https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1310310_0__72953.jpg

Azza Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Azza Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster Midi Tower ohne Netzteil schwarz

https://image320.macovi.de/images/product_images/320/1310310_0__72953.jpg
über 280 verkauft
Beobachter: 5

Artikelbeschreibung

Seit dem 21.05.2019 im Sortiment

Sie suchen nach einem Gehäuse von welchem Sie noch lange etwas haben? Das Apollo 430 DF2 von AZZA ist ein Gehäuse, bei welchem Wertigkeit und Design aufeinander treffen und so eine Symbiose aus Langlebigkeit und Design eingehen.

Aushängeschild des Gehäuses ist die STAHLFRONT! Kaum ein zweites Gehäuse schafft es, mit einem solch hartem Material dennoch so leichtfüssig daher zu kommen.

Klare Linien und dennoch ein Hingucker - das AZZA Apollo 430 Gehäuse. Der matt schwarze Midi-Tower präsentiert sich sowohl mit moderner Optik wie auch abstrakten Elementen. Somit wird der geordnete Aufbau bewusst unterbrochen. Erreicht wird dies durch die abstrakte Front, durch die versetzten Flächen in grauen Tönen. Über das große Seitenfenster aus gehärtetem Glas können die Komponenten zur Geltung gebracht werden.

Über ein kompatibles RGB-Mainboard können die adressierbaren RGB-Lichteffekte gesteuert werden. Der Midi-Tower kommt bereits mit einem adressierbaren 120 mm RGB-Lüfter daher, der sich an der Rückseite des Gehäuses befindet sowie einen adressierbaren RGB-Leuchtstreifen an der Front. Komplett aus Stahl gefertigt, wird für ein stabiles und langlebiges Gehäuse gesorgt. Bis zu sechs 2,5" und bis zu zwei 3,5" Laufwerke und sieben Steckkarten können ihren Platz im AZZA Apollo 430 finden. Für einen komfortablen Zugang befinden sich zwei USB-A 3.2 Anschlüsse, ein Kopfhörer-Anschluss sowie der Mikrofon-Eingang an der Oberseite. Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 37 cm können verbaut werden.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 2x 3.5/2.5 Zoll (intern), 6x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm
Erweiterbare Lüfter: 4x 120mm, 5x 120mm
Formfaktor: ATX, mATX
Erweiterungsslots: 7x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0
Fenster: Ja
Dämmung: Nein
Besonderheiten: 3-Pin 5V RGB-Header, CPU-Kühler bis max. 155mm, Grafikkarten bis max. 370mm, Kabelmanagement, RGB LED Beleuchtung, Staubfilter
Länge: 425 mm
Breite: 205 mm
Höhe: 480 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

(29%)
(29%)
(57%)
(57%)
3 Sterne
(0%)
(0%)
(14%)
(14%)
1 Stern
(0%)
(0%)

7 Bewertungen

4.0 von 5,0  anzeigen

Sie haben Erfahrungen mit diesem Artikel?

Geben Sie eine Bewertung ab

Reklamationsquote:

Reklamationsquote: 0,00%

 
 
4 5
     am 31.08.2019
Produkttester
Moin und Hallo,

ich habe das Azza Apollo 430 DF2 in Schwarz bei der Testers Keepers Aktion gewonnen.
Vielen Dank erst einmal an Mindfactory und Azza für die Gelegenheit, das Apollo ausgiebig zu testen. Gerne teile ich hier meine Erfahrung und Meinung über das Gehäuse.

1. Verpackung und Lieferumfang

Das Gehäuse wurde in einem schlichten Karton mit Aufdruck des Inhalts geliefert. Das Case selber war gut gesichert durch zwei stabile Styroporschalen und eine weitere Styroporplatte.

Der Lieferumfang ist übersichtlich, aber alles wichtige ist dabei.
Statt einem Handbuch oder einem Montagezettel ist eine "Visitenkarte" mit direktem Link auf das User Manual dabei - ohne Internet oder für den Fall, dass die Datei oder gar Seite mal Offline geht suboptimal, aber verschmerzbar.
Neben den Gehäuseschrauben für Mainboard, Netzteil und Abstandhaltern sind auch noch mehrere Kabelbinder und selbstklebende Vibrationsdämpfer dabei. Adapterkabel für den vorinstallierten ARGB Lüfter oder die Front Panel Anschlüsse finden sich allerdings nicht.

2. Technische Daten

Modell:
Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster, schwarz
Typ:
Midi Tower
Laufwerkseinschübe:
2x 3.5/2.5 Zoll (intern), 6x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter:
1 x 120mm (hinten, ARGB Azza)
Erweiterbare Lüfter:
5 x 120mm (2 x oben, 3 x vorne)
Formfaktor:
ATX, mATX
Erweiterungsslots:
7x
Frontanschlüsse:
1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0
Dämmung:
Nein
Länge, Breite, Höhe:
425 mm x 205 mm x 480 mm

3. Design, Verarbeitung, Konstruktion

Das Gehäuse wirkt kompakt und aufgeräumt. Es ist stabil und auch im Innenraum sauber verarbeitet ohne scharfe Kanten oder unschöne Grate. Eine Dämmung ist nicht vorhanden, ist aber in dem Preisbereich des Apollo auch nicht zu erwarten.

Die Seitenscheibe ist aus stabilem, gehärtetem Glas, die Front besteht aus einer schwarzen Metallplatte mit eingelassenem ARGB Streifen, die von gummierten Abstandshaltern von der eigentlichen Frontpaneele auf ausreichend Entfernung gehalten werden, um einen ausreichenden Airflow zu ermöglichen. In der Front ist Platz für 3 120er Fans (oder einen entsprechenden Radiator), ein abehmbares magnetfixiertes Staubgitter schützt die Hardware vor Verschmutzung.

Auf der Oberseite des Gehäuses findet sich das Bedienfeld mit Power- & Reset-Taste, 3.5 Klinke für Kopfhörer & Mikrofon und 2 x USB 3.0 Anschlüssen. Ein moderner USB 3.1 Type C Anschluss fehlt.

Auch auf der Oberseite hat das Gehäuse ein Lüftungsgitter, ebenfalls mit einem magnetfixierten Staubfilter versehen. Hier ist noch einmal Platz für 2x 120er Lüfter oder einen passenden Radiator.

Die Rückseite bietet insgesamt sieben Slotblenden für Erweiterungskarten. Diese müssen mit ein bisschen Fingerspitzengefühl heraus gebrochen oder gehebelt werden. Das sollte man machen, bevor man das Mainboard einsetzt, denn im Inneren geht es dann doch etwas beengt zu. Slotbleche zum Anschrauben, um ggf. ein "Loch" wieder zu stopfen, liegen dem Gehäuse nicht bei.

Die Knopfschrauben, die Frontplatte, Seitenscheibe und Seitenwand halten, sehen zwar identisch aus, sind aber nicht 100% miteinander kompatibel. Wenn eine der Schrauben sich unerwartet störrisch zeigt, gehört sie vermutlich an eine andere Seite.


4. Das Inenleben

Der Tray für das Mainboard ist fest verbaut oben im Case. Für das Netzteil ist unten ein separater Raum vorgesehen. Der Lufteinlass für das Netzteil besitzt ebenfalls einen Staubfilter, dieser ist allerdings nur geklemmt.
Die Einschübe für 3.5" HDD finden sich wie üblich im vorderen Bereich des Unterbaus. 2.5" HDD bzw. SSD lassen sich auf der Rückseite des Mainboard-Trays verbauen, es sind aber auch 2 Halterungen auf der Bodenplatte vor der Scheibe montiert.


Der Innenraum des Apollo bietet Platz für ein Mainboard bis zur ATX Formgröße. Ein FullSize ATX Board passt aber eher "gerade so" hinein. Dafür bietet das Case auch für längere Grafikkarten Platz, lediglich wenn man zusätzlich in der Front einen Radiator verbauen will, kann es da eng werden.

Auch der Platz für das Netzteil ist eher knapp bemessen, bei einer PSU mit längerer Bauform und nichtmodularen Kabeln ist es nicht ganz einfach, die Kabel gut zu verlegen bzw. ungenutzte zu verstecken. Kompakte modulare PSUs lassen sich aber problemlos installieren.

Die Anschlusskabel für das Frontpanel lassen sich gut auf der Rückseite des Trays verlegen, sie sind lang und flexibel genug. Da das Frontpanel auch nicht mit Bedienelementen überfrachtet ist, hält sich die Anzahl auch in Grenzen.

5. RGB Elemente und vorinstallierter Lüfter

Das Apollo besitzt in der Frontpartie ein integriertes ARGB Element, das über die üblichen 5V-3Pin-Anschlüsse verfügt.

Vorinstalliert ist ein 120mm ARGB Lüfter, ebenfalls mit 5V-3Pin Anschluss, dieser ist durchgeschleift, so dass z.B. das Front-RGB direkt mit diesem zusammen geschaltet werden kann. Auf diese Weise lassen sich mehrere ARGB Elemente direkt synchronisieren.

Der 120er Lüfter ist lediglich mit einem 3-Pin Stromanschluss für das Mainboard versehen, kann also nur über DC reguliert werden und nicht mit PWM.

Der Lüfter ist relativ leise (bei 1m Abstand gemessene 35dB bei maximaler Drehzahl) kann aber mit hochpreisigen Silent-Fans natürlich nicht mit halten. Die LEDs sind gleichmäßig hell, allerdings deutlich als einzelne Leuchtpunkte wahrzunehmen. Wie viele RGB LED Lüfter hat auch dieser eine sichtliche "Rotschwäche": ein sauberes Rot ist im Farbkreis kaum auszumachen.

Fazit:

Das AZZA Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster ist sicherlich kein HighEnd-Gehäuse, das will und kann es in dieser Preisklasse auch gar nicht sein.

Für ca. 60 EUR bekommt man ein gut durchdachtes, stabiles und sehr ordentlich verarbeitetes Midi ATX Gehäuse mit einem ansprechenden Design ohne überfrachtete RGB Elemente.

Mir hat das Apollo sehr gut gefallen und ich freue mich sehr, eines zum Testen und Behalten gewonnen zu haben - es wird weiter in Nutzung bleiben und nicht in einer Ecke verstauben.

Danke und einen schönen Tag,
swedeken
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 29.08.2019
Produkttester
-Vorwort

Das AZZA APOLLO 430 in Schwarz/Anthrazit wurde mir freundlicherweise im Rahmen der "Testers Keepers"-Aktion von Mindfactory kostenlos zur Verfügung gestellt, um dieses umfassend im Hinblick auf einige Kriterien zu testen. Vorweg sei gesagt, dass die Tatsache, dass es sich bei dem PC-Gehäuse um ein mir kostenloses zugesandtes Produkt handelt, keinen Einfluss auf meine Bewertung hat.

-Design

Bereits im Internet sah das Gehäuse auf Bildern nach etwas aus, dass sich von der breiten Masse abhebt. Das schwarze Metall, das von einer anthrazitgrauen Leiste an der Front und einem dezenten, sich an die Form der Leiste anschmiegenden RGB-beleuchteten Streifen ergänzt wird, sorgt für einen schicken Look. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich bei der Auswahl eines PC-Gehäuses grundsätzlich nach einem Look gehe, der nicht zu dick aufträgt (ich mag keine PCs, die wie eine Disco auf dem Schreibtisch aussehen, wie beispielsweise vollverglaste Gehäuse mit zahlreichen RGB-beleuchteten Hardwarekomponenten), aber trotzdem nicht langweilig erscheint. Das Design des AZZA APOLLO 430 sagte mir deswegen von Anfang an zu. Besonders die kantige, leicht hervorstehende Leiste an der Front und das Glasfenster auf der linken Seite sprachen mich an. Dieser erste Eindruck der Bilder wurde auch nach dem Auspacken des Gehäuses nicht enttäuscht.

-Verarbeitung

Sämtliche Metallplatten sind schön geschliffen worden, ich konnte auch nach längerem Suchen und beim Einbau des Mainboards, des Netzteiles und der Festplatten (deren Einbaumöglichkeiten übrigens gut gewählt sind, sodass sich auch ein geordnetes Kabelmanagement, das ja gerade bei nicht-modularen Netzteilen oftmals nicht gerade einfach zu bewältigen ist, durchaus relativ einfach gestaltet) keinerlei scharfe Kanten finden. Die Nieten sind ebenfalls schön ordentlich gesetzt. Einziger kleinerer Kritikpunkt bei der Verarbeitung ist die Lackierung. Die Farbe wurde zwar an sämtlichen Sichtflächen, soweit ich das nach knapp eineinhalb Wochen beurteilen kann, sauber aufgetragen, allerdings wurde im Inneren des Gehäuses und bei den Bohrungen ein wenig nachlässig gearbeitet.
Alles in allem macht das knapp 8kg schwere Gehäuse unter dem Gesichtspunkt Verarbeitung trotzdem einen soliden Eindruck.

-Montage

Dies ist wahrscheinlich der mitunter größte Kritikpunkt des Gehäuses.
Zuerst einmal ist die Art und Weise die Glas-Seite zu öffnen wirklich einfach und direkt ersichtlich. Die hochwertige Scheibe aus gehärtetem Glas lässt sich problemlos durch das Lösen von 4 Schrauben, für die man nicht einmal einen Schraubenzieher benötigt, herausnehmen. Allerdings suggeriert dies, dass die gegenüberliegende Seite ebenfalls herausgehoben werden kann. Ich versuchte anfangs die metallene Platte einfach herauszunehmen, nachdem ich die Schrauben gelöst hatte, doch dies war nicht möglich! Stattdessen musste man, wie in keiner Anleitung stand, die Platte erst ein wenig nach hinten heraus schieben, und konnte sie dann erst entnehmen.
Darüberhinaus ist der Platz für ein ATX Mainboard ziemlich knapp bemessen. Wer seine SSD außerdem im Mainboardraum installieren möchte, muss wirklich aufpassen, dass das SATA-Stromkabel nicht die untersten Pins des Mainboards verbiegt- hier wäre etwas mehr Platz wirklich angebracht gewesen. Ansonsten gefällt mir der Mechanismus, wie man die HDDs i den Festplattenkäfig "klippt sehr gut.
Alles in allem ist die Montage jedoch für mich der größte Kritikpunkt, über den man meiner Meinung nach allerdings bei einem Preis von knapp 60¤ durchaus teilweise hinwegschauen kann.

-Kompatibilität/ Ausstattung

Hier punktet das Gehäuse teilweise sehr gut, teilweise aber auch eher nicht, wie bereits oben angesprochen. Das Kabelmanagement fällt dank außreichendem Platz auf der Rückseite eher einfach und es macht fast ein bisschen Spaß, den Kabelsalat mit den mitgelieferten Kabelbindern, die allerdings etwas mehr sein hätten dürfen, zu bändigen.
Das Gehäuse bietet außerdem ausreichend Platz für Lüfter (in der Front bis zu 3x 120mm oder 2x 140mm, und auf der Rückseite ist ja bereits ein schöner RGB-Lüfter verbaut). Auch Radiatoren bis zu 240mm finden in dem Gehäuse problemlos Platz- ein dicker Pluspunkt.
Allerdings muss ich hier erneut erwähnen, dass ein bisschen mehr Platz für das Mainbord nach unten hin schön gewesen wäre- bei den Kabeln meines Netzteils ist es mir leider nicht möglich gewesen, meine SSD auf der Netzteilabdeckung zu montieren, obwohl mit das sehr gefallen hätte.


Kühleigenschaften

Hierzu kann ich nicht allzu viel sagen, da ich meine Hardware nicht übertakte, und es bei mir persönlich nicht so sehr darauf ankommt, dass der "Airflow" min perfekt wäre. Trotzdem habe ich soweit das Gefühl gehabt, dass die Luft gut durch das Gehäuse strömt. Zumindest musste sich bis jetzt noch keine Hardwarekomponente mangels Kühlung heruntertakten. Genauso wenig wurde es bis jetzt unangenehm laut, das heißt insgesamt sind die Kühleigenschaften dieses AZZA Cases nicht schlecht.

-Leistung

Wie bereits oben erwähnt, kann ich auch zu diesem Punkt, gerade im Hinblick auf die Kühleigenschaften, nicht allzu viel sagen.
Trotzdem finde ich das Gehäuse mit all seiner Ausstattung und den zahlreichen Einbau- bzw. Erweiterungsoptionen ziemlich gut.

-Preis/Leistungsverhältnis

Dies ist die Kategorie, in der das AZZA Apollo 430 wirklich Punkten kann! Für einen Preis von 60¤ bekommt man hier die Ausstattung eines teilweise 100¤+ Cases!
Auch der Schallpegel und das Design sind zwei Faktoren, die dieses Gehäuse wirklich in ein gutes Licht rücken!

-Haltbarkeit und Vergleich zu ähnlichen Produkten

Leider kann ich auch hier nicht allzu viel schreiben, da dies erst mein zweites Gehäuse ist. Auch kann ich die Haltbarkeit nicht wirklich nach knapp 2 wöchigem Testen beurteilen. Soweit gefällt mir das Gehäuse allerdings wirklich gut, auch wenn es teils schnell verkratzt wird (hier möchte ich auf die SSD-"Käfige" hinweisen, die die Netzteilabdeckung nach mehrmaligem aus- und Einbauen nicht mehr so schön erscheinen lassen...).
Ich kann das Gehäuse also bis jetzt nur mit dem Sharkoon VG-4 vergleichen, das ich vorher benutzt habe. Und hier schlägt es das Sharkoon in fast allen Punkten! Man muss allerdings fairerweise dazu sagen, dass das VG-4 nun schon einige Jahre alt ist.

-Fazit

Alles in allem finde ich das Gehäuse, auch trotz einiger Mängel, ziemlich gut! Es ist so ziemlich die "goldene Mitte" für mich, da ich auch nie mehr als ~80¤ für ein Gehäuse ausgeben würde. All die zusätzlichen Features brauche ich einfach nicht.
Deshalb kann ich abschließend für alle, die nichts extravagantes brauchen, aber DIN toll aussehendes und solides Gehäuse suchen, eine klare Kaufempfehlung aussprechen- für 60¤ ist dieses Gehäuse jeden Cent wert!
    
  
4 5
     am 28.08.2019
Produkttester
Disclaimer.: Da hier wohl niemand das ganze Review liest, Ihr findet es unterlegt mit Bildern auch im Mindfactory Forum, da dürfte es angenehmer zu lesen sein. Einfach Gehäuse Namen + Mindfactory Forum googlen!


Inhaltsverzeichnis:

1. Verpackung und Versand
2. Design
3. Technische Daten
4. Verarbeitung
5. Montage
6. Kompatibilität/ Ausstattung
7. Kühleigenschaften
8. Leistung
9. Preis-/Leistungsverhältnis
10. Haltbarkeit & Vergleich
11. Fazit


1. Verpackung und Versand

Der Versand erfolgte Minfactory typisch "super fast" (2 Tage). Zu mir kam das Azza ohne Umverpackung im normalen Verkaufskarton, in diesem war das Gehäuse aber perfekt durch Styroporhalter eingefasst, sodass es zu keinen Beschädigungen o.a. kam.

4a3954 1566997594 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

89ba55 1566997620 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430


2. Design / Style

Das Auge isst bekanntlich mit, gerade bei uns Frauen die wohl mehr nach Optik als nach dem Airflow oder dem Geräuschpegel kaufen. Bei uns in der WG kam das Gehäuse auf alle Fälle sehr gut an und das vor allem dank des klaren und minimalistischem designs. Wir Frauen brauchen keine "Transformer-Gehäuse", keine abgedrehten Formen, wir mögen es schlicht und blinkend.

ddd9d2 1566997818 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Besonders gefallen hat uns die Front, mit den klaren Kanten und dem versteckten RGB Stripe! Hier liegt aber auch einer der größten "Montage Kritikpunkte begraben, dazu aber später mehr.

2ac677 1566997889 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Man wird es im Test noch einige male lesen, wir stehen auf RGB, immerhin gibt RGB mindestens "10 FPS" mehr "in Game". Hier kommen wir auch gleich zum zweiten Highlight, der Seiten Scheibe. Diese wirkt robust und ist auch wieder relativ schlicht gehalten, wirkt dadurch aber nur umso edler und ermöglicht einen einwandfreien Blick in das Gehäuse innere. Wo, wer hat es erraten natürlich noch mehr RGB sein muss! Zum Glück kommt das Gehäuse deshalb auch noch mit einem adressierbarem Back Lüfter. Der bei uns zwar leider ein paar Lagergeräusche aufwies, alles in allem aber zu den besseren RGB Lüftern am Markt zu gehören scheint. Besonders hat uns in dem Sinne auch die Abtrennung für das Netzteil gefallen, da dieses genauso wie die HDDS / SSDs im Bauch des Gehäuses und damit außer Sichtweite verschwindet. (Schade nur wenn man ein RGB Netzteil sein eigen nennt). Was uns Überdies nicht so gefallen hat, oben auf der Netzteil Abdeckung ist Platz für 2x SSD Trays, diese wirken dort aber etwas deplaziert. Nimmt man Sie aber wie in unserem Fall raus, bleiben unschöne Lücken.

28504b 1566997920 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430



Der letzte "negativ" Punkt ist das AZZA Logo auf der rechten Seite / unter dem Glasfenster. Dieses Logo ist nämlich einfach nur gedruckt, hier schreit das Gehäuse aber gerade zu nach einem RGB Logo!

cda6c0 1566997777 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Pros.:

- schlichte aber moderne Front
- Netzteilabdeckung
- RGB Lüfter und Frontpanel
- hochwertiges Seitenfenster

Cons.:

- AZZA Logo an der Seite besitzt kein RGB.




3. Technischen Daten

Typ.: Midi-Tower
Farbe.: schwarz /orange
EAN.: 4712839555328
Formfaktor.: ATX, mATX
Steckkartenlänge.: maximal 370 mm
CPU-Kühlerhöhe.: maximal 155 mm
Laufwerksschächte.: 3,5 Zoll intern 2 Stück
2,5 Zoll intern 6 Stück

Frontanschlüsse.: 2x Audio, 2x USB-A 3.2 (5 Gbit/s)
Vorderseite.: adressierbarer RGB-Leuchtstreifen an Frontseite
Rückseite.: 1x adressierbarer 120-mm-RGB-Lüfter vorhanden (5 Volt, 3-Pin)

RGB-Standard.: AURA Sync, Mystic Light

Gewicht.: 7,9 kg

Frontanschlüsse.:

371714 1566998458 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430



4. Verarbeitung

Wir kannten die Marke AZZA noch gar nicht, da wir meistens auf größen wie BeQuiet / NXT / Thermaltake usw. setzen und waren dahingehend von der Verarbeitung positiv überrascht! Das Gehäuse an sich ist aus wiederstandsfähigem Kunststoff / Blech und die Front aus gestanztem Stahlblech. Für sein Gewicht (ziemlich leicht) ist das Gehäuse sehr stabil und steht auch ohne Komponenten sicher auf seinen Gummifüßen, die ein wegrutschen verhindern.

Einziger negativ Punkt, wobei das bei Gehäusen wohl nicht zu vermeiden ist, sind hier und dort kleine scharfe Kanten. Die aber mit etwas Zeit und Liebe leicht abgeflacht werden können.




5. Montage

Den Umbau des Systems in das neue Case, haben wir sehr genossen. So können beide Seitenpanelle abgenommen werden um einen guten Zugang in das Gehäuseinnere zu haben. Hier ist zwar nicht soviel Platz wie in unserem alten Big Tower, aber das war uns von vornherein klar. Das es an manchen Stellen aber dann schon nervig Eng wurde, viel uns erst später auf.

Hier ist besonders das nicht abnehmbare Frontpanelstück zu erwähnen. Das dunkle graue (siehe Bild) lässt sich nicht entfernen, sitzt aber genau auf der Höhe der untersten Schraube für den untersten Lüfter oder Radiator. Hat man hier keinen 1 cm Schraubenzieher zur Hand (Platz nach vorne bei Montierung der Schrauben von vorne (2cm)) wird das nichts und so haben wir den untersten Lüfter unten erst einmal unangeschraubt gelassen.

05a852 1566998402 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Hier wäre es von Vorteil gewesen, beide Panels austauschbar zu halten. Die nächste etwas umständliche Ecke, ist der Festplatten Tray hinten, bzw. die komplette Netzteilabdeckung. Entweder haben wir uns nur doof angestellt oder es lag daran das wir ein nicht Modulares Netzteil hatten, aber der Platz zum verstecken der Kabel, ist zwecks einiger Querstreben usw. wirklich knapp bemessen.

b20689 1566998642 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

d0f08f 1566998347 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Auch beim Netzteil einbau ist einiges an Fingerspitzengefühl gefragt. Da wir noch kein Modulares Netzteil haben, ist der Platz unten "zum Kabelverstecken" wirklich knapp bemessen! Was auch wieder an der Trennwand zwischen Netzteil und HDD Trays liegt, wieso der da überhaupt ist, da bin ich übnerfragt.

Ansonsten bleibt noch die Frage, seit wann und wer hatte die Idee, das man die hinteren Grafikkartenausgangsbleche, nicht mehr "verschraubt" sondern so konzipiert das Sie rausgebrochen werden müssen? Die 5 Cent für eine Schraube hätten es jetzt auch nicht teurer gemacht, aber so bricht man die zwei Bleche für die Grafikkarte raus, geht dann auf eine kleinere o.a. und dann?

9a65a9 1566998428 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Die Kabelführung zum Mainboard, ist dahingehend aber wieder perfekt gelöst!

Alles in allem selbst für uns als Frauen, war es bis auf die 3 angesprochenen Probleme, ein einfacher und spaßiger Einbau!
Montage :

Verbaut wurde folgende Hardware :
" I7-3570x
" Gigabyte Mainboard
" 16 GBB DDR3 2666 Corsair
" GTX 1060 6 GB
" Rajintek 120 mm fan
" 1x 500GB SSD
" 1x 2TB HDD
" 2x Be Quiet 120 Lüfter / Front

54089e 1566998571 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430


6. Kompatibilität

Das Gehäuse bietet genug Platz (im oberen Berreich) um eigentlich alle Mainboard Formfaktoren unterzubringen, wie z.B. Micro ATX / ATX usw. Besitzt man aber eine überlange Grafikkarte, kann es passieren dass diese zu weit in den Radiator reinragt, sollte man einen benutzen wollen!

7.: Zubehör / Ausstattung


Das Gehäuse kommt, mit einem Satz voller Schrauben, für die Mainboard, Netzteil usw. Montage, auch ein zwei Kabelbinder liegen bei, im Endeffekt alles was man für den Anfang braucht!

Auch bei der Ausstattung im Technischen Sinne sind keine Glanzleistungen zu erwarten, aber die Basics sind abgedeckt. So befinden sich auf der Oberseite, der Obligatorische AN / Aus Schalter, der Resetknop, 2x. USB 3.0 Header, Klinkeneingänge für Mikrofon und Lautsprecher. Zu den USB Ports, sei gesagt, dass diese Anfangs extrem schwergängig sind. Entweder ist es ein Anwendungsfehler oder Produktionsfehler. Den beim herausziehen, eines USB Devices, benötigt man doch einiges an Kraft. Der mitgelieferte RGB Fan, tut was er verspricht, klackert nur leider bei uns leicht, mit Headset nicht zu hören, aber anscheinend hatten wir ein Montagsmodell, wir werden versuchen das Problem durch etwas WD40 am Lager zu lösen. Negativ sei hier auch anzumerken, dass wir es entweder nicht hinbekommen haben, den Lüfter Adequat zu steuern oder er einfach kein PWM Lüfter ist, weshalb er gepaart mit dem klackern doch relativ laut ist.

Festplatten.:

Auch hier gibt es nicht wirklich viel besonderes zu berichten, wobei die meisten die 6 x 2,5 und 2 x 3,5 Festplattenplätze wohl nie voll bekommen werden. Einzig das die zwei SSD Trays auf der Netzteilabdeckung liegen und damit den Blick ins Case etwas stören, hat uns gestört.

CPU Kühler.:

Wir haben unwissend gleich unseren größten CPU Fan verbaut und siehe da es passt! Das Gehäuse unterstützt nämlich durch seine Breite von ca. 20,4 cm CPU-Fans bis ca. 20 cm.




7. Kühlung


In Punkto Kühlung, erfindet das Gehäuse das Rad nicht neu, wir haben einige Tests gemacht und bewerten den Airflow als gut, einzig das hintere Netzteil, wird nur durch sich selbst gekühlt. Da zwischen Front Lüfter und Netzteil noch eine Zwischenwand und die HDDS liegen. Das ist natürlich meckern auf hohem Niveu, evtl. hätte man aber hier noch eine bessere Lösung finden können. Für Radiatoren und 3x Lüfter in der Gehäusefront ist aber genug Platz, ärgerlich ist nur wie bereits erwähnt, das Schrauben Problem. Dafür haben Sie mit den Mechgittern, oben, vorne und unten aber einen guten Job gemacht, sie verhindern zuverlässig das zuviel Staub ins Gehäuse kommt und verdecken gleichzeitig unschöne schrauben.



9. Preis-/Leistungsverhältnis

Für die aufgerufenen 59,95 € (Preisempfehlung) erhält man ein solides Metallgehäuse, dass qualitativ in der Mittelklasse überzeugen kann. Wieso nur überzeugen? Das liegt daran das die Preisklasse der 60 Euro Gehäuse hart umkämpft ist und schlussendlich es eher Geschmackssache ist zu welchem Gehäuse man greift. Für gute Kühllösungen gibt es unserer Meinung auf jedenfall bessere Alternativen. Wer aber einfach nur ein wertiges Gehäuse, im Eleganten Look sucht und an den "10 FPS" (Ironie) mehr durch die RGB Komponenten interessiert ist, macht hier auf keinen Fall etwas falsch!

a51bcf 1566998598 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

11. Fazit

Summa Summarum, erfindet das Gehäuse das Rad nicht neu, macht aber auch wenig Falsch.

Cons.:

- unerreichbare Schraube in der Vorderseite
- RGB Lüfter ist kein PWM Lüfter
- Netzteil, profitiert nicht vom Airflow
- die hinteren Auslässe müssen rausgebrochen werden
- RGB Lüfter hat nur einen 3-Pin 5 V Anschluss

Pros.:

- Elegantes Design
- Wertig und Stabil
- Ausreichend Platz (bis auf den Platz unter der Netzteilabdeckung
- gutes Kabelmanagment
- 10 FPS mehr durch RGB (reine Ironie)
- Mit potenter Hardware läuft Crysis auf dem Case (Seitenhieb zu Linus Memes)

Wem das Design also zusagt, macht mit dem Case absolut nichts falsch! Man sollte aber auf jedenfall gleich ein 3er Pack PWM Lüfter, z.B. von Noctua oder Enermaxx dazu kaufen um dem Airflow etwas auf die Sprünge zu helfen.


Das Gehäuse wurde mir freundlicherweise von Mindfactory.de zum testen überlassen, dies hat aber in keiner weise mein Objektives Review tangiert. Bei Fragen rund um das Gehäuse stehe ich euch gerne via. PM zur Verfügung.
1 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 27.08.2019
Produkttester
Verpackung und Lieferumfang
Als ich das Paket mit dem Azza Apollo 430 Gehäuse entgegennahm, war ich zuerst über die doch recht geringen Ausmaße des Kartons (positiv) überrascht, obwohl es sich bei dem Produkt um einen Midi-Tower handelt. Auch das geringe Gesamtgewicht von 8,57 kg weiß zu gefallen. Auf dem Karton befinden sich zwei große Abbildungen des Gehäuses sowie Tabellen mit den Produktspezifikationen. Schön finde ich, dass hier ein herkömmlicher Karton benutzt wird ohne großartige bunte Aufdrucke, was ein wenig die Umwelt schont. Das Gehäuse ist durch zwei Styroporbacken im Karton gesichert. Diese fallen ein wenig dünner aus als von anderen Herstellern gewohnt, aber es ist alles heile angekommen. Zusätzlich wurde eine Styroporplatte oben aufgelegt, vermutlich um die Gehäusefront extra zu schützen. Hier kenne ich es von anderen Herstellern anders, dort wird eine zusätzliche Styroporplatte vor dem Gehäusefenster platziert, aber auch hier war alles in Ordnung. Vorinstalliert ist ein 120 mm Lüfter mit RGB an der Rückseite, der über einen 3-Pin Stromanschluss verfügt also kein PWM. Des Weiteren liegen dem Karton fünf Kabelbinder, eine Tüte mit diversen Schrauben zur Motherboard- und Laufwerksmontage, zwei Ersatzgummifüße von 3M sowie ein Zettel mit einem QR-Code, mit dem eine Gebrauchsanleitung heruntergeladen werden kann. Die Gebrauchsanleitung besteht aus einem PDF mit zwei Seiten auf denen sehr spärlich die Bestandteile des Gehäuses und der Einbau von Lüftern bzw. Radiatoren bebildert erklärt wird. Das dürfte ruhig ein wenig ausführlicher sein.

Design und Verarbeitung
Sofort auffallend beim Azza 430 Gehäuse ist die verspielt gestaltete Front, die aus zwei Metallteilen und einem RBG-Leuchtstreifen besteht. Das eine Metallteil ist schwarz, das andere grau und beide bilden damit einen schön anzusehenden Kontrast. Das hintere graue Teil schmiegt sich an der rechten Seite mit ein wenig Abstand um das schwarze Teil. Ebenso ist auf dem grauen Teil ein Azza Schriftzug aufgebracht. Der RGB-Leuchtstreifen hat eine dezente Breite und ist damit nicht sehr aufdringlich. Er ist in Form eines auf dem Kopf stehenden L im schwarzen Metallteil integriert. Der Leuchtstreifen und der RGB-Lüfter lassen sich beispielsweise mittels Aura Sync oder Mystic Light über das Motherboard steuern. Das rechte Seitenteil hingegen ist schlicht in schwarz gehalten ohne besondere Akzente. Das Material, generell der meisten Teile des Außengehäuses mit Ausnahme des Frontteils, besteht vermutlich aus einfachem Stahl. Hierzu finden sich allerdings keine expliziten Hinweise in der Anleitung oder auf der Herstellerseite. Die Rückseite ist ebenfalls in schwarz gefärbt und sonst unauffällig. Natürlich sieht man hier auch den RGB-Lüfter toll leuchten. Zu bemängeln ist allerdings, dass die Nieten auf der Rückseite teils verkratzt sind. Hier wäre mehr Sorgfalt in der Herstellung angebracht. Das linke Seitenteil ist ein Fenster bestehend aus gehärtetem Glas und bietet so Einblick in das Innenleben des PCs. Nett ist der geschwärzte Rand des Glases, allerdings sind nur drei Ränder gefärbt, warum nicht auch der vierte bzw. untere Rand? Das Fenster nimmt ca. 4/5 der oberen linken Seitenfläche ein. Das restliche Fünftel ist wiederum aus schwarz gefärbtem Stahl, hier hinter verbirgt sich zum Beispiel das Netzteil. Aufgetragen ist hier ein sehr großer Azza Schriftzug, über die Schriftart lässt sich allerdings streiten. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein abnehmbarer Staubfilter, der mittels Magneten an der Oberseite haftet. Weitere Staubfilter befinden sich an der Unterseite und versteckt in der Front. Des Weiteren befinden sich auf der Oberseite hier auch die Power- und Reset-Knöpfe, Kopfhörer- und Mikrofonanschluss, zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie eine Aussparung vermutlich für einen weiteren USB-Anschluss. Warum eine Aussparung? Macht doch einfach einen dritten rein oder gar einen USB 3.1 Anschluss (Typ C).
Eingangs erwähnte ich das doch recht kompakte Format des Produktkartons, dies spiegelt sich auch in den Ausmaßen des Gehäuses wider. Die Maße betragen: 480 x 205 x 420 mm. Zum Vergleich betragen die Maße meines be quiet! Silent Base 601 Gehäuses 532 x 240 x 514 mm. Das Gehäuse von Azza macht aufgrund dessen auch nicht so einen klobigen Eindruck und ist damit vielleicht auch ein Gehäuse für einen Wohnzimmer-PC. Andererseits ist das Volumen des Gehäuses somit kleiner. Auch bezüglich des Gewichtes ist das Azza Gehäuse mit 7,9 kg etwas mehr als 2 kg leichter.
Der Innenraum wirkt sehr aufgeräumt, da hier bswp. auch keine Festplattenkäfige vormontiert / mitgeliefert wurden. Schön ist, dass alles schwarz lackiert ist. Das verwendete Material für den Mainboardschlitten ist sehr dünn und lässt sich zum Beispiel mittels Daumen und Zeigefinger verbiegen. Das Material dürfte hier gerne ein weniger dicker sein. Generell kann das verwendete Material des Gehäuses als befriedigend eingestuft werden. Es ist halt sehr dünn, biegsam und teils klappert es auch ein wenig. Der vormontierte Festplattenkäfig und die Festplattentrays im unteren Bereich, dort wo auch das Netzteil eingebaut wird, besteht bspw. komplett aus Plastik. Die Trays lassen sich sehr leicht verbiegen und würden vermutlich auch schnell brechen, sie klappern zudem auch gerne.

Montage
Sehr schön ist, dass sich jedes Seitenteil durch Entfernen von Wendelschrauben entfernen lässt, hier wird also kein Schraubendreher benötigt. Ein Mainboard lässt sich sehr leicht auf dem Mainboardschlitten verbauen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass der verwendete CPU-Kühler maximal 155 mm hoch sein darf. Für Grafikkarten ist eine maximale Länge von 370 mm angegeben. Dies ist allerdings nur zutreffend, wenn in der Front auf Höhe der Grafikkarte keine Lüfter verbaut werden. Die maximale Länge wird gar noch kürzer falls ein Radiator verbaut wird. Unbedingt darauf achten! Bis zu zwei SSDs können unterhalb des Mainboards auf der Gehäuse-Abdeckung des Netzteils verbaut werden. Somit lässt sich dank des Fenster ein Blick auf die SSDs erhaschen. Alternativ können bis zu vier SSDs auf der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut werden und bis zu zwei SSDs bzw. zwei 3,5" herkömmliche Festplatten im Festplattenkäfig. Zur Befestigung der Komponenten können die mitgelieferten schwarz lackierten Schrauben verwendet werden. Für die Verkabelung der Komponenten mit dem Mainboard sind insgesamt fünft Kabeldurchlässe im Mainboardschlitten ausgestanzt worden. Das sieht einerseits schicker aus und andererseits behindert Kabel somit nicht den Luftstrom innerhalb des Gehäuses. Gehäuselüfter lassen sich im Deckel des Gehäuses sehr einfach montieren, hier passen bis zu zwei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter dran. Komplizierter wird es, wenn Lüfter in der Front installiert werden sollen. Falls 120er Lüfter (bis zu drei) verbaut werden sollen, reicht es an der Front das erste Metallteil zu demontieren, was auch mittels Wendelschrauben einfach ist. Hier ist auch Obacht geboten, da das Kabel des Leuchtstreifens mithinaus gezogen wird. Möchte man aber 140er Lüfter verbauen so muss auch das zweite Metallteil nun allerdings mittels eines Schraubendrehers entfernt werden. Auch für die Reinigung des Staubfilters in der Front müssen beide Metallteile demontiert werden.

Fazit
Mit dem Azza Apollo 430 Gehäuse wird einem Käufer ein schniekes Gehäuse im Midi-Tower-Format mit kompakten Ausmaßen geboten. Designtechnisch sticht die Front des Gehäuses hervor, in der mittels eines RGB-Leuchtstreifens weitere dezente Akzente gesetzt werden können. Ansonsten ist das Gehäuse sehr schlicht gehalten. Das linke Seitenteil besteht aus gehärtetem Glas und ist ein Hingucker. Die Verarbeitung und die verwendeten Materialien können als befriedigend bezeichnet werden. Etwas dickere Materialien oder die Verwendung von ein wenig höher wertigen Materialen sowie ein wenig mehr Sorgfalt bei der Herstellung sollten in Zukunft ins Auge gefasst werden. Bezüglich der Kühlung ist zu sagen, dass diese hier natürlich schlechter aufgrund der Front ist, da nur ein schmaler Kanal zum Ansaugen der Luft genutzt werden kann.
Letztendlich kann das Preis-Leistungs-Verhältnis als befriedigend bis gut bezeichnet werden, da es auch Hersteller in dieser Preisklasse gibt, deren Gehäuse ein wenig höher wertig sind.
    
  
5 5
     am 10.08.2021
Sieht gut aus, macht was her und hat Platz für 2 große 30+mm GPU's. Top-Gehäuse!
    
  
5 5
     am 10.07.2020
Verifizierter Kauf
Das Apollo 430 DF2 ist in meinen Augen ein wertiges und preiswertes Gehäuse.
Es bietet ausreichend Platz für Kabelmanagement sowie für 6x 120mm Lüfter (3x Front, 2x Top, 1x Back)

Das Material ist zwar recht dünn, dennoch ist es ein relativ stabiles Gehäuse.
Das Problem mit den unteren Anschlüssen bei ATX Mainboards war mir von Anfang an bewusst, dennoch
lassen sich alle Anschlüsse einfach erreichen.

Was mich noch zusätzlich überrascht hat, ist der vorverbaute ARGB Header, welchen ich jedoch nicht nutze.

Im Großen und ganzen ein sehr schönes Gehäuse, welches einen Platz dirket neben mir auf dem Schreibtisch
gefunden hat.

Eine klare Kaufempfehlung meiner Seits.
    
  
2 5
     am 02.09.2019
Verifizierter Kauf
Dieses Case war ein schwieriger Patient. Vom optischen her zwar sehr schön, jedoch für Kabelmanagmet die Hölle.. Die Rückwand kann man (theoretisch) gar nicht entfernen, ohne die Front zu demontieren. Die Kabeldurchführungen für die SSD Plätze liegt direkt über diverse Mainboardanschlüsse und konnte somit nicht benutzt werden. Der HDD Käfig ist sehr unpassend, da der Platz schon ohne den Käfig viel zu eng ist um vernünftig die Kabel zu verlegen. Habe für den Preis nichts weltbewegendes erwartet, jedoch war ich hier sehr enttäuscht. Den Pluspunkt bekommt er für das Design und der Glasscheibe
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 31.08.2019
Produkttester
Moin und Hallo,

ich habe das Azza Apollo 430 DF2 in Schwarz bei der Testers Keepers Aktion gewonnen.
Vielen Dank erst einmal an Mindfactory und Azza für die Gelegenheit, das Apollo ausgiebig zu testen. Gerne teile ich hier meine Erfahrung und Meinung über das Gehäuse.

1. Verpackung und Lieferumfang

Das Gehäuse wurde in einem schlichten Karton mit Aufdruck des Inhalts geliefert. Das Case selber war gut gesichert durch zwei stabile Styroporschalen und eine weitere Styroporplatte.

Der Lieferumfang ist übersichtlich, aber alles wichtige ist dabei.
Statt einem Handbuch oder einem Montagezettel ist eine "Visitenkarte" mit direktem Link auf das User Manual dabei - ohne Internet oder für den Fall, dass die Datei oder gar Seite mal Offline geht suboptimal, aber verschmerzbar.
Neben den Gehäuseschrauben für Mainboard, Netzteil und Abstandhaltern sind auch noch mehrere Kabelbinder und selbstklebende Vibrationsdämpfer dabei. Adapterkabel für den vorinstallierten ARGB Lüfter oder die Front Panel Anschlüsse finden sich allerdings nicht.

2. Technische Daten

Modell:
Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster, schwarz
Typ:
Midi Tower
Laufwerkseinschübe:
2x 3.5/2.5 Zoll (intern), 6x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter:
1 x 120mm (hinten, ARGB Azza)
Erweiterbare Lüfter:
5 x 120mm (2 x oben, 3 x vorne)
Formfaktor:
ATX, mATX
Erweiterungsslots:
7x
Frontanschlüsse:
1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0
Dämmung:
Nein
Länge, Breite, Höhe:
425 mm x 205 mm x 480 mm

3. Design, Verarbeitung, Konstruktion

Das Gehäuse wirkt kompakt und aufgeräumt. Es ist stabil und auch im Innenraum sauber verarbeitet ohne scharfe Kanten oder unschöne Grate. Eine Dämmung ist nicht vorhanden, ist aber in dem Preisbereich des Apollo auch nicht zu erwarten.

Die Seitenscheibe ist aus stabilem, gehärtetem Glas, die Front besteht aus einer schwarzen Metallplatte mit eingelassenem ARGB Streifen, die von gummierten Abstandshaltern von der eigentlichen Frontpaneele auf ausreichend Entfernung gehalten werden, um einen ausreichenden Airflow zu ermöglichen. In der Front ist Platz für 3 120er Fans (oder einen entsprechenden Radiator), ein abehmbares magnetfixiertes Staubgitter schützt die Hardware vor Verschmutzung.

Auf der Oberseite des Gehäuses findet sich das Bedienfeld mit Power- & Reset-Taste, 3.5 Klinke für Kopfhörer & Mikrofon und 2 x USB 3.0 Anschlüssen. Ein moderner USB 3.1 Type C Anschluss fehlt.

Auch auf der Oberseite hat das Gehäuse ein Lüftungsgitter, ebenfalls mit einem magnetfixierten Staubfilter versehen. Hier ist noch einmal Platz für 2x 120er Lüfter oder einen passenden Radiator.

Die Rückseite bietet insgesamt sieben Slotblenden für Erweiterungskarten. Diese müssen mit ein bisschen Fingerspitzengefühl heraus gebrochen oder gehebelt werden. Das sollte man machen, bevor man das Mainboard einsetzt, denn im Inneren geht es dann doch etwas beengt zu. Slotbleche zum Anschrauben, um ggf. ein "Loch" wieder zu stopfen, liegen dem Gehäuse nicht bei.

Die Knopfschrauben, die Frontplatte, Seitenscheibe und Seitenwand halten, sehen zwar identisch aus, sind aber nicht 100% miteinander kompatibel. Wenn eine der Schrauben sich unerwartet störrisch zeigt, gehört sie vermutlich an eine andere Seite.


4. Das Inenleben

Der Tray für das Mainboard ist fest verbaut oben im Case. Für das Netzteil ist unten ein separater Raum vorgesehen. Der Lufteinlass für das Netzteil besitzt ebenfalls einen Staubfilter, dieser ist allerdings nur geklemmt.
Die Einschübe für 3.5" HDD finden sich wie üblich im vorderen Bereich des Unterbaus. 2.5" HDD bzw. SSD lassen sich auf der Rückseite des Mainboard-Trays verbauen, es sind aber auch 2 Halterungen auf der Bodenplatte vor der Scheibe montiert.


Der Innenraum des Apollo bietet Platz für ein Mainboard bis zur ATX Formgröße. Ein FullSize ATX Board passt aber eher "gerade so" hinein. Dafür bietet das Case auch für längere Grafikkarten Platz, lediglich wenn man zusätzlich in der Front einen Radiator verbauen will, kann es da eng werden.

Auch der Platz für das Netzteil ist eher knapp bemessen, bei einer PSU mit längerer Bauform und nichtmodularen Kabeln ist es nicht ganz einfach, die Kabel gut zu verlegen bzw. ungenutzte zu verstecken. Kompakte modulare PSUs lassen sich aber problemlos installieren.

Die Anschlusskabel für das Frontpanel lassen sich gut auf der Rückseite des Trays verlegen, sie sind lang und flexibel genug. Da das Frontpanel auch nicht mit Bedienelementen überfrachtet ist, hält sich die Anzahl auch in Grenzen.

5. RGB Elemente und vorinstallierter Lüfter

Das Apollo besitzt in der Frontpartie ein integriertes ARGB Element, das über die üblichen 5V-3Pin-Anschlüsse verfügt.

Vorinstalliert ist ein 120mm ARGB Lüfter, ebenfalls mit 5V-3Pin Anschluss, dieser ist durchgeschleift, so dass z.B. das Front-RGB direkt mit diesem zusammen geschaltet werden kann. Auf diese Weise lassen sich mehrere ARGB Elemente direkt synchronisieren.

Der 120er Lüfter ist lediglich mit einem 3-Pin Stromanschluss für das Mainboard versehen, kann also nur über DC reguliert werden und nicht mit PWM.

Der Lüfter ist relativ leise (bei 1m Abstand gemessene 35dB bei maximaler Drehzahl) kann aber mit hochpreisigen Silent-Fans natürlich nicht mit halten. Die LEDs sind gleichmäßig hell, allerdings deutlich als einzelne Leuchtpunkte wahrzunehmen. Wie viele RGB LED Lüfter hat auch dieser eine sichtliche "Rotschwäche": ein sauberes Rot ist im Farbkreis kaum auszumachen.

Fazit:

Das AZZA Apollo 430 DF2 mit Sichtfenster ist sicherlich kein HighEnd-Gehäuse, das will und kann es in dieser Preisklasse auch gar nicht sein.

Für ca. 60 EUR bekommt man ein gut durchdachtes, stabiles und sehr ordentlich verarbeitetes Midi ATX Gehäuse mit einem ansprechenden Design ohne überfrachtete RGB Elemente.

Mir hat das Apollo sehr gut gefallen und ich freue mich sehr, eines zum Testen und Behalten gewonnen zu haben - es wird weiter in Nutzung bleiben und nicht in einer Ecke verstauben.

Danke und einen schönen Tag,
swedeken
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 29.08.2019
Produkttester
-Vorwort

Das AZZA APOLLO 430 in Schwarz/Anthrazit wurde mir freundlicherweise im Rahmen der "Testers Keepers"-Aktion von Mindfactory kostenlos zur Verfügung gestellt, um dieses umfassend im Hinblick auf einige Kriterien zu testen. Vorweg sei gesagt, dass die Tatsache, dass es sich bei dem PC-Gehäuse um ein mir kostenloses zugesandtes Produkt handelt, keinen Einfluss auf meine Bewertung hat.

-Design

Bereits im Internet sah das Gehäuse auf Bildern nach etwas aus, dass sich von der breiten Masse abhebt. Das schwarze Metall, das von einer anthrazitgrauen Leiste an der Front und einem dezenten, sich an die Form der Leiste anschmiegenden RGB-beleuchteten Streifen ergänzt wird, sorgt für einen schicken Look. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich bei der Auswahl eines PC-Gehäuses grundsätzlich nach einem Look gehe, der nicht zu dick aufträgt (ich mag keine PCs, die wie eine Disco auf dem Schreibtisch aussehen, wie beispielsweise vollverglaste Gehäuse mit zahlreichen RGB-beleuchteten Hardwarekomponenten), aber trotzdem nicht langweilig erscheint. Das Design des AZZA APOLLO 430 sagte mir deswegen von Anfang an zu. Besonders die kantige, leicht hervorstehende Leiste an der Front und das Glasfenster auf der linken Seite sprachen mich an. Dieser erste Eindruck der Bilder wurde auch nach dem Auspacken des Gehäuses nicht enttäuscht.

-Verarbeitung

Sämtliche Metallplatten sind schön geschliffen worden, ich konnte auch nach längerem Suchen und beim Einbau des Mainboards, des Netzteiles und der Festplatten (deren Einbaumöglichkeiten übrigens gut gewählt sind, sodass sich auch ein geordnetes Kabelmanagement, das ja gerade bei nicht-modularen Netzteilen oftmals nicht gerade einfach zu bewältigen ist, durchaus relativ einfach gestaltet) keinerlei scharfe Kanten finden. Die Nieten sind ebenfalls schön ordentlich gesetzt. Einziger kleinerer Kritikpunkt bei der Verarbeitung ist die Lackierung. Die Farbe wurde zwar an sämtlichen Sichtflächen, soweit ich das nach knapp eineinhalb Wochen beurteilen kann, sauber aufgetragen, allerdings wurde im Inneren des Gehäuses und bei den Bohrungen ein wenig nachlässig gearbeitet.
Alles in allem macht das knapp 8kg schwere Gehäuse unter dem Gesichtspunkt Verarbeitung trotzdem einen soliden Eindruck.

-Montage

Dies ist wahrscheinlich der mitunter größte Kritikpunkt des Gehäuses.
Zuerst einmal ist die Art und Weise die Glas-Seite zu öffnen wirklich einfach und direkt ersichtlich. Die hochwertige Scheibe aus gehärtetem Glas lässt sich problemlos durch das Lösen von 4 Schrauben, für die man nicht einmal einen Schraubenzieher benötigt, herausnehmen. Allerdings suggeriert dies, dass die gegenüberliegende Seite ebenfalls herausgehoben werden kann. Ich versuchte anfangs die metallene Platte einfach herauszunehmen, nachdem ich die Schrauben gelöst hatte, doch dies war nicht möglich! Stattdessen musste man, wie in keiner Anleitung stand, die Platte erst ein wenig nach hinten heraus schieben, und konnte sie dann erst entnehmen.
Darüberhinaus ist der Platz für ein ATX Mainboard ziemlich knapp bemessen. Wer seine SSD außerdem im Mainboardraum installieren möchte, muss wirklich aufpassen, dass das SATA-Stromkabel nicht die untersten Pins des Mainboards verbiegt- hier wäre etwas mehr Platz wirklich angebracht gewesen. Ansonsten gefällt mir der Mechanismus, wie man die HDDs i den Festplattenkäfig "klippt sehr gut.
Alles in allem ist die Montage jedoch für mich der größte Kritikpunkt, über den man meiner Meinung nach allerdings bei einem Preis von knapp 60¤ durchaus teilweise hinwegschauen kann.

-Kompatibilität/ Ausstattung

Hier punktet das Gehäuse teilweise sehr gut, teilweise aber auch eher nicht, wie bereits oben angesprochen. Das Kabelmanagement fällt dank außreichendem Platz auf der Rückseite eher einfach und es macht fast ein bisschen Spaß, den Kabelsalat mit den mitgelieferten Kabelbindern, die allerdings etwas mehr sein hätten dürfen, zu bändigen.
Das Gehäuse bietet außerdem ausreichend Platz für Lüfter (in der Front bis zu 3x 120mm oder 2x 140mm, und auf der Rückseite ist ja bereits ein schöner RGB-Lüfter verbaut). Auch Radiatoren bis zu 240mm finden in dem Gehäuse problemlos Platz- ein dicker Pluspunkt.
Allerdings muss ich hier erneut erwähnen, dass ein bisschen mehr Platz für das Mainbord nach unten hin schön gewesen wäre- bei den Kabeln meines Netzteils ist es mir leider nicht möglich gewesen, meine SSD auf der Netzteilabdeckung zu montieren, obwohl mit das sehr gefallen hätte.


Kühleigenschaften

Hierzu kann ich nicht allzu viel sagen, da ich meine Hardware nicht übertakte, und es bei mir persönlich nicht so sehr darauf ankommt, dass der "Airflow" min perfekt wäre. Trotzdem habe ich soweit das Gefühl gehabt, dass die Luft gut durch das Gehäuse strömt. Zumindest musste sich bis jetzt noch keine Hardwarekomponente mangels Kühlung heruntertakten. Genauso wenig wurde es bis jetzt unangenehm laut, das heißt insgesamt sind die Kühleigenschaften dieses AZZA Cases nicht schlecht.

-Leistung

Wie bereits oben erwähnt, kann ich auch zu diesem Punkt, gerade im Hinblick auf die Kühleigenschaften, nicht allzu viel sagen.
Trotzdem finde ich das Gehäuse mit all seiner Ausstattung und den zahlreichen Einbau- bzw. Erweiterungsoptionen ziemlich gut.

-Preis/Leistungsverhältnis

Dies ist die Kategorie, in der das AZZA Apollo 430 wirklich Punkten kann! Für einen Preis von 60¤ bekommt man hier die Ausstattung eines teilweise 100¤+ Cases!
Auch der Schallpegel und das Design sind zwei Faktoren, die dieses Gehäuse wirklich in ein gutes Licht rücken!

-Haltbarkeit und Vergleich zu ähnlichen Produkten

Leider kann ich auch hier nicht allzu viel schreiben, da dies erst mein zweites Gehäuse ist. Auch kann ich die Haltbarkeit nicht wirklich nach knapp 2 wöchigem Testen beurteilen. Soweit gefällt mir das Gehäuse allerdings wirklich gut, auch wenn es teils schnell verkratzt wird (hier möchte ich auf die SSD-"Käfige" hinweisen, die die Netzteilabdeckung nach mehrmaligem aus- und Einbauen nicht mehr so schön erscheinen lassen...).
Ich kann das Gehäuse also bis jetzt nur mit dem Sharkoon VG-4 vergleichen, das ich vorher benutzt habe. Und hier schlägt es das Sharkoon in fast allen Punkten! Man muss allerdings fairerweise dazu sagen, dass das VG-4 nun schon einige Jahre alt ist.

-Fazit

Alles in allem finde ich das Gehäuse, auch trotz einiger Mängel, ziemlich gut! Es ist so ziemlich die "goldene Mitte" für mich, da ich auch nie mehr als ~80¤ für ein Gehäuse ausgeben würde. All die zusätzlichen Features brauche ich einfach nicht.
Deshalb kann ich abschließend für alle, die nichts extravagantes brauchen, aber DIN toll aussehendes und solides Gehäuse suchen, eine klare Kaufempfehlung aussprechen- für 60¤ ist dieses Gehäuse jeden Cent wert!
    
  
4 5
     am 28.08.2019
Produkttester
Disclaimer.: Da hier wohl niemand das ganze Review liest, Ihr findet es unterlegt mit Bildern auch im Mindfactory Forum, da dürfte es angenehmer zu lesen sein. Einfach Gehäuse Namen + Mindfactory Forum googlen!


Inhaltsverzeichnis:

1. Verpackung und Versand
2. Design
3. Technische Daten
4. Verarbeitung
5. Montage
6. Kompatibilität/ Ausstattung
7. Kühleigenschaften
8. Leistung
9. Preis-/Leistungsverhältnis
10. Haltbarkeit & Vergleich
11. Fazit


1. Verpackung und Versand

Der Versand erfolgte Minfactory typisch "super fast" (2 Tage). Zu mir kam das Azza ohne Umverpackung im normalen Verkaufskarton, in diesem war das Gehäuse aber perfekt durch Styroporhalter eingefasst, sodass es zu keinen Beschädigungen o.a. kam.

4a3954 1566997594 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

89ba55 1566997620 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430


2. Design / Style

Das Auge isst bekanntlich mit, gerade bei uns Frauen die wohl mehr nach Optik als nach dem Airflow oder dem Geräuschpegel kaufen. Bei uns in der WG kam das Gehäuse auf alle Fälle sehr gut an und das vor allem dank des klaren und minimalistischem designs. Wir Frauen brauchen keine "Transformer-Gehäuse", keine abgedrehten Formen, wir mögen es schlicht und blinkend.

ddd9d2 1566997818 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Besonders gefallen hat uns die Front, mit den klaren Kanten und dem versteckten RGB Stripe! Hier liegt aber auch einer der größten "Montage Kritikpunkte begraben, dazu aber später mehr.

2ac677 1566997889 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Man wird es im Test noch einige male lesen, wir stehen auf RGB, immerhin gibt RGB mindestens "10 FPS" mehr "in Game". Hier kommen wir auch gleich zum zweiten Highlight, der Seiten Scheibe. Diese wirkt robust und ist auch wieder relativ schlicht gehalten, wirkt dadurch aber nur umso edler und ermöglicht einen einwandfreien Blick in das Gehäuse innere. Wo, wer hat es erraten natürlich noch mehr RGB sein muss! Zum Glück kommt das Gehäuse deshalb auch noch mit einem adressierbarem Back Lüfter. Der bei uns zwar leider ein paar Lagergeräusche aufwies, alles in allem aber zu den besseren RGB Lüftern am Markt zu gehören scheint. Besonders hat uns in dem Sinne auch die Abtrennung für das Netzteil gefallen, da dieses genauso wie die HDDS / SSDs im Bauch des Gehäuses und damit außer Sichtweite verschwindet. (Schade nur wenn man ein RGB Netzteil sein eigen nennt). Was uns Überdies nicht so gefallen hat, oben auf der Netzteil Abdeckung ist Platz für 2x SSD Trays, diese wirken dort aber etwas deplaziert. Nimmt man Sie aber wie in unserem Fall raus, bleiben unschöne Lücken.

28504b 1566997920 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430



Der letzte "negativ" Punkt ist das AZZA Logo auf der rechten Seite / unter dem Glasfenster. Dieses Logo ist nämlich einfach nur gedruckt, hier schreit das Gehäuse aber gerade zu nach einem RGB Logo!

cda6c0 1566997777 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Pros.:

- schlichte aber moderne Front
- Netzteilabdeckung
- RGB Lüfter und Frontpanel
- hochwertiges Seitenfenster

Cons.:

- AZZA Logo an der Seite besitzt kein RGB.




3. Technischen Daten

Typ.: Midi-Tower
Farbe.: schwarz /orange
EAN.: 4712839555328
Formfaktor.: ATX, mATX
Steckkartenlänge.: maximal 370 mm
CPU-Kühlerhöhe.: maximal 155 mm
Laufwerksschächte.: 3,5 Zoll intern 2 Stück
2,5 Zoll intern 6 Stück

Frontanschlüsse.: 2x Audio, 2x USB-A 3.2 (5 Gbit/s)
Vorderseite.: adressierbarer RGB-Leuchtstreifen an Frontseite
Rückseite.: 1x adressierbarer 120-mm-RGB-Lüfter vorhanden (5 Volt, 3-Pin)

RGB-Standard.: AURA Sync, Mystic Light

Gewicht.: 7,9 kg

Frontanschlüsse.:

371714 1566998458 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430



4. Verarbeitung

Wir kannten die Marke AZZA noch gar nicht, da wir meistens auf größen wie BeQuiet / NXT / Thermaltake usw. setzen und waren dahingehend von der Verarbeitung positiv überrascht! Das Gehäuse an sich ist aus wiederstandsfähigem Kunststoff / Blech und die Front aus gestanztem Stahlblech. Für sein Gewicht (ziemlich leicht) ist das Gehäuse sehr stabil und steht auch ohne Komponenten sicher auf seinen Gummifüßen, die ein wegrutschen verhindern.

Einziger negativ Punkt, wobei das bei Gehäusen wohl nicht zu vermeiden ist, sind hier und dort kleine scharfe Kanten. Die aber mit etwas Zeit und Liebe leicht abgeflacht werden können.




5. Montage

Den Umbau des Systems in das neue Case, haben wir sehr genossen. So können beide Seitenpanelle abgenommen werden um einen guten Zugang in das Gehäuseinnere zu haben. Hier ist zwar nicht soviel Platz wie in unserem alten Big Tower, aber das war uns von vornherein klar. Das es an manchen Stellen aber dann schon nervig Eng wurde, viel uns erst später auf.

Hier ist besonders das nicht abnehmbare Frontpanelstück zu erwähnen. Das dunkle graue (siehe Bild) lässt sich nicht entfernen, sitzt aber genau auf der Höhe der untersten Schraube für den untersten Lüfter oder Radiator. Hat man hier keinen 1 cm Schraubenzieher zur Hand (Platz nach vorne bei Montierung der Schrauben von vorne (2cm)) wird das nichts und so haben wir den untersten Lüfter unten erst einmal unangeschraubt gelassen.

05a852 1566998402 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Hier wäre es von Vorteil gewesen, beide Panels austauschbar zu halten. Die nächste etwas umständliche Ecke, ist der Festplatten Tray hinten, bzw. die komplette Netzteilabdeckung. Entweder haben wir uns nur doof angestellt oder es lag daran das wir ein nicht Modulares Netzteil hatten, aber der Platz zum verstecken der Kabel, ist zwecks einiger Querstreben usw. wirklich knapp bemessen.

b20689 1566998642 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

d0f08f 1566998347 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Auch beim Netzteil einbau ist einiges an Fingerspitzengefühl gefragt. Da wir noch kein Modulares Netzteil haben, ist der Platz unten "zum Kabelverstecken" wirklich knapp bemessen! Was auch wieder an der Trennwand zwischen Netzteil und HDD Trays liegt, wieso der da überhaupt ist, da bin ich übnerfragt.

Ansonsten bleibt noch die Frage, seit wann und wer hatte die Idee, das man die hinteren Grafikkartenausgangsbleche, nicht mehr "verschraubt" sondern so konzipiert das Sie rausgebrochen werden müssen? Die 5 Cent für eine Schraube hätten es jetzt auch nicht teurer gemacht, aber so bricht man die zwei Bleche für die Grafikkarte raus, geht dann auf eine kleinere o.a. und dann?

9a65a9 1566998428 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

Die Kabelführung zum Mainboard, ist dahingehend aber wieder perfekt gelöst!

Alles in allem selbst für uns als Frauen, war es bis auf die 3 angesprochenen Probleme, ein einfacher und spaßiger Einbau!
Montage :

Verbaut wurde folgende Hardware :
" I7-3570x
" Gigabyte Mainboard
" 16 GBB DDR3 2666 Corsair
" GTX 1060 6 GB
" Rajintek 120 mm fan
" 1x 500GB SSD
" 1x 2TB HDD
" 2x Be Quiet 120 Lüfter / Front

54089e 1566998571 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430


6. Kompatibilität

Das Gehäuse bietet genug Platz (im oberen Berreich) um eigentlich alle Mainboard Formfaktoren unterzubringen, wie z.B. Micro ATX / ATX usw. Besitzt man aber eine überlange Grafikkarte, kann es passieren dass diese zu weit in den Radiator reinragt, sollte man einen benutzen wollen!

7.: Zubehör / Ausstattung


Das Gehäuse kommt, mit einem Satz voller Schrauben, für die Mainboard, Netzteil usw. Montage, auch ein zwei Kabelbinder liegen bei, im Endeffekt alles was man für den Anfang braucht!

Auch bei der Ausstattung im Technischen Sinne sind keine Glanzleistungen zu erwarten, aber die Basics sind abgedeckt. So befinden sich auf der Oberseite, der Obligatorische AN / Aus Schalter, der Resetknop, 2x. USB 3.0 Header, Klinkeneingänge für Mikrofon und Lautsprecher. Zu den USB Ports, sei gesagt, dass diese Anfangs extrem schwergängig sind. Entweder ist es ein Anwendungsfehler oder Produktionsfehler. Den beim herausziehen, eines USB Devices, benötigt man doch einiges an Kraft. Der mitgelieferte RGB Fan, tut was er verspricht, klackert nur leider bei uns leicht, mit Headset nicht zu hören, aber anscheinend hatten wir ein Montagsmodell, wir werden versuchen das Problem durch etwas WD40 am Lager zu lösen. Negativ sei hier auch anzumerken, dass wir es entweder nicht hinbekommen haben, den Lüfter Adequat zu steuern oder er einfach kein PWM Lüfter ist, weshalb er gepaart mit dem klackern doch relativ laut ist.

Festplatten.:

Auch hier gibt es nicht wirklich viel besonderes zu berichten, wobei die meisten die 6 x 2,5 und 2 x 3,5 Festplattenplätze wohl nie voll bekommen werden. Einzig das die zwei SSD Trays auf der Netzteilabdeckung liegen und damit den Blick ins Case etwas stören, hat uns gestört.

CPU Kühler.:

Wir haben unwissend gleich unseren größten CPU Fan verbaut und siehe da es passt! Das Gehäuse unterstützt nämlich durch seine Breite von ca. 20,4 cm CPU-Fans bis ca. 20 cm.




7. Kühlung


In Punkto Kühlung, erfindet das Gehäuse das Rad nicht neu, wir haben einige Tests gemacht und bewerten den Airflow als gut, einzig das hintere Netzteil, wird nur durch sich selbst gekühlt. Da zwischen Front Lüfter und Netzteil noch eine Zwischenwand und die HDDS liegen. Das ist natürlich meckern auf hohem Niveu, evtl. hätte man aber hier noch eine bessere Lösung finden können. Für Radiatoren und 3x Lüfter in der Gehäusefront ist aber genug Platz, ärgerlich ist nur wie bereits erwähnt, das Schrauben Problem. Dafür haben Sie mit den Mechgittern, oben, vorne und unten aber einen guten Job gemacht, sie verhindern zuverlässig das zuviel Staub ins Gehäuse kommt und verdecken gleichzeitig unschöne schrauben.



9. Preis-/Leistungsverhältnis

Für die aufgerufenen 59,95 € (Preisempfehlung) erhält man ein solides Metallgehäuse, dass qualitativ in der Mittelklasse überzeugen kann. Wieso nur überzeugen? Das liegt daran das die Preisklasse der 60 Euro Gehäuse hart umkämpft ist und schlussendlich es eher Geschmackssache ist zu welchem Gehäuse man greift. Für gute Kühllösungen gibt es unserer Meinung auf jedenfall bessere Alternativen. Wer aber einfach nur ein wertiges Gehäuse, im Eleganten Look sucht und an den "10 FPS" (Ironie) mehr durch die RGB Komponenten interessiert ist, macht hier auf keinen Fall etwas falsch!

a51bcf 1566998598 - Testers Keepers: AZZA APOLLO 430

11. Fazit

Summa Summarum, erfindet das Gehäuse das Rad nicht neu, macht aber auch wenig Falsch.

Cons.:

- unerreichbare Schraube in der Vorderseite
- RGB Lüfter ist kein PWM Lüfter
- Netzteil, profitiert nicht vom Airflow
- die hinteren Auslässe müssen rausgebrochen werden
- RGB Lüfter hat nur einen 3-Pin 5 V Anschluss

Pros.:

- Elegantes Design
- Wertig und Stabil
- Ausreichend Platz (bis auf den Platz unter der Netzteilabdeckung
- gutes Kabelmanagment
- 10 FPS mehr durch RGB (reine Ironie)
- Mit potenter Hardware läuft Crysis auf dem Case (Seitenhieb zu Linus Memes)

Wem das Design also zusagt, macht mit dem Case absolut nichts falsch! Man sollte aber auf jedenfall gleich ein 3er Pack PWM Lüfter, z.B. von Noctua oder Enermaxx dazu kaufen um dem Airflow etwas auf die Sprünge zu helfen.


Das Gehäuse wurde mir freundlicherweise von Mindfactory.de zum testen überlassen, dies hat aber in keiner weise mein Objektives Review tangiert. Bei Fragen rund um das Gehäuse stehe ich euch gerne via. PM zur Verfügung.
1 von 2 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
4 5
     am 27.08.2019
Produkttester
Verpackung und Lieferumfang
Als ich das Paket mit dem Azza Apollo 430 Gehäuse entgegennahm, war ich zuerst über die doch recht geringen Ausmaße des Kartons (positiv) überrascht, obwohl es sich bei dem Produkt um einen Midi-Tower handelt. Auch das geringe Gesamtgewicht von 8,57 kg weiß zu gefallen. Auf dem Karton befinden sich zwei große Abbildungen des Gehäuses sowie Tabellen mit den Produktspezifikationen. Schön finde ich, dass hier ein herkömmlicher Karton benutzt wird ohne großartige bunte Aufdrucke, was ein wenig die Umwelt schont. Das Gehäuse ist durch zwei Styroporbacken im Karton gesichert. Diese fallen ein wenig dünner aus als von anderen Herstellern gewohnt, aber es ist alles heile angekommen. Zusätzlich wurde eine Styroporplatte oben aufgelegt, vermutlich um die Gehäusefront extra zu schützen. Hier kenne ich es von anderen Herstellern anders, dort wird eine zusätzliche Styroporplatte vor dem Gehäusefenster platziert, aber auch hier war alles in Ordnung. Vorinstalliert ist ein 120 mm Lüfter mit RGB an der Rückseite, der über einen 3-Pin Stromanschluss verfügt also kein PWM. Des Weiteren liegen dem Karton fünf Kabelbinder, eine Tüte mit diversen Schrauben zur Motherboard- und Laufwerksmontage, zwei Ersatzgummifüße von 3M sowie ein Zettel mit einem QR-Code, mit dem eine Gebrauchsanleitung heruntergeladen werden kann. Die Gebrauchsanleitung besteht aus einem PDF mit zwei Seiten auf denen sehr spärlich die Bestandteile des Gehäuses und der Einbau von Lüftern bzw. Radiatoren bebildert erklärt wird. Das dürfte ruhig ein wenig ausführlicher sein.

Design und Verarbeitung
Sofort auffallend beim Azza 430 Gehäuse ist die verspielt gestaltete Front, die aus zwei Metallteilen und einem RBG-Leuchtstreifen besteht. Das eine Metallteil ist schwarz, das andere grau und beide bilden damit einen schön anzusehenden Kontrast. Das hintere graue Teil schmiegt sich an der rechten Seite mit ein wenig Abstand um das schwarze Teil. Ebenso ist auf dem grauen Teil ein Azza Schriftzug aufgebracht. Der RGB-Leuchtstreifen hat eine dezente Breite und ist damit nicht sehr aufdringlich. Er ist in Form eines auf dem Kopf stehenden L im schwarzen Metallteil integriert. Der Leuchtstreifen und der RGB-Lüfter lassen sich beispielsweise mittels Aura Sync oder Mystic Light über das Motherboard steuern. Das rechte Seitenteil hingegen ist schlicht in schwarz gehalten ohne besondere Akzente. Das Material, generell der meisten Teile des Außengehäuses mit Ausnahme des Frontteils, besteht vermutlich aus einfachem Stahl. Hierzu finden sich allerdings keine expliziten Hinweise in der Anleitung oder auf der Herstellerseite. Die Rückseite ist ebenfalls in schwarz gefärbt und sonst unauffällig. Natürlich sieht man hier auch den RGB-Lüfter toll leuchten. Zu bemängeln ist allerdings, dass die Nieten auf der Rückseite teils verkratzt sind. Hier wäre mehr Sorgfalt in der Herstellung angebracht. Das linke Seitenteil ist ein Fenster bestehend aus gehärtetem Glas und bietet so Einblick in das Innenleben des PCs. Nett ist der geschwärzte Rand des Glases, allerdings sind nur drei Ränder gefärbt, warum nicht auch der vierte bzw. untere Rand? Das Fenster nimmt ca. 4/5 der oberen linken Seitenfläche ein. Das restliche Fünftel ist wiederum aus schwarz gefärbtem Stahl, hier hinter verbirgt sich zum Beispiel das Netzteil. Aufgetragen ist hier ein sehr großer Azza Schriftzug, über die Schriftart lässt sich allerdings streiten. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein abnehmbarer Staubfilter, der mittels Magneten an der Oberseite haftet. Weitere Staubfilter befinden sich an der Unterseite und versteckt in der Front. Des Weiteren befinden sich auf der Oberseite hier auch die Power- und Reset-Knöpfe, Kopfhörer- und Mikrofonanschluss, zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie eine Aussparung vermutlich für einen weiteren USB-Anschluss. Warum eine Aussparung? Macht doch einfach einen dritten rein oder gar einen USB 3.1 Anschluss (Typ C).
Eingangs erwähnte ich das doch recht kompakte Format des Produktkartons, dies spiegelt sich auch in den Ausmaßen des Gehäuses wider. Die Maße betragen: 480 x 205 x 420 mm. Zum Vergleich betragen die Maße meines be quiet! Silent Base 601 Gehäuses 532 x 240 x 514 mm. Das Gehäuse von Azza macht aufgrund dessen auch nicht so einen klobigen Eindruck und ist damit vielleicht auch ein Gehäuse für einen Wohnzimmer-PC. Andererseits ist das Volumen des Gehäuses somit kleiner. Auch bezüglich des Gewichtes ist das Azza Gehäuse mit 7,9 kg etwas mehr als 2 kg leichter.
Der Innenraum wirkt sehr aufgeräumt, da hier bswp. auch keine Festplattenkäfige vormontiert / mitgeliefert wurden. Schön ist, dass alles schwarz lackiert ist. Das verwendete Material für den Mainboardschlitten ist sehr dünn und lässt sich zum Beispiel mittels Daumen und Zeigefinger verbiegen. Das Material dürfte hier gerne ein weniger dicker sein. Generell kann das verwendete Material des Gehäuses als befriedigend eingestuft werden. Es ist halt sehr dünn, biegsam und teils klappert es auch ein wenig. Der vormontierte Festplattenkäfig und die Festplattentrays im unteren Bereich, dort wo auch das Netzteil eingebaut wird, besteht bspw. komplett aus Plastik. Die Trays lassen sich sehr leicht verbiegen und würden vermutlich auch schnell brechen, sie klappern zudem auch gerne.

Montage
Sehr schön ist, dass sich jedes Seitenteil durch Entfernen von Wendelschrauben entfernen lässt, hier wird also kein Schraubendreher benötigt. Ein Mainboard lässt sich sehr leicht auf dem Mainboardschlitten verbauen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass der verwendete CPU-Kühler maximal 155 mm hoch sein darf. Für Grafikkarten ist eine maximale Länge von 370 mm angegeben. Dies ist allerdings nur zutreffend, wenn in der Front auf Höhe der Grafikkarte keine Lüfter verbaut werden. Die maximale Länge wird gar noch kürzer falls ein Radiator verbaut wird. Unbedingt darauf achten! Bis zu zwei SSDs können unterhalb des Mainboards auf der Gehäuse-Abdeckung des Netzteils verbaut werden. Somit lässt sich dank des Fenster ein Blick auf die SSDs erhaschen. Alternativ können bis zu vier SSDs auf der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut werden und bis zu zwei SSDs bzw. zwei 3,5" herkömmliche Festplatten im Festplattenkäfig. Zur Befestigung der Komponenten können die mitgelieferten schwarz lackierten Schrauben verwendet werden. Für die Verkabelung der Komponenten mit dem Mainboard sind insgesamt fünft Kabeldurchlässe im Mainboardschlitten ausgestanzt worden. Das sieht einerseits schicker aus und andererseits behindert Kabel somit nicht den Luftstrom innerhalb des Gehäuses. Gehäuselüfter lassen sich im Deckel des Gehäuses sehr einfach montieren, hier passen bis zu zwei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter dran. Komplizierter wird es, wenn Lüfter in der Front installiert werden sollen. Falls 120er Lüfter (bis zu drei) verbaut werden sollen, reicht es an der Front das erste Metallteil zu demontieren, was auch mittels Wendelschrauben einfach ist. Hier ist auch Obacht geboten, da das Kabel des Leuchtstreifens mithinaus gezogen wird. Möchte man aber 140er Lüfter verbauen so muss auch das zweite Metallteil nun allerdings mittels eines Schraubendrehers entfernt werden. Auch für die Reinigung des Staubfilters in der Front müssen beide Metallteile demontiert werden.

Fazit
Mit dem Azza Apollo 430 Gehäuse wird einem Käufer ein schniekes Gehäuse im Midi-Tower-Format mit kompakten Ausmaßen geboten. Designtechnisch sticht die Front des Gehäuses hervor, in der mittels eines RGB-Leuchtstreifens weitere dezente Akzente gesetzt werden können. Ansonsten ist das Gehäuse sehr schlicht gehalten. Das linke Seitenteil besteht aus gehärtetem Glas und ist ein Hingucker. Die Verarbeitung und die verwendeten Materialien können als befriedigend bezeichnet werden. Etwas dickere Materialien oder die Verwendung von ein wenig höher wertigen Materialen sowie ein wenig mehr Sorgfalt bei der Herstellung sollten in Zukunft ins Auge gefasst werden. Bezüglich der Kühlung ist zu sagen, dass diese hier natürlich schlechter aufgrund der Front ist, da nur ein schmaler Kanal zum Ansaugen der Luft genutzt werden kann.
Letztendlich kann das Preis-Leistungs-Verhältnis als befriedigend bis gut bezeichnet werden, da es auch Hersteller in dieser Preisklasse gibt, deren Gehäuse ein wenig höher wertig sind.
    
  

Video

Kunden kauften auch: