Vorwort:
Vorweg möchte ich mich ganz herzlich bei Mindfactory bedanken, die mir die Möglichkeiten geben, das MSI MPG Z690 FORCE WIFI zu testen und zu bewerten. Leider ist aktuell die Beschaffung von DDR5 RAM sehr schwer, weshalb der Einbau und der Test des Boards etwas gedauert hat. Ich habe mit ein wenig Glück ein G.Skill DDR5 Kit für 590€ erstanden, das sogar farblich sehr gut zum Mainboard passt.

Verwendungszweck des Setups:
Das Setup wurde rein mit dem Fokus auf Gaming zusammengestellt. Die CPU und die GPU sind im aktuellen Zustand nicht übertaktet, lediglich das XMP Profil ist aktiv. Neben verschiedenen Spielen wie League of Legends, Valorant, Anno 1800, Age of Empires 4, Call of Duty, & nutze ich das System zum Programmieren in meiner Freizeit und werde dazu auch virtuelle Maschinen und WSL nutzen.

Auflistung der verbauten Komponenten:
Das MSI MPG Z690 FORCE WIFI wird von mir in einem komplett neuem Gaming Setup verbaut. Für das Build habe ich ursprünglich mit etwas anderen Komponenten geplant. Aufgrund verschiedener Kompatibilitätseinschränkungen musste ich allerdings auf andere Komponenten wechseln.
" Mainboard: MSI MPG Z690 FORCE WIFI
" CPU: Intel® Core™ i7-12700K
" CPU-Kühler AIO: ARCTIC Liquid Freezer II 240 A-RGB
" RAM: G.Skill Trident Z5 32 GB (2 x 16 GB) DDR5-6000 CL36
" Speicher: 1x Samsung 980 Pro 2TB (OS, Anwendungen, Spiele)
" Speicher: 1x Samsung 860 EVO (Dokumente)
" Grafikkarte: MSI GeForce RTX 3080 Ti 12 GB VENTUS 3X
" Gehäuse: Lian Li O11 Air Mini
" Gehäuselüfter: 4x ARCTIC P12 PWM PST A-RGB; 2x ARCTIC P14 PWM PST A-RGB
" Zubehör: Lian Li Strimer Plus RGB Mainboardkabel + RGB PCIe VGA-Stromkabel

Lieferumfang:
" 1x MSI MPG Z690 FORCE WIFI Mainboard
" 1x WIFI-Antenne (der Standfuß ist magnetisch und kann somit sehr einfach auf ein metallenes Gehäuse gestellt werden)
" 1x JCORSAIR RGB LED-Kabel
" 1x JRAINBOW RGB LED-Kabel
" 1x JRGB Y-Kabel
" 2x SATA 6Gb/s Kabel (das eine hat einen gewinkelten Stecker)
" 2x EZ M.2 Clips
" 1x USB-Stick mit den benötigten Treibern und Tools
" 1x Schraubendreher Set (1x Schlitz, 1x Kreuz)
" 1x Bürste mit einem weichen und einem harten Pinsel
" 1x Benutzerhandbuch
" 1x Quick Installation Guide
" 1x Sticker zum Beschriften der SATA, Lüfter und RGB Kabel
" 1x MPG Sticker Set
" 1x MSI Gehäuse Badge
" 1x Reward Program-Flyer (Shout Out Flyer)
" 1x Registration Card

Design und Verarbeitung:
Bereits beim ersten Anheben des Mainboards fällt das hohe Gewicht auf. Im Vergleich zu meinem alten Mainboard, dem ASUS P8H77-M PRO aus dem Jahr 2013, ist das MSI MPG Z690 FORCE WIFI deutlich schwerer. MSI gibt dazu auf der Webseite an 8 PCB Schichten zu verwenden, um hohe Bandbreiten und schnelle Übertragungsraten zwischen den Komponenten zu ermöglichen. Auch die Kühlkörper aus Aluminium und die verstärkten PCI Express Slots erhöhen das Gewicht. Insgesamt ist festzuhalten, dass sich das Mainboard sehr wertig anfühlt und aussieht.
Das Design des MSI MPG Z690 FORCE WIFI ist aus meiner Sicht sehr ansprechend. Farblich wird auf einen Mix aus einem schwarzem PCB und silberneren Kühlkörpern gesetzt. Der Schriftzug "FORCE", der sich neben den SATA Anschlüssen befindet, wird zusätzlich durch rückseitige LEDs beleuchtet. Wem das nicht gefällt, kann dies über das MSI Center ausschalten. Ansonsten steht die gesamte Farbpalette bereit, um den Schriftzug individuell anpassen zu können. Ich habe mir passend dazu den G.Skill Trident Z5 32 GB (2 x 16 GB) DDR5-6000 CL36 in Silber zugelegt. Dieser passt perfekt in das Farbschema des Mainboards und liefert eine sehr gute Performance.
Die I/O Blende ist fest verbaut, was die Montage des Mainboards vereinfacht. Das hintere I/O Panel des MSI MPG Z690 FORCE WIFI bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Anschlussmöglichkeiten. Besonders stechen die fünf USB 3.2 Gen 2 Schnittstellen vom Typ A, eine USB 3.2 Gen 2 Schnittstelle vom Typ C und die 2,5 Gbps LAN-Schnittstelle hervor. Zusätzlich gibt es einen Button zum Flashen des BIOS in Kombination mit einem USB-Stick.
Das MSI MPG Z690 FORCE WIFI bietet auch diverse interne Anschlüsse. In dem obersten PCIe Slot habe ich meine MSI GeForce RTX 3080 Ti 12 GB VENTUS 3X gesteckt, da dieser direkt mit der CPU verbunden ist. Dabei ist auch anzumerken, dass die beiden oberen PCIe Slots die neuste Version PCIe 5.0 unterstützen, es allerdings nur sehr wenige Anwendungsfälle dafür gibt.
In meinem PC nutze ich eine etwas ältere Samsung 860 EVO zum Synchronisieren von Dateien über OneDrive. Zudem speichere ich darauf meine Programmier Projekte darauf. Angeschlossen wird die zusätzliche SSD über einen der 6 SATA Anschlüsse. Ein weiterer SATA Anschluss wird von meinem A-RGB Hub verwendet, um diesen mit Strom zu versorgen. Mit Hilfe des Hubs wird das dargestellte Farbschema aller ARGB Gehäuselüfter vereinheitlicht. Das Mainboard bietet zwei JRAINBOW Pins, wobei einer für den ARGB Hub und der andere für den Controller der Strimer Plus genutzt wird. Die PWM Steuerung der Lüfter findet individuell über die 6 bereitgestellten System Fan Pins statt.

Montage und Inbetriebnahme:
Die Montage der einzelnen Komponenten, wie CPU, Arbeitsspeicher, etc. werden ausführlich mit Grafiken im Handbuch des Mainboards beschrieben. Neben den Grafiken findet man zusätzlich QR Codes, die auf kurze YouTube Videos verlinken. So bekommen auch Einsteiger ein gutes Gefühl beim Zusammenbau ihres ersten PCs. In meinem Setup wird das MSI MPG Z690 FORCE WIFI in einem Lian Li O11 Air Mini verbaut. Da es sich beim MSI MPG Z690 FORCE WIFI um ein Mainboard im ATX Formfaktor handelt wird der 7 Slot Mode des Lian Li O11 Air Mini genutzt. Vor dem Einbau in das Gehäuse wird die CPU auf LGA-1700 Sockel installiert (Fun Fact: Auf der Plastikkappe wird bereits ein LGA-1800 erwähnt), die G.Skill DDR5 Module und auch die Samsung M.2 SSD installiert. Die M.2 SSDs werden unter den M.2 SHIELD FROZR Kühlkörpern installiert. Diese bestehen aus Aluminium und sind auf der Innenseite mit Thermal Pads ausgestattet. Ich habe meine Samsung 980 Pro 2TB in dem Slot M2 1 installiert, da dieser der Einzige ist der direkt mit der CPU verbunden ist. Das Arretieren ist dank der EZ M.2 Clips kinderleicht.
Die Montage und Nutzung der Wifi Antenne ist sehr einfach. Mir persönlich gefällt es sehr, dass der Standfuß magnetisch ist. Somit kann diese ohne bedenken auf dem Case platziert werden.
Das BIOS ist aus meiner Sicht übersichtlich aufgebaut. Ich habe mich in den verschiedenen Einstellungen schnell zurechtgefunden. Mir gefällt besonders die Möglichkeit zwischen einem einfachen und einem erweiterten Modus wechseln zu können. Das Aktivieren des XMP Profils ist kinderleicht. Somit ist es mir möglich meinen G.Skill Trident Z5 32 GB DDR5-6000 CL36 mit der vollen Leistung zu nutzen.

Handhabung und Software:
Nach der Windows Installation wurden alle benötigten Treiber von der MSI Webseite heruntergeladen. Der Downloadbereich der Webseite ist sehr übersichtlich und die Treiber lassen sich schnell finden und einfach installieren. Anschließend habe ich zusätzlich das MSI Center heruntergeladen. Die Handhabung der Software finde ich sehr angenehm. Man kann die Module, die man persönlich benötigt aktivieren/installieren und anschließend nutzen. Zudem erhält man eine Ansicht die einen Überblick über den aktuellen der einzelnen Komponenten darstellt. Darin wird beispielsweise, der Takt der CPU und der Grafikkarte als auch die Temperatur der CPU dargestellt. Mit dem Feature "FROZR AI Cooling" kann beispielsweise die Leistung der einzelnen Gehäuselüfter angepasst werden. Ich nutze zudem das Feature "Mystic Light", um die LED der Gehäuselüfter JRAINBOW1, den Lian Li Strimer Plus (JRAINBOW2) und die LED-Beleuchtung des Mainboards selbst (PCH) zu individualisieren. Dabei kann zwischen verschiedenen LED Styles ausgewählt werden. Leider besitzt der Strimer Plus selbst etwas hübschere Styles. Hier wäre es schön, wenn MSI weitere Styles hinzufügen würde (vllt. finde ich auch noch etwas, um das besser umzusetzen). Über das MSI Center kann zudem überprüft werden, ob die aktuelle Version der Treiber installiert ist.

Leistung:
Nachfolgend wird die allgemeine Systemleistung betrachtet. Der Aufbau des Systems kann oben entnommen werden. Das System läuft in einem normalen Zustand (keine Übertaktung), lediglich das XMP Profil wurde aktiviert. Als Betriebssystem wird Windows 11 Pro verwendet. Das Betriebssystem als auch die Anwendungen sind auf der Samsung 980 Pro installiert, um von der maximal möglichen Datentransferrate profitieren zu können.
Ich habe einige Spielen in League of Legends gespielt und hatte bei maximalen Settings ca. 500 FPS bei 4k Auflösung. Beim Spielen von Age of Empires 4 habe ich ebenfalls alle Einstellung auf dem Maximum eingestellt und erhalte ca. 110 FPS. Als letztes möchte ich meine Erfahrungen in ANNO 1800 teilen. Auch in ANNO habe ich alle Einstellungen auf Maximal gesetzt und konnte mit 60 FPS spielen. Besonders in ANNO haben mich die visuellen Effekte, die das System ermöglicht sehr beeindruckt. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass das System eine sehr gute Leistung mit sich bringt und jedes aktuelle Spiel auf maximalen Einstellungen ruckelfrei laufen sollte.

Fazit:
Aus meiner Sicht sind die ca 400€ für das MSI Z690 FORCE WIFI eine gute Investition für ein zukunftssicheres 4k 120Hz Gaming Setup. Mir persönlich gefallen vor allem die vielen Anschlussmöglichkeiten, die zukunftssicheren Features (DDR5, PCIe 5.0, etc.) und das moderne Design. Die Kombination aus dem schwarzen PCB und den silbernen Kühlkörpern finde ich persönlich sehr ansprechend.

Bewertung MSI MPG Z690 FORCE WIFI


Zunächst möchte ich einmal vorab meine top 07 Features des Boards erwähnen:
- Solides (schweres) und hochwertiges Design
- Dezente RGB-Beleuchtung
- DDR5 mit bis zu 6666MHz Support (XMP-Profile)
- 3x PCIe
- 1x x16 (Gen 5.0)
- 1x x8 (Gen 5.0)
- 1x x4 (Gen 3.0)
- 5x M.2 x4 (4x Gen 4; 1x Gen 3)
- 6x USB 3.2 Gen 2 bis 20Gbps
- Wi-Fi 6E (Intel AX210) und Bluetooth 5.2 future support*
*Wann der Bluetooth 5.2 support von MSI freigeben wird, konnte ich Stand heute (12/2021) nicht in Erfahrung bringen

Design und Handhabung und MSI Center

Beim Design hat MSI hier einen guten Job geleistet. Das Board ist nicht zu auffällig Bunt, sondern in Schwarz gehalten mit den Kühlelementen in gebürsteter Aluminium-Optik. 2 Bereiche (u.a. der "Force" Schirftzug sind per Mystic Light frei konfigurierbar. Weitere LED-Elemente können per JRGB, JRAINBOW und JCORSAIR auf dem Board angebunden werden. Ein kleiner Kritik Punkt ist auch, dass ich die RGB-Farbe meiner RTX 3090 FE mit Mystic Light nur statisch ändern und diese nicht in Animationen einfließen lassen kann.
Das MSI Center ist die zentrale Schnittstelle im Betriebssystem zum Monitoring, LED customizing, Overclocking und die gesamte Mainboard Konfiguration.

Powerdesign und Overclocking

Mit dem Powerdesign des Boards (18+1+1 Phasen-Stromversorgung) konnte ich meinen i7-12700KF im automatischen Overclocking-Modus auf 4,69GHz takten und stabil betreiben. Mit einer AIO (Be Quiet Silent Loop 2 360mm) gingen die Temperaturen im "Worst-Case" nicht über 85°C. In dem MSI Center können die vier OC Profile definiert werden (Extreme Performance, Ausgeglichen, Silent und Custom. In dem Custom Profil lassen sich dann viele Einstellungen parametrieren:
Da ich leider keinen übertaktbaren DDR5 Speicher für ein angemessenes Preis-Leistungs-Niveau auftreiben konnte (Stand 12/2021) konnte ich die XMP 3.0 Funktionalität nicht testen und bewerten. Möglich ist eine Übertaktung des RAM auf bis zu 6666MHz. Dennoch besteht die Möglich im BIOS und im MSI Center unter Windows, 5 Profile zu definieren und "On-the-Fly" zu aktivieren.

Kühldesign und Lüfter

Ein wirklich schöner Punkt am Z690 Chipsatz und an diesem Board ist, das kein Chipsatzlüfter vorhanden ist. Der Z690 Chipsatz wird passiv gekühlt und wurde auch beim Overclocking und Gaming nicht auffällig heiß. Somit ist ist Silent-Modus wirklich sehr Leise!
Neben dem Chipsatz ist die, im Design integrierte, M.2-Kühluing ebenfalls ein Punkt der in diese Bewertung positiv einfließen muss. Die Montage gestaltet sich einfach und die Kühlanbindung sieht durchdacht aus und erbringt ihre thermische Abwärme.
Die Frozer AI Cooling Funktion im MSI Center ermöglich eine intelligente und automatische Kühlung aller Komponenten, durch CPU oder AIO Kühlung und System Lüfter, abhängig vom Betriebs-Modus und natürlich der Temperatur. Leider ist die Software nicht so intelligent, dass mir die Pumpe der AIO auch so angezeigt wird. Jedoch erkennt das Board automatisch ob der die Peripherie per PWM oder über eine regalbare Spannung geregelt wird.
Das Kabelmanagement der Lüfter und für die AIO und Grafikkarte ist passend für alle verschiedenste Einbausituationen.
Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass alle thermische belastbaren Bauteile auf dem Board (über Heatpipes und Heatsinks) eine hervorragende Kühlleistung erbringen.

BIOS
Das BIOS ist in zwei Betriebsmodi unterteilt. Zunächst hier zwei Screenshots (Screenshot-Funktion innerhalb des BIOS) :

Spannungsversorgung

Die Spannungsversorgung wird über den "Standard ATX Stecker" + 2x 8 Pin Power Gewährleistet. Ich vermute das dies bei der hohen Leistungsaufnahme für Übertakte i9 auf jeden Fall notwendig ist, um die Stromstärke auf den einzelnen Adern, Stecker und Phasen angemessen zu verteilen. Dies war für mich etwas herausfordernder, da mir ein zweites ATX 8-Pin CPU power Kabel fehlte. Ich betreibe das Board mit einem etwas älteren Be Quite Dark Power Pro P8 mit 750W.
Dank der Kulanz von Be Quite gab es das fehlende Kabel kostenlos, ebenso wie die LGA1700 Aufnahme für Silent Loop 2 und der Power Adapter für die Nvidia GForce RTX 3090 FE ;)

IO Shield

Das Rückseitige IO Shield ist mein nächstes Topic. Die Blende ist bereits fest am Mainboard verbaut und kann somit beim Einbau nicht vergessen werden ;). Von den Anschlüssen ist herausragend der USB 3.2 Gen 2x2 20Gbps Type-C Port zu erwähnen. Ansonsten sind die Anschlüsse "State of the Art".
- 1x Flash BIOS Button
- 4x USB 2.0 Type-A ports
- 1x DisplayPort
- 1x HDMI 2.1 port
- 5x USB 3.2 Gen 2 10Gbps Type-A ports
- 1x 2.5G LAN (RJ45)
- 2x Wi-Fi Antenna connectors
- 5x audio jacks
- 1x Optical S/PDIF OUT connector

LAN Manager

Ein weiteres nettes Feature ist auch der LAN Manager zum Intel I225-V und Wi-Fi 6E Ax210 Netzwerkcontroller im MSI Center. Wenn aktiviert, lassen sich hier folgende Funktionen einrichten:
- Systemweite Bandbreiten Überwachung von einzelnen Windows Applikationen und Diensten.
- Bandbreitenbeschränkung (Up- und Download) von Applikationen und QoS (Priorisierung).
- Kategorisierung der angezeigten Apps in Gesamt, Spiele, Medien Streaming und Dateien teilen.
- Aktivierung von RWIN für die TCP Netzwerkprotokoll Ebene (TCP Receive Window Size).
- WLAN Netze suchen und einreichten eines Mobilen Hotspots.

Interne IO Schnittstellen

Aus meiner Sicht sehr nützliche internen IO Schnittstellen sind folgende:
- 6x SATA, da ich noch einige "ältere" HDD für Datenspeicherung nutze
- USB 3.2 Gen 2 Type-C Connector und USB 3.2 Gen 1 Connector für das Front Panel an meinem, Be Quite Dark Base 900 rev. 2.
- Den TPM Module Connector für ein "weiteres " dediziertes TPM-Modul. Dies ist nicht unbedingt notwendig, da die Intel Alder Lake Generation bzw. der Chipsatz die Intel® Plattform Trust Technology (Intel® PTT) unterstützt. Intel PPT ist somit ein Firmware basiertes TPM 2.0 Modul (fTPM) und ermöglich den von Microsoft unterstützten Einsatz von Windows 11 auf dem Board.
- Da ich keinen großen Fokus auf RGB Beleuchtung gebe (außer natürlich die daraus resultieren "Mehr FPS" ;) finde ich den Onboard LED Switch zum Deaktivieren der RGB- Beleuchtung auch sehr praktisch.

Lieferumfang

Neben dem Board gibt es allerhand Zubehör dabei. Neben dem Montage-Zubehör auch eine MSI gebrandete WLAN-Antenne für Wi-Fi 6E.
Zur ersten Installation der Treiber und Programme liegt dem Board auch ein 16Gbyte USB-Stick bei. Ansonsten sind alle aktuellen und notwendigen Files auch bei MSI direkt herunterladbar.

Fazit

Zusammengefasst ist das MSI MPG Z690 Force WIFI ein sehr solides und hochwertiges Board, welches dem Preis von 404,57€ (Stand 12/2021) absolut gerecht wird. Besonders denn Support von WIFI 6E und PCIe Gen 5.0 macht das Board auch auf lange Sicht interessant für die Leute, die auf die 12th Intel Generation wechseln wollen und dort auch für die nächsten Jahre ohne weitere Updates/Kosten auf den aktuellsten Stand bleiben wollen.
Natürlich wünscht man sich noch bessere Features wie einen 10 Gbit/s Ethernet oder einen zusätzlichen Ethernet-Port. Weiter finde ich das MSI MPG Bootlogo nicht sonderlich hübsch und ich konnte keinen Weg finden, das Logo zu ändern. Aber das sind jedoch auch die einzigen Kritikpunkte&

Zuallererst möchte ich mich bei Mindfactory für die Gelegenheit bedanken ein derart neues Mainboard quasi direkt zum Release des neuen Intel 1700er Sockels für die Alder Lake CPUs testen zu dürfen. So eine Chance bietet sich nicht alle Tage und ich habe mich sehr darüber gefreut.

An dieser Stelle möchte ich allerdings darauf hinweisen dass die notwendigen DDR5 RAM Riegel leider noch nicht in den Läden (weder online noch vor Ort) zu finden sind. Deswegen wird diese Review, nach Absprache mit Mindfactory, erst einmal ohne Test veröffentlicht.


Design
Bereits die Verpackung des Mainboards gibt einem direkt das Gefühl ein absolut hochwertiges Produkt gekauft zu haben. Hebt man die Verpackung hoch fällt sofort das hohe Gewicht auf, das ist im Technikbereich in der Regel ein sehr gutes Zeichen. Das Material der Packung ist aus dicker Pappe, die mit haptischen Stanzungen auf der Oberseite versehen ist. Das gesamte Design ist in einer Art Perlweiß gehalten und die schimmernden Details erinnern an die Regenbögen die sich im Perlmutt einer Muschel abzeichnen. Auf der Rückseite der Verpackung befindet sich eine Übersicht aller Kernfunktionen die das Board bietet, dazu später mehr.

Das Board selbst ist schwarz und die silbernen Aluminiumkühler ziehen den Blick sofort auf sich. Zuerst fällt der MSI Drache auf dem großen Kühlblock rund um die MOSFETs und dem I/O shield auf. Dieser ist in dünnen Linien abgebildet und nimmt so, trotz des aggressiven Motivs, nichts von dem sonst recht zurückhaltenden Design weg.

Die Kühlkörper sind allesamt aus Aluminium und in verschiedene Blöcke unterteilt. Es gibt drei abnehmbare Teile in der unteren Hälfte des Mainboards. Darunter befinden sich die m.2 Anschlüsse für SSDs. Etwas schade finde ich hier, dass die Linien auf den Kühlkörpern nicht eine Einheit bilden, sondern bei jedem Element die Linienführung an einem anderen Punkt endet. Da hatte man optisch noch etwas einheitlicher werden können. Auch die Spitze beim obersten m.2 Kühler fällt ein wenig aus der Ästhetik, da diese nicht wie alle anderen in einem 45° Winkel abgeht. Das war wahrscheinlich notwendig, da sich direkt daneben ein Loch für die Montage befindet, dennoch hätte man da sicherlich eine andere Lösung finden können.

Auf der Rückseite des Boards hat MSI um die Schraublöcher eine extra Schicht Lack aufgetragen, um die Platine vor versehentlicher Beschädigung beim Einbau zu schützen. Das finde ich gut, einige Abstandshalter sind nicht sehr sauber gearbeitet und haben scharfe Kanten, deswegen ist dieser Schutz sicherlich nicht nur ein nettes Gimmick, sondern schützt tatsächlich vor Schäden.

Verarbeitung
Was bei der Demontage der m.2 Kühler sofort auffällt ist leider deren etwas grobe Verarbeitung. Die Kanten sind hier bedauerlicherweise ein wenig scharf gearbeitet. Man kann sich zwar nicht verletzen, aber es macht die Montage der m.2 SSD auch nicht angenehmer. Bei der Installation der m.2 SSD ist mir aufgefallen, dass der Kühler von Werk aus ein wenig locker war, nach der Installation konnte man den Kühler aber problemlos befestigen.
Ansonsten ist der große Block, auf dem das MSI Drachenlogo abgebildet ist nicht komplett aus Aluminium, sondern geht, nach dem Alublock für die MOSFETs, in eine Plastikblende über. Das fällt nicht sonderlich auf wenn man es von weitem, oder im Gehäuse betrachtet, allerdings hat es mich ein wenig gewundert.

Darüber hinaus sind mir keinerlei Mängel aufgefallen. Alles ist sehr fein gearbeitet. Die Plastikelemente für die RGB Beleuchtung sind perfekt in die Kühlkörper eingelassen. Die oberen PCIE 5.0 Ports sind mit Metall ummantelt und bieten so verlässlichen Halt, auch für sehr schwere und große GPUs. Der Schutzlack auf der Rückseite erweckt Vertrauen und die vorinstallierte I/O Blende schließt das Gesamtpaket wunderbar ab.

Lieferumfang
In der Box befinden sich, neben dem Mainboard, noch einige Extras:

Die technischen Dinge:
2x SATA Kabel (1x gewinkelt, 1x gerade)
3x RGB LED Kabel (RAINBOW Verlängerung, Corsair Verlängerung und ein Y-Splitter)
2x M.2 Schrauben (mit Spannschraube zur schnellen Montage)
1x USB-Stick im MSI Design mit Treibern
1x Wifi Antenne
1x Quick Start Guide
1x Benutzerhandbuch mit Debug Code Liste

Die "Goodies:
1x Staubbürste mit zwei Seiten (1x grob und 1x fein)
(Habe ich bisher nicht vermisst, aber werde diese jetzt bestimmt ab und zu mal benutzen. Hätte ich nicht erwartet.)
2x Schraubendreher mit Schlüsselanhänger (1x Kreuz, 1x Schlitz)
1x Sticker für Kabelmanagement
(Sinnvoll für das Labeling von Kabeln, hat mich gefreut und würde ich gerne öfter sehen.)
1x Sticker für Kühler und Batterie
1x MSI Gehäuse Sticker mit Drachenlogo

Montage
Trotz des neuen LGA1700 Sockel für CPU und DDR5 RAM hat sich die Installation der Komponenten kaum verändert. Vorsicht ist jedoch bei der Auswahl der Kühlkörper geboten, da noch nicht jeder Anbieter Installationshardware für den neuen Sockel beilegt. Die m.2 Slots ließen sich problemlos erreichen und montieren.

Die Wifi und Bluetooth Antenne lässt sich mit etwas Gefühl zusammensetzen und hält dann sehr gut, die Montage der Kabel an das Board erfolgte problemlos.

Leistung
Die Kombination aus neuen Intel CPUs und DDR5 Arbeitsspeicher auf diesem Board bietet eine vielversprechende, zukunftssichere Plattform für alle Anwendungstypen. Features wie Lightning 5.0 für m.2 und PCIE, WIFI 6E, Bluetooth 5.2 und USB Type C mit USB Gen 3.2 2x2 Interface lassen keine Wünsche in Sachen Konnektivität offen. Die Stromversorgung mit 18+1+1 VRM Design bietet zuverlässige Stabilität für moderne Intel Prozessoren. 2.5 Gigabit LAN lässt auch Luft für intensivere Anwendungen als der standardmäßige 1 Gigabit Anschluss.

Die üppige I/O krönt das Gerät mit insgesamt 9 USB Type A Ports, davon 5 USB 3.2 und 4 USB 2.0. Ein Type C USB GEN 3.2 2x2 ist auch verbaut. HDMI und Displayport ermöglichen die Nutzung von CPU gestützter Grafik. 2.5 Gigabit LAN und WIFI 6E, sowie Bluetooth 5.2 lassen eure Downloads und Verbindungen auch in Zukunft ihre Maximalleistung erreichen.

Zu guter Letzt müsst ihr euch auch bei den Audioschnittstellen keine Sorgen machen. Neben dem optischen TOSLINK Anschluss fürs Heimkino sind die normalen Anschlüsse für Headset und Mikrofon dabei, sowie Anschlüsse für Surround Sound mit "center und "rear Lautsprecher Ausgängen. Ein Line-IN Anschluss für andere Audiogeräte ist auch mit an Board.

Was die Anschlussmöglichkeiten angeht braucht ihr euch also heute wie in Zukunft absolut keine Sorgen machen und seid bestens für alles gerüstet was die Technik Industrie in den nächsten Jahren so auf den Markt bringen wird.

Als Referenz hier einmal ein Paar Vergleiche der Hardwareverbesserungen.
WIFI 6E schafft laut MSI eine Übertragungsrate von bis zu 2400 Mbit/s, während WIFI 5 realistisch nur bis zu 660 Mbit/s überträgt.
Bei LAN sieht das Bild ähnlich aus. 1G LAN hat eine Obergrenze von 125 MB/s, wobei mit 2,5G LAN Geschwindigkeiten von bis zu 312,5 MB/s erreicht werden können. Das ist auch besonders für Betreiber von Heimservern interessant.
Die beiden, zu PCIE 4.0 rückwärtskompatiblen, PCIE 5.0 Ports schaffen bis zu 64 Gbps, während die Maximalleistung für PCIE 4.0 Hardware bei 32 Gbps liegt.

DDR5
Der mittlerweile 7 Jahre alte DDR4 Standard wird langsam von DDR5 abgelöst. Obwohl beide die gleiche Anzahl von 288 Pins haben, ist die Einkerbung bei DDR5 etwas verschoben, weshalb es unmöglich ist die Riegel in den falschen Slot einzubauen. Die Stromversorgung der Speichermodule wurde bei der neuen Generation vom Mainboard auf den RAM Riegel selbst umgesiedelt, um eine höhere Stabilität zu gewährleisten. Das treibt allerdings den Preis ein wenig in die Höhe.

Neben der erwarteten erhöhten Geschwindigkeiten kann DDR5 mit höherer Effizienz durch niedrigere Latenzen glänzen. Die Aufbrechung der Schnittstelle von einem 64bit Bus bei DDR4 in zwei 32bit Busse bei DDR5 erlaubt eine schnellere Übertragung kleinerer Datenmengen ohne dass der CPU auf den Buffer warten muss. Außerdem bietet DDR5 eine Form von ECC (Error Correction Code), die man sonst nur bei RAM für Server Anwendungen finden konnte. Dadurch hat der RAM eine interne Fehlerkorrektur und läuft so stabiler und verlässlicher. Ich bin sehr froh, dass sich dieses Feature bis in den consumer Bereich vorgearbeitet hat. Die beiden Architekturen unterscheiden sich also in einigen grundlegenden Punkten und in Produktivitätsanwendungen hat DDR5 die Nase bereits weit vorn. In Gaminganwendungen ist der Unterschied noch nicht so sehr spürbar, aber in Zukunft werden hier sicherlich auch große Performanceverbesserungen erzielt.

Preis-/Leistungsverhältnis
Verglichen zu Boards mit älteren DDR4 RAM Steckplätzen zahlt man für dieses Privileg momentan etwa 80€ mehr. Die Leistung dieser Riegel und die Zukunftssicherheit mag diesen Preis zwar rechtfertigen, allerdings sollte man sich momentan aufgrund der Verfügbarkeit genau überlegen ein Board mit DDR5 Slots zu kaufen.
Wer damit einverstanden ist ein wenig zu warten bekommt mit diesem Board ein sehr gutes Gerät und kann sich sicher sein auf lange Sicht verlässliche Hardware zu besitzen.


Haltbarkeit & Vergleich zu ähnlichen Produkten soweit möglich
Das Motto "Zukunftssicherheit wird hier groß geschrieben und das merkt man in Sachen Ausstattung und Features definitiv. Wer sich so dicht am Rande der Technik bewegt weiß, dass man dafür gerne etwas mehr zahlt als sich mit der Hardware von gestern zu begnügen. Wer dennoch etwas sparen will und trotzdem die neuesten Intel CPUs nutzen möchte kann auch zu Boards mit 1700er Sockel und Z690er Chipsatz greifen, die DDR4 Steckplätze verbaut haben.

Alle anderen werden mit diesem Board sicherlich ein haltbares und mächtiges Gerät erhalten, welches ihnen sicherlich viele Jahre optimale Performance bietet und in Gaming-, sowie Produktivitätsanwendungen verlässlich stabil läuft.

Noch einmal vielen Dank an Mindfactory für diesen Gewinn.
Ich hoffe euch hat diese Review gefallen und bei der Entscheidung geholfen.

Vorwort:
Zu allererst ein herzlichen dank an Mindfactory, dass man mir die Möglichkeit gab dieses Board zu testen und bewerten. Vielen lieben dank an euch. :-)

Weiterhin möchte ich erwähnen, dass ich hier lediglich das Beurteilen kann, was ich sehen kann. Ein richtiger Test ist mir "noch" nicht möglich, da ich nicht in der Lage bin an DDR5-Riegel zu kommen, so wie gefühlt jeder von uns. Daher wird ein Test des Bios als auch im Livebetrieb zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Einsatz des Boards:
Ein paar Worte zum Einsatz: ein Overclocking ist nicht geplant, trotz Z-Chipsatz. Die CPU ist auch so brachial genug. :P Genutzt werden soll das System fürs Streaming und Gaming. Hier wird daher Wert auf Stabilität gelegt.

Hardware für dieses Mainboard:
* Intel i7-12700K
* Be Quiet! Silent Loop 2 360mm
* Be Quiet! Straight Power 11 1000W 80+ Gold
* Ram - unbekannt
* 2x Seagate Barracuda 2TB
* 1x Corsair MP600 1TB (OS)
* 2x Samsung 980 Pro 1TB (Games)
* RTX 2080 ROG Strix
* Marian Seraph 8+ XLR

Ausstattung / Lieferumfang:
* 1x MSI MPG Z690 Force Wifi Mainboard
* 1x Corsair RGB LED Extension
* 1x Rainbow RGB LED Extension
* 1x 1zu2 RGB LED Extrension Y-Kabel
* 2x Sata-Kabel, eines davon mit gewinkeltem Steckel
* 2x M2-Schräubchen
* 1x Säuberungsbürste (mit 1x weichem und 1x harten Kopf)
* 1x USB-Stick mitsamt der Treiber (persönliche Empfehlung: Treiber dennoch vorher von der MSI-Seite downloaden um auch sicher die aktuellsten Treiber zu haben)
* 1x Wifi-Antenne
* 2x Schraubendreher (1x Schlitz, 1x Kreuz)
* 1x Kabel-Sticker
* 1x MPG Sticker
* 1x MSI Gehäuse-Badge
* 1x Reward Programm-Flyer (Shout Out Flyer)
* 1x Registration Card

Das Mainboard:
Beim anheben der OVP merkt man schon das deutliche Gewicht dieses Boards. Wer ein 50-150€ Mainboard bisher sein eigen nennt, wird allein vom Gewicht schon einen deutlichen Unterschied bemerken. Die verbauten Komponenten, sofern sichtbar, sind allesamt sehr hochwertig und ist im schicken weißem Design gehalten. Da mag man sich drüber streiten können, aber mir persönlich sagt es mehr zu als ein dunkles Design.

Die Backplate ist fest verbaut und wirkt sehr stabil. Man muss hier also keine extra Blende hinten anmontieren und das Mainboard in diese reinfriemmeln, sondern verbaut das Mainboard als ganzes in das Gehäuse ein und die Backplate fügt sich ganz geschmeidig in die dafür vorgesehene Stelle des Gehäuses.

Das Innenleben:
An internen Anschlussmöglichkeiten fehlt es soweit an nichts, 3x PCIe x16 (davon 2x PCIe 5.0 welche direkt von der CPU gesteuert werden, entweder als 1x16 oder 2x8 nutzbar (AMD Crossfire)), 6x Sata, als auch 5x M2-Anschlüsse.

Bei den M2 Anschlüssen ist zu vermerken, dass 4 davon als PCIe 4x4 fungieren und ein Anschluss als PCIe 3x4/Sata, wodurch bei dessen Nutzung der SATA7 Anschluss wegfällt und deaktiviert ist. Hier sollte im Vornherein definitiv per Handbuch überprüft werden, welcher der SATA7 Slot ist, sofern ihr den M2 5 Slot (Dies ist der PCIe 3x4/SATA M2 Anschluss) nutzen möchtet. Der M2 1 wird direkt von der CPU angesteuert, die M2 2-5 vom Z690 Chip des Mainboards.

Weiterhin gibt es im unteren Bereich des Mainboards noch einen RGB Switch, womit ihr die RGBs direkt an-/ausschalten könnt. Auch die Möglichkeit den Corsair-Connect anzuschließen ist vorhanden.

Die Backplate:
Die Backplate bietet USB-Anschlüsse in massen: 4x USB2.0 Typ-A, 5x USB 3.2 Gen2 Typ-A (10GB/s - wovon einer fürs Bios vorgesehen ist - ungewiss ob der Bios-Slot im Normalbetrieb genutzt werden kann) und noch ein weiterer USB 3.2 Gen2x2 Typ-C (20GB/s).
Als Soundquelle verfügt das Board über einen Realtek ALC4080 Chip und den üblichen 6 Anschlussmöglichkeiten (Kopfhörer, Mic-In, Line-In, RS-Out, CS-Out & SPDIF-Out).
Als LAN wurde ein 2,5GB Lan von Intel verbaut, genauer gesagt der Intel I225V.
Für die iGPU des CPUs sind 1x DP und 1x HDMI ebenfalls vorhanden, genauere Angaben (weder bei MSI auf der HP noch im Handbuch) über die verbaute Version ist leider nicht vorhanden. Da werde ich MSI direkt kontaktieren und das Feedback hier ergänzen.

BIOS:
Hier kann ich leider noch kein Feedback zu abgeben, da ich das Board aufgrund fehlendem DDR5-Speicher noch nicht in Betrieb nehmen konnte. Da dies aber nicht mein erstes Mainboard von MSI ist, gehe ich hier vorab von einem soliden BIOS aus, in welchem man sich auch ziemlich einfach zurechtfinden wird. Näheres folgt, wenn das Board in Betrieb genommen werden konnte.

Leistung / XMP-Profile:
Auch hier kann ich leider noch nichts zu äußern. XMP wird wie bisher DAU-tauglich sein, wo man an für sich nichts falsch machen kann. XMP an oder eben aus. :P Die allgemeine Systemleistung wird ebenfalls nachgereicht, sofern es möglich ist diese zu beurteilen.

Not so nice... Mängel:
Bei diesem Mainboard (ich gehe von einem Montagsmodel aus und nicht vom Standard!) gibt es leider einen nicht nur "unschönen" Mangel, sondern einen, welcher ungeübten Bastlern das leben mehr als nur schwer machen könnte. Der Heatsink für die Slots M2 2 und M2 3 ist leider nicht sauber geschnitten. Entweder ist der obere (vom Bild aus gesehen) Kühlkörper, wo der Heatsink verschraubt wird am Board schief verbaut worden oder der Heatsink selbst ist falsch geschnitten worden. So oder so, ist der Heatsink einmal demontiert, ist es wirklich sehr schwer diesen wieder zu verbauen, besonders dann, wenn zwei M2-SSDs darunter verbaut sind. Für diesen Mangel gibt es definitiv einen Stern Abzug, denn ungeübte PC-Bauer haben hier wie gesagt ernsthafte Probleme diesen wieder ordentlich auf das MB montieren zu können. Das Bild dazu findet sich in der Bildergallerie.


Bilder + Unboxing Video:
Tipp meinerseits: um die Bilder in Großansicht zu sehen, öffnet diese mit einem mittleren Mausklick in einem neuen Tab. Ein einfacher Mausklick öffnet das Bild leider nicht.
Diese finden sich im Forum von Mindfactory unter folgendem Link: https://forum.mindfactory.de/forum/reviews/pc-komponenten/1824241-testers-keepers-mit-msi-mpg-z690-force-wifi

Mein Fazit:
Für ~413,96€ (Stand: 22.11.2021) bekomme ich hier deutlich mehr geboten, als von meinem alten ~380€ teuren Mainboard (MSI MEG Z390), besonders für meine Zwecke ein absoluter Mehrwert an Möglichkeiten. Wer also ähnliche Vorraussetzungen wie ich hat und viel Wert auf M2-Slots und Zukunftssicherheit legt, wird mit diesem Mainboard mehr als nur zufrieden sein. Tatsächlich fehlt es mir hier absolut an nichts. Der vorhandene Fehler beim großen Heatsink für M2 2 + M2 3 ist zwar ärgerlich und unschön und mega friemelig beim wieder zusammen montieren, weswegen ich persönlich dem Board auch nur 4 Sterne geben kann, aber sollte dies bei mir nur ein "Montagsmodel" sein und bei anderen Boards entsprechend nicht vorhanden sein, würde ich dem Board locker 5 Sterne vergeben, wenn dieser Fehler nicht wäre, denn er ist nicht nur "unschön" (was mich weniger stören würde) sondern macht das verbauen von M2-SSDs sehr umständlich und man muss ein wenig Angst und Sorge haben, dass man beim zusammenschrauben etwas beschädigen könnte.