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MSI Gaming Plus WIFI6E AMD B850 So.AM5 DDR5 ATX Retail

Artikelnummer 9219659

EAN 4711377365321    SKU 7E80-001R

nur  144,99*
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MSI Gaming Plus WIFI6E AMD B850 So.AM5 DDR5 ATX Retail

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Beobachter: 473

Artikelbeschreibung

Seit dem 16.07.2025 im Sortiment

Für diesen Artikel ist noch keine Produktbeschreibung vorhanden.


Technische Daten

Allgemein:
Mainboard Modell: Gaming Plus WIFI6E
Mainboard Sockel: So.AM5
Mainboard Chipsatz: AMD B850
Mainboard Formfaktor: ATX
Arbeitsspeicher Typ: DDR5
Arbeitsspeicher Bauform: DIMM
Arbeitsspeicherarchitektur: Dual Channel
Max. Kapazität der Einzelmodule: 64 GB
PCIe-Steckplätze: 1x PCIe 3.0 x1, 2x PCIe 4.0 x16
Speicheranschlüsse: 1x M.2 2280/2260, 1x M.2 2280/22110, 4x SATA (6Gb/s)
Grafikanschlüsse: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.1
Audioanschlüsse: 3x 3,5mm Klinke
Netzwerkadapter: 1x 2500 MBit
Wireless Lan: Wi-Fi 6E 802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: Bluetooth V5.3
USB-Anschlüsse: 1x USB-C 3.1, 3x USB-A 3.1, 4x USB-A 3.0
Besonderheiten: 2x Befestigungsloch für Antennenanschluss, I/O-Blende integriert, Kühlkörper M.2
Verpackung: Retail

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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5 5
     am 18.12.2025
Produkttester
Mindfactory hat mir die Möglichkeit gegeben, das Mainboard im Rahmen der Testers Keepers Aktion zu verbauen und auf den Prüfstand zu stellen.
Mit dem MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E positioniert sich MSI klar im Mittelklasse-Segment aktueller AMD-Mainboards.
Zielgruppe sind in erster Linie Gamer, ambitionierte PC-Bastler sowie Anwender, die ein modernes und zukunftsicheres System bauen möchten, ohne die Features der teureren X-Chipsätze zu benötigen.
Bereits beim Auspacken hinterlässt das Mainboard einen guten Eindruck. Die Verarbeitung der Platine und der Kühlkörper bewegt sich auf einem hohen Niveau. Die Farbgestaltung ist dezent in Grau und Schwarz gehalten, die Kühlkörper wirken nicht klobig, sondern funktional.
Ein zentrales Merkmal des Mainboards ist der verwendete B850-Chipsatz. Dieser positioniert sich als moderner Unterbau für aktuelle und kommende AMD-Prozessoren für den Sockel AM5 und bietet eine überzeugende Balance zwischen Ausstattung, Leistung und Preis.
Der Chipsatz wurde hier mit modernen Schnittstellen gepaart.
Die beiden M.2 Schnittstellen für schnelle NVMe-SSDs sind für die anvisierte Zielgruppe ausreichend. Ein kleines Manko ist hier allerdings, dass nur der obere der M.2 Slots über einen Kühlkörper verfügt, während der untere Slot die verbaute SSD nackt zurücklässt. Der Grafikkartenslot ist durch PCIe 5.0 Kompatibilität für aktuelle und zukünftige Grafikkartengenerationen gerüstet. Der Slot ist verstärkt, um auch bei schweren Grafikkarten einen festen Sitz zu ermöglichen, ohne das der Slot in Mitleidenschaft gezogen wird.
Für den Anschluss im Heimnetzwerk bietet das Mainboard die beiden Optionen 2.5G LAN oder kabellos über das integrierte WiFi 6-Modul. Der Einsatz von 2.5G im Heimbereich ist zwar bisher noch bei Weitem nicht flächendeckend im Einsatz, in der Zielgruppe der Enthusiasten und Bastler lassen sich aber sicher Anwendungsfälle dafür finden. Die Abwärtskompatibilität auf 1G, welches eher der aktuelle Standard im Heimnetz ist, ist natürlich gegeben.
Das WiFi-Modul bietet mit WiFi 6 zwar nicht die neueste Iteration des WiFi-Standards, WiFi 7 ist bisher aber noch weniger verbreitet als 2.5G und fällt daher auf absehbare Zeit nicht ins Gewicht.
Die mitgelieferte Antenne hat leider eine geringe Standfestigkeit. Hier hätte ein kleines Gewicht im Fuß einem sicheren Stand durchaus geholfen. Davon abgesehen verrichtet sie aber zuverlässig ihren Dienst.
Ebenfalls mit an Bord ist Bluetooth, was den Einsatz von kabelloser Peripherie wie Headsets oder Controller ermöglicht.
Das rückseitige I/O-Panel ist ausreichend mit aktuellen Anschlüssen bestückt. 7x USB-A (3x 10G, 4x 5G), ein USB-C Port (10G), HDMI / Displayport (bei Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit) sowie die Audioanschlüsse sind genug Anschlüsse, um bei typischen Anwendungsfällen alle Peripherie ohne den Einsatz weiterer USB-Hubs anzuschließen.
Ein weiterer Pluspunkt: Das I/O Shield ist kein eigenständiges Stück Blech, sondern direkt am Mainboard verankert. So kann es weder verbiegen noch bei einem Wechsel vergessen werden.

Das UEFI wirkt aufgeräumt und durchdacht. Man kann hier alle Einstellungen vornehmen, um das Maximum aus seiner Hardware herauszuholen. Neben PBO (Precision Boost Overdrive) bei unterstützten CPUs stehen uns alle wichtigen Spannungen für CPU und Arbeitsspeicher zum Anpassen zur Verfügung. Auf dem Arbeitsspeicher vorhandene XMP- oder EXPO-Profile lassen sich schnell und ohne Probleme auswählen.
Sollte doch mal eine Einstellung dafür sorgen, dass der Computer nicht mehr startet, lassen sich alle Einstellungen per Schalter auf der Rückseite am I/O-Panel auf ihre Default-Werte setzen. Das Öffnen des Rechners zum Entfernen der Batterie oder zum Setzen des Clear-CMOS Jumpers entfällt daher.
Updates können entweder innerhalb des UEFI über M-Flash oder auch über einen weiteren Schalter am I/O-Panel eingespielt werden.
Ebenfalls kann das UEFI die Lüftersteuerung übernehmen. Hier gibt es eine direkt anpassbare Kurve und ein direktes Feedback der ausgelesenen Drehzahlen. Zusätzlich lässt sich einstellen, ob die Lüfter im Smart Fan Mode (vollständig gesteuert durchs Mainboard über eine Lüfterkurve) oder bei gleichbleibender Geschwindigkeit laufen sollen.
Etwas, dass man auf dem Mainboard vergeblich sucht, sind RGB-LEDs. Es gibt zwar Anschlüsse für RGB und aRGB, ohne entsprechende Lichtquellen wie Lüfter oder LED-Strips bleibt das Gehäuse allerdings dunkel, MSI verbaut auf dem Mainboard keine LEDs zum Ausleuchten des Gehäuse.
Neben diesen Anschlüssen gibt es hier intern USB-C und USB3 -Anschlüsse, um beispielsweise das Frontpanel des eingesetzten Gehäuses zu versorgen sowie SATA-Ports, um Massenspeicher auch darüber anzuschließen.

Persönliches Fazit:
Zubehör:
MSI liefert das wichtigste Zubehör mit, allerdings gibt es hier mit einer Ausnahme keine Überraschungen. Neben der WiFi-Antenne befinden sich 2 SATA-Kabel sowie die Quickstart-Dokumentation und notwendige Dokumente über Garantie etc. im Lieferumfang. Die Ausnahme bildet hier das mitgelieferte Lüfterkabel, dass zusätzlich mit einem aRGB-Anschluss ausgestattet ist und für MSIs hauseigene Lüftermarke gedacht ist.

Anschlüsse:
Am Mainboard lassen sich alle modernen Anschlüsse finden, die für einen funktionierenden Betrieb des PCs vonnöten sind. Überraschungen finden sich hier keine, die Anzahl externer und interner USB-Header ist hier hervorzuheben. Die beiden M.2 Slots sind aus meiner Sicht ausreichend, ich hätte mir lediglich gewünscht, das beide Slots mit einem Kühlkörper versehen sind, da neben dem kühleren Betrieb von NVMe-SSDs auch die Optik hier für mich eine Rolle spielt.
Alle internen Anschlüsse sind an durchdachten Stellen platziert, so dass man auf der Rückseite seines Gehäuses wahrscheinlich keine Verlängerungen einsetzen muss, um alles am Mainboard anzuschließen.

Einbau:
Der Einbau eines ATX-Mainboards ist denkbar einfach. I/O Shield anbringen, 12 Schrauben benutzen, um das Mainboard am Gehäuse zu befestigen, fertig. Da das I/O Shield hier fest verbaut ist, entfällt der Teil.
Um den Sockel herum ist genug Platz für ausladende CPU-Kühler, so dass man hier höchstens durch sein Gehäuse in seiner Auswahl beschränkt wird.

UEFI
Der Aufbau des UEFI ist durchdacht. Alle Funktionen lassen sich an den wahrscheinlichsten Plätzen finden. Ein Manko sind hier allerdings die Hilfetexte, die beim Mouseover oder Auswählen von Optionen zur Verfügung stehen. Diese sind in den wenigsten Fällen hilfreich. Sofern man nicht weiß, welche Auswirkungen eine Funktion hat, lässt sich dies durch Hilfefunktion üblicherweise nicht herausfinden. Ein Blick ins Online-Manual (per QR-Code auf der Rückseite des Mainboardkartons verfügbar) ist hier ebenfalls nicht hilfreich, da sich kein Hinweis auf die einzelnen Funktionen in der Dokumentation finden lässt.

Overclocking
Das UEFI liefert alle Möglichkeiten, um das letzte bisschen Leistung aus der eigenen Hardware herauszuholen. Man hat Zugriff auf alle wesentliche Spannungseinstellungen, alle von AMD unterstützen OC-Möglichkeiten (PBO, AMD Overclocking, All-Core, Per-Core) sowie alle Speichertimings. Dem Spiel- und Optimierungstrieb sind hier also keine Grenzen gesetzt.
Sollte doch mal etwas schiefgehen, kann über den am I/O Panel vorhandenen Button schnell wieder ein definierter Default-Zustand hergestellt werden.

Software
Das Board bietet die Möglichkeit, unter Windows direkt den Driver Installer zu starten, um den Chipsatztreiber zu installieren. Die Option kann im UEFI deaktiviert werden. Das ebenfalls verfügbare MSI-Center ist der Nachfolger vom MSI Dragon Center, bietet für mich aber faktisch keinen Mehrwert und wurde daher direkt wieder deinstalliert. Alle Funktionen lassen sich auch ohne die Software nutzen.

Gesamtfazit
Mit dem MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E hat MSI ein solides Board zu einem ordentlichen Preis abgeliefert. Das gesamte Konzept wirkt durchdacht und qualitativ hochwertig. Die angebotene Anschlussauswahl ist für die meisten Anwendungszwecke mehr als ausreichend, die Möglichkeiten im UEFI lassen für mich keine Wünsche offen.
Der B850 Chipsatz ist für mich der Sweetspot im Hinblick auf Ausstattung und Preis, da er alles bietet, dass eine moderne AM5-CPU benötigt, um das bestmögliche Ergebnis aus der Hardware herauszuholen.
Die Farbgebung und die eingesetzten Kühlkörper sind dezent aber funktionabel.
Alles in Allem habe ich außer der angesprochenen Dinge nichts auszusetzen, die hier genannten Negativpunkte fallen für mich im Gesamtkontext betrachtet allerdings nicht ins Gewicht.
Wer einen soliden Unterbau für seine AM5-Plattform sucht, ist hier an der richtigen Adresse.
    
  
5 5
     am 16.12.2025
Produkttester
Zunächst möchte ich mich herzlich beim Team von Mindfactory bedanken, die mir das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E im Rahmen einer Produkttest-Aktion zur Verfügung gestellt haben, um es auf Herz und Nieren zu prüfen.

Als langjähriger PC-Enthusiast steht man alle paar Jahre vor der Entscheidung: "Never change a running system" oder der Sprung ins kalte Wasser der neuen Technologien? Mein bisheriges System, basierend auf einem soliden Ryzen 5 5600G (AM4-Plattform), hat mir treue Dienste erwiesen. Doch in Kombination mit meiner leistungsstarken RTX 3080 merkte ich zunehmend, dass die CPU in modernen Titeln zum Flaschenhals wurde.

Der Release der neuen Ryzen 9000er Serie und speziell des Gaming-Königs Ryzen 7 9800X3D war für mich das Signal zum Wechsel. Doch welches Mainboard nimmt man für so einen Prozessor? Die älteren B650 Boards sind zwar günstig, erfordern aber oft nervige BIOS-Updates, bevor sie überhaupt starten. Die X870 Boards sind oft sündhaft teuer und bieten Features, die normale Gamer selten brauchen.

Genau hier kommt das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E ins Spiel. Als Vertreter des brandneuen 800er Chipsatzes verspricht es volle Kompatibilität ab Werk. Mein Ziel für diesen Test: Ein stabiles, leises und leistungsstarkes System ohne "RGB-Kirmes". Ob das Board liefert, erfahrt ihr in diesem ausführlichen Bericht.

Design & Optik: Eleganz statt Disco-Beleuchtung

Schon beim Auspacken (Unboxing) fällt auf, dass MSI bei der "Gaming Plus"-Serie einen erwachsenen Weg einschlägt. Wer auf aggressive Drachen-Logos in knallrot oder blinkende LEDs auf jedem Zentimeter hofft, wird hier enttäuscht und das ist auch gut so.

Das Board ist fast komplett in Schwarz gehalten. Das PCB (die Platine selbst) ist matt-schwarz, was sehr hochwertig wirkt. Darauf sitzen massive, silber-graue Kühlkörper für die Spannungswandler (VRM) und die M.2-Slots. Dazu kommen dezente, geometrische Muster in einem helleren Grau, die dem Board eine technische, fast industrielle Ästhetik verleihen.

Mir persönlich gefällt dieser "Stealth-Look" außerordentlich gut. In meinem Gehäuse wirkt die Hardware dadurch aufgeräumt und professionell. Es schreit nicht "Gaming", sondern strahlt eher eine ruhige Kompetenz aus. Für Nutzer, die doch etwas Farbe wollen. Das Board bietet natürlich diverse ARGB- und RGB-Header, um Lüfter oder LED-Streifen anzuschließen und über MSI Mystic Light zu steuern. Das Board selbst drängt sich aber optisch nicht in den Vordergrund, sondern bietet die perfekte Bühne für die anderen Komponenten wie meine RTX 3080.

Verarbeitung & Haptik

Nimmt man das Mainboard aus der antistatischen Hülle, spürt man sofort das Gewicht. Das ist ein gutes Zeichen! Das hohe Gewicht kommt primär durch die massiven Kühlkörper (Heatsinks) zustande.

PCB-Qualität: Die Platine wirkt sehr verwindungssteif. MSI wirbt oft mit "Server Grade PCB", und tatsächlich fühlt sich das Material dick und robust an. Beim Einbau und beim Anziehen der Schrauben hatte ich nie das Gefühl, dass das Board durchbiegt oder knarzt.

Steel Armor: Ein Highlight für Besitzer schwerer Grafikkarten ist der verstärkte PCIe-Slot. Meine RTX 3080 ist ein ziemlicher Brocken. Der metallverstärkte Slot ("Steel Armor") gibt mir das sichere Gefühl, dass die Karte stabil sitzt und der Slot nicht unter dem Gewicht ausbricht oder absackt.

Kühler-Montage: Alle Heatsinks sitzen bombenfest. Nichts wackelt oder klappert. Besonders die Abdeckungen für die M.2 SSDs wirken wertig und sind thermisch gut angebunden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Verarbeitung liegt auf einem Niveau, das man früher nur bei der teureren "Tomahawk" oder "Carbon" Serie gefunden hat. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Montage: Einbau Freude statt Bastel Frust

Der Einbau eines Mainboards ist oft der nervigste Teil beim PC-Bau. Doch hier hat mich das MSI B850 Gaming Plus wirklich überrascht. MSI hat an vielen kleinen Stellen mitgedacht, um den Prozess so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Vorinstallierte I/O-Blende: Früher hat man sich regelmäßig die Finger an den scharfen Kanten der I/O-Blende geschnitten oder noch schlimmer vergessen, sie vor dem Mainboard einzubauen. Beim B850 Gaming Plus ist die Blende fest mit dem Board verbaut. Das sieht nicht nur besser aus, sondern macht den Einbau ins Gehäuse kinderleicht. Das Board glitt perfekt an seinen Platz und die Schraublöcher passten auf den Millimeter genau.

Platzverhältnisse: Rund um den neuen AM5-Sockel ist genügend Platz. Selbst mit meinem doch recht ausladenden CPU-Kühler gab es keine Konflikte mit den RAM-Bänken oder den VRM-Kühlern. Das Layout ist hier sehr durchdacht.

EZ M.2 Clips: Ein absoluter Segen! Wer schon mal versucht hat, die winzigen M.2-Schrauben mit einem magnetischen Schraubenzieher in ein dunkles Gehäuse zu manövrieren, weiß, wovon ich rede. MSI nutzt hier einen kleinen Dreh-Mechanismus aus Plastik. SSD einlegen, Clip drehen, fertig. Kein Werkzeug nötig. Warum ist das nicht schon immer Standard?

Lüfter-Anschlüsse: Die Fan-Header sind logisch über das Board verteilt (oben für CPU, seitlich und unten für Gehäuselüfter), sodass man die Kabel sauber verlegen kann.

Kurz gesagt: Die Montage verlief absolut reibungslos ("alles super", wie ich es mir erhofft hatte). Auch für weniger geübte Bastler ist dieses Board sehr gut zu handhaben.

Leistung & Praxis: Der B850-Vorteil

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: Der Performance im Alltag. Hier spielt der neue Chipsatz seine größte Stärke aus.

Der "Out of the Box" Vorteil

Das wohl größte Argument für dieses Board ist der B850 Chipsatz. Viele Nutzer, die aktuell einen Ryzen 7 9800X3D auf einem B650 Board verbauen wollen, müssen oft erst ein BIOS-Update per USB-Stick durchführen ("Flashback"), bevor der PC überhaupt ein Bild zeigt. Das ist stressig und fehleranfällig.
Beim MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E war das anders: CPU rein, Kühler drauf, einschalten | läuft. Das Board erkannte den brandneuen 9800X3D sofort. Kein Update, kein schwarzer Bildschirm, kein Herzrasen. Dieser Komfort ist den Aufpreis zum Vorgänger Chipsatz meiner Meinung nach allein schon wert.

Stabilität & VRM-Temperaturen

Der Ryzen 7 9800X3D ist ein Biest, was Gaming-Leistung angeht, verlangt den Spannungswandlern aber auch einiges ab, wenn er boostet. Ich habe das System diversen Stresstests unterzogen (Cinebench R23, Prime95).
Das Ergebnis: Die VRM-Temperaturen blieben absolut solide. Die massiven Kühlkörper leisten ganze Arbeit. Selbst unter Dauerlast wurden die Wandler nie kritisch heiß, was bedeutet, dass die CPU ihren Takt dauerhaft halten kann und nicht gedrosselt wird. Für ein Board der "Mittelklasse" ist diese Spannungsversorgung beeindruckend stabil und absolut tauglich für High-End-CPUs.

RAM & EXPO

Auch beim Arbeitsspeicher gab es keine Zicken. Ich nutze ein DDR5-Kit mit 6000 MHz. Im BIOS (welches MSI-typisch sehr übersichtlich aufgebaut ist) habe ich einfach das EXPO-Profil aktiviert, neu gestartet, und der RAM lief stabil auf der versprochenen Geschwindigkeit. Die Speicher-Kompatibilität scheint bei der 800er Serie deutlich besser zu sein als noch zum Start von AM5.

Konnektivität (LAN vs. WLAN)

Das Board bietet WiFi 6E, was für viele sicher ein Kaufargument ist (schnelle, stabile Verbindung im 6GHz Netz). Da ich meinen PC aber stationär nutze und auf maximale Ping-Stabilität in Online-Shootern angewiesen bin, setze ich primär auf den 2.5 Gbit LAN-Port.
Die Verbindung ist absolut stabil, Datentransfers im Heimnetzwerk (zum NAS) reizen die Bandbreite voll aus. Es ist aber beruhigend zu wissen, dass man mit WiFi 6E und Bluetooth 5.3 eine moderne Backup-Lösung an Bord hat, falls man den PC doch mal umstellen muss oder Bluetooth-Controller verbinden will.

Preis-/Leistungsverhältnis

Der Preis für Mainboards ist in den letzten Jahren gestiegen, das ist kein Geheimnis. Das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E positioniert sich im mittleren Preissegment.
Vergleicht man es mit den teureren X870(E) Boards, fehlen eigentlich nur Features, die 99% der Gamer nicht brauchen z.B. USB 4.0 oder noch mehr PCIe-Lanes.
Vergleicht man es mit den günstigeren B650 Boards, zahlt man hier zwar etwas mehr, bekommt aber die garantierte "Out of the Box" Kompatibilität für Ryzen 9000, modernere Features und oft ein besseres VRM-Design.

Für mich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis hier sehr gut. Man bekommt ein Board, das auch die stärksten CPUs befeuern kann, ohne für unnötigen Schnickschnack zu bezahlen. Man zahlt für Qualität, Stabilität und den neuen Chipsatz und das ist fair.

Haltbarkeit & Zukunftssicherheit

Mit dem Sockel AM5 hat AMD versprochen, die Plattform noch einige Jahre zu unterstützen. Das macht dieses Board zu einer Investition in die Zukunft.

PCIe 5.0 M.2 Slot: Das Board verfügt über einen Lightning Gen 5 M.2 Slot. Das ist perfekt, da moderne PCIe 5.0 SSDs inzwischen immer erschwinglicher werden und im Dezember 2025 der neue Standard sind.

Chipsatz: Der B850 ist brandneu und wird sicher noch lange Treiber- und BIOS-Updates erhalten.

Im Vergleich zu meinem alten System (AM4) fühlt sich alles "schneller" und "reaktiver" an, nicht nur in Spielen, sondern auch beim Booten und in Windows.

Fazit

Das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E ist der Beweis dafür, dass man kein 500€-Mainboard braucht, um einen High-End-PC zu bauen. Es ist der perfekte Unterbau für meinen Ryzen 7 9800X3D und die RTX 3080.

Was mir besonders gefallen hat:

Der stressfreie Start: Keine BIOS-Updates nötig, CPU wurde sofort erkannt.

Das Design: Schlicht, schwarz, edel, passt in jedes Setup.

Die Montage: EZ M.2 Clips und vorinstallierte Blende sparen Nerven.

Die Leistung: Kühle Spannungswandler auch bei High-End-CPUs.

Kritikpunkte:
Echte Kritikpunkte muss man mit der Lupe suchen. Da mittlerweile PCIe 5.0 Grafikkarten auf dem Markt sind, könnte man bemängeln, dass dieses Board im x16-Slot (modellabhängig bei der B-Serie) eventuell noch auf PCIe 4.0 setzt. Für meine RTX 3080 und selbst für die meisten aktuellen High-End-Karten ist das kein spürbarer Nachteil, aber wer das absolut letzte Prozent Leistung aus einer Next-Gen-Karte (RTX 50er Serie) kitzeln will, müsste eventuell zu einem teureren X870E greifen. Für 99% der Gamer ist das aber irrelevant.

Kaufempfehlung:
Wer aktuell einen PC mit der Ryzen 9000er Serie (und besonders den X3D-Modellen) plant und ein zuverlässiges, gut ausgestattetes Mainboard sucht, das einfach funktioniert, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
    
  
5 5
     am 15.12.2025
Produkttester
Ich hatte die Gelegenheit, das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E Mainboard im Rahmen der "Testers Keepers" - Aktion von Mindfactory ausführlich zu begutachten. Das genannte Mainboard wurde mir im Rahmen dieser Aktion kostenlos zur Verfügung gestellt. Dennoch beeinflusst dieser Fakt keinesfalls meine Beurteilung, denn diese Rezension spiegelt ausschließlich meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wider. Mir ist wichtig, das Produkt realistisch, ehrlich und praxisnah zu bewerten, so wie es auch ein ganz normaler Käufer nach einigen Wochen intensiver Auseinandersetzung tun würde.

Erster Eindruck & Design:
Bereits beim Auspacken vermittelt das Mainboard einen sehr wertigen Eindruck. MSI bleibt sich hier treu und setzt auf ein eher zurückhaltendes, modernes Design, das klar auf Funktionalität ausgelegt ist. Schwarze PCB, dezente graue Akzente und sauber gestaltete Kühlkörper sorgen für ein stimmiges Gesamtbild, das sowohl in Gaming-Systemen als auch in eher schlichten Builds eine gute Figur macht. Besonders positiv fällt auf, dass das Board nicht überladen wirkt. keine unnötigen Spielereien, keine aufdringlichen Designelemente. Wer RGB-Beleuchtung sucht, wird hier allerdings nicht fündig. Persönlich hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle ein kleines, optionales RGB-Element gewünscht, kann aber sehr gut nachvollziehen, dass MSI bewusst darauf verzichtet hat, um Kosten, Komplexität und potenzielle Fehlerquellen gering zu halten.

Verarbeitung & Materialqualität:
In puncto Verarbeitung gibt es wenig Anlass zur Kritik. Alle Anschlüsse sitzen fest, die Slotblenden sind sauber eingelassen und die Kühlkörper sind solide verschraubt. Nichts wirkt billig oder instabil. Besonders bei den VRM-Kühlern merkt man, dass hier auf Alltagstauglichkeit und Langlebigkeit gesetzt wurde. Die Materialwahl ist funktional und robust, ohne unnötigen Schnickschnack. Auch bei genauerem Hinsehen lassen sich keine scharfen Kanten, unsaubere Lötstellen oder andere typische Sparmaßnahmen erkennen, wie man sie manchmal bei günstigeren Boards findet.

Layout & Einbau:
Das klassische ATX-Format sorgt dafür, dass das Board problemlos in die meisten gängigen Gehäuse passt. Der Einbau gestaltet sich angenehm unkompliziert. Alle relevanten Anschlüsse sind gut erreichbar, und auch größere CPU-Kühler oder Grafikkarten lassen sich ohne Platzprobleme verbauen. Besonders positiv hervorzuheben ist die Anordnung der M.2-Slots und SATA-Anschlüsse. Diese sind sinnvoll platziert und bleiben auch dann zugänglich, wenn bereits eine große Grafikkarte installiert ist. Für mich ein klarer Pluspunkt, da genau hier bei vielen Mainboards unnötige Kompromisse eingegangen werden.
Auch das Thema Kabelmanagement wurde offensichtlich mitgedacht. Die Positionierung der Stromanschlüsse, Lüfter-Header und Front-Panel-Pins erleichtert einen sauberen Aufbau erheblich.sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Bastler, die Wert auf ein aufgeräumtes System legen.

Ausstattung & Anschlüsse:
Die Ausstattung des MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E kann sich definitiv sehen lassen. Mit integriertem Wi-Fi 6E, einem 2,5-Gbit-LAN-Port, mehreren USB-Ports inklusive USB-C sowie PCIe-5.0-Support für M.2-SSDs ist das Board absolut zeitgemäß aufgestellt. Gerade Wi-Fi 6E ist für viele Nutzer ein echter Mehrwert, da nicht jeder Standort oder jedes Zimmer optimal per LAN-Kabel erschlossen ist. Die drahtlose Verbindung zeigte sich im Test stabil, schnell und zuverlässig.
Auch für zukünftige Upgrades ist man gut gerüstet. Der PCIe-5.0-M.2-Slot bietet ausreichend Bandbreite für kommende SSD-Generationen, selbst wenn aktuell noch nicht jeder Nutzer davon profitiert. Hier zeigt sich, dass MSI nicht nur an den Moment, sondern auch an die nächsten Jahre gedacht hat.

CPU- & RAM-Unterstützung:
Das Mainboard unterstützt eine breite Palette aktueller Prozessoren und ist für moderne DDR5-Speicher ausgelegt. In der Praxis bedeutet das eine hohe Flexibilität bei der Systemkonfiguration. Egal ob Gaming-PC, Allround-Rechner oder leistungsstarker Arbeitsrechner.Das Board bietet eine solide Grundlage. Die Speicherunterstützung ist stabil, die XMP-Profile werden zuverlässig erkannt und umgesetzt, und auch bei längerer Nutzung gab es keinerlei Auffälligkeiten oder Instabilitäten.
Die verbaute VRM-Lösung ist für die Preisklasse mehr als angemessen. Sie richtet sich klar an Nutzer im Mittelklasse-Bereich, kann aber auch stärkere CPUs problemlos versorgen, solange man es nicht mit extremem Overclocking übertreibt. Für den normalen Alltag, Gaming-Sessions und produktive Aufgaben ist die Spannungsversorgung absolut ausreichend dimensioniert.

BIOS & Software:
Ein weiterer Punkt, der mir positiv aufgefallen ist, ist das BIOS. (Kleiner Zusatz hier, da ich noch keine Möglichkeit hatte das Mainboard selber bei mir einzubauen, habe ich mir zur Veranschaulichung und Beurteilung, die Informationen zum BIOS von der Herstellerseite, Testberichten sowie Videos angeschaut. Hier habe ich mir aber eine eigene Meinung gebildet). MSI liefert hier eine übersichtliche, logisch strukturierte Oberfläche, die sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Nutzern entgegenkommt. Wichtige Einstellungen sind schnell erreichbar, die Menüs reagieren zügig und die Erklärungen sind verständlich formuliert. Auch BIOS-Updates lassen sich unkompliziert durchführen, was gerade im Hinblick auf neue CPU-Generationen ein wichtiger Faktor ist.
Die mitgelieferte Software ist funktional, ohne aufdringlich zu sein. Wer sie nutzen möchte, bekommt nützliche Tools zur Systemüberwachung und Konfiguration. Wer lieber alles manuell regelt, kann die Zusatzsoftware problemlos ignorieren, ohne Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen.
Gerade für Nutzer, die ihren PC täglich mehrere Stunden verwenden (sei es zum Spielen, Arbeiten oder Streamen), ist diese Verlässlichkeit ein entscheidender Faktor. Das Mainboard drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern erfüllt seine Aufgabe souverän im Hintergrund.

Preis-Leistungs-Verhältnis:
Einer der größten Pluspunkte dieses Mainboards ist aus meiner Sicht ganz klar das Preis-/Leistungsverhältnis. MSI schafft es hier, viele moderne Features in einer Preisklasse unterzubringen, die für die meisten Nutzer realistisch und bezahlbar bleibt. Natürlich muss man bei diesem Preis Abstriche machen. etwa bei extrem aufwendigen Kühlkonstruktionen oder High-End-VRM-Designs. Doch genau diese Dinge werden von der Mehrheit der Nutzer schlicht nicht benötigt.
Stattdessen bekommt man ein rundes Gesamtpaket, das aktuelle Standards erfüllt, Reserven für die Zukunft bietet und dabei nicht unnötig teuer ist. Für mich ist das eine der größten Stärken dieses Modells.

Fazit:
Das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E ist ein sehr gut ausbalanciertes Mainboard, das sich an eine breite Zielgruppe richtet. Es überzeugt mit solidem Design, hochwertiger Verarbeitung, sinnvoller Ausstattung und einer hohen Alltagstauglichkeit. Besonders Gamer und ambitionierte PC-Nutzer, die ein modernes System aufbauen möchten, ohne gleich in den absoluten High-End-Bereich vorzustoßen, werden hier fündig.
Wer maximale Overclocking-Reserven, ausgefallene RGB-Beleuchtung oder eine extreme Anschlussvielfalt sucht, sollte sich eher in höheren Preisklassen umsehen. Für die große Mehrheit der Nutzer bietet dieses Board jedoch genau das richtige Maß aus Leistung, Stabilität und Zukunftssicherheit und das zu einem fairen Preis. Aus meiner Sicht eine klare Empfehlung für alle, die ein zuverlässiges, modernes AM5-Mainboard suchen, das im Alltag einfach funktioniert.
    
  
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     am 18.12.2025
Produkttester
Mindfactory hat mir die Möglichkeit gegeben, das Mainboard im Rahmen der Testers Keepers Aktion zu verbauen und auf den Prüfstand zu stellen.
Mit dem MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E positioniert sich MSI klar im Mittelklasse-Segment aktueller AMD-Mainboards.
Zielgruppe sind in erster Linie Gamer, ambitionierte PC-Bastler sowie Anwender, die ein modernes und zukunftsicheres System bauen möchten, ohne die Features der teureren X-Chipsätze zu benötigen.
Bereits beim Auspacken hinterlässt das Mainboard einen guten Eindruck. Die Verarbeitung der Platine und der Kühlkörper bewegt sich auf einem hohen Niveau. Die Farbgestaltung ist dezent in Grau und Schwarz gehalten, die Kühlkörper wirken nicht klobig, sondern funktional.
Ein zentrales Merkmal des Mainboards ist der verwendete B850-Chipsatz. Dieser positioniert sich als moderner Unterbau für aktuelle und kommende AMD-Prozessoren für den Sockel AM5 und bietet eine überzeugende Balance zwischen Ausstattung, Leistung und Preis.
Der Chipsatz wurde hier mit modernen Schnittstellen gepaart.
Die beiden M.2 Schnittstellen für schnelle NVMe-SSDs sind für die anvisierte Zielgruppe ausreichend. Ein kleines Manko ist hier allerdings, dass nur der obere der M.2 Slots über einen Kühlkörper verfügt, während der untere Slot die verbaute SSD nackt zurücklässt. Der Grafikkartenslot ist durch PCIe 5.0 Kompatibilität für aktuelle und zukünftige Grafikkartengenerationen gerüstet. Der Slot ist verstärkt, um auch bei schweren Grafikkarten einen festen Sitz zu ermöglichen, ohne das der Slot in Mitleidenschaft gezogen wird.
Für den Anschluss im Heimnetzwerk bietet das Mainboard die beiden Optionen 2.5G LAN oder kabellos über das integrierte WiFi 6-Modul. Der Einsatz von 2.5G im Heimbereich ist zwar bisher noch bei Weitem nicht flächendeckend im Einsatz, in der Zielgruppe der Enthusiasten und Bastler lassen sich aber sicher Anwendungsfälle dafür finden. Die Abwärtskompatibilität auf 1G, welches eher der aktuelle Standard im Heimnetz ist, ist natürlich gegeben.
Das WiFi-Modul bietet mit WiFi 6 zwar nicht die neueste Iteration des WiFi-Standards, WiFi 7 ist bisher aber noch weniger verbreitet als 2.5G und fällt daher auf absehbare Zeit nicht ins Gewicht.
Die mitgelieferte Antenne hat leider eine geringe Standfestigkeit. Hier hätte ein kleines Gewicht im Fuß einem sicheren Stand durchaus geholfen. Davon abgesehen verrichtet sie aber zuverlässig ihren Dienst.
Ebenfalls mit an Bord ist Bluetooth, was den Einsatz von kabelloser Peripherie wie Headsets oder Controller ermöglicht.
Das rückseitige I/O-Panel ist ausreichend mit aktuellen Anschlüssen bestückt. 7x USB-A (3x 10G, 4x 5G), ein USB-C Port (10G), HDMI / Displayport (bei Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit) sowie die Audioanschlüsse sind genug Anschlüsse, um bei typischen Anwendungsfällen alle Peripherie ohne den Einsatz weiterer USB-Hubs anzuschließen.
Ein weiterer Pluspunkt: Das I/O Shield ist kein eigenständiges Stück Blech, sondern direkt am Mainboard verankert. So kann es weder verbiegen noch bei einem Wechsel vergessen werden.

Das UEFI wirkt aufgeräumt und durchdacht. Man kann hier alle Einstellungen vornehmen, um das Maximum aus seiner Hardware herauszuholen. Neben PBO (Precision Boost Overdrive) bei unterstützten CPUs stehen uns alle wichtigen Spannungen für CPU und Arbeitsspeicher zum Anpassen zur Verfügung. Auf dem Arbeitsspeicher vorhandene XMP- oder EXPO-Profile lassen sich schnell und ohne Probleme auswählen.
Sollte doch mal eine Einstellung dafür sorgen, dass der Computer nicht mehr startet, lassen sich alle Einstellungen per Schalter auf der Rückseite am I/O-Panel auf ihre Default-Werte setzen. Das Öffnen des Rechners zum Entfernen der Batterie oder zum Setzen des Clear-CMOS Jumpers entfällt daher.
Updates können entweder innerhalb des UEFI über M-Flash oder auch über einen weiteren Schalter am I/O-Panel eingespielt werden.
Ebenfalls kann das UEFI die Lüftersteuerung übernehmen. Hier gibt es eine direkt anpassbare Kurve und ein direktes Feedback der ausgelesenen Drehzahlen. Zusätzlich lässt sich einstellen, ob die Lüfter im Smart Fan Mode (vollständig gesteuert durchs Mainboard über eine Lüfterkurve) oder bei gleichbleibender Geschwindigkeit laufen sollen.
Etwas, dass man auf dem Mainboard vergeblich sucht, sind RGB-LEDs. Es gibt zwar Anschlüsse für RGB und aRGB, ohne entsprechende Lichtquellen wie Lüfter oder LED-Strips bleibt das Gehäuse allerdings dunkel, MSI verbaut auf dem Mainboard keine LEDs zum Ausleuchten des Gehäuse.
Neben diesen Anschlüssen gibt es hier intern USB-C und USB3 -Anschlüsse, um beispielsweise das Frontpanel des eingesetzten Gehäuses zu versorgen sowie SATA-Ports, um Massenspeicher auch darüber anzuschließen.

Persönliches Fazit:
Zubehör:
MSI liefert das wichtigste Zubehör mit, allerdings gibt es hier mit einer Ausnahme keine Überraschungen. Neben der WiFi-Antenne befinden sich 2 SATA-Kabel sowie die Quickstart-Dokumentation und notwendige Dokumente über Garantie etc. im Lieferumfang. Die Ausnahme bildet hier das mitgelieferte Lüfterkabel, dass zusätzlich mit einem aRGB-Anschluss ausgestattet ist und für MSIs hauseigene Lüftermarke gedacht ist.

Anschlüsse:
Am Mainboard lassen sich alle modernen Anschlüsse finden, die für einen funktionierenden Betrieb des PCs vonnöten sind. Überraschungen finden sich hier keine, die Anzahl externer und interner USB-Header ist hier hervorzuheben. Die beiden M.2 Slots sind aus meiner Sicht ausreichend, ich hätte mir lediglich gewünscht, das beide Slots mit einem Kühlkörper versehen sind, da neben dem kühleren Betrieb von NVMe-SSDs auch die Optik hier für mich eine Rolle spielt.
Alle internen Anschlüsse sind an durchdachten Stellen platziert, so dass man auf der Rückseite seines Gehäuses wahrscheinlich keine Verlängerungen einsetzen muss, um alles am Mainboard anzuschließen.

Einbau:
Der Einbau eines ATX-Mainboards ist denkbar einfach. I/O Shield anbringen, 12 Schrauben benutzen, um das Mainboard am Gehäuse zu befestigen, fertig. Da das I/O Shield hier fest verbaut ist, entfällt der Teil.
Um den Sockel herum ist genug Platz für ausladende CPU-Kühler, so dass man hier höchstens durch sein Gehäuse in seiner Auswahl beschränkt wird.

UEFI
Der Aufbau des UEFI ist durchdacht. Alle Funktionen lassen sich an den wahrscheinlichsten Plätzen finden. Ein Manko sind hier allerdings die Hilfetexte, die beim Mouseover oder Auswählen von Optionen zur Verfügung stehen. Diese sind in den wenigsten Fällen hilfreich. Sofern man nicht weiß, welche Auswirkungen eine Funktion hat, lässt sich dies durch Hilfefunktion üblicherweise nicht herausfinden. Ein Blick ins Online-Manual (per QR-Code auf der Rückseite des Mainboardkartons verfügbar) ist hier ebenfalls nicht hilfreich, da sich kein Hinweis auf die einzelnen Funktionen in der Dokumentation finden lässt.

Overclocking
Das UEFI liefert alle Möglichkeiten, um das letzte bisschen Leistung aus der eigenen Hardware herauszuholen. Man hat Zugriff auf alle wesentliche Spannungseinstellungen, alle von AMD unterstützen OC-Möglichkeiten (PBO, AMD Overclocking, All-Core, Per-Core) sowie alle Speichertimings. Dem Spiel- und Optimierungstrieb sind hier also keine Grenzen gesetzt.
Sollte doch mal etwas schiefgehen, kann über den am I/O Panel vorhandenen Button schnell wieder ein definierter Default-Zustand hergestellt werden.

Software
Das Board bietet die Möglichkeit, unter Windows direkt den Driver Installer zu starten, um den Chipsatztreiber zu installieren. Die Option kann im UEFI deaktiviert werden. Das ebenfalls verfügbare MSI-Center ist der Nachfolger vom MSI Dragon Center, bietet für mich aber faktisch keinen Mehrwert und wurde daher direkt wieder deinstalliert. Alle Funktionen lassen sich auch ohne die Software nutzen.

Gesamtfazit
Mit dem MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E hat MSI ein solides Board zu einem ordentlichen Preis abgeliefert. Das gesamte Konzept wirkt durchdacht und qualitativ hochwertig. Die angebotene Anschlussauswahl ist für die meisten Anwendungszwecke mehr als ausreichend, die Möglichkeiten im UEFI lassen für mich keine Wünsche offen.
Der B850 Chipsatz ist für mich der Sweetspot im Hinblick auf Ausstattung und Preis, da er alles bietet, dass eine moderne AM5-CPU benötigt, um das bestmögliche Ergebnis aus der Hardware herauszuholen.
Die Farbgebung und die eingesetzten Kühlkörper sind dezent aber funktionabel.
Alles in Allem habe ich außer der angesprochenen Dinge nichts auszusetzen, die hier genannten Negativpunkte fallen für mich im Gesamtkontext betrachtet allerdings nicht ins Gewicht.
Wer einen soliden Unterbau für seine AM5-Plattform sucht, ist hier an der richtigen Adresse.
    
  
5 5
     am 16.12.2025
Produkttester
Zunächst möchte ich mich herzlich beim Team von Mindfactory bedanken, die mir das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E im Rahmen einer Produkttest-Aktion zur Verfügung gestellt haben, um es auf Herz und Nieren zu prüfen.

Als langjähriger PC-Enthusiast steht man alle paar Jahre vor der Entscheidung: "Never change a running system" oder der Sprung ins kalte Wasser der neuen Technologien? Mein bisheriges System, basierend auf einem soliden Ryzen 5 5600G (AM4-Plattform), hat mir treue Dienste erwiesen. Doch in Kombination mit meiner leistungsstarken RTX 3080 merkte ich zunehmend, dass die CPU in modernen Titeln zum Flaschenhals wurde.

Der Release der neuen Ryzen 9000er Serie und speziell des Gaming-Königs Ryzen 7 9800X3D war für mich das Signal zum Wechsel. Doch welches Mainboard nimmt man für so einen Prozessor? Die älteren B650 Boards sind zwar günstig, erfordern aber oft nervige BIOS-Updates, bevor sie überhaupt starten. Die X870 Boards sind oft sündhaft teuer und bieten Features, die normale Gamer selten brauchen.

Genau hier kommt das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E ins Spiel. Als Vertreter des brandneuen 800er Chipsatzes verspricht es volle Kompatibilität ab Werk. Mein Ziel für diesen Test: Ein stabiles, leises und leistungsstarkes System ohne "RGB-Kirmes". Ob das Board liefert, erfahrt ihr in diesem ausführlichen Bericht.

Design & Optik: Eleganz statt Disco-Beleuchtung

Schon beim Auspacken (Unboxing) fällt auf, dass MSI bei der "Gaming Plus"-Serie einen erwachsenen Weg einschlägt. Wer auf aggressive Drachen-Logos in knallrot oder blinkende LEDs auf jedem Zentimeter hofft, wird hier enttäuscht und das ist auch gut so.

Das Board ist fast komplett in Schwarz gehalten. Das PCB (die Platine selbst) ist matt-schwarz, was sehr hochwertig wirkt. Darauf sitzen massive, silber-graue Kühlkörper für die Spannungswandler (VRM) und die M.2-Slots. Dazu kommen dezente, geometrische Muster in einem helleren Grau, die dem Board eine technische, fast industrielle Ästhetik verleihen.

Mir persönlich gefällt dieser "Stealth-Look" außerordentlich gut. In meinem Gehäuse wirkt die Hardware dadurch aufgeräumt und professionell. Es schreit nicht "Gaming", sondern strahlt eher eine ruhige Kompetenz aus. Für Nutzer, die doch etwas Farbe wollen. Das Board bietet natürlich diverse ARGB- und RGB-Header, um Lüfter oder LED-Streifen anzuschließen und über MSI Mystic Light zu steuern. Das Board selbst drängt sich aber optisch nicht in den Vordergrund, sondern bietet die perfekte Bühne für die anderen Komponenten wie meine RTX 3080.

Verarbeitung & Haptik

Nimmt man das Mainboard aus der antistatischen Hülle, spürt man sofort das Gewicht. Das ist ein gutes Zeichen! Das hohe Gewicht kommt primär durch die massiven Kühlkörper (Heatsinks) zustande.

PCB-Qualität: Die Platine wirkt sehr verwindungssteif. MSI wirbt oft mit "Server Grade PCB", und tatsächlich fühlt sich das Material dick und robust an. Beim Einbau und beim Anziehen der Schrauben hatte ich nie das Gefühl, dass das Board durchbiegt oder knarzt.

Steel Armor: Ein Highlight für Besitzer schwerer Grafikkarten ist der verstärkte PCIe-Slot. Meine RTX 3080 ist ein ziemlicher Brocken. Der metallverstärkte Slot ("Steel Armor") gibt mir das sichere Gefühl, dass die Karte stabil sitzt und der Slot nicht unter dem Gewicht ausbricht oder absackt.

Kühler-Montage: Alle Heatsinks sitzen bombenfest. Nichts wackelt oder klappert. Besonders die Abdeckungen für die M.2 SSDs wirken wertig und sind thermisch gut angebunden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Verarbeitung liegt auf einem Niveau, das man früher nur bei der teureren "Tomahawk" oder "Carbon" Serie gefunden hat. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Montage: Einbau Freude statt Bastel Frust

Der Einbau eines Mainboards ist oft der nervigste Teil beim PC-Bau. Doch hier hat mich das MSI B850 Gaming Plus wirklich überrascht. MSI hat an vielen kleinen Stellen mitgedacht, um den Prozess so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Vorinstallierte I/O-Blende: Früher hat man sich regelmäßig die Finger an den scharfen Kanten der I/O-Blende geschnitten oder noch schlimmer vergessen, sie vor dem Mainboard einzubauen. Beim B850 Gaming Plus ist die Blende fest mit dem Board verbaut. Das sieht nicht nur besser aus, sondern macht den Einbau ins Gehäuse kinderleicht. Das Board glitt perfekt an seinen Platz und die Schraublöcher passten auf den Millimeter genau.

Platzverhältnisse: Rund um den neuen AM5-Sockel ist genügend Platz. Selbst mit meinem doch recht ausladenden CPU-Kühler gab es keine Konflikte mit den RAM-Bänken oder den VRM-Kühlern. Das Layout ist hier sehr durchdacht.

EZ M.2 Clips: Ein absoluter Segen! Wer schon mal versucht hat, die winzigen M.2-Schrauben mit einem magnetischen Schraubenzieher in ein dunkles Gehäuse zu manövrieren, weiß, wovon ich rede. MSI nutzt hier einen kleinen Dreh-Mechanismus aus Plastik. SSD einlegen, Clip drehen, fertig. Kein Werkzeug nötig. Warum ist das nicht schon immer Standard?

Lüfter-Anschlüsse: Die Fan-Header sind logisch über das Board verteilt (oben für CPU, seitlich und unten für Gehäuselüfter), sodass man die Kabel sauber verlegen kann.

Kurz gesagt: Die Montage verlief absolut reibungslos ("alles super", wie ich es mir erhofft hatte). Auch für weniger geübte Bastler ist dieses Board sehr gut zu handhaben.

Leistung & Praxis: Der B850-Vorteil

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: Der Performance im Alltag. Hier spielt der neue Chipsatz seine größte Stärke aus.

Der "Out of the Box" Vorteil

Das wohl größte Argument für dieses Board ist der B850 Chipsatz. Viele Nutzer, die aktuell einen Ryzen 7 9800X3D auf einem B650 Board verbauen wollen, müssen oft erst ein BIOS-Update per USB-Stick durchführen ("Flashback"), bevor der PC überhaupt ein Bild zeigt. Das ist stressig und fehleranfällig.
Beim MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E war das anders: CPU rein, Kühler drauf, einschalten | läuft. Das Board erkannte den brandneuen 9800X3D sofort. Kein Update, kein schwarzer Bildschirm, kein Herzrasen. Dieser Komfort ist den Aufpreis zum Vorgänger Chipsatz meiner Meinung nach allein schon wert.

Stabilität & VRM-Temperaturen

Der Ryzen 7 9800X3D ist ein Biest, was Gaming-Leistung angeht, verlangt den Spannungswandlern aber auch einiges ab, wenn er boostet. Ich habe das System diversen Stresstests unterzogen (Cinebench R23, Prime95).
Das Ergebnis: Die VRM-Temperaturen blieben absolut solide. Die massiven Kühlkörper leisten ganze Arbeit. Selbst unter Dauerlast wurden die Wandler nie kritisch heiß, was bedeutet, dass die CPU ihren Takt dauerhaft halten kann und nicht gedrosselt wird. Für ein Board der "Mittelklasse" ist diese Spannungsversorgung beeindruckend stabil und absolut tauglich für High-End-CPUs.

RAM & EXPO

Auch beim Arbeitsspeicher gab es keine Zicken. Ich nutze ein DDR5-Kit mit 6000 MHz. Im BIOS (welches MSI-typisch sehr übersichtlich aufgebaut ist) habe ich einfach das EXPO-Profil aktiviert, neu gestartet, und der RAM lief stabil auf der versprochenen Geschwindigkeit. Die Speicher-Kompatibilität scheint bei der 800er Serie deutlich besser zu sein als noch zum Start von AM5.

Konnektivität (LAN vs. WLAN)

Das Board bietet WiFi 6E, was für viele sicher ein Kaufargument ist (schnelle, stabile Verbindung im 6GHz Netz). Da ich meinen PC aber stationär nutze und auf maximale Ping-Stabilität in Online-Shootern angewiesen bin, setze ich primär auf den 2.5 Gbit LAN-Port.
Die Verbindung ist absolut stabil, Datentransfers im Heimnetzwerk (zum NAS) reizen die Bandbreite voll aus. Es ist aber beruhigend zu wissen, dass man mit WiFi 6E und Bluetooth 5.3 eine moderne Backup-Lösung an Bord hat, falls man den PC doch mal umstellen muss oder Bluetooth-Controller verbinden will.

Preis-/Leistungsverhältnis

Der Preis für Mainboards ist in den letzten Jahren gestiegen, das ist kein Geheimnis. Das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E positioniert sich im mittleren Preissegment.
Vergleicht man es mit den teureren X870(E) Boards, fehlen eigentlich nur Features, die 99% der Gamer nicht brauchen z.B. USB 4.0 oder noch mehr PCIe-Lanes.
Vergleicht man es mit den günstigeren B650 Boards, zahlt man hier zwar etwas mehr, bekommt aber die garantierte "Out of the Box" Kompatibilität für Ryzen 9000, modernere Features und oft ein besseres VRM-Design.

Für mich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis hier sehr gut. Man bekommt ein Board, das auch die stärksten CPUs befeuern kann, ohne für unnötigen Schnickschnack zu bezahlen. Man zahlt für Qualität, Stabilität und den neuen Chipsatz und das ist fair.

Haltbarkeit & Zukunftssicherheit

Mit dem Sockel AM5 hat AMD versprochen, die Plattform noch einige Jahre zu unterstützen. Das macht dieses Board zu einer Investition in die Zukunft.

PCIe 5.0 M.2 Slot: Das Board verfügt über einen Lightning Gen 5 M.2 Slot. Das ist perfekt, da moderne PCIe 5.0 SSDs inzwischen immer erschwinglicher werden und im Dezember 2025 der neue Standard sind.

Chipsatz: Der B850 ist brandneu und wird sicher noch lange Treiber- und BIOS-Updates erhalten.

Im Vergleich zu meinem alten System (AM4) fühlt sich alles "schneller" und "reaktiver" an, nicht nur in Spielen, sondern auch beim Booten und in Windows.

Fazit

Das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E ist der Beweis dafür, dass man kein 500€-Mainboard braucht, um einen High-End-PC zu bauen. Es ist der perfekte Unterbau für meinen Ryzen 7 9800X3D und die RTX 3080.

Was mir besonders gefallen hat:

Der stressfreie Start: Keine BIOS-Updates nötig, CPU wurde sofort erkannt.

Das Design: Schlicht, schwarz, edel, passt in jedes Setup.

Die Montage: EZ M.2 Clips und vorinstallierte Blende sparen Nerven.

Die Leistung: Kühle Spannungswandler auch bei High-End-CPUs.

Kritikpunkte:
Echte Kritikpunkte muss man mit der Lupe suchen. Da mittlerweile PCIe 5.0 Grafikkarten auf dem Markt sind, könnte man bemängeln, dass dieses Board im x16-Slot (modellabhängig bei der B-Serie) eventuell noch auf PCIe 4.0 setzt. Für meine RTX 3080 und selbst für die meisten aktuellen High-End-Karten ist das kein spürbarer Nachteil, aber wer das absolut letzte Prozent Leistung aus einer Next-Gen-Karte (RTX 50er Serie) kitzeln will, müsste eventuell zu einem teureren X870E greifen. Für 99% der Gamer ist das aber irrelevant.

Kaufempfehlung:
Wer aktuell einen PC mit der Ryzen 9000er Serie (und besonders den X3D-Modellen) plant und ein zuverlässiges, gut ausgestattetes Mainboard sucht, das einfach funktioniert, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
    
  
5 5
     am 15.12.2025
Produkttester
Ich hatte die Gelegenheit, das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E Mainboard im Rahmen der "Testers Keepers" - Aktion von Mindfactory ausführlich zu begutachten. Das genannte Mainboard wurde mir im Rahmen dieser Aktion kostenlos zur Verfügung gestellt. Dennoch beeinflusst dieser Fakt keinesfalls meine Beurteilung, denn diese Rezension spiegelt ausschließlich meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wider. Mir ist wichtig, das Produkt realistisch, ehrlich und praxisnah zu bewerten, so wie es auch ein ganz normaler Käufer nach einigen Wochen intensiver Auseinandersetzung tun würde.

Erster Eindruck & Design:
Bereits beim Auspacken vermittelt das Mainboard einen sehr wertigen Eindruck. MSI bleibt sich hier treu und setzt auf ein eher zurückhaltendes, modernes Design, das klar auf Funktionalität ausgelegt ist. Schwarze PCB, dezente graue Akzente und sauber gestaltete Kühlkörper sorgen für ein stimmiges Gesamtbild, das sowohl in Gaming-Systemen als auch in eher schlichten Builds eine gute Figur macht. Besonders positiv fällt auf, dass das Board nicht überladen wirkt. keine unnötigen Spielereien, keine aufdringlichen Designelemente. Wer RGB-Beleuchtung sucht, wird hier allerdings nicht fündig. Persönlich hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle ein kleines, optionales RGB-Element gewünscht, kann aber sehr gut nachvollziehen, dass MSI bewusst darauf verzichtet hat, um Kosten, Komplexität und potenzielle Fehlerquellen gering zu halten.

Verarbeitung & Materialqualität:
In puncto Verarbeitung gibt es wenig Anlass zur Kritik. Alle Anschlüsse sitzen fest, die Slotblenden sind sauber eingelassen und die Kühlkörper sind solide verschraubt. Nichts wirkt billig oder instabil. Besonders bei den VRM-Kühlern merkt man, dass hier auf Alltagstauglichkeit und Langlebigkeit gesetzt wurde. Die Materialwahl ist funktional und robust, ohne unnötigen Schnickschnack. Auch bei genauerem Hinsehen lassen sich keine scharfen Kanten, unsaubere Lötstellen oder andere typische Sparmaßnahmen erkennen, wie man sie manchmal bei günstigeren Boards findet.

Layout & Einbau:
Das klassische ATX-Format sorgt dafür, dass das Board problemlos in die meisten gängigen Gehäuse passt. Der Einbau gestaltet sich angenehm unkompliziert. Alle relevanten Anschlüsse sind gut erreichbar, und auch größere CPU-Kühler oder Grafikkarten lassen sich ohne Platzprobleme verbauen. Besonders positiv hervorzuheben ist die Anordnung der M.2-Slots und SATA-Anschlüsse. Diese sind sinnvoll platziert und bleiben auch dann zugänglich, wenn bereits eine große Grafikkarte installiert ist. Für mich ein klarer Pluspunkt, da genau hier bei vielen Mainboards unnötige Kompromisse eingegangen werden.
Auch das Thema Kabelmanagement wurde offensichtlich mitgedacht. Die Positionierung der Stromanschlüsse, Lüfter-Header und Front-Panel-Pins erleichtert einen sauberen Aufbau erheblich.sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Bastler, die Wert auf ein aufgeräumtes System legen.

Ausstattung & Anschlüsse:
Die Ausstattung des MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E kann sich definitiv sehen lassen. Mit integriertem Wi-Fi 6E, einem 2,5-Gbit-LAN-Port, mehreren USB-Ports inklusive USB-C sowie PCIe-5.0-Support für M.2-SSDs ist das Board absolut zeitgemäß aufgestellt. Gerade Wi-Fi 6E ist für viele Nutzer ein echter Mehrwert, da nicht jeder Standort oder jedes Zimmer optimal per LAN-Kabel erschlossen ist. Die drahtlose Verbindung zeigte sich im Test stabil, schnell und zuverlässig.
Auch für zukünftige Upgrades ist man gut gerüstet. Der PCIe-5.0-M.2-Slot bietet ausreichend Bandbreite für kommende SSD-Generationen, selbst wenn aktuell noch nicht jeder Nutzer davon profitiert. Hier zeigt sich, dass MSI nicht nur an den Moment, sondern auch an die nächsten Jahre gedacht hat.

CPU- & RAM-Unterstützung:
Das Mainboard unterstützt eine breite Palette aktueller Prozessoren und ist für moderne DDR5-Speicher ausgelegt. In der Praxis bedeutet das eine hohe Flexibilität bei der Systemkonfiguration. Egal ob Gaming-PC, Allround-Rechner oder leistungsstarker Arbeitsrechner.Das Board bietet eine solide Grundlage. Die Speicherunterstützung ist stabil, die XMP-Profile werden zuverlässig erkannt und umgesetzt, und auch bei längerer Nutzung gab es keinerlei Auffälligkeiten oder Instabilitäten.
Die verbaute VRM-Lösung ist für die Preisklasse mehr als angemessen. Sie richtet sich klar an Nutzer im Mittelklasse-Bereich, kann aber auch stärkere CPUs problemlos versorgen, solange man es nicht mit extremem Overclocking übertreibt. Für den normalen Alltag, Gaming-Sessions und produktive Aufgaben ist die Spannungsversorgung absolut ausreichend dimensioniert.

BIOS & Software:
Ein weiterer Punkt, der mir positiv aufgefallen ist, ist das BIOS. (Kleiner Zusatz hier, da ich noch keine Möglichkeit hatte das Mainboard selber bei mir einzubauen, habe ich mir zur Veranschaulichung und Beurteilung, die Informationen zum BIOS von der Herstellerseite, Testberichten sowie Videos angeschaut. Hier habe ich mir aber eine eigene Meinung gebildet). MSI liefert hier eine übersichtliche, logisch strukturierte Oberfläche, die sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Nutzern entgegenkommt. Wichtige Einstellungen sind schnell erreichbar, die Menüs reagieren zügig und die Erklärungen sind verständlich formuliert. Auch BIOS-Updates lassen sich unkompliziert durchführen, was gerade im Hinblick auf neue CPU-Generationen ein wichtiger Faktor ist.
Die mitgelieferte Software ist funktional, ohne aufdringlich zu sein. Wer sie nutzen möchte, bekommt nützliche Tools zur Systemüberwachung und Konfiguration. Wer lieber alles manuell regelt, kann die Zusatzsoftware problemlos ignorieren, ohne Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen.
Gerade für Nutzer, die ihren PC täglich mehrere Stunden verwenden (sei es zum Spielen, Arbeiten oder Streamen), ist diese Verlässlichkeit ein entscheidender Faktor. Das Mainboard drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern erfüllt seine Aufgabe souverän im Hintergrund.

Preis-Leistungs-Verhältnis:
Einer der größten Pluspunkte dieses Mainboards ist aus meiner Sicht ganz klar das Preis-/Leistungsverhältnis. MSI schafft es hier, viele moderne Features in einer Preisklasse unterzubringen, die für die meisten Nutzer realistisch und bezahlbar bleibt. Natürlich muss man bei diesem Preis Abstriche machen. etwa bei extrem aufwendigen Kühlkonstruktionen oder High-End-VRM-Designs. Doch genau diese Dinge werden von der Mehrheit der Nutzer schlicht nicht benötigt.
Stattdessen bekommt man ein rundes Gesamtpaket, das aktuelle Standards erfüllt, Reserven für die Zukunft bietet und dabei nicht unnötig teuer ist. Für mich ist das eine der größten Stärken dieses Modells.

Fazit:
Das MSI B850 Gaming Plus WiFi 6E ist ein sehr gut ausbalanciertes Mainboard, das sich an eine breite Zielgruppe richtet. Es überzeugt mit solidem Design, hochwertiger Verarbeitung, sinnvoller Ausstattung und einer hohen Alltagstauglichkeit. Besonders Gamer und ambitionierte PC-Nutzer, die ein modernes System aufbauen möchten, ohne gleich in den absoluten High-End-Bereich vorzustoßen, werden hier fündig.
Wer maximale Overclocking-Reserven, ausgefallene RGB-Beleuchtung oder eine extreme Anschlussvielfalt sucht, sollte sich eher in höheren Preisklassen umsehen. Für die große Mehrheit der Nutzer bietet dieses Board jedoch genau das richtige Maß aus Leistung, Stabilität und Zukunftssicherheit und das zu einem fairen Preis. Aus meiner Sicht eine klare Empfehlung für alle, die ein zuverlässiges, modernes AM5-Mainboard suchen, das im Alltag einfach funktioniert.
    
  
5 5
     am 01.12.2025
Verifizierter Kauf
Gutes Board mit aktuellem Chipsatz und umfangreicher Ausstattung.
Problemloser Einbau, Installation und Konfiguration. Viele Anschlussmöglichkeiten und durchdachtes Bios mit vielen Optionen.
WLan- was Voraussetzung war - mit problemlosem Empfang auch im Obergeschoss.

Nettes Gimmick: MSI gibt einen "Schraubenschlüssel" dazu, um die Abstandshalter vom/ am Board sicher und korrekt am Gehäuse zu verbauen.

Preis ist in Ordnung und durchaus gerechtfertigt.

Wird mit 16GB 6000er Ram und einem 7500f betrieben.
0 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 15.11.2025
Verifizierter Kauf
Als Gelegenheitsbauer kann ich leider nur die Oberflächlichen Kriterien bewerten. Ich wollte einen "white build" weshalb ich mich für dieses Board in Verbindung mit einer Coreliquid I360 Wasserkühlung und einem Mag Pano 110 PZ entschied. Das Mainboard wirkt sehr wertig und die Verteilung der Anschlüsse wirkt schlüssig auf mich. Es gibt einen ARGB Header oben und einen unten. Der EInbau der SSD unter dem Heatspreader ist leicht und optisch passt für mich alles sehr gut zusammen. Das Bios ist schnell gemacht (ich habe nur EXPO1 und den X3D Modus eingestellt, das meiste was man sonst auf Youtube findet, war schon vorher an). Ich wollte nach Möglichkeit nur eine Herstellersoftware und das MSI Center ist für mich als Nicht Profi durchaus übersichtlich. Für mich wäre es wahrscheinlich besser, wenn das Board im Easy Modus automatisch alle Lüfter auf Smart-Steuerung umstellt. Das führte zunächst dazu, dass der "Kühlungsassistent"(im MSI Center) nicht das tat, was ich ihm auftrug.
    
  

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