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2TB Mega Fastro MS300 M.2 2280 PCIe 4.0 x4 3D-NAND TLC (MS300200TTI)

Artikelnummer 9082744

EAN 8809812040240    SKU MS300200TTI

2TB Mega Fastro MS300 M.2 2280 PCIe 4.0 x4 3D-NAND TLC (MS300200TTI)

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Beobachter: 2

Artikelbeschreibung

Seit dem 09.01.2023 im Sortiment

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***Informationen zum Santander Ratenkredit**:

Barauszahlung entspricht jeweils dem Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 9,90% entspricht einem festen Sollzins von 9,48% p.a. Letzte Rate kann abweichen. Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Santander Consumer Bank AG, Santander Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 4 PAngV dar.

Technische Daten

Allgemein:
Kapazität: 2TB
Modellserie: Fastro MS300
Lesegeschwindigkeit bis zu: 7000 MB/s
Schreibgeschwindigkeit bis zu: 6000 MB/s
Cache: SLC-Cache
Formfaktor: M.2 2280
Schnittstelle: PCIe 4.0 x4
Controller: keine Angabe
Chiptyp: 3D-NAND TLC
MTBF (Lebensdauer): keine Angabe
IOPS (Random 4K schreiben): 800.000

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

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3 5
     am 04.04.2023
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion durfte ich die 2TB Variante der Mega Fastro MS300 NVMe SSD in den letzten Wochen ausprobieren und bewerten.

Der Hersteller "Mega Fastro" ist mir persönlich vom Namen her bei kleineren SSDs bekannt gewesen, jedoch weder im positiven noch im negativen Sinne aus eigener Erfahrung. In meinem Bekanntenkreis wurde mir aber schon oft abgeraten zu diesem Hersteller zugreifen, da Festplatten schnell nicht mehr lesbar waren.

Ich wollte dem Hersteller und seiner MS300 NVMe SSD aber eine faire und vernünftige Chance geben. Habe mich jedoch dagegen entschieden, die NVMe in meinem Arbeitsrechner für den Alltag einzubauen und dort einen "Realtest" durchzuführen, sondern habe einen Ersatz-PC hierfür zusammengestellt und verwendet.

Die Verpackung und Aufmachung des Produkts sind sehr schlicht gehalten, mit Begriffen wie SPEED und 4000TBW (4000 TB können geschrieben werden) wurde aber nicht gespart. Technische Details sind leider nicht darauf zu finden. Da sind andere NVMe Festplatten anderer Hersteller schlichter und schreiben dezent auf der Rückseite, was deren Spezifikationen sind. Das hat mich natürlich neugierig gemacht hat, ob das Produkt wirklich hält, was es verspricht, bzgl. der Geschwindigkeit.

Habe also ein Ryzen 5 5500 gepaart mit 16GB RAM und der besagten NVMe SSD als Bootfestplatte zusammengestellt und in einem Open-Testbench Stil laufen gelassen, ohne Gehäuse, daher habe ich Temperaturwerte nicht mit in meiner Bewertung aufgenommen.

Es bot sich an, statt Windows 10 direkt einmal Windows 11 auszuprobieren, wurde jedoch davon ausgebremst, dass nach dem ersten Starten von Windows 11 nach der Installation die Festplatte sich mit einem Bluescreen verabschiedet hatte und erstmal auch nicht mehr im BIOS erkannt wurde. Schöner Start dachte ich, also eine Ersatz SSD eingebaut und davon gebootet. Die Mega Fastro wurde im Gerätemanager unter Datenträgerverwaltung zwar gefunden, aber als RAW statt dem eigentlich erwarteten NTFS.

Nach einem Entfernen der Partition und Formatieren der kleinen SSD ins NTFS Format wurde diese auch wieder erkannt. Also noch einmal dasselbe Spiel mit Windows 11 durchgeführt und diesmal hat es dann auch geklappt. War das jetzt klassische Form von "Glück gehabt" oder hält die Festplatte durch? Hab ich vielleicht ein defektes Modell bekommen?

Die Verpackung der MEGA Fastro MS300 wirbt mit "Plastic Free" - schön und gut, beim Transport kann jedoch auch ein einfaches Paket schnell mal einen Schaden bekommen. Auszuschließen war es also nicht. Die Festplatte ist in der kleinen Verpackung von einem Papierschieber gehalten inklusive einer kleinen Anleitung, welche PC-Bauer gerne ignorieren, wenn es nicht die erste Festplatte ist, die verbaut wird.

Doch hier hätte ich schnell lesen können:
Die Festplatte muss vorher einmal initialisiert werden. Windows 11 kam damit wohl nicht wirklich nicht zurecht. Darauf sollte bei der Verwendung geachtet werden. Die Festplatte wird unformatiert ausgeliefert.

Da ich mich schon irgendwie mit einer gesunden Vorahnung *gegen* meinen normalen Arbeitsrechner entschieden habe, dort die Festplatte zu verwenden, dachte ich mir, ich probiere auch mal "nicht synthetische" Benchmarks aus.
Synthetische Benchmarks wie Crystal Diskmark kann jeder und wirklich was aussagen, im Alltag tun diese nicht wirklich, warum also mit solchen Tests um die Ecke kommen, womit man am Ende nichts anfangen kann?

Also flott mal Steam installiert, Grafikkartentreiber, Chipsatztreiber, alles was man so für eine Windows-Installation so braucht und losgelegt, einfach wahllos Spiele aus der Steam-Bibliothek auf die Festplatte zu verfrachten.

Schnell ist die Festplatte alle Male, meine Gigabit-Leitung kam mit dem Schreiben der Festplatte konstant hinterher, positiv auf jeden Fall anzusehen.

Wenn dann nicht so brocken wie Call of Duty dem kleinen David unter der NVMe's die Sandalen ausgezogen hätten, denn nach den ersten 20GB von Call of Duty Warzone 2.0 ging ihr dann langsam aber sicher die Puste aus.

Das Downloaden und gleichzeitige installieren / entpacken war dann doch zu viel des guten und die Schreib-Geschwindigkeit ist von etwa 4900MB/s laut der Steaminstallationsanzeige auf in etwa 100-120MB/s gefallen.

Von einer anfänglichen Installation in etwa 5 Minuten war also nicht mehr darüber nachzudenken. Gefangen hat sich die Festplatte auch erstmal nicht wirklich. Selbst nachdem die Installation beendet war und das nächste Spiel heruntergeladen wurde, blieb die Geschwindigkeit eher im gemütlichen Bereich bei etwa 150MB/s Schreiben. Deutlich weniger als angepriesen.

Im alltäglichen Gebrauch waren die Reaktionsgeschwindigkeit und der Zugriff auf die Festplatte zügig, Schreibvorgänge, nur halt keine Konkurrenz für SSDs anderer Marken. Würde die MEGA Fastro MS300 aber im soliden Mittelfeld einordnen. Sie muss sich nicht verstecken.

Tage nach den ersten Eindrücken trudelte nun auch der erste weitere Tester hier ein und hatte deutlich andere Ergebnisse als ich, was mich stutzig machte.

Also Windows 11 mal komplett entfernt, Festplatte nochmal formatiert und Windows 10 darauf installiert und alle Downloads nochmal und siehe da: die Geschwindigkeiten sind deutlich besser und auch ging der Festplatte nicht wirklich die Puste aus. Die Installation von Call of Duty Warzone 2.0 war in etwa 10-15 Minuten erledigt (habe nicht genau auf die Uhr geschaut, musste arbeiten) ein direktes Installieren eines weiteren Spiels ging ebenfalls deutlich zügiger als noch unter Windows 11. Ob Windows 11 mit der Festplatte nicht ganz Grün ist, kann ich nicht hundertprozentig sagen, kann aber sagen unter Windows 10 läuft sie deutlich besser.

Was mich dann zu meinem Test bringt, für den ich mich für eine Bewertung entschieden habe: Wie schlägt sich diese SSD in einer Playstation 5 als Speichererweiterung.
In meiner PS5 läuft seit Tag 1 der Firmwarefreigabe eine SSD in 2TB größe als externe Speichererweiterung, mit welcher ich die MEGA Fastro MS300 2TB auch im direkten Vergleich gegenüber stellen konnte, um die auf der Verpackung beschriebenen "UP TO 7000MB/s" zu prüfen, denn unter Windows 10 und Windows 11 hat die Festplatte leider nicht einmal im Ansatz diese Geschwindigkeiten beim Entpacken / Schreiben der Installationsdaten eines Games erreicht. Wie schlägt sie sich als günstige Alternative also in der Konsole?

Schreiben wurde bei der Initialisierung der PS5 mit 5300MB/s und Lesen mit 4800MB/s angegeben und die Playstation hat nicht rumgemeckert.
Das Transferieren vom internen Speicher der PS5 auf die MEGA Fastro MS300 2TB ging in etwa so zügig wie bei der zuvor verwendeten SSD, was ich als sehr positiv empfand. Unterschiede zwischen dieser und der MEGA Fastro MS300 2TB beim Spielen habe ich nicht feststellen können, auch bei aufwändigen Spielen wie Hogwarts Legacy oder Forspoken.

Mein Fazit:

Wer großzügigen NVMe Speicher für seinen Office-PC haben möchte oder Casual-Gamer ist, der kann ruhig zur MEGA Fastro MS300 greifen. Sie tut, was sie soll: Daten schnell speichern. Sofern Windows 11 mitmacht, denke ich mal auch dort.
Als günstige Aufrüstung für die PS5 ist diese auf jeden Fall zum Empfehlen.

Der derbe Crash mit Datenverlust beim Anfang hat mir aber gesagt: Wer wichtige oder kritische Daten darauf speichern möchte, sollte immer ein Backup parallel woanders machen, auf die Haltbarkeit ist anscheinend nicht so sehr verlass, ich selber konnte nur diesen einen krassen Crash ausmachen habe auch nur wenige Tage die SSD als PC Festplatte verwendet und wenn mir die Platte in der PS5 um die Ohren fliegt ist das kein Weltuntergang, für ein Betriebssystem, an welchem man täglich arbeiten muss oder wichtige Daten gespeichert hat, würde ich aber eher auf bekannte Marken mit bekannten Ausfallraten greifen oder weitere Testberichte abwarten. Sicher ist sicher.

Auch wenn die Festplatte mir über die Testers Keepers Aktion zur Verfügung gestellt wurde, gibt es für mich keine Sonderbehandlung, was die Bewertung angeht, denn die Datensicherheit, wenn man sie in einem Computer verwenden möchte, ist wichtig.

Ich würde der Festplatte eine "gute" 4 / 5-Sterne-Bewertung geben, jedoch nur als Konsolenspeicher-Erweiterung für die Playstation 5 wo ein Datenverlust ärgerlich aber keine Existenzen gefährden könnte.

Als Computer-Festplatte wofür diese hier bei Mindfactory vornehmlich verkauft wird, tendiere ich eher zu einer 3 / 5-Sternebewertung. Nicht das Beste auf dem Markt, aber auch nicht das schlechteste bisher. Ein Langzeit-Fazit kann nach weniger als 2 Wochen nicht abgegeben werden, gerne werde ich aber, sofern möglich, meine Produktester-Bewertung nochmal nachjustieren, wenn die Festplatte einige Monate im Betrieb beim täglich Zocken verwendet wird.
    
  
1 5
     am 01.04.2023
Produkttester
Ich habe die Mega Fastro MS300 im Rahmen der Aktion Tester Keepers ausprobieren dürfen.
Der Hersteller war mir bisher gänzlich unbekannt, platziert sich aber mit dem Preis von ~190€ im Vergleich der 2TB PCIe 4.0 SSDs im mittleren Preissegment.

Verpackung:
Die SSD kommt in einem kleinen Karton daher. Innerhalb des kartons befinden sich nur die SSD und eine Gebrauchsanweisung. Auf unnötiges Plastik wurde verzichtet. Die Verpackung schützt die Hardware beim Transport völlig ausreichend, kann aber ebenfalls ohne Probleme oder der Gefahr, sie zu zerstören, entnommen werden.

Erster Eindruck:
Von den Chips auf der SSD selbst ist nicht viel zu sehen, da Vorder- und Rückseite jeweils von einem Sticker verdeckt werden. Die SSD selbst besitzt keinen Kühlkörper, was für mich aber kein Problem darstellt, da die M.2 Slots meines Mainboards mit einer entsprechenden Kühlung versehen sind.
Der Sticker sollte, sofern man nicht auf die Garantie verzichten möchte, nicht abgezogen werden, ein entsprechender Warnhinweis ist zu lesen.

Einbau:
Der Einbau einer 2280 SSD in einem M.2 Slot sollte für niemanden ein Problem darstellen. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die SSD in einem Slot, der PCIe 4.0 unterstützt, verbaut wird, damit nicht unnötig Leistung liegengelassen wird. Je nach Platz im Mainboard muss eventuell ein Kühler gelöst werden, danach kann die SSD eingesteckt und mit dem Mainboard beiliegenden Schrauben fixiert werden. Der Formfaktor M.2 2280 ist für diese Geräte der Regelfall, eine entsprechende Schraubenhalterung ist bei den M.2 Slots üblicherweise schon richtig verbaut.

Leistung und Temperatur:
Die MS300 wird beworben mit einer Geschwindigkeit von 7000 MB/s lesend und 6000 MB/s schreibend. Diese Werte wurden in meinem System im Rahmen der Messungenaugkeit erreicht (6900 MB/s lesend, 5870 MB/s schreibend).
Als Controller kommt ein Innogrit RainierPC IG5236 zum Einsatz.
Im Bereich der IOPS wird der von Mega Fastro ausgelobte Wert bei mir nicht erreicht, ich lande statt der ausgewiesenen 1000k IOPS bei 4k lesend etwa 1/4 darunter. Beim Schreiben zeigt sich das gleiche Bild.
Laut der Webseite des Herstellers wird für die 2TB Variante eine TBW (Terabytes written) von 4000 angegeben, für eine längere Haltbarkeit der MS300 ist also gesorgt.
Auf die Real-World Performance haben diese Werte allerdings recht wenig Einfluss. Für den normalen PC-Anwender, der eine entsprechend große SSD in seinem PC verbauen möchte, ist die Gesamtleistung vollkommen ausreichend, der Unterschied einzelner SSDs zeigt sich hier eher in Benchmarks denn in einem echten Mehrwert für den Anwender.
Während meiner Tests schwankte der Temperaturbereich der SSD zwischen 50° - 60°C, für heutige SSDs eine Temperatur, die absolut im Rahmen ist. Eine temperaturbedingte Drosselung konnte ich nicht beobachten.

Preis:
Der Preis ist wie bereits eingangs geschrieben im mittleren Segment einzuordnen. Die gebotene Leistung und Kapazität finde ich hier in Ordnung. Sofern es nur auf den Platz und weniger auf Geschwindigkeit ankommt, kann auch zu einer günstigeren Alternative gegriffen werden. Sofern Platz und Geschwindigkeit ein Thema werden, kommt es üblicherweise auch auf Haltbarkeit und Ausfallsicherheit an, hier kann zu dieser Generation leider noch nicht viel gesagt werden.

Haltbarkeit:
Kommen wir jetzt zu dem Punkt, warum trotz der bisher geschilderten Dinge meine Bewertung trotzdem nur bei einem Stern liegt. Die SSD hat alle Tests gut überstanden, die SMART-Werte befanden sich alle im grünen Bereich. Einige Tage nach den Tests allerdings hing spontan mein komplettes System, nach einem Neustart wurde die SSD im UEFI nicht mehr korrekt angezeigt, sondern nur noch als "IG5236 2.1GB". Nach einigem Probieren habe ich die SSD zwar wieder zur Mitarbeit bewegen können, die darauf befindliche Partition wurde allerdings nur noch als RAW erkannt, die enthaltenen Daten waren verloren. Kurze Zeit später wiederholte sich dieses Spiel, so dass die SSD nicht mehr in meinem System zu finden ist.
Mega Fastro hatte diese Probleme bereits mit den Vorgängerversionen, hier herrscht also noch dringender Nachholbedarf. Ich hatte zwar nur entsprechende Testdaten auf der SSD, also keinen wirklichen Datenverlust, ein Abrauchen nach 1 1/2 Wochen schafft für mich mit der Vorgeschichte der MS250er Reihe allerdings kein großes Vertrauen in die Qualitätskontrolle des Herstellers.
Davon abgesehen ist es nicht möglich, die Firmware des Controllers mit Updates zu versehen. Eventuell auftretende Probleme, die bei anderen Herstellern durch Firmware-Upgrades gelöst wurden, könnten so ein dauerhaftes Problem darstellen.

Fazit:
Abseits der geschilderten Problematik ist die MS300 eine grundsolide SSD, die in keinem Bereich wirklich hervorstechen kann. Nehme ich aber jetzt die zumindest bei mir kurze Haltbarkeit und die Vorgeschichte mit den Vorgängerversionen dazu, rate ich eher zu einer am Markt bewährten und bekannten Alternative. Für weniger Geld lässt sich bspw. eine Samsung 980 Pro mit annähernd gleichen Werten kaufen.
Vielleicht sorgt auch die Kombination aus noch recht jungem Controllerhersteller und recht jungem SSD-Hersteller auch noch zu Abstimmungsproblemen, die allerdings schlecht innerhalb der PCs der Kunden sichtbar werden sollten.

Grundsätzlich würde ich aber jedem heutzutage nach Möglichkeit nach einer M.2 SSD für sein eigenes System raten. Diese sind preislich in der gleichen Region wie 2,5'' SSDs angekommen, benötigen aber durch ihren Platz direkt auf dem Mainboard weniger Kabel und vor allem weniger Platz im Gehäuse als jede 2,5'' Version.
Ein Wechsel von einer PCIe 3.0 auf eine PCIe 4.0 SSD ist nur aufgrund der gestiegenen synthetischen Leistung allerdings unnötig.
Momentan gibt es für den normalen Anwender wenig bis gar keine Anwendungsfälle für die gestiegene Leistung. Ob ein Windows jetzt in 2 oder in 1,6 Sekunden startet, ist für uns nicht wahrnehmbar. Nachladezeiten in Spielen sind ebenfalls in keiner PCIe Version ein Thema.
Ein in der Zukunft für Spieler interessante Teil könnte Direct Storage sein, welches auf PCIe 4.0 SSDs nochmal einen spürbaren Leistungsschub gibt. Diese Schnittstelle ist aber Stand jetzt bisher bei nur einem einzelnen Spiel (Forspoken von Square Enix) eingesetzt worden.
    
  
4 5
     am 29.03.2023
Produkttester
Ich habe kürzlich im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion die Fastro MS300 SSD testen dürfen und war insgesamt zufrieden mit der Leistung der SSD. Der Preis liegt bei etwa 190€, was sie zur eindeutigen Konkurenz der 990 Pro macht. Die Testergebnise von CrystalDiskMark ergaben beim SEQ1M test folgende Werte: Die Lesegeschwindigkeit erreichte 6912MB/s und die Schreibgeschwindigkeit 6761MB/s . Der realistischere Test bei RND4K ergab eine Lesegeschwindigkeit von 61MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 236MB/s.

Design:
Die Verpackung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr sicher für die SSD. Das Material ist robust und bietet ausreichenden Schutz für die SSD. Ich schätze die Tatsache, dass das Unternehmen sich für eine recycelbare Verpackung entschieden hat, da es ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel ist. Die Verpackung ist auch ästhetisch ansprechend und trägt zu einem insgesamt positiven Erlebnis bei.
Das Design des Fastro MS300 ist einfach, aber elegant. Es hat eine dunkelblaue Platine mit beidseitig bestücktem NAND-Flash. Der Sticker ist schwarz. Soweit eine klassische NVME ohne Kühlkörper wie man sie kennt.

Verarbeitungsqualität:
Die Verarbeitungsqualität des Fastro MS300 ist in meinen Augen sehr hochwertig. Die SSD ist sehr stabil und lässt sich kaum verbiegen.

Installation im System:
Die Installation des Fastro MS300 ist sehr einfach und unkompliziert. Sie kann kinderleicht in jedem kompatiblen System integriert werden. Dazu zählt auch die PS5, was ich als einen klaren Pluspunkt werte.

Leistung im Vergleich:
Der Fastro MS300 SSD hat in meinen Tests hervorragende Leistungen gezeigt. Die RND4K Testergebnisse zeigen, dass die Lesegeschwindigkeit bei 61MB/s und die Schreibgeschwindigkeit bei 236MB/s liegen. Im Vergleich dazu hat die Samsung 990 Pro 82MB/s Lesegeschwindigkeit und 233MB/s Schreibgeschwindigkeit im CrytalDiskMark RND4k Q1T1 Test erreicht. Ich würde behaupten, dass sich die verglichenen SSDs nichts in der "Real-life-Performance" nehmen.
Hinzukommend gibt Fastro eine TBW von 4000TB an, Samsungs Werte sind wesentlich geringer und liegen bei 1200TB. Dieser TBW (Total Bytes Written)Wert gibt an welche Datenmenge auf die SSD geschrieben werden kann, bevor der Lebenszyklus der SSD am Ende ist.

Preis-Leistungs-verhältnis:
Das Preis-Leistungs-verhältnis der Fastro MS300 SSD ist in Ordnung. Es bietet sehr gute Leistung zu einem vernünftigen Preis. Es ist eine gute Wahl für diejenigen, die eine schnelle und zuverlässige SSD suchen, ohne zu viel Geld ausgeben zu müssen. Zudem finde ich es sehr lobenswert, dass der Hersteller so sehr hinter seinem Produkt steht, dass er 5 Jahre Garantie gewährt. Dies gibt mir das Vertrauen, dass der Hersteller eine gute Qualitätssicherung betreibt.

Kritik:
Allerdings gibt es auch Nachteile, die ich bei meinen Tests feststellen musste. Die Fastro MS300 SSD wird sehr heiß, wenn sie unter synthetischer Last betrieben wird. Während meines Tests erreichte sie eine Temperatur von 77°C, was ein wenig höher ist als bei einigen anderen SSDs auf dem Markt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Temperatur in einer Testumgebung erreicht wurde und unter normalen Betriebsbedingungen möglicherweise nicht erreicht wird. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass die SSD in meinen Tests nicht gedrosselt hat, obwohl sie sehr heiß wurde. Außerdem ist zu beachten, dass bei meinen Tests der Sticker auf der SSD geblieben ist und somit vermutlich kein vernünftiger Kontakt zu meinem SSD passiv Kühler gewährleistet war. Desweiteren bietet der Hersteller keinerlei Möglichkeit ein Firmware Update auszurollen, was mir als Benutzer etwas sauer aufstößt.

Fazit:
Insgesamt bin ich mit der Fastro MS300 SSD durchaus zufrieden. Sie bietet ausgezeichnete Leistung und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Design ist einfach und elegant, die Verarbeitungsqualität ist hochwertig und die Installation ist einfach. Obwohl sie unter synthetischer Last heiß wird, ist dies bei normaler Verwendung kein Problem. Wenn Sie nach einer schnellen und zuverlässigen SSD suchen, abstriche bei der Firmware in Kauf nehmen und einen passiv Kühler für die M.2 vom Mainboardhersteller besitzen, spricht absolut nichts gegen die Empfehlung der Mega Fastro MS300.
    
  
3 5
     am 28.03.2023
Produkttester
Vorab zur Bewertung: Dieses Produkt wurde mir von Mindfactory in durch die Aktion Testers Keepers kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf diese Rezension.

Für ein kurzes Fazit kann einfach zum letzten Punkt der Bewertung gesprungen werden.


Erster Eindruck:

Die Festplatte wird in einem kleinen, ca. 10cm großen, der Zeit entsprechendem Päckchen versandt. Dieses wird durch zertrennen von einem Siegel auf der Unterseite geöffnet, wodurch der Inhalt relativ einfach mithilfe einer hierfür vorgesehenen Lasche herausgezogen werden kann.
Auf der Verpackung wird bereits groß mit Gen4 NVMe SSD geworben. Auf der Rückseite befinden sich neben zahlreichen Zertifizierungen Wie CE etc. noch sporadisch Daten wie 3D TLC NAND und 5 Jahre Garantie. Ebenfalls ist auf die Box "Plastic Free" aufgedruckt, obwohl sich auf der Rückseite ein Sichtfenster aus offensichtlichem Plastik befindet.

In der Verpackung befindet sich lediglich die SSD, eine kleine Gebrauchsanweisung und die Pappe in der die SSD eingeklemmt ist. Vor Beschädigungen auf dem Versandweg ist die Packung ausreichend gesichert. Die Gebrauchsanweisung ist überraschenderweise ohne Sprachfehler auf Englisch, Deutsch und einige weiteren Sprachen übersetzt.
Auf der Verpackung befindet sich ein mithilfe von Chrome generierter QR-Code mit dem hierfür typischen Pixeldinosaurier, welcher auf die Webseite fastrossd.com verweist. Hierbei ist anzumerken, dass die Kontaktaufnahme mithilfe des dort befindlichen Kontaktformulars von einer ungesicherten HTTP Webseite erfolgt. Für den Supportweg sollte man also lieber zum E-Mail Versand ausweichen.

Die SSD selbst gibt einen recht wertigen ersten Eindruck ab. Auf beiden Seiten befindet sich ein Sticker mit Fastro Branding. Optisch ist die SSD dennoch nicht vergleichbar mit der Konkurrenz aus dem Hause WD oder Samsung. Das PCB hat eine typische dunkelblaue Farbe.
Auffällig ist der Controller, welcher ein grünes PCB und ein sichtbares "Die" hat, welches leider halb vom Sticker abgeklebt wurde. Dadurch hat man ein gewisses Verlangen den Sticker zu entfernen, was aber aus Garantiegründen lieber unterlassen werden sollte.

Im Gesamten bekommt das Design und die Verarbeitung von mir eine Bewertung von 3/5 Sternen, da zwar grundsätzlich alles einen wertigen Eindruck hinterlässt, aber dennoch einige Verbesserungen möglich wären wie der Sticker auf dem Controller und die PCB Farben.


Montage:

Die Montage der SSD ist typisch für jede M.2 SSD. Meine wurde auf dem ersten Slot eines Asus B550 TUF Gaming WIFI II installiert. Dieses verfügt über einen Gen4 M.2 Anschluss mit passivem Kühlkörper für die Oberseite der SSD. Die Unterseite bleibt hierbei ungekühlt. Anfangs hatte ich bedenken, dass der Controller durch den dort angebrachten Sticker nicht korrekt gekühlt wird. Durch die Tests zeigt sich aber, dass dies kein Problem darstellt.
Die SSD wird vom Mainboard mit allen 4x4 PCIe lanes problemlos erkannt und betrieben. Anzumerken ist, dass die ausgelesene Seriennummer sich in meinem Fall minimal von der gedruckten unterscheidet.

Als Protokoll wird NVMe 1.4 verwendet.

Als Controller wird ein Einsteigermodell, der IG5236 aus dem Hause Innogrit verwendet.


Leistung:

Beworben wird die SSD bereits auf der Verpackung mit "up to 7000MB/s read speed". Auf der Herstellerseite bekommt man eine Tabelle mit weiteren Leistungsdaten.

Laut MEGA FASTRO müsste die SSD in dieser Version bis zu 7000MB/s sequentielle Leserate und 6000MB/s Schreibrate haben. Nach mehreren Benchmarks werden diese Werte so gut wie jedes Mal erreicht oder übertroffen. Gemessen wurde mit CrystalDiskMark Seq1M bei Q8T1 eine Leserate von 7445MB/s und eine Schreibrate von 6249MB/s. Natürlich kann diese Rate wie bei jeder anderen SSD nicht über die vollen 2TB konstant gehalten werden.

Interessant wird das Ergebnis der IOPS:
Mega FASTRO gibt auf der Webseite als Messlatte einen Wert von 1000k IOPS bei 4k lesen. Nach mehreren Tests konnte hierfür aber nur ein Höchstwert von 750k IOPS gemessen werden. Beim Schreiben wird mit bis zu 800k IOPS bei 4k geworben. Auch diesen Wert kann ich nicht reproduzieren und lande nur bei ca. 556k IOPS.

Während den Tests erreicht die SSD eine Maximaltemperatur von ca. 65°C. Das ist ein gutes Ergebnis.

Hier die vollen Ergebnisse vom CrystalDiskMark (NVMe Setting):

SEQ1M/Q8T1 = 7445MB/s Read, 6249 MB/s Write
SEQ128K/Q32T1 = 6723MB/s Read, 6298MB/s Write
RND4K/Q32T16 = 3035MB/s Read, 2278MB/s Write
RND4K/Q1T1 = 51MB/s Read, 157MB/s Write

Im Gesamten lässt sich die Leistung als gut bewerten. Es gibt natürlich SSDs die nochmal um einiges schneller sind, vor allem wenn es nicht um sequentielle Operationen geht.

Die Leistung bewerte ich mit 4/5 Sternen


Preis:

Preislich siedelt sich die SSD mit ihren 188€ im mittleren Bereich an. Für den aktuellen Preis würde ich aber lieber zu einer SSD wie der WD SN850X raten, welche nicht nur für weniger Geld zu haben ist, sondern dazu auch über eine deutlich höhere Reputation und auch Leistungsplus verfügt. Auch die 980 Pro von Samsung wäre aktuell eine bessere Alternative.

Preislich bekommt die SSD eine Bewertung von 3/5 Sternen.


Haltbarkeit:

Zur Haltbarkeit lässt sich in diesem kurzen Zeitraum noch nicht viel sagen. Der Hersteller wirbt einerseits mit 4000TBW, andererseits sind von einer anderen Serie von Mega Fastro bereits SSDs nach nur wenigen Wochen gestorben. Die Platte befindet sich seit einigen Tagen im System und hat nach 5TB written und 6TB read noch keinen einzigen Smart Fehler ausgeworfen.

Nachdem nun bereits eine Serie an Mega Fastro SSDs reihenweise abgeraucht ist, wird sich zeigen ob nicht nur mit "High Endurance" geworben wird, sondern der Slogan auch erfüllt wird.
Eine Software für eventuelle Firmware Updates existiert nicht oder ist mir bis Dato unbekannt. Somit steht es erst einmal offen, ob in der Zukunft eventuelle Fehler behoben werden oder nicht.

Aufgrund dieser Historie bekommt die Kategorie von mir aktuell noch eine Bewertung von 3/5 Sternen.


Fazit:

Zusammenfassend kann man sagen, dass die 2TB Version der SSD eine solide Leistung abliefert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist derzeit noch nicht wirklich optimal, da es günstigere und leistungsstärkere Alternativen von namenhafteren Herstellern gibt. Auch die Haltbarkeit ist noch nicht vollständig abschätzbar, da es bereits Probleme mit anderen SSDs des Herstellers gegeben hat.

Insgesamt erhält die SSD von mir eine Bewertung von 3/5 Sternen.
    
  
3 5
     am 22.03.2023
Produkttester
Vorab nochmal der Hinweis: Dieses Produkt wurde mir im Rahmen einer Aktion zugesendet, meine Bewertung beeinflusst dies aber nicht.

Wer es kurz und knackig möchte: Greift zu einer anderen SSD namenhafter Hersteller, wenn ihr euch mit Support und Informationen zu eurem Gerät sicher sein wollt. Ansonsten eine technisch gute und schnelle SSD, die etwas je nach Angebot ggf. billiger ist als die Konkurrenz.

Nun aber zu den Details. Erstmal was gefällt:
Die SSD kommt gut verpackt, wenn auch "einfach" so zwischen Pappe geklemmt, bei einem an. Die Verpackung hat eine praktische Öffnungslasche im Boden und so spart man sich das versehentliche Zerschneiden von Inhalten nahe der Umverpackung mit Messer oder Schere.
Die SSD selber zeigt sich in meinen Tests als angemessen schnell und schafft die angegebenen Geschwindigkeiten innerhalb akzeptabler Toleranzschwankungen. Zwar ist kein Kühlkörper aufgebracht, aber mit dem Mainboard eigenen Kühler wird die Platte selbst unter den synthetischen Tests nicht zu warm. Die hohe Geschwindigkeit halten kann sie wie viele andere Top-Modelle aber eben auch nicht. Das liegt aber nicht an der SSD, sondern ist einfach die Limitierung, mit der wir leben.
Die Verarbeitung ist gut, wenn auch die Sticker für Garantiefälle nicht entfernt werden dürfen. So sind nun eben Sticker zwischen Kühlkörper und Chip, aber die Temperaturen schlagen hier keinen Alarm. Das Aussehen und die Stabilität sind auch ziemlich "nackt" im Gegensatz zu einheitlicheren oder designten Produkten wie z.B. "Gamer Modellen" mit RGB und Kühler.
Zudem wirbt der Hersteller mit 5 Jahren Garantie | das ist nicht schlecht.

Was nicht gefällt, bzw. kritisch ins Auge sticht, sind die Punkte an denen bei dieser SSD gespart wurden. Mit knapp 20-30¤ günstiger im Unterschied zu den aktuellen Top-Alternativen großer Hersteller muss man sich den Vergleich gefallen lassen. Gleichzeitig ist die Fastro immerhin auch schon wieder ganze 20-30¤ teurer als die "zweitbesten" Alternativen derselben Hersteller.
Beim direkten Vergleich fällt dann auf, dass die Platte wohl nur NVME 1.4 als Protokoll unterstützt und nicht 2.0 wie schon einige andere im selben Preissegment oder sogar darunter. Merken wird man davon als Normalnutzer erstmal nichts, aber es gibt eben auch keine Firmware oder sonstige Software, die man herunterladen könnte um dies zu ändern. Dies liegt nicht zuletzt am Hersteller selber, welcher eine teilweise mangelhaft übersetzte Website hat und auf dieser teilweise gemischte Informationen zu seinen Produkten auflistet. Das fehlende HTTPS Protokoll der Herstellerwebsite und jegliche fehlende Verschlüsselung bei Websitebesuch wecken da nicht viel Vertrauen | gerade bei einem Hersteller der technisch gesehen nur Standardmodule mit seinem Namen zu bedrucken scheint. Auf das Produkt bezogen spricht dies also gegen die Möglichkeit sich gut informieren zu können und Einsicht in das Produkt zu haben, wie es bei anderen Herstellern der Fall ist.
Zuletzt sind auch die IOPS (Rechnugssignale pro Sekunde) im Vergleich zu gleich-preisigen Konkurrenten eher niedrig, sowie die Lebenszeit TBW (Terrabyte written) entsprechend kürzer.


Langes Fazit:
Alles in allem bekommt man für das Geld somit eine ziemlich durchschnittliche SSD, jedoch mit deutlichen Abstrichen, was wahrscheinlich Langlebigkeit und Support angeht. Dies kann im Zeitraum, den ich zum Test habe, aber nicht weiter ermittelt werden. Ob einem dies am Ende wirklich wert ist, nur wenige Euro gegenüber dem bekannten Platzhirsch zu sparen oder Fastro sogar anderen etablierten und teilweise günstigeren Markenprodukten vorzuziehen, sei mal dahin gestellt. Das Produkt selber tut auf jeden Fall, was es soll, ohne Meckern und große Kompatibilitätsprobleme. Final könnte ich die Platte also empfehlen, denn sie hält, was sie verspricht, jedoch kann man sich bei dem erhobenen Preis auch gerne woanders umgucken, wo neben Hardware eben auch Software und Support stimmen und verstädnlich sind.
    
  
3 5
     am 04.04.2023
Produkttester
Im Rahmen der Testers Keepers Aktion durfte ich die 2TB Variante der Mega Fastro MS300 NVMe SSD in den letzten Wochen ausprobieren und bewerten.

Der Hersteller "Mega Fastro" ist mir persönlich vom Namen her bei kleineren SSDs bekannt gewesen, jedoch weder im positiven noch im negativen Sinne aus eigener Erfahrung. In meinem Bekanntenkreis wurde mir aber schon oft abgeraten zu diesem Hersteller zugreifen, da Festplatten schnell nicht mehr lesbar waren.

Ich wollte dem Hersteller und seiner MS300 NVMe SSD aber eine faire und vernünftige Chance geben. Habe mich jedoch dagegen entschieden, die NVMe in meinem Arbeitsrechner für den Alltag einzubauen und dort einen "Realtest" durchzuführen, sondern habe einen Ersatz-PC hierfür zusammengestellt und verwendet.

Die Verpackung und Aufmachung des Produkts sind sehr schlicht gehalten, mit Begriffen wie SPEED und 4000TBW (4000 TB können geschrieben werden) wurde aber nicht gespart. Technische Details sind leider nicht darauf zu finden. Da sind andere NVMe Festplatten anderer Hersteller schlichter und schreiben dezent auf der Rückseite, was deren Spezifikationen sind. Das hat mich natürlich neugierig gemacht hat, ob das Produkt wirklich hält, was es verspricht, bzgl. der Geschwindigkeit.

Habe also ein Ryzen 5 5500 gepaart mit 16GB RAM und der besagten NVMe SSD als Bootfestplatte zusammengestellt und in einem Open-Testbench Stil laufen gelassen, ohne Gehäuse, daher habe ich Temperaturwerte nicht mit in meiner Bewertung aufgenommen.

Es bot sich an, statt Windows 10 direkt einmal Windows 11 auszuprobieren, wurde jedoch davon ausgebremst, dass nach dem ersten Starten von Windows 11 nach der Installation die Festplatte sich mit einem Bluescreen verabschiedet hatte und erstmal auch nicht mehr im BIOS erkannt wurde. Schöner Start dachte ich, also eine Ersatz SSD eingebaut und davon gebootet. Die Mega Fastro wurde im Gerätemanager unter Datenträgerverwaltung zwar gefunden, aber als RAW statt dem eigentlich erwarteten NTFS.

Nach einem Entfernen der Partition und Formatieren der kleinen SSD ins NTFS Format wurde diese auch wieder erkannt. Also noch einmal dasselbe Spiel mit Windows 11 durchgeführt und diesmal hat es dann auch geklappt. War das jetzt klassische Form von "Glück gehabt" oder hält die Festplatte durch? Hab ich vielleicht ein defektes Modell bekommen?

Die Verpackung der MEGA Fastro MS300 wirbt mit "Plastic Free" - schön und gut, beim Transport kann jedoch auch ein einfaches Paket schnell mal einen Schaden bekommen. Auszuschließen war es also nicht. Die Festplatte ist in der kleinen Verpackung von einem Papierschieber gehalten inklusive einer kleinen Anleitung, welche PC-Bauer gerne ignorieren, wenn es nicht die erste Festplatte ist, die verbaut wird.

Doch hier hätte ich schnell lesen können:
Die Festplatte muss vorher einmal initialisiert werden. Windows 11 kam damit wohl nicht wirklich nicht zurecht. Darauf sollte bei der Verwendung geachtet werden. Die Festplatte wird unformatiert ausgeliefert.

Da ich mich schon irgendwie mit einer gesunden Vorahnung *gegen* meinen normalen Arbeitsrechner entschieden habe, dort die Festplatte zu verwenden, dachte ich mir, ich probiere auch mal "nicht synthetische" Benchmarks aus.
Synthetische Benchmarks wie Crystal Diskmark kann jeder und wirklich was aussagen, im Alltag tun diese nicht wirklich, warum also mit solchen Tests um die Ecke kommen, womit man am Ende nichts anfangen kann?

Also flott mal Steam installiert, Grafikkartentreiber, Chipsatztreiber, alles was man so für eine Windows-Installation so braucht und losgelegt, einfach wahllos Spiele aus der Steam-Bibliothek auf die Festplatte zu verfrachten.

Schnell ist die Festplatte alle Male, meine Gigabit-Leitung kam mit dem Schreiben der Festplatte konstant hinterher, positiv auf jeden Fall anzusehen.

Wenn dann nicht so brocken wie Call of Duty dem kleinen David unter der NVMe's die Sandalen ausgezogen hätten, denn nach den ersten 20GB von Call of Duty Warzone 2.0 ging ihr dann langsam aber sicher die Puste aus.

Das Downloaden und gleichzeitige installieren / entpacken war dann doch zu viel des guten und die Schreib-Geschwindigkeit ist von etwa 4900MB/s laut der Steaminstallationsanzeige auf in etwa 100-120MB/s gefallen.

Von einer anfänglichen Installation in etwa 5 Minuten war also nicht mehr darüber nachzudenken. Gefangen hat sich die Festplatte auch erstmal nicht wirklich. Selbst nachdem die Installation beendet war und das nächste Spiel heruntergeladen wurde, blieb die Geschwindigkeit eher im gemütlichen Bereich bei etwa 150MB/s Schreiben. Deutlich weniger als angepriesen.

Im alltäglichen Gebrauch waren die Reaktionsgeschwindigkeit und der Zugriff auf die Festplatte zügig, Schreibvorgänge, nur halt keine Konkurrenz für SSDs anderer Marken. Würde die MEGA Fastro MS300 aber im soliden Mittelfeld einordnen. Sie muss sich nicht verstecken.

Tage nach den ersten Eindrücken trudelte nun auch der erste weitere Tester hier ein und hatte deutlich andere Ergebnisse als ich, was mich stutzig machte.

Also Windows 11 mal komplett entfernt, Festplatte nochmal formatiert und Windows 10 darauf installiert und alle Downloads nochmal und siehe da: die Geschwindigkeiten sind deutlich besser und auch ging der Festplatte nicht wirklich die Puste aus. Die Installation von Call of Duty Warzone 2.0 war in etwa 10-15 Minuten erledigt (habe nicht genau auf die Uhr geschaut, musste arbeiten) ein direktes Installieren eines weiteren Spiels ging ebenfalls deutlich zügiger als noch unter Windows 11. Ob Windows 11 mit der Festplatte nicht ganz Grün ist, kann ich nicht hundertprozentig sagen, kann aber sagen unter Windows 10 läuft sie deutlich besser.

Was mich dann zu meinem Test bringt, für den ich mich für eine Bewertung entschieden habe: Wie schlägt sich diese SSD in einer Playstation 5 als Speichererweiterung.
In meiner PS5 läuft seit Tag 1 der Firmwarefreigabe eine SSD in 2TB größe als externe Speichererweiterung, mit welcher ich die MEGA Fastro MS300 2TB auch im direkten Vergleich gegenüber stellen konnte, um die auf der Verpackung beschriebenen "UP TO 7000MB/s" zu prüfen, denn unter Windows 10 und Windows 11 hat die Festplatte leider nicht einmal im Ansatz diese Geschwindigkeiten beim Entpacken / Schreiben der Installationsdaten eines Games erreicht. Wie schlägt sie sich als günstige Alternative also in der Konsole?

Schreiben wurde bei der Initialisierung der PS5 mit 5300MB/s und Lesen mit 4800MB/s angegeben und die Playstation hat nicht rumgemeckert.
Das Transferieren vom internen Speicher der PS5 auf die MEGA Fastro MS300 2TB ging in etwa so zügig wie bei der zuvor verwendeten SSD, was ich als sehr positiv empfand. Unterschiede zwischen dieser und der MEGA Fastro MS300 2TB beim Spielen habe ich nicht feststellen können, auch bei aufwändigen Spielen wie Hogwarts Legacy oder Forspoken.

Mein Fazit:

Wer großzügigen NVMe Speicher für seinen Office-PC haben möchte oder Casual-Gamer ist, der kann ruhig zur MEGA Fastro MS300 greifen. Sie tut, was sie soll: Daten schnell speichern. Sofern Windows 11 mitmacht, denke ich mal auch dort.
Als günstige Aufrüstung für die PS5 ist diese auf jeden Fall zum Empfehlen.

Der derbe Crash mit Datenverlust beim Anfang hat mir aber gesagt: Wer wichtige oder kritische Daten darauf speichern möchte, sollte immer ein Backup parallel woanders machen, auf die Haltbarkeit ist anscheinend nicht so sehr verlass, ich selber konnte nur diesen einen krassen Crash ausmachen habe auch nur wenige Tage die SSD als PC Festplatte verwendet und wenn mir die Platte in der PS5 um die Ohren fliegt ist das kein Weltuntergang, für ein Betriebssystem, an welchem man täglich arbeiten muss oder wichtige Daten gespeichert hat, würde ich aber eher auf bekannte Marken mit bekannten Ausfallraten greifen oder weitere Testberichte abwarten. Sicher ist sicher.

Auch wenn die Festplatte mir über die Testers Keepers Aktion zur Verfügung gestellt wurde, gibt es für mich keine Sonderbehandlung, was die Bewertung angeht, denn die Datensicherheit, wenn man sie in einem Computer verwenden möchte, ist wichtig.

Ich würde der Festplatte eine "gute" 4 / 5-Sterne-Bewertung geben, jedoch nur als Konsolenspeicher-Erweiterung für die Playstation 5 wo ein Datenverlust ärgerlich aber keine Existenzen gefährden könnte.

Als Computer-Festplatte wofür diese hier bei Mindfactory vornehmlich verkauft wird, tendiere ich eher zu einer 3 / 5-Sternebewertung. Nicht das Beste auf dem Markt, aber auch nicht das schlechteste bisher. Ein Langzeit-Fazit kann nach weniger als 2 Wochen nicht abgegeben werden, gerne werde ich aber, sofern möglich, meine Produktester-Bewertung nochmal nachjustieren, wenn die Festplatte einige Monate im Betrieb beim täglich Zocken verwendet wird.
    
  
1 5
     am 01.04.2023
Produkttester
Ich habe die Mega Fastro MS300 im Rahmen der Aktion Tester Keepers ausprobieren dürfen.
Der Hersteller war mir bisher gänzlich unbekannt, platziert sich aber mit dem Preis von ~190€ im Vergleich der 2TB PCIe 4.0 SSDs im mittleren Preissegment.

Verpackung:
Die SSD kommt in einem kleinen Karton daher. Innerhalb des kartons befinden sich nur die SSD und eine Gebrauchsanweisung. Auf unnötiges Plastik wurde verzichtet. Die Verpackung schützt die Hardware beim Transport völlig ausreichend, kann aber ebenfalls ohne Probleme oder der Gefahr, sie zu zerstören, entnommen werden.

Erster Eindruck:
Von den Chips auf der SSD selbst ist nicht viel zu sehen, da Vorder- und Rückseite jeweils von einem Sticker verdeckt werden. Die SSD selbst besitzt keinen Kühlkörper, was für mich aber kein Problem darstellt, da die M.2 Slots meines Mainboards mit einer entsprechenden Kühlung versehen sind.
Der Sticker sollte, sofern man nicht auf die Garantie verzichten möchte, nicht abgezogen werden, ein entsprechender Warnhinweis ist zu lesen.

Einbau:
Der Einbau einer 2280 SSD in einem M.2 Slot sollte für niemanden ein Problem darstellen. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die SSD in einem Slot, der PCIe 4.0 unterstützt, verbaut wird, damit nicht unnötig Leistung liegengelassen wird. Je nach Platz im Mainboard muss eventuell ein Kühler gelöst werden, danach kann die SSD eingesteckt und mit dem Mainboard beiliegenden Schrauben fixiert werden. Der Formfaktor M.2 2280 ist für diese Geräte der Regelfall, eine entsprechende Schraubenhalterung ist bei den M.2 Slots üblicherweise schon richtig verbaut.

Leistung und Temperatur:
Die MS300 wird beworben mit einer Geschwindigkeit von 7000 MB/s lesend und 6000 MB/s schreibend. Diese Werte wurden in meinem System im Rahmen der Messungenaugkeit erreicht (6900 MB/s lesend, 5870 MB/s schreibend).
Als Controller kommt ein Innogrit RainierPC IG5236 zum Einsatz.
Im Bereich der IOPS wird der von Mega Fastro ausgelobte Wert bei mir nicht erreicht, ich lande statt der ausgewiesenen 1000k IOPS bei 4k lesend etwa 1/4 darunter. Beim Schreiben zeigt sich das gleiche Bild.
Laut der Webseite des Herstellers wird für die 2TB Variante eine TBW (Terabytes written) von 4000 angegeben, für eine längere Haltbarkeit der MS300 ist also gesorgt.
Auf die Real-World Performance haben diese Werte allerdings recht wenig Einfluss. Für den normalen PC-Anwender, der eine entsprechend große SSD in seinem PC verbauen möchte, ist die Gesamtleistung vollkommen ausreichend, der Unterschied einzelner SSDs zeigt sich hier eher in Benchmarks denn in einem echten Mehrwert für den Anwender.
Während meiner Tests schwankte der Temperaturbereich der SSD zwischen 50° - 60°C, für heutige SSDs eine Temperatur, die absolut im Rahmen ist. Eine temperaturbedingte Drosselung konnte ich nicht beobachten.

Preis:
Der Preis ist wie bereits eingangs geschrieben im mittleren Segment einzuordnen. Die gebotene Leistung und Kapazität finde ich hier in Ordnung. Sofern es nur auf den Platz und weniger auf Geschwindigkeit ankommt, kann auch zu einer günstigeren Alternative gegriffen werden. Sofern Platz und Geschwindigkeit ein Thema werden, kommt es üblicherweise auch auf Haltbarkeit und Ausfallsicherheit an, hier kann zu dieser Generation leider noch nicht viel gesagt werden.

Haltbarkeit:
Kommen wir jetzt zu dem Punkt, warum trotz der bisher geschilderten Dinge meine Bewertung trotzdem nur bei einem Stern liegt. Die SSD hat alle Tests gut überstanden, die SMART-Werte befanden sich alle im grünen Bereich. Einige Tage nach den Tests allerdings hing spontan mein komplettes System, nach einem Neustart wurde die SSD im UEFI nicht mehr korrekt angezeigt, sondern nur noch als "IG5236 2.1GB". Nach einigem Probieren habe ich die SSD zwar wieder zur Mitarbeit bewegen können, die darauf befindliche Partition wurde allerdings nur noch als RAW erkannt, die enthaltenen Daten waren verloren. Kurze Zeit später wiederholte sich dieses Spiel, so dass die SSD nicht mehr in meinem System zu finden ist.
Mega Fastro hatte diese Probleme bereits mit den Vorgängerversionen, hier herrscht also noch dringender Nachholbedarf. Ich hatte zwar nur entsprechende Testdaten auf der SSD, also keinen wirklichen Datenverlust, ein Abrauchen nach 1 1/2 Wochen schafft für mich mit der Vorgeschichte der MS250er Reihe allerdings kein großes Vertrauen in die Qualitätskontrolle des Herstellers.
Davon abgesehen ist es nicht möglich, die Firmware des Controllers mit Updates zu versehen. Eventuell auftretende Probleme, die bei anderen Herstellern durch Firmware-Upgrades gelöst wurden, könnten so ein dauerhaftes Problem darstellen.

Fazit:
Abseits der geschilderten Problematik ist die MS300 eine grundsolide SSD, die in keinem Bereich wirklich hervorstechen kann. Nehme ich aber jetzt die zumindest bei mir kurze Haltbarkeit und die Vorgeschichte mit den Vorgängerversionen dazu, rate ich eher zu einer am Markt bewährten und bekannten Alternative. Für weniger Geld lässt sich bspw. eine Samsung 980 Pro mit annähernd gleichen Werten kaufen.
Vielleicht sorgt auch die Kombination aus noch recht jungem Controllerhersteller und recht jungem SSD-Hersteller auch noch zu Abstimmungsproblemen, die allerdings schlecht innerhalb der PCs der Kunden sichtbar werden sollten.

Grundsätzlich würde ich aber jedem heutzutage nach Möglichkeit nach einer M.2 SSD für sein eigenes System raten. Diese sind preislich in der gleichen Region wie 2,5'' SSDs angekommen, benötigen aber durch ihren Platz direkt auf dem Mainboard weniger Kabel und vor allem weniger Platz im Gehäuse als jede 2,5'' Version.
Ein Wechsel von einer PCIe 3.0 auf eine PCIe 4.0 SSD ist nur aufgrund der gestiegenen synthetischen Leistung allerdings unnötig.
Momentan gibt es für den normalen Anwender wenig bis gar keine Anwendungsfälle für die gestiegene Leistung. Ob ein Windows jetzt in 2 oder in 1,6 Sekunden startet, ist für uns nicht wahrnehmbar. Nachladezeiten in Spielen sind ebenfalls in keiner PCIe Version ein Thema.
Ein in der Zukunft für Spieler interessante Teil könnte Direct Storage sein, welches auf PCIe 4.0 SSDs nochmal einen spürbaren Leistungsschub gibt. Diese Schnittstelle ist aber Stand jetzt bisher bei nur einem einzelnen Spiel (Forspoken von Square Enix) eingesetzt worden.
    
  
4 5
     am 29.03.2023
Produkttester
Ich habe kürzlich im Rahmen der "Testers Keepers" Aktion die Fastro MS300 SSD testen dürfen und war insgesamt zufrieden mit der Leistung der SSD. Der Preis liegt bei etwa 190€, was sie zur eindeutigen Konkurenz der 990 Pro macht. Die Testergebnise von CrystalDiskMark ergaben beim SEQ1M test folgende Werte: Die Lesegeschwindigkeit erreichte 6912MB/s und die Schreibgeschwindigkeit 6761MB/s . Der realistischere Test bei RND4K ergab eine Lesegeschwindigkeit von 61MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 236MB/s.

Design:
Die Verpackung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr sicher für die SSD. Das Material ist robust und bietet ausreichenden Schutz für die SSD. Ich schätze die Tatsache, dass das Unternehmen sich für eine recycelbare Verpackung entschieden hat, da es ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel ist. Die Verpackung ist auch ästhetisch ansprechend und trägt zu einem insgesamt positiven Erlebnis bei.
Das Design des Fastro MS300 ist einfach, aber elegant. Es hat eine dunkelblaue Platine mit beidseitig bestücktem NAND-Flash. Der Sticker ist schwarz. Soweit eine klassische NVME ohne Kühlkörper wie man sie kennt.

Verarbeitungsqualität:
Die Verarbeitungsqualität des Fastro MS300 ist in meinen Augen sehr hochwertig. Die SSD ist sehr stabil und lässt sich kaum verbiegen.

Installation im System:
Die Installation des Fastro MS300 ist sehr einfach und unkompliziert. Sie kann kinderleicht in jedem kompatiblen System integriert werden. Dazu zählt auch die PS5, was ich als einen klaren Pluspunkt werte.

Leistung im Vergleich:
Der Fastro MS300 SSD hat in meinen Tests hervorragende Leistungen gezeigt. Die RND4K Testergebnisse zeigen, dass die Lesegeschwindigkeit bei 61MB/s und die Schreibgeschwindigkeit bei 236MB/s liegen. Im Vergleich dazu hat die Samsung 990 Pro 82MB/s Lesegeschwindigkeit und 233MB/s Schreibgeschwindigkeit im CrytalDiskMark RND4k Q1T1 Test erreicht. Ich würde behaupten, dass sich die verglichenen SSDs nichts in der "Real-life-Performance" nehmen.
Hinzukommend gibt Fastro eine TBW von 4000TB an, Samsungs Werte sind wesentlich geringer und liegen bei 1200TB. Dieser TBW (Total Bytes Written)Wert gibt an welche Datenmenge auf die SSD geschrieben werden kann, bevor der Lebenszyklus der SSD am Ende ist.

Preis-Leistungs-verhältnis:
Das Preis-Leistungs-verhältnis der Fastro MS300 SSD ist in Ordnung. Es bietet sehr gute Leistung zu einem vernünftigen Preis. Es ist eine gute Wahl für diejenigen, die eine schnelle und zuverlässige SSD suchen, ohne zu viel Geld ausgeben zu müssen. Zudem finde ich es sehr lobenswert, dass der Hersteller so sehr hinter seinem Produkt steht, dass er 5 Jahre Garantie gewährt. Dies gibt mir das Vertrauen, dass der Hersteller eine gute Qualitätssicherung betreibt.

Kritik:
Allerdings gibt es auch Nachteile, die ich bei meinen Tests feststellen musste. Die Fastro MS300 SSD wird sehr heiß, wenn sie unter synthetischer Last betrieben wird. Während meines Tests erreichte sie eine Temperatur von 77°C, was ein wenig höher ist als bei einigen anderen SSDs auf dem Markt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Temperatur in einer Testumgebung erreicht wurde und unter normalen Betriebsbedingungen möglicherweise nicht erreicht wird. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass die SSD in meinen Tests nicht gedrosselt hat, obwohl sie sehr heiß wurde. Außerdem ist zu beachten, dass bei meinen Tests der Sticker auf der SSD geblieben ist und somit vermutlich kein vernünftiger Kontakt zu meinem SSD passiv Kühler gewährleistet war. Desweiteren bietet der Hersteller keinerlei Möglichkeit ein Firmware Update auszurollen, was mir als Benutzer etwas sauer aufstößt.

Fazit:
Insgesamt bin ich mit der Fastro MS300 SSD durchaus zufrieden. Sie bietet ausgezeichnete Leistung und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Design ist einfach und elegant, die Verarbeitungsqualität ist hochwertig und die Installation ist einfach. Obwohl sie unter synthetischer Last heiß wird, ist dies bei normaler Verwendung kein Problem. Wenn Sie nach einer schnellen und zuverlässigen SSD suchen, abstriche bei der Firmware in Kauf nehmen und einen passiv Kühler für die M.2 vom Mainboardhersteller besitzen, spricht absolut nichts gegen die Empfehlung der Mega Fastro MS300.
    
  
3 5
     am 28.03.2023
Produkttester
Vorab zur Bewertung: Dieses Produkt wurde mir von Mindfactory in durch die Aktion Testers Keepers kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf diese Rezension.

Für ein kurzes Fazit kann einfach zum letzten Punkt der Bewertung gesprungen werden.


Erster Eindruck:

Die Festplatte wird in einem kleinen, ca. 10cm großen, der Zeit entsprechendem Päckchen versandt. Dieses wird durch zertrennen von einem Siegel auf der Unterseite geöffnet, wodurch der Inhalt relativ einfach mithilfe einer hierfür vorgesehenen Lasche herausgezogen werden kann.
Auf der Verpackung wird bereits groß mit Gen4 NVMe SSD geworben. Auf der Rückseite befinden sich neben zahlreichen Zertifizierungen Wie CE etc. noch sporadisch Daten wie 3D TLC NAND und 5 Jahre Garantie. Ebenfalls ist auf die Box "Plastic Free" aufgedruckt, obwohl sich auf der Rückseite ein Sichtfenster aus offensichtlichem Plastik befindet.

In der Verpackung befindet sich lediglich die SSD, eine kleine Gebrauchsanweisung und die Pappe in der die SSD eingeklemmt ist. Vor Beschädigungen auf dem Versandweg ist die Packung ausreichend gesichert. Die Gebrauchsanweisung ist überraschenderweise ohne Sprachfehler auf Englisch, Deutsch und einige weiteren Sprachen übersetzt.
Auf der Verpackung befindet sich ein mithilfe von Chrome generierter QR-Code mit dem hierfür typischen Pixeldinosaurier, welcher auf die Webseite fastrossd.com verweist. Hierbei ist anzumerken, dass die Kontaktaufnahme mithilfe des dort befindlichen Kontaktformulars von einer ungesicherten HTTP Webseite erfolgt. Für den Supportweg sollte man also lieber zum E-Mail Versand ausweichen.

Die SSD selbst gibt einen recht wertigen ersten Eindruck ab. Auf beiden Seiten befindet sich ein Sticker mit Fastro Branding. Optisch ist die SSD dennoch nicht vergleichbar mit der Konkurrenz aus dem Hause WD oder Samsung. Das PCB hat eine typische dunkelblaue Farbe.
Auffällig ist der Controller, welcher ein grünes PCB und ein sichtbares "Die" hat, welches leider halb vom Sticker abgeklebt wurde. Dadurch hat man ein gewisses Verlangen den Sticker zu entfernen, was aber aus Garantiegründen lieber unterlassen werden sollte.

Im Gesamten bekommt das Design und die Verarbeitung von mir eine Bewertung von 3/5 Sternen, da zwar grundsätzlich alles einen wertigen Eindruck hinterlässt, aber dennoch einige Verbesserungen möglich wären wie der Sticker auf dem Controller und die PCB Farben.


Montage:

Die Montage der SSD ist typisch für jede M.2 SSD. Meine wurde auf dem ersten Slot eines Asus B550 TUF Gaming WIFI II installiert. Dieses verfügt über einen Gen4 M.2 Anschluss mit passivem Kühlkörper für die Oberseite der SSD. Die Unterseite bleibt hierbei ungekühlt. Anfangs hatte ich bedenken, dass der Controller durch den dort angebrachten Sticker nicht korrekt gekühlt wird. Durch die Tests zeigt sich aber, dass dies kein Problem darstellt.
Die SSD wird vom Mainboard mit allen 4x4 PCIe lanes problemlos erkannt und betrieben. Anzumerken ist, dass die ausgelesene Seriennummer sich in meinem Fall minimal von der gedruckten unterscheidet.

Als Protokoll wird NVMe 1.4 verwendet.

Als Controller wird ein Einsteigermodell, der IG5236 aus dem Hause Innogrit verwendet.


Leistung:

Beworben wird die SSD bereits auf der Verpackung mit "up to 7000MB/s read speed". Auf der Herstellerseite bekommt man eine Tabelle mit weiteren Leistungsdaten.

Laut MEGA FASTRO müsste die SSD in dieser Version bis zu 7000MB/s sequentielle Leserate und 6000MB/s Schreibrate haben. Nach mehreren Benchmarks werden diese Werte so gut wie jedes Mal erreicht oder übertroffen. Gemessen wurde mit CrystalDiskMark Seq1M bei Q8T1 eine Leserate von 7445MB/s und eine Schreibrate von 6249MB/s. Natürlich kann diese Rate wie bei jeder anderen SSD nicht über die vollen 2TB konstant gehalten werden.

Interessant wird das Ergebnis der IOPS:
Mega FASTRO gibt auf der Webseite als Messlatte einen Wert von 1000k IOPS bei 4k lesen. Nach mehreren Tests konnte hierfür aber nur ein Höchstwert von 750k IOPS gemessen werden. Beim Schreiben wird mit bis zu 800k IOPS bei 4k geworben. Auch diesen Wert kann ich nicht reproduzieren und lande nur bei ca. 556k IOPS.

Während den Tests erreicht die SSD eine Maximaltemperatur von ca. 65°C. Das ist ein gutes Ergebnis.

Hier die vollen Ergebnisse vom CrystalDiskMark (NVMe Setting):

SEQ1M/Q8T1 = 7445MB/s Read, 6249 MB/s Write
SEQ128K/Q32T1 = 6723MB/s Read, 6298MB/s Write
RND4K/Q32T16 = 3035MB/s Read, 2278MB/s Write
RND4K/Q1T1 = 51MB/s Read, 157MB/s Write

Im Gesamten lässt sich die Leistung als gut bewerten. Es gibt natürlich SSDs die nochmal um einiges schneller sind, vor allem wenn es nicht um sequentielle Operationen geht.

Die Leistung bewerte ich mit 4/5 Sternen


Preis:

Preislich siedelt sich die SSD mit ihren 188€ im mittleren Bereich an. Für den aktuellen Preis würde ich aber lieber zu einer SSD wie der WD SN850X raten, welche nicht nur für weniger Geld zu haben ist, sondern dazu auch über eine deutlich höhere Reputation und auch Leistungsplus verfügt. Auch die 980 Pro von Samsung wäre aktuell eine bessere Alternative.

Preislich bekommt die SSD eine Bewertung von 3/5 Sternen.


Haltbarkeit:

Zur Haltbarkeit lässt sich in diesem kurzen Zeitraum noch nicht viel sagen. Der Hersteller wirbt einerseits mit 4000TBW, andererseits sind von einer anderen Serie von Mega Fastro bereits SSDs nach nur wenigen Wochen gestorben. Die Platte befindet sich seit einigen Tagen im System und hat nach 5TB written und 6TB read noch keinen einzigen Smart Fehler ausgeworfen.

Nachdem nun bereits eine Serie an Mega Fastro SSDs reihenweise abgeraucht ist, wird sich zeigen ob nicht nur mit "High Endurance" geworben wird, sondern der Slogan auch erfüllt wird.
Eine Software für eventuelle Firmware Updates existiert nicht oder ist mir bis Dato unbekannt. Somit steht es erst einmal offen, ob in der Zukunft eventuelle Fehler behoben werden oder nicht.

Aufgrund dieser Historie bekommt die Kategorie von mir aktuell noch eine Bewertung von 3/5 Sternen.


Fazit:

Zusammenfassend kann man sagen, dass die 2TB Version der SSD eine solide Leistung abliefert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist derzeit noch nicht wirklich optimal, da es günstigere und leistungsstärkere Alternativen von namenhafteren Herstellern gibt. Auch die Haltbarkeit ist noch nicht vollständig abschätzbar, da es bereits Probleme mit anderen SSDs des Herstellers gegeben hat.

Insgesamt erhält die SSD von mir eine Bewertung von 3/5 Sternen.
    
  
3 5
     am 22.03.2023
Produkttester
Vorab nochmal der Hinweis: Dieses Produkt wurde mir im Rahmen einer Aktion zugesendet, meine Bewertung beeinflusst dies aber nicht.

Wer es kurz und knackig möchte: Greift zu einer anderen SSD namenhafter Hersteller, wenn ihr euch mit Support und Informationen zu eurem Gerät sicher sein wollt. Ansonsten eine technisch gute und schnelle SSD, die etwas je nach Angebot ggf. billiger ist als die Konkurrenz.

Nun aber zu den Details. Erstmal was gefällt:
Die SSD kommt gut verpackt, wenn auch "einfach" so zwischen Pappe geklemmt, bei einem an. Die Verpackung hat eine praktische Öffnungslasche im Boden und so spart man sich das versehentliche Zerschneiden von Inhalten nahe der Umverpackung mit Messer oder Schere.
Die SSD selber zeigt sich in meinen Tests als angemessen schnell und schafft die angegebenen Geschwindigkeiten innerhalb akzeptabler Toleranzschwankungen. Zwar ist kein Kühlkörper aufgebracht, aber mit dem Mainboard eigenen Kühler wird die Platte selbst unter den synthetischen Tests nicht zu warm. Die hohe Geschwindigkeit halten kann sie wie viele andere Top-Modelle aber eben auch nicht. Das liegt aber nicht an der SSD, sondern ist einfach die Limitierung, mit der wir leben.
Die Verarbeitung ist gut, wenn auch die Sticker für Garantiefälle nicht entfernt werden dürfen. So sind nun eben Sticker zwischen Kühlkörper und Chip, aber die Temperaturen schlagen hier keinen Alarm. Das Aussehen und die Stabilität sind auch ziemlich "nackt" im Gegensatz zu einheitlicheren oder designten Produkten wie z.B. "Gamer Modellen" mit RGB und Kühler.
Zudem wirbt der Hersteller mit 5 Jahren Garantie | das ist nicht schlecht.

Was nicht gefällt, bzw. kritisch ins Auge sticht, sind die Punkte an denen bei dieser SSD gespart wurden. Mit knapp 20-30¤ günstiger im Unterschied zu den aktuellen Top-Alternativen großer Hersteller muss man sich den Vergleich gefallen lassen. Gleichzeitig ist die Fastro immerhin auch schon wieder ganze 20-30¤ teurer als die "zweitbesten" Alternativen derselben Hersteller.
Beim direkten Vergleich fällt dann auf, dass die Platte wohl nur NVME 1.4 als Protokoll unterstützt und nicht 2.0 wie schon einige andere im selben Preissegment oder sogar darunter. Merken wird man davon als Normalnutzer erstmal nichts, aber es gibt eben auch keine Firmware oder sonstige Software, die man herunterladen könnte um dies zu ändern. Dies liegt nicht zuletzt am Hersteller selber, welcher eine teilweise mangelhaft übersetzte Website hat und auf dieser teilweise gemischte Informationen zu seinen Produkten auflistet. Das fehlende HTTPS Protokoll der Herstellerwebsite und jegliche fehlende Verschlüsselung bei Websitebesuch wecken da nicht viel Vertrauen | gerade bei einem Hersteller der technisch gesehen nur Standardmodule mit seinem Namen zu bedrucken scheint. Auf das Produkt bezogen spricht dies also gegen die Möglichkeit sich gut informieren zu können und Einsicht in das Produkt zu haben, wie es bei anderen Herstellern der Fall ist.
Zuletzt sind auch die IOPS (Rechnugssignale pro Sekunde) im Vergleich zu gleich-preisigen Konkurrenten eher niedrig, sowie die Lebenszeit TBW (Terrabyte written) entsprechend kürzer.


Langes Fazit:
Alles in allem bekommt man für das Geld somit eine ziemlich durchschnittliche SSD, jedoch mit deutlichen Abstrichen, was wahrscheinlich Langlebigkeit und Support angeht. Dies kann im Zeitraum, den ich zum Test habe, aber nicht weiter ermittelt werden. Ob einem dies am Ende wirklich wert ist, nur wenige Euro gegenüber dem bekannten Platzhirsch zu sparen oder Fastro sogar anderen etablierten und teilweise günstigeren Markenprodukten vorzuziehen, sei mal dahin gestellt. Das Produkt selber tut auf jeden Fall, was es soll, ohne Meckern und große Kompatibilitätsprobleme. Final könnte ich die Platte also empfehlen, denn sie hält, was sie verspricht, jedoch kann man sich bei dem erhobenen Preis auch gerne woanders umgucken, wo neben Hardware eben auch Software und Support stimmen und verstädnlich sind.
    
  

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