Gute Verarbeitung, wie ich es von vielen Boards kenne. Der kleine Lüfter war auch nur beim einschalten zu hören.
Für meine Hardware muss ich leider 2 Sterne abziehen.
Nach der Montage paßt zwischen GPU, im obersten PCI-Slot, und dem Towerkühler der CPU nur noch 1 Blatt Papier.
Das ist definitiv zu wenig, Hitzestau und Kurzschlußgefahr sind vorprogrammiert. Da fast alle X570 Boards von ASR
das so haben mußte ich leider den Hersteller wechseln.

Mainboard ist soweit sehr gut.
Timing mit den Speicherchips ist kniffelig, das ist aber generell so. Konnte jedenfalls auf die 3600 kommen (2x 8GB 3600ér).
Anschlüsse sind ausreichend vorhanden. Vor allem die 6 Lüfter-Anschlüsse (2x CPU Lüfter, 4x Gehäuse) finde ich in meinem fall sehr gut.

Wobei ich auch beim negativen wäre:
der x570 Chipsatz wird sehr Heiß und arbeitet um die 65-70°C im Normalbetrieb. Da der Kühlkörper mit Lüfter des Chipsatzes (ist ein Kühlkörper, der beide M2 und den Chipsatz abdeckt und in dem der Lüfter integriert ist) so unglücklich verbaut ist, das meine Grafikkarte (RTX 3080 lang und 2 Slots breit) genau über den Lüfter des Kühlkörpers ist. Somit wird der Chipsatz nie kühl und die Grafikkarte läuft sofort in den "Turbinen"-Modus, sobald einer von beiden unter last steht. Das ist nervig und sehr laut.
Eine M2, die ebenfalls PCIe 4.0 ist (wenn schon, dann richtig) tut dann ihr übriges.
Lösen kann man das durch Lüfter über der Grafikkarte (wenn es das Gehäuse hergibt), oder durch ein besser konzipiertes Mainboard...
Da der 2. PCIe nicht mit x16 angebunden ist, ist das für kleinere Karten (die nur PCIe 3.0 haben) okay, aber für eine Performante Grafikkarte, die man optimal einbinden will, ist das dann nur eine Krücke.

Ich habe das Board im Juni 2019 gekauft für den damaligen Preis von 229€. Meinen 3900X erkannte das Board auch ohne die spezielle AGESA Version, allerdings wurden die Boost-Clocks nicht erreicht und auch so verhielt sich das Taktverhalten des Prozessors recht merkwürdig. Abhilfe schuf die ein paar Wochen später veröffentliche Agesa Version 1.0.0.4 in Form eines Bios Update.
Solang alles gut. System lief gut - 64GB RAM RipJaws von G.Skill wurden mit XMP 3200 richtig erkannt und es gab keine Probleme.
Da ich das System für Audio-Engineering benutzte, merkte ich unter meiner DAW ein sehr unschönes Verhalten. Wenn ich in Tracks rein oder raus zoomte, oder vor und zurück spulte, knackste es extrem. Mein erster Verdacht war eine Inkompatibilität meines Audio-Interface bzw. dessen ASIO-Treiber und die USB Schnittstelle. Gegenprobe auf meinem Zweitsystem mit einem B450 Pro4, 32GB RipJaws 3200 und Ryzen 3600 zeigte, dass es irgendwas mit dem Board sein musste, denn mein Zweitsystem lief einwandfrei ohne Knackser. Nach einer erheblichen Fehlersuche, deaktivierte ich beim x570 Steel Legend das XMP Profil und siehe da, keine Knackser, alles wie es sein sollte. Sehr ärgerlich! Ich hoffte, dass ASRock mit kommenden Bios Updates dieses Problem beheben würde, aber vergeblich. Bis vor einigen Tagen, als die 5000er Serien angekündigt wurde, schaute ich auf der ASRock Seite und tatsächlich - ein neues Bios Version 3.00 mit der neuen AGESA Version V2 1.0.8.0 lag vor. Erstmal aufgespielt...
Sofort nach dem Update wollte das System mit dem XMP Profil nicht starten. Nach einigen Tweeks (SoC/Uncore OC-Mode disabled) ging es dann doch und ich konnte das System mit geladenem XMP Profil booten. Leider blieb es nicht stabil, egal was ich einstellte (Ram Spannung, Timings etc), es schaltete sich im Windows einfach aus und bootete neu.
Aber! Ein Test in meiner DAW zeigte, dass die Knackser verschwunden waren - auch mit XMP. Ein Übel weg und durch ein neues ersetzt. *nerv
Die Bios Version 3.00 machte meinen Speicher definitiv inkompatibel für XMP mit dem Board. Also wieder zurück auf die alte Bios Version 2.60 (ein Glück geht das!). Da fiel mir auf, auf der ASRock Seite gibt es auch eine Bios Version 2.80, die nur wenige Monate vorher veröffentlich wurden war und Kompatibilität zu den XT Prozessoren schaffen sollte. Was hab ich zu verlieren, dachte ich mir und spielte diese auf. Und siehe da: XMP Profil wird erkannt und der Rechner bootet anstandslos. Keine Abstürze unter Windows und was ganz wichtig ist - keine Knackser in meiner DAW! Einige Bugs hat diese Version trotzdem - genau wie bei der 3.00 lassen sich keine Profile auf externe Datenträger (USB STICK) speichern. Die Funktionen sind vorhanden - funktionieren nur nicht mehr. So musste ich alles wieder händisch einstellen. Auch wurden (mit Absicht oder nicht - keine Ahnung) die ganzen Funktionen im AMD-Overclocking Teil fürs CCX entfernt. Egal - brauche ich nicht! Das Bios bleibt jetzt und wird nicht mehr durch neuere Versionen ersetzt. Nerviger Spaß!
Die User-Experience war jedoch das letzte Jahr - bis zu diesem Zeitpunkt - mit dem Board nicht die beste. Daher zwei Punkte Abzug.

Das Board ist ok, soweit...
negativ fand ich das Asrock wieder ein neues Bios hat (letzte B. vor 6 Jahren), total umstänlich, unlogisch, hat ewig gedauert die boot m.2 zu lokaliesieren und weiteres.
Einbau der GFX-Karte stösst an den verbauten Kühler-Winkel, es funktionirt zwar aber ein absolutes Nogo !
LED lichtspiele, hätte lieber 20€ weniger bezahlt ohne LED geflimmer.
Positiv ist der verbaute Soundchip, die Musik klinkt noch eine Spur HIFIger, als mit den alten Board und die generelle Arbeitsgeschwindigkeit. Meine RAM Riegel standen nicht in der Board-Liste, wurden aber anstandslos erkannt,

Leistung des Produktes in Ordnung, ABER Southbridge Lüfter war/ist nach knapp einem Monat nach Lieferung defekt (Lagerschaden oder sowas in der Richtung, auf jeden Fall extrem laut). Versuch das bei Mindfactory zu klären: Sollte MB zurück schicken damit sie das Überprüfen können wegen Garantie. Fällt für mich persönlich aus, da ich den PC brauche. Also an ASrock Support gewendet ob es vielleicht ein Ersatzteil zu kaufen gibt. Mitterweile gehört das es bei ASrock noch keine Ersatzteile gibt. Also sitz ich jetzt hier mit lautem Mainboard. Eigentlich recht schwach das nach nem Monat der Lüfter schon defekt ist und kein Ersatz vorhanden.