Hallo,

das Board macht grundsätzlich was es soll. Prozessor und Speicher wurden ohne Probleme erkannt.
Zu Anfang hatte die Lüfter- und Pumpensteuerung der AI Suite 3 wohl ein Problem- wollte neue Einstellungen nicht übernehmen. Das hat sich in Luft aufgelöst.
Ich ärgere mich jedoch über die unterirdische RGB- Beleuchtung: viel zu dunkel- geht auch nicht heller, wird von der RGB-Beleuchtung des Prozi (sofern vorhanden) um ein Mehrfaches überstrahlt und ist auf der rechten Seite des Boards (bei normalem Einbau) denkbar ungünstig platziert. Diese Beleuchtung ist in meinen Augen vollkommen überflüssig. Asus hat schon wesentlich bessere Beleuchtungen produziert.
Die Kühlung einer M.2 SSD ist an der vorgesehenen Stelle auch sehr schwer, wenn die GraKa mit Wasser gekühlt wird. Ein zusätzlicher Kühlkörper auf der SSD ist auch nicht wirklich DIE Lösung. Aber das ist natürlich durch die Wasserkühlung mein Problem und fällt deshalb nicht wirklich in die Bewertung.
Das die SATA-Anschlüsse fünf und sechs bei Einsatz einer M.2 SSD abgeschaltet werden hatte ich leider vor dem Kauf überlesen, ist aber sicher bei dem Preis ganz normal.

An sich ein klasse Board. Preis/Leistung top.

Kleine Dämpfer: Wer einen Ryzen 2600 Boxed Kühler montieren will baucht Nerven aus Stahl. Die Backplate mit den Gewinden ist nicht fixiert und fällt einem beim Montieren ständig entgegen. Alleine macht das keinen Spaß, da brauchts jemanden der gegenhält. Hätte man deutlich besser lösen können! Die M2-Schraube (inkl. Gewinde auf dem Board) ist auch ein Witz. Passt bloß auf, dass ihr die Schraube nicht verliert. Die ist so winzig, die findet ihr im Leben nicht wieder. Die Beschriftung der Anschlüsse ist auch extremst klein. Ich habe keine schlechten Augen aber da kam ich echt an meine Grenzen. Das Handbuch könnte auch etwas mehr Infos beinhalten, gerade die Pin-Belegung der Front-Panel Anschlüsse wäre hilfreich gewesen. So musste ich bei ASUS selber nochmal nachschauen.

Ansonsten: Gebaut wie Panzer, die Komponenten machen allesamt einen wertigen Eindruck, typische ASUS Qualität. RGB ist ein nettes Gimmick, für mich aber ncht ausschlaggebend. Ausreichend Anschlüsse für alles. Wer 2 M2s braucht, kauft das PRO. Das BIOS ist übersichtlich und einfach zu bedienen.

Solide 4 Sterne aufgrund der kleinen Makel, die ich oben beschrieben habe. Ist das Board erstmal eingebaut (nach einigem Gefluche) tut es was es soll.

Ich habe sehr lange überlegt, um die Entscheidung zu fällen welches Mainboard ich für meinen Ryzen 5 2600 Prozessor kaufen soll.
Ursprünglich hatte ich ein X370 Board im Visier, aber in Anbetracht der negativen Rezessionen um einen manuellen BIOS Update, kam ich zu dem Entschluss ein Board der neuen Generation zu kaufen, da ich selber nicht genau weis wie ich ein BIOS flashe und keinen Ryzen der ersten Generation besitze.
Nach kurzer Recherche war klar: Das B450 werde ich mir holen, da ein BIOS Update nicht unbedingt nötig ist, es gab auch ein stimmiges Gesamtbild ab.
Die Bestellung lief schnell und ohne weitere Probleme.

Nun aber zum Board selbst:
Das Board kam in einem recht kleinen Karton, drinnen findet sich neben dem Board, Handbuch, Sticker, ATX Blende, 2 SATA Kabel und Schrauben sowie 5 Kabelbinden.
Ich musste beim öffnen der Verpackung feststellen, dass diese bereits geöffnet war, evtl. wurde mir ein BIOS Update abgenommen.

Der Einbau verlief erwartungsgemäß problemlos, trotzdem muss ich beifügen um eine klare Anleitung zu bekommen ein QR Scan machen zu müssen, da die mitgelieferte Anleitung nur Teilweise behilflich ist.
Als Speicher benutze ich 2x G.Skill Aegis 8GB, DDR4 mit 3000 MHz im Duel-Rank, diese passen wunderbar neben meinen Boxed Kühler in das Mainboard. Außerdem kann ich mir vorstellen das ein größerer CPU-Kühler auch außreichend Platz hätte.
Meine RX580 passte ohne Probleme in das Board, für eine zweite Karte wäre auch noch genug Platz, trotz zusätzlicher verbauter WLAN Karte (Asus PCE-AC88).
Ich hatte nur kleine Probleme beim einstecken meiner 4 Lüfter des Gehäuses, die Anschlüsse sind am Mainboard nicht gut platziert und die Lüfterkabel sind nicht lang genug gewessen um sie wenig Sichtbar zu verlegen.
Das erste Hochfahren verlief problemlos, das UEFI ist gut gestaltet und übersichtlich, ein BIOS Update war wie gesagt nicht nötig, also konnte ich direkt von einem USB Medium booten.
Außer einer Festplatte, wurde jede Hardwarekomponente erkannt. Das Festplattenproblem war aber seitens Windows.
Wer Wert auf Optik legt, ist beim B450 genau richtig, neben der guten Verarbeitung des Boards, besitzt es RGB-LEDs. Auch wenn diese weniger Sichtbar sind, da nur kleine Teile beleuchtet sind. Aber jeder weis RGB = mehr FPS.
Diese sind standardmäßig eingeschalten und leuchten auch wenn der Rechner runtergefahren wurde.
Die RGBs kann man aber sehr einfach im UEFI konfigurieren.

Unter Windows 10 Pro habe ich die aktuellsten Treiber von der ASUS-Seite geladen, auch wenn das wahrscheinlich nicht notwendig gewesen wäre, da alles automatisch erkannt wurde, bis auf die Grafikkarte, aber dies nach einem Treiberupdate auch verschwand.

Das ganze System läuft sehr stabil und liefert die erwartete Performance.
Unterm Strich kann ich sagen, dass ich das Board absolut empfehlen kann, welches für Alltagsnutzer als auch die meisten PC-Spieler eine ausreichende Breite an Möglichkeiten bietet. Das Design als auch die angemessenen vielfalt der Anschlüsse bieten eine gute Basis. Außerdem bietet ASUS ein Benutzerfreundliches UEFI was für Lian aber auch Fortgeschrittene vollkommen verständlich ist. Für einen Preis von ca. 100€ ist das Mainboard ein gute Wahl.

Das Mainboard wurde im Zuge einer Generalüberholung des bisherigen Systems gekauft und sollte dabei alle wichtigen Voraussetzungen sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für anspruchsvollere Spiele bieten. Die Wahl fiel dabei auf die Modelle von ASUS, da meine Vorgängermodelle ebenfalls von dieser Firma waren und durchweg überzeugen konnten.

*** Design ***

Das Design ist weitestgehend in einem schlichten Schwarz und Grau gehalten. Die gelben Komponenten auf dem Mainboard selbst fallen nach dem Einbau nicht mehr ins Gewicht, da die Farbe trotz eines Gehäuses mit Sichtfenster durch den hinteren Kühler bzw. die Grafikkarte fast vollständig verdeckt wird.

Die Anschlüsse des Mainboards sind vom Layout zumeist an den richtigen Stellen platziert worden und ermöglichen grundsätzlich einen aufgeräumten Innenbereich auch bei einem offenen Gehäuse. Leider sind die unteren Anschlüsse für Front-USB und Audio mit dem von mir genutzten Case (NZXT S340 Elite) nur sehr schwer zu erreichen. Dies ist zwar kein grundsätzlicher Design-Fehler, sollte aber beim Kauf eines Mainboards für den Einbau in ein Gehäuse mit Sichtfenster berücksichtigt werden.

*** Verarbeitung ***

Die Verarbeitung des Mainboards wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Es finden sich keine scharfen Kanten oder Überstande von Plastik. Auch die RGB-Leuchten unterhalb der Platte funktionieren tadellos und scheinen Ihren Zweck zu erfüllen.

Beim Einbau des Anschlusses für den Front-USB 3.0 als auch beim Einbau des CPU-Lüfters ergaben sich Schwierigkeiten. So wurde die Abdeckung des Front-USB-Anschlusses zusammen mit dem entsprechenden Kabel abgezogen, auch wenn dies sehr behutsam erfolgte. Das Kabel hält nun ohne die Abdeckung des Mainboards. Auch die Schrauben des CPU-Lüfters fanden erst nach langem Werkeln ihren Platz in den dafür vorgesehenen Löchern, da die Backplate sehr tief sitzt. Solche Verarbeitungsfehler oder Probleme sollten bei diesem Preis eigentlich nicht passieren.

*** BIOS/Software ***

Das BIOS ist selbst für einen Laien sehr übersichtlich gestaltet und lässt verschiedene Einstellungsmöglichkeiten im sogenannten EZ-Mode zu. Für Personen mit einem tieferen Fachwissen oder zur Optimierung des System steht zudem ein Advanced-Mode zur Verfügung. Hierbei lassen sich sowohl CPU als auch Arbeitsspeicher übertakten, wobei zumindest für den RAM bereits vorgefertigte Profile zur Verfügung stehen.

Die Software oder genauer gesagt die ASUS AI Suite bietet ebenfalls verschiedene Möglichkeiten zur Einstellung des Systems hinsichtlich der Lüfter des CPU als auch für Gehäuselüfter. Die Beleuchtung des Mainboards sowie weiterer Komponenten lässt sich hierüber ebenfalls steuern. Die Benutzung ist sehr intuitiv und kann auch von Einsteigern genutzt werden.

*** Features/Leistung ***

Das Mainboard verfügt über alle wichtigen Anschlüsse zum täglichen Gebrauch als auch für bestimmte Vorhaben in Richtung Gaming. Wer eine vollständige Auflistung der vorhandenen Anschlüsse sehen möchte, kann dies entweder über die Produktbeschreibung bei Mindfactory oder die Webseite von ASUS nochmals genauer nachlesen. Hier werden auch die vorhandenen Features kurz erläutert.

Zum Thema Leistung ist leider keine Aussage möglich, da ich mich mit der Materie zu wenig auskenne. Für richtige Enthusiasten, welche das Optimum aus Ihrem System herausholen möchten, erscheint ein Vergleich mit den X470-Modellen unausweichlich.

*** Handhabung ***

Die meisten Einstellungen im BIOS als auch bei der von ASUS zur Verfügung gestellten Software sind sehr intuitiv und lassen sich nach einem kurzen Blick auf die Homepage einfach ändern oder anpassen. Weitere Details hierzu finden sich bereits weiter oben in der Rezension.

*** Preis-/Leistungsverhältnis ***

Der Preis für das Mainboard von gut 100 Euro liegt zwar ASUS-typisch etwas höher als bei den meisten Konkurrenten. Dafür erhält man eine durchaus gute Basis, welche auch für die Zukunft weitere Möglichkeiten bietet. Im Falle einer Garantie muss sich der Support noch beweisen, da ich bei diesem Hersteller bisher noch keinen Garantiefall hatte. Ein Vergleich zu anderen Anbietern ist nicht möglich, da die letzten Mainboards ebenfalls von ASUS waren.

*** Fazit ***

Insgesamt erhält man mit dem ASUS TUF B450-Gaming ein solides Mainboard, welches für Alltagsnutzer als auch die meisten PC-Spieler ausreichend sein sollte. Das Design als auch der Umfang der Anschlüsse kann überzeugen. Auch die Benutzung von BIOS und Software ist sehr einsteigerfreundlich und durchaus einen Blick wert. Einzig die genannten Probleme beim Einbau bestimmter Komponenten lief bei weitem nicht so reibungslos. Ob es sich dabei tatsächlich um einen Verarbeitungsfehler handelt oder ein anderer Faktor ebenfalls mit reingespielt hat, kann ich leider nicht beurteilen. Das TUF B450-Gaming von ASUS ist auf jeden Fall einen Blick wert.