https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1617222_0__78422.jpg

NZXT H9 Flow RGB+ (2025) Midi Tower ohne Netzteil schwarz

nur  248,49*
* inkl. 19% USt zzgl. Versandkosten / Lieferbeschränkungen

NZXT H9 Flow RGB+ (2025) Midi Tower ohne Netzteil schwarz

https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1617222_0__78422.jpg
über 140 verkauft
Beobachter: 90

Artikelbeschreibung

Seit dem 23.05.2025 im Sortiment

Für diesen Artikel ist noch keine Produktbeschreibung vorhanden.


Aktionen und wichtige Informationen

NZXT Shop

Weitere Infos

Technische Daten

Allgemein:
Modellname: H9 Flow RGB+ (2025)
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 2x 3.5/2.5 Zoll (intern), 4x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm (RGB), 6x 140mm (RGB)
Erweiterbare Lüfter: 3x 120mm, 3x 140mm
Formfaktor: ATX, mATX, MINI ITX
Erweiterungsslots: 7x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer/Mikrofon, 2x USB 3.0, 1x USB 3.2 Typ C
Fenster: Ja
Dämmung: Nein
Besonderheiten: CPU-Kühler bis max. 165mm, Grafikkarten bis max. 459mm, Kabelmanagement, Mehrkammerdesign, RGB LED Beleuchtung, RGB-Header, Sichtfenster aus Glas, Staubfilter

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

(67%)
(67%)
(33%)
(33%)
3 Sterne
(0%)
(0%)
2 Sterne
(0%)
(0%)
1 Stern
(0%)
(0%)

3 Bewertungen

4.7 von 5,0  anzeigen

Du hast Erfahrungen mit diesem Artikel?

Bewerte diesen Artikel

Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 0,00%

 
 
4 5
     am 26.09.2025
Produkttester
Zuerst möchte ich mich bei NZXT und Mindfactory.de für meine Auswahl als Produkttester im Rahmen von Testers Keepers für das NZXT H9 FLOW RGB+(2025) bedanken.

Das Gehäuse wurde mir innerhalb weniger Tage zugesendet. Es war ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für mich :)


1. Gehäusebeschreibung

Das schwarze Zweikammergehäuse NZXT H9 FLOW RGB+(2025) wiegt 13,4 kg und misst 50,6 x 48,1 x 31.5 cm (Höhe x Tiefe x Breite). Insgesamt sind 7 RGB-Lüfter verbaut, 3 x 14,0 cm schräg vorne rechts, 3 x 14,0 cm im Gehäuseboden
und ein Lüfter mit 12,0 cm an der Gehäuserückseite. Die Lüfter werden über einen im Gehäuse befindlichen Lüfter-& LED-Hub angesteuert. In der linken, breiteren Gehäusehälfte bzw. Gehäusekammer finden Mainboards der Größen E-ATX, ATX und kleiner Platz.
Für ATX- und Mikro-ATX-Mainboards werden rückwärtige Anschlüsse unterstützt.
Die Grafikkarte kann maximal 45,9 cm lang sein, mit maximal 5,6 cm dicken Lüftern vorne rechts. Wird vorne rechts ein maximal 5,6 cm dicker Radiator samt Lüftern installiert, darf die Grafikkarte maximal 41,0 cm lang sein. Ein CPU-Kühler darf eine Maximalhöhe von 16,5 cm haben.
Die linke Gehäuseseite ist komplett mit Tempered-Glas umgeben, auch an der Gehäusefront ist Tempered Glas verbaut. Oben und rechts Vorne können Radiatoren von max. 420 mm, Unten mit maximal 360 mm und Hinten maximal 120 mm eingebaut werden.
Bei einem 420 mm Radiator im Deckel kann dieser inkl. Lüfter maximal 6,2 cm dick sein, ein 360 mm Radiator mit Lüftern darf an der gleichen Stelle maximal 8,0 cm dick sein.
An der Gehäusefront befinden sich im untersten Bereich der Einschaltknopf, der Reset-Knopf, 2x USB A und 1x USB-C (alle USB 3.2) sowie ein HeadsetAnschluss.
Die rechte, schmalere Gehäusekammer, die mit mattschwarzem, teilperforiertem Stahl umgeben ist, bietet Platz für das Netzteil (Länge maximal 20,0 cm) sowie 2x 3.5 Zoll- und 4+2× 2,5-Zoll-Laufwerke.
NZXT gewährt 2 Jahre Garantie auf das Gehäuse.


2. Verpackung und Lieferumfang

Das NZXT H9 FLOW RGB+ kommt in einem schlichten braunen, relativ großen Karton mit Logoaufdruck und den grundlegenden Daten daher.
Im Karton befindet sich das Gehäuse samt bereits installierten Lüftern und Lüftersteuerung. Die beiden Tempered-Glasteile sind mit einer Schutzfolie geschützt. Außerdem sind an Zubehör dabei:
5x verschiedene Schrauben (Plastikbeutel, nicht wiederverschließbar), 3x Klettkabelbinder und 15 kleine Kabelbinder in wiederverschließbaren Plastikbeuteln. Auch die gut bebilderte Bedienungsanleitung
für den Komponenteneinbau kommt in einem wiederverschließbaren Beutel. Die Verwendung von wiederverschließbaren Beuteln auch für die Schrauben und ein paar mehr Klettkabelbinder hätten mich gefreut.
Beim Auspacken muss der Kartondeckel oben sein, damit man das Gehäuse an den Griffen im Styropor entnehmen kann, sonst kann das Styropor reißen. Hinweise auf die Griffe auf Höhe der Kartonhaltegriffe fehlen zwar,
diese ergeben sich aber durch die Position der Haltegriffe im Karton des Gehäuses.


3. Gehäuse-Design und innerer Aufbau

Das Zweikammergehäuse besteht aus einer äußerst ansprechenden Kombination mit Tempered-Glas und mattem, schwarzen Stahl samt 7 LED-Lüftern.
Das Gehäuse wirkt sehr aufgeräumt und das das Zweikammerdesign verbessert den Luftstrom und hebt die Komponenten mit den verbauten LED-Lüftern perfekt hervor. Extrem schön!
Die Lüfter im Gehäuseboden haben einen Staubfilter, die vorne rechts leider nicht.
Auf der Hälfte der rechten Gehäuseseite und somit im Bereich des Netzteillüfters ist ein Meshgitter ohne Staubfilter auf der kompletten Höhe integriert. Auch die Lüfter vorne rechts werden von einem Mesh-Gehäuseteil abgedeckt.
Beides optimiert den Luftstrom, lässt aber auch Staub in das Gehäuse. Die Seitenteile sind mit je einer Rändelschraube hinten und Klicks an der Oberseite gesichert, man zieht sie von der jeweiligen Wand schräg weg statt nach hinten raus,
worauf nicht mit kleinen Aufklebern, aber in der Bedienungsanleitung hingewiesen wird. Der Deckel ist auch mit Rändelschrauben gesichert, hier gibt es Aufkleber, wie man die Lüfter vorne rechts entfernen kann.
Die RGB-Lüfter und die Lüfterstreuerung sind bereits miteinander verbunden, diese müssen dann nur noch mit dem Mainboard und dem Netzteil verbunden werden. Der an der Gehäuserückseite installierte Lüfter, ein F120 RGB Core (CV) von NZXT, ist mit Schrauben befestigt und nicht entkoppelt.
Bei den fest verbundenen 3x 140 mm Lüftern vorne rechts und unten handelt es sich jeweils um einen F420-RGB Core von NZXT. Die genannten Lüftergrößen stellen gleichzeitig die maximalen Lüftergrößen an den jeweiligen Stellen im Gehäuse dar.
Sollte einer der drei fest verbundenen Lüfter im F420-RGB ausfallen, so muss der komplette F420-RGB Core getauscht werden.
Der Käfig für die beiden 3,5 Zoll Festplatten liegt hochkant unterhalb des Netzteils. Er ist mit einer Rändelschraube und einem Einschubmechanismus an der Gehäuserückseite gesichert. Der Aus- und Einbau des Festplattenkäfigs ist unkompliziert, er kann einfach entnommen werden.
Der Festplattenkäfig weißt keine Entkopplung für Laufwerke auf, die Festplatten werden mit normalen Schrauben befestigt. Die Montage von Erweiterungskarten muss mit Schraubendreher erfolgen, da hier Rändelschrauben fehlen. Auch die Netzeilmontage erfolgt über normale Schrauben.
Der Lüfter- und RGB-Hub ist am Boden des Mainboard-Trays mit Schrauben befestigt. Für einen Wechsel müsste man das Mainboard mit Komponenten ausbauen. Eine Montage mit Klettverschlüssen wäre optimal gewesen, zudem befinden sich die Kabel für den Mainboardanschluss und den Netzteilanschluss (etwas zu kurz) hinter dem 3,5 Zoll Festplattenkäfig.
Die Abdeckung für die Zoll 2,5 SSDs ist ebenfalls mit normalen Schrauben gesichert, die SSDs werden hängend und mit normalen Schrauben befestigt werden. Auch hier hätte man mit einem anderen Haltemechanismus arbeiten können oder gar einen kleinen 2,5 Zoll Festplattenkäfig installieren können, eventuell am Gehäuseboden mit den 3.5 Zoll Festplatten zusammen.
Es ist somit nur eine teilweise werkzeuglose Montage möglich der Komponenten möglich.


4. Mainboardmontage

Von mir wird ein MSI MPG X570 Gaming Edge WiFi mit den folgenden Komponenten eingebaut: Ryzen 7 5800X, 32 GB Corsair RGB DDR4RAM (2x 16GB, 3.600 MHZ, CL18), 2 TB WD-Black 7100. Als CPU-Kühler kommt ein be-quiet! Pure Rock Pro 3 LX (Höhe: 15,5 cm) zum Einsatz.
Die Abstandhalter für das Mainboard sind bereits installiert. Das passende Schraubensäckchen ausgewählt und in kürzester Zeit war das Mainboard montiert. Das Anschließen der Gehäusekabel war Aufgrund der guten Beschreibung in der Anleitung und dank der samt Beschriftung an den jeweiligen Kabeln ebenfalls unkompliziert.
Manchen könnte der Kabelkanal für die Kabel am Boden des Gehäuses etwas zu klein sein. Es empfiehlt sich zudem, den 3,5-Zoll-Festplattenkäfig zu entfernen und die Abdeckung für die 2,5 Zoll SSDs zu öffnen, um alle Kabel leichter an das Mainboard anschließen zu können.


5. Netzeilmontage

Bei dem zu verbauenden Netzteil handelt es sich um das vollmodulare NZXT C1000 W. Das Netzteil ließ sich in die rechte Gehäusekammer ohne Probleme montieren. Einfach das Netzteil auf die vorhandene Halterung setzen, mit vier Schrauben festziehen und fertig.
Anschließend noch die Lüftersteuerung mit dem Netzteil verbinden sowie alle weiteren nötigen Kabel. Die Kabellänge war überall in Ordnung, auch wenn das Stromkabel der Lüftersteuerung etwas kurz ist. Leider sind die Kabeldurchlässe im Bereich des CPU-Sockels für sehr steife Kabel etwas schmal.
Es war daher mit etwas Aufwand verbunden die Kabel im Bereich der CPU-Stromversorgung durchzuführen und einzustecken.


6. Einbau Grafikkarte

Verbaut wird eine 33,0 cm lange 9070XT Hellhound von PowerColor. Der Einbau der 2,5-Slot Grafikkarte (12,8 cm dicke) war innerhalb weniger Sekunden erledigt. Die Kabel vom Netzteil verlegt, 2 Schrauben und Slot-Blenden lösen, Grafikkarte einsetzen, festschrauben und fertig.


7. Verarbeitung des Gehäuses

Schwarzer, matter Stahl in Kombination mit Tempered Glas vorne und links lassen das Gehäuse sehr hochwertig wirken.
Alle Stahl- und Glasteile sind sehr hochwertig verarbeitet. Alles ist schön glatt an dem Stahlbauteilen, scharfe Kanten waren im gesamten Gehäuse nicht auffindbar.


8. Performance

Die Performance des Gehäuses habe ich in Stalker 2 in WQHD (2560 x1440 Pixel), getestet, wobei das Gehäuse auf dem Boden neben mir steht und die Lüfter vorne rechts etwa 60 cm von meinem rechten Ohr entfernt sind.
Es werden mit der verbauten Hardware zwischen 150-220 FPS erreicht, die Auslastung der 9070 XT Hellhound kann bis zu 100 % erreichen, die CPU (Ryzen 7 5800X) erreicht einen Maximaltakt von 4850 MHZ.
Wenn alle Lüfter auf fest gestellt werden mit ca. 45% Lüftergeschwindigkeit (NZXT-Software CAM) erreichen die CPU und die GPU Temperaturen von maximal 70° C bei einem leisen, nicht störenden Lüftersurren (Headset nicht aufgesetzt).
Mit benutzerdefiniert angepasster "Leise"-Kurve inklusive niedrigeren Drehzahlen von ca. 4-7 % gegenüber der ursprünglichen Lüfterkurve (NZXT-Software CAM) und wenn die CPU als Referenz-Temperatur bei Allen Lüftern ausgewählt ist, liegt die CPU-Temperatur knapp über 60°C,
die GPU-Temperatur liegt bei etwa 65 °C. Die Lüfter sind hierbei etwas lauter aber die Lüftersteuerung regelt sich gut ein. Das Lüftergeräusch ist ohne Headset angenehm und hörbar, aber nicht störend.
Wenn in der NZXT-Software CAM für die unteren Lüfter die GPU als Referenz-Temperatur ausgewählt wird und die restlichen Lüfte die CPU-Temperatur als Referenz haben, sowie alles auf der vorher beschriebenen, angepassten "Leise"-Kurve läuft, erreicht die CPU-Temperatur 60-70°C,
die Grafikkarte bleibt bei einer Temperatur von unter 60 °C. Das Lüftergeräusch ist ohne Headset angenehm und hörbar, aber nicht störend.
Im Leerlauf und bei Office-Arbeiten sind die Lüfter in allen Profilen sehr leise und nur schwach wahrnehmbar.


9. Fazit und Preis-Leistung

Positiv

- Gehäuse sehr wirkt hochwertig
- Keine scharfen Kanten im Gehäuse, sehr gute Verarbeitung mit vielen Kabeldurchführungen und Kabelkanälen
- Schönes, aufgeräumtes Zweikammerdesign mit optimiertem Luftstrom, dass einen freien Blick auf die verbauten Komponenten ermöglicht
- Ab Werk vorinstallierte 7 Lüfter mit RGB-Beleuchtung vorne rechts, unten und an der Gehäuserückwand
- Extrem schöne Optik RGB-beleuchteten Lüftern samt Tempered Glas vorne und links
- Gute Lüfterleistung/ -Performance mit angenehmen Geräuschen und Hardware-Temperaturen beim Spielen
- Im Leerlauf und Office-Betreib fast nicht wahrnehmbare Lüfter
- 2x USB-A 1x USBC (USB 3.2) und ein Headsetanschluss an der Gehäusefront
- Teils werkzeuglose Montage (3,5-Zoll Laufwerkskäfig, Gehäusewände)
- Mesh-Durchlässe an Rückwand, vorne rechts vor den Lüftern und auf der rechten Gehäusewand im kompletten hinteren Bereich (inkl. Netzteilbereich) für optimierten Luftstrom
- Untere drei Lüfter mit Staubfilter
- 3 Radiatoren möglich mit maximal 420 mm und 6,2 cm Dicke, oben auch 360 mm mit 8,0 cm Dicke möglich
- Maximale Grafikkartenlänge 45,9 cm
- Maximale CPUKühlerhöhe 16,5 cm
- Einfache Mainboardmontage
- Grafikkarte sehr unkompliziert zu installieren
- Tolle hauseigene Software (NZXT-Cam) zum Steuern der Lüfter und der RGB-Effekte mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.
- Reichlich Gehäusezubehör


Negativ

- Festplattenkäfig nicht entkoppelt
- Anschlüsse für Front-USB und Headset-Anschluss am unteren Ende der Gehäusefront
- Kabeldurchführungen im CPU-Bereich und am Gehäuseboden könnten breiter sein
- Teils nicht werkzeuglose Montage (Grafikkarte, Laufwerkshalterungen, Lüfterbefestigung Rückseite)
- Lüftersteuerung nicht optimal befestigt, Kabellänge für Netzteil kurz
- Bei Ausfall eines der drei fest miteinander verbundenen Lüfter muss der komplette F420-RGB Core getauscht werden
- Lüfter vorne rechts und im Bereich des Meshgitters an der rechten, hinteren Gehäuseseite ohne Staubfilter
- Gehäuse Zubehör nicht optimal verpackt und teils optimierbar


Ich vergebe aus den oben genannten Gründen 4,0 von 5 Sternen für das optisch sehr schöne NZXT H9 FLOW RGB + (2025) mit Auslegung auf einen optimierten Luftstrom und guter RGB-Lüfter-Performance ohne störende Geräusche und mit guten Hardware-Temperauren.
Die Lüfter- und RGB-Steuerung über den Lüfter-Hub mittels hauseigener Software (NZXT-CAM) weiß ebenso zu überzeugen und bietet vielzählige Einstellmöglichkeiten.
Auch die Vielzahl an möglichen Radiatoren und der Maximalhöhe von 16,5 cm für den CPU-Kühlers sowie die maximale Grafikkartenlänge von bis zu 45,9 cm ermöglichen eine optimale Kühlung und den Einbau von High-End Hardware ohne Probleme.
Optimierungspotential besteht bei der Montage von 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Laufwerken, der weiten teils werkzeuglosen Komponentenmontage und der Fanhub-Befestigung am Gehäuse. Die Kabeldurchführungen am Gehäuseboden und nahe der CPU-Stromversorgung könnten etwas breiter sein.
Der Preis ist meiner Ansicht nach für die gebotene Leistung gerechtfertigt.

Die Bereitstellung des Gehäuses im Rahmen von Testers Keepers durch die Firmen Mindfactory.de und NZXT hatte keinen Einfluss auf meine Bewertung während des von mir durchgeführten Produkttestes.

Ich hoffe, euch die Entscheidung über einen möglichen Kauf des NZXT H9 FLOW RGB+(2025) mit meiner Bewertung und durch meinen Produkttest erleichtert zu haben.

Beste Grüße, N. Martin
    
  
5 5
     am 18.09.2025
Produkttester
Ein großes Dankeschön an Mindfactory, dass ich das NZXT H9 Flow RGB+ testen durfte. Solche Gelegenheiten hat man schließlich nicht alle Tage, und ich freue mich, meine persönlichen Eindrücke hier weitergeben zu können.

Lieferung:
Bei der Lieferung gab es ein paar kleine Stolpersteine. DHL hat das Paket ein paar Tage bei mir in der Region hängen lassen | vermutlich, weil ein Wochenende dazwischen lag.
Das Paket kam dann mit einer sichtbaren Beschädigung an der oberen rechten Ecke bei mir an. Glücklicherweise war das Case so gut verpackt, dass es selbst keine Macken abbekommen hat. Hier hat NZXT mit reichlich Styropor ordentlich vorgesorgt.

Ein kleiner Tipp, falls ihr das Case vor Ort abholen müsst und einen Swift fahrt. In den Kofferraum eines Suzuki Swift passt das Case definitiv nicht rein. Bei über 13 kg und der Größe der Verpackung, außerdem der Tipp - Aus den Beinen und nicht aus dem Rücken heben.

Design:
Optisch ist das NZXT H9 Flow RGB+ ein echter Hingucker. Es wirkt edel, und mit den Glasflächen an Front und Seite erinnert es fast ein wenig an ein Aquarium. Besonders, wenn die RGB-Lüfter eingeschaltet sind, macht das Case richtig was her und der Aufbau mit zwei Glasflächen erzeugt einen schönen Tiefeneffekt.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist durchweg hochwertig. Das Gehäuse wirkt stabil, nichts wackelt oder klappert. Die Glasflächen sind sauber gearbeitet, man muss aber beim Entfernen der Front etwas vorsichtig sein, damit man sie nicht zu weit herausdrückt. Hier besteht meiner Meinung nach eine Bruchgefahr, wenn man zu grob ist.

Ein kleiner Hinweis: Zwischen dem Glas an der Front und dem seitlichen Glas bleibt ein Spalt. Anfangs dachte ich, es wäre ein Produktionsfehler, aber nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass das bei diesem Modell so vorgesehen ist. Mich persönlich stört es nicht, aber für alle, die sich wundern, wollte ich das an dieser Stelle erwähnen.

Positiv fand ich, dass NZXT beim Aufbau auf viele Schrauben setzt und nicht auf Klemmverschlüsse. Das wirkt für mich stabiler und langlebiger. Die Anleitung ist sehr groß, detailreich und mit Bildern versehen. Selbst als jemand, der kein Profi ist und schon etwas älter, kam ich damit sehr gut klar.

Zwei kleine Tipps aus meiner Erfahrung: Wenn man das seitliche Glas-Panel entfernt, sollte man beachten, dass innen eine Schraube neben dem seitlichen Lüfter verschraubt ist. Ich musste dafür das F420-Lüfterpanel herausnehmen, um mit dem Schraubenzieher heranzukommen. Zusätzlich hatte ich beim Zusammenbau der Seitenwand das Problem, dass die Schraube sich nicht reindrehen ließ. Das lag einfach daran, dass man hier versehentlich 2 Gummi Unterlegscheiben dran gemacht hatte. Nachdem ich eine davon entfernt hatte, ließ sich die Schraube problemlos eindrehen.

Montage:
Der Einbau der Hardware war insgesamt sehr angenehm. Das Case ist durchdacht, und es gibt viel Platz für Kabelmanagement. Besonders praktisch fand ich die zweite Kammer, in der bereits alle Gehäuselüfter mit dem NZXT-RGB-Controller verbunden waren. Ich musste nur noch die Verbindung zum Mainboard und zur Stromversorgung herstellen. Das hat mir viel Zeit gespart.

Das Netzteil hat ebenfalls ausreichend Platz, und es gibt zahlreiche Kabelschächte, sodass man die Kabel ordentlich und individuell verlegen kann. Ein wichtiger Punkt für alle, die große Radiatoren einbauen möchten: Auf der Herstellerseite ist die maximale Höhe für Radiator plus Lüfter bei einem 420-mm-Radiator mit 62 mm angegeben. Meine Söhne haben mir den Arctic Liquid Freezer III Pro mit einem 420-mm-Radiator bestellt, der zusammen mit den Lüftern auf 67,5 mm kommt. Ich hatte schon Sorge, dass es nicht passen würde, aber der Einbau funktionierte problemlos. Es gibt sogar noch ein wenig Platz nach unten. Lediglich das seitliche Glas-Panel musste ich abschrauben, um die AIO-Wasserkühlung hineinzubekommen.

ARGB Software:
Das gehört zwar nicht zum Case selbst, aber durch die RGB-Controller wollte ich die Software noch kurz erwähnen (NZXT CAM). Die Software ist recht simple und Benutzerfreundlich aufgebaut. Die CPU und GPU Daten kann man hier ablesen und die Lüfter und Lichter steuern. Alles positiv bis auf einen Kritikpunkt, die Software erkennt nur NZXT-Produkte, die AIO von Arctic wurde hier nicht erkannt. Weder die Lüfter noch die Beleuchtung lassen sich hier steuern. Hierfür gibt es aber genug andere Softwarelösungen.

Leistung:
In meinem Build sind ein Ryzen 7 7800X3D und eine RTX 5070 Ti verbaut. Auch bei längeren Gaming-Sessions mit meinen Kindern, etwa in Borderlands 4, lagen die Temperaturen trotz voller GPU-Auslastung konstant bei 60|65 Grad.
Trotz der guten Kühlleistung ist das Case angenehm leise. Der Airflow ist stark, und ich merke es sogar körperlich. Da der PC unter meinem Schreibtisch steht und mir so ständig kühle Luft gegen die Beine weht, muss ich die dicken Socken anziehen, bevor ich den PC anmache.

Preis-/Leistungsverhältnis
Ich habe bisher tatsächlich noch keine High-End-Cases wie dieses ausprobieren dürfen, deshalb fällt es mir schwer, direkte Vergleiche zu Konkurrenzprodukten in diesem Preissegment zu ziehen. Was ich aber sicher sagen kann ist, dass die Verarbeitung perfekt ist. Es gibt keine Macken oder Schrammen, jedes Detail passt, und das Gehäuse wirkt sehr durchdacht. Man kommt an jedes Kabel sofort heran, die Lüftersteuerung funktioniert problemlos, und auch das ARGB lässt sich ohne Schwierigkeiten nutzen.

Im Vergleich zu den bisherigen Cases, die ich genutzt habe (im Bereich von 70|100 ¤), ist der Unterschied deutlich spürbar. Alles passt, alles wirkt hochwertig, und man merkt sofort, dass man in einer anderen Klasse unterwegs ist.

Haltbarkeit & Vergleich:
Über die Haltbarkeit kann ich zwar nur spekulieren, aber mein erster Eindruck ist recht eindeutig. Ich denke, dass das Gehäuse viele Umbauen und CPU- und GPU-Generationen überstehen wird. Die Materialien sind hochwertig und die Glasflächen sind massiv. Die gesamte Konstruktion wirkt robust und wird sicherlich auch die ein oder andere unvorsichtige Berührung überstehen. Auch die Staubfilter sind wertig, sodass ich mir vorstellen kann, dass das Case über Jahre hinweg problemlos genutzt werden kann.

Besonders gefallen haben mir das klare Design, die gute Verarbeitung und die einfache Montage. Auch jemand wie ich, der etwas weniger Erfahrung bei dem Zusammenbau von PCs hat, hatte hier keine Schwierigkeiten gehabt.

Fazit:
Kleinere Punkte wie der Spalt zwischen Front- und Seitenpanel oder die ARGB-Software sind erwähnenswert, fallen im Alltag aber kaum ins Gewicht. Unterm Strich gibt es für mich keine wirklichen Kritikpunkte. Deshalb vergebe ich in allen Kategorien die volle Punktzahl und kann das NZXT H9 Flow RGB+ uneingeschränkt weiterempfehlen.
    
  
5 5
     am 17.09.2025
Produkttester
Mein altes Fractal Design Define R4 hat jahrelang brav seinen Dienst getan | fast wie ein alter Raid-Kumpel, der zwar zuverlässig ist, aber irgendwann nicht mehr mit dem Tempo der Gruppe mithalten kann.
Airflow schwach, Optik oldschool, Platz begrenzt. Zeit für ein Upgrade. Und das ist jetzt das NZXT H9 Flow RGB+ in schwarz.
Schon mal vorweg: Das Case ist ein echter Boss - groß, stylisch und mit genug Features, um selbst High-End-Hardware entspannt unterzubringen.


Unboxing First Contact

Beim Auspacken direkt der erste Gedanke: "Wow, das Ding ist massiv." Das H9 Flow wirkt fast wie ein Showcase aus einem Gaming-Store.
Die Verpackung ist on point - dicker Styropor, Schutzfolie, Schaumstoff zwischen den Scheiben.
Da könnte selbst der "Endgegner Paketzusteller" wenig anrichten.

NZXT packt Zubehör wie Schrauben, Kabelbinder, Klettbänder und eine kleine Kabelabdeckung ordentlich sortiert bei. Nix lose Tütchen-Chaos, sondern schön organisiert. Die Klettbänder sind Gold wert, wenn man auf sauberes, wieder verschließbares Kabelmanagement steht.

Lieferumfang & vorinstallierte Hardware

In der RGB+ Variante sind schon ein paar Goodies an Bord:
- 2x NZXT F420 RGB Core Single Frame Fans (3x140 mm, vorne schräg + unten, beide Intake)
- 1x 120 mm RGB Core Fan (hinten, Outtake)
- Controller für RGB Steuerung, Lüfter Steuerung, AIO Wakü Steuerung (Kraken via CAM)

Die Lüfter sind keine "Billo-Dinger", sondern liefern ordentlichen Durchsatz (~70-80 CFM beim 140er) und bleiben dabei angenehm leise. Für den Start reicht das Setup locker, aber wer richtig Gas geben will, kann noch etliche Lüfter nachrüsten.


Design & Verarbeitung Edler Gamer-Look

Optisch ist das Case ein richtiger Hingucker: Zwei dicke Glasscheiben, die wie ein Fenster ins Innere wirken.
Man sieht sofort, dass NZXT auf Showroom-Vibes setzt.
Alles wirkt hochwertig | sauber lackierter Stahl, präzise Spaltmaße, stabile Panels.
Die Mesh-Elemente vorne und oben sind superfein und lassen ordentlich Luft durch, ohne Staub magisch anzuziehen.
Unten gibt´s einen herausziehbaren Staubfilter, hinten viele Öffnungen für Airflow.
Das Design ist dabei eher clean | keine übertriebenen "Alien-Schrägkanten". Damit passt es sowohl ins RGB-bunte Gamer-Zimmer als auch ins minimalistische Setup.


Radiatoren, Kühlung & Airflow Flow ist Programm

Der Name "Flow" kommt nicht von ungefähr, Radiatoren passen hier rein wie Tetris-Steine:
Front: bis 420 mm
Deckel: bis 420 mm (Push-Pull? Easy!)
Boden: bis 360 mm Heck: 120 mm

Damit sind selbst fette XXL 420mm AIOs oder Custom-Loops kein Problem.
Es passen alle derzeit am Markt verfügbaren 420er AIO´s in den Deckel.
Viele 420er Modelle passen in die schräge Front, hier sollte man allerdings doch vorher ausmessen was passt und was nicht. Somit passen natürlich auch problemlos alle 360er AIO´s in dieses Case.
Im Deckel ist ein Loch für den Refill einer custom Wasserkühlung vorhanden.
Auch das ist mit diesem Gamechanger alles machbar.

Schon out of the box ist der Airflow stark:
vorne + unten kalte Luft rein, hinten + oben raus - textbook cooling.
Wer will, kann sich ein positives Drucksystem bauen und damit Staub den Kampf ansagen.
Mit all den Möglichkeiten ist man zukunftssicher aufgestellt - egal, ob man irgendwann eine "Monster-GPU", ein dickeres Netzteil nachrüstet oder sich mit einer custom Wakü verewigen möchte.


Technische Praxis Temperaturen & Lautstärke

Im Test mit meinem Build (Ryzen 7800X3D + AUSUS Prime RX9070XT, Luftkühler Thermalright HR-02) sehen die Temperaturen top aus:

CPU (7800X3D): Idle ~35 °C
Gaming-Load (Cyberpunk 2077, WQHD, Ultra) ~65 °C

GPU (RX9070XT): Idle ~37 °C
Gaming-Load ~72 °C

VRMs / Board: selten über 60 °C

Für ein luftiges Case absolut stark. Mit einer Thermalright Vision 360 Black die bald einzieht, rechne ich mit nochmal deutlich niedrigeren CPU Themperaturwerten.

Zur Lautstärke: Unter Idle-Bedingungen kaum wahrnehmbar, die Lüfter tuckern entspannt vor sich hin. Unter Last hört man sie, klar | aber es bleibt ein angenehmes Rauschen, kein Kreischen. Insgesamt leise genug für Gaming & Streaming, ohne dass man Kopfhörer aufsetzen muss.


Mainboard- & GPU-Kompatibilität

Platz ohne Ende Das H9 Flow frisst so ziemlich alles, was man ihm vorsetzt:

- Boards: EATX (bis 277 mm), ATX, Micro-ATX, Mini-ITX, auch Modelle mit rückwärtigen Anschlüssen
- GPU-Länge: bis 435 mm - sprich: jede High-End-Karte passt locker
- CPU-Kühler: bis 165 mm Höhe
- Netzteile: bis ca. 200 mm Länge
- Das Vertical Mounting von NZXT für die GPU ist mit diesem Gehäuse natürlich auch voll kompatibel


Kabelmanagement Sauber wie im Tutorial

Das Dual-Kammer-Design ist hier der Gamechanger.
Netzteil, Kabel, SSDs und HDDs verschwinden in der zweiten Kammer | vorne bleibt alles clean.
Besonderheiten:
- Die Möglichkeit Mainboards mit rückwertigen Anschlüssen zu verbauen
- Abnehmbare SSD-Blende für bis zu 4x 2,5 Zoll SSDs
- HDD-Käfig für 2x 3,5 Zoll oder 2x zusätzliche 2,5 Zoll SSDs
- Viele Klettbänder und Kabeldurchführungen

Selbst wer beim Kabelverlegen eher "Casual" ist, kriegt hier ein ordentliches Ergebnis hin.
Wer Wert auf ein perfektes Innenleben legt, kann mit ein bisschen Geduld wahre Kunstwerke bauen.

Mein Build im H9 Flow RGB +

- Board: Asus X670E Pro WiFi
- CPU: AMD Ryzen 7800X3D
- CPU Kühler: Thermalright HR-02 Macho Rev. B (Upgrade Thermalright Vision 360 Black folgt)
- RAM: 32 GB G.Skill Trident Z5 Neo DDR5-6000 CL36
- GPU: ASUS Prime RX9070XT
- PSU: EVGA SuperNova 850 GA 220-GA0850-X2

Der Einbau meiner Hardware lief smooth | keine scharfen Kanten, alles gut zugänglich, Seitenteile mit Rändelschrauben.
Selbst die großen Kabel von der PSU ließen sich ohne Stress verstauen.
Kurz gesagt: Builden in diesem Case macht Spaß.


Gamer-Alltag Handling & Optik

Im Alltag merkt man schnell, dass das H9 Flow nicht nur gut aussieht, sondern auch praktisch ist.
Wer regelmäßig Komponenten tauscht, neue Lüfter testet oder mal eine AIO umbaut, hat hier genug Platz zum Schrauben.
Durch das Dualkammer Design trennt man seine schöne Hardware auch komplett von unschönen Kabeln, Kabelstrapsen, Netzteil und Festplatten.
Dies fördert wiederum natürlich den Airflow immens, denn wenn keine SSD, HDD, im weg ist, ergibt sich daraus ein optimierter Luftstrom.
Schön auch dass, die PSU nicht unter der Hardware verbaut wird, sondern seitlich mittig, in der zweiten Kammer.
Dadurch kann die Abwärme der PSU nicht die Kühlung der GPU und CPU beeinflussen.
Optisch wirkt das Ganze fast wie ein Display für die Hardware. RGB-Fans kommen voll auf ihre Kosten | die Beleuchtung ist intensiv, aber nicht übertrieben, und lässt sich easy anpassen. Wer´s lieber dezent mag, stellt alles auf Weiß, Blau oder einfach aus.
Besonders für Streamer und Gamer, die ihr Setup zeigen wollen, ist das Case ein Traum.

Hardware präsentieren? Check.
Airflow im Griff? Check.
Sauberer Look fürs Streaming-Hintergrundbild? Check.


Preis-Leistung & Fazit

Klar, das NZXT H9 Flow RGB+ spielt preislich nicht in der Budget-Liga. Aber man bekommt einiges dafür:
- Hochwertige Verarbeitung
- Extrem viel Platz
- Sehr starken Airflow
- Durchdachtes Kabelmanagement
- Zukunftssichere Kompatibilität
- Modernes, edles Design

Für mich ist es aktuell eines der besten Cases, wenn man Airflow, Optik und Flexibilität kombinieren will. Wer Silent first will oder ein Mini-Case sucht, ist hier falsch - aber wer Gaming-Hardware zeigen und gleichzeitig kühl halten will, hat mit dem H9 Flow ein Case fürs "Endgame".

Kurzum:
Das H9 Flow ist kein Casual-Case, sondern eher was für Enthusiasten. Groß, stark, kühl und mit genug Platz für jede verrückte Build-Idee. Wer seine Hardware ins Spotlight stellen will, hat hier ein echtes Biest.
    
  
4 5
     am 26.09.2025
Produkttester
Zuerst möchte ich mich bei NZXT und Mindfactory.de für meine Auswahl als Produkttester im Rahmen von Testers Keepers für das NZXT H9 FLOW RGB+(2025) bedanken.

Das Gehäuse wurde mir innerhalb weniger Tage zugesendet. Es war ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für mich :)


1. Gehäusebeschreibung

Das schwarze Zweikammergehäuse NZXT H9 FLOW RGB+(2025) wiegt 13,4 kg und misst 50,6 x 48,1 x 31.5 cm (Höhe x Tiefe x Breite). Insgesamt sind 7 RGB-Lüfter verbaut, 3 x 14,0 cm schräg vorne rechts, 3 x 14,0 cm im Gehäuseboden
und ein Lüfter mit 12,0 cm an der Gehäuserückseite. Die Lüfter werden über einen im Gehäuse befindlichen Lüfter-& LED-Hub angesteuert. In der linken, breiteren Gehäusehälfte bzw. Gehäusekammer finden Mainboards der Größen E-ATX, ATX und kleiner Platz.
Für ATX- und Mikro-ATX-Mainboards werden rückwärtige Anschlüsse unterstützt.
Die Grafikkarte kann maximal 45,9 cm lang sein, mit maximal 5,6 cm dicken Lüftern vorne rechts. Wird vorne rechts ein maximal 5,6 cm dicker Radiator samt Lüftern installiert, darf die Grafikkarte maximal 41,0 cm lang sein. Ein CPU-Kühler darf eine Maximalhöhe von 16,5 cm haben.
Die linke Gehäuseseite ist komplett mit Tempered-Glas umgeben, auch an der Gehäusefront ist Tempered Glas verbaut. Oben und rechts Vorne können Radiatoren von max. 420 mm, Unten mit maximal 360 mm und Hinten maximal 120 mm eingebaut werden.
Bei einem 420 mm Radiator im Deckel kann dieser inkl. Lüfter maximal 6,2 cm dick sein, ein 360 mm Radiator mit Lüftern darf an der gleichen Stelle maximal 8,0 cm dick sein.
An der Gehäusefront befinden sich im untersten Bereich der Einschaltknopf, der Reset-Knopf, 2x USB A und 1x USB-C (alle USB 3.2) sowie ein HeadsetAnschluss.
Die rechte, schmalere Gehäusekammer, die mit mattschwarzem, teilperforiertem Stahl umgeben ist, bietet Platz für das Netzteil (Länge maximal 20,0 cm) sowie 2x 3.5 Zoll- und 4+2× 2,5-Zoll-Laufwerke.
NZXT gewährt 2 Jahre Garantie auf das Gehäuse.


2. Verpackung und Lieferumfang

Das NZXT H9 FLOW RGB+ kommt in einem schlichten braunen, relativ großen Karton mit Logoaufdruck und den grundlegenden Daten daher.
Im Karton befindet sich das Gehäuse samt bereits installierten Lüftern und Lüftersteuerung. Die beiden Tempered-Glasteile sind mit einer Schutzfolie geschützt. Außerdem sind an Zubehör dabei:
5x verschiedene Schrauben (Plastikbeutel, nicht wiederverschließbar), 3x Klettkabelbinder und 15 kleine Kabelbinder in wiederverschließbaren Plastikbeuteln. Auch die gut bebilderte Bedienungsanleitung
für den Komponenteneinbau kommt in einem wiederverschließbaren Beutel. Die Verwendung von wiederverschließbaren Beuteln auch für die Schrauben und ein paar mehr Klettkabelbinder hätten mich gefreut.
Beim Auspacken muss der Kartondeckel oben sein, damit man das Gehäuse an den Griffen im Styropor entnehmen kann, sonst kann das Styropor reißen. Hinweise auf die Griffe auf Höhe der Kartonhaltegriffe fehlen zwar,
diese ergeben sich aber durch die Position der Haltegriffe im Karton des Gehäuses.


3. Gehäuse-Design und innerer Aufbau

Das Zweikammergehäuse besteht aus einer äußerst ansprechenden Kombination mit Tempered-Glas und mattem, schwarzen Stahl samt 7 LED-Lüftern.
Das Gehäuse wirkt sehr aufgeräumt und das das Zweikammerdesign verbessert den Luftstrom und hebt die Komponenten mit den verbauten LED-Lüftern perfekt hervor. Extrem schön!
Die Lüfter im Gehäuseboden haben einen Staubfilter, die vorne rechts leider nicht.
Auf der Hälfte der rechten Gehäuseseite und somit im Bereich des Netzteillüfters ist ein Meshgitter ohne Staubfilter auf der kompletten Höhe integriert. Auch die Lüfter vorne rechts werden von einem Mesh-Gehäuseteil abgedeckt.
Beides optimiert den Luftstrom, lässt aber auch Staub in das Gehäuse. Die Seitenteile sind mit je einer Rändelschraube hinten und Klicks an der Oberseite gesichert, man zieht sie von der jeweiligen Wand schräg weg statt nach hinten raus,
worauf nicht mit kleinen Aufklebern, aber in der Bedienungsanleitung hingewiesen wird. Der Deckel ist auch mit Rändelschrauben gesichert, hier gibt es Aufkleber, wie man die Lüfter vorne rechts entfernen kann.
Die RGB-Lüfter und die Lüfterstreuerung sind bereits miteinander verbunden, diese müssen dann nur noch mit dem Mainboard und dem Netzteil verbunden werden. Der an der Gehäuserückseite installierte Lüfter, ein F120 RGB Core (CV) von NZXT, ist mit Schrauben befestigt und nicht entkoppelt.
Bei den fest verbundenen 3x 140 mm Lüftern vorne rechts und unten handelt es sich jeweils um einen F420-RGB Core von NZXT. Die genannten Lüftergrößen stellen gleichzeitig die maximalen Lüftergrößen an den jeweiligen Stellen im Gehäuse dar.
Sollte einer der drei fest verbundenen Lüfter im F420-RGB ausfallen, so muss der komplette F420-RGB Core getauscht werden.
Der Käfig für die beiden 3,5 Zoll Festplatten liegt hochkant unterhalb des Netzteils. Er ist mit einer Rändelschraube und einem Einschubmechanismus an der Gehäuserückseite gesichert. Der Aus- und Einbau des Festplattenkäfigs ist unkompliziert, er kann einfach entnommen werden.
Der Festplattenkäfig weißt keine Entkopplung für Laufwerke auf, die Festplatten werden mit normalen Schrauben befestigt. Die Montage von Erweiterungskarten muss mit Schraubendreher erfolgen, da hier Rändelschrauben fehlen. Auch die Netzeilmontage erfolgt über normale Schrauben.
Der Lüfter- und RGB-Hub ist am Boden des Mainboard-Trays mit Schrauben befestigt. Für einen Wechsel müsste man das Mainboard mit Komponenten ausbauen. Eine Montage mit Klettverschlüssen wäre optimal gewesen, zudem befinden sich die Kabel für den Mainboardanschluss und den Netzteilanschluss (etwas zu kurz) hinter dem 3,5 Zoll Festplattenkäfig.
Die Abdeckung für die Zoll 2,5 SSDs ist ebenfalls mit normalen Schrauben gesichert, die SSDs werden hängend und mit normalen Schrauben befestigt werden. Auch hier hätte man mit einem anderen Haltemechanismus arbeiten können oder gar einen kleinen 2,5 Zoll Festplattenkäfig installieren können, eventuell am Gehäuseboden mit den 3.5 Zoll Festplatten zusammen.
Es ist somit nur eine teilweise werkzeuglose Montage möglich der Komponenten möglich.


4. Mainboardmontage

Von mir wird ein MSI MPG X570 Gaming Edge WiFi mit den folgenden Komponenten eingebaut: Ryzen 7 5800X, 32 GB Corsair RGB DDR4RAM (2x 16GB, 3.600 MHZ, CL18), 2 TB WD-Black 7100. Als CPU-Kühler kommt ein be-quiet! Pure Rock Pro 3 LX (Höhe: 15,5 cm) zum Einsatz.
Die Abstandhalter für das Mainboard sind bereits installiert. Das passende Schraubensäckchen ausgewählt und in kürzester Zeit war das Mainboard montiert. Das Anschließen der Gehäusekabel war Aufgrund der guten Beschreibung in der Anleitung und dank der samt Beschriftung an den jeweiligen Kabeln ebenfalls unkompliziert.
Manchen könnte der Kabelkanal für die Kabel am Boden des Gehäuses etwas zu klein sein. Es empfiehlt sich zudem, den 3,5-Zoll-Festplattenkäfig zu entfernen und die Abdeckung für die 2,5 Zoll SSDs zu öffnen, um alle Kabel leichter an das Mainboard anschließen zu können.


5. Netzeilmontage

Bei dem zu verbauenden Netzteil handelt es sich um das vollmodulare NZXT C1000 W. Das Netzteil ließ sich in die rechte Gehäusekammer ohne Probleme montieren. Einfach das Netzteil auf die vorhandene Halterung setzen, mit vier Schrauben festziehen und fertig.
Anschließend noch die Lüftersteuerung mit dem Netzteil verbinden sowie alle weiteren nötigen Kabel. Die Kabellänge war überall in Ordnung, auch wenn das Stromkabel der Lüftersteuerung etwas kurz ist. Leider sind die Kabeldurchlässe im Bereich des CPU-Sockels für sehr steife Kabel etwas schmal.
Es war daher mit etwas Aufwand verbunden die Kabel im Bereich der CPU-Stromversorgung durchzuführen und einzustecken.


6. Einbau Grafikkarte

Verbaut wird eine 33,0 cm lange 9070XT Hellhound von PowerColor. Der Einbau der 2,5-Slot Grafikkarte (12,8 cm dicke) war innerhalb weniger Sekunden erledigt. Die Kabel vom Netzteil verlegt, 2 Schrauben und Slot-Blenden lösen, Grafikkarte einsetzen, festschrauben und fertig.


7. Verarbeitung des Gehäuses

Schwarzer, matter Stahl in Kombination mit Tempered Glas vorne und links lassen das Gehäuse sehr hochwertig wirken.
Alle Stahl- und Glasteile sind sehr hochwertig verarbeitet. Alles ist schön glatt an dem Stahlbauteilen, scharfe Kanten waren im gesamten Gehäuse nicht auffindbar.


8. Performance

Die Performance des Gehäuses habe ich in Stalker 2 in WQHD (2560 x1440 Pixel), getestet, wobei das Gehäuse auf dem Boden neben mir steht und die Lüfter vorne rechts etwa 60 cm von meinem rechten Ohr entfernt sind.
Es werden mit der verbauten Hardware zwischen 150-220 FPS erreicht, die Auslastung der 9070 XT Hellhound kann bis zu 100 % erreichen, die CPU (Ryzen 7 5800X) erreicht einen Maximaltakt von 4850 MHZ.
Wenn alle Lüfter auf fest gestellt werden mit ca. 45% Lüftergeschwindigkeit (NZXT-Software CAM) erreichen die CPU und die GPU Temperaturen von maximal 70° C bei einem leisen, nicht störenden Lüftersurren (Headset nicht aufgesetzt).
Mit benutzerdefiniert angepasster "Leise"-Kurve inklusive niedrigeren Drehzahlen von ca. 4-7 % gegenüber der ursprünglichen Lüfterkurve (NZXT-Software CAM) und wenn die CPU als Referenz-Temperatur bei Allen Lüftern ausgewählt ist, liegt die CPU-Temperatur knapp über 60°C,
die GPU-Temperatur liegt bei etwa 65 °C. Die Lüfter sind hierbei etwas lauter aber die Lüftersteuerung regelt sich gut ein. Das Lüftergeräusch ist ohne Headset angenehm und hörbar, aber nicht störend.
Wenn in der NZXT-Software CAM für die unteren Lüfter die GPU als Referenz-Temperatur ausgewählt wird und die restlichen Lüfte die CPU-Temperatur als Referenz haben, sowie alles auf der vorher beschriebenen, angepassten "Leise"-Kurve läuft, erreicht die CPU-Temperatur 60-70°C,
die Grafikkarte bleibt bei einer Temperatur von unter 60 °C. Das Lüftergeräusch ist ohne Headset angenehm und hörbar, aber nicht störend.
Im Leerlauf und bei Office-Arbeiten sind die Lüfter in allen Profilen sehr leise und nur schwach wahrnehmbar.


9. Fazit und Preis-Leistung

Positiv

- Gehäuse sehr wirkt hochwertig
- Keine scharfen Kanten im Gehäuse, sehr gute Verarbeitung mit vielen Kabeldurchführungen und Kabelkanälen
- Schönes, aufgeräumtes Zweikammerdesign mit optimiertem Luftstrom, dass einen freien Blick auf die verbauten Komponenten ermöglicht
- Ab Werk vorinstallierte 7 Lüfter mit RGB-Beleuchtung vorne rechts, unten und an der Gehäuserückwand
- Extrem schöne Optik RGB-beleuchteten Lüftern samt Tempered Glas vorne und links
- Gute Lüfterleistung/ -Performance mit angenehmen Geräuschen und Hardware-Temperaturen beim Spielen
- Im Leerlauf und Office-Betreib fast nicht wahrnehmbare Lüfter
- 2x USB-A 1x USBC (USB 3.2) und ein Headsetanschluss an der Gehäusefront
- Teils werkzeuglose Montage (3,5-Zoll Laufwerkskäfig, Gehäusewände)
- Mesh-Durchlässe an Rückwand, vorne rechts vor den Lüftern und auf der rechten Gehäusewand im kompletten hinteren Bereich (inkl. Netzteilbereich) für optimierten Luftstrom
- Untere drei Lüfter mit Staubfilter
- 3 Radiatoren möglich mit maximal 420 mm und 6,2 cm Dicke, oben auch 360 mm mit 8,0 cm Dicke möglich
- Maximale Grafikkartenlänge 45,9 cm
- Maximale CPUKühlerhöhe 16,5 cm
- Einfache Mainboardmontage
- Grafikkarte sehr unkompliziert zu installieren
- Tolle hauseigene Software (NZXT-Cam) zum Steuern der Lüfter und der RGB-Effekte mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.
- Reichlich Gehäusezubehör


Negativ

- Festplattenkäfig nicht entkoppelt
- Anschlüsse für Front-USB und Headset-Anschluss am unteren Ende der Gehäusefront
- Kabeldurchführungen im CPU-Bereich und am Gehäuseboden könnten breiter sein
- Teils nicht werkzeuglose Montage (Grafikkarte, Laufwerkshalterungen, Lüfterbefestigung Rückseite)
- Lüftersteuerung nicht optimal befestigt, Kabellänge für Netzteil kurz
- Bei Ausfall eines der drei fest miteinander verbundenen Lüfter muss der komplette F420-RGB Core getauscht werden
- Lüfter vorne rechts und im Bereich des Meshgitters an der rechten, hinteren Gehäuseseite ohne Staubfilter
- Gehäuse Zubehör nicht optimal verpackt und teils optimierbar


Ich vergebe aus den oben genannten Gründen 4,0 von 5 Sternen für das optisch sehr schöne NZXT H9 FLOW RGB + (2025) mit Auslegung auf einen optimierten Luftstrom und guter RGB-Lüfter-Performance ohne störende Geräusche und mit guten Hardware-Temperauren.
Die Lüfter- und RGB-Steuerung über den Lüfter-Hub mittels hauseigener Software (NZXT-CAM) weiß ebenso zu überzeugen und bietet vielzählige Einstellmöglichkeiten.
Auch die Vielzahl an möglichen Radiatoren und der Maximalhöhe von 16,5 cm für den CPU-Kühlers sowie die maximale Grafikkartenlänge von bis zu 45,9 cm ermöglichen eine optimale Kühlung und den Einbau von High-End Hardware ohne Probleme.
Optimierungspotential besteht bei der Montage von 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Laufwerken, der weiten teils werkzeuglosen Komponentenmontage und der Fanhub-Befestigung am Gehäuse. Die Kabeldurchführungen am Gehäuseboden und nahe der CPU-Stromversorgung könnten etwas breiter sein.
Der Preis ist meiner Ansicht nach für die gebotene Leistung gerechtfertigt.

Die Bereitstellung des Gehäuses im Rahmen von Testers Keepers durch die Firmen Mindfactory.de und NZXT hatte keinen Einfluss auf meine Bewertung während des von mir durchgeführten Produkttestes.

Ich hoffe, euch die Entscheidung über einen möglichen Kauf des NZXT H9 FLOW RGB+(2025) mit meiner Bewertung und durch meinen Produkttest erleichtert zu haben.

Beste Grüße, N. Martin
    
  
5 5
     am 18.09.2025
Produkttester
Ein großes Dankeschön an Mindfactory, dass ich das NZXT H9 Flow RGB+ testen durfte. Solche Gelegenheiten hat man schließlich nicht alle Tage, und ich freue mich, meine persönlichen Eindrücke hier weitergeben zu können.

Lieferung:
Bei der Lieferung gab es ein paar kleine Stolpersteine. DHL hat das Paket ein paar Tage bei mir in der Region hängen lassen | vermutlich, weil ein Wochenende dazwischen lag.
Das Paket kam dann mit einer sichtbaren Beschädigung an der oberen rechten Ecke bei mir an. Glücklicherweise war das Case so gut verpackt, dass es selbst keine Macken abbekommen hat. Hier hat NZXT mit reichlich Styropor ordentlich vorgesorgt.

Ein kleiner Tipp, falls ihr das Case vor Ort abholen müsst und einen Swift fahrt. In den Kofferraum eines Suzuki Swift passt das Case definitiv nicht rein. Bei über 13 kg und der Größe der Verpackung, außerdem der Tipp - Aus den Beinen und nicht aus dem Rücken heben.

Design:
Optisch ist das NZXT H9 Flow RGB+ ein echter Hingucker. Es wirkt edel, und mit den Glasflächen an Front und Seite erinnert es fast ein wenig an ein Aquarium. Besonders, wenn die RGB-Lüfter eingeschaltet sind, macht das Case richtig was her und der Aufbau mit zwei Glasflächen erzeugt einen schönen Tiefeneffekt.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist durchweg hochwertig. Das Gehäuse wirkt stabil, nichts wackelt oder klappert. Die Glasflächen sind sauber gearbeitet, man muss aber beim Entfernen der Front etwas vorsichtig sein, damit man sie nicht zu weit herausdrückt. Hier besteht meiner Meinung nach eine Bruchgefahr, wenn man zu grob ist.

Ein kleiner Hinweis: Zwischen dem Glas an der Front und dem seitlichen Glas bleibt ein Spalt. Anfangs dachte ich, es wäre ein Produktionsfehler, aber nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass das bei diesem Modell so vorgesehen ist. Mich persönlich stört es nicht, aber für alle, die sich wundern, wollte ich das an dieser Stelle erwähnen.

Positiv fand ich, dass NZXT beim Aufbau auf viele Schrauben setzt und nicht auf Klemmverschlüsse. Das wirkt für mich stabiler und langlebiger. Die Anleitung ist sehr groß, detailreich und mit Bildern versehen. Selbst als jemand, der kein Profi ist und schon etwas älter, kam ich damit sehr gut klar.

Zwei kleine Tipps aus meiner Erfahrung: Wenn man das seitliche Glas-Panel entfernt, sollte man beachten, dass innen eine Schraube neben dem seitlichen Lüfter verschraubt ist. Ich musste dafür das F420-Lüfterpanel herausnehmen, um mit dem Schraubenzieher heranzukommen. Zusätzlich hatte ich beim Zusammenbau der Seitenwand das Problem, dass die Schraube sich nicht reindrehen ließ. Das lag einfach daran, dass man hier versehentlich 2 Gummi Unterlegscheiben dran gemacht hatte. Nachdem ich eine davon entfernt hatte, ließ sich die Schraube problemlos eindrehen.

Montage:
Der Einbau der Hardware war insgesamt sehr angenehm. Das Case ist durchdacht, und es gibt viel Platz für Kabelmanagement. Besonders praktisch fand ich die zweite Kammer, in der bereits alle Gehäuselüfter mit dem NZXT-RGB-Controller verbunden waren. Ich musste nur noch die Verbindung zum Mainboard und zur Stromversorgung herstellen. Das hat mir viel Zeit gespart.

Das Netzteil hat ebenfalls ausreichend Platz, und es gibt zahlreiche Kabelschächte, sodass man die Kabel ordentlich und individuell verlegen kann. Ein wichtiger Punkt für alle, die große Radiatoren einbauen möchten: Auf der Herstellerseite ist die maximale Höhe für Radiator plus Lüfter bei einem 420-mm-Radiator mit 62 mm angegeben. Meine Söhne haben mir den Arctic Liquid Freezer III Pro mit einem 420-mm-Radiator bestellt, der zusammen mit den Lüftern auf 67,5 mm kommt. Ich hatte schon Sorge, dass es nicht passen würde, aber der Einbau funktionierte problemlos. Es gibt sogar noch ein wenig Platz nach unten. Lediglich das seitliche Glas-Panel musste ich abschrauben, um die AIO-Wasserkühlung hineinzubekommen.

ARGB Software:
Das gehört zwar nicht zum Case selbst, aber durch die RGB-Controller wollte ich die Software noch kurz erwähnen (NZXT CAM). Die Software ist recht simple und Benutzerfreundlich aufgebaut. Die CPU und GPU Daten kann man hier ablesen und die Lüfter und Lichter steuern. Alles positiv bis auf einen Kritikpunkt, die Software erkennt nur NZXT-Produkte, die AIO von Arctic wurde hier nicht erkannt. Weder die Lüfter noch die Beleuchtung lassen sich hier steuern. Hierfür gibt es aber genug andere Softwarelösungen.

Leistung:
In meinem Build sind ein Ryzen 7 7800X3D und eine RTX 5070 Ti verbaut. Auch bei längeren Gaming-Sessions mit meinen Kindern, etwa in Borderlands 4, lagen die Temperaturen trotz voller GPU-Auslastung konstant bei 60|65 Grad.
Trotz der guten Kühlleistung ist das Case angenehm leise. Der Airflow ist stark, und ich merke es sogar körperlich. Da der PC unter meinem Schreibtisch steht und mir so ständig kühle Luft gegen die Beine weht, muss ich die dicken Socken anziehen, bevor ich den PC anmache.

Preis-/Leistungsverhältnis
Ich habe bisher tatsächlich noch keine High-End-Cases wie dieses ausprobieren dürfen, deshalb fällt es mir schwer, direkte Vergleiche zu Konkurrenzprodukten in diesem Preissegment zu ziehen. Was ich aber sicher sagen kann ist, dass die Verarbeitung perfekt ist. Es gibt keine Macken oder Schrammen, jedes Detail passt, und das Gehäuse wirkt sehr durchdacht. Man kommt an jedes Kabel sofort heran, die Lüftersteuerung funktioniert problemlos, und auch das ARGB lässt sich ohne Schwierigkeiten nutzen.

Im Vergleich zu den bisherigen Cases, die ich genutzt habe (im Bereich von 70|100 ¤), ist der Unterschied deutlich spürbar. Alles passt, alles wirkt hochwertig, und man merkt sofort, dass man in einer anderen Klasse unterwegs ist.

Haltbarkeit & Vergleich:
Über die Haltbarkeit kann ich zwar nur spekulieren, aber mein erster Eindruck ist recht eindeutig. Ich denke, dass das Gehäuse viele Umbauen und CPU- und GPU-Generationen überstehen wird. Die Materialien sind hochwertig und die Glasflächen sind massiv. Die gesamte Konstruktion wirkt robust und wird sicherlich auch die ein oder andere unvorsichtige Berührung überstehen. Auch die Staubfilter sind wertig, sodass ich mir vorstellen kann, dass das Case über Jahre hinweg problemlos genutzt werden kann.

Besonders gefallen haben mir das klare Design, die gute Verarbeitung und die einfache Montage. Auch jemand wie ich, der etwas weniger Erfahrung bei dem Zusammenbau von PCs hat, hatte hier keine Schwierigkeiten gehabt.

Fazit:
Kleinere Punkte wie der Spalt zwischen Front- und Seitenpanel oder die ARGB-Software sind erwähnenswert, fallen im Alltag aber kaum ins Gewicht. Unterm Strich gibt es für mich keine wirklichen Kritikpunkte. Deshalb vergebe ich in allen Kategorien die volle Punktzahl und kann das NZXT H9 Flow RGB+ uneingeschränkt weiterempfehlen.
    
  
5 5
     am 17.09.2025
Produkttester
Mein altes Fractal Design Define R4 hat jahrelang brav seinen Dienst getan | fast wie ein alter Raid-Kumpel, der zwar zuverlässig ist, aber irgendwann nicht mehr mit dem Tempo der Gruppe mithalten kann.
Airflow schwach, Optik oldschool, Platz begrenzt. Zeit für ein Upgrade. Und das ist jetzt das NZXT H9 Flow RGB+ in schwarz.
Schon mal vorweg: Das Case ist ein echter Boss - groß, stylisch und mit genug Features, um selbst High-End-Hardware entspannt unterzubringen.


Unboxing First Contact

Beim Auspacken direkt der erste Gedanke: "Wow, das Ding ist massiv." Das H9 Flow wirkt fast wie ein Showcase aus einem Gaming-Store.
Die Verpackung ist on point - dicker Styropor, Schutzfolie, Schaumstoff zwischen den Scheiben.
Da könnte selbst der "Endgegner Paketzusteller" wenig anrichten.

NZXT packt Zubehör wie Schrauben, Kabelbinder, Klettbänder und eine kleine Kabelabdeckung ordentlich sortiert bei. Nix lose Tütchen-Chaos, sondern schön organisiert. Die Klettbänder sind Gold wert, wenn man auf sauberes, wieder verschließbares Kabelmanagement steht.

Lieferumfang & vorinstallierte Hardware

In der RGB+ Variante sind schon ein paar Goodies an Bord:
- 2x NZXT F420 RGB Core Single Frame Fans (3x140 mm, vorne schräg + unten, beide Intake)
- 1x 120 mm RGB Core Fan (hinten, Outtake)
- Controller für RGB Steuerung, Lüfter Steuerung, AIO Wakü Steuerung (Kraken via CAM)

Die Lüfter sind keine "Billo-Dinger", sondern liefern ordentlichen Durchsatz (~70-80 CFM beim 140er) und bleiben dabei angenehm leise. Für den Start reicht das Setup locker, aber wer richtig Gas geben will, kann noch etliche Lüfter nachrüsten.


Design & Verarbeitung Edler Gamer-Look

Optisch ist das Case ein richtiger Hingucker: Zwei dicke Glasscheiben, die wie ein Fenster ins Innere wirken.
Man sieht sofort, dass NZXT auf Showroom-Vibes setzt.
Alles wirkt hochwertig | sauber lackierter Stahl, präzise Spaltmaße, stabile Panels.
Die Mesh-Elemente vorne und oben sind superfein und lassen ordentlich Luft durch, ohne Staub magisch anzuziehen.
Unten gibt´s einen herausziehbaren Staubfilter, hinten viele Öffnungen für Airflow.
Das Design ist dabei eher clean | keine übertriebenen "Alien-Schrägkanten". Damit passt es sowohl ins RGB-bunte Gamer-Zimmer als auch ins minimalistische Setup.


Radiatoren, Kühlung & Airflow Flow ist Programm

Der Name "Flow" kommt nicht von ungefähr, Radiatoren passen hier rein wie Tetris-Steine:
Front: bis 420 mm
Deckel: bis 420 mm (Push-Pull? Easy!)
Boden: bis 360 mm Heck: 120 mm

Damit sind selbst fette XXL 420mm AIOs oder Custom-Loops kein Problem.
Es passen alle derzeit am Markt verfügbaren 420er AIO´s in den Deckel.
Viele 420er Modelle passen in die schräge Front, hier sollte man allerdings doch vorher ausmessen was passt und was nicht. Somit passen natürlich auch problemlos alle 360er AIO´s in dieses Case.
Im Deckel ist ein Loch für den Refill einer custom Wasserkühlung vorhanden.
Auch das ist mit diesem Gamechanger alles machbar.

Schon out of the box ist der Airflow stark:
vorne + unten kalte Luft rein, hinten + oben raus - textbook cooling.
Wer will, kann sich ein positives Drucksystem bauen und damit Staub den Kampf ansagen.
Mit all den Möglichkeiten ist man zukunftssicher aufgestellt - egal, ob man irgendwann eine "Monster-GPU", ein dickeres Netzteil nachrüstet oder sich mit einer custom Wakü verewigen möchte.


Technische Praxis Temperaturen & Lautstärke

Im Test mit meinem Build (Ryzen 7800X3D + AUSUS Prime RX9070XT, Luftkühler Thermalright HR-02) sehen die Temperaturen top aus:

CPU (7800X3D): Idle ~35 °C
Gaming-Load (Cyberpunk 2077, WQHD, Ultra) ~65 °C

GPU (RX9070XT): Idle ~37 °C
Gaming-Load ~72 °C

VRMs / Board: selten über 60 °C

Für ein luftiges Case absolut stark. Mit einer Thermalright Vision 360 Black die bald einzieht, rechne ich mit nochmal deutlich niedrigeren CPU Themperaturwerten.

Zur Lautstärke: Unter Idle-Bedingungen kaum wahrnehmbar, die Lüfter tuckern entspannt vor sich hin. Unter Last hört man sie, klar | aber es bleibt ein angenehmes Rauschen, kein Kreischen. Insgesamt leise genug für Gaming & Streaming, ohne dass man Kopfhörer aufsetzen muss.


Mainboard- & GPU-Kompatibilität

Platz ohne Ende Das H9 Flow frisst so ziemlich alles, was man ihm vorsetzt:

- Boards: EATX (bis 277 mm), ATX, Micro-ATX, Mini-ITX, auch Modelle mit rückwärtigen Anschlüssen
- GPU-Länge: bis 435 mm - sprich: jede High-End-Karte passt locker
- CPU-Kühler: bis 165 mm Höhe
- Netzteile: bis ca. 200 mm Länge
- Das Vertical Mounting von NZXT für die GPU ist mit diesem Gehäuse natürlich auch voll kompatibel


Kabelmanagement Sauber wie im Tutorial

Das Dual-Kammer-Design ist hier der Gamechanger.
Netzteil, Kabel, SSDs und HDDs verschwinden in der zweiten Kammer | vorne bleibt alles clean.
Besonderheiten:
- Die Möglichkeit Mainboards mit rückwertigen Anschlüssen zu verbauen
- Abnehmbare SSD-Blende für bis zu 4x 2,5 Zoll SSDs
- HDD-Käfig für 2x 3,5 Zoll oder 2x zusätzliche 2,5 Zoll SSDs
- Viele Klettbänder und Kabeldurchführungen

Selbst wer beim Kabelverlegen eher "Casual" ist, kriegt hier ein ordentliches Ergebnis hin.
Wer Wert auf ein perfektes Innenleben legt, kann mit ein bisschen Geduld wahre Kunstwerke bauen.

Mein Build im H9 Flow RGB +

- Board: Asus X670E Pro WiFi
- CPU: AMD Ryzen 7800X3D
- CPU Kühler: Thermalright HR-02 Macho Rev. B (Upgrade Thermalright Vision 360 Black folgt)
- RAM: 32 GB G.Skill Trident Z5 Neo DDR5-6000 CL36
- GPU: ASUS Prime RX9070XT
- PSU: EVGA SuperNova 850 GA 220-GA0850-X2

Der Einbau meiner Hardware lief smooth | keine scharfen Kanten, alles gut zugänglich, Seitenteile mit Rändelschrauben.
Selbst die großen Kabel von der PSU ließen sich ohne Stress verstauen.
Kurz gesagt: Builden in diesem Case macht Spaß.


Gamer-Alltag Handling & Optik

Im Alltag merkt man schnell, dass das H9 Flow nicht nur gut aussieht, sondern auch praktisch ist.
Wer regelmäßig Komponenten tauscht, neue Lüfter testet oder mal eine AIO umbaut, hat hier genug Platz zum Schrauben.
Durch das Dualkammer Design trennt man seine schöne Hardware auch komplett von unschönen Kabeln, Kabelstrapsen, Netzteil und Festplatten.
Dies fördert wiederum natürlich den Airflow immens, denn wenn keine SSD, HDD, im weg ist, ergibt sich daraus ein optimierter Luftstrom.
Schön auch dass, die PSU nicht unter der Hardware verbaut wird, sondern seitlich mittig, in der zweiten Kammer.
Dadurch kann die Abwärme der PSU nicht die Kühlung der GPU und CPU beeinflussen.
Optisch wirkt das Ganze fast wie ein Display für die Hardware. RGB-Fans kommen voll auf ihre Kosten | die Beleuchtung ist intensiv, aber nicht übertrieben, und lässt sich easy anpassen. Wer´s lieber dezent mag, stellt alles auf Weiß, Blau oder einfach aus.
Besonders für Streamer und Gamer, die ihr Setup zeigen wollen, ist das Case ein Traum.

Hardware präsentieren? Check.
Airflow im Griff? Check.
Sauberer Look fürs Streaming-Hintergrundbild? Check.


Preis-Leistung & Fazit

Klar, das NZXT H9 Flow RGB+ spielt preislich nicht in der Budget-Liga. Aber man bekommt einiges dafür:
- Hochwertige Verarbeitung
- Extrem viel Platz
- Sehr starken Airflow
- Durchdachtes Kabelmanagement
- Zukunftssichere Kompatibilität
- Modernes, edles Design

Für mich ist es aktuell eines der besten Cases, wenn man Airflow, Optik und Flexibilität kombinieren will. Wer Silent first will oder ein Mini-Case sucht, ist hier falsch - aber wer Gaming-Hardware zeigen und gleichzeitig kühl halten will, hat mit dem H9 Flow ein Case fürs "Endgame".

Kurzum:
Das H9 Flow ist kein Casual-Case, sondern eher was für Enthusiasten. Groß, stark, kühl und mit genug Platz für jede verrückte Build-Idee. Wer seine Hardware ins Spotlight stellen will, hat hier ein echtes Biest.
    
  

Video

Kunden kauften auch: