https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1230098_0__71041.jpg

Alphacool Eisbaer LT 240 CPU Komplett-Wasserkühlung

Artikelnummer 71041

EAN 4250197114455    SKU 11445

Alphacool Eisbaer LT 240 CPU Komplett-Wasserkühlung

https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1230098_0__71041.jpg
über 450 verkauft
Beobachter: 8

Artikelbeschreibung

Seit dem 16.02.2018 im Sortiment

Alphacool bietet Ihnen mit dem Eisbaer LT eine leistungsfähige Kompaktwasserkühlung, welche sich durch normale Custom Komponenten von den bisherigen AIO Kühlungen abhebt. Die Anschlüsse sind auf hochwertigem Messing gefertigt und basieren auf üblichen G I/4"-Gewinden, wodurch diese einfach austauschbar sind. Des Weiteren lässt sich der Eisbaer LT über den Ready-Schnellverschluss erweitern und ist so kompatibel zu allen anderen Eisbaer Produkten. Der extradünne 25mm Slim-Radiator ist vollständig aus Kupfer gefertigt. Kupfer besitzt eine doppelt so hohe Wärmekapazität gegenüber Aluminium, wodurch der Slim-Radiator eine optimale Kühlung gewährleistet. Der Kühlerboden besteht ebenfalls vollständig aus Kupfer und leitet die Wärme durch ultrafeine Kreuzschlitze extrem schnell von der CPU.

Die ohnehin schon leise Pumpe kann optional mit einem 7V-Adapter noch stärker in der Geräuschentwicklung gedrosselt werden.

Die Eiswind-Lüfter wurden speziell für Radiatoren entwickelt und erzeugen einen hohen statischen Druck um kühle Luft zwischen den Kühlfinnen hindurch zu drücken. Zur Lüftersteuerung liegt dem Eisbaer ein PWMY-Adapter bei, sodass beide Lüfter über einen PWM-Anschluss Ihres Mainboards angesteuert werden können. Per PWM lassen sich die Lüfter im Bereich von 550 bis 1700 U/min regeln. Der Kupferradiator und Kupferkühler bieten eine enorm hohe Kühlleistung zudem wird dank der Schnellverschlüsse und den Custom-Wasserkühlungsteilen eine enorme Erweiterbarkeit ermöglicht


***Informationen zum Santander Ratenkredit**:

Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.

Technische Daten

Allgemein:
Modell: Eisbaer LT 240 CPU
Typ: Komplett-Wasserkühlung
Sockel: 604, 754, 771, 939, 1150, 1151, 1155, 1156, 2011, 2011-3, 2066, AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, AM5, C32, FM1, FM2, FM2+, G34
Anschlüsse: 3-Pin, 4-Pol PWM, G1/4"

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

(52%)
(52%)
(30%)
(30%)
(11%)
(11%)
2 Sterne
(0%)
(0%)
(7%)
(7%)

27 Bewertungen

4.2 von 5,0  anzeigen

Sie haben Erfahrungen mit diesem Artikel?

Geben Sie eine Bewertung ab

Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 3,96%

 
 
4 5
     am 10.05.2018
Produkttester
Ich bin einer der glücklichen Tester aus der Mindfactory Testers Keepers Aktion KW 15-2018 die einen EISBAER LT 240 von ALPHACOOL auf Herz und Nieren ausprobieren dürfen, vielen Dank dafür!

Vorwort
Oh cool, ein Testers Keepers bei Mindfactory für eine All-in-One Wasserkühlung, da mach ich auf jeden Fall mit! Damit hab ich jetzt schon länger mal geliebäugelt, und ein Eisbär war auch schon in der engeren Auswahl!
Hmm, 120er, 240er, oder 360er Radiator? Bei nur 120 mm kann ich mir vorstellen, dass dem doch bei "mildem OC" die Puste ausgehen könnte... 360 mm? Ich wollte eigentlich nicht auf einen Threadripper oder gar auf einen Brat-Lake in HEDT umsteigen. Nein, der LT 240 sollte meinen Mainstream-Gaming-Bedürfnissen entsprechen können, ich klick mal fertig.
Moment mal, warum hat er das Formular nicht abgeschickt? Achso, es muss ein richtiger Bewerbungstext geschrieben werden...? Puh, na okay, schließlich wollte ich ja doch gegen Ende des Jahres auf ein Ryzen 2000 6 oder 8 Core System umsteigen, da kann der Bär über den Sommer schon mal bei meinem derzeitigen i7-3770K zeigen, was so eine Wasserkühlung kann. Der Alpenföhn Sella hat ja schon die letzten Sommer schon ordentlich geächzt, bei mir im Büro unter dem Dach.
Klick, abgeschickt, dann hoffe ich doch mal, dass das was wird& :)

Mein derzeitiges Setup
* Intel Core i7-3770K @4,2 GHz OC
* Alpenföhn Sella
* 16 GB Geil "Dragon Ram" 1333 (damals für 70 Euro, *schnief*)
* Gigabyte GeForce GTX 970 Gaming G1
* Asus P8Z77-V LX2
Thermaltake Suppressor F51

Das Setup ist komplett auf "leise" eingestellt, entsprechend sind sowohl der in der Front des voll gedämmten F51 verbaute 200mm Lüfter und der im Heck verbaute 140mm Lüfter auf der niedrigsten der drei Stufen der integrierten Lüftersteuerung quasi dauerhaft eingestellt.
Zusätzlich ist der CPU-Lüfter mit einem benutzerdefinierten Profil zum Schweigen gebracht.

Auch die drei Lüfter der Gigabyte GeForce GTX 970 Gaming G1 ist mit einem benutzerdefinierten Profil auf "so leise wie möglich" gestellt, um auch unter Volllast nichts zu hören. Da die GPU aber kein Upgrade erfahren wird - noch nicht, dazu später mehr - wird diese vorerst nicht mehr erwähnt.


CPU quälen
Um generell herausfinden zu können, was so eine Wasserkühlung leisten kann, vergleiche ich die Vorher- und Nachher-Temperaturen, jeweils im Idle-Zustand und unter Volllast. Da das Asus-Mainboard auch eine automatische Overclocking-Funktion hat, die den FSB anhebt und die RAM Timings anzieht, und somit ca. 20% mehr aus der CPU rausholt, vergleiche ich schon mal die Nicht-OC und OC Werte im luftgekühlten Zustand miteinander, um auch da zu sehen, was die Wasserkühlung so rausholen kann.

Idle-Temperatur ohne OC
33/39/32/31°C

Volllast ohne OC
Für den direkten Temperatur- und Lautstärke-Vergleich habe ich den Prime95 Small FFTs Test laufen lassen, der bringt bekanntlich die CPU auf Volldampf.

Nach wenigen Minuten Primzahlen-Berechnung sieht man mit CoreTemp auch gleich das Torture-Test-Ergebnis: Bis zu 83°C auf dem zweiten Kern, die anderen auch nicht viel "kälter" und der CPU-Lüfter laut Asus AI Suite dreht auf deutlich hörbare 1550+ Umdrehungen pro Minute auf, das entspricht 90% Geschwindigkeit, es ginge also noch lauter bei 1750 rmp, dafür evtl. etwas kühler, es soll ja aber so silent wie möglich sein.

Idle mit OC
35/39/36/33°C

Für den Vergleich wieder den Torture-Test von Prime95 laufen lassen. Erneut pendeln sich die Temperaturen nach wenigen Minuten ein: Diesmal bis zu 86°C auf dem zweiten Kern, der CPU-Lüfter dreht auf 100% auf 1700+ Umdrehungen pro Minute auf.
80/86/83/80°C

Da die Temperaturen mit Overclocking nur um wenige Grad weiter nach oben steigen, werde ich den Gegentest mit der Wasserkühlung nur im OC-Modus durchlaufen lassen - schließlich ist dies auch meine Alltagseinstellung, und es soll ja vor allem kälter und leiser unter Wasser werden.

Da bin ich ja mal gespannt, was der Eisbär drauf hat!


Auspacken
Die Versandpackung war wie erwartet: Karton, Lieferschein, Knallfolie als Füllstoff (Puff, puff, puff, da war sie nur noch "normale Folie") und der Eisbaer selbst.
Karton auf, aaah, der herrliche Geruch neuer Hardware; sweet!
Als erstes fällt einem die ausführliche und bebilderte Montageanleitung in die Hand, klingt jetzt nicht nach Hexenwerk, ich freu mich aber jetzt schon auf das Einbauen.
Neben der vorgefüllten AiO-Wasserkühlung bestehend aus Kühler/Pumpe/Ausgleichsbehälter, Schläuchen und dem Radiator, befinden sich noch zwei 120er Eiswind-Lüfter, sowie Montage-Material für die verschiedenen Sockel im Paket.

Beim Entfernen der Schutztütchen gefällt vor allem das schlicht gehaltene schwarze Design, keine Bling-Bling-Disco-Beleuchtung, es reicht mir schon, dass RAM und Grafikkarte leuchten - in meinem Gehäuse kann ich eh nichts sehen.


Umbaupause
Da ich mich schon als erfahrenen PC-Bastler bezeichnen würde, aber lieber gleich ordentlich verbaue und die Kabel nur einmal verlegen wollte, hat der komplette Umbau samt Verlegeplanung gemütliche zwei Stunden gedauert.

Alter Tower-Kühler raus - so nackt war die CPU seit Anschaffung vor 5 Jahren nicht mehr. Im Bild sieht man auch die beiden Teile der Dämmung, die zu Gunsten des Radiators weichen müssen.

Die Backplate muss man praktischerweise nicht die ganze Zeit festhalten, sie wird an die Backplate des Sockels mit zwei Klebestreifen geklebt.

Leider muss man selber herausfinden, dass die Backplate Einkerbungen für die Schrauben der CPU-Backplate hat, siehe die beiden oberen Schrauben, das wurde in der Anleitung verschwiegen - auch wenn es fast klar ersichtlich ist.

Ich habe mich für "Push nach oben" entschieden, von daher konnte ich die Lüfter schon vorab auf den Radiator installieren.

Alles drin!
Hier erkennt man, dass bei Einbau mit "geradem Schriftzug" (also dass ich alles lesen kann, falls ich mal die Tür aufmachen sollte) die Schläuche quasi den einen RAM-Sockel blockieren. Bei neueren Generationen ist ja in der Regel eh etwas mehr Platz um den Sockel herum. Außerdem hätte ich die Schläuche ja auch nach unten ausrichten können.

Dann mal Licht an!
(bzw. zweites Mal Licht an, weil ich dann doch den falschen Lüfter-Sockel beim ersten Stecken erwischt hatte&)

Die Anleitung ist nach dem Umbau dann doch nicht ganz perfekt, denn zum einen werden kleine Details ausgelassen, zum anderen fehlt mir persönlich eine eindeutige Nummerierung der Einbau-Schritte.

Abschließend ist zu erwähnen, dass es keine spitzen Grate oder Ähnliches am gesamten Produkt gab, und weder bei den Federn um die Schläuche, noch beim Radiator muss man Angst haben, sich die Finger blutig zu schneiden. So soll es sein, klasse Verarbeitung!


Jetzt wird wieder gequält
Nach dem Neustart direkt wieder CoreTemp an, was sagen die neuen Idle-Temperaturen unter Wasser:
31/36/31/29°C

Die Temperaturen sind leicht nach unten gegangen, ca 3°C unterschied. Zusätzlich drehen die beiden Lüfter ca. 150 Umdrehungen mehr, was das Grundrauschauen ein wenig erhöht.
Rechts sieht man noch, dass ein weiterer Lüfter-Wert dazu kommen ist: Dies ist die Pumpe.

Dann wieder Prime95 angeworfen mit dem Small FFTs Torture-Test für maximale Hitzeentwicklung.

Zur Erinnerung: Die Kerntemperaturen unter Luft stiegen auf 80/86/83/80°C respektive.

Nach mehreren Minuten Laufzeit landen die maximalen Temperaturen auf 73/81/77/72°C, also 7/5/6/8°C weniger als mit Luftkühler. Dazu drehen die Lüfter auf merklich hörbare 90%/1400+ Umdrehungen pro Minute auf. Das macht schon deutlich mehr Wind als vorher, vor allem, da das Gehäuse ja etwas geöffnet werden musste.


Ein Blick in die Zukunft
Neben der Möglichkeit, die Wasserkühlung mit quasi allen modernen Sockeln nutzen zu können, was diese zukunftssicher macht, finde ich es bei der Eisbaer LT 240 noch sehr interessant, dass sie mit Schläuchen mit Schnellverschlüssen ausgestattet ist, und somit ausgelegt ist, weitere "Alpha(cool)-Tiere", wie den Eiswolf, in den Kreislauf mit aufzunehmen. Da die 3,5/0,5 GB VRAM meiner GTX 970 nicht mehr dauerhaft mithalten können - erst recht nicht, wenn ich mit meinen UHD-Monitor auch endlich in UHD-Auflösung in mehr als niedrigen Details spielen möchte - werde ich mir sicher einmal die Optionen einer Wasserkühlung für die nächste Grafikkarte durch den Kopf gehen lassen.
Überlegen müsste man nur, ob ein 240 Radiator für CPU+Graka reicht, oder man dafür doch den 360er braucht, doch dafür muss erst mal eine hypothetische 1170/1180 für einen angemessenen Preis erscheinen.


Fazit
Generell war das ein schöner Einstieg in die Welt der Wasserkühlung.
Der Einbau war okay, könnte für Laien etwas Kopfzerbrechen bereiten - aber Laien denken eh nicht an Wasserkühlungen...
Da die von mir durchgeführten Tests nur die Extremsituation darstellen, muss sich jetzt über die Zeit, und den anbahnenden Sommer, zeigen, wie sich die Temperaturen im "echten Leben" entwickeln.
Im Torture-Test waren mir die mitgelieferten Lüfter etwas zu laut. Ich denke, da ist mit anderen Lüftern noch etwas Lautstärke nach unten drin, ich werde das im Auge (oder im Ohr) behalten, kommt aber auch wieder auf die reale CPU-Nutzung drauf an.
Zum Preis/Leistungs-Verhältnis kann ich nur sagen, dass man bei den derzeit aufgerufenen 89,85 EUR für die Eisbaer LT 240 keinesfalls meckern kann, da man vor allem ein wertiges Produkt von Alphacool erhält, das durch den Schnellverschluss auch noch erweiterbar ist.

Abschließend vergebe ich 4 von 5 Sternen, da die Volllast-Lautstärke etwas zu hoch war und die Temperaturen nicht so stark gesunken sind, wie ich durch meinen WaKü-Hype erwartet habe (mehr als 10°C weniger).
    
  
4 5
     am 06.05.2018
Produkttester
Die heiße Jahreszeit steht vor der Tür und somit auch die Frage, wie man den heimischen,
hitzköpfigen Prozessor angenehm kühl hält. Da kommt die neue AlphaCool Eisbaer LT 240
doch gerade recht und dank mindfactory darf ich diese im testers-keepers Programm auch direkt mal ausprobieren.
Als Testsystem dient hierbei ein Ryzen 5 1600x auf einem ASUS Prime-B350-Plus, gepaart mit
16Gb Crucial RAM, einer Gigabyte GTX1050 D5 und das alles verpackt in einem Sharkoon S25-V.
Also keineswegs ein herausragendes System, aber eines, das Vielen von euch gut vergleichbare
Ergebnisse liefern sollte.
Der Referenzkühler, den es dabei vom Eisbär zu schlagen gilt ist ein bequiet Pure Rock, der mit der Thermal Grizzly Kryonaut bisher den Ryzen bändigt.
Da ich mich im Folgenden auf Bilder beziehe, verlinke ich hier das Forum, wo man diese findet. https://forum.mindfactory.de/t102475-testers-keepers-kw-15-alphacool-eisbaer.html#post1144967

Doch zunächst einmal ein paar Worte zur Verpackung und erstem Eindruck:

Die robuste Verpackung enthält außer dem Namen, ein paar Bildern auf schwarzem Grund, einer
Liste der kompatiblen Sockel und dem "EisberReady" Logo, nebst "Designed in Germany, made in China"-Schriftzug nichts Auffälliges. Beim Öffnen wird man von den in Plastikfolie eingewickelten und in eine stabile Pappform eingepassten Teilen begrüßt. Alles in Allem wirkt die Verpackung sicher und sollte auch eine etwas rauere Behandlung von diversen Paketboten unbeschadet überstehen. Ausgepackt lässt sich dann der Inhalt bewundern: Eine recht ausführliche Anleitung für den Einbau, die auch direkt die Beschreibung sowie Werbung für einige "Eisbaer" Erweiterungen enthält, alles benötigte Zubehör inklusive Wärmeleitpaste und 4-Pin Y-Weiche für die Lüfter, die zwei 120mm Lüfter selbst und dann natürlich noch der Kühlkörper mit 240mm Radiator. Hierbei fällt direkt das Gewicht auf, das neben der vor eingefüllten Kühlflüssigkeit vermutlich am verwendeten Kupfer liegen dürfte und insgesamt einen hochwertigen Eindruck vermittelt. Auch bei genauerer Inspektion fallen keine Fertigungsfehler oder Ähnliches auf und der erste gute Eindruck verstärkt sich.

Einbau

Die alte "Push oder Pull" Frage, an der sich nach wie vor die Geister scheiden beantworte ich
hierbei mit Pull und einem Einbau im Gehäusedeckel um die warme Luft nicht ins Gehäuse zu
blasen und RAM, sowie Grafikkarte weiterhin passiv mit kühlen zu können.
Großes Lob zunächst einmal an Alphacool: Man findet sich in dem umfangreichen Zubehör dank
der ausführlichen Anleitung mit leicht verständlichen Bildern und den gut beschrifteten und
sortierten Beuteln schnell zurecht. Außerdem liegen die eine oder andere Schraube oder
Unterlegscheibe mehr bei, falls mal etwas verloren geht. Dementsprechend geht der Einbau auch
einfach und ohne große Hindernisse in einer guten halben Stunde von der Hand. Weiterhin
interessant dürfte insbesondere für Leute mit anspruchsvollerer Grafikkarte die Option sein in
diesen AiO Loop weitere Elemente, wie bspw. Grafikkarten- oder RAM-Kühler über den
integrierten Schnellverschluss einbinden zu können.
Doch leider gibt es auch eine etwas unangenehme Überraschung: einige der Schrauben sind
minimal verbogen, weshalb der Einbau stellenweise sehr fummelig wird. Insbesondere bei den
langen Gehäuseschrauben um die Lüfter auf dem Radiator fest zu ziehen sollte man etwas Geduld und vor allem Fingerspitzengefühl mitbringen. Es war außerdem etwas schwierig den Radiator mit den Lüftern obenauf an die richtige Stelle im Gehäuse zu platzieren, was aber wohl eher dem Gehäuse geschuldet war. Besitzer von Bigtowers sollten hierbei wesentlich besser dran sein. Außerdem sollte sich dort auch die Schlauchführung einfacher und vor allem optisch ansprechender gestalten lassen. Generell finde ich persönlich die Optik allerdings auch so vollkommen in Ordnung. AlltagIm Alltag stört die Kühlung erstmal nicht. Alles was zu hören ist ist das sanfte Brummen und Rauschen der Lüfter, welches allerdings sehr dunkel ist und somit nicht stört. Insbesondere beim Video schauen oder Spielen werden die Geräusche völlig ausgeblendet und sollten damit auch niemanden aus der Konzentration reißen. Allerdings traten bei meinem speziellen Aufbau nach einiger Zeit leichte Vibrationen auf, die vom Gehäuse aufgenommen und somit verstärkt wurden. Ich habe trotz längerer Suche und zwischenzeitlichem Ausbau des Kühlers nicht feststellen können, woher diese kamen, allerdings treten diese vermutlich in anderen Gehäusen nicht oder zumindest weniger auf. Es war wohl eine ungünstige Kombination. Die Vibrationen lagen weiterhin in einem
nicht wirklich angenehmen Frequenzbereich und störten deshalb, anders als die reinen
Lüftergeräusche. Somit hatte ich leider jedes Mal ein unangenehmes Brummen im Ohr, nachdem der Rechner eingeschaltet wurde und ein paar Minuten lief.

Leistung

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: der Kühlleistung. Dabei vergleiche ich zum einen den bequiet PureRock (mit Thermal Grizzly Kryonaut) mit dem Eisbären, einmal mit der mitgelieferten WLP und dann noch einmal mit der Kryonaut. Die Temperaturen werden dabei mittels CoreTemp
aufgenommen und da die Zimmertemperatur an den verschiedenen Tagen nicht gleich war habe ich die Werte auf eine Zimmertemperatur von 20°C umgerechnet.
Als Testreihen dienen dabei zum einen die idle-Temperatur, ohne dass andere Programme liefen,
zum zweiten Alltagswendungen mit Firefox und leichten Spielen und abschließend zwei Reihen
unter Vollast, einmal ein synthetischer CPU Burner von Furmark und das Blender Classroom-
Benchmark. Hierbei habe ich bewusst auf Übertaktung verzichtet um besser reproduzierbare zahlen geben zu können, der Ryzen lief also mit 3,6GHz. Um euch nicht unnötig zu langweilen findet ihr die exakten Zahlen im Forum, aber ich will hier die kurze Zusammenfassung geben: Der Eisbaer lieferte Idletemperaturen von 23°C, normale Temperaturen von 28°C und Temperaturen unter
Vollast von 48°C. Verglichen mit den 27°C, 34°C bzw. 58°C, die mit Luftkühlung erreicht wurden
zeigt sich hier die eindeutige Stärke des Kühlers. Auch die Mitgelieferte WLP konnte überzeugen,
da sich mit der recht teuren Kryonaut nur schlappe 2°C weniger heraus holen ließen.
Die Zahlen zeigen schön, dass Alphacool sich beim Kühlerdesign hier nicht hat lumpen lassen und durchweg gute Arbeit geleistet hat. Die Temperaturen lassen jede Menge Platz zum Übertakten oder für den Einbau einer stärkeren CPU mit höherer TDP.

Fazit

Nach ca. einer Woche mit dem Alphacool Eisbaer LT240 bin ich gespaltener Meinung. Auf der Für-
Seite liegen eindeutig die (subjektiv) bessere Optik und natürlich die Kühlleistung. Ganze 10°C
unter der an sich schon sehr respektablen Temperatur des bequiet-Luftkühlers sind nicht zu
verachten und machen natürlich Lust auf Mehr um auch das letzte aus dem Prozessor zu kitzeln.
Leider muss ich sagen dass mir zumindest bei meinem Modell die Geräuschkulisse den Spaß etwas verdorben hat, insbesondere, wenn ich sie mit meiner (unhörbaren) Luftkühlung vergleiche. Das Brummen hat mich letztendlich so gestört, dass ich wieder zurück zu meiner alten Luftkühlung gewechselt habe. Schade eigentlich, denn alles in Allem hat mir der Kühler gefallen und die Temperaturen haben mir ursprünglich ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Sofern euch also ein etwas lauterer Lüfter nicht stört oder ihr noch ein paar leisere Lüfter rum liegen habt und ihr nicht gerade das Sharkoon S25-V benutzt kann ich den Kühler doch wärmstens empfehlen. Das gilt besonders, wenn ihr vor habt euer System um eine Grafikkarten Wasserkühlung zu erweitern.
    
  
4 5
     am 01.05.2018
Produkttester
Im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion von Mindfactory habe ich die Möglichkeit bekommen, das ALPHACOOL Eisbaer LT 240 testen zu können. Ich habe dabei das Produkt kostenlos erhalten, was jedoch keine Auswirkung auf mein endgültiges Urteil hat.

VERPACKUNG
Die äußere Verpackung ist recht schlicht gehalten und wirkt geradezu unscheinbar. Außerdem wurden auf keiner Seite Werbetexte gedruckt.


Nach dem Öffnen findet man dann als erstes die Einbauanleitung, und nach dem Entfernen der Schaumstoffabdeckung findet man dann das eigentliche Kühlsystem, welches AiO-typisch bereits vormontiert ist, ebenfalls sehr schlicht und zweckmäßig verpackt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um den Radiator selbst, den Kühlblock, zwei 120mm-Lüfter und dem Zubehörbeutel, welcher einen PWM-Y-Adapter und die nötigen Schrauben und Backplates für den Einbau auf AM4 und Intel-Mainboards beinhaltet.



VERARBEITUNG
Auf den ersten Blick wirkten alle Komponenten ziemlich hochwertig und stabil. Das Design des Radiators und des Kühlblocks sprechen eine sehr schlichte, allerdings hochwertige Sprache. Dazu passt, dass alle Teile der AiO aus Kupfer gefertigt wurden und nicht wie üblich aus einer Kupfer/Aluminium-Kombination, die anfällig für Korrosion ist. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass echte Metallfittings verbaut wurden, was alles andere als üblich in dieser Preisklasse ist. Andere Modelle, die teilweise teurer sind, setzen da auf weniger haltbares Plastik. Die Kabel sind wiederum nicht wie üblich vollummantelt, sondern werden von einem schwarzen Draht umwickelt. Ob dies auf die Lebensdauer geht, kann man noch nicht sagen, allerdings wirkt es so, was ein wenig die gefühlte Verarbeitungsqualität drückt. Ebenso ist in der Mitte eines Schlauchs ein Schnellverschluss für Erweiterungen platziert (dazu hinten mehr), was ein wenig deplatziert wirkt, ansonsten aber nicht billig oder schlecht verarbeitet wirkt. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Backplate lediglich aus Hartplastik bestand und damit auf mich einen eher instabilen Eindruck machte. Keines der Teile verfügt über RGB-Beleuchtung. Die Bauteile sind recht kompakt gehalten, womit das System auch für kleinere Gehäuse interessant ist.

EINBAU
Der Einbau erwies sich für mich zunächst als schwieriger heraus als ich es erwartet hätte. Ich musste den Kühlblock außerhalb des Mainboards montieren, da mir sonst die Backplate herausgesprungen wäre und ich sie somit manuell festhalten musste. Da dabei auch der Radiator befestigt ist und ich das alles gleichzeitig unbeschadet in mein bereits geräumiges Gehäuse packen musste, wurde der Einbau zu einer größeren Schwierigkeit. Allerdings möchte ich nicht mit Gewissheit sagen, dass das ein Problem des Produkts ist, da ich selber kein erfahrener PC-Bauer bin. Abschließend musste ich feststellen, dass, wenn ich den Kühlblock mit korrekt ausgerichtetem Schriftzug montiere, der erste RAM-Slot teilweise blockiert wird. Schmaler Value-RAM passt dann zwar noch, aber wenn man RAM mit Kühlkörpern einbauen will, ist dies nicht möglich. Wenn man den Kühler jedoch anders ausrichtet, lässt sich das vermeiden. Die Anleitung zum Bau hingegen ist sehr einsteigerfreundlich und ihr war durch aussagekräftige Bebilderung auch leicht zu folgen. Ebenfalls positiv zu vermerken ist, dass die Anleitung für alle Intel-Sockel und alle AMD-Sockel der letzten zehn Jahre vorhanden ist.


TEMPERATUREN
Kommen wir nun zur Hauptaufgabe einer jeden (Wasser-)Kühlung: Der Temperaturen. Dabei habe ich mich für folgende Szenarien entschieden: Idlebetrieb, wo ausschließlich der Windows-Desktop und keine Programme außer HWMonitor geöffnet sind, Gamingbetrieb mit F1 2015 im Benchmarkmodus auf 720p; Die Wahl fiel darauf, da dieses Spiel alle sechs Kerne meines Intel Core i7-8700k auslasten kann, und künstliche Volllast, um die Kühllimits zu finden. Dafür verwende ich den Stabilitätstest von Aida64 Extreme. Aus Vergleichsgründen habe ich auch hier den Cryorig R1 Universal zurate gezogen, da dieser ein vergleichbar starker Luftkühler mit ähnlichem Preis ist (75¤ vs. 90¤). Dabei stellte sich heraus, dass die Wasserkühlung in den meisten Tests ca. 5 Grad kühler ist, was zuerst nach nicht viel klingt, allerdings gab es deutlich weniger Schwankungen in den Spitzentemperaturen; diese waren z.B. beim Gaming 10 Grad kühler als beim Cryorig.
Interessanter wird es beim Test mit einer schnellen Übertaktung auf 4,9 GHz. Weiterhin ist der Eisbaer im Idle kühler, allerdings in einem erwartbaren Rahmen. Was mich erstaunt hat ist die Temperatur beim Gaming, wo er nahezu die gleichen Werte erreicht wie der Cryorig bei Standardtakt, lediglich die Spitzentemperaturen sind etwas höher. Beide Kühler sind jedoch bei Volllast sichtlich überfordert; beide Kühllösungen sind nahezu gleich warm und teilen die gleichen, enorm hohen Spitzentemperaturen von 92°C. Um fair zu bleiben muss man aber sagen, dass beide Kühler die CPU in beiden Lagen ausreichend genug kühlen, ohne das sogenanntes "Thermal Throttling" auftritt, in welchem die CPU zum Selbstschutz runtergetaktet wird.
(Anmerkung: Ich bin kein OC-Experte, daher kann es möglich sein, dass man bessere Kühlergebnisse mit anderen Einstellungen/Boards/CPUs erhält. Deshalb sind die OC-Temperaturwerte eher als Richtwert zu verstehen.)

LAUTSTÄRKE
Im Vergleich zum Cryorig R1 Universal, meinem bisherigen Luftkühler, fällt auf, dass die Pumpe bei 12V ein nicht sonderlich lautes, aber hochfrequentes Geräusch macht, was störend sein kann. Man kann allerdings ohne nennenswerte Temperatureinbußen über das BIOS die Spannung auf 7V setzen und hat somit ein auch unter hoher Last recht leises System. Was auch noch auffällt, ist, dass die 120mm-Lüfter leicht sirren. Auch das ist nahezu nicht zu hören, aber definitiv wahrnehmbar für empfindliche Personen. Vibrationen treten keine auf, auch unter maximaler Last nicht. Im Vergleich zu einem vergleichbar starken Luftkühler ist der Eisbaer LT 240 grade unter hoher Last allerdings merklich ruhiger. Spätestens mit Kopfhörern hört man allerdings sicher nichts mehr.

EXTRAS
Das Eisbaer ist modular, was ziemlich ungewöhnlich für eine AiO-Kühllösung dieser Preisklasse ist. Dabei lassen sich u.a. ein GPU-Kühlblock und weitere Radiatoren nachrüsten, vorausgesetzt, diese stammen ebenfalls aus der Eisbaer-Serie von ALPHACOOL und verfügen über das EisbaerReady-Siegel. Mangels kompatibler Produkte habe ich dieses Feature nicht getestet, erachte es jedoch durchaus erwähnenswert.
Alphacool bietet laut Webseite leider nur die standardmäßigen zwei Jahre Gewährleistung, zumindest konnte ich dem Lieferumfang nichts Anderslautendes entnehmen. Da andere Hersteller wie z.B. Corsair auf deren Wasserkühlungen 5 Jahre bieten, erscheint das als recht wenig. Angesichts der Verarbeitungsqualität sollte man sich allerdings keine Gedanken machen.

FAZIT
Im Allgemeinen liefert der ALPHACOOL Eisbaer LT 240 eine gute Figur ab. Für ca. 90¤ bekommt man hier eine ordentlich verarbeitete, gutaussehende, und mit kleinen BIOS-Tweaks auch eher leise Kühlung in allen Situationen. Dabei zeigt sie sich als durchweg besserer Kühler als ein vergleichbarer Luftkühler. Erst beim stärkeren Overclocking muss er sich wie das Pendant mit Luft geschlagen geben. Ein Nachteil ist allerdings der Einbau, welcher sich als eher schwierig erweist und die Pumpe, die bei üblichen Standardeinstellung relativ laut erscheint. Die Backplate hätte meiner Meinung nach auch aus Metall sein können, da das Hartplastik einen recht großen Fleck auf der sonst so weißen Weste in Sachen Verarbeitungsqualität hinterlässt. Im Gesamtpaket sind das jedoch eher Kleinigkeiten, die man entweder mit Geschick und/oder mit den passenden Einstellungen beseitigen kann. Daher spreche ich eine klare Empfehlung aus und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.
    
  
4 5
     am 30.06.2023
Verifizierter Kauf
Ganz großes Kino.
Alphacool hat sich hier aus dem eigenen Sortiment an Custom-Wasserkühlungsteilen bedient, und dementsprechend kann man die Kühlung in ihre Einzelteile aus Eisbaer LT Solo ( Pumpe und CPU-Kühler), 2x 1/4" 90° 8/11mm Schlauchtülle, etwas 8/11mm Schlauch, einen Schnellverbinder, Knickschutzfedern, 2x 1/4" 8/11mm Schlauchtüllen am Radiator und einen NexXxos ST25 240mm zerlegen.
Wer also langsam in Richtung Custom WaKü sich entwickeln möchte, ist hier genau richtig, da man Stück für Stück den Loop erweitern kann - wenn man die Verbindungen gelöst bekommt. Sie sind auf der festeren Seite.

Es ist eine der wenigen AiOs, die kein Aluminium verwendet, was Erweiterung und Langlebigkeit auch zugute kommt, da es deutlich länger dauert, bis sich Radiator oder Kühler zusetzen können.
Für alle anderen gibt es eine angenehm flache Kühlung, die dank kleinen Schläuchen sehr flexibel verlegt werden kann und gerade in mITX-Gehäusen oft passt, wo andere AiOs aus dem einen oder anderen Grund zu sperrig oder groß sind.

Wenn da nicht die Fans wären. Die sind absolut ungenießbar. Am besten direkt etwas leiseres mitbestellen.
    
  
4 5
     am 25.11.2020
Verifizierter Kauf
Macht was sie soll aber das Befestigen ist eine Katastophe. Ansonsten bin ich zufrieden, man sollte nur die Pumpe etwas langsamer machen sonst wird sie zu laut.
    
  
4 5
     am 03.06.2019
Verifizierter Kauf
So nach ca. 4 Monaten herumprobieren und testen, würde ich die Eisbär LT 240 weiterempfehlen.
Kleines Manko wären meiner Meinung nach die Lüfter. Sind doch je nach Einsatz etwas lauter und Ryzen 5 1600X bei Übertaktung bis ca. 3,9 GHz (Spannung ca. 1,30-1,40 V) ist nun auch bei fast max. Temp. 71°C gerade noch vertretbar. Toll wäre es dann wenn ich den mit ca. 68-70°C betreiben könnte.
Wichtig jedoch, dass das von der Umgebung und anderen Komponenten abhängig ist.
Ergo: Nicht ein schlechteres Produkt

Habe von AlphaCool (120x120x25mm Alphacool Fan 1500 U/min 20-29,9 dB(A) schwarz/blau/transparent) diese Lüfter verbaut und bin damit dann Zufrieden
    
  
4 5
     am 11.04.2019
Verifizierter Kauf
Use Case: Kühlung eines i5 9400 mit offener Option, eine RTX2070 mit in den Kühlkreislauf einzuschleifen.

- Erster Eindruck:

Die Alphacool Eisbaer LT 240 CPU Komplett-Wasserkühlung kommt gut verpackt im Karton an. Mit einigem Zubehör, um auf den gängigsten Sockeln zu passen (incl. Wärmeleitpaste).
Der Radiator ist massiv und der Kühlblock mit integrierter Pumpe ist ebenso massiv als auch größer als die Bilder vermuten lassen. Beim Schütteln der AIO konnte ich eine große Luftblase erahnen (Habe deshalb nun einen AGB bestellt, vermutlich ist die Luft wg. der Ausdehnung des Kühlmittels notwendig).

- Design:

Schlichtes schwarz ohne RGB und unnötigem Bling Bling.

- Bedienung:

Der mitgelieferte Y-Connector verbindet die zwei 120mm Lüfter zu einem Stecker, aus dem Kühlblock kommt ein weiteres 3-Poliges Kabel für die Pumpe. Ich habe im BIOS eine Dynamische Lüftersteuerung aktiviert, sodass die Lüfter unter 50°C stehen, lediglich die Pumpe läuft bei 8 Volt bis die Temperatur erreicht wird. Somit sind Idle und Office nahezu geräuschlos bei ca. 45°C CPU Temperatur.

- Haltbarkeit: Da das System erst wenige Wochen in Betrieb ist, kann ich zu diesem Punkt keine Aussage treffen.

- Fazit:

Die Alphacool Eisbaer LT 240 CPU Komplett-Wasserkühlung ist nicht perfekt, aber nach einigen Anpassungen in der Lüftersteuerung angenehm in der Lautstärke und erzielt für ihren Preis gute Temperaturen. Aufgrund der Erweiterbarkeit für meine Ansprüche optimal. Die Lüfter werde ich allerdings bei Gelegenheit durch höherwertige ersetzen. (Schleifgeräusche bei einem der zwei Lüfter)

- tl/dr:

+ erweiterbar
+ Gute Temperaturen
= Pumpengeräusch bei Volllast (12V, allerdings reichen 10V bei CPU Volllast vollkommen aus)
- incl. Lüfter von geringer Qualität
    
  
4 5
     am 18.12.2018
Verifizierter Kauf
Tolle kühlleistung, mein 9600k wird bei Stock nie heißer als 60 grad, und man hört auch nichts, aber sobald man OCed und die mitgelieferten Lüfter dann arbeiten müssen, wird es langsam lauter und meine Frau kann nicht mehr einschlafen , deshalb habe ich mir 2 Silent Wings 3 drauf gesetzt und voilà, man hört garnicht mehr.
Ich hatte einmal vergessen den Rechner auszuschalten, es lief scheinbar weiter, ich hörte erst mal nicht, aber irgendwann nach ca. 6 Stunden hab ich dann Geräusche aus der Pumpe gehört (rascheln) und merkte, dass es noch an ist, aber solche Geräusche sind eigentlich nie zu hören gewesen. Nach einem Neustart waren sie aber auch wieder weg.
Werde es demnächst aufrüsten mit Hardtube und ausgleichsbehäter, weiß momentan nur nicht genau, ob ich eins mit Pumpe brauche und oder eins ohne.
Gute AiO Lösung finde ich, da man es wie eine Custom WaKü aufrüsten kann und preis stimmt allemal! Baugleich mit Be quit! Silent Loop und das knapp 30% günstiger.
Pro: Alles
Contra: Lüfter zu laut ab 60 grad
    
  
4 5
     am 10.05.2018
Produkttester
Ich bin einer der glücklichen Tester aus der Mindfactory Testers Keepers Aktion KW 15-2018 die einen EISBAER LT 240 von ALPHACOOL auf Herz und Nieren ausprobieren dürfen, vielen Dank dafür!

Vorwort
Oh cool, ein Testers Keepers bei Mindfactory für eine All-in-One Wasserkühlung, da mach ich auf jeden Fall mit! Damit hab ich jetzt schon länger mal geliebäugelt, und ein Eisbär war auch schon in der engeren Auswahl!
Hmm, 120er, 240er, oder 360er Radiator? Bei nur 120 mm kann ich mir vorstellen, dass dem doch bei "mildem OC" die Puste ausgehen könnte... 360 mm? Ich wollte eigentlich nicht auf einen Threadripper oder gar auf einen Brat-Lake in HEDT umsteigen. Nein, der LT 240 sollte meinen Mainstream-Gaming-Bedürfnissen entsprechen können, ich klick mal fertig.
Moment mal, warum hat er das Formular nicht abgeschickt? Achso, es muss ein richtiger Bewerbungstext geschrieben werden...? Puh, na okay, schließlich wollte ich ja doch gegen Ende des Jahres auf ein Ryzen 2000 6 oder 8 Core System umsteigen, da kann der Bär über den Sommer schon mal bei meinem derzeitigen i7-3770K zeigen, was so eine Wasserkühlung kann. Der Alpenföhn Sella hat ja schon die letzten Sommer schon ordentlich geächzt, bei mir im Büro unter dem Dach.
Klick, abgeschickt, dann hoffe ich doch mal, dass das was wird& :)

Mein derzeitiges Setup
* Intel Core i7-3770K @4,2 GHz OC
* Alpenföhn Sella
* 16 GB Geil "Dragon Ram" 1333 (damals für 70 Euro, *schnief*)
* Gigabyte GeForce GTX 970 Gaming G1
* Asus P8Z77-V LX2
Thermaltake Suppressor F51

Das Setup ist komplett auf "leise" eingestellt, entsprechend sind sowohl der in der Front des voll gedämmten F51 verbaute 200mm Lüfter und der im Heck verbaute 140mm Lüfter auf der niedrigsten der drei Stufen der integrierten Lüftersteuerung quasi dauerhaft eingestellt.
Zusätzlich ist der CPU-Lüfter mit einem benutzerdefinierten Profil zum Schweigen gebracht.

Auch die drei Lüfter der Gigabyte GeForce GTX 970 Gaming G1 ist mit einem benutzerdefinierten Profil auf "so leise wie möglich" gestellt, um auch unter Volllast nichts zu hören. Da die GPU aber kein Upgrade erfahren wird - noch nicht, dazu später mehr - wird diese vorerst nicht mehr erwähnt.


CPU quälen
Um generell herausfinden zu können, was so eine Wasserkühlung leisten kann, vergleiche ich die Vorher- und Nachher-Temperaturen, jeweils im Idle-Zustand und unter Volllast. Da das Asus-Mainboard auch eine automatische Overclocking-Funktion hat, die den FSB anhebt und die RAM Timings anzieht, und somit ca. 20% mehr aus der CPU rausholt, vergleiche ich schon mal die Nicht-OC und OC Werte im luftgekühlten Zustand miteinander, um auch da zu sehen, was die Wasserkühlung so rausholen kann.

Idle-Temperatur ohne OC
33/39/32/31°C

Volllast ohne OC
Für den direkten Temperatur- und Lautstärke-Vergleich habe ich den Prime95 Small FFTs Test laufen lassen, der bringt bekanntlich die CPU auf Volldampf.

Nach wenigen Minuten Primzahlen-Berechnung sieht man mit CoreTemp auch gleich das Torture-Test-Ergebnis: Bis zu 83°C auf dem zweiten Kern, die anderen auch nicht viel "kälter" und der CPU-Lüfter laut Asus AI Suite dreht auf deutlich hörbare 1550+ Umdrehungen pro Minute auf, das entspricht 90% Geschwindigkeit, es ginge also noch lauter bei 1750 rmp, dafür evtl. etwas kühler, es soll ja aber so silent wie möglich sein.

Idle mit OC
35/39/36/33°C

Für den Vergleich wieder den Torture-Test von Prime95 laufen lassen. Erneut pendeln sich die Temperaturen nach wenigen Minuten ein: Diesmal bis zu 86°C auf dem zweiten Kern, der CPU-Lüfter dreht auf 100% auf 1700+ Umdrehungen pro Minute auf.
80/86/83/80°C

Da die Temperaturen mit Overclocking nur um wenige Grad weiter nach oben steigen, werde ich den Gegentest mit der Wasserkühlung nur im OC-Modus durchlaufen lassen - schließlich ist dies auch meine Alltagseinstellung, und es soll ja vor allem kälter und leiser unter Wasser werden.

Da bin ich ja mal gespannt, was der Eisbär drauf hat!


Auspacken
Die Versandpackung war wie erwartet: Karton, Lieferschein, Knallfolie als Füllstoff (Puff, puff, puff, da war sie nur noch "normale Folie") und der Eisbaer selbst.
Karton auf, aaah, der herrliche Geruch neuer Hardware; sweet!
Als erstes fällt einem die ausführliche und bebilderte Montageanleitung in die Hand, klingt jetzt nicht nach Hexenwerk, ich freu mich aber jetzt schon auf das Einbauen.
Neben der vorgefüllten AiO-Wasserkühlung bestehend aus Kühler/Pumpe/Ausgleichsbehälter, Schläuchen und dem Radiator, befinden sich noch zwei 120er Eiswind-Lüfter, sowie Montage-Material für die verschiedenen Sockel im Paket.

Beim Entfernen der Schutztütchen gefällt vor allem das schlicht gehaltene schwarze Design, keine Bling-Bling-Disco-Beleuchtung, es reicht mir schon, dass RAM und Grafikkarte leuchten - in meinem Gehäuse kann ich eh nichts sehen.


Umbaupause
Da ich mich schon als erfahrenen PC-Bastler bezeichnen würde, aber lieber gleich ordentlich verbaue und die Kabel nur einmal verlegen wollte, hat der komplette Umbau samt Verlegeplanung gemütliche zwei Stunden gedauert.

Alter Tower-Kühler raus - so nackt war die CPU seit Anschaffung vor 5 Jahren nicht mehr. Im Bild sieht man auch die beiden Teile der Dämmung, die zu Gunsten des Radiators weichen müssen.

Die Backplate muss man praktischerweise nicht die ganze Zeit festhalten, sie wird an die Backplate des Sockels mit zwei Klebestreifen geklebt.

Leider muss man selber herausfinden, dass die Backplate Einkerbungen für die Schrauben der CPU-Backplate hat, siehe die beiden oberen Schrauben, das wurde in der Anleitung verschwiegen - auch wenn es fast klar ersichtlich ist.

Ich habe mich für "Push nach oben" entschieden, von daher konnte ich die Lüfter schon vorab auf den Radiator installieren.

Alles drin!
Hier erkennt man, dass bei Einbau mit "geradem Schriftzug" (also dass ich alles lesen kann, falls ich mal die Tür aufmachen sollte) die Schläuche quasi den einen RAM-Sockel blockieren. Bei neueren Generationen ist ja in der Regel eh etwas mehr Platz um den Sockel herum. Außerdem hätte ich die Schläuche ja auch nach unten ausrichten können.

Dann mal Licht an!
(bzw. zweites Mal Licht an, weil ich dann doch den falschen Lüfter-Sockel beim ersten Stecken erwischt hatte&)

Die Anleitung ist nach dem Umbau dann doch nicht ganz perfekt, denn zum einen werden kleine Details ausgelassen, zum anderen fehlt mir persönlich eine eindeutige Nummerierung der Einbau-Schritte.

Abschließend ist zu erwähnen, dass es keine spitzen Grate oder Ähnliches am gesamten Produkt gab, und weder bei den Federn um die Schläuche, noch beim Radiator muss man Angst haben, sich die Finger blutig zu schneiden. So soll es sein, klasse Verarbeitung!


Jetzt wird wieder gequält
Nach dem Neustart direkt wieder CoreTemp an, was sagen die neuen Idle-Temperaturen unter Wasser:
31/36/31/29°C

Die Temperaturen sind leicht nach unten gegangen, ca 3°C unterschied. Zusätzlich drehen die beiden Lüfter ca. 150 Umdrehungen mehr, was das Grundrauschauen ein wenig erhöht.
Rechts sieht man noch, dass ein weiterer Lüfter-Wert dazu kommen ist: Dies ist die Pumpe.

Dann wieder Prime95 angeworfen mit dem Small FFTs Torture-Test für maximale Hitzeentwicklung.

Zur Erinnerung: Die Kerntemperaturen unter Luft stiegen auf 80/86/83/80°C respektive.

Nach mehreren Minuten Laufzeit landen die maximalen Temperaturen auf 73/81/77/72°C, also 7/5/6/8°C weniger als mit Luftkühler. Dazu drehen die Lüfter auf merklich hörbare 90%/1400+ Umdrehungen pro Minute auf. Das macht schon deutlich mehr Wind als vorher, vor allem, da das Gehäuse ja etwas geöffnet werden musste.


Ein Blick in die Zukunft
Neben der Möglichkeit, die Wasserkühlung mit quasi allen modernen Sockeln nutzen zu können, was diese zukunftssicher macht, finde ich es bei der Eisbaer LT 240 noch sehr interessant, dass sie mit Schläuchen mit Schnellverschlüssen ausgestattet ist, und somit ausgelegt ist, weitere "Alpha(cool)-Tiere", wie den Eiswolf, in den Kreislauf mit aufzunehmen. Da die 3,5/0,5 GB VRAM meiner GTX 970 nicht mehr dauerhaft mithalten können - erst recht nicht, wenn ich mit meinen UHD-Monitor auch endlich in UHD-Auflösung in mehr als niedrigen Details spielen möchte - werde ich mir sicher einmal die Optionen einer Wasserkühlung für die nächste Grafikkarte durch den Kopf gehen lassen.
Überlegen müsste man nur, ob ein 240 Radiator für CPU+Graka reicht, oder man dafür doch den 360er braucht, doch dafür muss erst mal eine hypothetische 1170/1180 für einen angemessenen Preis erscheinen.


Fazit
Generell war das ein schöner Einstieg in die Welt der Wasserkühlung.
Der Einbau war okay, könnte für Laien etwas Kopfzerbrechen bereiten - aber Laien denken eh nicht an Wasserkühlungen...
Da die von mir durchgeführten Tests nur die Extremsituation darstellen, muss sich jetzt über die Zeit, und den anbahnenden Sommer, zeigen, wie sich die Temperaturen im "echten Leben" entwickeln.
Im Torture-Test waren mir die mitgelieferten Lüfter etwas zu laut. Ich denke, da ist mit anderen Lüftern noch etwas Lautstärke nach unten drin, ich werde das im Auge (oder im Ohr) behalten, kommt aber auch wieder auf die reale CPU-Nutzung drauf an.
Zum Preis/Leistungs-Verhältnis kann ich nur sagen, dass man bei den derzeit aufgerufenen 89,85 EUR für die Eisbaer LT 240 keinesfalls meckern kann, da man vor allem ein wertiges Produkt von Alphacool erhält, das durch den Schnellverschluss auch noch erweiterbar ist.

Abschließend vergebe ich 4 von 5 Sternen, da die Volllast-Lautstärke etwas zu hoch war und die Temperaturen nicht so stark gesunken sind, wie ich durch meinen WaKü-Hype erwartet habe (mehr als 10°C weniger).
    
  
4 5
     am 06.05.2018
Produkttester
Die heiße Jahreszeit steht vor der Tür und somit auch die Frage, wie man den heimischen,
hitzköpfigen Prozessor angenehm kühl hält. Da kommt die neue AlphaCool Eisbaer LT 240
doch gerade recht und dank mindfactory darf ich diese im testers-keepers Programm auch direkt mal ausprobieren.
Als Testsystem dient hierbei ein Ryzen 5 1600x auf einem ASUS Prime-B350-Plus, gepaart mit
16Gb Crucial RAM, einer Gigabyte GTX1050 D5 und das alles verpackt in einem Sharkoon S25-V.
Also keineswegs ein herausragendes System, aber eines, das Vielen von euch gut vergleichbare
Ergebnisse liefern sollte.
Der Referenzkühler, den es dabei vom Eisbär zu schlagen gilt ist ein bequiet Pure Rock, der mit der Thermal Grizzly Kryonaut bisher den Ryzen bändigt.
Da ich mich im Folgenden auf Bilder beziehe, verlinke ich hier das Forum, wo man diese findet. https://forum.mindfactory.de/t102475-testers-keepers-kw-15-alphacool-eisbaer.html#post1144967

Doch zunächst einmal ein paar Worte zur Verpackung und erstem Eindruck:

Die robuste Verpackung enthält außer dem Namen, ein paar Bildern auf schwarzem Grund, einer
Liste der kompatiblen Sockel und dem "EisberReady" Logo, nebst "Designed in Germany, made in China"-Schriftzug nichts Auffälliges. Beim Öffnen wird man von den in Plastikfolie eingewickelten und in eine stabile Pappform eingepassten Teilen begrüßt. Alles in Allem wirkt die Verpackung sicher und sollte auch eine etwas rauere Behandlung von diversen Paketboten unbeschadet überstehen. Ausgepackt lässt sich dann der Inhalt bewundern: Eine recht ausführliche Anleitung für den Einbau, die auch direkt die Beschreibung sowie Werbung für einige "Eisbaer" Erweiterungen enthält, alles benötigte Zubehör inklusive Wärmeleitpaste und 4-Pin Y-Weiche für die Lüfter, die zwei 120mm Lüfter selbst und dann natürlich noch der Kühlkörper mit 240mm Radiator. Hierbei fällt direkt das Gewicht auf, das neben der vor eingefüllten Kühlflüssigkeit vermutlich am verwendeten Kupfer liegen dürfte und insgesamt einen hochwertigen Eindruck vermittelt. Auch bei genauerer Inspektion fallen keine Fertigungsfehler oder Ähnliches auf und der erste gute Eindruck verstärkt sich.

Einbau

Die alte "Push oder Pull" Frage, an der sich nach wie vor die Geister scheiden beantworte ich
hierbei mit Pull und einem Einbau im Gehäusedeckel um die warme Luft nicht ins Gehäuse zu
blasen und RAM, sowie Grafikkarte weiterhin passiv mit kühlen zu können.
Großes Lob zunächst einmal an Alphacool: Man findet sich in dem umfangreichen Zubehör dank
der ausführlichen Anleitung mit leicht verständlichen Bildern und den gut beschrifteten und
sortierten Beuteln schnell zurecht. Außerdem liegen die eine oder andere Schraube oder
Unterlegscheibe mehr bei, falls mal etwas verloren geht. Dementsprechend geht der Einbau auch
einfach und ohne große Hindernisse in einer guten halben Stunde von der Hand. Weiterhin
interessant dürfte insbesondere für Leute mit anspruchsvollerer Grafikkarte die Option sein in
diesen AiO Loop weitere Elemente, wie bspw. Grafikkarten- oder RAM-Kühler über den
integrierten Schnellverschluss einbinden zu können.
Doch leider gibt es auch eine etwas unangenehme Überraschung: einige der Schrauben sind
minimal verbogen, weshalb der Einbau stellenweise sehr fummelig wird. Insbesondere bei den
langen Gehäuseschrauben um die Lüfter auf dem Radiator fest zu ziehen sollte man etwas Geduld und vor allem Fingerspitzengefühl mitbringen. Es war außerdem etwas schwierig den Radiator mit den Lüftern obenauf an die richtige Stelle im Gehäuse zu platzieren, was aber wohl eher dem Gehäuse geschuldet war. Besitzer von Bigtowers sollten hierbei wesentlich besser dran sein. Außerdem sollte sich dort auch die Schlauchführung einfacher und vor allem optisch ansprechender gestalten lassen. Generell finde ich persönlich die Optik allerdings auch so vollkommen in Ordnung. AlltagIm Alltag stört die Kühlung erstmal nicht. Alles was zu hören ist ist das sanfte Brummen und Rauschen der Lüfter, welches allerdings sehr dunkel ist und somit nicht stört. Insbesondere beim Video schauen oder Spielen werden die Geräusche völlig ausgeblendet und sollten damit auch niemanden aus der Konzentration reißen. Allerdings traten bei meinem speziellen Aufbau nach einiger Zeit leichte Vibrationen auf, die vom Gehäuse aufgenommen und somit verstärkt wurden. Ich habe trotz längerer Suche und zwischenzeitlichem Ausbau des Kühlers nicht feststellen können, woher diese kamen, allerdings treten diese vermutlich in anderen Gehäusen nicht oder zumindest weniger auf. Es war wohl eine ungünstige Kombination. Die Vibrationen lagen weiterhin in einem
nicht wirklich angenehmen Frequenzbereich und störten deshalb, anders als die reinen
Lüftergeräusche. Somit hatte ich leider jedes Mal ein unangenehmes Brummen im Ohr, nachdem der Rechner eingeschaltet wurde und ein paar Minuten lief.

Leistung

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: der Kühlleistung. Dabei vergleiche ich zum einen den bequiet PureRock (mit Thermal Grizzly Kryonaut) mit dem Eisbären, einmal mit der mitgelieferten WLP und dann noch einmal mit der Kryonaut. Die Temperaturen werden dabei mittels CoreTemp
aufgenommen und da die Zimmertemperatur an den verschiedenen Tagen nicht gleich war habe ich die Werte auf eine Zimmertemperatur von 20°C umgerechnet.
Als Testreihen dienen dabei zum einen die idle-Temperatur, ohne dass andere Programme liefen,
zum zweiten Alltagswendungen mit Firefox und leichten Spielen und abschließend zwei Reihen
unter Vollast, einmal ein synthetischer CPU Burner von Furmark und das Blender Classroom-
Benchmark. Hierbei habe ich bewusst auf Übertaktung verzichtet um besser reproduzierbare zahlen geben zu können, der Ryzen lief also mit 3,6GHz. Um euch nicht unnötig zu langweilen findet ihr die exakten Zahlen im Forum, aber ich will hier die kurze Zusammenfassung geben: Der Eisbaer lieferte Idletemperaturen von 23°C, normale Temperaturen von 28°C und Temperaturen unter
Vollast von 48°C. Verglichen mit den 27°C, 34°C bzw. 58°C, die mit Luftkühlung erreicht wurden
zeigt sich hier die eindeutige Stärke des Kühlers. Auch die Mitgelieferte WLP konnte überzeugen,
da sich mit der recht teuren Kryonaut nur schlappe 2°C weniger heraus holen ließen.
Die Zahlen zeigen schön, dass Alphacool sich beim Kühlerdesign hier nicht hat lumpen lassen und durchweg gute Arbeit geleistet hat. Die Temperaturen lassen jede Menge Platz zum Übertakten oder für den Einbau einer stärkeren CPU mit höherer TDP.

Fazit

Nach ca. einer Woche mit dem Alphacool Eisbaer LT240 bin ich gespaltener Meinung. Auf der Für-
Seite liegen eindeutig die (subjektiv) bessere Optik und natürlich die Kühlleistung. Ganze 10°C
unter der an sich schon sehr respektablen Temperatur des bequiet-Luftkühlers sind nicht zu
verachten und machen natürlich Lust auf Mehr um auch das letzte aus dem Prozessor zu kitzeln.
Leider muss ich sagen dass mir zumindest bei meinem Modell die Geräuschkulisse den Spaß etwas verdorben hat, insbesondere, wenn ich sie mit meiner (unhörbaren) Luftkühlung vergleiche. Das Brummen hat mich letztendlich so gestört, dass ich wieder zurück zu meiner alten Luftkühlung gewechselt habe. Schade eigentlich, denn alles in Allem hat mir der Kühler gefallen und die Temperaturen haben mir ursprünglich ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Sofern euch also ein etwas lauterer Lüfter nicht stört oder ihr noch ein paar leisere Lüfter rum liegen habt und ihr nicht gerade das Sharkoon S25-V benutzt kann ich den Kühler doch wärmstens empfehlen. Das gilt besonders, wenn ihr vor habt euer System um eine Grafikkarten Wasserkühlung zu erweitern.
    
  
4 5
     am 01.05.2018
Produkttester
Im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion von Mindfactory habe ich die Möglichkeit bekommen, das ALPHACOOL Eisbaer LT 240 testen zu können. Ich habe dabei das Produkt kostenlos erhalten, was jedoch keine Auswirkung auf mein endgültiges Urteil hat.

VERPACKUNG
Die äußere Verpackung ist recht schlicht gehalten und wirkt geradezu unscheinbar. Außerdem wurden auf keiner Seite Werbetexte gedruckt.


Nach dem Öffnen findet man dann als erstes die Einbauanleitung, und nach dem Entfernen der Schaumstoffabdeckung findet man dann das eigentliche Kühlsystem, welches AiO-typisch bereits vormontiert ist, ebenfalls sehr schlicht und zweckmäßig verpackt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um den Radiator selbst, den Kühlblock, zwei 120mm-Lüfter und dem Zubehörbeutel, welcher einen PWM-Y-Adapter und die nötigen Schrauben und Backplates für den Einbau auf AM4 und Intel-Mainboards beinhaltet.



VERARBEITUNG
Auf den ersten Blick wirkten alle Komponenten ziemlich hochwertig und stabil. Das Design des Radiators und des Kühlblocks sprechen eine sehr schlichte, allerdings hochwertige Sprache. Dazu passt, dass alle Teile der AiO aus Kupfer gefertigt wurden und nicht wie üblich aus einer Kupfer/Aluminium-Kombination, die anfällig für Korrosion ist. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass echte Metallfittings verbaut wurden, was alles andere als üblich in dieser Preisklasse ist. Andere Modelle, die teilweise teurer sind, setzen da auf weniger haltbares Plastik. Die Kabel sind wiederum nicht wie üblich vollummantelt, sondern werden von einem schwarzen Draht umwickelt. Ob dies auf die Lebensdauer geht, kann man noch nicht sagen, allerdings wirkt es so, was ein wenig die gefühlte Verarbeitungsqualität drückt. Ebenso ist in der Mitte eines Schlauchs ein Schnellverschluss für Erweiterungen platziert (dazu hinten mehr), was ein wenig deplatziert wirkt, ansonsten aber nicht billig oder schlecht verarbeitet wirkt. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Backplate lediglich aus Hartplastik bestand und damit auf mich einen eher instabilen Eindruck machte. Keines der Teile verfügt über RGB-Beleuchtung. Die Bauteile sind recht kompakt gehalten, womit das System auch für kleinere Gehäuse interessant ist.

EINBAU
Der Einbau erwies sich für mich zunächst als schwieriger heraus als ich es erwartet hätte. Ich musste den Kühlblock außerhalb des Mainboards montieren, da mir sonst die Backplate herausgesprungen wäre und ich sie somit manuell festhalten musste. Da dabei auch der Radiator befestigt ist und ich das alles gleichzeitig unbeschadet in mein bereits geräumiges Gehäuse packen musste, wurde der Einbau zu einer größeren Schwierigkeit. Allerdings möchte ich nicht mit Gewissheit sagen, dass das ein Problem des Produkts ist, da ich selber kein erfahrener PC-Bauer bin. Abschließend musste ich feststellen, dass, wenn ich den Kühlblock mit korrekt ausgerichtetem Schriftzug montiere, der erste RAM-Slot teilweise blockiert wird. Schmaler Value-RAM passt dann zwar noch, aber wenn man RAM mit Kühlkörpern einbauen will, ist dies nicht möglich. Wenn man den Kühler jedoch anders ausrichtet, lässt sich das vermeiden. Die Anleitung zum Bau hingegen ist sehr einsteigerfreundlich und ihr war durch aussagekräftige Bebilderung auch leicht zu folgen. Ebenfalls positiv zu vermerken ist, dass die Anleitung für alle Intel-Sockel und alle AMD-Sockel der letzten zehn Jahre vorhanden ist.


TEMPERATUREN
Kommen wir nun zur Hauptaufgabe einer jeden (Wasser-)Kühlung: Der Temperaturen. Dabei habe ich mich für folgende Szenarien entschieden: Idlebetrieb, wo ausschließlich der Windows-Desktop und keine Programme außer HWMonitor geöffnet sind, Gamingbetrieb mit F1 2015 im Benchmarkmodus auf 720p; Die Wahl fiel darauf, da dieses Spiel alle sechs Kerne meines Intel Core i7-8700k auslasten kann, und künstliche Volllast, um die Kühllimits zu finden. Dafür verwende ich den Stabilitätstest von Aida64 Extreme. Aus Vergleichsgründen habe ich auch hier den Cryorig R1 Universal zurate gezogen, da dieser ein vergleichbar starker Luftkühler mit ähnlichem Preis ist (75¤ vs. 90¤). Dabei stellte sich heraus, dass die Wasserkühlung in den meisten Tests ca. 5 Grad kühler ist, was zuerst nach nicht viel klingt, allerdings gab es deutlich weniger Schwankungen in den Spitzentemperaturen; diese waren z.B. beim Gaming 10 Grad kühler als beim Cryorig.
Interessanter wird es beim Test mit einer schnellen Übertaktung auf 4,9 GHz. Weiterhin ist der Eisbaer im Idle kühler, allerdings in einem erwartbaren Rahmen. Was mich erstaunt hat ist die Temperatur beim Gaming, wo er nahezu die gleichen Werte erreicht wie der Cryorig bei Standardtakt, lediglich die Spitzentemperaturen sind etwas höher. Beide Kühler sind jedoch bei Volllast sichtlich überfordert; beide Kühllösungen sind nahezu gleich warm und teilen die gleichen, enorm hohen Spitzentemperaturen von 92°C. Um fair zu bleiben muss man aber sagen, dass beide Kühler die CPU in beiden Lagen ausreichend genug kühlen, ohne das sogenanntes "Thermal Throttling" auftritt, in welchem die CPU zum Selbstschutz runtergetaktet wird.
(Anmerkung: Ich bin kein OC-Experte, daher kann es möglich sein, dass man bessere Kühlergebnisse mit anderen Einstellungen/Boards/CPUs erhält. Deshalb sind die OC-Temperaturwerte eher als Richtwert zu verstehen.)

LAUTSTÄRKE
Im Vergleich zum Cryorig R1 Universal, meinem bisherigen Luftkühler, fällt auf, dass die Pumpe bei 12V ein nicht sonderlich lautes, aber hochfrequentes Geräusch macht, was störend sein kann. Man kann allerdings ohne nennenswerte Temperatureinbußen über das BIOS die Spannung auf 7V setzen und hat somit ein auch unter hoher Last recht leises System. Was auch noch auffällt, ist, dass die 120mm-Lüfter leicht sirren. Auch das ist nahezu nicht zu hören, aber definitiv wahrnehmbar für empfindliche Personen. Vibrationen treten keine auf, auch unter maximaler Last nicht. Im Vergleich zu einem vergleichbar starken Luftkühler ist der Eisbaer LT 240 grade unter hoher Last allerdings merklich ruhiger. Spätestens mit Kopfhörern hört man allerdings sicher nichts mehr.

EXTRAS
Das Eisbaer ist modular, was ziemlich ungewöhnlich für eine AiO-Kühllösung dieser Preisklasse ist. Dabei lassen sich u.a. ein GPU-Kühlblock und weitere Radiatoren nachrüsten, vorausgesetzt, diese stammen ebenfalls aus der Eisbaer-Serie von ALPHACOOL und verfügen über das EisbaerReady-Siegel. Mangels kompatibler Produkte habe ich dieses Feature nicht getestet, erachte es jedoch durchaus erwähnenswert.
Alphacool bietet laut Webseite leider nur die standardmäßigen zwei Jahre Gewährleistung, zumindest konnte ich dem Lieferumfang nichts Anderslautendes entnehmen. Da andere Hersteller wie z.B. Corsair auf deren Wasserkühlungen 5 Jahre bieten, erscheint das als recht wenig. Angesichts der Verarbeitungsqualität sollte man sich allerdings keine Gedanken machen.

FAZIT
Im Allgemeinen liefert der ALPHACOOL Eisbaer LT 240 eine gute Figur ab. Für ca. 90¤ bekommt man hier eine ordentlich verarbeitete, gutaussehende, und mit kleinen BIOS-Tweaks auch eher leise Kühlung in allen Situationen. Dabei zeigt sie sich als durchweg besserer Kühler als ein vergleichbarer Luftkühler. Erst beim stärkeren Overclocking muss er sich wie das Pendant mit Luft geschlagen geben. Ein Nachteil ist allerdings der Einbau, welcher sich als eher schwierig erweist und die Pumpe, die bei üblichen Standardeinstellung relativ laut erscheint. Die Backplate hätte meiner Meinung nach auch aus Metall sein können, da das Hartplastik einen recht großen Fleck auf der sonst so weißen Weste in Sachen Verarbeitungsqualität hinterlässt. Im Gesamtpaket sind das jedoch eher Kleinigkeiten, die man entweder mit Geschick und/oder mit den passenden Einstellungen beseitigen kann. Daher spreche ich eine klare Empfehlung aus und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.
    
  

Video

Kunden kauften auch: