Produkttester
Ich wurde für das MSI B760 GAMING PLUS WIFI Mainboard von Mindfactory über die Testers Keepers Aktion zum Produkttester ausgewählt. Gewohnt von Mindfactory war das Mainboard nach Versandankündigung schnell da. Um es zu testen hatte ich mir dann noch Intel Core i5 13600K und 32GB G.Skill Trident Z5 RGB schwarz DDR5-6000 bei Mindfactory bestellt.
Zum Produkt:
Die Verpackung war, wie gewohnt von einem Mainboard, der übliche Karton. Oben drauf das Mainboard in Antistatikfolie und in der zweiten Ebene die Kurzanleitung, Konformitätserklärung und das Zubehör (I/O Blende, W-Lan Antennen und ein SATA-Kabel). Auf die vollständige Anleitung wies ein QR-Code auf der Außenseite des Kartons hin.
Nachdem alles eingebaut war konnte ich es testen. Vom alten Board hatte ich einfach meine SSD´s umgeschraubt und den PC, mit neuem Prozessor und RAM gestartet.
Nach der Treiberaktualisierung und einigen Neustarts, lief dann alles. Durch den Hardwarewechsel musste ich Windows mit dem Key noch einmal aktivieren. Im nächsten Neustart habe ich dann das XMP-Profil des RAM´s, im Bios geladen, dies wurde direkt angenommen und lief Stabil.
Das Design des Mainboards gefällt mir sehr gut, es ist schwarz und schlicht gehalten, ähnlich meines alten Z490 von MSI. Es sorgt dadurch für ein aufgeräumtes Bild im PC, ich habe dort alles schwarz, weiß und rot. Die Kühler waren nicht nur groß, sondern waren vom Design auch schlicht gehalten und sehen trotzdem gut aus. Mit dezenten Schriftzügen sieht man immer genau, was man hat.
Die Verarbeitung vom Mainboard ließ keine Wünsche übrig, es war einfach die GUTE Standardqualität, die man einfach von MSI gewohnt ist. MSI hat ein besonderes 6-Ebenen PCB mit verstärkten Kupferbahnen, dies macht das Mainboard besonders stabil. Ganz besonders will ich den verstärkten PCI-E Steckplatz für die GPU hervorheben, dieser schützt den PCI-E Steckplatz gerade bei schweren GPU s und sorgt für die Abschirmung der elektromagnetischen Störungen. Die Kühlkörper auf den 12+1+1 Phasen und auch die anderen Kühlkörper (M.2 SSD) sehen sehr gut aus und sind auch ordentlich verarbeitet, entgratet und beschichtet/bedruckt.
Die Montage ging einfach, der Prozessor passte wunderbar in den Sockel und ließ sich mit etwas Kraft gut verriegeln. Die Kühlermontage war ebenfalls einfach, da der Bohrungsabstand nur um 3 mm zum 1200er Sockel größer war, passte mein Kühler einfach durch Langlöcher drauf.
Der RAM ließ sich mit leichtem Druck einsetzen, hier wurde neben den Steckplätzen schon auf die Belegung hingewiesen, wenn man nur zwei Module verwendet.
Die M.2 SSD´s ließen sich einfach einbauen, bei der oberen war es mit Hilfe des EZ-M.2-Clip für die schnelle Installation von M.2 SSD´s recht einfach, auch der Kühlkörper wurde einfach mit zwei Schrauben befestigt. Bei der unteren hat man es klassisch mit dem Abstandshalter und der Schraube gelöst.
Das Mainboard passte bestens ins Gehäuse und die Schraubenlöcher waren an vorhergesehener Stelle, hier hat MSI einen doppelten ESD-Schutz an den Verschraubpunkten.
Alle Teile und Kabel haben super gepasst und gingen leicht einbauen.
Lüfter-(1x CPU, 1x Pump und 5x System) und RGB-Anschlüsse (2x JARGB_V2 und 1x JRGB) sind genug vorhanden und schön am Rand platziert und somit super durch die Gehäusedurchführungen erreichbar.
Die Leistung des Mainboards ist mehr als ausreichend, man hat die Dual-Power Stromversorgung (4+8 PIN und 12+1 Phasen) für die CPU. Hier kann man alle CPU s der 12. und 13. Generation (LGA 1700) von Intel betreiben, vom kleinen Celeron bis hoch zum großen I9 13900KS.
Mit dabei ist auch das MSI Lightning 4.0 PCI-E. Dies stellt eine hohe Bandbreite der x16-Schnittstelle sicher, also bestens, um auch neue schnelle Grafikkarten anzubinden.
Beim Arbeitsspeicher sind wir mit DDR5 RAM auf dem neuesten Standard. Dieser wird mit einer Unterstützung bis zu 6800MHz angegeben, meine gingen einfach mit dem Aktivieren des XMP-Profils auf ihre 6000MHz und laufen stabil.
Weiter haben wir noch Wi-Fi 6E und Bluetooth. Ich gehe immer mit einem LAN-Kabel auf meinen PC, aber das Wi-Fi ist super, um in meinem Kellerraum einen Hotspot für mein Handy und andere Geräte, die ich drahtlos erreichen will, super.
Der LAN-Anschluss ist mit einem 2.5G LAN auch zukunftssicher und bestens ausgelegt.
Für den Sound bietet das MSI Gaming Plus WIFI, 7.1 Realtek und wirbt mit einem High-Definition Audio-Prozessor mit hochwertigen Kondensatoren. Ich habe jetzt ein paar Runden gespielt, etwas Musik gehört und kann am OnBoard-Sound nichts aussetzen.
Ein spezielles Feature ist die EZ-Debug-LED, diese eignet sich bestens, um Fehler schnell zu erkennen und zu wissen, warum der PC nicht hochfährt.
Mein 13600k läuft sehr gut darauf, bei ersten Benchmarks erreichte ich jedoch teilweise 100°C, dies wurde einfach im Bios behoben in dem ich das Powerlimit auf 181W begrenzte, davor waren bis zu 250W möglich. Die Begrenzung war in der Leistung aber keine Drossel, sondern ließ nur die Temperaturen bei ca.60-65°C, in den Benchmarks.
Preis/Leistungsmäßig finde ich das Board gut platziert, da es auch noch integriertes W-LAN hat. Mit seiner Ausstattung und Stromversorgung genügt es auch für K-Prozessoren. Da übertakten, meiner Meinung nach, auch nicht mehr so viel bringt, ist ein Z-Board nur noch was für Enthusiasten. Und ein gutes B -Board tut es auch für die normalen Gamer. Bei dem, was alles geboten wird und was ich oben erwähnt habe, ist es perfekt in dieser Preisklasse.
Noch ein paar zusammengefasste Punkte aus den Einstellungen und dem gebrauch:
-Es sind genug USB-Plätze, auch USB-Type-C ist vorhanden, auf der Rückseite kann man alles was man so hat anschließen (Maus, Tastatur, Hub, usw.) zudem gibt es noch einen USB-Type-C für das Gehäuse.
Auch interne USB-Anschlüsse sind genug vorhanden, ich habe eine Aquastream Ultimate und eine Poweradjust angeschlossen und es läuft alles wunderbar.
-Das Bios ähnelt sehr dem vom Z490-A PRO, alles ist verständlich und gut einstellbar.
Es gibt den einfachen EZ-Mode und noch den komplexen Advanced-Mode mit vielen Einstellmöglichkeiten. Das XMP-Profil lässt sich einfach einstellen und man kann auch mit wenigen Klicks das Powerlimit für den Prozessor reduzieren.
-Die Steuerung der Lüftergeschwindigkeit kann man mit verschiedenen Profilen, unter der Berücksichtigung von Temperatur, im Bios, sowie mit dem MSI Center machen, es ist einfach und logisch einzustellen. Nach erster Einstellung im Bios hatte ich dann doch das MSI Center bevorzugt, da man hier in Windows einfach alles anpassen kann. Durch zwei interne Radiatoren und zwei Mora´s fahre ich aber schon lange mit einer fixen Lüfterdrehzahl am besten.
-Das neue MSI Center gefällt mir besser als das alte Dragon Center, es ist übersichtlicher und man kann hier die verschiedenen Lüfter im Fan-Center einstellen, mit Mystic-Light kann man die RGB-Teile steuern, verschiedenen User-Scenarios erstellen und speichern und einfach in Windows alles verwalten und auch anpassen. Weitere Optionen sind noch True-Color für verschiedene Farbprofile am Monitor, Hardware-Monitoring um sämtliche PC-Werte und Temperaturen im Blick zu haben und eine Systemdiagnose.
Vielen Dank noch einmal an das Mindfactory Team für die Möglichkeit.