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240GB Corsair Force MP500 M.2 PCIe 3.0 x4 32Gb/s MLC NAND (CSSD-F240GBMP500)

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Artikelnummer 8757628

EAN 0843591096720    SKU CSSD-F240GBMP500

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240GB Corsair Force MP500 M.2 PCIe 3.0 x4 32Gb/s MLC NAND (CSSD-F240GBMP500)

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über 290 verkauft

Artikelbeschreibung

Seit dem 06.02.2017 im Sortiment

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Technische Daten

Allgemein:
Kapazität: 240GB
Modellserie: Force MP500
Lesegeschwindigkeit bis zu: 3000 MB/s
Schreibgeschwindigkeit bis zu: 2400 MB/s
Cache: keine Angabe
Formfaktor: M.2
Schnittstelle: PCIe 3.0 x4 32Gb/s
Controller: keine Angabe
Chiptyp: MLC NAND
MTBF (Lebensdauer): keine Angabe
IOPS (Random 4K schreiben): 250.000

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 1,08%

 
 
4 5
     am 23.03.2017
Produkttester
Ich möchte mich zunächst einmal bei Mindfactory und Corsair für die Möglichkeit bedanken die M.2 SSD testen zu dürfen. Jedoch wird das Testers-Keepers Programm keinen Einfluss auf meine Meinung und Auswertung über den Test haben.

Das Unternehmen Corsair hat in den letzten Jahren mit den konventionellen SSDs (diese Bezeichnung wird in diesem Bericht für die 2.5" SSDs mit SATA Anschluss verwendet) einen Einstieg in den Speichermarkt geschafft und ist seitdem eine große Konkurrenz für die anderen Speicherhersteller (im Bezug zu den Oberklasse-SSDs). Mit der PCIe SSD hat Corsair ein Comeback im Segment der SSD-Oberklasse geschafft.

Das Unboxing und der Lieferumfang
Wie vielen eventuell schon aufgefallen ist, wirken die M.2 SSDs auf Fotos deutlich größer als in der Realität, jedoch habe ich die Größe persönlich auch unterschätzt. Die SSD wird in einer Verpackung geliefert, welche kleiner als mein iPhone 7 Plus ist (nur als Vergleich). Beim ersten Halten der Verpackung ist das geringe Gewicht bemerkbar. Es fühlt sich an, als ob sich keine SSD in der Verpackung befinden würde. Die Verpackung beinhaltet lediglich eine Plastikhülle, welche die SSD rundum Schützt und ein kleines Blatt mit Warnhinweisen. Die Verpackung wird in einem Matt-Schwarz gehalten, worauf die SSD und eine Leistungsübersicht auf der Frontseite in einem Hochglanz-Schwarz dargestellt werden.

Design und Verarbeitung
Wie die meisten M.2 SSDs besitzt die SSD von Corsair auch keinen eigenen Corpus aus Aluminium oder anderem Material. Die Hauptplatine sowie deren Bauteile sind direkt ersichtlich und in einem Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite der SSD befindet sich ein schwarzer Sticker von Corsair mit der Bezeichnung des Produktes und des Anschlusses. Auf dem ersten Blick scheint der Sticker nur ein Design zu sein, jedoch bei genauer Untersuchung kann festgestellt werden, dass dieser Sticker aus einer Kupferschicht besteht, welche verhilft die Abwärme abzuführen. Diese Methodik ist von den Samsung M.2 SSDs bekannt, wobei diese den Sticker auf der unbestückten Seite der SSD platzierten.
Das Design an sich wirkt sehr hochwertig und lässt sich bei Gaming-Rechnern gerne zum Vorschein bringen.

Montage
Die Montage ist im Vergleich zu anderen Computerkomponenten deutlich trivialer und wird in diesem Kapitel nicht ausführlich beschrieben. Ich habe die M.2 SSD in meinem Alienware 15 R3 Notebook eingebaut, welches zwei PCIe x4 Anschlüsse besitzt und damit die volle Leistung unterstützen sollte.

Der Einbau erfolgt sehr schnell:
1. Die Rückseite des Notebooks oder Computer wird geöffnet.
2. Die Befestigungsschraube für die M.2 SSD, welche sind in der Nähe des Anschlusses befindet wird aufgeschraubt.
3. Die M.2 SSD wird eingesteckt
4. Durch die Bohrung in der M.2 SSD wird die im Schritt 2 entnommene Schraube durchgeführt und zugedreht, um die SSD zu fixieren.
5. Rückseite des Notebooks oder Computers schließen.

Bei Windows Betriebssystemen muss die SSD nur noch im Datenträgerverwaltungsmanager einer Partition zugewiesen werden und schon ist die SSD einsatzbereit.

Leistung
Auf der vorderen Seite der Verpackung nennt Corsair die Kennwerte der SSD. Mit Lesegeschwindigkeiten bis zu 3000 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten bis zu 2400 MB/S bei sequentiellen Vorgängen liegt die M.2 SSD von Corsair im Bereich der High-End M.2 SSDs und ist theoretisch sogar schneller als die Samsung 960 Pro im Segment Schreiben. Um die volle Geschwindigkeit nutzen zu können, wird ein PCIe x4 Anschluss auf dem Mainboard benötigt. Wer diesen Anschluss nicht besitzt, kann durch einen PCIe Adapter diesen hinzufügen (gilt nicht bei Notebooks).

Theoretischer Vergleich
SSD Name/Seq Lesen/Seq Schreiben
Samsung 960 Pro 1TB/3500/2100
Samsung 960 Evo 500GB/3200/1900
Corsair MP500/3000/2400

Vergleich
Im nachfolgenden Vergleich werde ich die M.2 SSD von Corsair mit einer weiteren PCIe SSD, welche in meinem Alienware Notebook standardgemäß verbaut ist, mit einer herkömmlichen HDD und einer Samsung SATA SSD vergleichen. Der Vergleich wird auf dem Notebook mit dem Tool CrystalDiskMark durchgeführt.

Dabei handelt es sich um folgende Modelle:
Corsair MP500 240GB
Samsung 850 Pro 256GB
Interne PCIe SSD 256GB
Interne HDD 1TB (7200RPM)

Die Resultate sind folgend dargestellt:
Name Speicher/Vorgang/Seq Q32/4K Q32/Seq/4K

Corsair MP500 240GB/Lesen/2756/517,7/1559/44,25
Corsair MP500 240GB/Schreiben/1244/432,6/950,0/136,4
Samsung 850 Pro/Lesen/562,6/252,6/532,9/37,05
Samsung 850 Pro/Schreiben/521,4/200,2/488,6/99,55
Interne PCIe SSD 256GB/Lesen/1663/463,9/1352/38,34
Interne PCIe SSD 256GB/Schreiben/636,8/343,8/812,1/142,5
Interne HDD 1TB/Lesen/141,4/1,190/141,4/0,605
Interne HDD 1TB/Schreiben/140,5/1,256/138,8/1,233

Mit den Ergebnissen kann festgestellt werden, dass die SSD von Corsair deutlich schneller schreibt und liest als die anderen Speichermedien im Test. Jedoch kann die Corsair selbst in dem Test von CrystalDiskMark nicht die versprochenen Kennwerte liefern, da es sich hierbei nicht um ideal komprimierte Daten handelt. Im Praxistest konnte bei Spielen wie GTA 5 und Battlefield 1 kaum eine Auswirkung erreicht werden durch die hohen Schreib- und Leseraten. Die Ladezeiten waren minimal schneller im Vergleich zu der SSD von Samsung. Wer schon mal ein Upgrade von einer HDD auf eine SSD durchgeführt hatte, erinnert sich an gravierende Unterschiede in allen Bereichen (von Bootzeit vom System bis hin zum Start von Anwendungen und Co). Diese Erfahrung kann bei einem Upgrade von einer SATA SSD zu eine NVMe PCIe SSD nicht gemacht werden, da die Leistungssteigerung minimal messbar ist (liegt nicht an der Hardware, sondern an der Programmierung der Software).

Es sollte beachtet werden, dass die NVMe PCIe SSDs deutlich höhere Wärmeausstrahlung besitzen als SATA SSDs und HDDs. Im Test erreichte die SSD von Corsair im Durchschnitt Temperaturen von 73°C im Betrieb. In einem Notebook kann diese Temperatur sehr unvorteilhaft werden, da die Kühler schon bei leistungsfähigeren Notebooks die Temperatur kaum runterkühlen können. Daher empfiehlt es sich diese NVMe PCIe SSDs nur zu erwerben, wenn der Nutzen (Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, &) dafür vorhanden ist. Da aktuell die Betriebssysteme und andere Software auf geringere Schreib- und Leseraten ausgelegt worden sind, sind diese Speichermedien aktuell nach meiner Meinung nach noch zu "OverSized" für den Normalverbraucher und Gamer.

Fazit:
Unabhängig vom Einsatzgebiet würde ich der SSD von Corsair 4 von 5 Sternen geben. Ein Stern Abzug für den hohen Preis. Wobei hier anzumerken ist, dass der Preis im Vergleich zur versprochenen Leistung und der Konkurrenz noch gut ist (151,43¤). Daher würde ich jedem, der sich eine NVMe PCIe SSD bestellen will, die Corsair MP500 empfehlen. Wer jedoch keinen Einsatzgebiet für diese Art von High-End SSDs besitzt, empfehle ich die SATA SSDs zu erwerben, diese bieten einem Normalverbraucher beinahe die gleiche Leistung bloß mit mehr Kapazität.
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 23.03.2017
Produkttester
Ich hatte die Möglichkeit die MP500 M.2 SSD mit 240 GB aus der Corsair Force Series im Rahmen einer Testaktion von Mindfactory zu testen.
Nach nun einer Woche im Gebrauch werde ich hier kurz meine Erfahrungen zusammenfassen.

Einbau und Installation:
Da es sich bei der MP500 um eine M.2 SSD handelt, wird diese direkt auf dem Mainboard montiert. Die Montage ging schnell und einfach, jedoch musste ich darauf achten diese vor dem CPU-Kühler und der Grafikkarte zu monieren, da der M.2 Steckplatz direkt zwischen beiden liegt. Dies ist aber vom Mainboard und der Lage des M.2-Slots abhängig und mit wenig mehr Aufwand wäre diese auch nachträglich ohne Probleme monierbar gewesen.
Auch beim ersten Start des Computers wurde die MP500 sofort erkannt und ich konnte ohne Probleme Windows installieren. Hier waren keine weiteren Einstellungen nötig.

Verwendung und Datenübertragungsraten:
Bis jetzt habe ich immer SSDs aus der EVO Reihe von Samsung als Betriebssystemlaufwerk verwendet. Weswegen ich diese beiden vergleichen kann. Die Samsung 840 EVO SSD ist in einem System mit Intel Core i7 2600 Prozessor per SATA angeschlossen und die Corsair MP500 in einem Rechner mit AMD R7 1700X CPU und ist an der M.2 Schnittstelle angeschlossen. Beide CPUs takten standardmäßig mit 3,4GHz und in beiden Fällen ist auf den Speichermedien jeweils das Betriebssystem sowie einige oft verwendete Programme installiert. Beide dienen als Hauptspeicher im jeweiligen System. Gemessen habe ich die Geschwindigkeiten mit CristalDiskMark in der Version 5.2.1 x64. Beim sequenziellen Lesen von 1 GiB mit einem Thread konnte ich Geschwindigkeiten von 2756 MB/s erreichen. Beim Schreiben mit gleichen Einstellungen wurden ebenfalls 1391 MB/s erreicht. Im Vergleich dazu wurden bei der 840 EVO nur 550 MB/s beim Lesen und 464 MB/s beim Schreiben der gleichen Datenmenge erreicht.
Dagegen fiel der Benchmark beim Lesen und Schreiben von 4KB Blöcken von zufällig auf der Festplatte verteilten Daten besser für die SSD von Samsung aus. Auch hier wurde wieder insgesamt 1 GiB an Daten gelesen bzw. geschrieben. Bei der EVO 840 werden mit 376 MB/s nicht ganz doppelt so schnell Daten von der SSD gelesen wie bei der MP500 mit 206 MB/s. Auch beim Schreiben hat hier die Samsung Platte mit 201 MB/s gegenüber der Corsair mit 171 MB/s die Nase vorn.
Die folgenden beiden Abbildungen stellen die Testergebnisse nochmals dar. Links ist sind die Messungen an der Samsung SSD 840 EVO und rechts die der Corsair Force Series MP500 zu sehen.
Bei Tests mit 8 Threads ist die MP500 dann wieder deutlich im Vorteil gegenüber der 840 EVO. Während die Datenraten beim Lesen und Schreiben von zufällig verteilten Daten bei letzterer im Wesentlichen gleichbleiben (383 MB/s Lesen und 185 MB/s Schreiben), erreicht die MP500 hier wesentlich höhere Datenraten (1050 MB/s Lesen und 777 MB/s Schreiben).
Zur Übersichtlichkeit wieder 2 Screenshots der Benchmarks (Links die Samsung SSD und rechts die Corsair MP500)

Zusätzliche Tools und Software
Auf der Website von Corsair wird unter den Downloads zu der Force Series MP500 die "Corsair SSD Toolbox" angeboten. Die Software liefert Informationen über die SSD und bietet außerdem Möglichkeiten SSD spezifische Einstellung für die Festplatte zu treffen. Die MP500 wird in der Software korrekt erkannt und es werden auch einige Daten (sowie Seriennummer, Firmware Version oder Temperatur der SSD) korrekt angezeigt. Bei den gegebenen Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel beim Over-Provisioning, wird jedoch der Hinweis "This device is not supported." Angezeigt und ich kann keinerlei Einstellungen vornehmen. Leider konnte ich auch nicht heraus finden, ob die MP500 in der Software derzeit überhaupt unterstützt wird.

Fazit:
Ich bin mit der Leistung der Corsair Force Series MP500 im Großen und Ganzen zufrieden. Eventuell ließe sich mit angepassten Einstellungen über das Tool noch etwas mehr aus der SSD herausholen. Gefühlt startet Windows mit der Corsair SSD noch etwas schneller (Wobei diese Aussage sehr subjektiv ist, da auf unterschiedlichen Systemen getestet wurde) als eine SSD die per SATA angeschlossen ist. Bei einem Preis von ca. 150¤ für die 240GB Version der etwas schnelleren Force Series MP500 würde ich persönlich für den privaten Gebrauch jedoch eher zu einer SATA SSD in ähnlicher Preisklasse mit dafür ca. 500GB Speicherplatz greifen. Aber gerade bei einem Produktivsystem wo mit großen Datenmengen gearbeitet wird, dürften die deutlich höheren Übertragungsgeschwindigkeiten der Corsair Force Series MP500 240GB deutlich werden.
    
  
4 5
     am 22.03.2017
Produkttester
Macht Corsair der Konkurrenz Druck?
Als allererstes: Das Produkt habe ich im Rahmen "Testers Keepers" bekommen. Vielen Dank dafür!
SATA SSDs haben den PC Markt revolutioniert: Während man in dunkler Vorzeit noch ein Kaffee trinken oder mal den kompletten Schreibtisch aufräumen konnte, während der PC bootet, so fing mit den SSDs das "High Speed" Zeitalter an. Durch hohe Lese- und Schreibraten und sehr geringe Zugriffszeiten wurde ein neues Komfortlevel erreicht. Mit PCIe SSDs im M.2 Format, kommen so langsam die noch schnelleren Nachfolger in den Mainstream. Die MP500 ist ein Vertreter dieser Art und Corsair will damit den bisherigen Platzhirschen Samsung und Intel Paroli bieten. Im Folgenden werde ich meine Eindrücke schildern, ob dies gelungen ist:

Verpackung, Verarbeitung, Design:
Die Corsair kommt im "kleinen Schwarzen". Die Verpackung ist ordentlich und stabil genug einen normalen Transport zu überstehen. Vorne auf der Verpackung werden gleich mal hohe Versprechen abgeben: 3000MB/s sequentielles Lesen, 2400MB/s sequentielles Schreiben usw. Ob diese Versprechen eingehalten werden, wird später geklärt. Die SSD selbst ist einem Hartplastik Rahmen, der sich einfach aufklappen lässt.
Das Design ist recht ansprechend: Das Bild wird vor allem von einem Aufkleber bestimmt, welcher oben auf der SSD angebracht ist. Da auf dieser nicht vollgestopft mit Informationen ist wie die Samsung M.2 SSDs, hat man recht schickes Gesamtbild. Der Aufkleber dient dabei übrigens nicht dem Design, sondern in erster Linie zur Kühlung, aber dazu später mehr. Verarbeitungsmängel sind mir nicht aufgefallen. Alles erscheint hochwertig und gut verbaut. Gibt nichts zu meckern.

Einbau:
Der Einbau von M.2 SSDs ist relativ entspannt. Da M.2 SSDs direkt auf einem Port am Mainboard angeschlossen werden, benötigt man keine Kabel und nur sehr wenig Platz. Freunde von gutem Kabelmanagment oder wenig Platz können sich also freuen. Einzig die Grafikkarte muss vermutlich ausgebaut werden um an den Port zu kommen. Die Schraube des M.2 Port bei der richtigen Größe einschrauben, die M.2 SSD einstecken, danach festschrauben und schon ist man fertig. Man muss übrigens darauf achten, dass meist SATA Ports abgeschaltet werden, wenn man eine M.2 SSD einsteckt. Ein Blick ins Mainboard Handbuch hilft. Bei mir wurden SATA 5 und 6 abgeschalten.

Inbetriebnahme und Software:
Die SSD sollte "Out oft he Box" funktionieren. Es ist kein externer Treiber nötig bzw. es ist auch gar keiner vorhanden. Das ist mein größter Kritikpunkt: Die SSD nutzt NVMe, was an sich toll ist, da dies speziell für SSDs ausgelegt ist. Windows 10 hat dafür einen nativen Treiber, der auch gut funktioniert, aber sehr konservativ eingestellt ist und damit schnelle SSDs deutlich ausbremst. Samsung und Intel bieten darum eigene Treiber an, Corsair (noch?) nicht. Man muss im Windowstreiber einstellen, dass Windows den Cache nicht leeren soll um die volle Geschwindigkeit zu erreichen. Komfortabel geht anders, da dies auch nicht wirklich kommuniziert wird. Habe mich erst über die schlechten Messergebnisse gewundert.
Die Corsair Toolbox ist ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei: Sehr altbackendes Design und relativ wenig Funktionen und Informationen. Firmware Updates werden über diese Software eingespielt, aber bis jetzt war keins vorhanden. In Sachen Software sollte Corsair dringend nacharbeiten.

Leistung:
Jetzt gehts ans Eingemachte! Erstmal allgemein ein paar Worte: Wer sich überlegt diese oder eine Konkurrenz SSD zu holen, sollte darauf achten, dass der M.2 Port auch wirklich den aktuellen Standard mit PCIe 3.0 x4 hat um den vollen Speed nutzen zu können! Mein MSI Z170A Carbon Pro Gaming bietet dies zum Beispiel. Getestet wurde unter Windows 10. Alternativ kann man über einen Adapter die SSD auch direkt an einen PCIe Port anstecken und somit auch bei älteren Modellen auf die volle Geschwindigkeit zu kommen.
Ich habe leider kein echtes Konkurrenz Produkt um hier direkt zu vergleichen, bediene mich aber an Messdaten aus dem Internet und einem Vergleich zu meiner SATA SSD: Einer Samsung 840 Pro 256GB.
Erhalten habe ich übrigens die "kleine" 240GB Version der MP500. Diese sollte etwas langsamer sein als die größere 480GB Version.

Die Ergebnisse:

AS SSD: (Seq/4K/4k-64/Zugriffszeit/Score)

Corsair MP500:
Lesen: 2285/52/944/0,035/1226
Schreiben: 1094/98/714/0,041/922

Samsung 840 Pro:
Lesen: 506/32/343/0,068/427
Schreiben:445/86/237/0,037/369

Von AS SSD gibt es 2 Messungen: Einmal von der MP500 und einmal von meiner 840 Pro. Im Vergleich zur SATA SSDs ist der Unterschied natürlich gewaltig. Teilweise bis zu 4mal schneller in manchen meisten Disziplinen! Dieses Ergebnis war natürlich so erwartbar, viel interessanter ist der Vergleich zur Konkurrenz.
Die Samsung 960 Pro erreicht in den AS SSD Benchmarks circa 2600MB/s sequenzielles Lesen und 2000MB/s schreiben. Das ist schneller als die MP500, vor allem im Schreiben. Dafür schneidet die MP500 im 4K Lesen sehr gut und schlägt sogar die 960 Pro. Die Leistung lässt sich im Allgemeinen als recht gut bewerten. Die MP500 schlägt damit die meisten Konkurrenz Produkte, aber eben nicht den Klassenprimus und liegt hier etwas unter der günstigeren 960 Evo, aber im realen Einsatz dürfte die MP500 durchaus auf einer Höhe mit der 960 Evo liegen.

CrystakDiskMark: (Seq Q32/4k Q32/Seq/4k)

Beide von der MP500:

0Fill:
Lesen: 2799/441/2172/138
Schreiben: 2258/375/1719/126

Zufallszahlen:
Lesen: 2538/501/1289/36
Schreiben: 1374/381/1129/108

Im "0Fill" Test von CrystalDiskMark erreicht die MP500 auch fast die auf der Verpackung versprochenen Leistung. Hierbei handelt es sich um komplett komprimierte Daten und damit um den Idealfall bei der Geschwindigkeitsmessung. Diese Geschwindigkeit lässt sich in Realität eigentlich nicht erreichen, da man im normalen Betrieb keine perfekt komprimierbaren Daten hat.
Leistung geht also voll in Ordnung, die Samsung SSDs werden nicht überholt, aber Corsair schließt zumindest durchaus auf.

Interessant für M.2 SSDs ist auch die Temperatur, da diese meistens keinen echten Kühlkörper besitzen und bei zu hoher Hitze es zu Geschwindigkeitseinbußen kommen kann. Der Aufkleber auf der MP500 soll aus wärmeleitfähigem Material bestehen und soll so größere Hitze verhindern. Er scheint seine Sache gut zu machen: Ich bekomme auch unter Dauerstress die SSD nicht über 68°C, was doch ziemlich gut ist. Im Idle liegen die Temperaturen um die 40 bis 50°C. Gemessen wurde mit dem verbauten Temperatursensor auf der SSD.

Fazit:
Corsair hat hier ein ordentliches Produkt vorgelegt, was durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellt. Sie sollten aber dringend bei ihrer Toolbox nachlegen und eventuell einen eigenen NVMe Treiber rausbringen. Preislich liegt die MP500 zwischen der 960 Pro und der 960 Evo, damit ist das Preis/Leistungs-Verhältnis durchaus in Ordnung, wenn auch nicht spektakulär. Sie besitzt übrigens wie 960 Evo 3 Jahre Garantie. Ich persönlich würde die SSD weiterempfehlen. Den Stern Abzug gibt es leider für den fehlenden Treiber und die nicht so tolle Corsair Toolbox.
    
  
4 5
     am 23.03.2017
Produkttester
Ich möchte mich zunächst einmal bei Mindfactory und Corsair für die Möglichkeit bedanken die M.2 SSD testen zu dürfen. Jedoch wird das Testers-Keepers Programm keinen Einfluss auf meine Meinung und Auswertung über den Test haben.

Das Unternehmen Corsair hat in den letzten Jahren mit den konventionellen SSDs (diese Bezeichnung wird in diesem Bericht für die 2.5" SSDs mit SATA Anschluss verwendet) einen Einstieg in den Speichermarkt geschafft und ist seitdem eine große Konkurrenz für die anderen Speicherhersteller (im Bezug zu den Oberklasse-SSDs). Mit der PCIe SSD hat Corsair ein Comeback im Segment der SSD-Oberklasse geschafft.

Das Unboxing und der Lieferumfang
Wie vielen eventuell schon aufgefallen ist, wirken die M.2 SSDs auf Fotos deutlich größer als in der Realität, jedoch habe ich die Größe persönlich auch unterschätzt. Die SSD wird in einer Verpackung geliefert, welche kleiner als mein iPhone 7 Plus ist (nur als Vergleich). Beim ersten Halten der Verpackung ist das geringe Gewicht bemerkbar. Es fühlt sich an, als ob sich keine SSD in der Verpackung befinden würde. Die Verpackung beinhaltet lediglich eine Plastikhülle, welche die SSD rundum Schützt und ein kleines Blatt mit Warnhinweisen. Die Verpackung wird in einem Matt-Schwarz gehalten, worauf die SSD und eine Leistungsübersicht auf der Frontseite in einem Hochglanz-Schwarz dargestellt werden.

Design und Verarbeitung
Wie die meisten M.2 SSDs besitzt die SSD von Corsair auch keinen eigenen Corpus aus Aluminium oder anderem Material. Die Hauptplatine sowie deren Bauteile sind direkt ersichtlich und in einem Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite der SSD befindet sich ein schwarzer Sticker von Corsair mit der Bezeichnung des Produktes und des Anschlusses. Auf dem ersten Blick scheint der Sticker nur ein Design zu sein, jedoch bei genauer Untersuchung kann festgestellt werden, dass dieser Sticker aus einer Kupferschicht besteht, welche verhilft die Abwärme abzuführen. Diese Methodik ist von den Samsung M.2 SSDs bekannt, wobei diese den Sticker auf der unbestückten Seite der SSD platzierten.
Das Design an sich wirkt sehr hochwertig und lässt sich bei Gaming-Rechnern gerne zum Vorschein bringen.

Montage
Die Montage ist im Vergleich zu anderen Computerkomponenten deutlich trivialer und wird in diesem Kapitel nicht ausführlich beschrieben. Ich habe die M.2 SSD in meinem Alienware 15 R3 Notebook eingebaut, welches zwei PCIe x4 Anschlüsse besitzt und damit die volle Leistung unterstützen sollte.

Der Einbau erfolgt sehr schnell:
1. Die Rückseite des Notebooks oder Computer wird geöffnet.
2. Die Befestigungsschraube für die M.2 SSD, welche sind in der Nähe des Anschlusses befindet wird aufgeschraubt.
3. Die M.2 SSD wird eingesteckt
4. Durch die Bohrung in der M.2 SSD wird die im Schritt 2 entnommene Schraube durchgeführt und zugedreht, um die SSD zu fixieren.
5. Rückseite des Notebooks oder Computers schließen.

Bei Windows Betriebssystemen muss die SSD nur noch im Datenträgerverwaltungsmanager einer Partition zugewiesen werden und schon ist die SSD einsatzbereit.

Leistung
Auf der vorderen Seite der Verpackung nennt Corsair die Kennwerte der SSD. Mit Lesegeschwindigkeiten bis zu 3000 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten bis zu 2400 MB/S bei sequentiellen Vorgängen liegt die M.2 SSD von Corsair im Bereich der High-End M.2 SSDs und ist theoretisch sogar schneller als die Samsung 960 Pro im Segment Schreiben. Um die volle Geschwindigkeit nutzen zu können, wird ein PCIe x4 Anschluss auf dem Mainboard benötigt. Wer diesen Anschluss nicht besitzt, kann durch einen PCIe Adapter diesen hinzufügen (gilt nicht bei Notebooks).

Theoretischer Vergleich
SSD Name/Seq Lesen/Seq Schreiben
Samsung 960 Pro 1TB/3500/2100
Samsung 960 Evo 500GB/3200/1900
Corsair MP500/3000/2400

Vergleich
Im nachfolgenden Vergleich werde ich die M.2 SSD von Corsair mit einer weiteren PCIe SSD, welche in meinem Alienware Notebook standardgemäß verbaut ist, mit einer herkömmlichen HDD und einer Samsung SATA SSD vergleichen. Der Vergleich wird auf dem Notebook mit dem Tool CrystalDiskMark durchgeführt.

Dabei handelt es sich um folgende Modelle:
Corsair MP500 240GB
Samsung 850 Pro 256GB
Interne PCIe SSD 256GB
Interne HDD 1TB (7200RPM)

Die Resultate sind folgend dargestellt:
Name Speicher/Vorgang/Seq Q32/4K Q32/Seq/4K

Corsair MP500 240GB/Lesen/2756/517,7/1559/44,25
Corsair MP500 240GB/Schreiben/1244/432,6/950,0/136,4
Samsung 850 Pro/Lesen/562,6/252,6/532,9/37,05
Samsung 850 Pro/Schreiben/521,4/200,2/488,6/99,55
Interne PCIe SSD 256GB/Lesen/1663/463,9/1352/38,34
Interne PCIe SSD 256GB/Schreiben/636,8/343,8/812,1/142,5
Interne HDD 1TB/Lesen/141,4/1,190/141,4/0,605
Interne HDD 1TB/Schreiben/140,5/1,256/138,8/1,233

Mit den Ergebnissen kann festgestellt werden, dass die SSD von Corsair deutlich schneller schreibt und liest als die anderen Speichermedien im Test. Jedoch kann die Corsair selbst in dem Test von CrystalDiskMark nicht die versprochenen Kennwerte liefern, da es sich hierbei nicht um ideal komprimierte Daten handelt. Im Praxistest konnte bei Spielen wie GTA 5 und Battlefield 1 kaum eine Auswirkung erreicht werden durch die hohen Schreib- und Leseraten. Die Ladezeiten waren minimal schneller im Vergleich zu der SSD von Samsung. Wer schon mal ein Upgrade von einer HDD auf eine SSD durchgeführt hatte, erinnert sich an gravierende Unterschiede in allen Bereichen (von Bootzeit vom System bis hin zum Start von Anwendungen und Co). Diese Erfahrung kann bei einem Upgrade von einer SATA SSD zu eine NVMe PCIe SSD nicht gemacht werden, da die Leistungssteigerung minimal messbar ist (liegt nicht an der Hardware, sondern an der Programmierung der Software).

Es sollte beachtet werden, dass die NVMe PCIe SSDs deutlich höhere Wärmeausstrahlung besitzen als SATA SSDs und HDDs. Im Test erreichte die SSD von Corsair im Durchschnitt Temperaturen von 73°C im Betrieb. In einem Notebook kann diese Temperatur sehr unvorteilhaft werden, da die Kühler schon bei leistungsfähigeren Notebooks die Temperatur kaum runterkühlen können. Daher empfiehlt es sich diese NVMe PCIe SSDs nur zu erwerben, wenn der Nutzen (Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, &) dafür vorhanden ist. Da aktuell die Betriebssysteme und andere Software auf geringere Schreib- und Leseraten ausgelegt worden sind, sind diese Speichermedien aktuell nach meiner Meinung nach noch zu "OverSized" für den Normalverbraucher und Gamer.

Fazit:
Unabhängig vom Einsatzgebiet würde ich der SSD von Corsair 4 von 5 Sternen geben. Ein Stern Abzug für den hohen Preis. Wobei hier anzumerken ist, dass der Preis im Vergleich zur versprochenen Leistung und der Konkurrenz noch gut ist (151,43¤). Daher würde ich jedem, der sich eine NVMe PCIe SSD bestellen will, die Corsair MP500 empfehlen. Wer jedoch keinen Einsatzgebiet für diese Art von High-End SSDs besitzt, empfehle ich die SATA SSDs zu erwerben, diese bieten einem Normalverbraucher beinahe die gleiche Leistung bloß mit mehr Kapazität.
3 von 3 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 23.03.2017
Produkttester
Ich hatte die Möglichkeit die MP500 M.2 SSD mit 240 GB aus der Corsair Force Series im Rahmen einer Testaktion von Mindfactory zu testen.
Nach nun einer Woche im Gebrauch werde ich hier kurz meine Erfahrungen zusammenfassen.

Einbau und Installation:
Da es sich bei der MP500 um eine M.2 SSD handelt, wird diese direkt auf dem Mainboard montiert. Die Montage ging schnell und einfach, jedoch musste ich darauf achten diese vor dem CPU-Kühler und der Grafikkarte zu monieren, da der M.2 Steckplatz direkt zwischen beiden liegt. Dies ist aber vom Mainboard und der Lage des M.2-Slots abhängig und mit wenig mehr Aufwand wäre diese auch nachträglich ohne Probleme monierbar gewesen.
Auch beim ersten Start des Computers wurde die MP500 sofort erkannt und ich konnte ohne Probleme Windows installieren. Hier waren keine weiteren Einstellungen nötig.

Verwendung und Datenübertragungsraten:
Bis jetzt habe ich immer SSDs aus der EVO Reihe von Samsung als Betriebssystemlaufwerk verwendet. Weswegen ich diese beiden vergleichen kann. Die Samsung 840 EVO SSD ist in einem System mit Intel Core i7 2600 Prozessor per SATA angeschlossen und die Corsair MP500 in einem Rechner mit AMD R7 1700X CPU und ist an der M.2 Schnittstelle angeschlossen. Beide CPUs takten standardmäßig mit 3,4GHz und in beiden Fällen ist auf den Speichermedien jeweils das Betriebssystem sowie einige oft verwendete Programme installiert. Beide dienen als Hauptspeicher im jeweiligen System. Gemessen habe ich die Geschwindigkeiten mit CristalDiskMark in der Version 5.2.1 x64. Beim sequenziellen Lesen von 1 GiB mit einem Thread konnte ich Geschwindigkeiten von 2756 MB/s erreichen. Beim Schreiben mit gleichen Einstellungen wurden ebenfalls 1391 MB/s erreicht. Im Vergleich dazu wurden bei der 840 EVO nur 550 MB/s beim Lesen und 464 MB/s beim Schreiben der gleichen Datenmenge erreicht.
Dagegen fiel der Benchmark beim Lesen und Schreiben von 4KB Blöcken von zufällig auf der Festplatte verteilten Daten besser für die SSD von Samsung aus. Auch hier wurde wieder insgesamt 1 GiB an Daten gelesen bzw. geschrieben. Bei der EVO 840 werden mit 376 MB/s nicht ganz doppelt so schnell Daten von der SSD gelesen wie bei der MP500 mit 206 MB/s. Auch beim Schreiben hat hier die Samsung Platte mit 201 MB/s gegenüber der Corsair mit 171 MB/s die Nase vorn.
Die folgenden beiden Abbildungen stellen die Testergebnisse nochmals dar. Links ist sind die Messungen an der Samsung SSD 840 EVO und rechts die der Corsair Force Series MP500 zu sehen.
Bei Tests mit 8 Threads ist die MP500 dann wieder deutlich im Vorteil gegenüber der 840 EVO. Während die Datenraten beim Lesen und Schreiben von zufällig verteilten Daten bei letzterer im Wesentlichen gleichbleiben (383 MB/s Lesen und 185 MB/s Schreiben), erreicht die MP500 hier wesentlich höhere Datenraten (1050 MB/s Lesen und 777 MB/s Schreiben).
Zur Übersichtlichkeit wieder 2 Screenshots der Benchmarks (Links die Samsung SSD und rechts die Corsair MP500)

Zusätzliche Tools und Software
Auf der Website von Corsair wird unter den Downloads zu der Force Series MP500 die "Corsair SSD Toolbox" angeboten. Die Software liefert Informationen über die SSD und bietet außerdem Möglichkeiten SSD spezifische Einstellung für die Festplatte zu treffen. Die MP500 wird in der Software korrekt erkannt und es werden auch einige Daten (sowie Seriennummer, Firmware Version oder Temperatur der SSD) korrekt angezeigt. Bei den gegebenen Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel beim Over-Provisioning, wird jedoch der Hinweis "This device is not supported." Angezeigt und ich kann keinerlei Einstellungen vornehmen. Leider konnte ich auch nicht heraus finden, ob die MP500 in der Software derzeit überhaupt unterstützt wird.

Fazit:
Ich bin mit der Leistung der Corsair Force Series MP500 im Großen und Ganzen zufrieden. Eventuell ließe sich mit angepassten Einstellungen über das Tool noch etwas mehr aus der SSD herausholen. Gefühlt startet Windows mit der Corsair SSD noch etwas schneller (Wobei diese Aussage sehr subjektiv ist, da auf unterschiedlichen Systemen getestet wurde) als eine SSD die per SATA angeschlossen ist. Bei einem Preis von ca. 150¤ für die 240GB Version der etwas schnelleren Force Series MP500 würde ich persönlich für den privaten Gebrauch jedoch eher zu einer SATA SSD in ähnlicher Preisklasse mit dafür ca. 500GB Speicherplatz greifen. Aber gerade bei einem Produktivsystem wo mit großen Datenmengen gearbeitet wird, dürften die deutlich höheren Übertragungsgeschwindigkeiten der Corsair Force Series MP500 240GB deutlich werden.
    
  
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     am 22.03.2017
Produkttester
Macht Corsair der Konkurrenz Druck?
Als allererstes: Das Produkt habe ich im Rahmen "Testers Keepers" bekommen. Vielen Dank dafür!
SATA SSDs haben den PC Markt revolutioniert: Während man in dunkler Vorzeit noch ein Kaffee trinken oder mal den kompletten Schreibtisch aufräumen konnte, während der PC bootet, so fing mit den SSDs das "High Speed" Zeitalter an. Durch hohe Lese- und Schreibraten und sehr geringe Zugriffszeiten wurde ein neues Komfortlevel erreicht. Mit PCIe SSDs im M.2 Format, kommen so langsam die noch schnelleren Nachfolger in den Mainstream. Die MP500 ist ein Vertreter dieser Art und Corsair will damit den bisherigen Platzhirschen Samsung und Intel Paroli bieten. Im Folgenden werde ich meine Eindrücke schildern, ob dies gelungen ist:

Verpackung, Verarbeitung, Design:
Die Corsair kommt im "kleinen Schwarzen". Die Verpackung ist ordentlich und stabil genug einen normalen Transport zu überstehen. Vorne auf der Verpackung werden gleich mal hohe Versprechen abgeben: 3000MB/s sequentielles Lesen, 2400MB/s sequentielles Schreiben usw. Ob diese Versprechen eingehalten werden, wird später geklärt. Die SSD selbst ist einem Hartplastik Rahmen, der sich einfach aufklappen lässt.
Das Design ist recht ansprechend: Das Bild wird vor allem von einem Aufkleber bestimmt, welcher oben auf der SSD angebracht ist. Da auf dieser nicht vollgestopft mit Informationen ist wie die Samsung M.2 SSDs, hat man recht schickes Gesamtbild. Der Aufkleber dient dabei übrigens nicht dem Design, sondern in erster Linie zur Kühlung, aber dazu später mehr. Verarbeitungsmängel sind mir nicht aufgefallen. Alles erscheint hochwertig und gut verbaut. Gibt nichts zu meckern.

Einbau:
Der Einbau von M.2 SSDs ist relativ entspannt. Da M.2 SSDs direkt auf einem Port am Mainboard angeschlossen werden, benötigt man keine Kabel und nur sehr wenig Platz. Freunde von gutem Kabelmanagment oder wenig Platz können sich also freuen. Einzig die Grafikkarte muss vermutlich ausgebaut werden um an den Port zu kommen. Die Schraube des M.2 Port bei der richtigen Größe einschrauben, die M.2 SSD einstecken, danach festschrauben und schon ist man fertig. Man muss übrigens darauf achten, dass meist SATA Ports abgeschaltet werden, wenn man eine M.2 SSD einsteckt. Ein Blick ins Mainboard Handbuch hilft. Bei mir wurden SATA 5 und 6 abgeschalten.

Inbetriebnahme und Software:
Die SSD sollte "Out oft he Box" funktionieren. Es ist kein externer Treiber nötig bzw. es ist auch gar keiner vorhanden. Das ist mein größter Kritikpunkt: Die SSD nutzt NVMe, was an sich toll ist, da dies speziell für SSDs ausgelegt ist. Windows 10 hat dafür einen nativen Treiber, der auch gut funktioniert, aber sehr konservativ eingestellt ist und damit schnelle SSDs deutlich ausbremst. Samsung und Intel bieten darum eigene Treiber an, Corsair (noch?) nicht. Man muss im Windowstreiber einstellen, dass Windows den Cache nicht leeren soll um die volle Geschwindigkeit zu erreichen. Komfortabel geht anders, da dies auch nicht wirklich kommuniziert wird. Habe mich erst über die schlechten Messergebnisse gewundert.
Die Corsair Toolbox ist ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei: Sehr altbackendes Design und relativ wenig Funktionen und Informationen. Firmware Updates werden über diese Software eingespielt, aber bis jetzt war keins vorhanden. In Sachen Software sollte Corsair dringend nacharbeiten.

Leistung:
Jetzt gehts ans Eingemachte! Erstmal allgemein ein paar Worte: Wer sich überlegt diese oder eine Konkurrenz SSD zu holen, sollte darauf achten, dass der M.2 Port auch wirklich den aktuellen Standard mit PCIe 3.0 x4 hat um den vollen Speed nutzen zu können! Mein MSI Z170A Carbon Pro Gaming bietet dies zum Beispiel. Getestet wurde unter Windows 10. Alternativ kann man über einen Adapter die SSD auch direkt an einen PCIe Port anstecken und somit auch bei älteren Modellen auf die volle Geschwindigkeit zu kommen.
Ich habe leider kein echtes Konkurrenz Produkt um hier direkt zu vergleichen, bediene mich aber an Messdaten aus dem Internet und einem Vergleich zu meiner SATA SSD: Einer Samsung 840 Pro 256GB.
Erhalten habe ich übrigens die "kleine" 240GB Version der MP500. Diese sollte etwas langsamer sein als die größere 480GB Version.

Die Ergebnisse:

AS SSD: (Seq/4K/4k-64/Zugriffszeit/Score)

Corsair MP500:
Lesen: 2285/52/944/0,035/1226
Schreiben: 1094/98/714/0,041/922

Samsung 840 Pro:
Lesen: 506/32/343/0,068/427
Schreiben:445/86/237/0,037/369

Von AS SSD gibt es 2 Messungen: Einmal von der MP500 und einmal von meiner 840 Pro. Im Vergleich zur SATA SSDs ist der Unterschied natürlich gewaltig. Teilweise bis zu 4mal schneller in manchen meisten Disziplinen! Dieses Ergebnis war natürlich so erwartbar, viel interessanter ist der Vergleich zur Konkurrenz.
Die Samsung 960 Pro erreicht in den AS SSD Benchmarks circa 2600MB/s sequenzielles Lesen und 2000MB/s schreiben. Das ist schneller als die MP500, vor allem im Schreiben. Dafür schneidet die MP500 im 4K Lesen sehr gut und schlägt sogar die 960 Pro. Die Leistung lässt sich im Allgemeinen als recht gut bewerten. Die MP500 schlägt damit die meisten Konkurrenz Produkte, aber eben nicht den Klassenprimus und liegt hier etwas unter der günstigeren 960 Evo, aber im realen Einsatz dürfte die MP500 durchaus auf einer Höhe mit der 960 Evo liegen.

CrystakDiskMark: (Seq Q32/4k Q32/Seq/4k)

Beide von der MP500:

0Fill:
Lesen: 2799/441/2172/138
Schreiben: 2258/375/1719/126

Zufallszahlen:
Lesen: 2538/501/1289/36
Schreiben: 1374/381/1129/108

Im "0Fill" Test von CrystalDiskMark erreicht die MP500 auch fast die auf der Verpackung versprochenen Leistung. Hierbei handelt es sich um komplett komprimierte Daten und damit um den Idealfall bei der Geschwindigkeitsmessung. Diese Geschwindigkeit lässt sich in Realität eigentlich nicht erreichen, da man im normalen Betrieb keine perfekt komprimierbaren Daten hat.
Leistung geht also voll in Ordnung, die Samsung SSDs werden nicht überholt, aber Corsair schließt zumindest durchaus auf.

Interessant für M.2 SSDs ist auch die Temperatur, da diese meistens keinen echten Kühlkörper besitzen und bei zu hoher Hitze es zu Geschwindigkeitseinbußen kommen kann. Der Aufkleber auf der MP500 soll aus wärmeleitfähigem Material bestehen und soll so größere Hitze verhindern. Er scheint seine Sache gut zu machen: Ich bekomme auch unter Dauerstress die SSD nicht über 68°C, was doch ziemlich gut ist. Im Idle liegen die Temperaturen um die 40 bis 50°C. Gemessen wurde mit dem verbauten Temperatursensor auf der SSD.

Fazit:
Corsair hat hier ein ordentliches Produkt vorgelegt, was durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellt. Sie sollten aber dringend bei ihrer Toolbox nachlegen und eventuell einen eigenen NVMe Treiber rausbringen. Preislich liegt die MP500 zwischen der 960 Pro und der 960 Evo, damit ist das Preis/Leistungs-Verhältnis durchaus in Ordnung, wenn auch nicht spektakulär. Sie besitzt übrigens wie 960 Evo 3 Jahre Garantie. Ich persönlich würde die SSD weiterempfehlen. Den Stern Abzug gibt es leider für den fehlenden Treiber und die nicht so tolle Corsair Toolbox.
    
  

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