Produkttester
Einleitung
Mindfactory hat mir freundlicherweise von Coller Master den CPU Kühler "Hyper 212 Black Edition" zum Test zu Verfügung gestellt. Der CPU Kühler von Coller Master ist momentan bei Mindfactory für 28,92€ exklusive Porto zu erwerben. Der Hyper 212 Black Edition ist somit im mittleren Preissegment anzutreffen und für einen durchschnittlichen PC ein guter Kühler. In diesem Test wurden der COOLER MASTER HYPER 212 BLACK EDITION,mit einem (1) Lüfter, getestet. Als Vergleichswert diente der der CDP Lüfter von Arctic, der ARCTIC FREEZER 33 Esporet EDITION. Der Arctic befindet sich in einem ähnlichen Preissegment und dient lediglich der Veranschaulichung, als Vergleichwert.
Das Testsystem
" Ryzen 5 1600x CPU
" 16 GB Corsair 3200Mhz RAM
" ASUS Prime B 350 Plus Mainboard
" NVIDIA GeForce GTX 750 GPU
" 630 Watt Netzteil Thermalright
Test Programme
" Prime 95
" 3-D Mark
" Cinebench
" Core Temp
" Advanced SystemCare 12.1
" ASUS AI Suite 3
Design
Der CPU Kühler kommt in einer schwarzen Verpackung mit Lila Akzenten. Von außen ist erstmal ein Bild des Kühlers zu erkennen sowie seitlich die wichtigsten Eigenschaften. Nachdem der Kühler ausgepackt ist, erhält man den Kühlkörper inklusive Lüfter sowie etliches Zubehör in einer separaten Kartonage. Jegliches Zubehör ist logisch und praktisch in kleine wieder verschließbare Plastiktüten verpackt.
Optisch ist der CPU Kühler von Cooler Master ein Hingucker, obgleich der Lüfter etwas klobig ausschaut, im Vergleich zum Kühlkörper. Das schöne schwarz und das eingestanzte Logo an der Oberseite des Kühlers sind optisch perfekt. Vor allem die Beachtung der Lesbarkeit des Logos ist Beachtung zu schenken. Im Stehen ist das Logo waagerecht zu erkennen.
Zubehör
Im Lieferumfang sind Halterung Optionen für Intel LGA 1366 /115X /775 /2066 /2011 v3 /2011 sowie AMD AM4 /AM3+ /AM3 /AM2+ /AM2 /FM2+ /FM2 /FM1 enthalten. Somit ist der CPU Kühler für alle gängigen PC bauten zu benutzen. Lediglich die Backplatte, die für mein AMD System verwendet werden musste, wirkt billig und nicht sehr stabil. Jegliches Zubehör ist aber dem Design des Cooler Master Hyper 212 angepasst und in einem glänzenden Titan grau produziert.
Verarbeitung
Der Hyper 212 Black ist sehr gut verarbeitet und hat keine Makel oder Kratzer vorzuweisen. Die Heatpipes mit der "Direct Contact Technology" sind sauber und gut verarbeitet. Die Auflageplatte des Kühlkörpers ist sehr gut verarbeitet und weist kaum Spuren des Schleif Vorgangs auf. Auch der Lüfter des Kühlers ist gut verarbeitet und macht keine störenden Geräusche im Betrieb. Die Lager, welche im Lüfter verbaut sind, sind nicht hörbar und lassen den Lüfter auch per Hand gut und leicht gleiten. Insgesamt sieht der Kühler gut verarbeitet aus und hat keine sichtbaren Kratzer oder verbogene Lamellen. Positiv ist hier auch die 2-Jährige Gewährleistung.
Monatge
Die Montage wurde nicht wie üblich mit ausgebautem Mainboard vollzogen, sondern mit eingebautem Mainboard. Dies ist realistischer, da ein neuer CPU Kühler gerne auch bei im Case bei eingebautem Mainboard geschieht. Dies wurde bewusst gewählt um die Montage auf Herz und Niere zu testen. Generell ist der Einbau nicht kompliziert aber birgt viele Schritte. Zuerst muss die Backplatte mit der mittgelieferten AMD Adapter Back Plate ausgetauscht werden. Diese wirkt billig und nicht aus hochwertigen Material. Dies ist schade, da der Cooler Master Hyper 212 Black sehr schick und hochwertig wirkt und auch ist. Nun müssen vier Schrauben auf dem Motherboard befestigt werden, die später die Kühler Halterung aufnimmt. Die Schrauben berühren direkt das Mainboard. Eine leichte Gummierung ist an den Kontakt stellen vorhanden, jedoch so klein und dünn das bei zu festem anschrauben, die Schraubpunkte beschädigen könnte. Nun muss die CPU Kühler Halterung an den Kühlkörper geschraubt werden. Jetzt kann der eigentlichen Montage nicht mehr im Weg stehen. Gut hier sind die Federn an den Schrauben, welche eine ausgeglichene Kräfteverteilung am Mainboard macht. Der Lüfter wird mithilfe von zwei Klemmen befestigt. Diese Klemmen sind der nervigste teil am CPU Kühler, da es nicht ersichtlich ist, ob die Lüfter klemmen eingerastet sind. Es erfolgt klein klacken oder Einrasten.
Technische Daten
Der Cooler Master Hyper 212 Black Edition hat eine angegeben Lüfterfördermenge von 42 CFM und soll 800 bis 2000 Rpm betragen. In meinem Test lief der Lüfter auch bei 2100 Rpm ohne Probleme. Laut Cooler Master hat der Lüfter am Kühlkörper einen maximalen Geräuschpegel von 26 dbA
Das wichtigste kommt bekanntlich zum Schluss, die Kühlleistung
Kann der Hyper 212 CPU Kühler dem Design und dem Image von Cooler Master gerecht werden. Dies wird im Folgenden erläutert.
Der CPU Kühler ist in meinem Test mit Prime 95, Cinebench, 3D Mark und dieversen Spielen getestet worden. Hierbei wurde der CPU auf 100% mit 3,9 Ghz über einen Zeitraum von 15 bis 50 min auf Hochtouren gebracht. Als Temperatur und RPM Kontrolle wurde Core Temp, Asus AI Suit und Advanced System Care genutzt. So konnte ein relatives Ergebnis erzielt werden.
Alle drei Tests mit Prime 95, Cinebench, 3D Mark haben den Lüfter an seine Grenzen gebracht. (Der Lüfter wurde so genutzt wie geliefert, also mit einem angebauten Lüfter)
Vorerst habe ich den CPU Lüfter durch die Asus Lüfter Abstimmung gejagt um ein vergleichbares Ergebnis zum Arctic eSport 33 zu erhalten.
Prime 95 hat den 6 Kerne auf 3,9 GHZ getaktet und dabei alle 12 Threds genutzt. Hierbei schaffte es der Cooler Master den CPU auf einem relativen Temperaturwert von ca. 65 °C zu halten. Hier waren auch zwei Gehäuse Lüfter im Einsatz, die beide bei 800RPM out take und 700RPM in take liefen. Mit ausgeschalteten Gehäuselüftern konnte der CPU Kühler den CPU nur bei 78°c halten, was für eine max Auslastung zu heiß ist. Sehr positiv zu bemerken sind jedoch die Laufruhe und der geringe Geräuschpegel. Bei 2000 RPM ist der Lüfter angenehm leise. Im Vergleich konnte der Arctic Freeze 33 eSport den CPU auf einem relativen Temperaturwert von ca. 60°C halten und ohne Gehäuselüfter bei ca. 65°C. Die Ergebnisse wurden von Cinebench im Kürztest und 3D Mark ebenfalls bestätigt. Hier lagen die Werte kurzzeitig bei 80°C.
Bei einer Maximalen Auslastung konnte der CPU Kühler sich bewähren, die Temperatur jedoch nicht dauerhaft aus dem kritischen Bereich rauskühlen. Gelegentliche Sprünge auf 80°C sind zu vermerken.
Im Game z.B. Crossout, WarThunder, Borderlands, Fallout 3
Der CPU Kühler konnte sich mit eingeschalteten Gehäuselüftern bewähren und eine gute Kühlleistung erzielen. Der CPU Temperaturwert stieg nicht über 60°C, was jedoch für solche Spiele etwas zu hoch ist. Im Vergleich zum Arctic Freezer 33 eSport, der bei den selben Spielen eine Temperatur von ca. 45°C erreichte.
Im Ruhezustand ist der CPU Lüfter nicht oder nur leicht zu hören und hält den CPU bei angenehm warmen 37°C. Auch bei einer normalen Nutzung, mit Word, Internet, TV etc. ist der Lüfter recht leise und hält die Temperatur bei unter 45°C.
Fazit
Der CPU Kühler von Cooler Master ist ein guter Einsteiger Lüfter, der nicht zu teuer ist und gleichzeitig auch noch schick ausschaut. Das Design ist gelungen. Der Einbau ist mit eingebautem Motherboard im Case etwas kompliziert aber nicht unmöglich. Die Lüfter Leistung ist ausreichend für einen durchschnittlichen PC, der nicht großartig übertacktet wird. Mit 6 Kerne bei 3,9Ghz kann der CPU ausreichend jedoch nicht gut gekühlt werden. Diese max. Auslastung kommt im normalen Betrieb jedoch nicht häufig vor. Im Großen und Ganzen kann ich den Lüfter für einen Budget PC empfehlen, da das Preis Leistung Verhältnis stimmig ist und dazu noch ein schickes Design erworben wird. Wer jedoch seinen CPU häufig auf Hochtouren hat und seinen CPU kühl halten will, sollte lieber zu der gleichteuren Arctic Freezer eSport One Variante greifen.
Pro:
" Schickes Design
" Leiser betrieb
" Zweiter Lüfter nachrüstbar
" Schlanker Aufbau
" Bei Normalbetreib gute Kühlleistung
Kontra:
" Fummeliger Einbau
" Billig wirkende Back Plate für AMD
" Lüfter Halterung
" Bei anspruchsvollem Betrieb mittelmäßige Kühlleistung