Sehr schickes Gehäuse mit einer Menge Platz. Kabelmanagement geht auch gut von der Hand. Leider ist bei mir die LED Beleuchtung nach 3 Tagen defekt gewesen. Nach Rücksprache mit dem be quiet! Support wurde ich für eine I/O Blende zum Austauch auf eine Warteliste gesetzt. Auf das Ersatzteil warte ich leider imernoch.....

Es ist gut, ich empfehle es

Ein schönes Gehäuse, das größtenteils auch ordentlich verarbeitet ist. Aber die Frontabdeckung macht mir Sorgen, da sie nicht so wirkt als würde sie die gesamte Lebenszeit des Rechners überstehen, wenn man ab und zu mal an den Staubfilter möchte. Sie ist mit ganz einfachen Plastiknippeln eingeklemmt und muss mit ziemlicher Gewalt entfernt werden.
Außerdem fängt manchmal einer der Lüfter an leichte Vibrationsgeräusche von sich zu geben. Oder es ist der Staubfilter an der Front, der sehr locker sitzt. Der Rechner ist insgesamt sehr leise, aber man kann es trotzdem wahrnehmen. Ein leichtes Klopfen auf die Frontabdeckung schafft Abhilfe.

Das Pure Base 500 DX ist eigentlich ein wirklich schickes Gehäuse. Der Kabelsalat findet komplett im Verborgenen statt. Gewisse Mängel sind jedoch leider vorhanden, auf die ich unter anderem nun etwas näher eingehen werde.

+++ Nennenswerte Systemkomponenten +++

MB: MSI X470 Gaming Plus Max
CPU Kühler: EKL Alpenföhn Brocken 3

+++ Verarbeitung +++

GUT:
Insgesamt sind mir bis auf einen frustrierend großen Mangel keine groben Mängel beim Zusammenbau aufgefallen, und ich habe die Kapazitäten des Gehäuses nun wirklich fast bis aufs Maximum ausgereizt (3 SSDs, 2 HDDs).
Alle Kabel ließen sich irgendwie relativ gut verstecken und mit etwas - wenn auch zeitraubender - Fummelei anschließen. Kleine Hände oder entsprechende Hilfs-Werkzeuge sind hierbei definitiv von Vorteil.
Es herrscht sehr viel Platz und Ordnung im Innenraum und sowohl der CPU Kühler, als auch die Grafikkarte haben viel Freiraum.

SCHLECHT:
Absolut nicht in Ordnung geht die Art und Weise, wie man die vordere Blende entfernt, um dort Lüfter ein- und auszubauen oder den Staubfilter zu reinigen.
Das Prinzip ist leider so simpel wie brachial: Mit (in meinem Fall) extremer Zugkraft vom Gehäuse weg, vom unteren Ende der Blende ausgehend, müssen die Plastikklammern, mit denen die Blende im Gehäuserahmen steckt, nach und nach herausgezogen werden (NAJA, was heisst nach und nach - eher in einem brutalen festen Ruck). Für ein Gehäuse dieser Preisklasse (ja, ich finde um die 100€ für ein Gehäuse noch nicht billig) ist dies vollkommen inakzeptabel gelöst, da hierdurch nicht nur Beschädigungen, sondern auch Verletzungen möglich sind, da die erforderliche Kraft so groß sein muss, dass sie nicht eingeschätzt werden kann. Das muss definitiv verbessert werden!

+++ RGB +++

Die RGB-Beleuchtung ist auch für einen RGB-Skeptiker wie mich nett anzusehen und lässt sich per Knopfdruck (auch ohne Mainboard-Anschluss) in Farbe und Animation wechseln.

ACHTUNG: Das Gehäuse benötigt zur individuellen LED-Steuerung einen A-RGB Anschluss (3-Pin), den nicht jedes Mainboard besitzt.
Mein MSI Gaming Plus Max besitzt hierfür beispielsweise nicht die passenden, sondern 4-Pin RGB Anschlüsse.

+++ USB Typ C Anschluss +++

ACHTUNG: Wenn man sich keinen Adapter für ca. 10€ anschaffen will, sollte man darauf achten, dass das genutzte Mainboard über einen internen Anschluss für den USB Typ C Anschluss des Frontpanels verfügt. Mein MSI Mainboard besitzt bspw. nicht den passenden internen Anschluss.
Ich verzichte hier übrigens auf die Nennung der Standards, da hier ein unübersichtliches Chaos zu herrschen scheint.

+++ Lüftung +++

Zur Belüftung muss ich sagen, dass sie von den Temperaturen her nicht besser oder schlechter zu sein scheint, als in meinem vorherigen Gehäuse, welches auch schon eine offene Mesh-Front besaß. Allerdings hatte ich im alten Gehäuse weniger Lüfter verbaut (3 statt nun 5).
Das 500 DX lüftet aber insgesamt sehr gut, was angesichts der vielen Möglichkeiten auch nicht überraschend ist und auch der vorrangige Grund für mich war, das Gehäuse zu kaufen.