsspeicher benötigt für die Aktivierung ein Mainboard mit unterstütztem Intel Chipsatz der 200 Serie (oder neuer)". Da dachte ich mir: "Häähhhh Z370 ist doch eigentlich neuer!?". Auf der Gigabyte Webseite gibt es auch eine neuere Software mit der die Installation funktionieren sollte. Aber auch dieser Versuch hat nicht auf Anhieb funktioniert. Nun wurde moniert, dass der unpartitionierte Bereich auf dem Systemspeicher nicht groß genug ist. Also erst einmal auf der SSD 25 MB freigeräumt. Damit hat dann endlich die Installation als auch Aktivierung funktioniert. Nach einem Neustart und anlernen kann Optane als Cache genutzt werden. Hierbei fungiert der Optane Cache als auch die SSD als ein Laufwerk. Das hat in meinem Fall leider einen kleinen Nebengeschmack, die Samsung Magician Software erkennt die SSD nicht mehr und die Samsung Funktionen können damit nicht mehr genutzt werden.

Bei den Leistungswerten macht sich Optane in manchen Szenarien etwas bemerkbar, auch wenn der Unterschied von HDD auf SSD deutlich größer war.

So startet Adobe Photoshop 3 Sekunden schneller (9 Sekunden statt 12 Sek.) und Windows ca. 2 Sekunden. Aber auch die Lesewerte (in MB/s) haben sich teils deutlich verbessert (in Klammern die Werte der Samsung SSD):

- Seq Q32T1: 1408.5 (549.7)
- 4KiB Q8T8: 1374.8 (401.6)
- 4KiB Q32T1: 409.9 (208.6)
- 4KiB Q1T1: 178.8 (35.44)

Genau hier liegt die Stärke. Aber leider ergibt sich in Kombination mit einer SSD auch ein negativer Effekt, da das Optane Modul Schwächen bei der Schreibleistung (in MB/s) zeigt (Samsung wieder in Klammern):

- Seq Q32T1: 293.7 (532.3)
- 4KiB Q8T8: 284.7 (356.2)
- 4KiB Q32T1: 284.8 (276.6)
- 4KiB Q1T1: 91.07 (80.87)

Insgesamt hat der Optane Cache bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen. Zum einen kann man die Leistungsverbesserung messen aber insgesamt fühlt sich der Rechner nicht deutlich schneller an. Daher ist er in Kombination mit HDDs absolut zu empfehlen, da er dort all seine Stärken ausspielen kann. SSD Besitzer müssen sich überlegen ob es ihnen wert ist Optane zu nutzen, wenn dadurch die Tools der SSD Hersteller nicht mehr unterstütz werden und auch die Schreibleistung unter Umständen sinkt.

Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass das Modul zwar 32GB an Kapazität hat aber nur 8GB (laut Software) für den Cache benutzt werden. Generell wirkt die Software noch nicht so ausgereift, so gibt es Bereiche, die noch nicht übersetzt sind und der User hat keine Möglichkeit zu entscheiden wieviel GB als Cache verwendet werden sollen. 8GB sind schon sehr wenig und könnten meines Erachtens mehr sein. Aber vielleicht werden die Werte in der Software nicht korrekt dargestellt.

Stromverbrauch:

Nachdem Windows 10, die Treiber als auch Gigabyte Software installiert war, wurde ein Blick auf den Stromverbrauch geworfen. Folgende Werte konnten ermittelt werden:

Aus: 2,07 Watt
Energiesparmodus: 2,86 Watt
Windows Desktop: 66,01 Watt
CPU (Prime): 123,88 Watt
GPU (FurMark): 302,41 Watt
CPU (Prime) + GPU (FurMark): 343,75 Watt

Einen Vergleich mit einem anderen Z370 Mainboard habe ich leider nicht. Aber mit der Hardware und einer Wasserkühlung sind die Werte für mich absolut vertretbar.

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BIOS/UEFI
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Ausgeliefert wird das Mainboard mit der UEFI Version F1 vom 03.04.2018. Dies ist auch gleichzeitig die aktuellste Version.

Dem User stehen zwei Ansichten zur Verfügung. Einmal der "Easy Mode" und eine "Classic" Ansicht. Wieder Name schon gesagt richtet sich der Easy Mode an Einsteiger. Die einzelnen Funktionen und Informationen werden übersichtlich präsentiert.

Deutlich mehr Informationen sowie Einstellungsmöglichkeiten gibt es im Classic Mode. Gigabyte ist es gelungen die einzelnen Bereiche übersichtlich und flach darzustellen. Verwirrende Verschachtelungen gibt es nicht. Neben vorausgewählten Overclocking Profilen, kann der User selbst die Frequenz als auch Spannung der einzelnen Komponenten in feinen Schritten einstellen. Vermisst habe ich an dieser Stelle nichts.

Für RGB Fusion und Smart Fan 5 gibt es einen eigenen Bereich im UEFI. Während Smart Fan 5 die gleichen Funktionen wie die Windows Anwendung liefert, sieht es bei RGB Fusion etwas anders aus. Unter Windows stehen mehr Funktionen zur Verfügung als im UEFI. Im Vergleich dazu gibt es naturgemäß im UEFI mehr Tuning (Frequenz/Spannung usw.) Möglichkeiten als EasyTune unter Windows bereitstellt. Mal schauen ob hier Gigabyte noch nachbessert.

Alles in allem ist das UEFI durchdacht, verfügt über eine einfache Navigation und bietet viele und granulare Einstellungsmöglichkeiten.

Temperaturen:

Dank Wasserkühlung und den Kühlkörpern auf Spannungswandlern und PCH sind die Temperaturen sehr gut und jeweils im grünen Bereich:
Unter Windows ergeben sich folgende Werte:

CPU 28°C
Grafikkarte: 33°C
Spannungswandler: 45°C
Motherboard (System 1 Sensor): 31°C
PCH: 52°C
Raumtemperatur: 23°C

Stresstest (Prime und FurMark):

CPU 48°C
Grafikkarte: 57°C
Spannungswandler: 54°C
Motherboard (System 1): 29°C
PCH: 50°C
Raumtemperatur: 23°C

Es ist vielleicht verwunderlich, dass die Temperaturen im Stresstest für Motherboard und PCH gesunken sind. Dies liegt aber daran, dass der Radiator (mit 3x 120mm Lüftern) im Gehäusedeckel verbaut ist und unter Last deutlich aufdreht. Dies hat eine bessere Gehäusebelüftung zur Folge. Sieht man sich die anderen Temperaturen an, sind gerade die Spannungswandler auf einem schönen niedrigen Niveau und weit von den 88°C entfernt. Somit lief zu keiner Zeit der verbaute Zusatzlüfter.

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Software
**************************************

Bei Gigabyte gibt es nicht die Software mit allen Mainboard-Funktionen, sondern diese unterteilt sich in Apps und dementsprechend gibt es das APP Center. Je nach Wunsch kann der User nur die Apps installieren, die auch benutzt werden sollen. Diese Lösung finde ich sehr gut, da so verhindert wird das unnötige Software installiert wird. Da es eine Vielzahl gibt, werde ich die einzelnen Apps auflisten und speziell auf einige ausgewählte eingehen.

Folgende Apps werden bereitgestellt:

- @BIOS (Aktualisierung des BIOS unter Windows)
- USB Blocker (Berechtigungen für USB-Geräte können eingestellt werden)
- Cloud Station und Cloud Station Server (Remote Steuerung des Rechners und Dateiaustausch per Smartphone)
- OnOFFCharge2 (Schnelladefunktion über USB)
- SmartKeyboard (Macro und HotKey Funktionalität)
- Smart TimeLock (PC Verwaltung)
- SmartBackup (Backup Software)
- 3DOSD (Overlayfunktion um Mainboard Informationen während des Spielens anzuzeigen)
- GameBoost (Optimierung des PC)
- Gigabyte Firmware Update Utility (BIOS Rescue Funktionalität)
- SmartHUD (Videos können während des Spielens angeschaut werden)
- AutoGreen (Energiesparmodus in Kombination mit Smartphone bzw. Bluetooth Gerät)
- BIOS Setup (Rudimentäre BIOS Funktionen)
- FastBoot (Fast Boot Funktionen aktivieren oder deaktivieren)
- PlatformPowerManagement (Energiesparoptionen)
- USB DAC-UP 2 (Einstellung der USB Spannung)
- VTuner (Übertaktung der Grafikkarte, aber nicht so umfangreich wie RivaTuner)


EasyTune
Unter Windows können dank EasyTune die Frequenzen und Spannungen der CPU, sowie die Frequenz und Timings des RAMs angepasst werden. Eine AutoTuning Option ist ebenfalls mit an Bord die das absolute Limit des Systems auslotet. Im UEFI hat man jedoch noch mehr Einstellungsmöglichkeiten, weswegen ich an dieser Stelle die Konfiguration per UEFI bevorzuge.

RGB Fusion
Für die Steuerung der verbauten RGB LEDs, als auch angeschlossener Hardware, steht RGB Fusion als Schaltzentrale bereit. Mit diesem Tool kann definiert werden in welcher Farbe, Rhythmus als auch Geschwindigkeit die LEDs leuchten sollen. Im erweiterten Menü können auch bestimmte Bereiche des Mainboards gesteuert werden. Interessant sind die Funktionen, die sich im Bereich Intelligent verbergen. So leuchten die LEDs zum Beispiel je nach CPU Auslastung oder Temperatur. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig und die LEDs machen schon was her und sind ein absoluter Hingucker.

Trotzdem Bedarf diese Funktion noch etwas Nachbesserung von Gigabyte. Während des Tests ist es mir einmal passiert, dass die LEDs in Ihrer Farbe geblieben sind und nicht mehr gesteuert werden konnten. Erst nach dem ich den Rechner vom Stromnetz genommen hatte, hat RGB Fusion wieder funktioniert wie es soll. Des Weiteren ist die Software noch nicht ganz ausgereift. Wird eine Einstellung geändert erscheint der Text "Warten Sie mal&" und manche Bereiche wurden noch nicht übersetzt.

SIV
Hinter dem Kürzel verbirgt sich der "System Information Viewer". Wie der Name erahnen lässt bekommt man hier Systeminformationen zum Prozessor und RAM präsentiert. Des Weiteren können die Sensordaten (Spannung, Temperatur und Drehzahl) ausgelesen, aufgezeichnet als auch Schwellen definiert werden.

Mein persönliches Highlight ist jedoch die Smart Fan 5 Advanced Funktionalität. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Lüftersteuerung, die das Gigabyte Mainboard mitbringt. Insgesamt 8 Lüfter können an dem Mainboard angeschlossen werden. Wird dieser Bereich zum ersten Mal geöffnet wird automatisch eine Kalibrierung aller Lüfter durchgeführt, damit Minimal- als auch Maximaldrehzahlen bekannt sind. Nun können für die einzelnen Lüfter Kurven in Abhängigkeit von Drehzahl zur Temperatur definiert werden. Es ist auch möglich, dass die Lüfter erst ab einer bestimmten Drehzahl laufen.

An dieser Stelle sei erwähnt das ich etwas gebraucht habe, die Temperatursensoren den Lüfter zuzuordnen. Bin zu erst nicht daraufgekommen, dass ich auf das Gehäuse klicken muss. Denn wenn standardmäßig der CPU Lüfter ausgewählt ist passiert nichts, da der Lüfter vordefinierte Werte hat. Erst bei den anderen Lüftern öffnete sich das neue Menü.

Den Lüftern können verschiedene (9) Temperatursensoren zugeordnet werden. Zwei Sensoren können frei definiert werden. So habe ich einen für die Wassertemperatur verwendet und einen für die Lufttemperatur. Leider ist mir nicht ersichtlich warum nicht allen Lüftern alle Temperatursensoren zugeordnet werden können. So können die Sensoren (PCIEX8, EC TEMP2 und System 2) nicht den oberen Lüftern zugeordnet werden. Ich hoffe es handelt sich hierbei um einen Bug der in einer späteren Software- oder UEFI-Version gefixt wird.

Im Smart Fan 5 Advanced ist auch definiert ab wann der kleine Lüfter auf dem Mainboard aktiviert wird. Dies ist erst bei sehr hohen 88°C der Spannungswandler der Fall. Wie bereits erwähnt habe ich diesen Wert nicht einmal während des Lasttests erreicht.

In Summe bin ich mit der Lüftersteuerung äußerst zufrieden. Daher habe ich die Pumpe als auch sämtliche Lüfter direkt am Mainboard angeschlossen. Natürlich sind die Einstellungsmöglichkeiten nicht so umfangreich wie beim Aquaero, aber diese reichen vollständig aus um eine Wasserkühlung zu betreiben. Ich überlege sogar ob ich nicht die Aquaero Lüftersteuerung ausbaue und die Steuerung vollends dem Mainboard überlassen.

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Preis-/ Leistungsverhältnis
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Aktuell wird für das Mainboard samt Optane Memory 268,95 Euro aufgerufen. Betrachtet man die Komponenten einzeln (Gaming 7 237,99 Euro + Optane 55,85 Euro = 293,84 Euro), so würde sich ein Aufpreis von 24,89 Euro ergeben. Aber wie im Test erwähnt muss abgewogen werden, ob der Optane Speicher wirklich benötigt wird. Denn eine andere Option wäre das "normale" Aorus Gaming 7 Mainboard zu kaufen. Egal für welches Gaming 7 Modell man sich entscheidet, erhält mein ein Mainboard mit sehr guten Komponenten und einigen erstklassigen Features. Für den doch recht hohen Preis vermisse ich jedoch WLAN als auch 10Gb Ethernet (da hätte ich auch gern auf einen der LAN Ports verzichtet). Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar warum beim günstigeren Gaming 5 WLAN mit an Bord ist.

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Fazit
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Pro:

- Hochwertige Komponenten
- Gutes Layout
- Smart Fan 5 Lüftersteuerung (Wakü ready)
- RGB Fusion (umfangreiche LED Beleuchtung)
- Intel LAN
- Killer LAN
- USB 3.1
- 3x M.2

Contra:

- Einrichtung Optane etwas umständlich
- Software verbesserungswürdig
- Kein WLAN
- Preis mit 260 etwas hoch

Gigabyte liefert mit dem Z370 Gaming 7-OP ein sehr hochwertiges und durchdachtes Mainboard samt neuer Speichertechnologie ab. Auf Seiten der Hardware gibt es so gut wie nichts zu auszusetzen, außer die fehlende WLAN Funktionalität. Es wird eine Vielzahl an interessanten Features geboten. Herauszuheben wären hier RGB Fusion als auch Smart Fan 5, welche mir sehr gut gefallen haben. Je nach System sorgt Optane für ein Plus an Performance.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat ist auf die Software zurückzuführen. Bei der Aktivierung von Optane gab es einige Probleme. Dann wäre da die unausgereifte Gigabyte Software, als auch ein kleiner Bug mit RGB Fusion (konnte die Modi nicht mehr wechseln noch die LEDs ansprechen | musste den Rechner vom Stromnetz nehmen damit es wieder funktioniert). Bleibt zu hoffen, dass diese Probleme in zukünftigen Software Releases beseitigt werden. Aktuell vergebe ich daher 4 von 5 Sterne.
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