Verifizierter Kauf
Die Platte wurde für einen flotten Office-PC mit Aufrüstpotenzial beschafft und läuft bislang einwandfrei im folgenden System:
CPU: Ryzen 7 5700G
Kühler: Noctua NH-L12S
Mainboard: Gigabyte A520I AC
RAM: 32GB Crucial Ballistix DDR4-3200 CL16
Netzteil: 450 Watt Corsair SF450
Gehäuse: BitFenix Portal Mini-ITX
Die angegebenen Geschwindigkeiten werden im CrystalDiskMark annähernd erreicht:
3262,5 MB/s bzw. 2746,9 MB/s im sequenziellen Lesen/Schreiben (Q8T1). Repräsentativ für die tatsächliche Leistung im Alltagsgebrauch ist jedoch die Random Performance (Q32T1), - und die ist fast so gut wie bei einer PCIe 4.0 SSD: 523,7 MB/s bzw. 486,9 MB/s.
Aktiviert man das "Momentum-Cache-Feature" in Crucials Storage Executive Software (unbedingt downloaden!), dann lassen sich die sequenziellen Lese- und Schreibraten je nach Szenario auf über 6000 MB/s hochschrauben!
Ohne dedizierten Kühlkörper siedeln sich die Temperaturen der M.2-SSD im Idle-Betrieb bei ca. 53 °C an, womit sie deutlich wärmer wird als alle SATA-SSDs, die bei mir im Betrieb sind. Solange die Workloads lediglich Youtube-Videos, MS-Office-Anwendungen und gelegentliches Gaming beinhalten, sollte das allerdings kein Problem darstellen.
Zusammengefasst ist die P5 also ein echter Preis-Leistungstipp.
Zum Schluss ein Hinweis für alle SSD-Benutzer, die es nicht ohnehin schon wissen und denen die Lebenszeit ihres Speichermediums wichtig ist:
SSDs besitzen eine begrenzte Zahl an sog. "Program/Erase cycles" (P/E-Zyklen). In der Regel liegt sie bei ca. 1000. Je mehr freier Speicherplatz auf der SSD verfügbar ist, desto mehr P/E-Zyklen, d.h. desto mehr Schreib- u. Löschvorgänge können vorgenommen werden. Daher ist von entscheidender Bedeutung für die Lebensdauer und Fehleranfälligkeit der SSD, dass auf ihr möglichst nur das Betriebssystem, sowie regelmäßig verwendete Anwendungen mit hoher Priorität und verhältnismäßig langer Zugriffszeit installiert werden.
Für Produktion, Datenvorratsspeicherung, usw. sollte dahingegen eine HDD benutzt werden, - vor allem wegen der Wiederherstellungsmöglichkeiten, die es bei SSDs nicht gibt.
Berücksichtigt man das bei der Verwendung, dann sollte die SSD etwa 10 Jahre ihren Dienst tun.