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6GB MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X Aktiv PCIe 4.0 x16 (Retail)

Artikelnummer 73841

EAN 4719072697297    SKU V381-231R

Nicht mehr lieferbar.

6GB MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X Aktiv PCIe 4.0 x16 (Retail)

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über 310 verkauft

Artikelbeschreibung

Seit dem 20.01.2020 im Sortiment

Ein großartiges Gaming-Erlebnis entsteht durch optimierte Hardware. Die komplett neue RDNA-Architektur der Radeon RX 5600 Serie bietet eine überragende Leistung. Übernehmen Sie die Kontrolle mit der RX 5600 Serie und erleben Sie die kraftvolle und herausragende Gaming Performance.

VERBESSERTE DARSTELLUNG
Die RDNA Architektur wurde dazu erschaffen, dass visuelle Features wie Radeon Image Sharpening, FidelityFX und VR Technologies die beste Performance liefern, die man erleben kann.

BEEINDRUCKENDE GAMING DYNAMICS
Holen Sie sich den Vorteil bei kompetitiven Spielen durch dramatisch reduzierten Input-Lag dank Radeon Anti-Lag. Erleben Sie Ruckel- und Tearing-freies Gaming Dank AMD FreeSync Technologie.

THE NEW GAMING RDNA ARCHITECTURE
Die Radeon RX 5600 Serie verfügt über neue Computing Units sowie neue Befehlssätze für bessere visuelle Effekte. Eine verbesserte Multi-Level Cache Hierarchie bietet darüber hinaus eine verringerte Latenz und schnellere Reaktionszeiten.

TWIN FROZR 7 THERMAL DESIGN
Die siebte Generation des berühmten MSI TWIN FROZR Kühlsystems bietet die fortschrittlichste Technik für ultimative Kühlleistung. Mit den neuen TORX 3.0 Lüftern werden neue Rekorde bei der Kühlung erreicht. Dadurch ist jederzeit ein stabiler und leiser Betrieb gesichert.

***Hinweis***
AMD Radeon™ 5600 XT vBIOS-Aktualisierung

Bitte beachten Sie, dass Sie durch das vom jeweiligen Hersteller bereitgestellte vBIOS Update sowohl den Speicher- als auch GPU-Takt erhöhen können und damit mit einer noch besseren Performance Ihr Spielerlebnis genießen.


Technische Daten

Allgemein:
GPU Modell: Radeon RX 5600 XT
Edition: Gaming X
Codename: Navi 10 XLE
Schnittstelle: PCIe 4.0 x16
GPU Anzahl: Single GPU
GPU Takt: 1460MHz
Boost Takt: 1620MHz
Shader Model: 6.4
Anzahl der Streamprozessoren: 2304 Einheiten
Fertigungsprozess: 7nm
Speicher:
Grösse des Grafikspeichers: 6GB
Grafikspeichertyp: GDDR6
Grafikspeicher Taktfrequenz: 1500MHz (12000MHz GDDR6)
Grafikspeicher Anbindung: 192Bit
Video:
Anschlüsse der Grafikkarte: 1xHDMI, 3xDisplayPort
Verschiedenes:
Direct X Version: 12.0
OpenGL Version: 4.6
Kühlung der Grafikkarte: Aktiv
Stromversorgung: 2x 8pin
Max. Stromverbrauch: 150W
Grafikkarten Bauform: 2.5 Slot
Verpackung: Retail
Besonderheiten: AMD CrossFire

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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4 5
     am 09.05.2020
Produkttester
Hey Mindfactory- Community,

mein Name ist Axel und ich habe von Mindfactory im Rahmen der Testers- Keppers Aktion die MSI Radeon" RX 5600 XT GAMING X 6GB Grafikkarte bekommen. Jetzt, nachdem ich die GPU bekommen und ausgiebig getestet habe, möchte ich euch von meinen Erfahrungen berichten. Zunächst, mein Testsystem:

GPU: MSI Radeon RX 5600XT Gaming X 6GB
CPU: Ryzen 3 3200G
Mainboard: Gigabyte Aorus B450 PRO ( aktuelles BIOS)
RAM: 16GB (2x8192GBMB) G.Skill Aegis DDR4-3000
SSD: 240 GB WDS240G2G0B
Netzteil: Be Quiet! Pure Power 11 500W.

Design & Verarbeitung

Das Design der Grafikarte bewerte ich als sehr gut. Als hervorragend empfinde ich die Kühlung. Auf der Platine wurde ein sehr massiver Kühlkörper angebracht. Die Lüfter sind spezielle Torx 3.0 Lüfter, das ist eine Mischung aus traditionellen Lüfterblättern und solchen mit steileren Klingen. Durch diese Technik wird der Luftstrom beschleunigt und die Wirksamkeit erhöht. Nicht nur visuell macht der Kühlkörper was her, sondern auch funktionell, doch dazu später mehr. Die Karte hat hell leuchtende RGB- LEDs, die über das Dragons Center, das zugehörige Programm von MSI gesteuert werden können.

Montage & Installation

Bei der Montage wird die Grafikkarte in einen PCI- Express Port gesteckt. Für die Spannungsversorgung werden zwei 8- polige VGA Anschlüsse vom Netzteil benötigt. Meistens benötigt die GPU nicht mehr als 150 Watt, die Leitungen sind jedoch für 300 Watt ausgelegt. Durch die geringere Last werden sie selten warm.

Als ich die Grafikarte eingebaut habe, hat dies auf Anhieb gut geklappt. Ich habe den richtigen Sitz im PCI- Express Port überprüft und die Spannungsversorgung gesteckt. Das System hat problemlos gebootet. Nun wollte ich die Treiber über die AMD Homepage aktualisieren. Dafür habe ich mir die Adrenalin 2020 Edition 20.4.1 runtergeladen und gestartet. In der Hoffnung, dass die Treiber gut funktionieren werden, habe ich mit einer Aktualisierung gestartet. Das Update führte jedoch zum totalen Desaster. Die Anzeige wollte keine andere Auflösung als 640*480 zulassen. Das schlimmste war jedoch, dass ich nicht mehr die Treiberaktualisierung zurücksetzen konnte, weil durch die verminderte Anzeige vieles nicht mehr anklickbar war. Daraufhin informierte ich mich über Möglichkeiten der Treiberwiederherstellung. Das dedizierte Programm vom Hersteller AMD Cleanup Utility hat leider nur dazu geführt, dass ich überhaupt kein Bild mehr bekommen habe. Es folgte eine lange Odyssee. Ich benutzte die Onboard- Grafikkarte um Windows neu aufzusetzen, aber die GPU wollte immer noch keine Anzeige widergeben. Nach einer Treiberreinigung mit DDU und erneuter Installation der AMD Grafiktreiber (V. 20.2.2) habe ich wieder ein Bild auf der Grafikkarte bekommen, jedoch nur in der Auflösung 640*480. Auf Anraten der Community habe ich einen Versuch mit manuellen Treibern ohne AMD Adrenalin Software unternommen, doch das hat keine Veränderung gegenüber einer Installation mit Adrenalin Software gezeigt. Als die Grafikkarte wieder ein Bild angezeigt hat, versuchte ich eine Windows 10 Neuinstallation, doch das System wollte einfach nicht die Windows DVD booten, dies klappte nur über die Onboard- Grafik. Das hätte nichts verändert, also besorgte ich mir einen älteren Treiber von AMD in der Hoffnung, dass dieser die Situation verbessert. Ich installierte die Treiberversion 19.12.1, nachdem ich wieder mit AMD Cleanup Utility und DDU eine Reinigung alter Daten vollzogen habe. Trotz älterer Treiber hatte ich immer noch eine kleine Auflösung, doch das Fenster der Adrenalin Software von 2019 war kleiner, wodurch es mir möglich geworden ist über den Menüpunkt Anzeige in der Adrenalin Software die Auflösung manuell auf 1920*1080, also Full HD, zu setzen. Endlich war ich am Ziel angekommen und ich konnte alles klar auf meinem Monitor in hoher Auflösung anzeigen. Nun folgte noch ein Update über AMD Adrenalin von 19.12.1 auf 20.2.2. Nachdem Update musste ich die Auflösung wieder manuell über die AMD Adrenalin Software regeln, aber das war dieses Mal kein Problem mehr, weil die Auflösung abgespeichert war.

Um es kurz zu sagen, Montage im Case top, Treiber flop. Ich habe das Internet während meines Problems durchforscht und viele Personen ärgern sich wegen der Treiber oder der AMD Adrenalin Software. Ich hoffe, dass dies kontinuierlich verbessert wird und die Problem von AMD bald gelöst sind.

Leistung

Wie schon angesprochen ist die Kühlung nicht nur ein visuelles Meisterstück sondern auch von der Leistung her grandios. Eine spezielle Aluminiumplatte kühlt die Grafikkarte im Bereich des Spannungseingangs. Der massive Kühlkörper leitet die Wärme durch eine gute Aerodynamik so gut, dass im Office Betrieb meistens die Lüfter nicht arbeiten. Dafür sorgt eine spezielle Technik Zero Frozr, welche die Lüfter bei geringer Belastung komplett anhält. Man kann über die Software Zero Frozr ein- und ausschalten sowie eine temperaturabhängige Lüftersteuerung vornehmen. Während meines Computerbetriebes war ich mit der Kühlleistung sehr zufrieden, denn die Lüfter wurden je nach Bedarf angesteuert. In der Praxis kam ein kurzzeitiges ein- und ausschalten bei Officeanwendung, die Temperatur war dabei relativ stabil bei 30 Grad Celsius während im Spielbetrieb je nach momentaner Last der Lüfter zwischen 0% und 71% seiner maximalen Drehzahl arbeitete. Selbst beim Benchmarktest wurde die Temperatur meiner Grafikkarte nicht um 58 Grad Celsius überschritten. Es hat mich sehr beeindruckt, dass die Lüfter erst nach 50 Sekunden des Benchmarktestes angefangen haben zu rotieren. In meiner mehrstündigen Spielesession wurde die Grafikkarte ca. 45 Grad Celsius warm. Die Performance beim Spielen war stets grandios. Ich habe zwar nur in Full HD gespielt und damit bei allen Spielen mehr als 60 FPS erreicht, doch auch in 4K Auflösung sind bei den meisten Spielen mehr als 30 FPS drin. Beim 3D Mark Full HD Stresstest hatte die GPU zwischen 45-55 FPS Einbrüche gehalten. Beim Time Spy Stress Test hat mein Testsystem 98,9% erreicht. Die Ergebnisse des 3D Mark Benchmarks findet ihr im Anhang (im Forum). Abschließend wollte ich noch erwähnen, dass ihr unbedingt die BIOS Version eurer Grafikkarte kontrollieren müsst. Nicht alle Grafikkarten wurden auf den aktuellsten Stand vor dem Verkauf gebracht. Mit einem aktuellen BIOS wird die Leistung um gute 2 FPS erhöht.



Preis-/Leistungsverhältnis & Vergleich zu anderen Grafikkarten

Die Radeon 5600 XT ist im Prinzip eine Light Version der Radeon 5700. Zusammen mit der RX 5500 teilen sich die 3 GPUs dieselbe RDNA- Architektur, die von TSMC produziert wird. Das 7-nm FinFET- Verfahren ist eine besonders fortgeschrittene Art der MOSFET- Technik bei GPUs. AMD verspricht durch diese Technik einen besonders hohen Wirkungsgrad der GPUs. Das bedeutet, dass eine graphische Leistung mit weniger Watt erzielt werden kann, als es bisher üblich war. Sowohl bei der Radeon RX 5700 als auch auf der RX 5600 XT kommt der RDNA- Chip Navi 10 zum Einsatz, aber die Taktrate der RX 5600 XT ist um 0,4 GHz geringer als die der Radeon RX 5700, die üblicherweise mit 1,7 GHz arbeitet. Im Preisvergleich kostet die MSI Radeon RX 5700 29 Euro mehr als die MSI Radeon RX 5600 XT. Für den Mehrpreis von 29 Euro erhält man eine höhere Taktrate sowie 2 GB mehr Grafikkartenspeicher, was ein wirklich guter Deal ist, deswegen würde ich eher zur RX 5700 tendieren um eine zukunftssichere Grafikkarte zu bekommen. Darüber hinaus sollte man auch eine MSI RX 5500 in Betracht ziehen, da sie für knapp 200 Euro deutlich unter dem Preis der größeren Bruder ist, aber trotzdem mit 8 GB Grafikkartenspeicher und guten Spezifikationen herausstechen kann. Wer nicht 4K sondern lediglich Full HD Auflösung darstellen will, wird bestens mit der MSI RX 5500 bedient werden und wird sich dabei auch über eine kleinere Stromrechnung bekommen. Am Ende des Tages fragt man sich, welche Zielgruppe mit der Grafikkarte erreicht werden sollte. Jemand der viel Leistung und auf 4K in Ultra spielen möchte, wird eher zur MSI RX 5700 greifen und jemand, der ein etwas günstigeres System zusammenstellen möchte wird eher zur MSI RX 5500 greifen. Glücklicherweise habe ich eine Antwort auf diese Frage gefunden. Die MSI RX 5600XT ist die direkte Konkurrenz zu der ca. 40 Euro teureren MSI Geforce GTX 1660 Ti. Die Performance scheint bei der RX 5600XT meistens besser zu sein als bei der Geforce GTX 1660 Ti. Wer jedoch von Nvidia mehr überzeugt ist als von AMD wird auch dann meistens zu Nvidia greifen, wenn die AMDs Modell von der Performance besser zu sein scheint.



Zusammenfassend kann ich jedem diese Grafikkarte empfehlen, der vor allem in Full HD Auflösung spielen möchte mit der Option irgendwann auf 4K zu wechseln. Denen, die nur bei Full HD bleiben wollen, empfehle ich eher die MSI RX 5500 und denen die vor allem auf 4K setzen wollen, empfehle ich es eher die 29 Euro in die Hand zu nehmen und auf die MSI RX 5700 zu setzten. Trotz schlechter Erfahrung mit den Treibern hoffe ich, dass euer Exemplar der 5000er- Serie keine Schwierigkeiten macht und ihr ungestört eure Grafikkarte genießen könnt.
    
  
4 5
     am 02.05.2020
Produkttester
Die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X 6GB im Test I Testers Keepers

Einleitung

Mit der Radeon RX 5600 XT erschien am 29. Januar 2020 die 5. Grafikkarte der 5000er Desktop-Serie von AMD. Während die 5500 XT 4 Gigabyte und 8 Gigabyte-Versionen auf dem kleineren Navi 12-Chip aufbauen, basiert die Radeon 5600-Serie wie die 5700-Serie auf dem 251mm² großen Navi 10-Chip. Beide GPUs basieren auf AMDs neuer RDNA-Architektur, die speziell für den Gaming-Einsatz entwickelt wurde.
Im Gegensatz zur großen Schwester RX 5700 XT sind bei allen RX 5600-Karten vier der ursprünglichen 40 Compute Units (CUs) deaktiviert. Mit 192-bit statt 256-bit ist das Speicherinterface auch kleiner geraten als beim Vollausbau der Navi 10 GPU, so dass die Speicherbestückung mit 6 Gigabyte GDDR6-Speicher aus technischen Gründen ebenfalls kleiner ausfällt.

Alle Chips von AMDs Navi-Familie werden im fortschrittlichen 7 Nanometer (nm) Fertigungsverfahren bei TSMC hergestellt, so dass die GPUs deutlich höher takten können als die Vorgänger der Polaris-Serie, die noch im 14nm-Verfahren bei Globalfoundries gefertigt werden. Bei den Navi Grafikkarten unterscheidet AMD neuerdings zwischen Base-Clock, Game-Clock und Boost-Clock.
Base-Clock ist der Basistakt, der selbst im Worstcase immer anliegt, selbst wenn man die Grafikkarte in einem synthetischen Stresstest quält. Der Gameclock ist der durchschnittliche Takt in Spielen, der unter normalen Voraussetzungen und ohne Änderung der Leistungseinstellungen im Treiber anliegen sollte. Der Boost-Clock hingegen ist der maximale Takt, der selbst unter optimalen Gegebenheiten nur äußerst selten erreicht wird. Bei der MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X wird der Gameclock mit 1615 MHz angegeben, was nur 110 MHz geringer ist als bei der nächstgrößeren MSI Radeon RX 5700 Gaming X. Der geringere Takt kommt der Leistungsaufnahme (TDP) zugute, die MSI mit 160 Watt angibt. Ein erstaunlicher Wert, schließlich liegt der TDP-Wert bei vielen Karten der 5500 XT-Serie bei 140 Watt.

Wie alle Karten aus AMDs Navi-Serie unterstützt die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X den PCI Express 4.0-Standard. Ein entsprechendes Mainboard mit AMDs x570- oder dem kommenden B550-Chipsatz vorausgesetzt. Dieser sorgt dafür mit doppelter Bandbreite gegenüber PCIe 3.0 dafür, dass die Framerate der Grafikkarten bei vollem GDDR6-Speicher und Zugriff auf den Systemspeicher nicht vollends einbricht.

Spezifikationen

Weitere Spezifikationen der MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X können der folgenden Tabelle entnommen werden:

PCB-Design MSI
Bus Standard PCI Express 4.0
L*B*H 297 * 140 * 58 mm
Stromversorgung 2 * 8 Pin
Spannungswandlerkreise GPU 8
Kühlerdesign Gaming X / 2,7 Slots
Kühlkörper Alu-Radiator, 6 Heatpipes
Lüfter 2 * 95mm
Lüfter im 2D Modus abschaltbar Ja
GPU-Basistakt 1.420 MHz
GPU-Gametakt 1.615 MHz
GPU-Boosttakt 1.750 MHz
Speichertakt 6.000 MHz
Speicherbandbreite 192-bit
Leistungsaufnahme 150 W
Empfohlenes Netzteil Ab 450 W
Einstellbare Max. GPU-Power +20%
Gewicht 1401g
DirectX Unterstützung 12.0
Anschlüsse 3 * DisplayPort 1.4 DSC / 1 * HDMI 2.0b

Design & Verarbeitung

Die Radeon RX 5600 XT Gaming X ist eines von zwei verschiedenen RX 5600-Modellen seitens MSI. Neben dem Topmodell der Gaming X-Reihe gibt es noch die günstigere RX 5600 XT Mech OC. Das Design der Radeon RX 5600 XT Gaming X wurde für die Navi-Grafikkarten von Grund auf neugestaltet und unterscheidet sich auch optisch deutlich von den Gaming X-Varianten auf Basis von Nvidia-GPUs.
MSI setzt hierbei auf ein schlichtes, aber optisch hochwertig wirkendes Design aus mattem, schwarzem Plastik und grauem Plastik in gebürsteter Aluminium-Optik. Als Kontrast-Element sind um die zwei Lüfter rote Zierleisten angebracht. Die Rückseite der Grafikkarte wird durch eine schwarze Backplate geschützt, die aus Aluminium besteht und somit gleichzeitig als Wärmeleiter fungiert.
An der Seite befindet sich noch das Logo der MSI Gaming X-Serie, welches im Betrieb leuchtet und sich mit der mitgelieferten Software farblich individuell ansteuern lässt. Da aber mittlerweile Wasserkühlungen, Mainboards und weitere Komponenten alle ihre eigene Software zur Einstellung der RGB-Beleuchtung mitbringen, muss jeder User selbst entscheiden, wie wichtig ihm die individuelle Farbgestaltung seines Rechners ist. Auch ohne Software wechselt das MSI-Logo fließend die Farbe.

Größe und Gewicht sind für eine Mittelklassekarte mit 150 Watt TDP sehr ordentlich, was eine hohe Wertigkeit und einen leisen Betrieb verspricht.

Montage

Die Montage der Karte gestaltet sich einfach, wie bei fast jeder Grafikkarte. Alte Karte raus, neue Karte rein in den PCI-Express-Slot, 8-Pin-Stecker vom Netzteil anschließen, Befestigungsschrauben an der Slotblende nicht vergessen | Fertig!

Testsystem

Mein Testsystem für die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X besteht aus folgenden Komponenten:
" AMD Ryzen R5 3600 (6 Kerne / 12 Threads) gekühlt mit einer AiO 360mm Wasserkühlung.
" Gigabyte x570 Aorus Master
" 32GB Crucial Ballistix Sport AT V2 Dual Rank DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit (übertaktet auf 3400 MHz)
" Dell U2413 Monitor

Getestet wird in der eher seltenen Auflösung 1920*1200 (16:10) in möglichst maximalen Grafikeinstellungen. Die Ausnahme bildet das grafisch wenig anspruchsvolle Forza 7, welches daher in 4k-Auflösung getestet wird. 16-fache anisotropische Texturfilterung ist dabei immer aktiviert. Die MSI Radeon

RX 5600 XT Gaming X wird mit folgende Grafikkarten im Benchmarkparkour verglichen:
" MSI Radeon RX Vega 56 Airboost OC 8GB
" Sapphire Radeon RX 570 Pulse 8GB
" MSI Radeon R9 290 Gaming 4GB


Benchmarks

Die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X zeigt in allen Tests spielbare Frameraten und liegt ungefähr auf dem Level einer Radeon RX Vega 56. Dabei sinken die Frames pro Sekunde (fps) selten unter die wichtige Marke von 60. Nur der wahrscheinlich unoptimierte Gothic Teaser und der experimentelle Minecraft Shader Mod stellen die Karte vor größere Herausforderungen. Dabei sind jedoch beide Titel klar als "spielbar" zu bezeichnen. Während Techlands Dying Light der Karte eher zu liegen scheint, muss Sie sich in Resident Evil der Vega-Karte geschlagen geben. Für eine Mittelklasse-Grafikkarte ist dies jedoch ein respektables Ergebnis.
Die Radeon RX 570 und R9 290 werden von der MSI RX 5600 XT Gaming X klar geschlagen.

Overclocking

Der etwas versiertere Anwender hat durch die Performance-Regler in AMDs Adrenalin Treiber zahlreiche Möglichkeiten noch mehr Leistung aus seiner MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X herauszuholen. Um der RX 5700 jedoch nicht zu nahe zu kommen liegt der im Treiber einstellbare maximale Takt bei +10% und die Leistungsgrenze, die den Stromverbrauch regelt bei +20%. Der Speichertakt hingegen kann problemlos um 1.000 Mhz auf 7.000 Mhz angehoben werden.
Insgesamt sind so weitere 10% Mehrleistung möglich und sofern man damit einverstanden ist, dass die Garantie durch Overclocking erlischt, ist dies auch jedem zu empfehlen, da die Karte selbst unter den oben genannten Taktraten nicht am physikalischen Limit arbeitet. Die Taktraten des Top-Modells Radeon RX 5700 XT zeigen dies deutlich.

Lautstärke / Temperatur / Verbrauch

Während die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X sich in den Spielebenchmark mit der RX Vega noch einen harten Schlagabtausch liefert, werden die Vergleichskarten beim Thema Lautstärke deklassiert.
Im Windows schalten sich die Lüfter komplett ab und selbst beim Spielen dauert es ein paar Minuten bis die Karte eine Temperatur von 60 Grad erreicht und die Lüfter anfangen zu rotieren. Doch selbst dann bleibt die Karte stets unhörbar aus dem Testgehäuse. Ein Blick auf das Gewicht der Karte verrät: MSI verbaut den gleichen Kühler, wie bei dem höheren RX 5700 XT-Modell. Kein Wunder also, dass die Karte so ein hervorragendes Ergebnis einfährt. Großes Lob an MSI!

Insgesamt sieht man grade beim Thema Kühler auch wie sehr sich Grafikkarten in den letzten Jahren weiterentwickelt haben. Die Lautstärke der R9 290 beim Spielen ist nur mit einem geschlossenen Headset erträglich.

Modell Lautstärke Karte Windows Desktop Lautstärke Karte Last
MSI RX 5600XT 6GB passiv nicht wahrnehmbar
RX Vega 56 8GB kaum wahrnehmbar deutlich wahrnehmbar
RX 570 8GB kaum wahrnehmbar leicht wahrnehmbar
R9 290 4GB leicht wahrnehmbar sehr deutlich wahrnehmbar

Beim Thema Verbrauch fährt die MSI-Karte ein hervorragendes Ergebnis ein. Unter Windows meldet der Treiber einen Verbrauch von lediglich 6 Watt und beim Spielen werden ca. 90 Watt angegeben. Das ist fast die Hälfte der RX Vega 56, bei ähnlicher Performance.

Preis-/Leistungsverhältnis

Die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X wird bei Mindfactory zum Testzeitpunkt für 329 EUR angebotenen und gehört damit zu den teureren RX 5600 XT Modellen. Betrachtet man jedoch den hochwertigen Kühler, ist der Aufpreis durchaus gerechtfertigt. Für 20 EUR mehr gibt es jedoch bereits die ersten Modelle der RX 5700, welche neben höheren Taktraten zusätzlich 2 Gigabyte mehr Grafikspeicher bietet. Schnäppchenjäger, die ohnehin nur in Full-HD spielen wollen, können zur 5600 XT greifen. Spieler mit einem Monitor mit höherer Auflösung sollten den Aufpreis für die Radeon RX 5700 in Betracht ziehen.

Fazit

MSI hat mit der Radeon RX 5600 XT Gaming X ein gelungenes Produkt auf den Markt gebracht. Die Karte bietet eine hohe Spieleleistung und ist auch für zukünftige Spieletitel in Full-HD gerüstet. Dabei ist sie gleichzeitig die kühlste, leiseste und effizienteste Karte unter den Testprobanden. Sie eignet sich damit besonders für Spieler, die sich ein Silent-System zusammenstellen möchten, jedoch ohne auf Spieleleistung verzichten zu wollen.
    
  
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     am 09.05.2020
Produkttester
Hey Mindfactory- Community,

mein Name ist Axel und ich habe von Mindfactory im Rahmen der Testers- Keppers Aktion die MSI Radeon" RX 5600 XT GAMING X 6GB Grafikkarte bekommen. Jetzt, nachdem ich die GPU bekommen und ausgiebig getestet habe, möchte ich euch von meinen Erfahrungen berichten. Zunächst, mein Testsystem:

GPU: MSI Radeon RX 5600XT Gaming X 6GB
CPU: Ryzen 3 3200G
Mainboard: Gigabyte Aorus B450 PRO ( aktuelles BIOS)
RAM: 16GB (2x8192GBMB) G.Skill Aegis DDR4-3000
SSD: 240 GB WDS240G2G0B
Netzteil: Be Quiet! Pure Power 11 500W.

Design & Verarbeitung

Das Design der Grafikarte bewerte ich als sehr gut. Als hervorragend empfinde ich die Kühlung. Auf der Platine wurde ein sehr massiver Kühlkörper angebracht. Die Lüfter sind spezielle Torx 3.0 Lüfter, das ist eine Mischung aus traditionellen Lüfterblättern und solchen mit steileren Klingen. Durch diese Technik wird der Luftstrom beschleunigt und die Wirksamkeit erhöht. Nicht nur visuell macht der Kühlkörper was her, sondern auch funktionell, doch dazu später mehr. Die Karte hat hell leuchtende RGB- LEDs, die über das Dragons Center, das zugehörige Programm von MSI gesteuert werden können.

Montage & Installation

Bei der Montage wird die Grafikkarte in einen PCI- Express Port gesteckt. Für die Spannungsversorgung werden zwei 8- polige VGA Anschlüsse vom Netzteil benötigt. Meistens benötigt die GPU nicht mehr als 150 Watt, die Leitungen sind jedoch für 300 Watt ausgelegt. Durch die geringere Last werden sie selten warm.

Als ich die Grafikarte eingebaut habe, hat dies auf Anhieb gut geklappt. Ich habe den richtigen Sitz im PCI- Express Port überprüft und die Spannungsversorgung gesteckt. Das System hat problemlos gebootet. Nun wollte ich die Treiber über die AMD Homepage aktualisieren. Dafür habe ich mir die Adrenalin 2020 Edition 20.4.1 runtergeladen und gestartet. In der Hoffnung, dass die Treiber gut funktionieren werden, habe ich mit einer Aktualisierung gestartet. Das Update führte jedoch zum totalen Desaster. Die Anzeige wollte keine andere Auflösung als 640*480 zulassen. Das schlimmste war jedoch, dass ich nicht mehr die Treiberaktualisierung zurücksetzen konnte, weil durch die verminderte Anzeige vieles nicht mehr anklickbar war. Daraufhin informierte ich mich über Möglichkeiten der Treiberwiederherstellung. Das dedizierte Programm vom Hersteller AMD Cleanup Utility hat leider nur dazu geführt, dass ich überhaupt kein Bild mehr bekommen habe. Es folgte eine lange Odyssee. Ich benutzte die Onboard- Grafikkarte um Windows neu aufzusetzen, aber die GPU wollte immer noch keine Anzeige widergeben. Nach einer Treiberreinigung mit DDU und erneuter Installation der AMD Grafiktreiber (V. 20.2.2) habe ich wieder ein Bild auf der Grafikkarte bekommen, jedoch nur in der Auflösung 640*480. Auf Anraten der Community habe ich einen Versuch mit manuellen Treibern ohne AMD Adrenalin Software unternommen, doch das hat keine Veränderung gegenüber einer Installation mit Adrenalin Software gezeigt. Als die Grafikkarte wieder ein Bild angezeigt hat, versuchte ich eine Windows 10 Neuinstallation, doch das System wollte einfach nicht die Windows DVD booten, dies klappte nur über die Onboard- Grafik. Das hätte nichts verändert, also besorgte ich mir einen älteren Treiber von AMD in der Hoffnung, dass dieser die Situation verbessert. Ich installierte die Treiberversion 19.12.1, nachdem ich wieder mit AMD Cleanup Utility und DDU eine Reinigung alter Daten vollzogen habe. Trotz älterer Treiber hatte ich immer noch eine kleine Auflösung, doch das Fenster der Adrenalin Software von 2019 war kleiner, wodurch es mir möglich geworden ist über den Menüpunkt Anzeige in der Adrenalin Software die Auflösung manuell auf 1920*1080, also Full HD, zu setzen. Endlich war ich am Ziel angekommen und ich konnte alles klar auf meinem Monitor in hoher Auflösung anzeigen. Nun folgte noch ein Update über AMD Adrenalin von 19.12.1 auf 20.2.2. Nachdem Update musste ich die Auflösung wieder manuell über die AMD Adrenalin Software regeln, aber das war dieses Mal kein Problem mehr, weil die Auflösung abgespeichert war.

Um es kurz zu sagen, Montage im Case top, Treiber flop. Ich habe das Internet während meines Problems durchforscht und viele Personen ärgern sich wegen der Treiber oder der AMD Adrenalin Software. Ich hoffe, dass dies kontinuierlich verbessert wird und die Problem von AMD bald gelöst sind.

Leistung

Wie schon angesprochen ist die Kühlung nicht nur ein visuelles Meisterstück sondern auch von der Leistung her grandios. Eine spezielle Aluminiumplatte kühlt die Grafikkarte im Bereich des Spannungseingangs. Der massive Kühlkörper leitet die Wärme durch eine gute Aerodynamik so gut, dass im Office Betrieb meistens die Lüfter nicht arbeiten. Dafür sorgt eine spezielle Technik Zero Frozr, welche die Lüfter bei geringer Belastung komplett anhält. Man kann über die Software Zero Frozr ein- und ausschalten sowie eine temperaturabhängige Lüftersteuerung vornehmen. Während meines Computerbetriebes war ich mit der Kühlleistung sehr zufrieden, denn die Lüfter wurden je nach Bedarf angesteuert. In der Praxis kam ein kurzzeitiges ein- und ausschalten bei Officeanwendung, die Temperatur war dabei relativ stabil bei 30 Grad Celsius während im Spielbetrieb je nach momentaner Last der Lüfter zwischen 0% und 71% seiner maximalen Drehzahl arbeitete. Selbst beim Benchmarktest wurde die Temperatur meiner Grafikkarte nicht um 58 Grad Celsius überschritten. Es hat mich sehr beeindruckt, dass die Lüfter erst nach 50 Sekunden des Benchmarktestes angefangen haben zu rotieren. In meiner mehrstündigen Spielesession wurde die Grafikkarte ca. 45 Grad Celsius warm. Die Performance beim Spielen war stets grandios. Ich habe zwar nur in Full HD gespielt und damit bei allen Spielen mehr als 60 FPS erreicht, doch auch in 4K Auflösung sind bei den meisten Spielen mehr als 30 FPS drin. Beim 3D Mark Full HD Stresstest hatte die GPU zwischen 45-55 FPS Einbrüche gehalten. Beim Time Spy Stress Test hat mein Testsystem 98,9% erreicht. Die Ergebnisse des 3D Mark Benchmarks findet ihr im Anhang (im Forum). Abschließend wollte ich noch erwähnen, dass ihr unbedingt die BIOS Version eurer Grafikkarte kontrollieren müsst. Nicht alle Grafikkarten wurden auf den aktuellsten Stand vor dem Verkauf gebracht. Mit einem aktuellen BIOS wird die Leistung um gute 2 FPS erhöht.



Preis-/Leistungsverhältnis & Vergleich zu anderen Grafikkarten

Die Radeon 5600 XT ist im Prinzip eine Light Version der Radeon 5700. Zusammen mit der RX 5500 teilen sich die 3 GPUs dieselbe RDNA- Architektur, die von TSMC produziert wird. Das 7-nm FinFET- Verfahren ist eine besonders fortgeschrittene Art der MOSFET- Technik bei GPUs. AMD verspricht durch diese Technik einen besonders hohen Wirkungsgrad der GPUs. Das bedeutet, dass eine graphische Leistung mit weniger Watt erzielt werden kann, als es bisher üblich war. Sowohl bei der Radeon RX 5700 als auch auf der RX 5600 XT kommt der RDNA- Chip Navi 10 zum Einsatz, aber die Taktrate der RX 5600 XT ist um 0,4 GHz geringer als die der Radeon RX 5700, die üblicherweise mit 1,7 GHz arbeitet. Im Preisvergleich kostet die MSI Radeon RX 5700 29 Euro mehr als die MSI Radeon RX 5600 XT. Für den Mehrpreis von 29 Euro erhält man eine höhere Taktrate sowie 2 GB mehr Grafikkartenspeicher, was ein wirklich guter Deal ist, deswegen würde ich eher zur RX 5700 tendieren um eine zukunftssichere Grafikkarte zu bekommen. Darüber hinaus sollte man auch eine MSI RX 5500 in Betracht ziehen, da sie für knapp 200 Euro deutlich unter dem Preis der größeren Bruder ist, aber trotzdem mit 8 GB Grafikkartenspeicher und guten Spezifikationen herausstechen kann. Wer nicht 4K sondern lediglich Full HD Auflösung darstellen will, wird bestens mit der MSI RX 5500 bedient werden und wird sich dabei auch über eine kleinere Stromrechnung bekommen. Am Ende des Tages fragt man sich, welche Zielgruppe mit der Grafikkarte erreicht werden sollte. Jemand der viel Leistung und auf 4K in Ultra spielen möchte, wird eher zur MSI RX 5700 greifen und jemand, der ein etwas günstigeres System zusammenstellen möchte wird eher zur MSI RX 5500 greifen. Glücklicherweise habe ich eine Antwort auf diese Frage gefunden. Die MSI RX 5600XT ist die direkte Konkurrenz zu der ca. 40 Euro teureren MSI Geforce GTX 1660 Ti. Die Performance scheint bei der RX 5600XT meistens besser zu sein als bei der Geforce GTX 1660 Ti. Wer jedoch von Nvidia mehr überzeugt ist als von AMD wird auch dann meistens zu Nvidia greifen, wenn die AMDs Modell von der Performance besser zu sein scheint.



Zusammenfassend kann ich jedem diese Grafikkarte empfehlen, der vor allem in Full HD Auflösung spielen möchte mit der Option irgendwann auf 4K zu wechseln. Denen, die nur bei Full HD bleiben wollen, empfehle ich eher die MSI RX 5500 und denen die vor allem auf 4K setzen wollen, empfehle ich es eher die 29 Euro in die Hand zu nehmen und auf die MSI RX 5700 zu setzten. Trotz schlechter Erfahrung mit den Treibern hoffe ich, dass euer Exemplar der 5000er- Serie keine Schwierigkeiten macht und ihr ungestört eure Grafikkarte genießen könnt.
    
  
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     am 02.05.2020
Produkttester
Die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X 6GB im Test I Testers Keepers

Einleitung

Mit der Radeon RX 5600 XT erschien am 29. Januar 2020 die 5. Grafikkarte der 5000er Desktop-Serie von AMD. Während die 5500 XT 4 Gigabyte und 8 Gigabyte-Versionen auf dem kleineren Navi 12-Chip aufbauen, basiert die Radeon 5600-Serie wie die 5700-Serie auf dem 251mm² großen Navi 10-Chip. Beide GPUs basieren auf AMDs neuer RDNA-Architektur, die speziell für den Gaming-Einsatz entwickelt wurde.
Im Gegensatz zur großen Schwester RX 5700 XT sind bei allen RX 5600-Karten vier der ursprünglichen 40 Compute Units (CUs) deaktiviert. Mit 192-bit statt 256-bit ist das Speicherinterface auch kleiner geraten als beim Vollausbau der Navi 10 GPU, so dass die Speicherbestückung mit 6 Gigabyte GDDR6-Speicher aus technischen Gründen ebenfalls kleiner ausfällt.

Alle Chips von AMDs Navi-Familie werden im fortschrittlichen 7 Nanometer (nm) Fertigungsverfahren bei TSMC hergestellt, so dass die GPUs deutlich höher takten können als die Vorgänger der Polaris-Serie, die noch im 14nm-Verfahren bei Globalfoundries gefertigt werden. Bei den Navi Grafikkarten unterscheidet AMD neuerdings zwischen Base-Clock, Game-Clock und Boost-Clock.
Base-Clock ist der Basistakt, der selbst im Worstcase immer anliegt, selbst wenn man die Grafikkarte in einem synthetischen Stresstest quält. Der Gameclock ist der durchschnittliche Takt in Spielen, der unter normalen Voraussetzungen und ohne Änderung der Leistungseinstellungen im Treiber anliegen sollte. Der Boost-Clock hingegen ist der maximale Takt, der selbst unter optimalen Gegebenheiten nur äußerst selten erreicht wird. Bei der MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X wird der Gameclock mit 1615 MHz angegeben, was nur 110 MHz geringer ist als bei der nächstgrößeren MSI Radeon RX 5700 Gaming X. Der geringere Takt kommt der Leistungsaufnahme (TDP) zugute, die MSI mit 160 Watt angibt. Ein erstaunlicher Wert, schließlich liegt der TDP-Wert bei vielen Karten der 5500 XT-Serie bei 140 Watt.

Wie alle Karten aus AMDs Navi-Serie unterstützt die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X den PCI Express 4.0-Standard. Ein entsprechendes Mainboard mit AMDs x570- oder dem kommenden B550-Chipsatz vorausgesetzt. Dieser sorgt dafür mit doppelter Bandbreite gegenüber PCIe 3.0 dafür, dass die Framerate der Grafikkarten bei vollem GDDR6-Speicher und Zugriff auf den Systemspeicher nicht vollends einbricht.

Spezifikationen

Weitere Spezifikationen der MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X können der folgenden Tabelle entnommen werden:

PCB-Design MSI
Bus Standard PCI Express 4.0
L*B*H 297 * 140 * 58 mm
Stromversorgung 2 * 8 Pin
Spannungswandlerkreise GPU 8
Kühlerdesign Gaming X / 2,7 Slots
Kühlkörper Alu-Radiator, 6 Heatpipes
Lüfter 2 * 95mm
Lüfter im 2D Modus abschaltbar Ja
GPU-Basistakt 1.420 MHz
GPU-Gametakt 1.615 MHz
GPU-Boosttakt 1.750 MHz
Speichertakt 6.000 MHz
Speicherbandbreite 192-bit
Leistungsaufnahme 150 W
Empfohlenes Netzteil Ab 450 W
Einstellbare Max. GPU-Power +20%
Gewicht 1401g
DirectX Unterstützung 12.0
Anschlüsse 3 * DisplayPort 1.4 DSC / 1 * HDMI 2.0b

Design & Verarbeitung

Die Radeon RX 5600 XT Gaming X ist eines von zwei verschiedenen RX 5600-Modellen seitens MSI. Neben dem Topmodell der Gaming X-Reihe gibt es noch die günstigere RX 5600 XT Mech OC. Das Design der Radeon RX 5600 XT Gaming X wurde für die Navi-Grafikkarten von Grund auf neugestaltet und unterscheidet sich auch optisch deutlich von den Gaming X-Varianten auf Basis von Nvidia-GPUs.
MSI setzt hierbei auf ein schlichtes, aber optisch hochwertig wirkendes Design aus mattem, schwarzem Plastik und grauem Plastik in gebürsteter Aluminium-Optik. Als Kontrast-Element sind um die zwei Lüfter rote Zierleisten angebracht. Die Rückseite der Grafikkarte wird durch eine schwarze Backplate geschützt, die aus Aluminium besteht und somit gleichzeitig als Wärmeleiter fungiert.
An der Seite befindet sich noch das Logo der MSI Gaming X-Serie, welches im Betrieb leuchtet und sich mit der mitgelieferten Software farblich individuell ansteuern lässt. Da aber mittlerweile Wasserkühlungen, Mainboards und weitere Komponenten alle ihre eigene Software zur Einstellung der RGB-Beleuchtung mitbringen, muss jeder User selbst entscheiden, wie wichtig ihm die individuelle Farbgestaltung seines Rechners ist. Auch ohne Software wechselt das MSI-Logo fließend die Farbe.

Größe und Gewicht sind für eine Mittelklassekarte mit 150 Watt TDP sehr ordentlich, was eine hohe Wertigkeit und einen leisen Betrieb verspricht.

Montage

Die Montage der Karte gestaltet sich einfach, wie bei fast jeder Grafikkarte. Alte Karte raus, neue Karte rein in den PCI-Express-Slot, 8-Pin-Stecker vom Netzteil anschließen, Befestigungsschrauben an der Slotblende nicht vergessen | Fertig!

Testsystem

Mein Testsystem für die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X besteht aus folgenden Komponenten:
" AMD Ryzen R5 3600 (6 Kerne / 12 Threads) gekühlt mit einer AiO 360mm Wasserkühlung.
" Gigabyte x570 Aorus Master
" 32GB Crucial Ballistix Sport AT V2 Dual Rank DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit (übertaktet auf 3400 MHz)
" Dell U2413 Monitor

Getestet wird in der eher seltenen Auflösung 1920*1200 (16:10) in möglichst maximalen Grafikeinstellungen. Die Ausnahme bildet das grafisch wenig anspruchsvolle Forza 7, welches daher in 4k-Auflösung getestet wird. 16-fache anisotropische Texturfilterung ist dabei immer aktiviert. Die MSI Radeon

RX 5600 XT Gaming X wird mit folgende Grafikkarten im Benchmarkparkour verglichen:
" MSI Radeon RX Vega 56 Airboost OC 8GB
" Sapphire Radeon RX 570 Pulse 8GB
" MSI Radeon R9 290 Gaming 4GB


Benchmarks

Die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X zeigt in allen Tests spielbare Frameraten und liegt ungefähr auf dem Level einer Radeon RX Vega 56. Dabei sinken die Frames pro Sekunde (fps) selten unter die wichtige Marke von 60. Nur der wahrscheinlich unoptimierte Gothic Teaser und der experimentelle Minecraft Shader Mod stellen die Karte vor größere Herausforderungen. Dabei sind jedoch beide Titel klar als "spielbar" zu bezeichnen. Während Techlands Dying Light der Karte eher zu liegen scheint, muss Sie sich in Resident Evil der Vega-Karte geschlagen geben. Für eine Mittelklasse-Grafikkarte ist dies jedoch ein respektables Ergebnis.
Die Radeon RX 570 und R9 290 werden von der MSI RX 5600 XT Gaming X klar geschlagen.

Overclocking

Der etwas versiertere Anwender hat durch die Performance-Regler in AMDs Adrenalin Treiber zahlreiche Möglichkeiten noch mehr Leistung aus seiner MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X herauszuholen. Um der RX 5700 jedoch nicht zu nahe zu kommen liegt der im Treiber einstellbare maximale Takt bei +10% und die Leistungsgrenze, die den Stromverbrauch regelt bei +20%. Der Speichertakt hingegen kann problemlos um 1.000 Mhz auf 7.000 Mhz angehoben werden.
Insgesamt sind so weitere 10% Mehrleistung möglich und sofern man damit einverstanden ist, dass die Garantie durch Overclocking erlischt, ist dies auch jedem zu empfehlen, da die Karte selbst unter den oben genannten Taktraten nicht am physikalischen Limit arbeitet. Die Taktraten des Top-Modells Radeon RX 5700 XT zeigen dies deutlich.

Lautstärke / Temperatur / Verbrauch

Während die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X sich in den Spielebenchmark mit der RX Vega noch einen harten Schlagabtausch liefert, werden die Vergleichskarten beim Thema Lautstärke deklassiert.
Im Windows schalten sich die Lüfter komplett ab und selbst beim Spielen dauert es ein paar Minuten bis die Karte eine Temperatur von 60 Grad erreicht und die Lüfter anfangen zu rotieren. Doch selbst dann bleibt die Karte stets unhörbar aus dem Testgehäuse. Ein Blick auf das Gewicht der Karte verrät: MSI verbaut den gleichen Kühler, wie bei dem höheren RX 5700 XT-Modell. Kein Wunder also, dass die Karte so ein hervorragendes Ergebnis einfährt. Großes Lob an MSI!

Insgesamt sieht man grade beim Thema Kühler auch wie sehr sich Grafikkarten in den letzten Jahren weiterentwickelt haben. Die Lautstärke der R9 290 beim Spielen ist nur mit einem geschlossenen Headset erträglich.

Modell Lautstärke Karte Windows Desktop Lautstärke Karte Last
MSI RX 5600XT 6GB passiv nicht wahrnehmbar
RX Vega 56 8GB kaum wahrnehmbar deutlich wahrnehmbar
RX 570 8GB kaum wahrnehmbar leicht wahrnehmbar
R9 290 4GB leicht wahrnehmbar sehr deutlich wahrnehmbar

Beim Thema Verbrauch fährt die MSI-Karte ein hervorragendes Ergebnis ein. Unter Windows meldet der Treiber einen Verbrauch von lediglich 6 Watt und beim Spielen werden ca. 90 Watt angegeben. Das ist fast die Hälfte der RX Vega 56, bei ähnlicher Performance.

Preis-/Leistungsverhältnis

Die MSI Radeon RX 5600 XT Gaming X wird bei Mindfactory zum Testzeitpunkt für 329 EUR angebotenen und gehört damit zu den teureren RX 5600 XT Modellen. Betrachtet man jedoch den hochwertigen Kühler, ist der Aufpreis durchaus gerechtfertigt. Für 20 EUR mehr gibt es jedoch bereits die ersten Modelle der RX 5700, welche neben höheren Taktraten zusätzlich 2 Gigabyte mehr Grafikspeicher bietet. Schnäppchenjäger, die ohnehin nur in Full-HD spielen wollen, können zur 5600 XT greifen. Spieler mit einem Monitor mit höherer Auflösung sollten den Aufpreis für die Radeon RX 5700 in Betracht ziehen.

Fazit

MSI hat mit der Radeon RX 5600 XT Gaming X ein gelungenes Produkt auf den Markt gebracht. Die Karte bietet eine hohe Spieleleistung und ist auch für zukünftige Spieletitel in Full-HD gerüstet. Dabei ist sie gleichzeitig die kühlste, leiseste und effizienteste Karte unter den Testprobanden. Sie eignet sich damit besonders für Spieler, die sich ein Silent-System zusammenstellen möchten, jedoch ohne auf Spieleleistung verzichten zu wollen.
    
  

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