Produkttester
Da ich im Rahmen der Testers Keepers Aktion erlesen wurde, erstmal ein herzliches Dankeschön an Mindfactory für die Auswahl am Gewinnspiel/Test. Ich werde meine Meinung und Testergebnisse zu dieser M.2 SSD von CORSAIR hier darlegen. Dies natürlich völlig unbeeinflusst und frei von der Aktion.
Die Festplatte kam natürlich grade rechtzeitig zu meinem neuen MB, CPU, RAM Upgrade.
Das Testsystem in dem die M.2 Festplatte eingebaut wurde:
" Gehäuse be quiet! Pure Base 600 ohne Fenster
" Mainboard Asus Prime X470-Pro
" CPU AMD Ryzen 5 2600
" RAM 16GB G.Skill Aegis DDR4-3000 DIMM CL16 Dual Kit
" Soundkarte Asus Xonar D2X
" Grafikkarte 4GB Sapphire Radeon R9 380X Nitro
" Netzteil 700 Watt be quiet! Straight Power E8
" Festplatten SSD - 240GB CORSAIR Force Series MP510 M.2 2280
SSD - 240GB SanDisk Ultra II
HDD - 500GB Samsung HD501LJ
HDD - 500GB Samsung HD502IJ
HDD - 750GB 750GB Seagate ST9750420AS
HDD - 640GB WDC WD6400AAKS-65A7B2
Die Lieferzeit war schneller als angegeben und wie gewohnt super bei Mindfactory und deren Lieferanten.
Die SSD kommt in einer kleinen schwarz-gelben Pappschachtel. Innen ist die Festplatte nochmal mit einer Plastik Umhüllung versehen. Dabei liegt nur ein winzig kleiner Garantie-Zettel, den aber kaum ein durchschnittlicher Mensch ohne Hilfsmittel lesen kann. Optisch ähnelt sie einem blanken RAM Riegel nur etwas kürzer und am ende der PCI-E Anschluss. Dass die Platine in Schwarz daher kommt, ist schon recht schick und fällt auf meinem Mainboard kaum auf. Auf dem Riegel ist noch ein Aufkleber mit Name und Technischen Daten versehen.
Die Platine ist nicht scharfkantig oder unsauber verarbeitet und somit gibt es keine Verletzungen oder Platinenbrösel auf dem Mainboard oder im Gehäuse.
Leider alles schon erlebt.
Einbau:
Der Einbau an sich ist relativ simpel. Den Körper an einer Heizung oder einem Wasserhahn erden, dann die SSD einstecken und die Schraube rein drehen. Das war auch schon der Einbau.
Ich kann dabei nur wärmstens einen magnetischen Schraubendreher empfehlen, da die Schrauben nochmal eine Nummer kleiner sind, als die gängigen PC und Laufwerksschrauben. Außerdem ist es dringend davon abzuraten die SSD Platine zwischen Grafikkarte, Soundkarte, Festplatten und den umher wuselnden Kabeln zu installieren. Die Mühe, die Grafikkarte und Soundkarte auszubauen, hätte mir einiges an fummeliger Arbeit erspart.
BIOS Erkennung/Einstellung:
So weit so gut, ab ins BIOS und alles einstellen. Auch hier gibt es keine Probleme. Das ASUS BIOS hat meine SSD problemlos erkannt. Die Boot Reihenfolge eingestellt und los ging es schon. Besondere Einstellmöglichkeiten bezüglich der SSD gibt es hier nicht.
Zu der Hitzeentwicklung, wie andere Kunden es in Ihrer Rezension geschrieben haben, kann ich leider nichts sagen.
Einrichtung im System (Ubuntu 18.10, Windows 10):
Das Erkennen von den beiden Systemen, Windows 10 und Ubuntu Linux 18.10, hat auch ohne irgendwelche Schwierigkeiten geklappt. Dass heißt, die Treiber in den Installationsmedien sind kompatibel oder vorhanden. In beiden Fällen habe ich das jeweilige aktuellste Image des Betriebssystems auf einen USB Stick gebannt und davon die Installation durchgeführt.
Im laufenden Betrieb der Systeme gab es bisher auch keine Probleme. Die Systeme booten sehr schnell, und ich meine sogar noch ein Fünkchen schneller als mit meiner SanDisk SSD.
Trim Optionen für SSDs braucht man weder in Windows 10, noch in Ubuntu 18.10 einstellen, da mittlerweile beide Betriebssysteme fortgeschritten genug sind eine SSD als solche zu erkennen.
Die SSD kann also ohne weiteres Zutun verwendet werden.
Tests:
Nun zu den Fakten
Ich habe die Festplatte auf mehrere Weisen getestet.
Einmal in meinem alten Windows als separate Festplatte, dann mit installiertem Windows auf der M.2 Festplatte. Zum Vergleich führe ich hier mal die Daten meiner alten SanDisk SSD und meiner HDDs auf.
Für die Tests habe ich das Programm CrystalDiskMark in der Version 6.0.2 mit 9 Tests und 1GB Test Größe pro Durchlauf verwendet.
Test 1 (Windows auf separater SSD)
-----------------------------------------------------------------------
" Sequential Read: 1623.606 MB/s
" Sequential Write: 1046.592 MB/s
Test 2 (Windows auf M.2 SSD)
-----------------------------------------------------------------------
" Sequential Read: 1617.006 MB/s
" Sequential Write: 1038.946 MB/s
Test 3 (alte SanDisk SSD)
-----------------------------------------------------------------------
" Sequential Read: 545.250 MB/s
" Sequential Write: 499.444 MB/s
Test 4 (eine der alten HDDs)
-----------------------------------------------------------------------
" Sequential Read: 74.323 MB/s
" Sequential Write: 75.368 MB/s
Auswertung der Tests:
Die CORSAIR MP510 Force Series wirbt mit 3100MB/s Sequential Read, welche hier ja nur zur Hälfte erreicht wurden. Wo da jetzt der Flaschenhals liegt oder ob der Wert von CORSAIR einfach hoch gegriffen war, kann ich nicht sagen.
Zu den anderen Festplatten hingegen, schlägt sie sich aber trotzdem wacker und ist im Vergleich zu einer herkömmlichen SSD das dreifache schneller im Lesen, und schreibt doppelt so schnell die Bits und Bytes.
Zu der Spieltauglichkeit habe ich dann noch einige Spiele auf der Festplatte installiert und ausgiebig getestet. Unter anderem waren dabei CSGO, Battlefield 4, Battlefield Hardline, Battlefield 1, Rainbow Six Siege, Fallout 4, Rise of the Tomb Raider, The Witcher 3, Monster Hunter World.
Alle Spiele hatten ca. 2 -4 Fps mehr als sie noch auf der HDD lagen. Außerdem waren die Ladezeiten bis zu 2/3 schneller.
Die getesteten Programme, wie Gimp oder LibreOffice (Ja ich bin ein Freund von Open Source) wurden massiv in ihrer Startzeit verkürzt. Da lohnt so eine M.2 schon, wenn man viel Bildbearbeitung betreibt.
Wie lange die Haltbarkeit dieser SSD ist kann man in einem Zeitraum von 14 Tagen in keinster Weise sagen.
Kosten/Nutzen:
Die Kosten für so eine M.2 SSD sind mit ca 70€ schon recht günstig geworden. Wenn man bedenkt, dass ich vor zwei Jahren eine normale SSD, gleicher Größe, mit nur die Hälfte der Geschwindigkeit bekommen habe, ist das schon ein fairer Preis. Der Nutzen, den man aber aus diesen 70€ zieht ist enorm.
Fazit:
Wer noch keine M.2 SSD hat sollte sich schleunigst eine zulegen. Der Zuwachs an Geschwindigkeit ist einfach phänomenal genial.
Trotz nicht erreichtem Sequential Read von den beworbenen 3100 MB/s, ist die M.2 SSD MP510 Force von CORSAIR schon ziemlich schnell unterwegs.
Leistungsintensive Programme mit vielen Dateien wie Gimp etc. profitieren stark von der SSD.
Spiele Laden viel schneller und einen kleinen Boost in FPS gibt es oben drauf.
Sie sieht schlicht aus und trägt so nicht all zu groß auf, was mir im Zeitalter von Casemodding und RGB Beleuchtungen mal sehr gefällt.
Die Leistung hat mich voll überzeugt und die nächste SSD wird auf jeden Fall wieder so eine M.2 SSD.
Als Systemplatte oder für Programme und Spiele eine absolute Bereicherung, Doch als reines Datengrab sollte sie nicht her halten.
Ich kann sie auf jeden Fall empfehlen. Der Preis der SSD bewegt sich auch noch im durchschnittlichen Bereich und ist jetzt nicht überteuert.
Ich bin begeistert.